Während ich etwas mehr über Spieltheorie lese fällt mir auf, dass die Abwärtsspirale, die ich unter IDPOL beschrieben habe, im Endeffekt ebenfalls ein klassiches Spiel ist, nämlich ein Prisoners Dilemma in Gestalt eines „Race to the bottom“
An economic example of racing to the bottom is tax competition between governments. Each government may benefit from higher tax revenues by having high tax rates on corporate profits, but governments can benefit individually with lower corporate tax rates relative to other jurisdictions in order to attract businesses to their own jurisdictions. In order to maintain equilibrium, each of the other governments would have to lower their corporate tax rates to match that of the government that first lowered the tax rate. The end result is that each government adopts a lower corporate tax rate and, therefore, collects less revenue overall. Assuming the foundational premise is correct, the optimal option for all governments would be an agreement to maintain tax harmonization.
Im Privilegienfeminismus geht es darum, sich mit dem Opferstatus weitestgehend zu identifizieren und immer weitere Privilegien der anderen Gruppe zu entdecken. Da derjenige das Spiel gewinnt, der immer weitere Privilegien aufdeckt und Benachteiligungen ausmacht wird sich beständig unterboten, bis schließlich die normalsten Punkte – sich küssenden Heterosexuelle oder Babies – Privilegien und damit auch gleichzeitig Benachteiligungen sind.
Ein Ausbruch wäre damit nur dann möglich, wenn innerhalb des Feminismus „kooperiert“ wird und man sich auf eine Untergrenze einigt. Das ist allerdings in einem so fließenden Bereich und aufgrund des Gewinnes für den Einzelnen, der eine neue Benachteiligung darlegen kann nicht zu erwarten.
Der Feminismus befindet sich insoweit bezüglich seiner Privilegientheorien in der derzeitigen Form in einem klassischen Prisoners Dilemma.