„Homo-Lobby“

Die „Homo-Lobby“ wird gerne als Kampfbegriff gebraucht, um eine aus dieser Sicht übertriebene Interessenvertretung von Homosexuellen zu beanstanden.

Dabei wird dieser Verbindung eine überaus starke Bedeutung innerhalb der Politik nachgesagt, ein sehr starker Einfluss, der gleichsam anderen Schreckgespenstern wie dem Kulturmarxismus anscheinend nahezu die gesamte Poltik durchzieht.

Die dabei vorgebrachten Belege scheinen mir dabei durchaus relativ dünn zu sein, es wird häufig ein großer Einfluss behauptet, aber eigentlich nicht konkret dargelegt.

Zunächst erst einmal ist gegen eine Interessenvertretung für Homosexuelle natürlich auch nichts einzuwenden: Als Gruppe innerhalb der Gesellschaft haben sie natürlich das Recht, ihre Interessen auch zu vertreten und deutlich zu machen. Dagegen wird häufig eingewendet, dass sie lediglich einen sehr kleinen Teil der Gesellschaft ausmachen (ich würde den Anteil auch bei unter  4% ansetzen). Dafür sei die Aufmerksamkeit, die Ihnen zukommt, zu groß.

Allerdings ist die notwendige Aufmerksamkeit für ein Anliegen eben nicht nur von dem Anteil der betroffenen Gruppe an der Bevölkerung abhängig, sondern auch von dem Ausmaß der Beeinträchtigung.

Und auch wenn Deutschland ein sehr tolerantes Land ist, was Homosexualität angeht, gibt es natürlich immer noch Leute, die Homosexualität falsch finden und sich gegen Homosexualität richten. Zudem berühren Fragen wie das Recht Homosexuelle zu heiraten oder Kinder zu adoptieren eben auch grundlegende Fragen und weitgehende Rechte.

Gleichzeitig spielt Homosexualität auch in viele andere Bereiche hinein, feministischen Strömungen sehen in einem Kampf für die Rechte Homosexueller auch einen Kampf gegen das Patriarchat. Denn in der Tat gibt es in diesem Bereich Vorstellungen, dass Heterosexualität nur ein Machtmittel des Patriarchats zur Unterdrückung und Bindung der Frau ist. 

Das rechtfertigt aus meiner Sicht allerdings nicht die Aufregung um eine „Homo-Lobby“. Die Politik beherrschen aus meiner Sicht gänzlich andere Themen. Es ist eher so, dass gerade wegen der Umstrittenheit des Themas dieses besonders in die Schlagzeilen gerät, wenn es einmal hoch kommt.

Dabei müssen einem die theoretischen Ansätze beispielsweise des Aktionsplans für Toleranz nicht gefallen. Das rechtfertigt aus meiner Sicht aber noch nicht die damit verbundenen Angriffe gegen eine Rechtevertretung von Homosexuellen, die zum Kampfbegriff ausartet.

Leider versteckt sich dahinter dann eben häufig einfach eine konservative Ansicht, die sich unter dem Vorwand einen übertriebenen Angriff abzuwenden gegen Homosexuelle richtet.

174 Gedanken zu “„Homo-Lobby“

  1. Die ganze pro homosexuelle Propaganda folgt doch nur einem Plan einer Machtelite, die sich u.a. dieses Mittels bedient um den einzelnen Menschen noch optimierter ausbeutbar und lenkbar zu machen.

    Nachdem die Zerstörung der Familien u.a. durch Feminismus, Gendermainstreaming und Familienunrecht sich schon im fortgeschrittenen Stadium befindet, soll nun mittels des Homohypes das Individuum seiner letzten verbliebenen Identität (nachdem noch zuvor die der geschlechtlichen Zugehörigkeit schon kräftig ausgehöhlt wurde), nämlich seiner sexuellen Orientierung beraubt und damit von der Machtelite zum beliebigen willfährigen Nichts degradiert werden.

    Der Homohype ist somit ein Baustein dieses Plans und deren scheinbar direkte Nutznießer (also die Homosexuellen) sowie ein Teil der breiten Masse feiern ihn, statt zu verstehen, dass sie nur auf hinterhältige Weise instrumentalisiert und sobald die Fernziele erreicht sind, in ihrem Glückstaumel wie heiße Kartoffeln fallen gelassen werden.

    Hinzu kommt u.a. noch im Zusammenhang ein weiteres Kalkül dieser Führungselite, der uralte Grundsatz „Divide et impera!“ („Teile und herrsche!“) – Schon jetzt erlebt man im Großen (z.B. Petition und Gegenpetition bzgl. neuer Lehrpläne und die ganzen öffentlichen Diskusionen bzw. emotional aufgeheizten Streitereien darum) und im Kleinen (Diskussionen im persönlichen Umfeld und auf solchen Plattformen wie u.a. hier, oft ebenso emotional aufgeheizt), wie man das Volk mit dem Thema untereinander aufhetzt, entzweit und so weiter zur besseren Manipulierbarkeit der Wurzeln und des Zusammenhaltes zu berauben versucht.

    Führt man dann noch die sog. Homoehe völlig gleichgestellt in unserer Gesellschaft ein, also nicht nur die derzeitige sog. Verpartnerung, dann kann es doch im „logischen Schluss“ z.B. auch keinen rechtlich/moralisch/gesellschaftlich (nach offiziellem Duktus) haltbaren Grund mehr gegen u.a. eine polygame Ehe geben.

    In der Folge wird dann mehr und noch mehr in ähnlicher, vergleichbarer aber auch anderer Richtung unter ähnlichen Vorzeichen gefordert, *bis schließlich alle Werte und jede Moral völlig beliebig geworden sind – der Einzelne verliert jeglichen Halt, jede seiner Identitäten und alle seine Wurzeln*, was in letzter Konsequenz zum Zusammenbruch der ganzen Gesellschaft führen wird, mit allen daraus resultierenden extrem negativen Folgen für fast jedes Mitglied der Gesellschaft.

    Ob die Führungselite nun und in Zukunft nur das Wasser bis kurz vor dem Siedepunkt eine ganze Weile warmhalten oder es tatsächlich zum überkochen bringen will, kann nicht eindeutig prognostiziert werden, weil sie abwarten wird, wie sich die Entwicklung im Verlauf zu ihrem Nutzen in die eine oder andere Richtung lenken lässt, bzw. ab einem bestimmten Punkt den Lauf auch nicht mehr aufzuhalten kann.

    Der Plan ist dabei derart perfide ausgestaltet, dass selbst ein Großteil der intellektuellen Elite (sofern nicht selbst involviert) ihn nicht richtig durchschaut bzw. diese durch bestimmte installierte repressive Strukturen und Mittel daran gehindert wird, diesen öffentlich überhaupt auch nur zu hinterfragen.

    Die wenigen Kritiker die dann noch verbleiben, werden wenn alle Register der Diffamierung (homophob, religiöse Extremisten, rechts, Nazi etc.) nicht ziehen, als verworrene Verschwörungstheoretiker abgetan und somit auch größtenteils noch (das wird sich im Verlauf ändern) einigermaßen sozialverträglich unschädlich gemacht.

    In Bezug auf Russland und Putin, zeigt sich z.B. gerade aktuell, wie sich auch dieser von der Machelite installierte Disput zur Propaganda und Manipulation für höhere Machtziele vortrefflich jeweils bei Bedarf instrumentalisieren lässt.

    Den Lauf abwenden kann man aber leider kaum noch, dennoch sollte man zumindest Aufklärungsarbeit leisten, solange wenigstens das noch möglich ist.

    Leider scheint der Mensch in der Masse nicht aus der Geschichte lernen zu können und wird immer erst dann wach, wenn ihm die Scheiße kübelweise aufs eigene Dach regnet.

    • „Der Plan ist dabei derart perfide ausgestaltet, dass selbst ein Großteil der intellektuellen Elite (sofern nicht selbst involviert) ihn nicht richtig durchschaut“

      Na, dann können wir ja froh sein, dass du ihn durchschaust.

      „Die wenigen Kritiker die dann noch verbleiben, werden wenn alle Register der Diffamierung (homophob, religiöse Extremisten, rechts, Nazi etc.) nicht ziehen, als verworrene Verschwörungstheoretiker abgetan“

      Ja, das stimmt ja oft auch – du bietest ja selbst ein gutes Beispiel dafür.

      • @Leszek

        Na also, auch hier die indoktrinierten in Propaganda und Agitation geschulten Ideologen der LSBTTIQlobby, wirklich breit aufgestellt und stets schnell zur Stelle mit dünnen Worthülsenfloskeln um den Untertanen die Sinne zu vernebeln.

        Danke für Dein Outing in Erwartung Deiner Sockenpuppen

    • „Nachdem die Zerstörung der Familien u.a. durch Feminismus, Gendermainstreaming und Familienunrecht “

      Nicht zu vergessen: durch die Heteros. Die Heteros zerstören die Familien, weil sie nicht mehr früh genug heiraten, sich scheiden lassen und wenig Kinder bekommen, sich erneut verpartnern, in Patchworkfamilien leben und überhaupt all die wunderbaren Werte untergraben, die unsere Gesellschaft seit 10.000 Jahren ausmacht und von der wir bis 1968 nur Gutes gewohnt waren.

      „nachdem noch zuvor die der geschlechtlichen Zugehörigkeit schon kräftig ausgehöhlt wurde“

      Ah ja? Hat man Dich zwangsweise zum anderen Geschlecht umoperiert? Weißt Du nicht mehr ob Du Mann oder Frau bist?

      „nämlich seiner sexuellen Orientierung beraubt und damit von der Machtelite zum beliebigen willfährigen Nichts degradiert werden.“

      Und Du weißt auch nicht mehr auf wen Du sexuell abfährst? Mann oder Frau? Das ist natürlich in der Tat ein Riesenproblem…

      „wie man das Volk mit dem Thema untereinander aufhetzt, entzweit und so weiter zur besseren Manipulierbarkeit der Wurzeln und des Zusammenhaltes zu berauben versucht.“

      Es gibt kein „Volk“, es gibt Individuen, die ihren individuellen Interessen und Werten folgen.
      Es gibt auch keinen „Zusammenhalt“, das ist eine kulturkonservative Phrase, die letztendlich deren Bedürfnis nach Homogenität, Autorität und Herrschaft über den Einzelnen legitimieren soll.

      „dann kann es doch im „logischen Schluss“ z.B. auch keinen rechtlich/moralisch/gesellschaftlich (nach offiziellem Duktus) haltbaren Grund mehr gegen u.a. eine polygame Ehe geben.“

      Inwiefern verhindert denn die Hetero-Ehe die Polygamie? Schauen wir uns verschiedene Kulturen auf diese Planeten an, geht Polygamie zumeist mit Ablehnung von Frauen und Homosexuellen einher.

      Im Übrigen ist gegen die polygame Ehe nichts einzuwenden, solange sie freiwillig erfolgt. Ich wüsste nicht, auf welcher Grundlage man mehreren Menschen einander die Ehe verweigern sollte.

      „bis schließlich alle Werte und jede Moral völlig beliebig geworden sind“

      Moral und Werte sollten sich am der Verbesserung des Lebens individueller Menschen richten, nicht nach überlieferten Traditionen aus einem 3000 Jahre alten Buch, deren Inhalt von alten Männern in bunten Gewändern rezipiert wird.

      „– der Einzelne verliert jeglichen Halt, jede seiner Identitäten und alle seine Wurzeln“

      „Halt“, Identität“ und „Wurzeln“ sind ebenfalls kulturkonservative Phrasen, die letztendlich das eigene Bedürfnis nach Homogenität, Autorität und Herrschaft über den Einzelnen legitimieren sollen.

      „Der Plan ist dabei derart perfide ausgestaltet, dass selbst ein Großteil der intellektuellen Elite (sofern nicht selbst involviert) ihn nicht richtig durchschaut bzw. diese durch bestimmte installierte repressive Strukturen und Mittel daran gehindert wird, diesen öffentlich überhaupt auch nur zu hinterfragen.“

      Dann beeindruckt es umso mehr, das ausgerechnet Du diesen Plan durchschaust und auch noch ohne Repression hier enthüllen und hinterfragen darfst.

      „In Bezug auf Russland und Putin, zeigt sich z.B. gerade aktuell, wie sich auch dieser von der Machelite installierte Disput zur Propaganda und Manipulation für höhere Machtziele vortrefflich jeweils bei Bedarf instrumentalisieren lässt.“

      Wer hätte es gedacht? Ein Putin-Freund! Putin ist ja auch ein geiler Hengst, der feuchte Traum eines jeden Kulturkonservativen. Putin so männlich, so autoritär, so antidemokratiisch, ein Kämpfer gegen Pluralismus und Individualismus. Ja, beim Anblick von Putin, wie er oberkörperfrei durch die sibirische Taiga reitet, da geht der politischen Rechten einer ab.

      • „Ja, beim Anblick von Putin, wie er oberkörperfrei durch die sibirische Taiga reitet, da geht der politischen Rechten einer ab.“

        So manchem Schwulen wahrscheinlich auch.

      • Wer hätte es gedacht? Ein Putin-Freund! Putin ist ja auch ein geiler Hengst, der feuchte Traum eines jeden Kulturkonservativen. Putin so männlich, so autoritär, so antidemokratiisch, ein Kämpfer gegen Pluralismus und Individualismus. Ja, beim Anblick von Putin, wie er oberkörperfrei durch die sibirische Taiga reitet, da geht der politischen Rechten einer ab.

        Na na, Adrian! Tatsächlich zelebriert Putin seine Heterosexualität. Interessant ist doch, welche negativen Assoziationen sein Verhalten auch bei dir hervorruft. Ich bestreite ja nicht seine problematischen politischen Ansichten. Warum aber wird seine Selbstdarstellung als Hetero mit Attributen wie antipluralistisch, antidemokratisch, autoritär und antiindividualistisch belegt? Ist Homosexualität als Gegensatz dazu liberal, antiautoritär, demokratisch und pluralistisch oder bloss eine sexuelle Orientierung, die respektiert werden sollte? Gemäss deinem Massstab sind deine Assoziationen Beleg für Heterophobie (was ich für Blödsinn halte).

        • Ich habe keine Ahnung, wie Du darauf kommst, ich würde Putins autoritäres, machohaftes Gebahren mit Heterosexualität assoziieren. Ich habe Heterosexualität hier mit keinem Wort erwähnt, und der Gedanke kam mit nicht mal in den Sinn.

        • @Adrian

          Putin ist ein ziemlicher Macho. Wie einige andere auf dem Level auch. Dieser Chauvinismus gilt übrigens auch für Frauen.

          Hetero als Ursache?

          Wie ists da zB mit Göring oder Röhm?

          Das ist bequemer zeitgeistlicher Quatsch. Dienlicher Queer Schit.

    • @Caaos

      Setz dir mal lieber nen Aluhut auf um dich vor Chemtrails zu schützen. Oder noch besser, kipp ein paar Lorazepam und ein paar Bier und komm wieder von deinem paranoiden Trip runter.

      „Die ganze pro homosexuelle Propaganda folgt doch nur einem Plan einer Machtelite, die sich u.a. dieses Mittels bedient um den einzelnen Menschen noch optimierter ausbeutbar und lenkbar zu machen.“

      Welcher Machtelite? Inwiefern wird man „ausbeutbar“ und „lenkbar“, wenn man Homosexuelle akzeptiert? Wo ist da ein kausaler Zusammenhang?

      „Nachdem die Zerstörung der Familien u.a. durch Feminismus, Gendermainstreaming und Familienunrecht sich schon im fortgeschrittenen Stadium befindet, soll nun mittels des Homohypes das Individuum seiner letzten verbliebenen Identität (nachdem noch zuvor die der geschlechtlichen Zugehörigkeit schon kräftig ausgehöhlt wurde), nämlich seiner sexuellen Orientierung beraubt und damit von der Machtelite zum beliebigen willfährigen Nichts degradiert werden.“

      Inwiefern wird man seiner sexuellen Orientierung beraubt, wenn man Homosexuelle akzeptiert?
      Kann es nur eine Identität geben und da muss dann die jeweils „gegenteilige“ Orientierung ausgelöscht werden damit die andere existieren kann?

      Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, dass Heterosexuelle umgepolt werden oder von ihrer Heterosexualität abgebracht werden sollen? Ich merke davon nichts.

      Aber dass ich es nicht merke, heisst natürlich nicht, dass „die da oben“ und „die machtelite“ uns nicht trotzdem „manipulieren“ wollen…

      • „Inwiefern wird man seiner sexuellen Orientierung beraubt, wenn man Homosexuelle akzeptiert?“

        Vielleicht weil, wenn Homosexualität erlaubt und akzeptiert ist, niemand CaaOss mehr daran hindern kann, sich homosexuell zu betätigen? Weil eben seine eigene heterosexuelle Orientierung am seidenen Fadennhängt?

        Das ist die einzige Erklärung die, im Lichte seiner Ausführungen, Sinn ergibt.

    • @Caaos

      “ Diskusionen bzw. emotional aufgeheizten Streitereien darum) und im Kleinen (Diskussionen im persönlichen Umfeld und auf solchen Plattformen wie u.a. hier, oft ebenso emotional aufgeheizt), wie man das Volk mit dem Thema untereinander aufhetzt, entzweit und so weiter zur besseren Manipulierbarkeit der Wurzeln und des Zusammenhaltes zu berauben versucht.“

      Daran ist aber nicht die „Elite“ schuld, sondern meine Meinung zu dem Thema. Ich kann nicht akzeptieren, homosexuelle Menschen schlechter zu behandeln oder ihnen weniger Teilhabe zu gewehren als heterosexuellen. Das passt nicht in mein Weltbild.
      Sollen die Stresser halt aufhören, gestörte „Rettet die Familie“ Demos abzuhalten.
      Dann höre ich auch auf, darüber zu diskutieren.

      • „Sollen die Stresser halt aufhören, gestörte “Rettet die Familie” Demos abzuhalten.
        Dann höre ich auch auf, darüber zu diskutieren.“

        Sollen die Homos halt aufhören diese kitschig überdrehten „CSD“s aufzuführen. Dann hören die „Stresser“ auch mit den Demos auf.

        Die „Stresser“ scheinen einen wunden Punkt gefunden zu haben, hä?

        • „Sollen die Homos halt aufhören diese kitschig überdrehten “CSD”s aufzuführen. Dann hören die “Stresser” auch mit den Demos auf.“

          „Die “Stresser” scheinen einen wunden Punkt gefunden zu haben, hä?“

          Ja, natürlich.
          Weil sie eine Gruppe von Menschen, und jeden Vertreter dieser Gruppe, die sich noch nie durch irgendwelche familienzerstörerischen Ambitionen hervorgetan hat, verantwortlich machen für etwas das man nur selbst zu verantworten hat.

          Homosexuelle haben nichts gegen klassische Familien. Wenn man sich scheiden lässt, ist das Sache zwischen den beiden Beteiligten und nicht die Schuld irgendeiner externen Gruppe, schon garnicht die der homosexuellen.
          Es wird einfach ein Feindbild gesucht und die Angegriffenen können nichts tun, um sich gegen diesen Vorwurf zu wehren.
          Ausser vielleicht zu Kreuze kriechen und „zugeben“, dass sie tatsächlich einen geheimen zerstörerischen Plan verfolgen und nun aber die Sache einsehen und brav asexuell und still vor sich hin leben, ohne dass das Bild einträchtiger, flächendeckender Heterosexualität irgendwie Risse bekommt.
          Ich find das halt nicht so fair.

          Das ist ungefähr so als würde ich dir vorwerfen, du wolltest mich umbringen.
          Und die Tatsache, dass du das noch nicht „wirklich“ versucht hast, zeigt nur, wie gerissen und gewieft du bist und wie geheim deine Pläne zu meiner Ermordung ablaufen.
          Und wenn du sagst „Ne, stimmt nicht. Ich will dir nix“, dann nehme ich das lediglich als Beleg, dass ich einen „wunden Punkt“ bei dir erwischt habe und du dich offenbar ertappt fühlst, womit ich für mich dann den endgültigen Beweis erbracht habe, dass du mich tatsächlich umbringen willst.

          Noch absurder ist es dann noch, wenn homosexuelle dem bürgerlichen Ideal einer Kleinfamilie folgen oder folgen wollen, sei es durch eine feste Partnerschaft/Ehe/oder das Großziehen von Kindern, also genau das was immer an Werten hochgehalten wird, und dass genau DAS dann als weiterer Beleg benutzt wird, dass sie „die Familie“ zerstören wollen.

          So als ob für jedes homosexuelle Paar eine heterosexuelle Traumfamilie ausgelöscht wird.
          Dabei kommt man sich da eigentlich garnicht in die Quere.
          Wer hetero ist, wird eher selten eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft eingehen und wer homo ist, der wird eher keine klassische Familie eingehen, wenn er die Wahl hat.
          Da gibt es kein „entweder oder, es kann nur einen geben“.

          Aber offenbar scheinen die Gegner das zu denken. Dass jeder Fuß breit an Rechten die homosexuelle haben, ein Stück weit mehr Auslöschung von Heterosexualität bedeutet. Naja.

        • „…Weil sie eine Gruppe von Menschen, und jeden Vertreter dieser Gruppe, die sich noch nie durch irgendwelche familienzerstörerischen Ambitionen hervorgetan hat,…“

          Die, die sich als Vertreter der Gruppe aufschwingen sind doch das Problem. Die wurden von wem eigentlich zu den Vertretern ernannt? Gab es in dieser Gruppe Abstimmungen?

          Diese selbsternannten Vertreter sind das Problem. Sie sind entweder Genda-Leute oder machen sehr stark den Eindruck aus persönlichem (Geld, Pöstchen) Vorteilsgewinnungsabsichten zu handeln.

          Es gibt übrigens auch Homos, die offen gegen Adoption durch Homos sind. Sind das auch „Stresser“?

          „Dabei kommt man sich da eigentlich garnicht in die Quere.
          Wer hetero ist, wird eher selten eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft eingehen ..“

          Das sehen einige Gendaleute und Feministinnen aber ganz anders. Für die ist die Homosexuallität der Frau die einzig richtige und überhaupt die eigentlich natürliche. Wenn Geschlecht anerzogen ist, warum dann nicht auch Homo und Hetero? Genda lässt grüßen. 🙂

          Behaupte nicht, daß es solche Bestrebungen überhaupt nie nicht gibt.

