Ich hatte hier schon einmal die Liste von Steven Pinker aus „The Blank Slate“ für verschiedene Belege für Geschlechterunterschiede zitiert.
Inzwischen hat sich aber auch hier einiges angesammelt, was ich mal kurz etwas geordneter zusammenstellen möchte:
1. Grundlegendes
- Nochmal: Zweigeschlechtlichkeit und Evolution: zeigt die Theorien aus, aus denen heraus zwei Geschlechter bestehen, erläutert die Vorteile der Zweigeschlechtlichkeit. Dazu auch: Die Red Queen Theorie
- Nochmal: Schönheit, Attraktivität und Evolution zeigt die Wichtigkeit bestimmter biologischer Attraktivitätsmerkmale
- Wie Geschlechtsunterschiede im Gehirn durch pränatale Hormone entstehen: Stellt den grundlegenden Hormonellen Mechanismus dar.
- Männliche Geschlechtsidentität und männliches Verhalten: Die Rolle von Sexhormonen in der Gehirnentwicklung: Ein Überblicksartikel, der auf die Rolle von Hormonen eingeht.
- Wachstum, Hoxgene und hormonelle Steuerung: Wie über Steuergene Geschlechterunterschiede entstehen können
- SRY (Sex-determining region Y) und Geschlechterunterschiede
- Sexual Strategies Theory (SST)
- Messung weltweiter Unterschiede in der Persönlichkeit bei Männern und Frauen: Zum Aufaddieren von Unterschieden
- Plastizität des Gehirns
2. Bestimmte biologische Fallgruppen:
- Congenital adrenal hyperplasia (CAH): Mädchen mit einem pränatal erhöhten Testosteronspiegel zeigen ein männlicheres Verhalten, zeigen ein männlicheres Spielverhalten
- Komplette Androgenresistenz (CAIS): Bei XY-Menschen, die keine funktionierenden Androgenrezeptoren haben, zeigt sich ein weiblicher Phänotyp und ein deutlich weibliches Verhalten.
- “5a-reductase-2 deficiency” (5a-RD-2) und “17b hydroxysteroid dehydrogenase-3 deficiency” (17b-HSD-3) Zwei Fallgruppen, bei der ersten wechseln die Kinder die Geschlechterrollen nach der Pubertät wechseln und die zweite zu Intersexualität führt
- Gendervarianz: Kinder, die zwischen dem Verhalten der Geschlechter hin und her wechseln. Studien legen starke genetische Komponenten nahe. Zudem sind viele der jeweiligen Kinder später Homosexuell
- Alternating gender incongruity (AGI): Eine zeitlich sehr schnell wechselnde Geschlechteridentität („Boy mode/Girl mode“)
- Digit Ratio: Die Fingerlängen können eine (ungenaue) Einschätzung des pränatalen Testosteronspiegels ermöglichen und Übereinstimmungen mit Theorien zu diesem können dann ein weiterer Beleg sein, etwa bei Empathie, Fußball, aber auch allgemein zwischen den Völkern
- Androgenrezeptoren: Verschieden ausgeprägte Rezeptoren wirken sich darauf aus, wie gut pränatales Testosteron erkannt wird, welches sich wiederum auf das Geschlechterverhalten auswirkt
- Transexualität steht in Verbindung mit genetischen Faktoren sowie hormonellen, insbesondere auch den Androgenrezeptoren und bestimmen anderen Prozessen bei der „Formatierung des Gehirns“. Es zeigen sich Unterschiede im Gehirn, bei bestimmten häufiger bei einem Geschlecht auftretenden Krankheiten wie Autismus
- Unterschiede im Gehirn zeigen sich einige, auch in der Struktur, die am besten durch biologische Theorien zu erklären sind
- postnatale Hormone zeigen ebenfalls erhebliche Einflüsse auf das Gehirn, zB auch bei Testosteronpräparaten oder allgemein beim Sexualtrieb
- Körperliche Unterschiede zwischen Mann und Frau sind vielfältig und lassen eine damalige Aufgabenteilung erkennen
- Doping mit Testosteron zeigt deutliche körperliche, aber auch geistige Ergebnisse
- Turner Syndrom und Imprinting zeigen, dass Geschlechterdifferenzen genetisch berücksichtigt werden
- „Claocal exstrophy” macht deutlich, dass eine Erziehung nach dem Phänotyp häufig mit dem Gehirngeschlecht kollidiert
- Asexualität zeigt, dass wir bestimmte Attraktivitätsmerkmale abgespeichert haben und diese nicht rein sozial entstehen.
