Geschlechterrollen: Häufungen wird es immer geben, dies sollte aber keinen Konformitätszwang erzeugen

Dies ist eine Blogparade zum Thema Geschlechterrollen und ihrem Verständnis in maskulistischen und feminismuskritischen Blogs. Also bitte auch die anderen üblichen Verdächtigen und ihre Blogs besuchen, wer will kann auch gerne noch einen eigenen Artikel ergänzen.

Die Frage, wie die Geschlechter entstehen, ist aus meiner Sicht eine der grundlegenden Fragen der gesamten Geschlechterdebatte.

Sie war auch schon häufiger Thema hier:

Hier noch einmal ein paar weitere Ausführungen dazu:

1. Die feministische Sicht und ihre Vorteile

Die im vorherrschenden Genderfeminismus vertretende Sicht der Geschlechterrollen stellt darauf ab, dass diese gesellschaftlich geschaffen worden sind und kulturell aufrecht erhalten werden. Danach werden jedem Geschlecht bestimmte Verhaltensregeln vorgegeben, deren Einhaltung gleichzeitig auch Teil der eigenen Geschlechtsidentität und zudem Machtmittel zur Gewährleistung eines gewissen Verhaltens ist.

Die Verhaltensregeln bestimmen, wie sich ein Mitglied einer Gruppe verhalten darf ohne das Leute es als Abweichung von der Gruppenidentität wahrnehmen. Darüber erfolgt letztendlich eine Stabilisierung der Gruppe, da Leute für Abweichungen „bestraft“ und für Bestätigungen der Regel „belohnt“ werden.

Da die Regeln letztendlich willkürlich sind aus der Sicht dieser Theorien wurden sie errichtet, um bestimmte Verhaltensweisen zu erzeugen, hier der Gruppe Frau, die eine Absicherung der Interessen der Gruppe Mann dienen sollen oder jedenfalls eines kleinen Teils davon, der hegemonialen Männlichkeit, also den Männern, die Macht haben.

Damit sind viele der Geschlechterrollen letztendlich Einschränkungen und diese Einschränkungen können am zuverlässigsten beseitigt werden, wenn die willkürliche Einteilung in Mann und Frau als Adressat dieser Regeln beseitigt wird. Dazu muss eben diese Einordnung in „richtiges Verhalten“ und „falsches Verhalten“ für die Geschlechter beseitigt werden, was nur möglich ist, wenn man deren Verbindung mit der Geschlechteridentität kappt, was wiederum nur möglich ist, wenn bestimmtes Verhalten nicht mehr als „normal“ für eines der Geschlechter wahrgenommen wird.

Daraus folgt dann eben eine besondere Offenheit für alle Menschen, die von dem gängigen Schema der Geschlechterrollen abweichen. Dieser für viele Leute, die sich in den Geschlechterrollen nicht wohlfühlen sehr positive lockere Umgang wird beispielsweise in diesem Kommentar von Ruolbo sehr deutlich:

Was Feminismus mir Gutes getan hat, war mir zu sagen, dass ich mögen und lieben und hassen und egal finden und lustig finden und langweilig finden kann, was ich will. Das hab ich sicher auch schon vorher mal gehört und plausibel gefunden. Aber erst der Feminismus hat mir gezeigt, warum das Erlernen von willkürlich platzierten Eigenschaften auf einer Männlich–Weiblich Skala vollkommen absurd ist, erst dort habe ich Leute gefunden, die mir plausibel erklären konnten, warum ich so großen Frust wegen meiner Unfähigkeit in meine Umwelt zu passen, hatte, erst dort hab ich Leute gefunden, die mir zu spüren gegeben haben, dass ich in Ordnung bin und erst dort hab ich Leute gefunden, die Größtenteils verdammt gute Gesellschaft sind unabhängig davon ob sie meine Interessen teilen, weil ich im Feminismus das Gefühl habe akzeptiert zu werden, solange ich andere Menschen akzeptiere und respektiere. Es fällt evtl. auf, dass das alles nichts mit Frauen zu tun hat. Das liegt daran, dass der Großteil der Dinge die der Feminismus mit und über und zu Frauen zu sagen hat, für mich zwar durchaus interessant, aber deutlich weniger relevant ist, da sich vieles davon auf Situationen und Erlebnisse bezieht, die ich zwar verstehen lernen kann, aber nicht selbst erlebt habe. Ich finde der Feminismus hat Frauen eine Menge Gutes getan und indem er ihnen ein Sprachrohr in die Hand gibt. Für mich direkt ist und war aber immer wichtiger, dass der Großteil des Feminismus den ich online und IRL erlebt habe offener für Menschen ist, als so ziemlich jede andere Gemeinschaft die ich bisher erlebt habe und mir sowie vielen anderen Kindern und Jugendlichen (und zwar nicht nur Mädchen sondern eben auch Jungen und Kindern, die sich da nicht so sicher sind) eine Möglichkeit bietet, zu sagen, “ich bin okay, so wie ich bin” und mir beibringt ein verantwortungsvoller, respektvoller, aufrichtiger Mensch zu werden.

Dieses Gefühl der Akzeptanz ist denke ich für viele, die dem Feminismus Nahe stehen sehr wichtig und einer der Gründe, warum sie feministisch aufgestellte Menschen für sich als Bereicherung wahrnehmen.

2. Die Nachteile dieser Theorien

Dieses Verständnis und das Aufnehmen gerade der Leute, die sich abweichend verhalten ist allerdings – wenn auch vielleicht nicht für diese – mit diversen Nachteilen verbunden.

Diese folgen aus meiner Sicht aus den folgenden in diese Theorie eingebauten Punkte:

  • Die Anerkennung der vom Rollenbild abweichenden Personen wird damit erkämpft, dass man typisches Rollenverhalten abwerten muss und nur sehr eingeschränkt akzeptieren kann. Weil Normalität immer Errichtung von Verhaltensregeln für eine bestimmte Gruppe ist darf es keine Normalität geben, weil diese zwangsläufig einen Ausschluss derer bewirkt, die sich abweichend verhalten.
  • Typisches Verhalten wird dann gleichzeitig als Zeichen, dass man unterdrückt wird und auf der anderen Seite wenn Männer dies gut finden oder es als „Normalität“ dargestellt wird als Indiz für eine Unterdrückung gesehen.
  • Wer sich innerhalb dieser Theorien dennoch so verhalten will, wie die Geschlechterrollen vorsehen, weil es im individuell gefällt, der muss sich schnell rechtfertigen

Damit erfolgt die Anerkennung von 10% der Bevölkerung zu Lasten der anderen 90% der Bevölkerung, die sich eventuell innerhalb der Geschlechterrollen durchaus wohlfühlen.

