Im Gehirn von Mann und Frau finden sich ebenso wie beim restlichen Körper erhebliche Unterschiede die zu einer anderen Ausprägung von Eigenschaften führen. Hier ein erster kleiner Überblick, der sich sicherlich noch erweitern lässt.
- Frauen haben ein anderes Verhältnis von grauer zu weißer Substanz,
- Frauen haben ein komplexeres Faltenmuster im superiofrontalen und parietalen Kortex,
- das Gehirnvolumen ist unterschiedlich,
- Geschlechtsunterschiede in der Größe des Neokortex sind bereits schon wenige Jahre nach der Geburt sichtbar,
- Sexualhormone entfalten während der frühen Gehirnentwicklung unumkehrbare Wirkungen auf die Gehirnmorphologie,
- es zeigen sich anatomische Sexualdimorphismen vor allen in Hirnregionen, in denen die Dichte der Androgenrezeptoren sehr hoch ist.
- Weitere Unterschiede sind in den kortikalen Subregionen vorhanden.
- Bei Männern ist das Planum temporale, dass mit Sprachprozessen in Verbindung steht, auf einer Gehirnseite größer (links oder rechts), während bei Frauen diese Asymetrie deutlich geringer ist oder ganz fehlt.
- Genau anderes herum ist es beim Sulcus centralis.
- Der Corpus callosum, der die beiden kortialen Hemosphären miteinander verbindet, zeigt Geschlechterunterschiede,
- alle Bereiche im Gehirn, die Rezeptoren für Sexualhormone haben unterscheiden sich erheblich zwischen Mann und Frau. Männer und Frauen verarbeiten auch Pheromone im Gehirn anders.
- Die Amygdala ist bei Männern deutlich größer als bei Frauen.
- ein Ausfall bestimmter Gehirnregionen wirkt sich bei den Geschlechtern anders aus. Männer haben zB häufig spezialisierte Bereiche, so dass ein Ausfall dieser deutlichere Schäden hinterlässt.
- Es zeigen sich erhebliche Unterschiede im sprachlichen Bereich und im Bereich des räumlichen Denkens. Männer schneiden zB bei mentalen Rotationstests deutlich besser ab als Frauen.
- Frauen schneiden in der Feinmotorik und der Sprache besser ab als Männer.
- Männer sind auch an beiden Seiten des Intelligenzbereiches häufiger vertreten. Es gibt mehr männliche Idioten, aber auch mehr männliche Genies.
Die Angaben sind größtenteils dem Buch Lauterbacher/Güntürkün/Hausmann, Gehirn und Geschlecht, Neurowissenschaft des kleinen Unterschiedes zwischen Mann und Frau, 2009, entnommen.
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Du hastt hier die Beispiele nicht richtig zitiert. Damit es nachvollziehbar ist, musst du bei jedem einzelnen Bsp. die Seitenzahl angeben. Und von wo sind die Angaben, die du nicht aus dem besagten Buch hast?
Das musst du unbedingt angeben, sonst ist es keine korrekte Quelle, sonst ist es nicht nachvollziehbar. (Wissenschaftlich ist es ohnehin nicht, aber es wäre zumindest seriöser, wenn du genau sagst, von wo du das hast, damit es nachprüfbar ist).
Interessant ist nicht was hier steht, sondern was hier nicht steht.
So wird zum Beispiel von der Grösse von Gehirnvolumen gesprochen, nicht aber von Neuronendichte.
Warum nicht? Das Volumen ist höher bei Männern, aber die Neuronendichte bei Frauen. Was sich gerade noch aus männlichem Verständnis als Pluspunkt präsentiert hat, kracht bei näherer Betrachtung in sich zusammen 😉
@Bad Hair day
Du kannst gerne ergänzen. Es ist eine unvollständige Liste.
Es geht mir nicht um die Auflistung von Vorteilen der Männer, sondern um Unterschiede.
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