        • @atacama, du schreibst, dass

          *Ich kann nicht akzeptieren, homosexuelle Menschen schlechter zu behandeln oder ihnen weniger Teilhabe zu gewehren als heterosexuellen*

          im grundgesetz steht der besondere schutz der ehe. immer wenn man eine personengruppe schuetzt, bricht man bewusst die gleichberechtigung, denn ein teil ist durch den schutz privilegiert.

          man muss nicht schuetzen. die vaeter des grundgesetzes wollten sicher eine heterosexuelle beziehung schuetzen. das kann man aendern und man kann darueber diskutiert wer privilegiert werden soll, aber man kann nicht mit gleichberechtigung argumentieren. dieses argumemt ist „@adrian unwidersprochen“.

        • @ddbz

          derdiebuchstabenzaehlt on 8. Juli 2014
          at 12:14

          „Das sehen einige Gendaleute und Feministinnen aber ganz anders. Für die ist die Homosexuallität der Frau die einzig richtige und überhaupt die eigentlich natürliche. Wenn Geschlecht anerzogen ist, warum dann nicht auch Homo und Hetero? Genda lässt grüßen. :-)“

          Geschlechtsrollen, geschlechtstypische Verhaltensweisen und Interessen gelten als ansozialisiert.

          Und wenn irgendwer der Meinung ist, sexuelle Orientierung sei wählbar/anerzogen, wen interessiert das?
          Mich hat bisher noch keiner gezwungen, mich lesbisch zu betätigen und ich fühle mich weiterhin nicht zu Frauen hingezogen.

          „Die, die sich als Vertreter der Gruppe aufschwingen sind doch das Problem. Die wurden von wem eigentlich zu den Vertretern ernannt? Gab es in dieser Gruppe Abstimmungen?“

          Homosexuelle sind eine Bevölkerungsgruppe, kein Verein der seine Mitglieder irgendwie organisiert. Du kannst nicht von homosexuellen Menschen erwarten, dass sie politische Aktivisten werden.
          Und abgestimmt wird da dementsprechend auch nicht.

  2. „Dabei müssen einem die theoretischen Ansätze beispielsweise des Aktionsplans für Toleranz nicht gefallen. Das rechtfertigt aus meiner Sicht aber noch nicht die damit verbundenen Angriffe gegen eine Rechtevertretung von Homosexuellen, die zum Kampfbegriff ausartet.“

    Und verlinkt auf „Aktionsplan “Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg” – hahaha! Wer offenbar noch nicht einmal Toleranz von Akzeptanz unterscheiden kann oder will, unterscheidet sicher auch nicht Gleichberechtigung von Gleichstellung. Manchmal hilft es, vor dem Schreiben länger nachzudenken. Es hat nichts von Pu­b­li­zi­tät, wenn man zu jedem Keyword irgendein seichtes Wischwaschi ohne Aussagekraft und Standpunkt absondert.

  3. Guter Artikel.
    Die konservative/rechte Variante der Political Correctness, also das Konglomerat aus Propagandalügen, argumentfreien moralisierenden Diskursstrategien, Selbstaufwertungs- und Gegnerdämonisierungsstrategien, das von konservativer/rechter Seite verwendet wird um kulturelle Hegemonie anzustreben, läuft z.T. über die Konstruktion absurder Verschwörungstheorien.
    Dass Verschwörungstheorien im konservativen/rechten Spektrum im Schnitt häufiger zu finden sind als in anderen politischen Strömungen ist m.E. auffällig und ein interessantes Phänomen, dass in politikwissenschaftlicher und sozialpsychologischer Hinsicht mal genauer untersucht werden sollte.

    • Hast irgendwelche Studien zu dem Thema wo Verschwörungstheorien herkommen und wer eher daran glaubt?

      Denn wenn ich betrachte wie sich Bücher über die Päpstin gut verkaufen und in was für Verschwörungen das alte Establishment so verknüpft sein soll, fällt es mir schwer an einen wirklichen Unterschied in der Verteilung der „Spinner“ zu glauben.

  4. Ist Agens e.V. jetzt eigentlich auch homophob? Man beachte insbesondere Punkt 2:

    http://agensev.de/programm/die-5-gender-thesen/

    Hach je, überall Homophobie, oder? Da hat die Antifa-Anarcho-Linke echt alle Hände voll zu tun dieser Tage, neue Lügen- und Schmutzkampagnen gegen alle Andersdenkenden, jegliche Meinungsfreiheit und -vielfalt zu starten… 😀

    • Agens e.V. ist in politischer Hinsicht sehr gemischt, hat linke, liberale und konservative Mitglieder.
      Die Homepage von Agens liegt zur Zeit m.W. primär in der Zuständigkeit eines konservativen Mitglieds mit meinem Eindruck nach eher geringer Erfahrung in Öffentlichkeitsarbeit, was leider hin und wieder mal zu Fragwürdigkeiten auf ihrer Homepage führen kann.
      Auch dieser saublöde verschwörungstheoretische Text über „die 5 Gender-Thesen“ sollte wohl in diesem Zusammenhang betrachtet werden.
      Auf die Meinung der Mehrheit der Mitglieder von Agens kann daraus allerdings nicht geschlossen werden, denn Agens ist wie gesagt in politischer Hinsicht sehr heterogen.
      In kleineren Organisationen – nicht nur bei Agens – ist es halt meist so, dass sich eine Person um die Homepage kümmert und der Rest selten bis nie da drauf guckt.

      • @ Leszek

        Du wirst wirklich langweilig. Links = Gut, Rechts = Schlecht, mehr kommt doch bei Dir fast nicht mehr, zumindest im Kern. Daß Genda und Feminismus, also Feinde der Freiheit, mehr bei den Linken in Mode ist scheint Dich weiter nicht zu stören.

        Der Text mit den 5 Genda Thesen ist also saublöd? Warum? Ach stimmt, ist ja nicht von Kemperchen und kommt auch kein Breivik drin vor …

        • @ ddbz

          „Du wirst wirklich langweilig.“

          Du musst dich nicht verpflichtet fühlen meine Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.

          „Links = Gut, Rechts = Schlecht,“

          Diese Sichtweise ist unzulässig vereinfacht. Man muss sowohl im linken als auch im konservativen Lager die einzelnen Strömungen gesondert betrachten und beurteilen und die humanistischen von den autoritären differenzieren.
          Ich bin auch Gegner autoritärer linker Strömungen.

          „Daß Genda und Feminismus, also Feinde der Freiheit, mehr bei den Linken in Mode ist scheint Dich weiter nicht zu stören.“

          Meine Einstellung zum Feminismus – den ich ebenfalls strömungsspezifisch beurteile – kannst du hier nachlesen:

          http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CCYQFjAB&url=http%3A%2F%2Fallesevolution.wordpress.com%2F2014%2F03%2F30%2Fdas-paradigma-des-radikalfeminismus%2F&ei=nPK4U7qBIs-h7AbbjoHABg&usg=AFQjCNHc9ODvIl846dsluZgzK-hE25X3rw&bvm=bv.70138588,d.bGQ

          Und was m.E. die Gründe für die unkritische Haltung größerer Teile der Linken gegenüber dem radikalen Feminismus sind, kannst du hier nachlesen:

          http://genderama.blogspot.de/2014/05/warum-ist-die-linke-so-anfallig-fur-den.html

          „Der Text mit den 5 Genda Thesen ist also saublöd?“

          Ja.

          „Warum?“

          Weil das, was er beinhaltet nicht auf einer ernsthaften Recherche der Inhalte von Schriften zum Thema Gender-Theorie oder Gender Mainstreaming beruht, stattdessen gezielt versucht wird, die Wertepräferenz von Konservativen für den Wert Sicherheit mit entsprechend aufbereiteter Propaganda anzusprechen – Political Correctness von rechts.

        • @ Leszek

          Nimm es als gutgemeinte Kritik.

          Die Linke mag nunmal Feminismus, egal was Du davon halten magst.

          Wer ernsthaft meint sich mit GM auseinandersetzen zu müssen, indem deren „Theorie“ versucht zu erklären oder gar zu verstehen, dem kann man wirklich nicht richtig helfen.

          Genda ist ein riesen Betrug und reines Blendwerk, welches allerdings grossen Einfluß hat. Übrigens auch und gerade auf Deinen Experten Kemper.

          Wenn Du „schöne“ linke Gendasachen lesen willst, solltest Du Dich mehr in diese Richtung einnorden.

          Übrigens, die Schriften um Genda scheinen nicht richtig koscher. Welchen Grund sollte die Humbug-Uni Berlin sonst haben dem Danisch Askunft zu verweigern und ihre Gendastudien NICHT erklären zu wollen?

          Stell Dir mal vor ein Studiengang Elektrotechnik würde auf Nachfrage Erklärungen zum Inhalt dieses Studienganges verweigern und sich sogar noch vor Gericht wehren seine Grundlagen offenzulegen.

          Ich glaube Du forderst solche offensichtlichen Unmöglichkeiten absichtlich (eine Dir genehme Recherche in den Gendaschriften – in welchen eigentlich?) um hinterher zu behaupten man hätte an falscher Stelle gelesen! Durchsichtige Ablenkungsmanöver! 🙂

      • Uiuiui, wenn das der Arne hört. Der ist doch so bedacht darauf, bloß nicht als auch nur möglicherweise um x Ecken homophob zu wirken…. 😀

        • Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, Dir das zu erklären, was mich an folgenden Sätzen stört:

          „Wenn Homosexualität immer mehr in den Unterricht integriert wird, kann sich das Kind es nur wehrlos über sich ergehen lassen.“

          So als ob ich eine Gefahr für Kinder wäre.

          „Die Protagonisten der Geschlechtervielfalt kümmern sich selten um die potentiellen psychosozialen Langzeitfolgen, die ein Heranwachsender mit einer instabilen Identität erleiden kann.“

          So als ob ich eine instabile Identität hätte.

          „Überdies konnte die Homosexuellen-Szene die Gelegenheit nutzen, ihre Lebensarten in den Medien [zu] präsentieren

          „So als ob ich eine „Lebensart“ hätte.

          „und Mitgefühl für ihre Einzelschicksale erwecken.“

          So, als ob mein Leben und meine Ansicht nicht zählen würde.

          „Der Westen kann nicht einmal zwischen Homosexualität und Homosexuellen unterscheiden, zwanghaft muß er aber die zartesten Bedenken gegen die Sache selbst in einen Angriff auf die von ihr betroffenen Personen umdeuten“

          So als ob, Homosexualität und Homosexuelle was völlig anderes wären.
          Man stelle sich den Satz analog vor:

          „Der Westen kann nicht einmal zwischen Heterosexualität und Heterosexuellen unterscheiden, zwanghaft muß er aber die zartesten Bedenken gegen die Sache selbst in einen Angriff auf die von ihr betroffenen Personen umdeuten.“

          „der Angriff der homosexuellen Szene auf die Familie.“

          So als ob ich die Familie zerstören wollte.

          „Kein Wunder, die homosexuelle Lebensweise kann “Normalität” nur erlangen über die Ideologie einer freien Geschlechtswahl“

          So, als ob freie Geschlechtswahl und Homosexualität das Gleiche wären. So als ob freie Geschlechtswahl was Schlimmes wäre.

          „Jugendlichen soll vermittelt werden, daß nicht nur die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau, sondern daß jede Art sexueller Orientierung und Beziehung zwischen Frauen und Männern normal ist.“

          So als ob das skandalös wäre.

          Hier wird doch eindeutig versucht, Homosexuelle als gesellschaftliche Gefahr darzustellen, und mich als Abnormität, dem in keinem Fall ein den Heteros gleichberechtigte Existenz zusteht. Ich weiß nicht, wie man das nicht erkennen kann.

          Versuch Dir doch mal vorzustellen, eine lesbisch-feministische Organisation würde solche Sätze über Heteros und Heterosexualität von sich geben.

        • @ Adrian

          Ich würde es nach Möglichkeit lockerer sehen. Ein interessanter Satz aus dem Text ist dieser:

          „Eine beispielhafte Aussage wie „Junge, Du kannst auch schwul werden, wenn Du es willst“, erwähnte ein Schulpsychologe in einem Gespräch mit mir.“

          Wenn SOWAS Kindern vermittelt wird aufgrund der Tatsache, dass sich Unterricht an der Gender-Ideologie orientiert, dann werden Kindern nicht nur Fehlvorstellungen über die Wirklichkeit vermittelt. Die Vorstellung, dass ein Säugetier wie z.B. der Mensch durch seinen Willen die sexuelle Orientierung wechseln kann, ist schlichtweg gefährlich.

          Denn wenn das möglich wäre, könnten wirklich Homophobe mit dem Argument die Zwangsumpolung Homosexueller fordern.

          Denn „Du kannst doch schwul werden, wenn Du willst!“ heißt im Umkehrschluss ja auch „Du kannst, wenn Du bereits schwul bist, hetero werden, wenn Du willst!“

          Ich glaub nicht, dass Du dafür bist, dass Kindern so ein Unsinn erzählt wird.

          Aber ich habe ja schon länger den Eindruck, dass die Gender-Ideologie keinem Homosexuellen der Welt helfen wird.

          Ich halte es auch für einen Fehler, Homosexualität zum Anlass zu nehmen, den Begriff „Geschlecht“ aufzuweichen. Offenbar tun dies die Gendersens ja.

          Klar steht manch ein Homosexueller mit dem Begriff „Geschlecht“ auf Kriegsfuß. Weil ihm zum Beispiel vom konservativen Vater lauthals brüllend eingebleud wurde, wegen seiner sexuellen Orientierung kein richtiger Mann zu sein.

          Wenn jetzt aber Homos als Reaktion darauf so tun, als gebe es z.B. 16 verschiedene Geschlechter oder gleich unendlich viele, dann machen sie strategisch im Grunde einen Fehler: Sie liefern damit wirklich Homophoben eine Steilvorlage dafür, für verrückt erklärt zu werden, UND als „nicht richtige Männer/Frauen“ bezeichnet zu werden. Denn ein Schwuler, der die Idee von den unendlich vielen Geschlechtern befürwortet, gibt ja im Grunde selbst zu, kein „richtiger Mann“ zu sein, also in diese eine von den beiden Kategorien nicht reinzupassen.

          Die Biologie ist da viel harmloser und homosexuellenfreundlicher: Gemäß biologischer Definition gibt es zwei verschiedene Geschlechter, und homosexuelle Männer sind richtige Männer aus biologischer Sicht, genau wie homosexuelle Frauen ebenfalls richtige Frauen sind.

          Die Biologie aber wird von den Gendersens abgelehnt!

          Was den Schulunterricht betrifft: Ich finde, Kinder in dem Alter sollte man nicht zu sehr mit Sexualität konfrontieren. Dies geschieht aber auch ganz unabhängig vom Thema „Homosexualität“.

          Wer seine eigene Sexualität noch gar nicht entdeckt hat, sollte nicht mit der Frage verrückt gemacht werden, ob er/sie hetero oder homo ist.

          Und unabhängig vom Thema „Homosexualität“ ist es für Kinder noch zu früh, sich allzu detailliert über Dildos, Vaginalkugeln, Bordelle, Vibratoren, Handschellen, Peitschen, Oral, Anal, Lecken, GV, von Hinten, Darkroom usw. (Ja, so detailliert kommt das jetzt im Unterricht – bei 10jährigen!) zu informieren.

          Die Raupe braucht noch keine Flugstunden, um hinterher als Schmetterling dann fliegen zu können.

          Und Toleranz für Homos erreicht man mit so einem Unterricht glaub ich auch nicht.

          Dadurch lernen sie vielmehr, dass man mit Wörtern wie „Homo“ jemanden beleidigen kann oder kommen dadurch erstmal auf die Idee.

          Für die Drogenprävention gilt ja auch: Klärst Du über ein Problem auf, hast Du es.

          Unterricht über Drogen macht Drogen halt erstmal richtig interessant.

        • @ Matthias
          „Wenn SOWAS Kindern vermittelt wird aufgrund der Tatsache, dass sich Unterricht an der Gender-Ideologie orientiert, dann werden Kindern nicht nur Fehlvorstellungen über die Wirklichkeit vermittelt.“

          Ich finde den Satz nicht schlimm. Der Kern lautet immerhin: „Junge, Du kannst auch schwul werden, WENN DU ES WILLST“,

          „Denn wenn das möglich wäre, könnten wirklich Homophobe mit dem Argument die Zwangsumpolung Homosexueller fordern.“

          Erstens tun sie das jetzt schon. Zweitens gibt es einen Unterschied zwischen Zwangsumpolung und der Vorstellung hetero zu werden, WENN MAN ES WILL. Da ich nichts gegen Heterosexualität habe, kann ich schlechterdings auch nichts dagegen haben, wenn jemand hetero sein will.

          Und sehen wir uns doch mal den Kontext an. Glaubst Du wirklich, ein Schulpsychologe sagt ohne irgendwelchen Anlass zu einem Jungen, dass er auch schwul sein könne? Das glaubst Du doch wohl selbst nicht! Könnte es nicht viel mehr sein, dass so ein Junge zum Schulpsychologen geht, weil er eben mit homosexuellen Empfindungen hadert, und der Psychologe ihm dann sagt, dass das nichts schlimmes sei? Halte ich für sehr viel wahrscheinlicher.

          „Denn ein Schwuler, der die Idee von den unendlich vielen Geschlechtern befürwortet, gibt ja im Grunde selbst zu, kein “richtiger Mann” zu sein, also in diese eine von den beiden Kategorien nicht reinzupassen.“

          Mir ist das mittlerweile egal. Dann bin ich halt kein richtiger Mann. Sondern irgendwas anderes. Wen juckt das schon? Mir bereitet der Gedanke an 2, 50 oder 1000 Geschlechtern keine schlaflosen Nächte.

          „Wer seine eigene Sexualität noch gar nicht entdeckt hat, sollte nicht mit der Frage verrückt gemacht werden, ob er/sie hetero oder homo ist. “

          Ich habe mein Sexualität mit etwa vier „entdeckt“. In diesem Alter habe ich zum ersten Mal die Paarung zweier Pferde beobachtet. Ich wusste, dass der Penis des Hengstes wunderschön und erregend ist. Und ich wusste, dass die Stute zu beneiden ist. Und mit 6 habe ich mich in einen Klassenkameraden verknallt.

          „Und unabhängig vom Thema “Homosexualität” ist es für Kinder noch zu früh, sich allzu detailliert über Dildos, Vaginalkugeln, Bordelle, Vibratoren, Handschellen, Peitschen, Oral, Anal, Lecken, GV, von Hinten, Darkroom usw.“

          Aber das wird in dem Text doch gar nicht kritisiert. Da geht es doch um Gender und die bösen Homos, die unsere Kinder verderben wollen.

          „Dadurch lernen sie vielmehr, dass man mit Wörtern wie “Homo” jemanden beleidigen kann oder kommen dadurch erstmal auf die Idee.“

          Natürlich…

          „Für die Drogenprävention gilt ja auch: Klärst Du über ein Problem auf, hast Du es.“

          Die amerikanischen Bundesstaaten mit der progessivsten Sexualaufklärung an Schulen haben die niedrigste Rate von Teenagerschwangerschaften.

          Man kann von mir aus gerne über Sexualaufklärung und Gender debattieren. Aber nicht in der Dämonisierungsstrategie wie es Agens tut. Ich verstehe einfach nicht wo der Sinn darin liegen soll,im Unterricht Heterosexualität zu erwähnen und sonst nichts.

          Ach, Blödsinn: Natürlich weiß ich, was damit bezweckt werden soll: Homosexuelle sollen sich schämen, still verhalten und als sich als Menschen zweiter Klasse sehen.

        • @ Adrian

          „Versuch Dir doch mal vorzustellen, eine lesbisch-feministische Organisation würde solche Sätze über Heteros und Heterosexualität von sich geben.“

          Bei Gendersens völlig normal. Da hast Du doch auch kein Problem mit, findest Genda sogar gut. So what?

          Diese Lesben verdrängen sogar schwule Opfer von Gewalt aus Denkmälern oder zicken sich als erfundene Opfer mit rein. Anstand und Moral sind denen tatsächlich wurst.

          „… So als ob freie Geschlechtswahl was Schlimmes wäre.“

          Wer will denn freie Geschlechtswahl, kennst Du wen? Gedersens und die Betreiber solcher Bildungspläne ganz bestimmt nicht. Die wollen doch tradierte Geschlechterrollen aufbrechen, also alles mehr oder weniger gewaltsam ändern was ihnen nicht gefällt. Denn wer bestimmt denn wohl was aufzubrechen (mit Zwang/Gewalt?) ist? Warum sollen die freien Geschlechterwähler denn nicht tradierte Rollen wählen wollen?

          Einige Teile der Texte sind unglücklich gewählt aber grundsätzlich finde ich den Versuch Genda zurückzudrängen richtig.

          „Ach, Blödsinn: Natürlich weiß ich, was damit bezweckt werden soll: Homosexuelle sollen sich schämen, still verhalten und als sich als Menschen zweiter Klasse sehen.“

          Du hast es erfasst! Bisher beschränkt sich dies nur auf Jungen. Bald wird es ausgeweitet auf Mädchen die sich betont mädchenhaft verhalten, deren Mutter Hausfrau ist …

          Genda hat an Schulen nix zu suchen!

          „Die amerikanischen Bundesstaaten mit der progessivsten Sexualaufklärung an Schulen haben die niedrigste Rate von Teenagerschwangerschaften.“

          Was ich nicht glaube. Wie wird denn Progressivität gemessen? Was hast Du eigentlich gegen Teenagerschwangerschaften? Ich dachte, jeder soll machen dürfen was er will. Anscheinend ja nicht, denn Schwangerschaften scheinen Dir ja als zu verhinderndes Fehlverhalten oder zumindest möchtest Du das Alter der Schwangeren bestimmen. Du weißt nicht was Du willst …

        • „Bei Gendersens völlig normal. Da hast Du doch auch kein Problem mit, findest Genda sogar gut. So what?“

          Okay. Bitte belege mir eine Aussage von „Gendersen“ über die Problematik der heterosexuellen Orientierung, die von mir zustimmend zitiert wurde.

        • @ Adrian

          Klar ist dieser Text von der Agens-Homepage scheiße.
          Bezüglich dieses Textes hört auch meine „uneingeschränkte Loyalität“ (Zitat von Onyx) gegenüber Agens auf.