3. Wie kann man sowohl Häufungen als auch Abweichungen akzeptieren?

Dieses Modell hat damit eine sehr dualistische Sicht: Entweder man unterdrückt/fügt sich dem Druck und lebt die Geschlechterrollen und muss dann nach dieser Meinung die mit dem abweichenden Verhalten einschränken oder man stellt sich außerhalb dieser Regeln und muss dann gegen die Unterdrücker ankämpfen.

Die einfachere Lösung präsentiert sich meiner Meinung nach, wenn man den sehr einfachen Gedanken verfolgt, dass es Häufungen gibt, Abweichungen davon aber auch kein Grund sind, die Person abzuwerten.

Die genderfeministischen Theorien verkennen insofern, dass wir durchaus in der Lage sind in differenzierteren Regeln zu denken als „Eine Frau oder ein Mann muss sich genau so oder so verhalten, sonst ist er kein Mann oder keine Frau und damit falsch“. Wir erleben häufig graduell abweichendes Verhalten ohne das jemand damit per se den Status einer Gruppe abgesprochen bekommt. Wir kennen besonders große Frauen oder besonders kleine Männer, oder auch diese typische kumpelhafte Frau, mit der man Pferde stehlen kann, was häufig ein Synonym dafür ist, dass sie kein klassisch weibliches Verhalten zeigt. Das muss aber nicht dazu führen, dass man sie abwertet, sondern häufig erfährt sie dadurch eher eine Aufwertung als unkomplizierte Frau. Gleichzeitig kann man aber auch eine sehr weibliche Frau schätzen, die diese Aspekte in die Dynamik abgrenzt. Nur weil ich heterosexuell bin muss ich auch nicht im Abgrenzung zur Homosexualität stehen, denn das andere Männer lieber mit Männern schlafen oder andere Frauen lieber mit Frauen hat schlicht keinen Bezug zu mir, ich kann trotzdem weiterhin mit Frauen schlafen. Das Gegensatzpaar, dass dort aufgebaut wird, besteht demnach häufig nicht.

Insofern ist lediglich eine allgemeine Toleranz nötig, ohne das man damit das eine oder das andere unterbinden muss: Man kann insoweit schlicht darauf verzichten, eine der beiden Verhaltensweisen abzuwerten, wenn man akzeptiert, dass es eine Frage des Individuums ist, auch wenn gleichzeitig Häufungen entstehen.

4. Können integrierte Modelle, die sowohl auf biologische Grundlagen abstellen als auch kulturelle Ausformungen zulassen, dieses Problem vermeiden?

Ein Modell, welches dies aus meiner Sicht – sofern es richtig verstanden ist – gut umsetzt ist das integrierte Modell, welches biologische Grundlagen geschlechtertypischen Verhaltens vorseht, die aber von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und insoweit niemals die Einzelperson auf eine Geschlechterrolle festlegen können, die sie wegen ihre äußeren Erscheinungsbild einnehmen muss.

Denn auch in diesen Theorien wird vertreten, dass es ein Gehirngeschlecht geben kann, sozusagen das Äquivalent auf biologischer Ebene zu dem sozialen Geschlecht oder Gender, welches unabhängig vom Erscheinungsbild ist.

Eine männlich aussehende Person kann demnach ein „weibliches Gehirngeschlecht“ haben oder zumindest in der Grauzone zwischen männlich und weiblich liegen.

Es wird insofern davon ausgegangen, dass es keine absoluten Zuordnungen zu allen Einzelpersonen eines Geschlechts gibt im Sinne einer essentialistischen Betrachtung, wonach Männer immer so und Frauen immer anders sein müssen. Vielmehr werden hier innerhalb der Gruppe fließende Übergänge gesehen. Die Geschlechtereigenschaften sind nicht gänzlich unterschiedlich, sondern nur verschieden ausgeprägt. Es handelt sich häufig um Normalverteilungen mit sich überlappenden Trägern aber abweichenden Mittelwerten. Dazu ein Bild, welches das erläutert:

Effektstärke Männer Frauen

Effektstärke Männer Frauen

Hier sieht man gut, dass es eine recht große Überlappung gibt, auch wenn man gleichzeitig erkennen kann, dass bestimmte Spitzenwerte von wesentlich mehr Mitgliedern der einen Gruppe erreicht werden. Die Unterschiede in verschiedenen Eigenschaften summieren sich zudem auf, so dass Gruppenunterschiede noch deutlicher wahrgenommen werden. Zudem werden die Unterschiede auch dadurch besser wahrgenommen, weil sie sich auch auf bestimmte Reizstärken auswirken. Beispielsweise wäre der Anteil der Männer, die auf eine Reizstärke 5 (zB starkes Anbrüllen durch einen Boss) nicht weinen auch bei einer solchen Verteilung wesentlich größer als der Anteil der Frauen, auch wenn in Situationen der Reizstärke 2 (leichte Kritik) beide Geschlechter ganz überwiegend nicht weinen würden.

Die biologischen Mechanismen die diese Grundlagen steuern sind inzwischen gut erforscht, insbesondere der hormonelle Zusammenhang über pränatales und später postnatales Testosteron. Ich verweise zur Vermeidung von Wiederholungen noch auf meinen Übersichtsartikel.

Bei Einnahme dieser Perspektive ist es wenig verständlich, jemanden dafür zu kritisieren, dass er, weil er pränatal eine andere Dosis Testosteron abbekommen hat, sich anders verhält. Es ist weder ein Faktor, den er beeinflussen kann noch ein Faktor, der ohne naturalistischen Fehlschluss moralisch vorhaltbar ist.

Auf diese biologischen Grundlagen bauen dann die sozialen Ausgestaltungen dieser aus, die man bis zu einem gewissen Grad beeinflussen kann. Allerdings sind eben auch hier enge Grenzen gezeigt, was insbesondere das Experiment von Udry deutlich macht, dass gezeigt hat, dass der Grad, bis zu dem man jemanden in eine soziale Rolle drängen kann stark von dessen Veranlagung abhängig ist.

Wenn man von biologischen Grundlagen ausgeht, dann ist es in jeder Weise problematisch, jemanden „umerziehen“ zu wollen. Wer den eher weiblicheren Jungen auf eine Militärakademie schicken will um ihn zu einem „echten Mann“ zu machen, der kann diesem genau so schaden wie jemanden, der einem eher männlichen Jungen das Toben oder andere Sachen austreiben möchte, weil er so etwas für zu patriarchisch hält.