- Kastration und ihre Folgen passen ebenfalls zum biologischen Modell
- Geschlechterunterschiede bei Neugeborenen
3. Gründe, die gegen rein soziale Begründungen von Geschlechterunterschieden sprechen:
- Kibbuz und Gender Der Kibbuz war ein Versuch, die Geschlechterrollen aufzubrechen, der aber scheiterte
- Das Gender Equality Paradox zeigt, dass eine freiere Gesellschaft Rollenbilder eher verstärkt wie auch Harald Eia zeigt
- David Reimer
- Udrys Studie mit einem Vergleich des Einflusses des Erziehungsstils und pränatalen Testosterons
4. Bestimmte Eigenschaften:
- Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Effektstärken
- Geschlechtsunterschiede beim räumliche Denken
- Mentale Rotation, Orientierung und Einparken
- Fähigkeiten in Verbindung mit den Hormonen (Östrogen / Testosteron)
- Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei der Sprache
- Messungen weltweiter Geschlechtsunterschiede in der Persönlichkeit
- Stressreaktionen bei Mann und Frau
- Unterschiede im räumlichen Denken während des Zyklus der Frau zeigt auch, dass man Unterschiede innerhalb einer Person feststellen kann, womit die Sozialisiation keine Rolle spielt
- Unterschiede zwischen Männern und Frauen in den „Big Five“
- Räumliches Denken als Voraussetzung für die Naturwissenschaften
- Frauen in der Wissenschaft und die biologischen Faktoren
- Technisches Verständnis, Berufwahl und Testosteron
- Frauen meiden mathematikintensive Studiengänge nicht weil sie diskriminiert werden, sondern weil sie es wollen
5. Homosexualität:
- Warum die sexuelle Identität biologisch sein muss: Geht darauf ein, welche Vorteile eine biologisch geregelte Sexualpräferenz hat und was passieren würde, wenn sie nicht biologisch geregelt wäre
- Biologische Gründe für Homosexualität: Stellt die verschiedenen Wege dar, nach denen Homosexualität aufgrund pränataler Hormone entstehen kann
- Homosexualität und Epigenetik Zeigt auf, welche Epigenetischen Effekte teilweise eine Homosexualität einschränken oder begünstigen
- Zwillings und Homosexualität Zeigt, dass gerade eineiige Zwillinge häufiger übereinstimmend homosexuell sind zweieiige Zwillinge
- Hormone und sexuelle Orientierung Fasst die verschiedenen Studien zu den Auswirkungen von Hormonen in Bezug auf Homosexualität zusammen
- Pränataler Stress und Medikamente als Ursache für Homosexualität und abweichendes Geschlechterverhalten Zeigt wie pränataler Stress und Medikamente die Wahrscheinlichkeit von Homosexualität erhöhen
- Vererbbare Faktoren in der sexuellen Orientierung bei Frauen Weitere Zwillingsstudien zur Homosexualität bei Frauen
- Lesbische Frauen am Gesicht erkennen: Da sich die Hormone sowohl auf das Gesicht als auch auf die sexuelle Orientierung auswirken kann man lesbische Frauen teilweise an dem Gesicht erkennen
- Höhere Fruchtbarkeit der weiblichen Verwandten als Vorteil der Homosexualität und der Bisexualität? könnte einen genetischen Vorteil darstellen, bei dem geringere Nachkommenzahlen bei Söhnen durch höhere Nachkommenzahlen bei Töchtern ausgeglichen werden
- Fraternal birth order (“die Geburtsfolge der Brüder”) und Homosexualität besagt, dass homosexuelle Männer häufiger mehr ältere Brüder haben, egal ob sie mit diesen aufwachsen oder nicht
- Hormone und sexuelle Orientierung stellt noch einmal dar, wie die sexuelle Orientierung mit den Hormonen zusammenhängt
- Homosexualität und Epigenetik weist auf epigenetische Schalter hin
Das waren gerade die, die mir bei einigem Suchen aufgefallen sind. Wer was zu ergänzen hat, ich würde mich über einen Hinweis in den Kommentaren freuen.
Warum baust Du Dir nicht einen Peitschenautomaten der Deine masochistischen Züge bedient. Deine Themensammlung schreit ja danach vershitstormt(TM) zu werden.
Spannend!