          Wie gesagt ist Agens in politischer Hinsicht sehr heterogen, hat halt auch konservative Mitglieder sowie zur Zeit wohl auch eine konservative Person im Vorstand.
          Aufgrund der Heterogenität der Mitglieder von Agens in weltanschaulicher Hinsicht kann aber bezüglich dieses Textes nicht auf die Einzelmitglieder geschlossen werden. Es wäre daher m.E. falsch Agens als „kollektiven Akteur“ als verantwortlich für diesen Text zu betrachten.

  5. Leider versteckt sich dahinter dann eben häufig einfach eine konservative Ansicht, die sich unter dem Vorwand einen übertriebenen Angriff abzuwenden gegen Homosexuelle richtet.

    Das ist leider sehr dümmlich. Ich bin nicht konservativ eingestellt und lehne Homosexualität trotzdem ab, weil ich sie für pathologisch halte und als ein Ergebnis von sexuellem Mißbrauch in der Kindheit ansehe.

    Was nun?

    Leider folgt des obige Argument der Methode Kemper. Man unterstellt einfach irgendwelche negativen Haltungen und Weltbilder. Ich bin auch nicht homophob. Soll ich etwa sämtliche Hinweise, die auf einen pathologischen Charakter der Homosexualität hindeuten, ignorieren?

    Der Begriff Homo-Lobby wird sicherlich manchmal etwas überdehnt. Völlig richtig ist aber, daß dieses Thema zu einem moralischen Selbstbefriedigungsinstrument von Gutmenschen verkommen ist und hier völlig zurecht Kritik geübt wird. Ich habe ironischerweise erst heute Nacht davon geträumt, wie ich sarkastisch während eines Vortrags aus dem Publikum gerufen habe: „Das ist jetzt aber ordentlich homophob.“

    Wer nicht checkt, wie letzterer Begriff massenhaft mißbraucht wird, der ist für mich nicht mehr ernst zu nehmen. Ich finde es traurig, daß solche Naivlinge und Spießer der Männerbewegung mit ihrer Verlogenheit auf die Nerven gehen.

    Genauso wie ich Fleischkonsum, SUV-Fahren und Sadomasochismus ablehne, genau so lehne ich Homosexualität ab. Ich hoffe, ich komme jetzt nicht in den Homophobie-Gulag.

    Ich bin ja nicht der einzige, der so argumentiert wie hier. Es gibt genug andere wie z.B. Dummerjan oder Hadmut Danisch. Ich empfinde manche Personen in der Männerbewegung nur noch als krank und verblendet.

    Der Begriff Homo-Lobby ist insofern berechtigt, als er ein typisches Zeitgeistthema widerspiegelt, wo die Gesellschaft nur noch am Rad dreht. Er ist auch insofern berechtigt, als es nun einmal viele aggressive Homos gibt, die nur noch mit dem Begriff der Homophobie herumschleudern und praktisch nichts anderes mehr tun.

    Die Kritik am Begriff der Homo-Lobby ist eigentlich ein weiteres Beispiel, wie naiv einige Leute in der Männerbewegung sind. Aus dem einfachen Grunde, weil er wortwörtlich genommen wird und man Erbsen zählt, statt den größeren Zusammenhang zu sehen, wofür der Begriff steht.

    Sozusagen Methode Pirincci: Guck mal, was der Böses sagt. Das erfüllt keine wissenschaftlichen Ansprüche.

    Deshalb lieber gleich diese „gelungene Rezension“ lesen, liebe Leute: http://www.theeuropean.de/christoph-giesa/8347-akif-pirinccis-deutschland-von-sinnen

    Da kann man schön sehen, wie man auf „humane“ und „wissenschaftliche“ Weise gegen Pirincci argumentiert, ganz so, wie es sich gemäßigte und linke Männerrechtler erträumen.

    • „Ich bin nicht konservativ eingestellt und lehne Homosexualität trotzdem ab, weil ich sie für pathologisch halte und als ein Ergebnis von sexuellem Mißbrauch in der Kindheit ansehe.“

      Ich denke, dass Leute die mit solchen Spruechen um sich werfen, das nur tun weil sie einen kleinen Pimmel haben. Ich lehne Maenner mit kleinen Pimmeln ab.

      Habe ich jetzt eine Schwachkopfphobie?

    • @James T Kirk

      „Ich habe ironischerweise erst heute Nacht davon geträumt, wie ich sarkastisch während eines Vortrags aus dem Publikum gerufen habe: “Das ist jetzt aber ordentlich homophob.”“

      Ich habe neulich geträumt, ich sässe mit Nicholas Cage in einem Auto, er spielte irgendeine seiner Filmrollen.
      Wir fuhren über eine leere Autobahn.
      Plötzlich stellte ich fest, dass vor und neben uns Frauen in ganz knappen Bikinis, von denen die meisten Frauen aber ziemlich riesig und fett (aber nicht schwabelig, ungefähr so wie in mangas http://th04.deviantart.net/fs50/PRE/f/2009/276/b/0/Cute_N_Chubby_by_Sprite37.jpg
      auf Fahrrädern fuhren. So wie fette Playboy Bunnies.

      Und am Strassenrand standen ganz viele schwule Männer in kurzen Retro Shorts, so typisches Klischee CSD Publikum, sonnenbankgebräunt, fitnessstudiogestählt usw.
      Und die jubelten uns zu und hatten so Dosen aus denen man bunte Luftschlangen rausschiessen kann. Die hielten sie sich vor den Schritt und taten so als würden sie die Luftschlangen abspritzen.
      Und ich schaute raus und wunderte mich, was das soll.
      Und dann kamen uns plötzlich ganz viele Militär LKWs, Panzer usw. entgegen. Und Nordkorea marschierte ein.
      Dann bin ich aufgewacht.

      Was hat das zu bedeuten?

  6. Ich habe ein grundsätzliches Problem mit Homo-Kritikern: ich weiß nicht, was die von Homos, und damit auch mir, erwarten. Wie sie sich vorstellen, wie wir uns in die Gesellschaft zu integrieren haben, was wir dürfen und was wir zu unterlassen haben.
    Vielleicht kann mir jemand das ja mal erklären.

    • Auch konservative Männer zeigen lieber mit dem Finger auf andere Männer statt auf ihre eigenen Frauen.

      Besonders hässlich, wenn sie den Verfall der Kernfamilie auf Metrosexualität und Homosexualität schieben wollen. Eine starke kognitive Dissonanz, die aus einem absoluten Unverständnis/Unkenntnis über die aktuelle Faktenlagen weit hinaus geht.

    • Ich erwarte von Homos nicht viel. Macht euer Ding, ich mach meins, aber geht mir nicht andauernd mit Eurem Getue auf die Nüsse. Selbst CSD und so weiter alles okay, aber danach bitte nicht vergessen wieder in den „Alltagsmodus“ zurückzuschalten. Wir feiern ja auch nicht 365 Tage / Jahr Karneval. Und sei Dir sicher, wenn wen etwas stört, merkst du das entweder an den Blicken oder durch einen entsprechendne Hinweis, wenn etwas als unpassend wahrgenommen werden sollte. Man mag es nämlich kaum glauben: erwachsene Menschen könne so etwas ansprechen 😛

      • „Und sei Dir sicher, wenn wen etwas stört, merkst du das entweder an den Blicken oder durch einen entsprechendne Hinweis, wenn etwas als unpassend wahrgenommen werden sollte.“

        Du meinst einen Hinweis im Sinne von „Schwuchteln“ den ich mir neulich wieder anhören musste, als ich mit meiner Affäre Händchen haltend auf der Parkbank saß.

      • Wo lebst Du denn, dass Dir die Homosexuellen ihre Orientierung dauernd unter die Nase reiben? Ich komme aus dem Rheinland und habe (mal abgesehen vom CDS vielleicht) noch nie erlebt wie sich Homosexuelle mehr aufgespielt haben als Heterosexuelle.

        • Stimmt, offline ist das in der Tat selten der Fall. Zuletzt hatte mir aber ein früherer Mitbewohner das in einem Small Talk auf die Nase gebunden und war wohl irritiert, dass das für mich eine vollkommen irrelevante Information war. Ansonsten sind das in der Tat primär „Netzhomosexuelle“ (als Analogie zu den „Netzfeministinnen“), die sich damit andauernd hervortun wollen, dass man sie besonders mit Samthandschuhen zu behandeln hätte, weil sonst Diskriminierung, Homophobie usw….

        • „Zuletzt hatte mir aber ein früherer Mitbewohner das in einem Small Talk auf die Nase gebunden und war wohl irritiert, dass das für mich eine vollkommen irrelevante Information war. “

          Werd mal konkret. Was hat der Mitbewohner gesagt, wie hast Du reagiert, und wie hat sich seine Irritation geäußert?

          „die sich damit andauernd hervortun wollen, dass man sie besonders mit Samthandschuhen zu behandeln hätte, weil sonst Diskriminierung, Homophobie usw….“

          Konkretes Beispiel bitte.

        • @ Männerstreik:

          Frage: Ist es nur der eine oder ist Dir sowas schon häufiger mit verschiedenen Personen passiert? Außerdem: Was wenn die Situation umgekehrt gewesen wäre und er hätte Dir gesagt, dass ihn Dein heterosexuelles Liebesleben nicht interessiert? Vielleicht hat ja das was Dich stört weniger mit der sexuellen Ausrichtung der Person zu tun und mehr mit ihrer Persönlichkeit? Aber dann gilt zu bedenken: Es gibt auch jede Menge heterosexuelle Idioten, die überall verlautbaren müssen wie sehr sie doch das weibliche Geschlechtsteil lieben.

          Also ich bin auch in jeder Menge anzüglichen Foren unterwegs, aber eine Dominanz von Homosexuellen, die ihre Sexualität einem unter die Nase reiben wollen, ist mir noch nie aufgefallen. Einzelbeispiele ja, aber Spinner, Narzissten und Wichtigtuer habe ich auf allen Seiten gesehen. Ich könnte nicht sagen, dass die meisten davon schwul gewesen wären.

          Zwar gibt es in manchen Szenen (z.B. bestimmte sexuelle Fetische) mehr Homosexuelle als in anderen, aber da gilt das altbewerte Prinzip: Wenn’s einem nicht gefällt, schaut man sich was anderes an.

  7. Wer hat eigentlich die Tuer aufgelassen? Hier ist alles volle Spinner.

    Christian, den Gedanken den Du so ein bisschen aufgegriffen hast, finde ich sehr spannend. Dass Menschen, die sich gegen eine „Homolobby“ wehren, tatsaechlich LBGTIirgendwas, Gender, Quoten und Feminismus meinen. Das ganze aber nicht besonders differenzieren und zB den aktuellen Frauennamenstreit in Pankow unter Homolobby subsummieren.

    Hinzu kommt, dass ich homophoben Menschen tendentiell unterstelle, sich allgemein bedroht zu fuehlen. Sei es in ihrer Maennlichkeit, sei es in ihrer oekonomischen Lage. Die brauchen dann einen Gegner. So wie die schlechtverdienenden sehr gerne gegen Hartzer hetzen. Es trifft also nicht unbedingt die schlauesten. Da ist eine differenzierte Meinungsaeusserung nicht unbedingt zu erwarten.

    • „Wer hat eigentlich die Tuer aufgelassen? Hier ist alles volle Spinner.“

      Das stimmt! Du bist ja auch hier! 🙂

      Wer diese Homophobie-Sprüche ablässt wie Du, den könnte man auch für einen solchen halten. Die wenigsten Menschen haben Angst vor Homos und sind deswegen auch nicht homophob und die die es sind, denen ist ihre Angst nicht vorzuwerfen!

        • Wenn man sich als „Spinner“ angesprochen fühlt. Ich halte von Beleidigungen eh nicht viel, aber das ändert nichts am Thema. Captain Kirk argumentiert ja auch dauernd, dass er nicht homophob sei, weil er keine Angst vor Homosexuellen hat, sondern sie nur für krank hält.

          Aber dann streitet man eben nur über Begriffe und ob „homophob“ ideal dazu geeignet ist eine homosexuellen-feindliche Einstellung korrekt zu beschreiben. Es ändert aber nichts an der Einstellung selbst und ob man sie kritisieren kann oder nicht.

        • „Wenn man sich als “Spinner” angesprochen fühlt.“

          Soll die Schuld an Beschimpfungen nun dem Beschimpftem zugedacht werden?

          Phobie ist nunmal eine Angst zu der man häufig nichtmal was kann. Willst Du Menschen wegen ihrer Angst Vorhaltungen machen?

          Der Begriff Homophobie ist doch inzwischen abgelutscht und wird ohne Sinn und Verstand gebraucht. Das wird ja nicht nur von mir kritisch beäugt. 😦

        • Das sag ich doch. Wenn man Homophobie als pathologische Phobie, statt einer homo-feindlichen Einstellung verstehen will, dann kann man darüber streiten, ob der Begriff in seiner umgangsprachlichen Bedeutung noch zu gebrauchen ist oder nicht, aber es ändert nichts an der Frage, ob man eine homosexuellen-feindliche Meinung kritisieren darf oder nicht.

        • „..aber es ändert nichts an der Frage, ob man eine homosexuellen-feindliche Meinung kritisieren darf oder nicht.“

          Ist das denn eine Frage? Also ich sehe diese Frage eigentlich nicht.

          Der Begriff Homophobie ist bald eh kaum noch zu gebrauchen, wegen Abnutzung und Überbeanspruchung.

          Wer Andersmeinende als Spinner und Dumme (nicht die schlauesten) beschimpfen muss, kann selber nicht vor Argumenten und Wissen überquellen. 😦

        • Also Beleidigungen müssen nicht sein, da geb ich Dir recht, wobei „Spinner“ noch relativ harmlos ist. Mir ist nur aufgefallen, dass Gerhard niemanden speziell genannt hat, Du Dich aber trotzdem anscheinend angesprochen fühlst.

          Über den Begriff kann man ja streiten wie man will. Aber manche, wie z.B. Kirk, scheinen die Verlegung der Diskussion auf den reinen Begriff dazu zu verwenden, um von der Kritik an ihrer Abgneigung gegen Homosexuelle abzulenken.

        • Nein ich fühle mich nicht angesprochen. Was andere von mir halten ist mir eigentlich wurst.

          Warum sollte ich auch? Habe mich zu dem Homolobbyzeugs ja auch nicht weiter geäussert.

          Der Begriff stört mich allerdings auch, also lass den Kirk da raus. Ich glaube nämlich nicht, daß der von etwa ablenken will.

          Will ich auch nicht. Wer mir Homofeindlichkeit oder Gegnerschaft unterstellt, dem ist eh nich zu helfen. Von einer Angst, also einer Phobie, ganz zu schweigen.

          Ich weise hier nur auf die Doppelmoral der Homophobie-Schnüffler hin. Die glauben sich im Namen der guten Sache so manche Frechheit rausnehmen zu müssen.

          Der Begriff Homophobie ist in meinen Augen einfach nur nachgeplappertes Propagandageschwätz. So wie Feministinnen unterstellt wird sie seien untervögelt und Maskulisten verbal ein kleiner Schwanz anmontiert wird.

  8. Was, wie ich glaube, der Diskussion langfristig schadet, ist die aktuell besonders im Internet grassierende „Mode Homo-Freundlichkeit“.
    Ich bin für Homo-Ehe, Adoptionsrecht für Homosexuelle Paare und verspüre auch keinen Widerwillen, wenn ich etwa Schwulenszenen in Filmen sehe (im Arthouse-Bereich etwa wird es da ja gern mal etwas expliziter), zudem werde ich selbst regelmäßig irrtümlich für schwul gehalten. Insoweit ist mir natürlich an sich recht, dass es jetzt „in“ ist, für die Rechte Schwuler zu sein.

    Aber während es da in der Realität noch immer reichlich Nachholbedarf gibt, scheint es mir in den sozialen Medien gerade so ein Trend zu sein, dem ich nicht ganz traue. Wenn etwa Putin NUR unter dem Aspekt seiner (zweifellos verwerflichen) Homosexuellenpolitik betrachtet wird, oder auf Facebook tausend (meist logisch seeeehr wackelige) Sinnsprüche für die Homo-Ehe geteilt werden, stöhne ich innerlich auf. – Obwohl sie ja meine Seite unterstützen, traue ich ihnen einfach nicht und habe das Gefühl, dass sie in einem anderen Klima ebenso engagiert gegen die gleiche Minderheit wettern würden.
    Zudem schimmert da zuweilen gleich wieder eine unangenehme Mob-Mentalität (unter Heteros, wohlgemerkt!) durch, wenn etwa Petitionen gegen DC-Comics erstellt werden, Orson Scott Card nicht für sich schreiben zu lassen, weil er eben privat, außerhalb seiner großen Leistungen für die Science Fiction, ein unangenehmer Schwulenhasser ist. Schwarze Listen wegen Privatmeinungen? Das behagt mir auch dann nicht, wenn es Meinungen sind, die ich ablehne.

    Diese „Mitläufer“ mit ihrer Neigung zur Hysterie verzerren für konservative Leute vermutlich ziemlich das Bild. Sie tun sich selbst halt schwer damit, auch nur etwas so harmloses, wie zwei Händchen haltende Männer zu sehen, aber anstatt, dass sie sich langsam, zähneknirschend daran gewöhnen, werden sie mit Slogans, WIE TOLL das doch ist, dass diese Männer das tun, bombardiert. In Teilen ihres Umfeldes müssen sie so vielleicht tatsächlich darauf achten, nichts falsches zu sagen. Das lässt sie dann mit der Zeit paranoid werden und glauben, eine allmächtige Schwulenverschwörung würde gerade nach der Macht greifen.

    • Ich stimme Dir zu. Spinner gibt es auf allen Seiten und leider schüren sie nur die Konflikte, statt sie zu lösen. Ähnlich wie die radikalen Feministinnen sich heutzutage jenseits jeder legitimen Frauenrechtsbewegung befinden.

  9. „Auch konservative Männer zeigen lieber mit dem Finger auf andere Männer statt auf ihre eigenen Frauen.“

    Das ist tragisch und wenig hilfreich.
    Allerdings ist es eben auch Hilflosigkeit.

    Es ist eine Top-Down-Strategie, die von Bettina Röhl zutreffend beschrieben wird.
    Minderheiten werden, hergenommen und für eigene Zwecke, verwurstet.

    http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-gott-beschuetze-die-gesellschaft-vor-ihren-minderheiten/9696452.html
    Dort ↑ ist auch ein interessanter Kommentar zu unseren Linken.

    12.04.2014, 05:24 Uhr
    NewTime

    Der Wandel der Linken — von der ökonomischen zur kulturellen Linken und ihr neues Feindbild:

    Die Beschäftigung der Linken und ihrer pseudokonservativen Nachläufer von CDU u. FDP hat sehr viel mit der mit dem Wandel der ökonomischen „alten“ Linken zur kulturellen „neuen“ Linken zu tun. Die meisten Linke sind heute überwiegend oder ausschließlich kulturelle Linke

    Mit diesem Wandel haben sich auch die Feindbilder und die Klientel der Linken verändert. Die kulturelle Linke hat die Arbeiterschaft zu Gunsten vieler angeblich diskriminierter „Minderheiten“ aufgegeben.

    Das was den alten Linken die Arbeiterschaft oder die einheimischen Unterschichten waren, sind den neuen Linken die (nicht-europäischen) Migranten, in Europa besonders die Muslime, und sexuelle Deviante (Homosexuelle, Transsexuelle).
    Und das Feindbild der neuen Linken ist nicht mehr das Großkapital oder die Bourgeoisie sondern der europäischstämmige, „weiße“ kulturchristliche Mensch, sowie dessen Kultur.

    Wenn man diesen Wandel und die dazu gehörige Feind-/Klientel- Wechsel erstmal begriffen hat, wird vieles am Verhalten der Linken verständlicher – vieles was zunächst als Unsinnig oder Widersprüchlich erscheint ergibt einen Sinn.
    Beispielsweise die Liebe und Zuneigung der Linken für den Islam – bei ihrem gleichzeitig weiter existieren antireligiösen Eifer gegen das Christentum. Der Islam und die islamischen Menschen mit all ihrer Fremdheit und anarchischen Riten sind ein willkommener Gegensatz zur verhassten westlichen Kultur der europäisch-stämmigen Menschen, während das Christentum die Religion des weißen Mannes ist.

    Leszek sagt, dass er auch aus der Arbeiterschicht käme, ich übrigens auch, nur interessiert er sich überhaupt nicht mehr dafür.

    Ich denke, dass ich nun weiß, weshalb das so ist.

    • @ BRD

      „Dort ↑ ist auch ein interessanter Kommentar zu unseren Linken.“

      Na, das übliche dumme Geschwätz eben, kennen wir doch schon in- und auswendig.

      „Leszek sagt, dass er auch aus der Arbeiterschicht käme,“

      So ist es.

      „nur interessiert er sich überhaupt nicht mehr dafür.“

      Doch, in anderen Kontexten, in denen ich verkehre ist der ökonomische Klassenkampf sogar Themenschwerpunkt, aber nicht hier auf diesem Blog.

      • „Na, das übliche dumme Geschwätz eben, kennen wir doch schon in- und auswendig.“

        Das stimmt, wir kennen Deine Sprüche.

        Die Linke hat mit den Arbeitern und den anderen Schmuddelkindern nix mehr zu schaffen, für die ist Genda, Feminismus und aktuell die Frauenquote wichtig. Die kleinen Leutchen, Weiblein oder Männlein sind denen reichlich wurst.

        • @ ddbz

          Das ist falsch.

          Als Reaktion auf die Erfolge des Neoliberalismus ist es in den letzten Jahren zu einer Renaissance von ökonomischen und kapitalismuskritischen Themen innerhalb der radikalen Linken gekommen.
          Es gibt haufenweise gute Literatur dazu und in vielen Strömungen der radikalen Linken ist Kapitalismuskritik Schwerpunktthema.
          Nur hat die antikapitalistische Linke nun einmal gesamtgesellschaftlich zur Zeit leider wenig Einfluss.

          Parteien wie SPD und Grüne haben von den ökonomischen Eliten gekaufte neoliberale Parteispitzen mit lediglich linkem Anstrich. Diese benutzen Antidiskriminierungsthemen u.a. um von den zunehmenden ökonomischen Problemlagen abzulenken. Das heißt nicht, dass Antidiskriminierungsthemen grundsätzlich unberechtigt wären – das ist im Einzelfall zu entscheiden – aber sie werden von dieser Seite natürlich nicht aus ideologischen Gründen gefördert, sondern aufgrund von Interessen.