5. Was es leider wieder etwas komplizierter macht: sexuelle Selektion

Ein Haken gegenüber den sozialen Theorien hat das integrierte Modell allerdings: Sexuelle Selektion kann dazu führen, dass Eigenschaftsausprägungen, die sich bei einem Geschlecht herausgebildet haben, von dem anderen Geschlecht als besonders sexy angesehen werden und insofern das Verhalten dem gegenüber beeinflussen.

Wenn also zB eine gewisse Körpergröße bei Männern aufgrund ihrer Vorteile in intrasexueller Konkurrenz gefördert wurde und sich dann eine Vorliebe von Frauen für große Männer entwickelt hat, dann hat das gegenüber sozialen Begründungen den Nachteil, dass man diese Vorlieben nicht ausleben kann. Genauso etwa, wenn sich sehr „männlich“ verhaltende Männer als sexy angesehen werden, sich eher „weiblich“ verhaltene Männer aber als weniger sexy. Dies kann natürlich einen erheblichen Druck und auch erhebliche Probleme für den Einzelnen begründen, die dazu führen, dass er sich benachteiligt sieht und deswegen eher eine soziale Begründung, die ihm immerhin Handlungsoptionen bereits stellt, bevorzugt.

Hier hilft aus meiner Sicht allerdings wieder der oben dargestellte Gedanke, dass es eine breite Spanne bei beiden Geschlechtern gibt und man damit davon ausgehen kann, dass es nahezu für alle Umstände auch jemanden gibt, der diese Kriterien gerade nicht berücksichtigt, beispielsweise eine Frau, die aufgrund bestimmter biologischer Umstände eher „weibliche“ Männer bevorzugt, weil sie insoweit eher eine „männliche“ Vorliebenausprägung hat. Und natürlich, dass es ein naturalistischer Fehlschluss wäre, jemanden, der bestimmte Eigenschaftungen nicht erfüllt oder der bestimmte Personen sexuell nicht anspricht, deswegen als schlechteren Menschen zu sehen.

Zudem bleibt auch noch der Umstand, dass Attraktivität aus vielen Faktoren zusammengesetzt ist und bestimmte Mißstände in einem Bereich insofern auch ausgeglichen werden können.

6. Wie ich mir das Verständnis von Geschlechterrollen in der Gesellschaft und im Maksulismus wünschen würde

Aus meiner Sicht hat das integrierte Modell viele Vorteile gegenüber dem genderfeministischen Modell, welches zu schnell zu einer Abwertung der „Normalität“ führt, die es aber immer in irgendeiner Weise geben wird.

Ich würde mir insofern wünschen, dass die Gesellschaft, aber auch die maskulistische oder feminismuskritische Szene eine Offenheit entwickelt auch was die Randbereiche der Normalverteilungen innerhalb der Geschlechter  betrifft. Ziel muss sein, dass jemand wie Ruolbo auch hier die Aufnahme als Mensch erfährt, die er im Feminismus als positiv wahrnimmt und denjenigen, die sich in den Geschlechterrollen nicht wohlfühlen bewußt wird, dass sie auch außerhalb des Feminismus willkommen sind und dort Unterstützung finden.

Dazu wird man den Teil der Gesellschaft aber eben auch des Maskulismus, der nach wie vor eher essentialistisch denkt und Abweichungen nicht akzeptieren will, weiter aufklären müssen und entsprechenden Positionen widersprechen müssen. Genau wie bei der letzten Blogaktion zum Thema Homosexualität wünsche ich mir, dass hier eine deutliche Position bezogen wird, die deutlich macht, dass es nicht nur eine konservative Richtung gibt, sondern auch Abweichungen einbezogen werden.

Ein Zurückdrängen zwingender Verhaltensvorgaben für Männer und Frauen bei gleichzeitiger Respektierung, dass es bestimmte Häufungen bei den Geschlechtern gibt, erscheint mir ein guter Weg, der auch für viele Männerthemen wichtig ist. Das Aufbrechen solcher zwingenden Verhaltensforderungen nach Geschlecht sollte insofern in seiner Bedeutung für Männer klar benannt werden:

Beispiele wären:

  • Der Mann als Versorger, der seiner Frau qua Geschlecht finanzielle Absicherung schuldet, was sich in dem Bezahlen der Rechnungen bei einem Date aber auch Unterhaltsregelungen niederschlägt
  • Die Vorstellung, dass ein Kind zur Frau bzw der Mutter gehört, die sowohl vielen Vätern, die mehr Verantwortung für ihre Kinder übernehmen wollen, Probleme macht als auch Sorgerechtsregelungen zur Folge hat
  • Vorstellungen, dass Männer Schutzpflichten gegenüber Frauen haben oder insoweit ihre Verletzungen oder ihr Schutz unbedeutender sind, die sich in Wehrdiensten aber auch in „Frauen und Kinder zuerst“ oder anderen Verhaltensvorschriften niederschlagen.
  • Der Mann als Täter körperlicher Gewalt, die Frau als Opfer, was sich zB darin niederschlägt, dass männliche Opfer häuslicher oder sexueller Gewalt weitaus weniger akzeptiert werden.

Starre Geschlechterrollen als Nachteile für Männer spielen aber auch in viele anderen Fragen hinein. Herauszuarbeiten, dass Geschlechterrollen nicht nur (hegemonialen) Männern dienen, sondern auch von Frauen aktiv zu ihrem Vorteil unterhalten werden und das es nicht um Unterdrückung der einen Gruppe durch die andere geht, sondern um beiderseitige Vor- und Nachteile, die teilweise nur jeweils die zwei Seiten einer Medaille sind, ist aus meiner Sicht ein humanistisches Projekt, welches mit genderfeministischen Theorien nicht umgesetzt werden kann.

Andere Blogs, die Beiträge im Rahmen der Februar Blogparade zu Geschlechterrollen haben:

Wer einen passenden Blog betreibt und zukünftige Termine weiterer Blogparaden und deren Themen frühzeitig erfahren möchte, kann mir eine Email schreiben oder das hier in den Kommentaren mitteilen, dann schicke ich eine entsprechende Mitteilung. Wer noch nachträglich einen Beitrag hinzufügen möchte, der ist gerne willkommen, ich werde ihn dann auch hier verlinken

194 Gedanken zu “Geschlechterrollen: Häufungen wird es immer geben, dies sollte aber keinen Konformitätszwang erzeugen

  1. Pingback: Das Gras auf der anderen Wiese | Flussfänger

    • „Über Rollentheorie zu sprechen ohne z.B. Talcott Parsons oder besonders Dahrendorf zu erwähnen ist aber unsauber.“

      … ist definitiv nur Trollen von Maren. Um dem (wirklich herrvorragenden) Aufsatz von Christian „Wissenschaftlichkeit“ zu verleihen, könnte man darlegen, dass man von der Theorie der sozialen Identität als Grundlage der Argumentation ausgeht. Im Gegensatz zu Parsons spart man sich damit endloses Rumgeschwafel, und Dahrendorf wäre eher destruktiv. Insofern ist die Aussage einfach nur falsch.

