Wie war euer Vatertag?

Gestern war ja bekanntlich Vatertag, deswegen hier mal die Nachfrage, wie ihr ihn verbracht hat, natürlich insbesondere an die Väter, wobei der Tag ja auch von Männern, die keine Vater sind passend genutzt wird.

Bei mir fing er damit an, dass der Kindergarten mit dem Kindern schon die Muttertagsgeschenke gebastelt hatte und sie eingepackt mitgegeben hatte, die Vatertagsgeschenke aber noch nicht fertig waren. Mag aber auch an anderen Faktoren oder daran gelegen haben, dass die Kinder eine gewisse Zeit krank waren und es nur auf und zutraf., insofern will ich das auch nicht meckern.

 

Der Tag an sich war aber sehr schön, es war ja gutes Wetter und wir haben ihn im Wesentlichen in Garten verbracht, mit Grillen, schaukeln, klettern, spielen.

Wie war es bei euch?

Sagt mal, wie haltet ihr es mit der Religion?

Gerade bei Themen wie gestern, in dem es um die grundsätzliche Entstehung vom Leben, aber auch bei der Diskussion um Abtreibung wird immer wieder deutlich, dass einige hier religiöse sind oder zumindestens an einen Gott glauben..

Und ich begrüße es natürlich auch, wenn Personen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenkommen, das ist ja gerade etwas, was ich hier in diesem Block schön finde. Dieser Block hat ja auch Evolution nur sehr eingeschränkt zum Thema, vieles andere sind allgemeine Geschlechter Themen, auch wenn ich sie natürlich mit Evolution verbindet.

Da interessiert mich aber natürlich, wie ihr Religionen gegebenenfalls mit beispielsweise evolutionsbiologischen Erklärung in Verbindung bringt, oder eher eine duale Sicht habt, nach der es zb einen Schöpfer gibt, aber daneben auch evolutionäre Erklärung greifen

Bundestag stimmt für Cannabis-Legalisierung

Aus dem Spiegel:

Für die selbst ernannte »Fortschrittskoalition« ist die Legalisierung von Cannabis ein wichtiges Vorhaben. Nun haben die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP im Bundestag das entsprechende Gesetz beschlossen. 407 Abgeordnete stimmten mit »Ja«, 226 mit »Nein«. Es gab vier Enthaltungen. Die Pläne der Regierung sehen keine komplette, sondern eine kontrollierte Freigabe mit diversen Regeln bereits ab dem 1. April vor.

Ob der Zeitplan realisiert werden kann, ist aber fraglich. Ende März kommt das Gesetz in den Bundesrat, zustimmungspflichtig ist es dort zwar nicht. Die Länder könnten aber den gemeinsamen Vermittlungsausschuss mit dem Bundestag anrufen – und die Pläne so noch abbremsen.

Ein paar „Smart Home“ Fragen

Da sich hier in den Kommentaren ja schon einige zum Thema „Smart Home“ geäußert haben:

  • Ich suche einen Lichtschalter, der Strom aus einem Unterputzanschluss  (den ich noch frei habe) erhält, aber beliebig an WLAN-Glühbirnen (am besten mehrere) gekoppelt werden kann. Gibt es so etwas?
  • Ich hätte gerne eine Netzfestplatte, auf der man insbesondere Medien zum streamen auf den Smart-TV speichern könnte, aber auch einfach ein paar Daten draufwerfen kann, die den Handyspeicher zu voll machen. Was würdet ihr da empfehlen?

Neuralink setzt einem Menschen ein Implantat ein.

Elon Musk schreibt auf Twitter:

The first human received an implant from  @Neuralink yesterday and is recovering well. Initial results show promising neuron spike detection.

The first @Neuralink product is called Telepathy

Enables control of your phone or computer, and through them almost any device, just by thinking. Initial users will be those who have lost the use of their limbs. Imagine if Stephen Hawking could communicate faster than a speed typist or auctioneer. That is the goal.