          Ich bin libertärer Sozialist. Der libertäre Sozialismus befasst sich von jeher sowohl mit ökonomischen als auch mit kulturellen Aspekten, lehnt sowohl Kapitalismus und Klassenherrschaft ab als auch jede Diskriminierung. Entsprechend geht es darum jeweils die angemessene Synthese zu finden.

        • „Parteien wie SPD und Grüne haben von den ökonomischen Eliten gekaufte neoliberale Parteispitzen mit lediglich linkem Anstrich. Diese benutzen Antidiskriminierungsthemen u.a. um von den zunehmenden ökonomischen Problemlagen abzulenken.“

          Linke Verschwörungstheorie.

        • @ Leszek

          Ich bezweifle, dass Michaels deine Theorie, die Spitzen von SPD und Grünen würden Antidiskriminierungsthemen benutzen, um von zunehmenden ökonomischen Problemlagen abzulenken, stützen kann.

          Und zur linken Obsession „Vermögensungleichheit“ gebe ich Margaret Thatcher das Wort:

    • @BRD

      Der Artikel von Bettina Röhl – wie viele von ihr – ist spot on.

      Als Tochter der Journalistin und späteren RAF-Terroristin Ulrike Meinhof und des Verlegers Klaus Rainer Röhl hat sie ja vermutlich auch einen ziemlich intimen Einblick.

      Der hier herausgestellte und gepostete Kommentar zu ihrem erwähnten Artikel auch.

      • @ petpanther

        *Der Artikel von Bettina Röhl – wie viele von ihr – ist spot on.*

        In der Tat.

        *Die Frauen wie alle anderen „Minderheiten“ sind jedoch der Vorwand dafür, eine inflationär wachsende Beforschungs-und Bevormundungsindustrie zu etablieren, die vornehmlich von Steuergeldern, aber gelegentlich auch von Stiftergeldern, summa summarum in vielfacher Milliardenhöhe finanziert wird und die ihren Forschungen, ihren Gutachten und Verdikten zunehmend das Grundgesetz substituieren und dies ausschließlich durch eigene, selbst konstruierte Normen, Regeln und Wertungen.*

        Ob Frau Röhl unter der neuen Chefredakteurin Miriam Meckel noch so etwas in der WiWo schreiben darf?

        *Man schaue sie sich an, die Gruppe der überprivilegierten und mit unangemessener Macht ausgestatteten Fernsehmoderatorinnen. Sie verkünden routinemäßig ex kathedra und sehr oft entgegen der anders lautenden Realität, dass die Frauen vor allem im Beruf unterdrückt und chancenlos wären. Das Spiel treiben sie in eigener Sache, um ihren Posten unkündbar zu machen und davon abzulenken, dass sie den Posten in vielen Fällen unter dem Gesichtspunkt der Frauenprivilegierung überhaupt nur bekommen haben und dass sie vorgelebte Beispiele des Gegenteils ihrer Behauptungen sind.*

        Unter dem rechtsliberalen Tichy durfte sie, aber der wurde ja jetzt abgelöst und durch Frau Meckel ersetzt, Freundin der Moderatorin Anne Will.

        Die am meisten diskriminierte „Minderheit“ in Deutschland ist die Minderheit des deutsch-deutschen Mannes im zeugungsfähigen Alter oder etwas jünger, der auch gern verächtlich als zu Recht aussterbender weißer Mann diskriminiert wird. Gerade dieser weiße Mann ist aber die Eichgröße, an der das missratene Antidiskriminierungsgesetz alles fest macht. Ein weißer kleiner Knirps, der in manch einer Grundschule als Solitär sein Dasein fristet und offenkundig unterdrückt und diskriminiert wird, wird gleichwohl von quasi offiziöser Seite als Prototyp des Unterdrückers unter Generalverdacht gestellt, der die mit ihm gemeinsam die Schulbank drückenden „Minderheit“ (die real gern mal die Mehrheit ist) angeblich unterdrückte. Man sieht, die Minderheiten werden auf eine nicht einmal mehr zum Schein irgendeiner Faktizität oder Moral verpflichteten Weise nach Gusto der Machtcliquen in Gut und Böse eingeteilt und dies – siehe das Beispiel mit dem kleinen Schuljungen – durchaus in einer durch und durch rassistischen Weise, wenn man die Maßstäbe derjenigen anlegt, die die extrakonstitutionelle Moral-und Rechtslage kreieren.*

        Quelle: das „übliche dumme Geschwätz“ (@ Leszek, s.o. unter BRDs Link)

        • @Roslin

          Die Wiwo reiht sich damit in den Reigen der ideologisierten Propagandamedien ein.

          Rechne damit das von Röhl Gesinnungstreue verlangt wird.

          Das Blatt wird dann auch nichts mehr Wert sein. Nur für links-femonistisches (Ab)“Wirtschaften“ und zugehöriger Propagandamasturbation. Gibt offenbar eine pudelige Leserschaft.

          Die feministische Moderatorenclicke hat offenbar die Medien fest in ihrer Hand.

          Ein leichtes Spiel. Der deutsche Dummmichel und Pudel mag das offenbar. Auch den Masochismus.

          Man kann alles mit ihm machen. Neuester Coup: Ausweitung der Quote entgegen allen vorigen Versicherungen. Jetzt merken die Arbeitgeberverbände, dass sie gearscht und belogen werden. Sind dennoch päpstlicher als der Papst.

          Die meisten wohl um die sechzig. Nicht das alle dumm wie Brot wären, aber die meisten sind scheinen tatsächlich pudelig maso- wie chauvinistisch brotsdumm zu sein.

    • @ BRD

      *Die Beschäftigung der Linken und ihrer pseudokonservativen Nachläufer von CDU u. FDP hat sehr viel mit der mit dem Wandel der ökonomischen “alten” Linken zur kulturellen “neuen” Linken zu tun. Die meisten Linke sind heute überwiegend oder ausschließlich kulturelle Linke.*

      Die kulturmarxistische Wende der Post-68’er-Linken.

      *Das was den alten Linken die Arbeiterschaft oder die einheimischen Unterschichten waren, sind den neuen Linken die (nicht-europäischen) Migranten, in Europa besonders die Muslime, und sexuelle Deviante (Homosexuelle, Transsexuelle).
      Und das Feindbild der neuen Linken ist nicht mehr das Großkapital oder die Bourgeoisie sondern der europäischstämmige, “weiße” kulturchristliche Mensch, sowie dessen Kultur.*

      Ja, das Surrogat-Proletariat (DIE MINDERHEITEN, darunter die größte aller „Minderheiten“, die eine Mehrheit ist = DIE FRAUEN), in Stellung gebracht gegen die Surrogatbourgeoisie der kulturmarxistischen Linken = die WHMs im geschlechterklassenkämpferischen Versuch der Überwindung des Patriarchates, mit dessen Fall auch der verhasste Kapitalismus und die traditionelle Kultur des Westens, die Kultur der WHMs fallen soll.+

      Klare Analyse von Bettina Röhl, kein dummes Geschwätz.

      @ Leszek

      Es genügt nicht, das WAHRnehmen und in Worte-Fassen dessen, was draußen, vor dem Fenster, geschieht, als dummes Geschwätz zu stempeln in der Hoffnung, dadurch Kredit für linkes Geschwätz, das wahrhaft dumm ist, nämlich weltfremd, zu generieren.

      Es wird langsam wirklich quälend peinlich, Leszek.

      Eine solche Geschwätzlinke muss der elegente Kapitalist („kritisch, progressiv, modern“) nicht fürchten, die kann er unterstützen, in der Akademie und im Journalismus auf Pöstchen hieven und via Stiftungen fördern (lassen).

      Das geschieht ja dann auch.

      Deine 350 oder 400 oder 500 organisierten Anarchosyndikalisten bundesweit sind nicht die Linke, sondern eine kleine, eine lächerlich kleine Sekte, die Du für DIE WAHRE LINKE halten magst.

      Haben Sekten und Sektierer so an sich.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Arbeiterinnen-_und_Arbeiter-Union

      • @ Roslin

        „Es wird langsam wirklich quälend peinlich, Leszek.“

        Ja, für dich.
        Und wie immer gibt´s keine Belege für dein dummes Geschwätz.

        „Ja, das Surrogat-Proletariat (DIE MINDERHEITEN, darunter die größte aller “Minderheiten”, die eine Mehrheit ist = DIE FRAUEN), in Stellung gebracht gegen die Surrogatbourgeoisie der kulturmarxistischen Linken = die WHMs im geschlechterklassenkämpferischen Versuch der Überwindung des Patriarchates, mit dessen Fall auch der verhasste Kapitalismus und die traditionelle Kultur des Westens, die Kultur der WHMs fallen soll.+“

        Doof nur, dass nichts davon in „kulturmarxistischen“ Schriften auftaucht, dafür aber viel Kapitalismuskritik.

        • „Ja, für dich.
          Und wie immer gibt´s keine Belege für dein dummes Geschwätz.“

          Ja, auch für mich.
          Deine Schimpfkanonaden sind schon Beleg genug für die Bobachtung von Roslin. Daß Deine Sprüche dann noch obendrein nicht zur Realität passen braucht man kaum noch zu benennen. Die Femiverliebthet, sogar Deiner Anrchofreunde habe ich Dir schon mehrfach belegt, mit Deinen geliebten Schriftbelegquellen. Man braucht doch nur deren Internetzseiten ansehen, allein diese sogenannte geschlechtergerechte Sprache reicht doch zu sehen mit wem man zutun hat …

  10. @ Leszek

    „Doch, in anderen Kontexten, in denen ich verkehre ist der ökonomische Klassenkampf sogar Themenschwerpunkt, aber nicht hier auf diesem Blog.“

    Bei der Mädchenmannschaft?

    „… kennen wir doch schon in- und auswendig.“

    Wer ist „wir“?

    Mehrheiten sind oft machtlos, das zeigt der Artikel sehr gut.
    Du interessiert Dich aber eher für ganz bestimmte machtlose Personen.

    • @ BRD

      „Bei der Mädchenmannschaft?“

      Die Mädchenmannschaft ist queer-feministisch – eine feministische Strömung von der ich nicht viel halte und die sich zudem wenig mit Kapitalismuskritik beschäftigt.

      „Wer ist “wir”?“

      Die Leser dieses Blogs.

      „Du interessiert Dich aber eher für ganz bestimmte machtlose Personen.“

      Ich interessiere mich sowohl für ökonomischen Klassenkampf als auch für Antidiskriminierung, wobei ich bezüglich letzterem zur Zeit einen gewissen Schwerpunkt auf männliche Diskriminierungen lege, da dieses Thema zur Zeit, obwohl wichtig, leider noch nicht im Mainstream angekommen ist.

      • @ Leszek

        * leider noch nicht im Mainstream angekommen ist.*

        Kein Wunder.

        Der Müllstrom ist kulturmarxistisch und konsumhedonistisch-materialistisch.

        Er wird sich ändern.

        Wenn dieses dekadente, verrottete System zusammenbricht.

        Wird in ca. 20 Jahren auf breiter Front beginnen.

        In ca. 50 – 100 Jahren seinen Abschluss finden.

        Schön wird das nicht.

        Sozialistisch oder gar „anarcholsyndikalistisch“ schon gar nicht.

        Deine Worte klappern wie eine leer laufende Mühle.

        Das ist Geschwätz, unterfüttert von einer genauso leer laufenden, abgedroschenen linken Sozial“wissenschaft“, die außer Dir und Deinem Klüngel kaum noch jemand ernst nimmt, die ihr Publikum verloren hat, die ANÖDET, an den Problemen der Menschen, ihren Fragen, vorbei quatscht in einem elenden, pseudogelehrten Jargon.

        Impotent wie die ganze Veranstaltung, Eunuchenchor.

        Darum so überaus förderungswürdig.

        • @ Roslin

          „Deine Worte klappern wie eine leer laufende Mühle.“

          Scheiße, wenn man keine Argumente hat, nicht wahr, Roslin?
          Dann bleibt einem nichts als langweilige und abgedroschene Polemik, weil man sonst nichts zu bieten hat: Keine Kenntnisse, keine Belege, keine ernsthaften Argumente – nur Propagandalügen und Demagogie.

        • @ Leszek

          *Dann bleibt einem nichts als langweilige und abgedroschene Polemik, weil man sonst nichts zu bieten hat: Keine Kenntnisse, keine Belege, keine ernsthaften Argumente – nur Propagandalügen und Demagogie.*

          Auch das ist abgedroschen, Leszek, die hohlen Propagandaphrasen Deiner Demagogie, gipfelnd in der „Breivik-Rochade“, die Du wohl für einen wirkungsvollen Zug hältst und es ist doch nur Deppenschach.

          Traurig, wie sehr Du das nicht bemerkst.

        • @ Roslin

          „Traurig, wie sehr Du das nicht bemerkst.“

          Wer selbst nach den Anschlägen von Breivik noch weiter lügt, hetzt und dämonisiert wird eben damit leben müssen, dafür kritisiert zu werden.

          Ich verwende meist Argumente auf mehreren Ebenen, sowohl wissenschaftlichliche als auch ethische und pragmatische.

        • @ Leszek

          *Ich verwende meist Argumente auf mehreren Ebenen, sowohl wissenschaftlichliche als auch ethische und pragmatische.*

          Welche „Wissenschaft“ denn, Leszek?

          Jener ideologisch korrupte Betrieb, der Deine Glaubenssätze unterfüttert?

          Der von linken Prämissen ausgehend die Gesellschaft im Rahmen eines linken Paradgmas befragt und so zu den Linken genehmen Schlüssen kommt?

          Diese „Wissenschaft“ nehme ich nicht ernst, sie hat ihre Glaubwürdigkeit verspielt, ideologisch korrupt bis auf die Knochen, wie sie ist.

          Deine „Wissenschaft“ ist weithin nicht mehr als eine linke Propagandamühle, eine Munitionsfabrik, die herstellt, wessen die Linke bedarf und was der Müllstromjournalist dann verschießt, eine Wissenschaft, über die Frau Röhl, aufgewachsen mitten im Zentrum der Studentenbewegung, jener Studenten, die heute das, was Du „Wisenschaft“ zu nennen beliebst, betreiben, Folgendes zu sagen hat:

          *Die „intellektuellen“ und zumeist grünblütigen Heckenschützen aus der Gender-, Rassismus-, Integrations-, Anti-Kapitalismus-, Friedens- und der Kampf-gegen-Rechts-„Forschungs“-Industrie haben die Macht im Staat vor geraumer Zeit übernommen. Sie beeinflussen mit ihrem gleichermaßen unintelligenten wie selbstherrlichen Aktionismus die öffentliche Wahrnehmung, also vor allem die Negation der Realität und deren Substitution durch Fiktion. Mit anderen Worten: Diese grünblütigen Gutachter, Experten, Funktionäre, Dozenten usw. manipulieren durch die Ummünzung von Realitäten die Basis des Denkens und Empfindens der beherrschten Mehrheit.*

          Quelle: das übliche, „dumme Geschwätz“ (@ Leszek), das BRD oben dankenswerterweise verlinkte.

        • „Ich verwende meist Argumente auf mehreren Ebenen, sowohl wissenschaftlichliche als auch ethische und pragmatische.“

          Du verwendest Deine Argumente, welch lächerlich abgehobene Bezeichnung für Dein Gerede, auf mehreren Ebenen der Propaganda. Eine dümmlicher als die andere.

          Die Opfer des Breivik aber zu eigenen Propagandazwecken zu fleddern ist wirklich dreist. Aber Linken ist wohl nix fies. 🙂

        • @ Roslin

          Tja Roslin,
          wir erinnern uns an dein eigenes Wissenschaftsverständnis für die Geistes-und Sozialwissenschaften, wie du es hier mehrfach deutlich gemacht hast:

          Echte Wissenschaft ist 1. konservativ und kommt 2. ohne Belege aus.

          Berücksichtigen wir außerdem, dass du in deinen „Kritiken“ in der Regel nicht weißt, wovon du redest, dann muss über deine eigene Wissenschaftlichkeit nichts weiter gesagt werden.

          @ ddbz

          „Du verwendest Deine Argumente, welch lächerlich abgehobene Bezeichnung für Dein Gerede, auf mehreren Ebenen der Propaganda. Eine dümmlicher als die andere.“

          Doof nur, dass du es nie schaffst etwas davon argumentativ zu widerlegen?

        • @ Leszek

          *Doof nur, dass du es nie schaffst etwas davon argumentativ zu widerlegen?*

          Wie sollte er auch?

          „Wissenschaft“, das Weltanschauungsbordell der linksdominierten Academia wird ihm dabei nicht helfen.

          Sozialwissenschaften als weithin „Interpretationswissenschaften“ brauchen DIVERSITÄT – ist doch bei Linken sonst so beliebt, nur wenn es um die eigenen Pfründe geht, nicht.

          Sie brauchen also linke, liberale und konservative Interpreten des Vorfindlichen, damit im Widerstreit der Interpretationen der mündige, interessierte Bürger sich seine Meinung bilden kann aufgrund UMFASSENDER, NICHT EINSEITIGER Informationen.

          Diese Diversität ist nicht gegeben.

          Dank des seit Jahrzehnten „KAMPF GEGEN RECHTS!“ ist Sozialwissenschaft weithin ein linker Monopolbetrieb, der weiß, wo er suchen muss, um zu finden, was linken Ideologemen dient, der weiß, wohin man besser nicht schaut, um zu vermeiden, etwas zu enthüllen, was linke Prämissen widerlegen könnte.

          Dass Du mit dieser „Wissenschaft“ Deinen Katechismus herunterbeten und belegen kannst, ist daher keine Kunst.

          Nur leider wirkungslos geworden.

          Die Glaubwürdigkeit ist weg.

          Und je heftiger Du mit dem Fuß aufsstampfst, um die „Wissenschaftlichkeit“ Deiner Argumentation zu betonen, umso lächerlicher wird’s.

        • Korrektur:

          Dank des seit Jahrzehnten betriebenen McCarthyismus von links (“KAMPF GEGEN RECHTS!”) ist Sozialwissenschaft weithin ein linker Monopolbetrieb geworden, der weiß, wo er suchen muss, um zu finden, was linken Ideologemen dient, der weiß, wohin man besser nicht schaut, um zu vermeiden, etwas zu enthüllen, was linke Prämissen widerlegen könnte.

        • @ Leszek

          Denkst Du ernsthaft ich würde über Dein Breivikstöckchen springen, brauchst es nur hinhalten? Lächerlich.

          Deine Belege für Wissenschaftlichkeit sind doch nur Zitate, manchmal Zitate von Zitaten von Zitaten … . fast niemals die Realität. Nur weil die Sozialwissenschaftsdarsteller und Gendafreunde dies zu Wissenschaft erklären ist es noch lange keine Wissenschaft.

          Wer Leutchen wie Kemper für Experten hält, der sollte andere doch nicht über Wissenschaftlichkeit belehren wollen. 😦

          Warum rücken die Genda-Geisteswissenschaftler der Humbug-Uni-Berlin denn nicht mit ihren wissenschaftlichen Belegen raus? Warum soll das geheim bleiben?

        • „*Doof nur, dass du es nie schaffst etwas davon argumentativ zu widerlegen?*

          Wie sollte er auch?

          “Wissenschaft”, das Weltanschauungsbordell der linksdominierten Academia wird ihm dabei nicht helfen.“

          Meine Güte, Roslin, du führst dich auf, als ob dich die Kulturmarxisten persönlich am Denken hindern.

          ddbz

          „Deine Belege für Wissenschaftlichkeit sind doch nur Zitate, manchmal Zitate von Zitaten von Zitaten … . fast niemals die Realität. Nur weil die Sozialwissenschaftsdarsteller und Gendafreunde dies zu Wissenschaft erklären ist es noch lange keine Wissenschaft.“

          EIn Zitat ist ein Beleg dafür, dass jemand dies oder jenes geschrieben hat. Was ist daran so schwer zu verstehen?

        • @ Roslin

          „Wie sollte er auch?“

          Ist mir egal wie.
          Die persönlichen Sticheleien von ddbz gegen mich haben keinen argumentativen Wert, also kein Grund sich damit groß aufzuhalten.

          „Sozialwissenschaften als weithin “Interpretationswissenschaften”“

          Die Sozialwissenschaften sind überwiegend empirisch arbeitende Wissenschaften, bei denen die Methoden der empirischen Sozialforschung im Zentrum stehen. Daneben gibt es auch noch interpretative bzw. qualitative Methoden – und dagegen ist auch nichts einzuwenden – im Zentrum stehen diese aber nicht.
          An einer Vorlesungen zu empirischer Sozialforschung und Statistik kommt z.B. niemand vorbei, der das Fach „Sozialwissenschaften“ studiert, an Vorlesungen oder Seminaren zu qualitativen Forschungsmethoden oft schon.

          „Sie brauchen also linke, liberale und konservative Interpreten des Vorfindlichen, damit im Widerstreit der Interpretationen der mündige, interessierte Bürger sich seine Meinung bilden kann aufgrund UMFASSENDER, NICHT EINSEITIGER Informationen.“

          Das wird wohl der Grund dafür sein, warum Lehr- und Einführungsbücher z.B. in die Soziologie oder die Politikwissenschaft immer sowohl die linken, die liberalen und die konservativen Klassiker des jeweiligen Faches beinhalten.
          Das wüsstest du, wenn du mal rein schauen würdest.

          „Diese Diversität ist nicht gegeben.
          Dank des seit Jahrzehnten “KAMPF GEGEN RECHTS!” ist Sozialwissenschaft weithin ein linker Monopolbetrieb,“

          Das behauptest du.
          Dass es im Schnitt weniger konservative Geistes- und Sozialwissenschaftler gibt, kann auch andere Gründe haben. Welcher Konservative, der ernsthaft eine Leidenschaft für ein geistes- oder sozialwissenschaftliches Fach hat, würde sich denn davon abhalten lassen, dies zu studieren, nur weil es in einem bestimmten Studium bzw. einer bestimmten Disziplin eine größere Anzahl von Personen mit nicht-konservativen Ansichten gibt und seine Ansichten EVENTUELL mal kritisiert würden?