      Zum Thema: „Damit erfolgt die Anerkennung von 10% der Bevölkerung zu Lasten der anderen 90% der Bevölkerung, die sich eventuell innerhalb der Geschlechterrollen durchaus wohlfühlen“ bringt es auf den Punkt. Ich erwähne hierzu aber, dass nach diversen Studien mindestens 97% heterosexuelles Paarungsverhalten bevorzugen; die ständige Betonung der restlichen 3% hat gesellschaftlich also eigentlich keine Relevanz und geht sicher mehr als 3% gehörig auf den Geist.

      • @jck5000

        „ach diversen Studien mindestens 97% heterosexuelles Paarungsverhalten bevorzugen“

        es geht ja nicht nur um Heterosexualität, sondern auch um Leute, die ansonsten von Geschlechternormen abweichen, etwa „weiblichere Männer“, die heterosexuell sind

    • Wohl wahr: Dahrendorf unterscheidet in KANN, MUSS, und SOLL-Erwartungen als Grundlage von Rollen und anstelle von Parsons würde ich Merton nutzen, wenn es darum geht. Rollen zu beschreiben, aber in keinem Fall die Genderisten, denn die haben keine Ahnung, was Rollen sind und stützen sich zumeist auf eine Fehlrezeption von Erving Goffman, dem sie zuschreiben, er hätte behauptet, Rollen wären wählbar. Dabei hat Goffman nichts anderes geschrieben als Merton, Parsons oder Garfinkel, nämlich dass Rollen, eine Form der öffentlichen Darstellung sind, deren Ziel darin besteht, DIE ERWARTUNGEN DES AUDITORIUMS zu erfüllen.

      Entsprechend wären Geschlechtsrollen KANN-Erwartungen in der Nomenklatur von Dahrendorf, die aus dem gesellschaftlichen Umfeld entnommen werden und da Genderisten von Neurotikern umgeben sind, denken sie ihr Geschlecht sei keine KANN- sondern eine MUSS-Erwartung die außer Ihnen noch gaaanz viele andere interessiert. Während ein normaler Mensch, der mit Dahrendorf oder Parsons in diesem Falle konform geht, denken würde, in welchem gesellschaftlichen Kontext werden Erwartungen an mein Geschlechtsteil an mich herangetragen, außer beim Urologen und von Geschlechtspartnern? – und deshalb sind Geschlechtsrollen-Fanatiker krank.

      • @michaelklein
        * in welchem gesellschaftlichen Kontext werden Erwartungen an mein Geschlechtsteil an mich herangetragen, außer beim Urologen und von Geschlechtspartnern? – und deshalb sind Geschlechtsrollen-Fanatiker krank.*

        (editiert: Bitte höflich bleiben)

        • Sorry: Warum genau soll Maren auf ein unhöfliches Statement höflich reagieren? Und warum wird diese Aufforderung nicht an beide Seiten gestellt?

        • Darf ich nachfragen, was daran unhöflich ist, wenn man die Rollentheorie von Dahrendorf und Goffman erläutert – ürbigens in den ursprünglichen Post von Maren unterstützender Weise, denn ich denke auch, dass man Geschlechterrollen nicht ohne die ROLLENtheorie analysieren kann .. ?

        • *Darf ich nachfragen, was daran unhöflich ist…*

          Du bist so klug, du kommst bestimmt von alleine drauf, ohne dass ich Kranke, die ich von Geschlechterrollen besessen bin, es dir erklären muss.
          Ich muss nämlich jetzt zum Urologen und mit ihm die Bedeutung meiner Vagina für die Gesellschaft erörtern.
          Cheerio, old chap.

        • „Du bist so klug, du kommst bestimmt von alleine drauf, ohne dass ich Kranke, die ich von Geschlechterrollen besessen bin, es dir erklären muss.
          Ich muss nämlich jetzt zum Urologen und mit ihm die Bedeutung meiner Vagina für die Gesellschaft erörtern.
          Cheerio, old chap.“

          Wenn es noch einen Beleg gebraucht hat: eh voilá!

        • @ Michael: Wenn du Leute mit anderer Meinung als „krank“ bezeichnest, ist das natürlich auch dann unhöflich, wenn du da einen wissenschaftlich klingenden Balkon davorschiebst.

        • “ Wenn du Leute mit anderer Meinung als “krank” bezeichnest, ist das natürlich auch dann unhöflich, wenn du da einen wissenschaftlich klingenden Balkon davorschiebst.“

          Arne, jetzt bleiben wir doch bitte mal auf dem Boden: Ich habe Leute, die denken, ihr Geschlecht sei eine MUSS-Rolle und sie würden in jeder Lebenssituation, egal, worum es geht, immer und nur als Geschlechtsteil angesprochen, als „krank“ bezeichnet und ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Psychiater dieser Welt mit mir übereinstimmen, denn Geschlecht ist und bleibt eine KANN-ROLLE. Ich kann mich als Sexprotz inszenieren, aber wenn ich das als Aktenfresser beim Finanzamt mache, dann bleibt die entsprechende Inszenierung doch massiv hinter den Erwartungen des Publikums zurück (man würde es eher in entsprechenden Etablisments des Rotlichtbezirks erwarten…), anders formuliert: es ist eine Diskrepanz der Erwartungen, denn man erwartet von einem Finanzbeamten, dass er sich als professioneller Beamter inszeniert und nicht als Geschlechtsteil, denn sein Geschlechtsteil ist gerade für seine Position völlig irrelevant.

          Krank ist, wer wie die Genderisten denkt, das Geschlecht sei eine über die Verdauung und Fortpflanzung hinaus relevante Variable und egal, was ich im Leben tue, ich tue es immer als Geschlechtsteil, als MUSS-Rolle.

          Lies‘ Dahrendorfs kleines Brevier über den Homo Sociologicus …

  2. Dann werde ich die Rollentheorie mal mit etwas Biologie anereichern, etwas OT, aber nicht ganz.

    Ich bin gerade heute morgen über diese neue Studie gestolpert:

    http://www.nature.com/ncomms/2013/131122/ncomms3771/full/ncomms3771.html

    Sieht mal wieder schlecht aus für die Sozialkonstruktivisten des „ALLES KULTUR“-Lagers.