@Dummerjan
Man wird sehen. Ich erwarte eher ein ziemliche Ruhe. Die Liste in dieser Form finde ich trotzdem praktisch. Gibt einen Überblick und man kann auch in anderen Artikeln gut darauf verlinken
Sozusagen ein „Best-of“ der Geschlechterunterschiede
ja, sozusagen.
Vielleicht auch einfach eine gute Übersicht, was schon bezüglich Nachweisen für bestimmte biologische Unterschiede Thema war.
Vielleicht kennt ja der ein oder andere noch ein gutes Argument, zu welchem nicht noch keinen Artikel habe.
Interessant finde ich da beispielsweise auch die Häufung verschiedener Krankheiten wie Autismus etc, die nach Geschlechtern unterschiedlich auftreten oder Gehirnschäden, die von einem Geschlecht besser weggesteckt werden als von dem anderen. Wenn da einer was zu hat, dann wäre ich interessiert.
@ Christian
Ich sag mal so, ich bin sicherlich kein Experte auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie. Ich finde trotzdem vieles, sehr interessant wie z.B. die Auswirkung von Hormonen in Bezug auf Sexualität (Männer sind Schweine, Schwanzgesteuert vs. Frauen wollen eher feste Bindungen). Hört oder ließt man zudem über das Geschlechterthema, sind die evolutionsbiologischen Faktoren ja größtenteils außen vor, wenn sie überhaupt berücksichtigt werden. Mal ganz abgesehen vom Gendermainstreaming, wo Biologie ja quasi sowas wie für Nonnen der Sex ist. Ich finde es daher extrem wichtig, gerade wenn es um Erziehungsfragen unserer Kinder geht, diese nicht zu leugnenden Tatsachen mit einzubeziehen und nicht an unseren Kindern, mit rein soziologischen Ansätzen rum zu experimentieren.
Ich finde es übrigens diesbezüglich auch mal wieder typisch Mensch zu behaupten, dass wir die wirklich einzigen Lebewesen des Planets Erde sind, die sich der Evolution und normalen biologischen Vorgängen entziehen könnten.
Kann sein, er hat schon so einnen
Automaten?
Vor Allem die Links unter Homosexuallität,
werden Widerspruch auslösen?
„Ich bin stolz auf mein Lesbischsein. Ich fühle, es ist die richtige Entscheidung.“ Hella von Sinnen, sagt sowas, ohene zu bedenken, daß dann die „Homoheiler“ recht hätten.
@DDBZ
„Vor Allem die Links unter Homosexuallität, werden Widerspruch auslösen?“
Wie man sieht habe ich recht viele Artikel zu Homosexualität und biologischen Begründungen dazu. Da sich recht wenig Radikalchristen hier her verrirren und die wenigsten Sozialkonstruktivisten über ihre Ansichten diskutieren (auch wenn ich das begrüßen würde) erwarte ich auch da nicht soviel Widerspruch
Bist Du sicher, dass sie das so meint, wie du es interpretierst?
Wie könnte sie es sonst meinen?
Na, dass sie stolz darauf ist, sich entschieden zu haben, offen lesbisch zu leben, und als offen lesbischer Mensch durchs Leben zu gehen. Vor dieser Entscheidung stehen schließlich alle Homos. ich habe mich auch dazu entschieden. Ungeachtet unserer Empfindungen könnten wir uns schließlich den gesellschaftlichen Anforderungen unterwerfen und heterosexuell leben, so wie es jahrhundertelang offizielle Praxis war.
@ Adria
Wie hat sie es denn gemeint?
Warum redet sie denn von
„richtiger Entscheidung“?
@ DdBz
siehe oben
Kann man so sehen.
Warum sagt sie das dann
nicht?
Bei mir bist Du dann aber sicher,
was ich gemeint hatte?
Ich meinte, das mit solchen
Aussagen (HvS) den „Homoheilern“
in die Hände gespielt werden kann.
Wie die was gemeint hat oder nicht,
ist mir eigentlich egal.
Ich halte die Tante nämlich
nicht für eine Expertin.
Andere schon? Die dort?
http://www.frauenwissen.at/frauenzitate.php
„Erholen Sie sich hier von der Herrenkultur und lesen Sie Geistreiches von Frauen“
„Ich meinte, das mit solchen Aussagen (HvS) den “Homoheilern”
in die Hände gespielt werden kann.“
Ich bin sicher, die von Sinnen, wird sich recht wenig darum kümmern, welche ihrer Aussagen, irgendwem in die Hände spielen könnte. Was verständlich ist, denn Homo-Heiler sind nicht besonders relevant.
