Charlotte Roche hat Christian Wulff Sex angeboten, falls er ein Gesetz, dass die Atomkraft betrifft nicht unterschreibt.
Charlotte Roche hat Bundespräsident Christian Wulff aufgefordert, die Unterschrift unter das Gesetz zur Verlängerung der AKW-Laufzeiten zu verweigern. Um den Bundespräsidenten dazu zu bewegen, wäre die Bestseller-Autorin („Feuchtgebiete“) und Moderatorin sogar zu körperlichem Einsatz bereit. Ihr pikanter Vorschlag: „Ich würde anbieten, mit ihm ins Bett zu gehen, wenn er es nicht unterschreibt.“
Offenbar hat die 32-Jährige den Plan bereits mit ihrem Mann besprochen – und der, so Roche im SPIEGEL, sei damit einverstanden. Nun müsse nur noch „die First Lady zustimmen. Ich habe auch Tattoos“.
Abgesehen von der Frage, ob der Bundespräsident überhaupt ein Prüfungsrecht hat ist das meiner Meinung nach durchaus ein paar Überlegungen wert:
- Wo wir gerade bei Charlotte Roche und Sex sind hier noch eine Stellungnahme von ihr zu Sex und Schwarzer-Feminismus: „Junge Feministinnen müssen Alice Schwarzer für viel dankbar sein, zum Beispiel dafür, dass Frauen ihre Männer nicht mehr fragen müssen, ob sie arbeiten gehen dürfen. Bei vielen ihrer neuen Kampagnen, wie bei der Verteufelung von Pornos, können wir aber nicht mehr mitgehen. Frau Schwarzer möchte Sadomaso-Sex verbieten. Frauen sind aber total masochistisch, das wird auch sie nicht mehr ändern können. Ich habe keine Lust, Frau Schwarzer um Erlaubnis zu fragen, bevor ich im Bett richtig loslege.“
- Wulff kann, was jedem klar ist, das Angebot nicht annehmen, selbst wenn er wollte (was ich bezweifele). Selbst wenn seine Frau erklären würde, dass sie vollkommen damit einverstanden wäre, dass er mal etwas Abwechselung hat, wäre der Skandal zu groß. Sex ist eben etwas intimes und eine Frau, die sich offen „betrügen“ lässt, gilt ebenso als merkwürdig, wie ein Mann, der seine Frau offen „betrügt“.
- Interessant wäre das Gespräch zwischen Charlotte Roche und ihrem Mann hierzu gewesen. War es eher ein „Er kann es ja eh nicht machen, es ist nur für die Medien“ oder ein „Nur zu“. Laut Roche ist er ja „sexuell voll die Sau“. Interessant für das Verhältnis der Gesellschaft zu Sex wäre auch, wie sie es ihrer etwa 8 Jahre alten Tochter erklärt hat und was die so für Reaktionen erhalten hat.
- Ist das Angebot beleidigend gegenüber Christian Wulff und seiner Frau? Ihm gegenüber weil es zumindest andeutet, dass er sich in seinen Amtspflichten durch Sex beeinflussen lassen würde und seine Frau betrügt. Ihr gegenüber, weil man einem verheirateten Mann keinen Sex anbietet.
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