          Das erscheint nicht wirklich plausibel.
          Ungleichverteilungen in einem bestimmten Bereich, Roslin, können auch an unterschiedlichen Präferenzen liegen.
          Vielleicht interessieren sich viele zeitgenössische Konservative einfach schwerpunktmäßig für andere Dinge.

          Ein bedeutender konservativer Soziologe wie Niklas Luhmann hat es ja trotzdem geschafft ein Star der Soziologie zu werden und selbst die Kontroversen mit Kritikern haben ihn nur gestärkt.

          „Und je heftiger Du mit dem Fuß aufsstampfst, um die “Wissenschaftlichkeit” Deiner Argumentation zu betonen, umso lächerlicher wird’s.“

          Das muss ich nicht, Roslin.
          Es ist, denke ich, recht offensichtlich, dass ich in meinen Kritiken mehr Wert auf Kenntnis, Recherche und Belege lege als du.

          Lächerlich sind wohl eher deine Angriffe auf die Geistes- und Sozialwissenschaften oder auf linke Theorien, von denen du keine Ahnung hast und die zu beurteilen oder gar fundiert zu kritisieren, du nicht fähig bist.
          Du bist Wissenschaftlichkeit in deinen Kritiken nicht gewohnt (nicht aus Mangel an Intelligenz natürlich), daher kann deine Kritiken auch niemand für voll nehmen, der an mehr interessiert ist als an kenntnisfreien oberfächlichen Phrasen.
          Du bist ein konservativer Propagandist, kein Wissenschaftler (das mag für den Bereich der Medizin anders aussehen.)
          Man kann nur hoffen, dass du mit dieser Haltung für konservative Intellektuelle nicht repräsentativ bist, denn ansonsten wäre hier der primäre Grund dafür zu suchen, warum Konservative in den Geistes- und Sozialwissenschaften im Schnitt seltener vertreten sind als Personen mit anderen politischen Weltsichten. Auf Einhaltung wissenschaftlicher Standards wird eben auch der Konservative nicht drum herum kommen. Wenn Konservative in den Geistes- und Sozialwissenschaften stärker vertreten sein wollen, dann müssen sie eben auch eine Bereitschaft haben, in diesen Bereichen wissenschaftliche Standards einzuhalten und Leistungen zu erbringen.

          „Die Glaubwürdigkeit ist weg.“

          Na ja, das gilt wohl eher für dich. 🙂

        • @ ich³

          *Meine Güte, Roslin, du führst dich auf, als ob dich die Kulturmarxisten persönlich am Denken hindern.*

          Sie versuchen es.

          Aber ich kann Dich beruhigen: Es gelingt ihnen nicht.

        • Dank des seit Jahrzehnten betriebenen McCarthyismus von links (“KAMPF GEGEN RECHTS!”) ist Sozialwissenschaft weithin ein linker Monopolbetrieb geworden, der weiß, wo er suchen muss, um zu finden, was linken Ideologemen dient, der weiß, wohin man besser nicht schaut, um zu vermeiden, etwas zu enthüllen, was linke Prämissen widerlegen könnte.

          Warum sollten Rechte, für die die Evolution ja (fast) alles ist und alles zu erklären vermag, sich der Soziologie widmen?

        • @ 3 ich

          „EIn Zitat ist ein Beleg dafür, dass jemand dies oder jenes geschrieben hat. Was ist daran so schwer zu verstehen?“

          Wie kommst Du darauf, daß ich dies nicht verstanden hätte? Leszek bläst das Zitieren doch zu Wissenschaft auf, merkst Du das nicht?

          @ Leszek

          Ich werde deswegen persönlich, weil Du persönlich Andermeiner als Dummhüte darstellst und zuweilen, eigentlich sehr oft, mit Breivik-Keulen angelaufen kommst.

          Du missbrauchst aus meiner Sicht die Opfer des Breivik für Deine Zwecke und das finde ich schäbig. Schäbig auch, weil Du auch hier Kommentartoren nach Breivik schieben wolltest.

          Aber was soll man schon von Kemper-Expertentum-Gläubigen erwarten … 🙂

        • @ Peter

          *Warum sollten Rechte, für die die Evolution ja (fast) alles ist und alles zu erklären vermag, sich der Soziologie widmen?*

          Es gibt auch linke Evolutionstheoretiker.

          Und Liberale.

          Die Soziologie braucht Evolutionsbiologen/-psychologen, weil soziale Phänomene von dem SÄUGETIER Mensch produziert werden, was die heutige Müllstromsoziologie konsequent ausblendet.

          Die Sozilogie braucht mehr Rechte, mehr Evolutionsbiologen/-psychologen und darunter wiederum linke, rechte und liberale.

          Falls sie irgendwann wieder ernst genommen zu werden wünscht.

          Über linke Sektiererkreise hinaus.

          Vielleicht hören dann sogar wieder Proleten zu.

        • Auch das ist abgedroschen, Leszek, die hohlen Propagandaphrasen Deiner Demagogie, gipfelnd in der “Breivik-Rochade”, die Du wohl für einen wirkungsvollen Zug hältst und es ist doch nur Deppenschach.

          Breivik-Rochade? Der ganze Kulturmarxismusschrott findet sich doch 1:1 in Breiviks Manifest. Deswegen bist du nicht schuldig am Tod der Opfer seines Wahns. Du bist aber vom selben Wahn befallen.
          Erfunden hat der Breivik diese Theorien allerdings nicht. Sie stammen grösstenteils von libertaristischen US-Reps und deren think-tanks. Die sind so abgedreht, die halten sogar den Papst für einen Kulturmarxisten, wie ich hier schon einige Male erwähnte. Die Katholische Kirche ist also auch schon von den KM unterwandert!! Und die Teletubbies wahrscheinlich auch. Nicht mal die Allerkleinsten werden von ihren Indoktrinationen verschont!

        • Die Soziologie braucht Evolutionsbiologen/-psychologen, weil soziale Phänomene von dem SÄUGETIER Mensch produziert werden, was die heutige Müllstromsoziologie konsequent ausblendet.

          Du beantwortest meine Frage nicht. Wenn die Evolutionsbiologie menschliche Interaktionen hinreichend zu erklären vermag, dann braucht es keine Soziologie. Aus dieser Überzeugung resultiert der geringere Anteil Konservativer in der Soziologie. Dazu braucht es keinen „McCarthismus von links“, sondern nur die persönlichen Präferenzen. So wie es kein allmächtiges Patriarchat braucht, um Frauen am Studium naturwissenschaftlich-technischer Fächer zu hindern.

        • @ Leszek

          „Die Sozialwissenschaften sind überwiegend empirisch arbeitende Wissenschaften, bei denen die Methoden der empirischen Sozialforschung im Zentrum stehen. Daneben gibt es auch noch interpretative bzw. qualitative Methoden – und dagegen ist auch nichts einzuwenden – im Zentrum stehen diese aber nicht.
          An einer Vorlesungen zu empirischer Sozialforschung und Statistik kommt z.B. niemand vorbei, der das Fach “Sozialwissenschaften” studiert, an Vorlesungen oder Seminaren zu qualitativen Forschungsmethoden oft schon.“

          Also, ohne in Sachen Kulturmarxismus Stellung beziehen zu wollen: Mit empirischer Sozialforschung hatte ich es auch mal zu tun. Nämlich als ich es mit Biologiedidaktik zu tun hatte – einer meiner drei Schwerpunkte im Hauptstudium.

          Mein Eindruck: Ja, damit KANN man schon echte Wissenschaft betreiben. Man kann damit aber auch manipulieren. In der Didaktik (egal welches Fach) wird mit Sicherheit viel manipuliert – das ist aus meiner Sicht nur teilweise eine echte Wissenschaft.

          Man kann z.B. dadurch manipulieren, in dem man bestimmte Fragen erst gar nicht stellt und Untersuchungen (wie z.B. Befragungen) von vornherein so anlegt, dass bestimmte Ergebnisse dabei nicht zustande kommen können und andere dafür erstrecht.

          Items im Fragebogen dürfen nicht suggestiv gestellt sein – aber de facto sind viele leicht suggestiv – so leichtgradig, dass man es durchgehen lässt.

          Statistiken fälschen kann man jedenfalls gerade im Bereich der empirischen Sozialforschung recht leicht. Man kann auch einfach empirische Ergebnisse unter den Tisch fallen lassen. Nicht mit einbeziehen in die Veröffentlichungen, weitgehend dazu schweigen usw. – interessanterweise werden ja Datensätze solcher Studien meist nicht veröffentlicht. Dabei könnte man diese kleinen Datenmengen (Excel- oder SPSS-Dateien) online stellen, damit jeder nachrechnen kann. (Wer nichts zu verbergen hat, dem sollte dies nichts ausmachen.)

          Ergebnis: In der Biologiedidaktik hatte ich eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen, und in fast jeder davon wurde es fast schon als unumstößliche Wahrheit verkündet, dass „Frontalunterricht“ etwas ganz Schreckliches ist.

          Einer von den Dozenten – mittlerweile Prof. – meinte sogar wörtlich, die Hysterie gegen den Frontalunterricht könne gar nicht hoch genug sein.

          Belege legte dafür keiner vor. Im Standart-Lehrbuch stand auch nichts über empirische Befunde zur Wirksamkeit zum Frontalunterricht. Die verkünden es immer und legen nie Beweise vor.

          Andere Dozenten strichen in meinem Geschreibsel das Wort „Wissen“ durch und schrieben „Kompetenzen“ drüber. Obwohl das Wort „Wissen“ da sachlich viel besser hinpasste. Das ist aus meienr Sicht Umerziehung pur. Eine Dozentin meinte sogar zu den ganzen angehenden Lehrern dort, dass das Wort „Wissen“ heutzutage im Unterrichtsentwurf nicht mehr vorkommen dürfe. Es müsse „Kompetenzen“ heißen!

          Und bestimmte Argumente durfte ich bei denen nicht anführen, weil dann heftige Abwehrreaktionen kamen. Natürlich auch wieder ohne Belege.

          Wenn ich dann mal jemanden doch noch überzeugen konnte, dass auch Wissen in der Biologie wichtig ist, kam dann immer, ich sei „zu fachorientiert“ eingestellt.

          Das soll unideologisch sein? Nie im Leben. Über vieles herrschte bei denen unter Dozenten wie (Lehramts-)Studenten eine geradezu seltsame Einigkeit. Selbstständiges Denken war verpönt. Die hatten alle sinngemäß dieselbe Meinung – wie „niveauvoll“ für Studenten einer Hochschule.

          Einer der eher wenigen niveauvollen Lehrämtler erzählte mir hinterher, es gehe in den Studienseminaren (also da, wo die Lehrerausbildung während des Referandariats stattfindet) „zu wie in einer Sekte“. Glaub ich ihm.

          Wenn so die gesamten Sozialwissenschaften sein sollten – oh Gott! Ich vermute, sie sind TEILWEISE so.

          P.S.: Einmal war ich auf so einer Veranstaltung zum Neoliberalismus. Bin ich auch gegen. Aber schon interessant, dass so viele von denen – also jetzt den männlichen Studenten solcher Fächer – lange Haare hatten. (HA HA HA HA) Nee echt, hatten die.

          Als ich dann noch im Bezug auf den Bolognaprozess die Natur- und Ingeneurswissenschaften als die „heftigen“ Fächer bezeichnete – mann-o-mann, was reagierten da einige drauf…

          …aber wie Hausmeister Krause schon sagte: Immer Ärger mit de Langhaarigen…

        • @ Peter

          „So wie es kein allmächtiges Patriarchat braucht, um Frauen am Studium naturwissenschaftlich-technischer Fächer zu hindern.“

          Gut, in technischen Fächern und in der Physik sind Frauen deutlich unterrepräsentiert.

          In Chemie ist das Geschlechterverhältnis fast ausgeglichen.

          In Biologie (Diplom, Bachelor, Master ohne Lehramt) sind rund zwei Drittel aller Studenten von heute weiblich. Es gibt zugleich mehr angehende Biologen als Chemiker und Physiker zusammen.

          In anderen Biowissenschaften ähnlich: Agrarwissenschaftler haben ein recht ausgewogenes Geschlechterverhältnis. Humanmedizin: etwa zwei Drittel weiblich. Tiermedizin: etwa 80% weiblich. Biologie Lehramt: etwa 80% weiblich. Ernährungswissenschaften: fast alle (ich meine, es wären 98 % gewesen!) weiblich.

          Dass Frauen in DEN Naturwissenschaften unterrepräsentiert sind, stimmt so nicht. Dennoch muss man zuweilen so einen Blödsinn lesen, auf der Uni seien Frauen im weißen Kittel ein „seltener Anblick“.

          Klar, Geschlechtsunterschiede in den Präferenzen gibt es natürlich horrende. Auch in den Naturwissenschaften.

          Es ist aber nicht so, wie es immer dargestellt wird, von wegen DIE Naturwissenschaftler seien fast alle männlich.

        • “ Der ganze Kulturmarxismusschrott findet sich doch 1:1 in Breiviks Manifest. Deswegen bist du nicht schuldig am Tod der Opfer seines Wahns. Du bist aber vom selben Wahn befallen.“

          Die Leute reden einen Stuss! Selbst wenn es da steht, und? Weil der Breivik der Meinung war 2+2=4 soll das plötzlich falsch sein?

          Verstehst Du? Weil etwas bei dem geschrieben steht muss es nicht richtig oder falsch sein. Das beweist nix in diese Richtung.

          Das zu verstehen sind Sozialer wohl nicht fähig!?

          Leszek hat sehr wohl seinen Gegnern in dieser Sache eine Schuld zugewiesen. Nicht bei allen an Breivik, aber doch an zukünftigen Breiviks, die es geben könnte! Und das ist eine Sauerei, genauso wie dieses ständige Relativieren dieser Mitschuldzuweisungen von Leszek, ob nun durch ihn oder seine Freunde im Geiste.

        • @ Matthias

          „Mein Eindruck: Ja, damit KANN man schon echte Wissenschaft betreiben. Man kann damit aber auch manipulieren.“

          Klar, in jeder Wissenschaft sind natürlich Manipulationen möglich. Allerdings sind die Lehrbücher zu empirischer Sozialforschung, die mir bekannt sind, schon sehr wissenschaftlich ausgerichtet, da wird schon Wert auf die Vermittlung einer echten, um Objektivität bemühten wissenschaftlichen Haltung gelegt.
          Gewünscht sind irgendwelche Manipulationen von den Lehrbuchschreibern und Dozenten zu empirischer Sozialforschung meiner Erfahrung nach ganz und gar nicht. Die Dozenten zu empirischer Sozialforschung, die ich kennengelernt habe, waren wirklich alle leidenschaftliche Empiriker.

          Und ob Manipulationen in einer Untersuchung vorhanden sind oder nicht, muss natürlich vom Einzelfall her beurteilt werden – alles andere ist keine wissenschaftliche Kritik.

          „Das soll unideologisch sein? Nie im Leben. Über vieles herrschte bei denen unter Dozenten wie (Lehramts-)Studenten eine geradezu seltsame Einigkeit. Selbstständiges Denken war verpönt. Die hatten alle sinngemäß dieselbe Meinung – wie “niveauvoll” für Studenten einer Hochschule.“

          Ja, das ist natürlich schade, dass das bei dir im Didaktikunterricht so gelaufen ist.

          Ich würde sowas auch kritisieren, wenn ich es irgendwo kennenglernt hätte, aber es war auf den drei Universitäten, die ich persönlich in meinem Leben kennenglernt habe, nicht der Fall. Ich kann über meine ehenaligen Dozenten wirklich nichts Schlechtes sagen, die waren weit überwiegend offen und tolerant.

          Von meinen Dozenten, auch denen mit linker politischer Weltsicht, hat auch nie jemand einen Studenten schlechter behandelt oder beurteilt, wenn der anderer Meinung war. Manche haben sich dann eher gefreut, wenn es deswegen zu interessanten Diskussionen in Seminaren kam.

          Und bei mir wurden in den entsprechenden Fächern auch konservative Soziologen, Politikwissenschaftler oder Philosophen besprochen – und zwar nicht weniger differenziert und um Objektivtät bemüht als linke und liberale. Ich habe selbst zufällig das erste Referat in meinem Leben über einen konservativen Soziologen gehalten.

        • @ Peter

          *Breivik-Rochade? Der ganze Kulturmarxismusschrott findet sich doch 1:1 in Breiviks Manifest. *

          Ja und?
          Ja und?

          Breivik hat seinen Massenmord auch mit seinem Kampf gegen den Feminismus begründet.

          Soll ich den nun umarmen wg. Breivik?

          Breivik war gegen Feminismus > jeder der gegen Feminismus ist, ist ein potentieller Massenmörder/Sympathisant eines Massenmörders.

          Wer ein guter Mensch sein will, muss beweisen, dass er gegen Breivik und FÜR Feminismus ist.

          Breivik war ein Rechter > jeder Rechte ist ein Massenmörder/Sympathisant eines Massenmörders > wer beweisen will, dass er ein guter Mensch (Gutmensch) ist, muss links sein.

          Außerdem zitiert der gute Breivik auch noch Thomas Jefferson und George Orwell, um seine Verbrechen zu rechtfertigen.

          Muss man sich von denen distanzieren wg. Breivik?

          Wann distanzieren sich dann Marxisten von Marx, weil der doch recht häufig von Lenin/Stalin zitiert wird?

          Auch Ayan Hirsi Ali und Henryk M. Broder werden zustimmend zitiert.

          Verhaften?

          Hirsi Ali wird ja mittlerweile von linken Zeloten am Reden gehindert in den Hochburgen des freien Denkens und Redens, die (US-)Universitäten doch sein sollten.

          Versuche, mir mit Verweis auf Breivik Kritik am Kulturmarxismus der gegenwärtigen Linken abgewöhnen zu wollen ignoriere ich in der Regel nicht einmal.

          Das richtet sich selbst, stammt aus dem Handbuch „Demagogie für Volldeppen“.

        • @ Peter

          *Du beantwortest meine Frage nicht. Wenn die Evolutionsbiologie menschliche Interaktionen hinreichend zu erklären vermag, dann braucht es keine Soziologie.*

          Weder Evolutionsbiologie noch Soziologie vermögen menschlcihe Interaktionen hinreichend zu erklären.

          Soziologie brauch ich schon deshalb, um festzustellen, was ist (empirische Sozialforschung).

          Dass ich Deine Frage nicht bentworte, rührt daher, dass ich sie schon oft genug beantwortet habe.

          Wer an genetisch-kulturelle Coevolution glaubt, bei der die vorherrschenden Genmuster > Persönlichkeitsmuster innerhalb des Genpooles, über dem eine spezifische Kultur errichtet wird, die eigenartige Ausformung dieser Kultur mitbestimmen, die dann wiederum in ihrer Ausformung, durch das, was ihre Regeln belohnen/bestrafen, welches Vermehrungsmuster sie fördern, welches sie hemmen, rückwirkt auf die Zusammensetzung des Genpooles, für den diese Regeln gelten, der kann auf Soziologie/Kulturgeschichte/Geschichte etc. nicht verzichten.

          Diese dürfen allerdings, wenn sie Wert haben sollen, nicht so einseitig von links dominiert werden, wie das gegenwärtig der Fall ist.

        • @ Peter

          *Aus dieser Überzeugung resultiert der geringere Anteil Konservativer in der Soziologie. Dazu braucht es keinen “McCarthismus von links”, sondern nur die persönlichen Präferenzen. So wie es kein allmächtiges Patriarchat braucht, um Frauen am Studium naturwissenschaftlich-technischer Fächer zu hindern.*

          Ein Beispiel: Im Medizinstudium sind auch 2 Semester Medizinische Soziologie obligatorisch (kleiner Kurs, 2 Wochenstunden, wenn ichmich recht erinnere).

          Haben wir nicht sonderlich ernst genommen, weil auch die Medizinsoziologen uns derartig linkslastig erschienen, dass wir unsere Zeit absaßen, um den Schein zu bekommen, das Fach aber nicht sonderlich eindrucksvoll fanden, so hard-core-ideologisch die uns Unterrichtenden auftraten.

          Unsere wöchentliche Rotlichtbestrahlung war das.

          Nichts, woran man zu partizipieren wünschte.

          Um was zu heilen?

          Was haben linke Soziologen denn in den letzten 40 Jahren durch ihr Eingreifen geheilt?

          Das Geschwätz ist bestenfalls anödend ärgerlich, in seiner hochtrabenden Selbstüberzeugtheit bei gutem Willen auch noch lächerlich, nichts, was dazu verführt, sich darauf näher einzulassen.

          Entsetzliches Geschwalle in miserablem Deutsch.

        • @ Roslin

          Was ist denn an dem von dir beschriebenen Phänomen Kulturmarxismus, soweit real und nicht Produkt deiner ausgeprägten Fantasie, eigentlich marxistisch?

          Marxismus war immer eine politische Theorie, die sich an den ökonomischen Verhältnissen abarbeitete, Stichwort „dialektischer Materialismus“. Die (meist) radikalkonstruktivistischen philosophischen Ansätze, die du kritisierst und unter dem Label Kulturmarxismus subsummierst sind mit dem Marxismus als politisch-philosophischer Theorie unvereinbar. Die Bezeichnung „Kulturmarxismus“ hat nur eine Funktion: Das alte und geliebte Feindbild „Marxismus“ zu bewahren. Es gibt die von dir behauptete Kontinuität nicht.

        • @ Roslin

          Zufällig besitze ich ein Lehrbuch der Medizinischen Soziologie.
          Dieses hier:

          http://www.amazon.de/Medizinische-Soziologie-Johannes-Siegrist/dp/3437412329/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1404670477&sr=1-1&keywords=medizinische+soziologie

          Johannes Siegrist – Medizinische Soziologie

          Gelesen habe ich es bisher noch nicht, nur etwas überflogen.

          Aber ich erkenne weder, was daran missionarisch links, noch was daran unwissenschaftlich oder uninteressant sein soll.

          Es ist ein Lehrbuch, das eben den Anspruch hat den aktuellen Forschungsstand zum Thema zusammenzufassen. Soweit für mich erkennbar, macht es das ganz gut.

          Wie kann man sich dafür als Mediziner nicht interessieren?
          Nur weil man mal Dozenten hatte, die eine andere politische Weltsicht hatten als man selbst?
          Dann kann aber auch das persönliche Interesse an diesem Thema nicht besonders groß gewesen sein.
          Wer ein ernsthaftes Interesse an einem Thema hat, der lässt sich von diesem Interesse nicht davon abbringen, dass er irgendeinen Dozenten mal zu „missionarisch“ fand.