Und selbst wenn: Nehmen wir mal an, von Sinnen hätte sich tatsächlich für ihr Lesbischsein entschieden. Was will ein Homo-Heiler da machen? Außer zur Kenntnis nehmen, dass der Lesbianismus offenbar Vorteile hat, die Frau von Sinnen zu schätzen weiß.
Dieses Blog hier ist immerhin auch nicht gerade eine Werbung für Heterosexualität 😉
Es ist eben eine Konsequenz des Sozialkonstruktivismus, dass prinzipelle alles re- bzw. dekonstruiert werden kann; dass Menschen nichts mit der Natur zu tun haben.
Und dass Homosexualität eine Art Lifestyle Choice ist glauben nicht nur die Queertheoretiker, sondern auch die christlichen Fundamentalisten, die sie wegtherapieren wollen.
Interessantes Interview mit Roy Baumeister
zum Thema, mit dem provokanten Titel:
„Is there anything good about men“
@Red Pill
Ich vermute mal es geht dabei um die in diesem Artikel behandelte Problematik:
https://allesevolution.wordpress.com/2012/10/31/roy-baumeister-wozu-sind-manner-eigentlich-uberhaupt-noch-gut/
Hab mir den Thread vom letzten
Oktober nochmals angeschaut und
stelle fest wir wir drehen uns
im Kreis.
Der grösste Teil der Energie
verpufft in dem fruchtlosen
Unterfangen Realitäts-
Verweigerer evidente Fakts
zu erklären.
@Red Pill
DEN Thread vom letzten Oktober?
eine liste deiner eigenen artikel. sowas nennt man selbstrefentiell.
@hottehü
Es freut mich, dass das dein einziger Kritikpunkt ist 🙂
Es ging mir gerade darum, eine Übersicht über die hier bereits aufgeführten Argumente zu geben. eben gerade auch mit den dahinterstehenden Diskussionen und dort zitierten Studien.
Es ist insofern auch eine kleine Bestandsaufnahme und soll gerade auch mir interne Verlinkungen erleichtern.
Welche externen Links würdest du denn noch gut finden?
@ hottehü
Früher wurdest Du ja immer wieder aufgefordert, Belege für Deine eigene Position beizubringen (Wie ist die eigentlich, außer, dass Dir die ganze Richtung dieses Blogs nicht passt).
Heute verzichte ich darauf aus dem Wissen heraus, dass von Dir nichts kommt.
@ Roslin
Die Genderleute zitieren
sich doch nur gegenseitig
und glauben so wird aus willkürlicher
Behauptung Wissenschaft!
Die haben keine Belege,
die haben nix, nur heisse Luft.
Immer wieder interessant, welche Emotionen der Verweis auf Evidenz hervorzurufen verspricht.
Leider wäre es das erste Mal, dass Wirklichkeitsverweigerung sich durch Konfrontation mit der Realität beheben ließe…
Die biologische Determinierung erschüttert den Menschen offenbar ähnlich stark, wie das Antizipieren seiner Endlichkeit.
😉
@Ratloser
„Leider wäre es das erste Mal, dass Wirklichkeitsverweigerung sich durch Konfrontation mit der Realität beheben ließe…“
Da denkst du schon wieder sehr dualistisch. Sicherlich: Sehr überzeugte Sozialkonstruktivisten wird man nicht überzeugen können. Aber solche, die sich bisher nicht oder kaum mit dem Thema beschäftigt haben oder noch relativ offen sind schon
@ christian
Das „sich mit dem Thema“ beschäftigen, tut aber für die Entwicklung einer generellen Haltung nichts zur Sache.
Das Ausmaß der Realitätsakzeptanz ergibt sich aus genetischer Disposition und Sozialisation und ist weitgehend festgelegt…natürlich in aller Regel nicht homogen, sondern individuell mosaikartig.
Die „Beschäftigung“ mit einem beliebigen Thema erfolgt infolgedessen mit festgezurrter Signalmodifizierungsmaske: das, was unserem emotionalen Bedürfnis entspricht, wird verstärkt…das, was unseren emotionalen Bedürfnissen widerspricht, wird ausgeblendet.
Von daher ist das wirklich (fast) dualistisch….
In unserem Gehirn können wir jedwede Pseudorealität erzeugen und „begründen“…ihre „Evidenzen“ schlüssig phantasieren…kein Problem.
Leider wäre es das erste Mal, dass Wirklichkeitsverweigerung sich durch Konfrontation mit der Realität beheben ließe…
Ja.