    Die Weisheit der Jahrtausende, dass Männer und Frauen von Natur aus verschieden sind – erst unsere Erleuchteten der Gegenwart („kritisch, progressiv, modern“) sind dusselig (oder ideologisch verbohrt) genug, das in Frage zu stellen – wird wieder einmal gentisch bestätigt:

    Widespread sex differences in gene expression and splicing in the adult human brain

    Autoren:

    Daniah Trabzuni, Adaikalavan Ramasamy, Sabaena Imran, Robert Walker, Colin Smith, Michael E. Weale, John Hardy, Mina Ryten & North American Brain Expression Consortium

    *We show that sex differences in gene expression and splicing are widespread in adult human brain, being detectable in all major brain regions and involving 2.5% of all expressed genes.

    This study provides a comprehensive, genome- and CNS-wide [das gesamte ZNS erfassende] analysis of sex-biased gene expression, splicing and regulation in the control adult CNS.

    The first and most important finding of this study is that once we account for alternative splicing, sex-biased gene expression in the adult human brain is widespread both in terms of the number of genes and range of brain regions involved. We found that 2.6% of the genes expressed in the human CNS show evidence of differential expression by sex in at least one brain region and that sex differences could be detected in all eleven brain regions analysed.

    Secondly, although sexually dimorphic gene expression is common in the human brain, it is not uniform, with some genes showing region-specific sex-biased expression and some brain regions possibly having a higher burden of sex-biased expression.

    Thirdly, this study provides evidence to suggest that sex-biased gene expression and splicing is likely to have functional consequences relevant to human disease, with a significant enrichment of disease-related genes (as defined by membership in the OMIM catalogue) among our list of genes with sex-biased expression.

    Finally, we present evidence in support of the existence sex-biased eQTLs in humans, implying that sex-specific gene regulatory structures may exist in human brain. Although we recognize that this study has its limitations, it does provide the most complete information to date on sex-biased gene expression, splicing and regulation in the adult human brain. As such we hope that it will become an important resource for the neuroscience community.*

    Zum Spleißen (splicing) der m RNA s. hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Spleißen_(Biologie)

    Was diese Geschlechtsunterschiede in der Genexpression und -regulation in den Gehirnen von Männern und Frauen konkret bewirken, ist noch unklar.

    Klar ist nur, dass die Gehirne von Männern und Frauen unterschiedlich sind, BIOLOGISCH unterschieden.

    Männer sind keine Frauen und Frauen keine Männer, sie sind nicht austauschbar.

    • „Die Anerkennung der vom Rollenbild abweichenden Personen wird damit erkämpft, dass man typisches Rollenverhalten abwerten muss und nur sehr eingeschränkt akzeptieren kann. “

      Was heisst es denn z.B., einen Transsexuellen (die populäre Verwendung des Begriffs „transsexuell“ als angeblich definierte Normvariante ist per se ja schon quatsch) „anzuerkennen“???

      Was gibts da „anzuerkennen“??

      Es geht um die Toleranz gegenüber einem Menschen mit einer sexuellen Identitätsstörung.

      Punktum.

      Ich würde wirklich mal den Mut erwarten, den Genderwahn als das zu entlarven, was er ist: nämlich eine ideologisch motivierte Blüte egalitaristischen Blödmenschentums.

      Ich erkenne in dem wortreichen Beitrag nichts anderes, als den 1001ten Versuch, sich aus der Perspektive von Kopfgeburten dem Leben zu nähern…Empirie paradox.

        • „Wie gegenüber Heten auch.“

          Toleranz ist immer gut! 😉

          Aber es ändert am Sachverhalt nichts, wenn man gesellschaftlichen Druck aufbaut, den Zwergwüchsigen als „normal“, aber „geringer verteilt“ zu bezeichnen.

          Der Dackel wird nicht zum Elephanten, in dem man dem Dackel ein Schildchen mit dem Namen „Jumbo“ umhängt.

          Genausowenig hat es den Betroffenen geholfen, ihre Schizophrenie als kreativen Adaptationsvorgang an eine gestörte Gesellschaft oder ihre Krebserkrankung als Heilungsversuch unbewusster Konflikte zu erfinden.

          Im übrigen sehe ich klare Unterschiede zwischen homo- und heterosexuell sowie Mann und Frau…das, was als „transsexuell“ bezeichnet wird, ist jedoch in der Mehrzahl der Fälle keine „Normvariante“ im Sinne einer dritten Kategorie, sondern Ausdruck einer Fetischbildung. Die dazu vorliegenden Untersuchungsergebnisse (inklusive Outcomeuntersuchungen von geschlechts“angleichenden“ OP´s) sind allerdings politisch inkorrekt.

          Alles, was nicht ins Weltbild passt, wird moralisch abgewertet…dann ändert sich die Realität natürlich auch gleich mit…wissen wir alle.

          Besitzt eigentlich wenigstens einer in den Aktivistengruppen soviel brain zu antizipieren, dass Zwang zu Toleranz und Zwang, etwas als „normal“ wahrzunehmen, was nicht als „normal“ wahrgenommen werden kann(!), einer Bildung von wohlwollender Toleranz absolut abträglich ist????

          • „Der Dackel wird nicht zum Elephanten, in dem man dem Dackel ein Schildchen mit dem Namen “Jumbo” umhängt.“

            Und Heterosexualität wird nicht normal, nur weil sie die Mehrheit stellt…

            „Besitzt eigentlich wenigstens einer in den Aktivistengruppen soviel brain zu antizipieren, dass Zwang zu Toleranz und Zwang, etwas als “normal” wahrzunehmen, was nicht als “normal” wahrgenommen werden kann(!), einer Bildung von wohlwollender Toleranz absolut abträglich ist????“

            Nur weil Du es nicht als normal wahrnehmen kannst, können es andere doch.
            Wie gesagt: Ich könnte genau so gut sagen, Heterosexualität ist eine geschlechtliche Identitätsstörung. Und ich könnte Dir das sogar begründen.

        • „Heterosexualität ist eine geschlechtliche Identitätsstörung.“

          Das hatten wir ja alles schon mal in der Antipsychiatrie…nicht der Schizophrene ist verrückt, sondern der „Normale“….

          Wohlgemerkt, ich bin für absolute gesellschaftliche Toleranz gegenüber menschen mit einer gestörten Sexualidentität.

          Aber das Bestreben von Teilen der Betroffenen, diese Störungen als „Normalvarianten“ wahrnehmen zu müssen, ist für die Interessen der Betroffenen kontraproduktiv.

          Man kann nicht mittels moralistisch gefärbter Propaganda tief verankerte menschliche Rezeptionsmuster „umpolen“.