Zu den Zielen der Firma:

Das kurzfristige Ziel von Neuralink ist es, schwere Erkrankungen des Gehirns sowie des zentralen Nervensystems besser behandeln zu können.[5] Langfristige Ziele umfassen unter anderem die technische Erweiterung des menschlichen Körpers („Human Enhancement“), um bei den Fortschritten in der Entwicklung von künstlicher Intelligenz mitzuhalten[12] bzw. „potenziell gefährliche Verwendungen von künstlicher Intelligenz bekämpfen zu können.“[5][13]

“Wenn ein Wissenschaftler darüber nachdenkt, die grundlegende Natur des Lebens zu verändern – Viren zu erzeugen, Gene zu verändern – malt dies ein Schreckgespenst an die Wand, das viele Biologen als ziemlich besorgniserregend empfinden, während die Neurowissenschaftler, die ich kenne, wenn sie über Chips im Gehirn nachdenken, es ihnen nicht so fremd zu sein scheint, weil wir bereits Chips im Gehirn haben. Wir haben eine tiefe Hirnstimulation, um die Symptome der Parkinson-Krankheit zu lindern, wir haben frühe Versuche mit Chips, um das Sehvermögen wiederherzustellen, wir haben das Cochlea-Implantat – für uns scheint es also keine große Anstrengung zu sein, Geräte in ein Gehirn zu stecken, um Informationen auszulesen und Informationen wieder einzulesen.”

„(Deutsche Übersetzung)“

– Elon Musk: Neuralink and the Brain’s Magical Future. Interview zwischen Elon Musk und Tim Urban von Wait But Why[5]

Ein erster, ethisch vertretbarer Schritt für Musk ist laut Aussagen des Progress Update im Sommer 2020 das Anstreben von Funktionalitäten im Feld „consensual telepathy“ (konsensbasierte Telepathie).[14]

Neuralink ist als Element der Device Free Technology (DFT) zu verstehen, einer weltweiten technologischen Bewegung, die von einer Zukunft mit zunehmend weniger Hardware ausgeht.[15]

Und die Kritik:

Scientists have cited technical challenges for Neuralink. In 2017, a journalist at the IEEE Spectrum magazine had asked for comments from five researchers that had been working on BCI implants, including Thomas Oxley that invented the Stentrode.[further explanation needed][65] At a live demonstration in August 2020, Musk described their device as „a Fitbit in your skull“. Several neuroscientists and publications criticized these claims.[66][67][68] MIT Technology Review accused the demonstration of having the main objective to „stir excitement“, adding that „Neuralink has provided no evidence that it can (or has even tried to) treat depression, insomnia, or a dozen other diseases that Musk mentioned in a slide“.[66] Andrew Jackson, professor of neural interfaces at Newcastle University, also commented on the presentation to the BBC. To Musk’s statement that he found Neuralink’s advancements to be „profound“, Jackson responded, „I don’t think there was anything revolutionary in the presentation.“[69]

Thiago Arzua of the Medical College of Wisconsin argued that Neuralink’s functions are not novel and that ideas for a brain–machine interface (BMI) are at least 50 years old.[70] He cited successful control of a robotic prosthetic arm by a man that gave him haptic feedback, which he used in 2016 to give President Obama a fist bump.[71] Arzua said that the 2020 Neuralink presentation „showed little more than a flashy new design for a BMI with more electrodes“.[70]

Und in der deutschen Wiki:

Neuralink ist nicht verpflichtet, seine Forschungsergebnisse zu publizieren. Ulrich Dirnagl, Direktor der Abteilung Experimentelle Neurologie der Charité Berlin, sieht die Versprechungen von Neuralink als unseriösen Hype; ein ähnliches Urteil fällt Philipp Kellmeyer, ein Facharzt für Neurologie am Universitätsklinikum Freiburg.[16] Die deutsche Kommunikationswissenschaftlerin Miriam Meckel kritisierte, Musk beschäftige seine Firma Neuralink damit, Gehirne in einer durch künstliche Intelligenz angereicherten Hirncloud zu vernetzen. Die individuellen Gedanken würden damit für jeden verfügbar, der sich an diese Cloud anschließt und warnt davor, eine solche Entwicklung würde den nahezu unbegrenzten Zugriff auf das Innerste der individuellen Persönlichkeit mit sich bringen.[17]