Die Erkenntnis, dass wir das, was uns von den Wilden abhebt – der hohe Organisationsgrad unserer Wirtschaftsweise nämlich – mit so manchen Sechsbeinern gemein haben kränkt unseren Gruppennarzissmus natürlich enorm.
Weshalb manche von uns zwanghaft versuchen, die Gleichzeitigkeit von Storchenflug und Geburtenrate dagegen zu halten.
*Leider wäre es das erste Mal, dass Wirklichkeitsverweigerung sich durch Konfrontation mit der Realität beheben ließe…*
Was der Mensch nicht neurologisch lernt, das lernt er biologiscn, sonst hätten wir diese lästige Wirklichkeit schon lange überwunden.
@ ratloser
*Leider wäre es das erste Mal, dass Wirklichkeitsverweigerung sich durch Konfrontation mit der Realität beheben ließe…*
Erst wenn die Realität so wuchtig wird, dass das Wunschdenken sie nicht mehr ignorieren kann, ändert sich das.
Das passiert aber in der Regel erst, wenn die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten ist.
Viele Deutsche begannen an der Möglichkeit des Endsieges zu zweifeln, als sie den ersten US-Panzer durch den Vorgarten walzen sahen.
„US-Panzer in Bagdad? Wer US-Panzer in Bagdad sieht, guckt in die falsche Richtung!“
Auch die Genderistas glauben an den Endsieg in ihrem Kampf gegen die Natur selbst.
Viele Deutsche begannen an der Möglichkeit des Endsieges zu zweifeln, als sie den ersten US-Panzer durch den Vorgarten walzen sahen.
Konnte ja auch gar nicht sein, dass das Volk und die Armee mit dem welthöchstem Systemisierungsgrad gegen Armeen verlor, deren Völker aufgrund von Verweichlichungs- und Degenerationserscheinungen am Rande des Chaos und des Unterganges standen.
@ Nick
Empirie sagt auch, dass es immerhin die UDSSR, die USA und Großbritannien brauchte, also 3 Weltmächte, um die eine Weltmacht 3. Reich niederzuringen.
Was für eine gigantische Übermacht.
Verglichen damit, hat sich die Wehrmacht beängstigend und beunruhigend gut geschlagen, betrachtet man allein die militärische Effizienz.
@Roslin:
Konfuzius sagtEmpirie sagt....dass Killerbienen menschliche Genies töten können.
Empirie sagt auch, dass es immerhin die UDSSR, die USA und Großbritannien brauchte, also 3 Weltmächte, um die eine Weltmacht 3. Reich niederzuringen.
..finden Sie die vier Aussagen in diesem Satz, die ohne Zeitmaschine nicht empirisch ermittelt werden können 😀
betrachtet man allein die militärische Effizienz
Der Partisan mit der Steinschleuder kann durchaus effizienter sein.
@ Nick
*..finden Sie die vier Aussagen in diesem Satz, die ohne Zeitmaschine nicht empirisch ermittelt werden können *
Schwach, Nick.
Weltmacht = Großmacht 1. Klasse
@ Nick
*Der Partisan mit der Steinschleuder kann durchaus effizienter sein.*
Nur unter Bedingungen, die er nicht selbst in der Hand hat.
Wenn also die Großmacht gehindert ist, ihre ganze Macht gegen ihn einzusetzen.
Z.B. weil andere Großmächte sie daran hindern oder innenpolitische Umstände innerhalb der Großmacht selbst.
Weltmacht = Großmacht 1. Klasse
Fail, Mr. Roslin.
1. „Es bedurfte der UDSSR“
2. „Es bedurfte der USA“
3. „Es bedurfte Großbritanien“
4. „Es bedurfte drei Weltmächte“
..da wir diese Aussagen wohl kaum falsifizieren können, sind sie auch nicht empirisch ermittelbar. Wir können nicht wissen, wie (und wann) der WKII ohne 1.-4. ausgegangen wäre.
Merke: „Empirie sagt..“ aus Roslins Tastatur ist oft eine schöne rhetorische Figur 😀
Wenn also die Großmacht gehindert ist, ihre ganze Macht gegen ihn einzusetzen.
Effizienz != Effektivität
Auch hier glänzt Roslin durch rhetorische Taschenspielertricks:
„betrachtet man allein die militärische Effizienz“ meint nämlich Effizienz, und nicht Effektivität.
..oder innenpolitische Umstände innerhalb der Großmacht selbst.