          Das Inhaltsverzeichnis ist übrigens bei Amazon einsehbar. Vielleicht möchtest du ja mal reingucken, was so ein zeitgenössisches Lehrbuch der Medizinischen Soziologie für Themen behandelt.

        • Ja und?
          Ja und?

          Breivik hat seinen Massenmord auch mit seinem Kampf gegen den Feminismus begründet.

          Soll ich den nun umarmen wg. Breivik?

          Der Feminismus spielt in Breiviks Manifest lediglich eine marginale Rolle. Seine Ablehnung des F. wurde von den Feministen als Kern seiner Ideologie dargestellt, um ihn als Antifeministen zu labeln.
          Es geht auch nicht um einzelne Aspekte seines Manifestes, um einzelne Parallelen. Die lassen sich immer herstellen. Es geht um Breiviks Ideologie als Weltanschauung, das Ideenkonstrukt als gesamtes.

          Mir gäbe es schon zu denken, wenn ich von A bis Z die Weltanschuung eines Massenmörders teilen würde. Da stellt sich die Frage, ob seine paranoiden Vorstellungen mit den mächtigen Kulturmarxisten als Todfeinde der Gesellschaft in letzter Konsequenz nicht deren Auslöschung erfordert. Notwehr sozusagen.

  11. Schön, dass man hier das wichtige Thema so gelassen pseudointellektuell kaputtplaudert und die Manipulationen hinter dem Thema gar nicht mehr wahrzunehmen scheint, weil ein guter Teil hier dieser schon auf den Leim gegangen ist und einen anderen die Sockenpuppen des Systems stellen.

    Was mündige Menschen im gegenseitigen Einverständnis miteinander im Schlafzimmer veranstalten, ist deren Privatsache und sollte den Staat im Grundsatz nichts angehen.

    Verlassen diese Aktivitäten aber das „Schlafzimmer“ und werden auf breiter Front öffentlich (gemacht/propagiert), haben diese ansich privaten Aktivitäten starken Einfluss auf die Gesellschaft und werden damit immer auch politisch.

    Nun gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten wie ein Staat auf solche Entwicklungen reagieren kann (sofern man unterstellt er habe diese nicht selbst mitinitiiert oder sich zumindest nicht vorsätzlich zum Erfüllungsgehilfen der Initiatoren gemacht): Er kann sie zulassen, er kann sie fördern oder er kann sie einzudämmen versuchen.

    Aktuell scheint man sich staatlicherseits dafür entschieden zu haben, solche Entwicklungen nicht nur zuzulassen, sondern noch sehr stark zu (be)fördern.

    Nun sollte man als Bürger immer hellhörig werden, wenn sich größere Veränderungen im Staate anbahnen und das umsomehr, wenn sich binnen kurzer Zeit ehemalige Straftatbestände als positiv konnotierte Handlungsweisen propagiert werden und sich sogar in Bildungsplänen allg. bildender Schulen und Erziehungsplänen von Kindergärten verankertes wünschenswertes und förderungswürdiges Verhalten verwandeln, ja das Ganze zu einem regelrechten Hype aufgebauscht wird, der sich quer durch die ganze Gesellschaft und Medienlandschaft selbständig(?) zu verbreiten scheint.

    Insbesondere vor dem Hintergrund unserer europäischen und deutschen jüngeren und jüngsten Geschichte, sollte ein solcher Plan aktiv in Umsetzung befindlich mehr als nur ein bisschen Bauchschmerzen und Kopfzerbrechen bereiten.

    Wir sollten uns alle dringend fragen, was wirklich hinter der vordergründigen Erziehung zur Toleranz und Akzeptanz (Begriffe, welche mit manipulativer Absicht bei solchen und ähnlichen Themen in jüngerer Zeit gerne auch fälschlich synonym verwendet werden) gerade auch bei diesem Thema stecken mag – aber leider, nein perfider Weise, wurde ein öffentliches Klima geschaffen, in dem genau das nicht mehr frei von emotionaler Aufladung in Ruhe und Gelassenheit aber mit dem nötigen Ernst und Faktenwissen diskutiert werden kann.

    Daher ist es wichtig, sich davon und den überall (auch hier) in den Diskussionen auftretenden Propagandisten und Agitatoren nicht verschrecken zu lassen und die Dinge offen auszusprechen, frei von Hetze und Verleumdung, aber auch frei von Selbstzensur durch falsche Toleranz und übertriebener Political Correctness.

    Und zur Klarstellung für jene die den Sinn von Worten gerne für ihre niederen propagandistischen Zwecke umzudeuten wissen und jene die gerne darauf herein fallen, dass so wie homosexuelle Menschen soweit möglich nach ihrer Fasson leben können sollten, diese und deren Befürworter auch lernen müssen zu tolerieren, dass es Menschen gibt, die diese Art von Lebensstil und Sexualität ablehnen ohne den betroffenen Menschen selbst abzulehnen oder herabzuwürdigen – Toleranz ist keine Einbahnstraße.

    Dies rechtfertigt allerdings in keiner Weise, die in D./EU (u.a.) ehemalige Existenz von Straftatbeständen im Zusammenhang mit unter Erwachsenen in deren gegenseitigem Einverständnis auf privater Ebene ausgelebten homophilen Neigungen.

    Eines sollte aber allen, insb. Betroffenen und echten ehrlichen Befürwortern des aktuell künstlich geschaffenen massiven Homohypes unbedingt klar sein, die traurigen Folgen der ganzen gesteigerten Homopropaganda werden sein, dass die Ablehnung dadurch in bestimmten nicht unwesentlichen Teilen der Bevölkerung eher noch stark zunehmen und irgendwann leider auch in Gewalt gegenüber Betroffenen und Befürwortern ausarten und der Rest dann wieder einmal passiv wegschauend nichts davon wissen wollen wird.

    Das ist dann der unausweichliche Backlash der immer einem Naturgesetz gleich auf einen Hype folgt und umso heftiger verläuft, je größer der Hype vorher war.

    Jeder kann diesen simplen Zusammenhang tausendfach in der Geschichte der Menschheit zu allen möglichen Themen und Ansichten nachlesen, aber jedes Mal werden die gleichen Fehler gemacht – hoffen wir, dass es diesmal anders läuft…

    • „Daher ist es wichtig, sich davon und den überall (auch hier) in den Diskussionen auftretenden Propagandisten und Agitatoren nicht verschrecken zu lassen und die Dinge offen auszusprechen, frei von Hetze und Verleumdung, aber auch frei von Selbstzensur durch falsche Toleranz und übertriebener Political Correctness.“

      Schon richtig.

      Das Gegenteil passiert. Weil man sich derzeit damit Vorteile verschaffen kann, vertikal wie horizontal durch die gesamte politische wie mediale etc. Landschaft.

      Echte Intellektuelle werden zu Dissidenten.

      Insofern haben wir seit dem Mittelalter nicht viel dazugelernt. Eine Art Hexenhammer bzw. Inqusition etabliert sich dabei offenbar – die unehrliche Gesinnungsgesellschaft mit ihren Eliten, Günstlingen und Gulags.

      Interessanterweise bei vollem Wissen von Science und anderen Realitäten.

      Selbstbequemlichkeit, gepaart mit Besitzstandswahrung und Gier der Menschen ist dabei wohl die Wurzel. Das (ideologisierte) Gerede ist nur Augenwischerei zur Ausrede dazu. Das tragende Gerüst für die Verdrängung.

      Diebe die haltet den Dieb schreien ist der (ständige) Trick. Und das können besonders gut Frauen bzw. geht besonders gut in einer gynozentrischen Gesellschaft.

    • „diese und deren Befürworter auch lernen müssen zu tolerieren, dass es Menschen gibt, die diese Art von Lebensstil und Sexualität ablehnen ohne den betroffenen Menschen selbst abzulehnen oder herabzuwürdigen – Toleranz ist keine Einbahnstraße.“

      Blablabla

  12. „Und auch wenn Deutschland ein sehr tolerantes Land ist, was Homosexualität angeht, gibt es natürlich immer noch Leute, die Homosexualität falsch finden und sich gegen Homosexualität richten. Zudem berühren Fragen wie das Recht Homosexuelle zu heiraten oder Kinder zu adoptieren eben auch grundlegende Fragen und weitgehende Rechte.“

    Gegen Homo-Heirat habe ich nichts. Warum nicht? Sollen sie doch. Nichtmal ein Issue für die meisten.

    Aber bitte ein bischen leiser, rücksichtsvoller und nicht so aufsässig bedrängend in-the-Face,d.h. mit der gleichen Zurückhaltung wie es auch alle anderen machen – ganz Gewöhnliches sein und sein lassen. Ganz einfach erwachsen benehmen und nicht zum Aktivismus oder sonst irgendwelchen Masturbationen an anderen benutzen.

    Kinder zu adoptieren ist aber eine andere Qualität, da hier andere Leben persönlich existenziell berührt werden, die ggf. missachtet werden. Hier mit einem Recht zu argumentieren nehme ich als anmaßend und sehr aggressiv wahr. Niemand darf hier ein Recht darauf für sich verbuchen und fordern.

    Wenn überhaupt ist es ein auch Zulassen und auch in Erwägung ziehen. Niemeals ein Recht auf.

    Und in diesem Sinne faängt es für mich auch in anderen Zusammenhängen an ein übles Odeur zu verströmen. Da sind sehr übergriffige Haltungen drin und das ist noch harmls ausgedrückt, die dem gesamtem „Gender Komplex“ anhaften bis hin zur eugenischen Experimentiererei mit Menschenleben (z.B. der Fall David Reimers etc.).

    Die ganze Homphobie-Anklage zieht sich denn auch entlang dieser Linien. Das unredliche Stigmatisieren von Menschen damit, dass hat auch ein Geschmäckle von Rassismus. Wie auch das mobbende herausgreifen von bestimmten Gruppen dazu gegenüber den Günstlingsgruppen, die als vermeintliche Opfergruppen dann privilegiert werden.

    Viele Menschen spüren diese Predatory Hypocrisy, die dienliche Doppelmoral.

    Ich habe nichts gegen Homos. Aber als Gruppe mit ihre Sprachrohrvertretern sollten sie sich bemühen andere Menschen nicht so zu bedrängen und mehr Eigenverantwortung zeigen. Anstelle ihre hierzulande angebliche Diskriminierung, d.h. das Gewissen anderer Menschen unredlich zu benutzen. Hier gibt es starke Defizite, die zurecht Mißtrauen wecken. Das ist mehr als überfällig.

    Das das nicht passiert deute ich mittlerweile auch als Zeichen, dass das auch von anderen Menschen, Opfer-Ideologien (hauptsächlich natürlich Feminismus) und Eliten benutzt wird. Und das kann nicht wirklich im Sinne von Homosexuellen sein.

    Dies wird ganz besonders deutlich an der auch im obigen Kommentar Repost enthaltenen Bemerkung der eigenartigen Zuneigung der Linken, der Feministen etc. für den Islam – bei ihrem gleichzeitig weiter existieren antireligiösen Eifer gegen das Christentum. Wo doch gerade dort Homosexuelle aufs Brutalste verfolgt werden, oder fremdgehende Frauen gesteinigt etc.

    Eigenartig nicht?

    • Kommt drauf an.

      Die Homolobby hier gibt es schon, dafür herrschen in anderen Ländern andere Sitten was Frauen angeht…also da wo der böse weisse Mann nichts zu sagen hat.

      Schwule hätten sich nicht mit Feministinnen,
      Genderideologen und white- men bashern verbrüdern sollen.

      Das bleibt immer hängen.

      Lasst euch gegen die aufhetzen die euch ein Leben ohne Verfolgung ermöglichten…wo geht es denn Frauen und Schulen besser als hier?

      Solange das so ist ist die Homolobby politisch mein Feind. Linke eben.

      Und da wollen die Toleranz, gar Akzeptanz von mir?
      My ass, Demo für Alle.

  13. Leszek steht wieder mit dem Laserschwert auf der LED-beleuchteten Micky Maus-Barrikade in seinem ideologischen Kinderschukarton…

    you made my day…

    🙂

    @ christian

    Dein Artikel ist auch unterhaltsam!

    😉

    • Ich verstehe nicht wieso Leszek immer als ideologischer Spinner verschrien wird. Dabei präsentiert er hier fast immer mit die differenziertesten Argumente und Meinungen.

      • Na weil aus der Perspektive von verbohrten Ideologen differenzierte Argumente und Meinungen immer wieder die Ideologie der Gegenseite aussehen.

      • @Alias

        Zwischen echter fundierter auf realer Basis basierender differenzierter Argumentation und Spaghetti „Argumenten“, die sich im Bereich der fast fraktal differenzierten Welt der politischen Beschreibungen und Zuordnungen aufhält, besteht ein Unterschied.

        Und bei Kritik wird mit Info-Kanonaden der letzteren Form (die meist als tl;dr durchgehen) oder mit Schmähunterstellungen geantwortet.

        • @ Petpanther

          „Zwischen echter fundierter auf realer Basis basierender differenzierter Argumentation und Spaghetti “Argumenten”, die sich im Bereich der fast fraktal differenzierten Welt der politischen Beschreibungen und Zuordnungen aufhält, besteht ein Unterschied.“

          Nur in deiner Wahrnehmung.
          Wenn jemand selbst explizit Zuordnungen vornimmt – und diese sind fragwürdig oder falsch – dann ist es das einzig Richtige in wissenschaftlicher Hinsicht darauf aufmerksam zu machen.
          Oder willst du absichtlich durch falsche Zuordnungen die Öffentlichkeit desinformieren oder absichtlich Falschbeschuldigungen gegen Andersdenkende richten?

          Ich werde dies auch weiterhin kritisieren.

          „Und bei Kritik wird mit Info-Kanonaden der letzteren Form (die meist als tl;dr durchgehen) oder mit Schmähunterstellungen geantwortet.“

          Wenn du sowohl zu faul zu eigener Recherche bist als auch zu faul meine Beiträge zu lesen, weil sie dir manchmal zu lang sind, zeigt das nur das völlige Desinteresse an den entsprechenden Themen.
          Dann sprich eben auch nicht über Themen, die dich nicht interessieren.

        • @ Leszek

          „..oder absichtlich Falschbeschuldigungen gegen Andersdenkende richten?“

          Gerade den hier genannten petpanther hast Du doch mit Breivikvergleichen beschimpft und beschuldigt! Ist das Deine berühmte Wissenschaftlichkeit?

          Deine Unterstellung der Faulheit ist eine weitere Beschuldigung die Du mal so eben aus dem Hut zauberst …

        • Die Breivikvergleiche habe ich nicht gesehen, kann dazu nicht viel sagen. Falls wie die Nazikeule eingesetzt, wäre das natürlich unter der Gürtellinie. Hast Du einen Link?

          Was verstehst Du denn unter „Spaghetti-Argumenten“?
          Leszek’s Analysen und Argumente sind meist sehr theoretisch, aber das machst sich aus meiner Sicht nicht weniger durchdacht oder sinnvoll.

          Jedenfalls ist es aus meiner Sicht weitaus hilfreicher als simples „Schwarz-Weiß“-Denken.

        • @Alias

          Simples schwarz weiß denken lehne ich auch ab. Man ersetze sogar simpel durch dumpf.

          Für krampfhaftes ideologisches Denken bin ich aber auch nicht zu haben.

          Leszek hält sich mit seinen theoretischen Konstruktionen an der Oberfläche auf. Lenkt damit sogar ab und ist eher ideologisch getrieben.

          Die Ausführungen sind entsprechend mehr oder weniger nutzlos. Deren Korrektheit kann ich kaum überprüfen.

          Lang und zuordnend.

          Dafür die „Spaghetti“ Metapher. Ein bischen wie Spaghetti Code beim Programmieren.

          Um ein Argument schlüssig zu vetreten bedarf es nicht dem Schild des Spezialistentums noch der unzulässigen Anmassung Laien damit zu kommen Spezialwissen zu haben.

          Vielleicht erzeugt der ein oder andere pointierte Satz dazu den Eindruck von Schwarz Weiß denken. Aber es ist auch der unseelige ideologisch selbstgefällige wie langsam gefährlich realitätsverdrängende kulturmarxistische Zeitgeist, der jede libertäre Äußerung bereits als schwarzbraun sieht … durch die rosarote Brille, auch dann wenn auf gemässigtes blau geschaut wird.

          Das ist Geschwafel. Ideologisch und nicht ungefährlich. Und es kreiert auch Breiviks dieser Welt. Genauso wie die Identitätsangriffe auf Männlichkeit Jungen verwirren und Elliott Rodgers fabrizieren.

          Beides dumm und sehr schlecht. Für uns alle.

        • @ Alias

          Zum Zusammenhang von individueller Pathologie und Legitimierungsideologie bezüglich der Anschläge von Breivik hatte ich mal einen etwas ausführlicheren Beitrag geschrieben und kopiere ihn dir einfach mal hier rein:

          Für das Begehen solcher Verbrechen muss in der Regel von Vornherein eine Persönlichkeitsstörung vorhanden sein – und zwar eine schwere.
          Ich persönlich vermute, dass bei Breivik jene Persönlichkeitsstörung vorliegt, die in der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie als “bösartiger Narzissmus” bzw. “maligner Narzissmus” bezeichnet wird. Dieser Begriff ist von dem bekannten Psychoanalytiker Otto Kernberg kreiiert worden und meint eine Sonderform der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, bei der (im Unterschied zur gewöhnlichen narzisstischen Persönlichkeitsstörung) das narzisstische Größenselbst von bösartiger Aggressivität durchdrungen ist (vgl. hierzu Vamik D. Volkan & Gabriele Ast – Spektrum des Narzissmus, S. 92 – 150).

          Das psychoanalytische Konzept des “malignen Narzissmus” weist Ähnlichkeiten zu dem der “sadistischen Persönlichkeitsstörung” auf, das von anderen klinischen Psychologen entwickelt wurde. (Beide Konzepte sind aber bislang noch nicht in die offiziellen klinisch-psychologischen Klassifikationssysteme aufgenommen worden.)
          Genau weiß ich aber natürlich nicht, ob bei Breivik diese Störung vorliegt, es ist Aufgabe von klinischen Psychologen vor Ort die Frage nach der spezifischen Persönlichkeitsstruktur von Breivik zu klären. Eine schwere Persönlichkeitsstörung mit wahrscheinlich narzisstischer Symptomatik erscheint m.E. aber schon sehr wahrscheinlich.

          Otto Kernberg zufolge handelt es sich bei z.B. brutalen Diktatoren oder Massenmördern häufiger um Extremformen dieses Syndroms des “malignen Narzissmus”, es gibt freilich auch weniger schwere Varianten.
          Kernberg grenzt diese Störung von der vollausgeprägten antisozialen Persönlichkeitsstörung, also dem Psychopathen im eigentlichen Sinne, ab. Der maligne Narzissmus liegt demzufolge in psychodynamischer Hinsicht irgendwo zwischen der gewöhnlichen narzisstischen Persönlichkeitsstörung und der antisozialen Persönlichkeitsstörung, ist aber mit keiner von beiden identisch.

          Maligne Narzissten tendieren dazu – ein gewisses Maß an Intelligenz und Bildung voraussgesetzt – Rechtfertigungsideologien für ihre antisozialen Neigungen zu suchen. Sie können z.B. Nazis, religiöse Fundamentalisten oder Satanisten werden oder Anhänger irgendeiner anderen Ideologie, die sich zur Rechtfertigung egozentrischer und antisozialer Neigungen anbietet.

          Es ist im Falle von Breivik daher m.E. anzunehmen, dass er ohnehin zum Gewalttäter, vielleicht auch zum Mörder geworden wäre und dass er – wäre er nicht auf die destruktive konservative/rechte Anti-Kulturmarxismus-Ideologie gestoßen – er sich einer anderen destruktiven Ideologie zugewendet hätte.

          Die Auswahl seiner Opfer freilich ist in diesem konkreten Fall sehr wohl durch die Lügen- und Dämonisierungspropaganda der US-amerikanischen konservativen/rechten Verschwörungsideologen bestimmt worden. Die Menschen, die gestorben sind, wären nicht gestorben, wenn es diese geistigen Brandstifter nicht gäbe.
          Insofern besteht zwischen Breiviks Taten und dieser Ideologie sehr wohl ein enger Zusammenhang und dieser Zusammenhang zwischen persönlicher Psychopathologie und spezifischer Legitimierungsideologie ist auch potentiell einer Analyse zugänglich.

          Eine weitere Analyse zum Zusammenhang von individueller Pathologie und Legitimierungsideologie bei diesem Verbrechen gibt der neo-marxistische Islam-Kritiker Harmut Krauss in folgendem Artikel:

          Al Qaida für Christen und Antimarxisten

          http://www.hintergrund-verlag.de/texte-stellungnahmen-al-qaida-fuer-christen-und-antimarxisten-anders-breivik-und-die%20reaktiven-folgen.des%2011.-september-2001.html

          Auch interessant in diesem Zusammenhang ist ein Artikel der beiden linken Multikulturalismuskritiker Frederik Stjernfelt und Jens-Martin Eriksen.

          Breiviks Traum

          http://jungle-world.com/artikel/2012/35/46146.html

        • @ Petpanther

          „Simples schwarz weiß denken lehne ich auch ab. Man ersetze sogar simpel durch dumpf.“

          Aber Petpanther, du wärst doch kein Anhänger der widerlichen Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie, wenn du nicht einen starken Hang zum simplen Schwarz-Weiß-Denken hättest.

          Siehe auch dein Zitat:

          „Aber es ist auch der unseelige ideologisch selbstgefällige wie langsam gefährlich realitätsverdrängende kulturmarxistische Zeitgeist,(…)“

          Wer sich zu einer bösartigen Ideologie selbst bekennt, der darf auch damit in Verbindung gebracht und dafür kritisiert werden.

        • @ Leszek

          „Die Auswahl seiner Opfer freilich ist in diesem konkreten Fall sehr wohl durch die Lügen- und Dämonisierungspropaganda der US-amerikanischen konservativen/rechten Verschwörungsideologen bestimmt worden. “

          Siehst Du! Diese Behauptung hast Du nicht beweisen können und kannst Du auch nicht. Genauso könnte man den Feminismus, die Kulturmarxisten, das Christentum und die Steinzeitmenschen verantwortlich machen.