          • @ratloser

            „Aber das Bestreben von Teilen der Betroffenen, diese Störungen als “Normalvarianten” wahrnehmen zu müssen, ist für die Interessen der Betroffenen kontraproduktiv.“

            Wenn man normal mit „nichts besonderes“ übersetzt, dann würde ich dir zustimmen. Transsexualität ist so selten und kollidiert auch mit unserer „mustereinordnung“, die stark daran interessiert ist, das Geschlecht zu kennen. Es wird insofern für die meisten Leute immer etwas besonderes bleiben, sofern sie nicht einen persönlichen Kontakt haben.

            Ich denke es geht bei „Normal“ aber auch darum, dass man bei zB Transsexuellen nicht eine Wertung wie „Fehlerhaft“ oder „minderwertig“ im Gegensatz zum normalen hineinbringt. Das klar zu stellen scheint mir wichtig zu sein.

        • „ich bin für absolute gesellschaftliche Toleranz gegenüber menschen mit einer gestörten Sexualidentität.“

          Tja, und ich bin für Akzeptanz. Ausser gegenüber Heteros. Zumindest solange die sich für was besseres halten.

        • „Tja, und ich bin für Akzeptanz. Ausser gegenüber Heteros. Zumindest solange die sich für was besseres halten.“

          Auf den Gedanken, mich aufgrund meiner sexuellen Orientierung für was Besseres zu halten, bin ich noch nicht gekommen.

          Aber wenn man daraus unerschütterliches Selbstvertrauen gewinnen kann, bin ich zu allem bereit … ;-

        • „Tja, und ich bin für Akzeptanz. Ausser gegenüber Heteros. Zumindest solange die sich für was besseres halten.“

          Ich halte mich als Hetero für nichts „besseres“ als einen Schwulen…das Inferioritätsgefühl bohrt in Dir selber, das ist keine Folge von böswillig von den „Normativen“ festgelegten Rollenmustern.

          😉

        • @ christian

          „Wenn man normal mit “nichts besonderes” übersetzt, dann würde ich dir zustimmen. “

          „Transexualismus“ ist aber etwas „besonderes“…und es ist nicht „normal“. Darüber hinaus korrespondiert eine transsexuelle Störung mit einer Vielzahl schwerer psychischer Erkrankungen (v.a. Borderline und Depression), an denen sich auch nach geschlechts“anpassenden“ OP´s nichts ändert.

          .

          • @ratloser

            „Darüber hinaus korrespondiert eine transsexuelle Störung mit einer Vielzahl schwerer psychischer Erkrankungen (v.a. Borderline und Depression), an denen sich auch nach geschlechts”anpassenden” OP´s nichts ändert.“

            Dann kann man diese Erkrankungen ja wenn sie auftreten auch unter den Labels Borderline und Depression behandeln. Es gibt aber keinen Grund deswegen Transsexuelle abzuwerten oder?

        • “ Es gibt aber keinen Grund deswegen Transsexuelle abzuwerten oder?“

          Nein, keinesfalls. Man braucht sich aber auch nicht einreden, Transsexualität wäre „nichts besonderes“ und keine Krankheit.

          • @ratloser

            „Transsexualität wäre “nichts besonderes” und keine Krankheit“

            Beides ist ja auch ein Unterschied
            Insbesondere Krankheit hat eben schnell einen abwertenden Bezug. Viele Transsexuelle werden wohl selbst davon ausgehen, dass sie eine Geschlechtsumwandlung und insoweit eine „Behandlung“ wollen, aber wohl ja auch nicht alle.
            Mit solchen Begriffen sollte man insoweit aus meiner Sicht zu recht sensibel umgehen.

        • @ Adrian

          Nachtrag: ich wollte mit dem Witzchen die Tatsache, dass es Schwulenhass gibt, keineswegs verharmlosen.

          Das ist natürlich ernst zu nehmen. Ironischerweise halte ich gerade den Schwulenhass für nicht normal, weil ich glaube, dass ein derart überstiegenes Empfinden einem gesunden, gesammelten Gefühlshaushalt nur fremd sein kann.

          So hat halt jeder seine normativen Wahrnehmungen.

        • @ Christian

          Gab es nicht bei Transsexualität eine Theorie, dass diese durch einen bestimmten Ablauf des pränatalen biologischen Reifungsprozesses entsteht?

        • @ christian

          „Mit solchen Begriffen sollte man insoweit aus meiner Sicht zu recht sensibel umgehen.“

          Da hast Du Recht, „Sensibilität“ sticht allemal intellektuelle Aufrichtigkeit…zumindest heutzutage…das macht auch das Durchlüften dieses ideologisch vermieften Stalls so schwierig. Jeder ist „recht sensibel“.

          Eine Abweichung von der biologischen Norm mit daraus resultierendem Leidensdruck der davon Betroffenen nennt man eigentlich „Krankheit“, findest Du nicht? Noch dazu, wenn die „Behandlung“ von den Krankenkassen übernommen werden soll.

          Der zivilisatorische Schritt ist übrigens nicht der der Leugnung der Anomalität, sondern der der Toleranz der Anomalität..

          Finde ich… 😉

          „Viele Transsexuelle werden wohl selbst davon ausgehen, dass sie eine Geschlechtsumwandlung und insoweit eine “Behandlung” wollen“

          Die „Geschlechtsumwandlung“ (die keine ist, denn „geschlechtsumgewandelte“ Männer sind sofort als Karikaturen von Frauen erkenn- und erspürbar) ist aber keine Behandlung der zugrundeliegenden Störung (deren es bezüglich der Schublade „Transsexualität“ zumindest zwei gibt).

          Transsexualität ist die heilige Kuh der Genderisten, weil sie als Beweis dafür herhalten muss, dass Geschlechtsidentität letztendlich ein Konstrukt und damit manipulierbar ist.

          Deswegen lügen die Genderisten ja auch heute noch vollbackig über die Reimer-Tragödie als Bestätigung ihrerer Phantasmorgien.

          Aber Reimer hätte ja Deiner Meinung nach nur unter dem Label Depression behandelt werden müssen…dann wäre alles gut gewesen…oder?!

          Was hältst Du eigentlich davon, Menschen, die es erregend finden Beinstümpfe zu betrachten, ihre gesunden Beine zu amputieren, wenn sie das fordern? Das gibt es wirklich! Ist das ok? Eine „Angleichung“ an die selbst gewünschte Morphologie?