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet[18], dass Ermittlungen durch den Generalinspekteur des US-Landwirtschaftsministeriums gegen Neuralink laufen. Der Vorwurf lautet, dass unnötig viele Tiere getötet würden. Zum Teil sollen die Implantate unter Zeitdruck eingepflanzt und dabei Fehler gemacht werden. Z. B. wurden zwei Schweinen die Implantate am falschen Wirbel eingepflanzt. Dies hätte leicht verhindert werden können, wenn man die Wirbel gezählt hätte. Es wurden auch Implantate der falschen Größe implantiert. Insgesamt sind in einem Zeitraum von 4 Jahren 1500 Tiere getötet worden.

Die Mitarbeiter berichten von enormem Druck, Ergebnisse zu liefern. So bringt Musk immer wieder eine Schließung des Unternehmens ins Spiel, wenn keine Erfolge geliefert werden. Mehrfach habe er Mitarbeitern gesagt, sie sollen sich vorstellen, eine Bombe sei an ihrem Kopf befestigt, um sie zu motivieren.[19]

Als Elon Musk Fanboy finde ich es ein sehr spannendes Thema auch wenn ich mich frage, wer so verrückt war sich das erste Implantat einsetzen zu lassen (wobei es ja vielleicht auch gar nicht so verrückt ist, ich habe da keine Ahnung).

Elon Musk geht, wenn ich die Beschreibungen richtig deute, mit seinem alten Rezept vor, welches ihn schon bei Tesla und SpaceX geholfen hat: Einfach mal machen, weil er das Ziel interessant findet, ein Team fähiger Leute zusammen stellen und von diesem immer wieder zu verlangen jedes Teil zu überdenken und nichts zu machen, weil man es eben so macht um das Produkt immer weiter zu verbessern. Vorteil war vielleicht, dass er sich bei Tesla und SpaceX mehr einbringen konnte und wollte. Wobei ich natürlich seinen Grad der Einbringung hier  nicht kenne, aber es scheint mir eher ein Nebenprodukt zu sein als seine Hauptbeschäftigung. Aber mit einem guten Team, welches hart arbeitet, kann man ja trotzdem einiges möglich machen.

Ich kann die Kritik oben nicht einordnen. Aber das interessante an menschlichen Tests ist sicherlich, dass man zumindest ein gewissen Fortschritt in dem Produkt braucht, damit sich das lohnt. Mal sehen was da rauskommt.

Jede Generation hat ja irgendwas technisches, was sie nicht mehr so richtig versteht und ich sehe schon Fräulein Schmidt irgendwann in hohen Jahren zu mir sagen, dass ich doch nicht so rückständig sein soll und mir endlich auch einen Chip in den Kopf setzen lassen soll, was dann aus ihrer Sicht so etwas ist, wie ich meinen Eltern geraten habe, dass sie sich ein Smartphone zulegen sollen, damit man ihnen Nachrichten über Whattsapp schicken kann. Ob nun von Musk oder von einer anderen Firma

Wie ist eure Bereitschaft sich einen Chip in den Kopf setzen zu lassen und welche Vorteile oder Nachteile könnte eine entsprechende Technik mit sich bringen

 

Anekdoten zur Arbeit und Work-Life-Balance

Ein paar Anekdoten, die aus meiner Sicht für sich genommen zu wenig für einen eigenen Artikel sind, aber sie schwirren mir zu sehr durch den Kopf auf der Suche nach dem Weg wie sie doch für einen Artikel reichen könnten. Also raus mit ihnen:

1. Die Abwanderung weiblicher Fachkräfte aus der Wirtschaft in den öffentlichen Dienst (und die Elternzeit)

Ich warte mit zwei Unternehmern auf das Eintreffen eines weiteren für eine Besprechung.

