Geruch fruchtbarer Frauen erhöht den Testosteronspiegel

Hier eine interessante Studie zur Beeinflussung durch die Körperchemie:

Adaptationist models of human mating provide a useful framework for identifying subtle, biologically based mechanisms influencing cross-gender social interaction. In line with this framework, the current studies examined the extent to which

olfactory cues to female ovulation—scents of women at the peak of their reproductive fertility—influence endocrinological responses in men. Men in the current studies smelled T-shirts worn by women near ovulation or far from ovulation (Studies 1 and 2) or control T-shirts not worn by anyone (Study 2). Men exposed to the scent of an ovulating woman subsequently displayed higher levels of testosterone than men exposed to the scent of a nonovulating woman or a control scent. Hence, olfactory cues signaling women’s levels of reproductive fertility were associated with specific endocrinological responses in men—responses that have been linked to sexual behavior and the initiation of romantic courtship.

Der Testosteronspiegel steigt also alleine durch den Geruch der Frau. Was dann im Gegenzug dazu führt, dass die Lust des Mannes steigt, denn der Testosteronspiegel hängt mit der Libido zusammen.

Der evolutionäre Vorteil ist klar: Wenn eine fruchtbare Frau in der Nähe ist hat der Mann mehr Interesse am Sex, befruchtet daher die Frau eher, hat damit mehr Nachkommen und die Gene, die dies bewirken vermehren sich im Genpool. Es werden insoweit mehr Chancen genutzt.

Der Vorteil für die Frauen besteht darin, dass sich an ihren fruchtbaren Tagen die Männer, die sie riechen, eher für sie interessieren. Auch sie kann damit ihre Chancen besser nutzen.

Es erklärt vielleicht auch, warum Stripperinnen bzw. Lapdancerinnen an ihren fruchtbaren Tagen mehr Geld verdienen, wie Geoffrey Miller herausfand. Der Testosteronspiegel der Männer steigt, sie sind mehr erregt, sie haben mehr Lust auf Sex und sie finden damit die Tänzerin erotischer.

Frauensprache – Männersprache

Gerade hier einen Übersetzer Frau – Mann und sogar umgekehrt gesehen. Hier das Werbevideo:

 

Ich denke die Situationen werden den meisten sehr bekannt vorkommen und es ist natürlich klischeehaft, aber das mag daran liegen, dass Frauen und Männer eine verschiedene Art zu sprechen haben.

Und diese Kommunikation ist bei Frauen, wie das Video darstellt, eben häufig mehrdeutig. Sie sagen „It is fine, it is perfektly fine“ und ihre Betonung und Körpersprache macht deutlich, dass sie das genaue Gegenteil meinen.

Die von Frauen verwendete Sprache ist häufig weit weniger direkt und setzt auf Betonung und Körpersprache. Ich hatte hier auch einige Beispiele zitiert.

Status macht attraktiv: Julian Assange

Ob es nun eine Vergewaltigung war oder nicht, fest steht, dass die beiden Schwedinnen nicht abgeneigt waren, mit Julian Assange zu schlafen. Auch auf andere Frauen wirke Assange wohl sehr attraktiv:

The anonymous colleague said adoring supporters often threw themselves at Assange, 39, whose website is famous for embarrassing world leaders by publishing damaging secret documents.

The aide, a coordinator of the Swedish-based site, said: „A lot of women were extremely attracted to Julian and offered themselves to him.

„They’re like groupies with Mick Jagger – and he takes these opportunities.“

Das klingt nach mehr als man nach seinem Aussehen erwarten würde:

Assange sieht eher etwas nerdig aus, das weiße Haar macht ihn zwar zu etwas besonderem, aber sollte auch die Attraktivität nicht wirklich erhöhen.

Aber er legt sich mit den großen dieser Welt an, geht Risiken ein, es dürfte ihm gerade in der linkeren Szene einen gewissen sozialen Status geben, was auch wieder schön die Gruppenbezogenheit von Status zeigt.

Ein dominantes Auftreten, auch wenn es ihm gerade zum Verhängnis wird, dürfte einen weiteren Anteil daran haben.

(interessant dazu auch ein Artikel von  Roissy: The Assange “Rape”: A Case Of Spurned Groupies)

vgl. auch:

Affen und Spielzeuge nach Geschlecht

Gleich mehrere Forschungsergebnisse legen nahe, dass Affen (ebenso wie Menschen) nach Geschlechtern getrennte Vorlieben haben, was Spielzeug angeht.