          • @ratloser

            „ine Abweichung von der biologischen Norm mit daraus resultierendem Leidensdruck der davon Betroffenen nennt man eigentlich “Krankheit”, findest Du nicht? Noch dazu, wenn die “Behandlung” von den Krankenkassen übernommen werden soll.“

            Da kommst du mir gerade etwas wie jemand vor, der unbedingt darauf besteht, jemanden, der einen IQ von 80 hat unbedingt einen Idioten nennen zu dürfen. Es geht aus meiner Sicht nicht darum zu verharmlosen, dass viele Transsexuelle Probleme aufgrund ihrer Transsexualität haben, aber eben auch nicht darum, diese per se als „krankhaft“ darzustellen.

            „Transsexualität ist die heilige Kuh der Genderisten, weil sie als Beweis dafür herhalten muss, dass Geschlechtsidentität letztendlich ein Konstrukt und damit manipulierbar ist.“

            Aus meiner Sicht ist eher das Gegenteil der Fall: Transsexualität ist für Genderisten ein ernstes Problem, es ist innerhalb dieser Theorien schwer zu erklären, warum es mehr Männer zu Frauen Transsexuelle gibt etc.

        • @ christian

          Ein Mensch mit einem IQ von 80 hat dadurch keinen Leidensdruck. Der „Idiot“ (Dein Ausdruck) leidet nicht an seinem Idiotsein.

          Außerdem handelt es sich bei einem IQ von 80 um die Varianz eines Merkmals auf einer quantitativen Ebene…eben wirklich um eine „Normvarianz“..

          Während die gestörte Sexualitätsidentität eine profunde qualitative Anomalie ist, denn es gibt natürlicherweise bei Menschen nur zwei Geschlechter.

          Transsexualität ist für die Genderisten erst zum Problem geworden, nachdem sich das Transexualitätsdingens als Bumerang für sie herausstellte. Deswegen wird man auch angehalten, hierüber nur „recht sensibel“ zu sprechen. Die moralistische Tabuisierung hat das Ziel, die Benennung des nackten Kaisers zu verhindern.

          Und wie findest Du das jetzt mit den Menschen, die sich amputieren lassen wollen???

          • @ratloser

            „Außerdem handelt es sich bei einem IQ von 80 um die Varianz eines Merkmals auf einer quantitativen Ebene…eben wirklich um eine “Normvarianz”..Während die gestörte Sexualitätsidentität eine profunde qualitative Anomalie ist, denn es gibt natürlicherweise bei Menschen nur zwei Geschlechter.“

            Was ist, wenn Transsexualität auch teilweise nur eine Varianz in der Empfindlichkeit der Testosteronrezeptoren ist?

        • Ist aber ein interessanter Punkt: Wenn Transsexualität keine Krankheit ist, wieso übernehmen dann Krankenkassen die Kosten für geschlechtsangleichende Operationen?

          Um die Frage selbst zu beantworten: Transsexualität nach eine Geisteskrankheit, Code F 64.0 nach ICD-10.

          Kommt die neue Frage: Kranke Menschen als krank zu bezeichnen ist jetzt falsch? Political Correctness-Bullshit, anyone?

          (Ja, ich gehöre zu den Leuten, die Leute mit einem IQ von 80 als Idioten bezeichnen. Wen denn sonst?)

          • @jck5000

            „Political Correctness-Bullshit, anyone?“

            Ich sehe einen Unterschied dazwischen, höflich zu bleiben und politisch korrekt zu sein.

            Das mag teilweise mitunter ein schmaler Grad sein, aber es ist dennoch für ein Zusammenleben erforderlich

        • @ jck5000

          Ich versuch mal eine Antwort. Transsexualität ist keine Krankheit, aber die psychischen, physischen und sozialen Folgen von Transsexualität können, bedingt und verstärkt durch gesellschaftliches Unverständnis und Rollendruck, leidenswertig sein.

          Und das ICD-10 steck mal wieder weg. Das ist kein objektiv-wissenschaftliches, sondern ein sehr willkürliches und tw. veraltetes Klassifikationssystem. Viele Kategorien des ICD-10 sind tw. deshalb beibehalten worden, eben weil die Kassen diese Dignostik anerkennen. Glaub mir, ich muss damit arbeiten -(((

        • @ zip

          „Transsexualität ist keine Krankheit, aber die psychischen, physischen und sozialen Folgen von Transsexualität können, bedingt und verstärkt durch gesellschaftliches Unverständnis und Rollendruck, leidenswertig sein.“

          Herpes genitalis ist keine Krankheit, aber die psychischen….

          ok, verstehe! 😉

          Nur mal so interessehalber, was definiert für Dich eine Krankheit?…oder ist der Begriff „Krankheit“ per se zu unsensibel als dass man ihn noch gebrauchen dürfte…wie z.B. auch „Negerkuß“ oder so…?.

          Und: Du bist sicherlich damit einverstanden, wenn dann die Krankenkassen „Geschlechtsumwandlungs“-OP´s nicht mehr übernehmen?!

          • @ratloser

            „Du bist sicherlich damit einverstanden, wenn dann die Krankenkassen “Geschlechtsumwandlungs”-OP´s nicht mehr übernehmen?!“

            Die Abgrenzung scheint mir recht einfach: Eine Geschlechtsumwandlung kann eine Behandlung sein, die erforderlich ist, muss es aber nicht. Allerdings bleibt derjenige danach ja transsexuell.
            Jemanden, der den Zustand für sich zB vollkommen akzeptiert hat und damit gut zurechtkommt aber zwangsläufig aufgrund seiner Transsexualität als „krank“ zu bezeichnen würde ich ablehnen.

            Warum ist es dir so wichtig?

        • „Nur mal so interessehalber, was definiert für Dich eine Krankheit?…“

          Gute Frage. Nur mal als grundsätzlicher Denkanstoß.

          Im psychischen Bereich ist es z.B. hilfreicher und zielführender, bestimmte „Krankheiten“ als Anpassungsleistungen zu betrachten, die das Überleben ermöglicht haben.

          Zu deiner abschl. Frage: nein, bin ich nicht.

        • „Ich halte mich als Hetero für nichts “besseres” als einen Schwulen“

          Du vielleicht nicht, viele Heten aber durchaus. Oder wie erklärst Du Dir Diskussionen um Ehe und Adoption, wie erklärst Du Dir die Weltreligionen, Baden-Württemberg, Russland und den Iran?

      • @ christian

        „Warum ist es dir so wichtig?“

        Weil es in der zeitgenössischen Medizin den Trend gibt, mit den Symptomen der Störung zu spielen, statt die Ursachen der Störung anzugehen.

        Wenn der Apotemnophile unter seinen „heilen“ Beinen oder seinem ganzen Glied leidet…er möchte sich mutiliert sehen…er leidet an der Nichtmutilation….sollen wir ihn erlösen…auf Krankenkassenkosten?