          Was Du betreibst ist üble linke Propaganda, eingepackt in quasi-sich-wissenschaftlich gebendes Wissenvortäuschen.

          Du willst mit diesen Unterstellungen Deinen Gegnern den Mund verbieten. Das wird aber nicht klappen.

          Ich finde Deinen Gebrauch dieser Opfer für Deine Zwecke unter aller Kannone, um es mal vorsichtig zu sagen.

          Deine Methoden unterscheiden sich nicht sehr von dem von Dir hochgehaltenen Experten Kemper.

          Wenn Dich bösartige Ideologien stören, kümmer Dich mal um den Feminismus in Deinem Lager.

        • Dieses ganze utopistisch ideologische Verbrämungszeug fängt die ohnehin schon Neurotischen ein.

          Täter-Opfer, Sündenbock Schemata… neu verpackt und zum Bescheissen als politisch parasitäres Bonzentum.

          Es produziert auch noch mehr NeurotikerInnen. Die darauf projezieren können. Aber auch dem „normalen“ Miläufer dienlich. Verdrängt es sich so doch leichter.

          Gerad ist die Clinton hier unterwegs. Übrigens für die Ignoranz gegenüber Boko Haram verantwortlich. Eine radikale Feministin, die sich gut tarnt. Korrupt, Macht- und Geldgierig und neurotisch. Hat sich vor kurzen als Armutsopfer dargestellt. Mir kommen die Tränen.

          Bekomm langsam Pickel davon. „Versiffung“ passt schon ganz gut.

        • @ Leszek

          Du mit Deinen blöden Belegquellen. Die zeigen doch nur, daß dort dies oder das steht, mehr nicht.

          Bring mir den Beweis, daß die Behauptung von x es gebe Kulturmarxismus und der habe viel schlimmen Einfluß zu den Opfern des Breivik geführt hat. Nicht, daß dies jemand weiteres auch behauptet! Konkrete Beweise!!

          Verstehst Du nicht? Jemanden eine Mitschuld an Verbrechen mit uU Toten zu geben sollte doch etwas handfestere Belege erfordern dürfen.

          Du hast nur Vermutungen und dafür reisst Du den Mund meiner Meinung nach zu weit auf! 😦

        • @leszek, sei so gut und erklaer mir bitte was du mit der antwort:

          *Zum Zusammenhang von individueller Pathologie und Legitimierungsideologie bezüglich der Anschläge von Breivik hatte ich mal einen etwas ausführlicheren Beitrag geschrieben und kopiere ihn dir einfach mal hier rein:*

          auf @petphanters einlassung

          „Lang und zuordnend.“

          ueber deinen diskussionsstil bezweckst? in den naechsten 3 langen absaetzen, leitest du die epochale einsicht

          *Eine schwere Persönlichkeitsstörung mit wahrscheinlich narzisstischer Symptomatik erscheint m.E. aber schon sehr wahrscheinlich.*

          ab. mit otto kermberg schaffst du den uebergang zu

          *brutalen Diktatoren oder Massenmördern häufiger um Extremformen dieses Syndroms des “malignen Narzissmus”*

          um den zusammenhang zum ausloesenden moment, den rechtfertigungsideolgien zu schlagen:

          *Maligne Narzissten tendieren dazu … Rechtfertigungsideologien für ihre antisozialen Neigungen zu suchen. Sie können z.B. Nazis, religiöse Fundamentalisten oder Satanisten werden …*

          und daraus abzuleiten, dass

          *wäre er nicht auf die destruktive konservative/rechte Anti-Kulturmarxismus-Ideologie gestoßen*

          um nun

          *Lügen- und Dämonisierungspropaganda der US-amerikanischen konservativen/rechten Verschwörungsideologen*

          fuer die opferauswahl verantwortlich zu machen. und schliesst mit der einsicht:

          *Zusammenhang zwischen persönlicher Psychopathologie und spezifischer Legitimierungsideologie ist auch potentiell einer Analyse zugänglich.*

        • @ albert

          „@leszek, sei so gut und erklaer mir bitte was du mit der antwort:
          (…)
          auf @petphanters einlassung
          “Lang und zuordnend.”
          ueber deinen diskussionsstil bezweckst?“

          Ich bezwecke damit nichts in Bezug auf Petpanther, da der Beitrag sich nicht an Petpanther richtete.

        • @ ddbz

          „Du mit Deinen blöden Belegquellen.“

          Auch wenn´s dir und manchen anderen nicht gefällt: Belegquellen sind die wesentlichen Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, wenn es um das Verfassen von Texten geht. Belegquellen gewährleisten die potentielle Überprüfbarkeit der Aussagen für den Leser.

          „Die zeigen doch nur, daß dort dies oder das steht, mehr nicht.“

          Der Focus-Artikel, den ich verlinkte,

          http://www.focus.de/politik/ausland/terror-in-norwegen/tid-25555/liveticker-zum-breivik-prozess-das-ziel-war-alle-zu-toeten-_aid_740267.html

          beinhaltet das, was auch sonst in zig Artikeln dazu zu lesen ist. Es besteht also kein Grund zum Zweifel daran, dass die Darstellung von Breiviks Aussagen vor Gericht zutreffend ist.

          „Bring mir den Beweis, daß die Behauptung von x es gebe Kulturmarxismus und der habe viel schlimmen Einfluß zu den Opfern des Breivik geführt hat. Nicht, daß dies jemand weiteres auch behauptet! Konkrete Beweise!!
          Verstehst Du nicht? Jemanden eine Mitschuld an Verbrechen mit uU Toten zu geben sollte doch etwas handfestere Belege erfordern dürfen.“

          Die Sachlage diesbezüglich ist doch bekannt und unumstritten. Die zentrale Rolle der Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie für Breiviks Weltbild ist gut belegt und es finden sich überall die immer gleichen Informationen dazu.

          Hier ein weiteter Artikel, (der das Gleiche enthält wie zahlreiche andere):

          http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/682112/Die-Welt-wie-Anders-B-Breivik-sie-sieht

          Aus dem Artikel:

          „Presse“-Recherchen zufolge muss man sich die Entstehung dieser Einleitung wohl so vorstellen: Breivik stößt bei seinen Internetausflügen auf die Seite „Restoring America“. Sie enthält unter anderem Predigten eines Baptistenpastors gegen das „sozialistische/kulturmarxistische Amerika“ und, ziemlich versteckt, eine Abhandlung „What is Political Correctness“ von William S. Lind, zur freien Verbreitung freigegeben von einer „Free Congress Foundation.“
          Breivik hat den Essay praktisch Wort für Wort für die Einleitung seines Manifests (Seiten 18-41) verwendet. Alles in allem sind es nur 24 Seiten von 1516, aber sie sind von zentraler Bedeutung, da sie die „intellektuelle“ Basis von Breiviks Pamphlet bilden.

          „Du hast nur Vermutungen und dafür reisst Du den Mund meiner Meinung nach zu weit auf!“

          Meine „Vermutungen“ sind nur leider das, was zu diesem Thema allgemein anerkannt und unumstritten ist.

        • @ Leszek

          „Meine “Vermutungen” sind nur leider das, was zu diesem Thema allgemein anerkannt und unumstritten ist.“

          Nein, es ist nicht allgemein bekannt und unumstritten. Hier wird es zB bestritten, dein vermeindliches Wissen. Bedenke doch mal was man schon alles als gesichertes Wissen ansah …

          Dein wissenschaftliches Arbeiten ist also ein Zitieren im Kreis. Das ist auch bekannt von den Sozialwissenschaften. Einer schreibt beim anderen ab und plötzlich wird es zur allgemein anerkannten Wahrheit.

          Das Problem ist, nur weil es geschrieben steht wird es nicht wahrer, auch dann nicht wenn es ganz oft geschrieben ist.

          Du hast also keine Beweise für Deine Behauptungen. Hat das Gericht denn inzwischen schon die Antikulturmarxisten verurteilt? Das wäre immerhin ein Hinweis, noch kein Beweis, siehe div. Fehlurteile.

          Der Breivik hat sicher auch Mathe oder mindestens Rechnen zum Ausführen seiner Untaten angewendet. Sind jetzt seine Mathelehrerinnen oder Matheleute allgemein an den Anschlägen mitschuldig?

          Böse Gedanken nicht mehr veröffenlichen? Erinnert mich daran:

          http://sciencefiles.org/2014/06/29/willkommen-in-der-wissenschaftsfreien-nach-moderne/

          Du versuchst krampfhaft Deinen Gegnern den Mund zu verbieten , indem Du sie gerne als Mitschuldige darstellst. Das finde ich frech.

        • @ ddbz

          „Nein, es ist nicht allgemein bekannt und unumstritten.“

          Doch, ist es.

          „Hier wird es zB bestritten, dein vermeindliches Wissen.“

          Ja, ja, von dir – ohne Argumente und Belege.

          „Bedenke doch mal was man schon alles als gesichertes Wissen ansah …“

          Ach, jetzt argumentierst du auf einmal fallibilistisch. 🙂
          Hast du dich nicht noch kürzlich mir gegenüber gegen eine fallibilistische wissenschaftstheoretische Auffassung ausgesprochen?

          Allerdings ist dies für dieses Thema ziemlich zweitrangig, denn allein aus der Anerkennung, dass zweifelsfreies Wissen nicht möglich ist, folgt nicht, dass man gut belegte Sichtweisen grundlos verwerfen sollte.

          „Der Breivik hat sicher auch Mathe oder mindestens Rechnen zum Ausführen seiner Untaten angewendet. Sind jetzt seine Mathelehrerinnen oder Matheleute allgemein an den Anschlägen mitschuldig?“

          Dafür spricht nichts.

          „Du versuchst krampfhaft Deinen Gegnern den Mund zu verbieten , indem Du sie gerne als Mitschuldige darstellst. Das finde ich frech.“

          Nein, 1. frage ich „meine Gegner“ stets nach Belegen und wenn sie mal etwas nennen, gehe ich dem nach. (Kommt nur regelmäßig nichts Verwertbares bei raus.)
          Und 2. stelle ich sie nicht als „Mitschuldige“ dar, sondern kritisiere ihr vermeintliches Recht auf Lügen-, Hetz- und Dämonisierungspropaganda.

        • mag sein @leszek, aber dennoch eine sehr treffende bezeichnung deines diskussionsstils, als beleg zitiere ich deinen kommentar.

          der rest ist aber viel schlimmer: breivik, otto, maligne narzissten, rechtferigungsideologien, nazi-keule, anti-kulturmarxismus, us-konservative nur um festzustellen, dass man irgendetwas analysieren kann.

          sachlich und rational ist so eine argumentation nicht. ich als gender-dummy und soziologie-laie kann ueber die motivation nur spekulieren, @leszek.

        • das mit der wissenschaftstheorie und zweifelsfreiem wissen hast du nicht verstanden. theorien sind modelle, bilder der realitaet. diese bilder beschreiben die realitaet in einem bestimmten rahmen so gut, das man sagt die natur ist so, wohl wissend das es sich nur um ein bild handelt.

          daraus folgt nicht das jeder alles behaupten kann. es muss schon in sich schluessig sein und die realitaet zutreffend beschreiben. tut es das nicht ist es quatsch. ansonsten hat man zwei gleichwertige theorien und man bedient sich anderer methoden, eine der anderen vorzuziehen: okams rasiermesser, wahrscheinlichkeiten etc. man kann sich halt nie sicher sein, das kalorien nicht doch, kleine gehaessige schrankbewohner sind, die die kleidung enger naehen.

        • @ Leszek

          Ich brauche keine Belege, da ich nicht jemandem eine Schul/Mitschuld gebe. Du aber, Du brauchst nicht nur Belege. Du brauchst für solche Behauptungen sogar Beweise!

          Wenn Du angeblich Geisteswissenschafler bist und bei mir keine Argumente finden kannst, dann bestätigst Du auf’s Dollste meine Vorurteile über diese Art Wissenschaftler. Auch scheint Dir nicht auffallen zu wollen, daß nicht nur ich Deine Breivik-Märchen für Blödsinn halten.

          Deine Propagandageschichten werden auch bei 1000 und 1 Wiederholung nicht besser. So ist das eben, wenn sich einer erstmal verrannt hat, der kann dann nicht mehr anders.

          Deine Belege sind hier keine Belege, sondern Zitate. Teileweise sogar Zitate von Zitaten von Zitaten … das stellst Du dann als allgemein anerkannt dar. Diese Methode kannte schon Schopenhauer.

          „..es gibt keine noch so absurde Meinung, die die Menschen nicht leicht zu der ihrigen machten, sobald man es dahin gebracht hat, sie zu überreden, daß solche allgemein angenommen sei. Das Beispiel wirkt auf ihr Denken, wie auf ihr Tun. Sie sind Schafe, die dem Leithammel nachgehn, wohin er auch führt: es ist ihnen leichter zu sterben als zu denken. Es ist sehr seltsam, daß die Allgemeinheit einer Meinung so viel Gewicht bei ihnen hat, da sie doch an sich selbst sehn können, wie ganz ohne Urteil und bloß kraft des Beispiels man Meinungen annimmt. Aber das sehn sie nicht, weil alle Selbstkenntnis ihnen abgeht.“

          „Die Allgemeinheit einer Meinung ist, im Ernst geredet, kein Beweis, ja nicht einmal ein Wahrscheinlichkeitsgrund ihrer Richtigkeit. Die, welche es behaupten, müssen annehmen 1. daß die Entfernung in der Zeit jener Allgemeinheit ihre Beweiskraft raubt: sonst müßten sie alle alten Irrtümer zurückrufen, die einmal allgemein für Wahrheiten galten: z. B. das Ptolemäische System, oder in allen protestantischen Länder den Katholizismus herstellen; 2. daß die Entfernung im Raum dasselbe leistet: sonst wird sie die Allgemeinheit der Meinung in den Bekennern des Buddhaismus, des Christentums, und des Islams in Verlegenheit setzen.“

        • @ albert

          „das mit der wissenschaftstheorie und zweifelsfreiem wissen hast du nicht verstanden.“

          Doch, albert.
          Ich fürchte, du hast es mal wieder nicht richtig verstanden. Vielleicht möchtest du, was ich dazu zitierte, noch einmal lesen und zu deinem aktuellen Beitrag in Beziehung setzen.

          Findet sich in diesem Strang:

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/06/28/selbermach-samstag-xci/

          Es besteht nämlich, wie häufiger bei dir, kaum ein Zusammenhang zwischen dem was ich schrieb und deinem jetzigen Beitrag dazu.
          Du solltest lernen etwas genauer zu lesen.

          „theorien sind modelle, bilder der realitaet. diese bilder beschreiben die realitaet in einem bestimmten rahmen so gut, das man sagt die natur ist so, wohl wissend das es sich nur um ein bild handelt.“

          Ja und? Die triviale Erkenntnis, dass die Landkarte nicht das Territorium ist, setzt ja wohl jede Wissenschaftstheorie bereits voraus.

          „daraus folgt nicht das jeder alles behaupten kann.“

          Richtig. Wie ich auch ddbz in meinem letzten Kommentar erklärte:
          „denn allein aus der Anerkennung, dass zweifelsfreies Wissen nicht möglich ist, folgt nicht, dass man gut belegte Sichtweisen grundlos verwerfen sollte.“

          „es muss schon in sich schluessig sein und die realitaet zutreffend beschreiben.“

          Ebenfalls triviales Zeug, dass kein zeitgenössischer Wissenschaftstheoretiker bestreitet.
          Selbst radikale Konstruktivisten haben ihr Konzept der „Viabilität“.

          „tut es das nicht ist es quatsch. ansonsten hat man zwei gleichwertige theorien und man bedient sich anderer methoden, eine der anderen vorzuziehen: okams rasiermesser, wahrscheinlichkeiten etc.“

          Auch das bestreitet niemand.
          Die Frage, um die es tatsächlich ging, war, ob nicht nur die Verifikation, sondern auch die Falsifikation als vorläufig betrachtet werden sollte – eine Sichtweise, die in der zeitgenössischen empirischen Sozialforschung anerkannt ist.

        • @ albert

          „mag sein @leszek, aber dennoch eine sehr treffende bezeichnung deines diskussionsstils, als beleg zitiere ich deinen kommentar.“

          Tja, Albert. So ist das, wenn man Argumente und Belege liefert.
          Solltest du auch mal probieren.
          Es gibt sogar Menschen, die schreiben ganze wissenschaftliche Bücher über ein bestimmtes Thema.

          „der rest ist aber viel schlimmer: breivik, otto, maligne narzissten, rechtferigungsideologien, nazi-keule, anti-kulturmarxismus, us-konservative nur um festzustellen, dass man irgendetwas analysieren kann.“

          Da du ja regelmäßig Kommentare ungenau liest und falsch verstehst, ist dir vermutlich auch der Sinn dieses Kommentars nicht ganz aufgegangen.

          „sachlich und rational ist so eine argumentation nicht. ich als gender-dummy und soziologie-laie kann ueber die motivation nur spekulieren, @leszek.

          Doch, doch, albert. Der Beitrag erklärt in sachlicher und rationaler Weise inwiefern m.E. von einem Zusammenhang von individueller Pathologie und Legitimierungsideologie im Falle Breiviks gesprochen werden kann und inwiefern konservativer/rechter Lügen- und Dämonisierungspropaganda eine Mitschuld zukommt.

          Die Rationalität und Sachlichkeit einer Argumentation kann man nur beurteilen, wenn man Thema und Zielsetzung eines Beitrags mitreflektiert. Meinem Eindruck nach tust du das häufiger nicht. Es könnte vielleicht hilfreich sein, wenn du dich häufiger einmal fragen würdest: Worum geht es hier eigentlich? – bevor du kommentierst.

        • @lezsek, du sprachst vom zweifelsfreiem wissen, dass es nicht gibt und dein beispiel mit dem fabulieren ist lediglich ein beispiel fuer eine alternative, unwahrscheinlichere theorie und sonst gar nichts.

          jetzt darfst du mir erklaeren wie es zu einer vorlaeufigen falsifikation kommt, @leszek.

        • @Leszek

          „Tja, Albert. So ist das, wenn man Argumente und Belege liefert.
          Solltest du auch mal probieren.“

          Du solltest nicht Zitatbelege mit Tatsachen und Beweisen verwechseln. Deine Argumente bauen zu einem großem Teil auf Zitaten auf. Ob die Zitate mit der Realität etwas zu tun haben und ob Du diese nur selektiv auswählst, um Deine Ansicht zu stützen, das bleibt im Dunkel.

          Du hast also für Deine Behauptungen keinerlei Beweise, nur Zitate anderer Behaupter.

          Du forderst, daß andere ihre Meinung und Gedanken nicht äussern sollen, sobald Du meinst dies hätte oder könnte Gewalt verursachen.

          Nur zur Info, Dein Experte Kemper war wohl in Männergruppen oder stand denen sehr gerne nahe, die aktiv gewalttätig waren. Mit ihren stolz bekannten Brandanschlägen gegen Kreiswehrersatzämter haben die billigend Menschenleben gefährdet.

          Du hast mir noch nicht erklärt warum die Mathelehrerin des Breivik keine Mitschuld an den Anschlägen hat. Sie hat immerhin dem Breivik einen Teil der Fähigkeiten vermittelt die er zum Ausführen der Anschläge benutzt hat. Ein einfaches, darauf gibt es keine Hinweise reicht nicht, denn ich vermute Du hast nicht genau genug gesucht – nach diesen Belegquellen und Hinweisen.

        • @ ddbz

          „Ich brauche keine Belege“

          Selbstverständlich brauchst du gute Argumente und Belege, wenn du eine gut belegte und allgemein anerkannte Meinung kippen möchtest.
          Wenn du Zweifel daran hast, dass die Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie für Breiviks Weltbild eine zentrale Rolle spielte, obwohl sein eigenes Manifest genau dies deutlich macht und wenn du Zweifel daran hast, dass Breivik vor Gericht Äußerungen, wie in dem Focus-Artikel dargestellt, getätigt hat, obwohl die Berichte hierzu einhellig sind, dann reicht es nicht, einfach auf die bloße MÖGLICHKEIT zu verweisen, dass es ja trotzdem irgendwie anders sein könnte.
          Deine Meinung müsste anhand echter Recherche, nachvollziehbarer Argumente und Belege ZUM THEMA ausgeführt werden, ansonsten gibt es keinen Grund ihr zu folgen.

          „Du aber, Du brauchst nicht nur Belege. Du brauchst für solche Behauptungen sogar Beweise!“

          Es geht hier um den Nachweis des Einflusses einer bestimmten Ideologie auf das Weltbild einer Person sowie um die Funktion einer bestimmten Ideologie als Legitimierungsideologie bei einem Verbrechen.
          Dieser Nachweis ist durch Breiviks Manifest gegeben, ebenso durch seine Aussagen vor Gericht.

          Einfach zu behaupten, dies sei trotzdem falsch, die Berichterstattung dazu sei manipuliert oder was auch immer, mag dir vielleicht als tolles Argument vorkommen, ist aber keins.

          „Wenn Du angeblich Geisteswissenschafler bist und bei mir keine Argumente finden kannst, dann bestätigst Du auf’s Dollste meine Vorurteile über diese Art Wissenschaftler.“

          Oder du lieferst wirklich keine Argumente und merkst es nur nicht.

          „Auch scheint Dir nicht auffallen zu wollen, daß nicht nur ich Deine Breivik-Märchen für Blödsinn halten.“

          Dass Breivik Anhänger der Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungsideologie war, wird noch nicht mal in dem Artikel von Paul Gottfried (selbst einer der zentralen Vertreter dieser Ideologie), den Roslin hier mehrfach verlinkt hat, ernsthaft bestritten. Dies zu bestreiten, dürfte angesichts der Faktenlage auch schwer sein.

          „Deine Propagandageschichten werden auch bei 1000 und 1 Wiederholung nicht besser. So ist das eben, wenn sich einer erstmal verrannt hat, der kann dann nicht mehr anders.“

          Leider ersetzen Phrasen keine Argumente und Belege.

          „Deine Belege sind hier keine Belege, sondern Zitate.“

          Das ist thematisch auch meistens völlig ausreichend.

          „Teileweise sogar Zitate von Zitaten von Zitaten …“

          Tatsächlich? Wo denn?