Selbst bei mehreren Affenarten, beispielsweise Rhesusaffen (Macaca mulatta) wurde zuletzt gezeigt (Hassett et al. in der Zeitschrift „Hormones and Behavior“), dass zwischen den Geschlechtern Unterschiede in ihrer Präferenz für Spielzeuge bestehen, die denen bei Menschenkindern ähneln. Auch männliche Rhesusaffen spielen länger und öfter mit „Jungenspielzeugen“ wie Autos, während weibliche Affen etwa gleich viel Zeit mit Plüschtieren und Autos verbringen. Man kann davon ausgehen, dass dieser „Sexualdimorphismus“ in neurologischen Unterschieden – also in der Biologie – begründet ist, denn Sozialisierungsunterschiede ließen sich experimentell ausschließen.

Carried sticks were shaped differently than sticks used as weapons or probes, and “unlike other types of stick use, carried sticks were regularly taken into day-nests … where individuals rested and were sometimes seen to play casually with the stick in a manner that evoked maternal play,” wrote the researchers (…)

Explanations for this invoke both sociology and biology. Wrangham sees the latest findings favoring the biological. “We suggest that sex differences in stick-carrying are related to a greater female interest in infant care, with stick-carrying being a form of play-mothering,” they wrote.

The study’s implications may, however, defy easy analysis. Though a few anecdotal reports exist of captive chimpanzees treating sticks like dolls, the behavior has never before been reported in the wild. For now, Kibale’s chimps are unique in their invention and culture.

Gerade der zweite Bericht zeigt, dass da noch weitere Forschung erforderlich ist. Zudem bestehen weiterhin Unterschiede zwischen Affen und Menschen, die eine Übertragung gerade bei Verhalten schwierig machen. Allerdings zeigt die Forschung zumindest, dass eine unterschiedliche Spielzeugwahl biologisch bedingt sein kann.

Eigentlich ist dies auch nicht erstaunlich. Das die Primaten (einschließlich Menschen) eine gewisse Arbeitsteilung haben bzw. hatten und ihre Körper entsprechend angelegt sind ist heute denke ich nicht mehr umstritten. Spielen ist im wesentlichen ein Programm zur Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten im Erwachsenenleben. Das da dann auch Geschlechterunterschiede deutlich werden erscheint mir sogar eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich.

Feministen gegen Hooters

Hooters ist eine Restaurantkette aus Amerika, die insbesondere durch gutgebaute Bedienungen in knapper (aber alles bedeckender) Kleidung bekannt geworden ist („Hooters“ heißt Eulen, umgangssprachlich aber auch Brüste)

Ein solches Auftreten, wenn auch in anderen Kneipen zur Sommerzeit durchaus nicht ungewöhnlich, da Trinkgeld erhöhend,hat den Unmut von Feministinnen auf sich gezogen, die davon ausgehen, dass Frauen hier zu Objekten gemacht werden.

Demnach haben Feministen immer wieder gegen Hooters protestiert.

Jetzt kommt ein neuer Vorstoß aus einer anderen Richtung. Weil Hooters auch Kindermenüs hat sieht NOW (der größte amerikanische Feministinnenverband( einen Verstoß gegen die „Adult Entertainment“ Richtlinien. Auf diese beruft sich Hooters wohl, weil es sonst befürchten müsste wegen Diskriminierung angezeigt zu werden, weil es nur weibliche Bedienungen einstellt.

Bisher hat dieser Vorstoß von NOW wohl nur zu einem Zuwachs der Besucherzahlen geführt.

Auch andere Feministinnen sehen den Kampf gegen Hooters als feministische Zeitverschwendung (was dort in den Kommentaren zu einer entsprechenden Diskussion führt).

Ich halte nicht sehr viel von der „Sexy Frauen werden zu Objekten degradiert“ Theorie. Es ist meiner Meinung nach eher ein Unterschied zwischen Männern und Frauen, bei dem Männer wesentlich mehr auf optische Erregung ausgerichtet sind. Insofern könnte man auch hier wieder davon sprechen, dass Frauen ihre Einstellung als das Normale ansehen und die von Männern als das Andere (vgl dazu auch „Abwertung der männlichen Sexualität und Frauen als Objekte“ und das dortige Zitat von Wendy McElroy)

 

Rückkehr in den Beruf bei Kindererziehung

In der TAZ war ein interessanter Bericht zum Aussetzen im Beruf wegen Kinderbetreuung.

Näherinnen, Friseurinnen und Gymnasiallehrerinnen bleiben durchschnittlich 16 Jahre zu Hause, wenn sie Mutter werden. Das ergab eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), die das Institut am Mittwoch auf einer Tagung über nicht erwerbstätige Frauen diskutierte. Sozialarbeiterinnen, Unternehmerinnen, Stewardessen und Verkäuferinnen nehmen hingegen eine Familienauszeit von vier bis sieben Jahren.