U1 (zu U2): Sie haben aber auch ganz schön Federn lassen müssen bei den hochqualifizierten Mitarbeitern die sie recht neu hatten oder?

U2: Ja, Frau Müller ist nach drei Jahren, gerade als sie eine Zusatzqualifikation und die passende Berufserfahrung hatte um richtig interessant für uns zu werden auf eine gute Stelle im öffentlichen Dienst bei Behörde A, Frau Meyer hatten wir zur gleichen Zeit angestellt und sie hat eine gute Stelle in Behörde B erhalten. Und Frau Schneider, die auch eine Topkraft war und die wir eigentlich echt brauchen, ist erst mal – was ja vollkommen in Ordnung ist – in Elternzeit für zwei Jahre, weil sie ein Kind bekommen hat.

U1: *Nickt seufzend und mitleidend*

2. Fachkräftenachwuchsmangel

Auf der Geburtstagsfeier eines Freundes unterhalte ich mit einem Lehrerehepaar, beide sind Lehrer an einer Berufsschule.

Sie führen an, dass es eigentlich ein idealer Beruf ist, weil man zumindest in dem Bereich, in dem sie tätig sind, kaum Klausuren zu korrigieren hat und sich der Stoff auch nicht ändert, so dass sie ihre Materialien auch gut zusammen haben.
Das Thema landet bei dem Umstand, dass man die Materialien schon anpassen muss, weil die Schüler schlechter geworden sind. Man muss die Aufgaben einfacher machen etc.  Das würden auch die Unternehmen zurückmelden: Man müsse mehr einfacher erklären.

Auf die Frage, ob die Schüler denn dann Probleme haben einen Job zu finden:

„Nein, es gibt ja immer weniger Kinder. Also müssen die Unternehmen eh nehmen was da ist. Die Suchen doch alle verzweifelt nach Auszubildenden und Angestellten. Wenn viele Familien nur noch ein Kind und das immer später haben oder gar keins, dann ist der Markt eben leer.“

3. Work-Life-Balance

Ich unterhalte mich mit einem älteren Wirtschaftsberater, mit dem ich häufiger zusammenarbeite.

Er: „Ich habe mich etwas spät um meine Nachfolge gekümmert, das sollte ja eigentlich mein Sohn machen, der hatte auch das passende Studium und hat dann auch kurz hier gearbeitet, aber dann hat man ihm eine gute Stelle im öffentlichen Dienst angeboten und er hat mir gesagt „Papa, hier bekomme ich ein gutes Gehalt, sicherlich weniger als du verdienst, aber ich bin um vier Uhr zuhause und fahre Fahrrad mit den Kindern. und wenn du um 20 Uhr aus dem Büro gehst, dann bin ich schon 6 Stunden zuhause und bringe gerade die Kinder ins Bett“.

Naja, ich mach das noch alleine weiter. Ich brauche das Geld nicht mehr, aber ich mache meine Arbeit gerne und solange das noch gut geht, bleibe ich dabei.

4. Work Life Balance 

Ein befreundeter Oberstaatsanwalt klagt ebenfalls über den Nachwuchs. Die würden sich gar nicht mehr reinbeißen in einen Fall, gar nicht recherchieren und Ermitteln. Dann lieber einstellen und Akte zu. Und im Homeoffice sieht man noch weniger, was da eigentlich gemacht wird. Wenn es nach mir ginge, dann würde ich das abschaffen. Und die sind ja auch noch so blöd und posten in der Zeit alles mögliche auf Instagram, was sie gerade machen. Wir haben da so eine Pferde-Damenfraktion, die wohnen etwas außerhalb der Stadt und können gar nicht schnell genug aus dem Büro fliehen.  Und an den Homeofficetagen kommt spät morgens erst mal ein Video von einem Ausritt.