          „das stellst Du dann als allgemein anerkannt dar.“

          Du darfst gerne selbst eine Recherche zum Thema vornehmen und nachprüfen, inwieweit meine Behauptung zutrifft.

          „Diese Methode kannte schon Schopenhauer.“

          Schopenhauer wird von mir geschätzt, bietet jedoch auch kein Argument dafür, warum ich anstatt der gut belegten, allgemein anerkannten Sichtweise zu diesem Thema zu folgen lieber deinen argument- und belegfreien Behauptungen folgen sollte.

        • @ albert

          „@lezsek, du sprachst vom zweifelsfreiem wissen, dass es nicht gibt“

          Richtig. Und diese Sichtweise ist im Einklang mit dem wissenschaftstheoretischen Verständnis der empirischen Sozialforschung.

          „und dein beispiel mit dem fabulieren“

          Ich habe das Wort „Fabulieren“ nicht verwendet, sondern du schriebst von „Fabulisten“.

          „ist lediglich ein beispiel fuer eine alternative, unwahrscheinlichere theorie und sonst gar nichts.“

          Leider beziehst du dich offenbar mal wieder nicht, auf das, was ich wirklich geschrieben habe.

          „jetzt darfst du mir erklaeren wie es zu einer vorlaeufigen falsifikation kommt, @leszek.“

          Na ja, ich erkläre dir nicht alles 10 mal.
          Aber ich hole einfach deinen Kommentar und meine Antwort darauf aus dem anderen Strang hier rüber, dann kannst du sie ja nochmal lesen:

          Du schriebst am 30. Juni 2014 um 8:26 nachmittags:

          „das sind fabulisten, @leszek. die schwätzen nur, denn man kann eine naturwissenschaftliche theorie nicht beweisen. man kann sie aber widerlegen und das ist endgültig. denk darüber nach. es geht nicht anders. wenn die theorie, beispielsweise newtons gravitation, voraussagt, dass es keine periheldrehung gibt, man diese aber misst, hat newton nicht recht und das ist endgültig.“

          Auf diesen Beitrag von dir antwortete ich am 1. Juli 2014
          um 10:53 vormittags:

          Ich bin hier anderer Meinung. Ich stimme Imre Lakatos

          http://de.wikipedia.org/wiki/Imre_Lakatos

          Kritik am „naiven Falsifikationismus“ sowie den weiteren aus dieser Kritik abgeleiteten wissenschaftstheoretischen Überlegungen, die dazu führten, sowohl die Verifikation als auch die Falsifikation nicht als endgültig zu begreifen, zu.

          Und dies entspricht auch dem Stand der wissenschaftstheoretischen Diskussion in der empirischen Sozialforschung, wie er mir bekannt ist. Dass dies in den Naturwissenschaften anders gesehen wird, müsstest du mir belegen.

          Ich zitiere im Folgenden eine Passage aus einem bekannten Lehrbuch für empirische Sozialforschung zum Thema:

          „Ein wichtiger Streitpunkt ist das bereits von Popper (1971) ausführlich erörterte Basissatzproblem. Basissätze sind singuläre Aussagen, die raum-zeitlich fixierte Beobachtungen beschreiben. („Der hier und heute beobachtete Schwan ist schwarz“). Je nach Ausgang eines Experiments oder eines anderen empirischen Prüfverfahrens stehen Hypothesen im Einklang (Bewährung) oder im Widerspruch zu Basisätzen (Falsifikation). Nun ist aber die Feststellung der Wahrheit von Basissätzen theorieabhängig. Messhypothesen, Wahrnehmungstheorien oder allgemein Beobachtungstheorien werden bei der Ermittlung eines Sachverhalts vorausgesetzt. Selbst eine scheinbar unproblematische Beobachtung wie „Vor mir auf dem Tisch steht ein Glas Wasser“ – ein Beispiel von Popper – erfordert stillschweigend die Annahme einer Beobachtungstheorie. Ob es sich um „Glas“ und „Wasser“ handelt, entscheide ich anhand von Indikatoren (Farbe, Geruch, Geschmack, Konsistenz usf.) Ob diese Indikatoren nun tatsächlich auf das Vorhandensein von Glas oder Wasser schließen lassen, ist eine theoretische Annahme. Bei einem Glas Wasser mag man dies noch als spitzfindig empfinden, aber wie verhält es sich bei einem neuen Messinstrument, einem Intelligenztest oder einer Fragebogenskala zum Rechtsradikalismus?
          Insbesondere bei historischen, nicht-reproduzierbaren Ereignissen ist der Nachweis der Wahrheit von Basissätzen häufig schwer zu erbringen. Dokumente, Augenzeugenberichte, Überlieferungen können sich als falsch herausstellen. Für die Echtheit eines Dokuments z.B. können Indizien sprechen, d.h. es wird von Hypothesen über den Zusammenhang zwischen gewissen Indizien und der Echtheit eines Dokuments (Beobachtungstheorie) ausgegangen. Gab es ein geheimes Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin-Pakt? Die Existenz wurde von östlicher Seite bis zur Ära Gorbatschow bestritten. Heute gilt der Basissatz „1939 wurde ein geheimes Zusatzprotokoll unterzeichnet“ unter Historikern als unstrittig. Dagegen wird der Satz „1291 hatten sich Vertreter der Schweizer Urkantone zum Rütlischwur versammelt“ von Historikern ins Reich der Legende verwiesen. Mehr noch wird behauptet, dass der Held des Unternehmens nie existiert hätte. Immerhin existiert die „Eidgenossenschaft“, ein kaum bestreitbarer Basissatz. Und wie für viele Mythen gilt auch für die Gründungslegende: „Wenn nicht wahr, dann wenigstens gut erfunden.“
          Wenn nun die Akzeptanz von Basissätzen theorieabhängig ist, dann können die Basissätze natürlich auch falsch sein, denn die angewandte Beobachtungstheorie könnte sich in Zukunft als falsch herausstellen. Dann aber ist auch die Falsifikation einer Hypothese keine sichere Angelegenheit, denn der Hypothese widersprechende Basissatz könnte ja falsch sein. Mithin sind Theorien, Hypothesen und Gesetze weder mit Sicherheit verifizierbar noch falsifizierbar. Mit noch größeren Unsicherheiten verbunden ist die Falsifikation probabilistischer Hypothesen. Aber gleich ob Hypothesen deterministischen oder probabilistischen Charakter haben: Wie bei einem Test, der falsch-negativ oder falsch-positiv ausfallen kann, kann bei der Prüfung von Theorien sowohl der Fall einer irrtümlichen Bewährung als auch der Fall einer irrtümlichen Falsifikation auftreten.
          Aus diesem Grund wird man eine Hypothese nicht schon bei einer einmaligen Falsifikation verwerfen. Auch die Wissenschaftsgeschichte lehrt, dass praktisch zu jeder leistungsfähigen Theorie schon „Falsifikationen“ berichtet wurden. Am berühmtesten ist das Beispiel der Entdeckung des Planeten Neptun. Erst eine scheinbare Falsifikation der Newtonschen Theorie, eine beobachtbare Abweichung von der theoretisch erwarteten Bahn eines Nachbarplaneten, hat den Hinweis auf Ort und Masse des unbekannten Planeten geliefert. (Mit der Annahme der Existenz eines weiteren Planeten konnte die Abweichung erklärt werden.) Nur wenig später wurde der Planet entdeckt. Eine scheinbare Fehlprognose erwies sich im nachhinein als glänzende Bestätigung der Theorie.“

          (aus: Andreas Diekmann – Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen, 6. Auflage 2000, S. 153 f.)

          Ebenso wie Andreas Diekmann in seinem Lehrbuch zur empirischen Sozialforschung, erklärt auch Helmut Kromrey in seinem Einführungsbuch zur empirischen Sozialforschung relativ ausführlich das Basissatz-Dilemma (S. 42 – 48) und kommt zu dem Ergebnis:

          „ Nach der Unmöglichkeit der Verifikation empirischer Hypothesen erweist sich auch deren (endgültige) Falsifikation als unmöglich.“

          (aus: Helmut Kromrey – Empirische Sozialforschung, 9. Auflage, 2000, S. 47)

        • @ Leszek

          „Schopenhauer wird von mir geschätzt, bietet jedoch auch kein Argument dafür, warum ich anstatt der gut belegten, allgemein anerkannten Sichtweise zu diesem Thema zu folgen lieber deinen argument- und belegfreien Behauptungen folgen sollte.“

          Der Arme, kann sich ja nicht mehr gegen solche Schätzer wehren.

          Du hast nix verstanden. Weil Du behauptest etwas sei allgemein anerkannt, muß es nicht wahr sein, selbst dann wenn es allgemein anerkannt wäre. Das ist kein Beweis und hat mit der Sache nix zu tun.

          Du sollst nicht meinen Behauptungen folgen. Für den Matheunterricht, den Breivik genossen hat brauch ich wohl keine weiteren Belege. Also kann ich, ganz in Deinem Stil, auch ganz einfach eine Mitschuld der Mathelehrerinnen des Breivik erfinden.

          So ähnlich sind Deine Beleg-Behauptungen.

          Breivik ist auch vom christlichem Weltbild beeinflusst, also sollen Christen nicht öffenlich beten?

          Deine Frechheit ist doch, daß Du willkürlich Deine Gegner in die Breivikecke stellst. Immer dann wenn es Dir gerade passt.

        • Zur Frage von Falsifikation etc.

          Die von Dir dargelegte Problematik empirischer Falsifikation bestreite ich nicht.
          Deswegen besteht ja einer der Grundsätze wissenschaftlicher Arbeit, die Begrifflichkeit möglichst klar zu darzulegen, die QUellen und Literatur auf die man sich bezieht zu zitieren und letztlich genau eine Hypothese zu jeder Aussage zu testen.

          Die Darlegung von QUellen und Literatur bietet dem Leser die Möglichkeit den Kontext der Fragestellungen zu verstehen und einen kognitiven Rahmen herzustellen.

          Die Darlegung der Begrifflichkeit ist notwendig um die gerade bei Abstrakta bestehende Gefahr der Mehrdeutigkeit zu verringern.

          Und die Forderung genau einen Test der Aussage durchzuführen soll das „Signifikanzschürfen“ (C) i den Daten verhindern.

          Zum Beispiel ist der Test auf „Rechtsradikalismus“ wäre ein recht interessantes beispiel.

          Man müsste hier also darlegen, was unter Rechtsradikalismus verstanden wird, und wie die vorliegende Literatur dies sieht.

          Dann müßte man aus dieser Begrifflichkeit einen entsprechenden theoretischen Satz darlegen, den man empirisch testen will. Dann konstruiert an entsprechend einen Fragebogen und befragt eben die sich aus der Theorie zu befragenden Leute.

          Dann testet man.

          Man testet damit aber eben nicht „Rechtsradikalismus“ sondern eine spezifische Definition desselben in einem definierten Kontext mit definierten methoden. Hingegen wird „Rechtsradikalismus“ als Konzept nicht getestet oder falsifiziert. Und das ist eben genau Lakatos Kritik am naiven Falsifikationismus – man kann immer nur konkrete Ausprägungen einer Theorie testen, nie jedoch die einer Theorie zugrunde liegenden Ideen an sich.

          Wenn man sich den Aufwand und Nutzend erartiger empirischer Arbeit vor Augen führt versteht man leicht warum soviele theoretisieren, so wie @leszek und so wenige empirisch arbeiten.

        • @ Dummerjan

          „Die von Dir dargelegte Problematik empirischer Falsifikation bestreite ich nicht.“

          Na, das freut mich ja zu hören. Hörte sich kürzlich nämlich noch anders an.

          „Wenn man sich den Aufwand und Nutzend erartiger empirischer Arbeit vor Augen führt versteht man leicht warum soviele theoretisieren, so wie @leszek und so wenige empirisch arbeiten.“

          Dann kannst du dich ja freuen, dass ich solche Empiriker wie dich und albert auf den Stand der Wissenschaftstheorie zu diesem Thema aufmerksam mache, den ihr in euren empirischen Arbeiten ja scheinbar bislang nicht angemessen berücksichtigt habt.
          So kann das Theoretisieren dazu beitragen das empirische Arbeiten zu verbessern.

        • Du argumentierst mit dem

          *das Basissatz-Dilemma*

          ob also das Glas Wasser in alle Zukunft ein Glas Wasser bleibt, oder sich die Sichtweise ändert, so wie man künftig den IQ vielleicht anders messen wird.

          Das Argument ist falsch, da eine Theorie und deren Verifikation lediglich die Konsistenz der Theorie in sich. Also die Theorie müsste „Glas“ und „Wasser“ definieren und alle Aussagen beziehen sich auf diese Definitionen. Sollten sich diese irgendwann mal ändern, dann gelten die Aussagen nicht mehr, denn es handelt sich um eine andere Theorie.

          Das Beispiel vom Neptun ist lediglich ein Beispiel für eine falsche Falsifikation, sprich in der Argumentation: Newton’sche Gravitation sagt elliptische Bahn voraus, das stimmt aber nicht mit der Realität überein, deswegen ist das Newton’sche Gesetz falsch, fließt offensichtlich die Annahme ein, dass es keine weiteren Objekte gibt, die Neptun gravitativ beeinflussen. Diese Aussage ist falsifiziert worden und nicht Newton.

          Deswegen wird eine Falsifikation mehrfach geprüft und irgendwann ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Prüfungen einen gleichartigen Fehler gemacht haben und die Theorie doch richtig ist, verschwindend gering oder gar nicht mehr vorhanden. Pauschal alle Falsifikationen in Frage zu stellen ohne die experimentellen Belege zu würdigen, ist ein wenig fruchtbarer Standpunkt.

        • Also ging es Dir gar nicht um die Feststellung, dass die Opferauswahl einer Analyse zugänglich ist, @Leszek, sondern

          *inwiefern m.E. von einem Zusammenhang von individueller Pathologie und Legitimierungsideologie im Falle Breiviks gesprochen werden kann und inwiefern konservativer/rechter Lügen- und Dämonisierungspropaganda eine Mitschuld zukommt.*

          Das dachte ich mir zwar schon, aber dann solltest Du es auch sagen. Es zeugt meines Erachtens schon von ideologischer Borniertheit, @Leszek, wenn man die Meinung vertritt, dass die Argumentation:

          breivik, otto, maligne narzissten, rechtferigungsideologien, nazi-keule, anti-kulturmarxismus, us-konservative

          etwas mit Sachlichkeit und Ratio zu tun hat. @Leszek, der Mann ist ein Irrer. Der spinnt sich etwas zusammen. Falls die US-Konservativen zum Massenmord oder Dschihad aufrufen würden, dann wären sie mitverantwortlich, sonst nicht.

          Man macht doch Marx, Engels und andere nicht für die Massenmorde Stalins und Pol Pots verantwortlich. Wobei es hierzu viel mehr Anlass gäbe.

          Wenn ich sage, dass linksbewegte Gutmenschen in Ihrem Gleichheitswahn die hergebrachte Kultur zerstören, dies mit Studien, Beispielen und Argumenten belege und ein Irrer sich deswegen aufgefordert fühlt sozialistische Kinder zu ermorden, dann ist das nicht mein Problem.

        • @leszek – „Na, das freut mich ja zu hören. Hörte sich kürzlich nämlich noch anders an.“
          Das liegt daran, dass Du die Abgrenzung von Idee und Theorie nicht so richtig verstehst.

          Beispiel: „Rechtsradikalismus“ ist eine Idee – ein allgemeiner Begriff.
          EIne Theorie des Rechtsradikalismus hingegen beschreibt auf konkrete Art und Weise diese Idee.
          Eine Widerlegung einer bestimmten Theorie des Rechtsradikalismus widerlegt nicht die Idee sondern die Theorie und zwar nur diese Theorie des Rechtsradikalismus.
          Kuhn, Lakatos etc. sprechen aber bei Theorien weniger von einer einzelnen Theorie, sondern von den Ideen, die eine ganze Vielzahl von Theorien erlauben.

          Ansonsten weise ich darauf hin, dass nicht die Widerlegung von Baissätzen zur Falsifikation der Theorie notwendig sind, sondern es genügt die Widerlegung einer einzelnen Aussage der Theorie um diese insgesamt zu Widerlegen – es sei denn diese ist selbstwidersprüchlich.

          „Dann kannst du dich ja freuen, dass ich solche Empiriker wie dich und albert auf den Stand der Wissenschaftstheorie zu diesem Thema aufmerksam
          mache“

          Oh, der leszek als Orakel des Standes der Wissenschaft, müssen wir Dich anbeten oder reicht ein einzelnes „Hallelujah“ aus um Deiner Leuchtturmfunktion als Stand der Wissenschaft ausreichend zu würdigen?

        • @ Albert

          „Wenn ich sage, dass linksbewegte Gutmenschen in Ihrem Gleichheitswahn die hergebrachte Kultur zerstören, dies mit Studien, Beispielen und Argumenten belege und ein Irrer sich deswegen aufgefordert fühlt sozialistische Kinder zu ermorden, dann ist das nicht mein Problem.“

          Ich denke so einfach kommen wir nicht
          davon, wenn wir ehrlich sind.
          Er ist ein Monster ein Zeichen unseres
          Zeitgeistes. Aber er ist „Unser“
          Monster und „Unser“ beinhaltet das
          Ganze politische Spektrum.

        • Damit hast Du recht, @ddbz, aber nur weil ein Irrer meint, dass im Gott befohlen habe alle Sünder zu töten, kann ich doch nicht die Bibel verbieten. Es wäre fast unmöglich kritische Gedanken zu gesellschaftlichen Zuständen zu äußern, wenn man nicht riskieren will, dass die Gedanken von einem Irren missverstanden werden könnten und einen Massenmord verursachen.

          Den Koran mit seinen Aufrufen zum Dschihad sehe ich schon etwas kritischer 😉

  14. Wieder geht ein Tag auf der Plantage langsam dem Sonnenuntergang (21:46 Uhr 😀 ) entgegen, und wieder habe ich das Gefühl, dass niemand sagen kann, bevor die Sonne untergeht, wie man an den Schlüsselbund der Plantagenverwaltung kommt.

    Es geht morgen also so weiter, wie das dieser Typ, aus der Plantagenverwaltung, sagt:
    „Es ist Aufgabe politischer Führung, auch unpopuläre Entscheidungen durchzusetzen, die man für richtig hält.“ – Thomas de Maizière (CDU)

    Pssst nicht weitersagen: vor langer Zeit habe ich mal den Gedanken in die Runde geworfen, dass das vielleicht daran liegt, dass unsere Frauen es heimlich mit den Typen aus der Verwaltung treiben. Dann hat man mir gesagt: Wir wissen ja nicht, was deine Frau so macht, aber unsere Frauen würden soetwas niemals …

  15. Gerad läuft bei Jauch großes Feministentreffen.

    Mit allen „Big Lies“ Demagogien.

    Clinton ist auch völlig unschuldig ( als ehemalige US Aussenministerin) im Hinblick auf den fortgesetzten! NSA Skandal.

    Alle sollen wir doch konstruktiv und kooperativ sein.

    UvL und Hillary. Zwei der größten Bescheisserles reden von offene Karten und ergiessen sich in manipulativen Floskeln. Sind sooo besorgt … natürlich nur über uns und unsere Gefühle.

    Ekelhaft.

  16. Eliten
    Prof. Dr. Rainer Geißler

    Zusammenfassung

    In den Sozialwissenschaften herrscht keine Einigkeit darüber, wie man die Spitze der gesellschaftlichen Hierarchie abgrenzen und benennen soll (vgl. Imbusch 2003 und Krais 2003). Begriffe wie „politische Klasse“ oder „herrschende Klasse“ (so z. B. Bourdieu 1979), „Oberschicht“, „Reiche“ oder „Prominenz“ (Peters 1996) akzentuieren verschiedene Facetten der obersten sozialen Ränge und signalisieren Unterschiede in der kritischen Distanz zu diesen Gruppen. Am häufigsten wird die Spitze der Gesellschaft als „Elite“ bezeichnet. „Zur Elite gehören alle Mitglieder eines sozialen Systems, die aus einem Selektionsprozess als den übrigen Mitgliedern überlegen hervorgehen.“ Auf diese trockene und abstrakte Formel bringt Endruweit (1979, 34) den gemeinsamen begrifflichen Nenner der sozialwissenschaftlichen Elitetheorien. Er übersetzt damit in die dürre Wissenschaftssprache, was mit der Idee der „Auslese“ oder des „Auserwähltseins“ – Elite kommt von dem französischen Wort „élire“ = auswählen oder auslesen – gemeint ist. Der folgende Versuch eines Biologen, die Elite begrifflich zu bestimmen, ist farbiger und anschaulicher, aber wegen seines idealisierenden Charakters auch anfechtbarer: „Zu Eliten zählen jene Menschen, die durch besondere Fähigkeiten Anerkennung und damit verbundene Vorteile genießen und daher durch Macht, überzeugungskraft oder als Vorbild Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen nehmen, für die sie deshalb auch verantwortlich sind“ (Markl 1989).

    Es möge sich jeder selbst eine Meinung bilden.

    Zum Vergleich → http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-gott-beschuetze-die-gesellschaft-vor-ihren-minderheiten/9696452.html

  17. * Ich denke so einfach kommen wir nicht
    davon, wenn wir ehrlich sind.
    Er ist ein Monster ein Zeichen unseres
    Zeitgeistes. Aber er ist “Unser”
    Monster und “Unser” beinhaltet das
    Ganze politische Spektrum. *

    d’accord.
    Dennoch sind wir nicht gleich.
    Verbrechen an Frauen gelten als menschenrechts-verletzender, dadurch zählen unser Opfer nicht wirklich.

    Fiktive Geschichte: eine misandrische Feministin, im Land xy, die oft im Forum „EINE KRANKHEIT NAMES MANN“ geschrieben hat, tötet in diesem Land Männer, die an einer Vorlesung (Fachbereich Maschinenbau) teilgenommen haben.

    Ich muss kein Hellseher sein, um zu sagen, dass man sich schon nach kurzer Zeit mit folgender Feststellung begnügen müßte:
    „Das ist eine Irre, ein Einzelfall“

    Daraus kannst du keine weiteren Dinge ableiten.

    Vielleicht gäbe es sogar noch ein bisschen Spott gratis.
    Was, deshalb sollten Feministinnen nun schweigen?
    Zieht euch doch eine schusssichere Weste an, wenn ihr jetzt solche Angst habt.

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