..also: Weniger effektiv weil das potenziell beste Kosten / Nutzenverhältnis nicht ausgeschöpft werden kann.
-> Weniger effizient weil weniger effizient.
Roslin, Roslin..
@roslin
*Auch die Genderistas glauben an den Endsieg in ihrem Kampf gegen die Natur selbst.*
Im „Krieg“ mit der eignen Natur siegt immer der Tod.
Von Genderistas, Gutmenschen u.ä. wird das als eigener Sieg gewertet, als Sieg über etwas verhasstes, als Sieg über die eigene Natur, als Sieg über sich selbst.
Wo man sich doch zu Lebzeiten aus reiner Verzweiflung an der eigenen Natur in evtl. esoterische, transzendente Sphären des übermächtigen Bewusstseins, des freien Willens und Vorstellungen des neuen Menschs geflüchtet hat.
Im “Krieg” mit der eignen Natur siegt immer der Tod.
Beim Junkie siegt auch manchmal das Leben, im Kampf mit der Natur der Endorphinrezeptoren.
@ Nick
*Beim Junkie siegt auch manchmal das Leben, im Kampf mit der Natur der Endorphinrezeptoren.*
Nur kurzzeitig.
Wenn Gott nicht existiert, siegt immer der Tod.
Dehalb glaube ich ja.
Gute Übersicht, danke Christian.
Christian, kennst du diesen Artikel?
http://www.zeit.de/2013/11/Homosexualitaet
Finde ich recht interessant. In der nächsten Ausgabe kamen in den Leserbreifen prompt die üblichen Biologismus-Vorwürfe.
Wer in knapp drei Wochen noch nichts vorhat, schaut vielleicht zdf:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1895898/Vorschau-zur-Sendung-vom-28.05.2013?bc=sts;sta#/beitrag/video/1895898/Vorschau-zur-Sendung-vom-28.05.2013
@ Christian
Ganz wichtig ist auch die unterschiedliche Reaktion von Männern und Frauen auf Stress. (Figth or Flight versus Tend and Befriend – wahrscheinlich mit eine Ursache dafür, dass Frauen unter hochkompetetiven Bedingungen weniger gut funktionieren als Männer, sich dort weniger wohl fühlen, mit u.U. großen Auswirkungen für Verteilungen der Geschlechter in bestimmten Segmenten der Gesellschaft)
Diese Unterschiede in der Stressreaktion/-bewältigung könnten biologische Ursachen haben (bisher nur im Tierversuch festgestellt).
Man setzte Ratten unter Stress (ließ sie schwimmen).
Bei männlichen Ratten setzte ein Gewöhnungseffekt ein, bei weiblichen nicht.
Die Stressreaktion wird hormonell vermittelt (bei Menschen und Ratten) durch CRF (Corticotropin Releasing Factor), der im Zwischenhirn produziert wird, wenn dort Stresssignale einlaufen.
Bei den Ratten hat man nun das Andockverhalten von CRF an den Rezeptoren für CRF im Gehirn bei männlichen und weiblichen Ratten untersucht.
Ergebnis:
Die Anbindung von CRF an die Rezeptoren im weiblichen Gehirn ist dauerhafter, obendrein tritt im männlichen Gehirn viel rascher ein Gewöhnungseffkt ein, der bei weiblichen Ratten erst sehr viel später einsetzt.
Dabei werden bei wiederholter CRF-Expostion CRF-Rezeptoren abgebaut, dadurch dessen Wirksamkeit reduziert, dadurch wird die Stressreaktion schwächer.
http://www.nature.com/mp/journal/v15/n9/abs/mp201066a.html
Wenn nicht nur Ratten sondern auch Menschenfrauen empfindlicher auf Stress reagieren als Männer, hat das natürlich auch Folgen für ihr Durchsetzungsvermögen in hochkompetetiver Umgebung, erklärte, warum Frauen weniger erfolgreich sind als Männer in solchen Umwelten.
Beim Menschen werden CRF-Antagonisten als mögliche Antidepressiva untersucht.
@Roslin
Stimmt, Stressunterschiede halte ich auch für durchaus bedeutsam. Habe sie mal in dem Artikel oben unter hinweis auf diesen Artikel:
https://allesevolution.wordpress.com/2011/02/09/stressreaktionen-bei-mann-und-frau/
ergänzt
Herrje, Gott schenke uns eine Korrekturfunktion und sei’s vermittels des Atheisten Christian, also Korrektur:
*Bei männlichen Ratten setzte nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt ein, bei weiblichen sehr viel später.*
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