„Körperlich anstrengende Berufe, solche mit Arbeitszeiten bis zu wöchentlich 46 Stunden sowie ein monotoner Arbeitsalltag verzögern die Rückkehr von Frauen in den Beruf“, erklärt der Sozialwissenschaftler Stefan Stuth das Phänomen. „Frauen in Berufen mit flexiblen Arbeitszeiten und in Jobs mit Wochenendarbeit kehren schneller in die Arbeitswelt zurück“, sagt der WZB-Mitarbeiter, der an der Studie mitwirkte. Denn: „Am Wochenende kümmert sich der Mann um die Kinder.“

Der Text beruht auf dieser Studie.

Ich finde es interessant, dass gerade körperlich anstrengende und monotone Berufe die Zeit herauszögern. Den das spricht doch recht deutlich für die Ausübung eines Wahlrechts durch die Frau.

Hinzukommt bei Lehrerinnen sicherlich auch, dass diese als Beamtinnen nur geringe Jobnachteile haben, wohingegen Unternehmerinnen und Selbständige wieder recht schnell dabei sind, weil sie dies nicht haben.

Männer bevorzugen schöne Frauen, Frauen bevorzugen intelligente, ambitionierte Männer gleicher Hautfarbe

Noch eine Studie zum Partnerwahlverhalten beim Menschen. Diesmal wurde Speeddating als Grundlage genommen. Die Forschungsergebnisse sind klassisch:

We found that men did put significantly more weight on their assessment of a partner’s beauty, when choosing, than women did. We also found that women got more dates when they won high marks for looks from research assistants, who were hired for the much sought-after position of hanging out in a bar to rate the dater’s level of attractiveness on a scale of one to 10.

By contrast, intelligence ratings were more than twice as important in predicting women’s choices as men’s. It isn’t exactly that smarts were a complete turnoff for men: They preferred women whom they rated as smarter—but only up to a point. In a survey we did before the speed dating began, participants rated their own intelligence levels, and it turns out that men avoided women whom they perceived to be smarter than themselves. The same held true for measures of career ambition—a woman could be ambitious, just not more ambitious than the man considering her for a date.

When women were the ones choosing, the more intelligence and ambition the men had, the better. So, yes, the stereotypes appear to be true: We males are a gender of fragile egos in search of a pretty face and are threatened by brains or success that exceeds our own. Women, on the other hand, care more about how men think and perform, and they don’t mind being outdone on those scores.

Another clear gender divide, this one less expected, emerged in our findings on racial preferences, reported in a forthcoming article in the Review of Economic Studies. Women of all the races we studied revealed a strong preference for men of their own race: White women were more likely to choose white men; black women preferred black men; East Asian women preferred East Asian men; Hispanic women preferred Hispanic men. But men don’t seem to discriminate based on race when it comes to dating. A woman’s race had no effect on the men’s choices.

Männer werten körperliche Schönheit und wollen keine Frau, die intelligenter ist als sie selbst (allerdings auch nicht dumme Frauen) und keine Frau, die ambitionierter ist als sie selbst. Interessant wäre, ob Männer hier einfach auf die Kriterien der Frauen reagieren und davon ausgehen, dass die Chancen schlecht sind, da Frauen wie in dem Beitrag „Männer finden körperliche Schönheit attraktiv, Frauen finden sozialen Status attraktiv“ erläutert sozialen Status attraktiv finden und die Männer daher davon ausgehen, dass sie dies nicht erfüllen können, oder ob hier auch ein biologisches Programm am Werk ist. Ein „ungutes Gefühl“ wenn die Frau mehr (zukünftigen) Status haben könnte wäre biologisch ja durchaus sinnvoll, weil die Beziehung aufgrund der Kriterien der Frau schlechtere Chancen hat.

Frauen wollen Intelligenz und Ambitionen, was letztendlich die Chancen auf einen hohen sozialen Status erhöht. Wie Geoffrey Miller in „The Mating Mind“ darlegt ist zudem eine sexuelle Selektion auf Intelligenz als „costly signal“ gut geeignet, da ein komplexes System wie das Gehirn nicht einfach zu unterhalten ist und zudem schnell Fehler anzeigt, aus denen man dann Rückschlüsse auf die übrige „genetische Fitness“ schließen kann. Vieles spricht dafür, dass erst diese sexuelle Selektion unser Gehirn auf unsere heutige Größe hat wachsen lassen.

Interessant ist dann wieder, dass Frauen anscheinend „rassistischer“ in ihrer Partnerwahl sind als Männer. Eine Erklärung wäre aus meiner Sicht der soziale Status nach Hautfarbe. Eine andere wäre, dass Frauen aufgrund der höheren biologischen  Kosten des Sexs lieber auf „bekannt und vertraut“ setzen.