        • @ratloser

          „Weil es in der zeitgenössischen Medizin den Trend gibt, mit den Symptomen der Störung zu spielen, statt die Ursachen der Störung anzugehen.“

          Was ist denn aus deiner Sicht die Ursache der Störung?
          Aus meiner sicht ein stark abweichendes Gehirngeschlecht und eine falsche „Bodymap“.

          Die Geschlechtsumwandlung muss dabei im Gegensatz zur Apotemnophilie auch keine Selbstschädigung sein – die Unterschiede sind eigentlich recht einfach.

        • @ christian

          Es ist alles so einfach, wie man es sich machen will.

          Bezüglich der Transsexualität scheint es zwei Hauptformen zu geben. Das geht letztendlich auf Blanchard zurück.

          http://gendertrender.wordpress.com/2012/11/21/what-many-transgender-activists-dont-want-you-to-know-and-why-you-should-know-it-anyway/

          http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3180619/

          Einem Mann den gesunden Schwanz sowie den Hodensack wegzuschneiden, um in die Weichteile des Damms eine Pseudovagina zu basteln, ist keine Selbstschädigung, das stimmt.

          Aber es ist in meinen Augen eine Fremdschädigung auf Wunsch des Geschädigten.

          Genau wie bei dem Apotemnophilen ….

          Dass es der Transgenderszene nicht um Erkenntnis, sondern um Politik geht, sieht man an den Methoden, mit denen Blanchard und Bailey unter Druck gesetzt und diffamiert wurden.

          • @ratloser

            Ich denke du überbewertest Blanchard und Bailey, auch wenn ich die Links gerade nur überflogen habe.
            Sie werden auch ansonsten nicht umnfassend akzeptiert. In der Wikipedia heißt es dazu:

            http://de.wikipedia.org/wiki/Transsexualit%C3%A4t

            Beim Transsexualismus handelt es sich laut Experten wie etwa von der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung, die 1950 von Hans Giese initiiert wurde, oder der International Academy for Sex Research, die von Volkmar Sigusch ins Leben gerufen wurde, um eine Störung der Geschlechtsidentität, deren Ursachen unbekannt seien. Diese Sichtweise beruht vor allem auf Annahmen der World Professional Association for Transgender Health (ehemals Harry Benjamin International Gender Dysphoria Association, Inc.), die sich auf Forschungen des deutsch-amerikanischen Psychologen Harry Benjamin (1885–1986) beruft.
            Obwohl beispielsweise Harry Benjamin annahm, dass es sich bei Transsexualismus um eine Sonderform der Intersexualität handelt, entwickelte sich in den 1970ern die Theorie, es gebe grundsätzlich psychische Ursachen für Transsexualismus; allerdings konnte bisher kein Modell entwickelt werden, welches unumstritten auf einen Großteil der Betroffenen zutrifft. Mittlerweile stützen einige Untersuchungen, die auf körperliche Ursachen bzw. Prädispositionen hindeuten, die ursprüngliche Vermutung Benjamins; so ist beispielsweise im Handbuch der medizinischen Therapie Ausgabe 2005/2006 zu lesen, dass „in der pränatalen Entwicklungsphase dieselben Sexualhormone sowohl die Morphologie der Genitalien als auch die Morphologie und die Funktion des Gehirns beeinflussen“. Diese Hypothese wurde durch von Zhou und Kollegen publizierte Daten gestützt.[2][3] Daher wird auch eine Kombination von physischen, psychischen und sozialen Ursachen für möglich gehalten.
            Einer anderen Studie zufolge könnte ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung dazu beitragen, dass ein Mensch transsexuell geboren wird.[4]
            Weiter existieren Studien, die auf hirnphysiologische Ursachen hindeuten.[5]
            Als Erklärungsmodell für Transsexualismus und Transvestitismus wurde 1989 vom Sexualforscher Ray Blanchard[6] die Autogynophilie („die eigene Weiblichkeit lieben“) vorgeschlagen, welches die „paraphile Neigung eines (körperlichen) Mannes definiert, sexuelle Erregung durch die Vorstellung von sich selbst als Frau zu erlangen“, und, im Gegensatz zur Theorie der Geschlechtsidentitätsstörung, diese abweichende sexuelle Präferenz (Paraphilie) als eine von zwei möglichen Ursachen für das Verlangen nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen ansieht. Diese Hypothese ist sehr umstritten und widerspricht dem allgemein akzeptierten Modell.

            Sich selbst als Frau erregender zu fühlen schließt im übrigen ja auch nicht aus, dass man „im falschen Körper geboren ist“. Wenn man seinen eigenen Körper deswegen weniger mag, dann fühlt man sich wohl zwangsläufig sexier, wenn man sich in dem Körper vorstellt, den man eigentlich meint haben zu sollen. Ich denke er verwechselt da ein Symptom mit der Ursache

        • @ratloser
          Aus dem verlinkten Artikel:
          „Autogynephilic interests run a gamut from cross-dressing to engaging in stereotypic female activities (e.g.,knitting alongside other women)“

          Echt jetzt? „Weibliche“ Interessen werden pathologisiert?

        • @ marenleinchen

          „Echt jetzt? “Weibliche” Interessen werden pathologisiert?“

          Wenn die Kreuzotter stock unglücklich darüber ist, dass sie kein Waschbär ist und alles dafür tut, wie ein Waschbär zu leben und auszusehen, hat das schon was pathologisches, oder? 🙂

        • „Also wollen Männer die gerne stricken unbedingt Frauen sein?“

          Wir wissen ja nun aus dem Artikel, dass Männer, die gerne Frauen sein wollen, gerne stricken. Dass das umgekehrt zwingend ist, hat keiner behauptet. Ich halte es für nicht allzu abwägig, aber das müsste man halt untersuchen. Und dafür ist es zu uninteressant.

        • @maren „Aber wie erkennt man denn woran man ist? Und warum ist es überhaupt von Bedeutung“

          Ich habe keine Ahnung, was du meinst, oder warum du eine Frage stellst, wenn du nicht weißt, weswegen es von Bedeutung ist.

          Ich halte es aber für medizinisch schon wichtig, festzustellen, ob der Typ, der will, dass man ihm seinen Schwanz abschneidet, transsexuell ist und man ihm damit „hilft“, sich besser zu fühlen, oder ob er eventuell eine automutilative Störung hat und er mit ein paar Kilo Prozac nicht besser bedient wäre.

        • jck5000

          „und er mit ein paar Kilo Prozac nicht besser bedient wäre“

          Chemomanipulation des nicht zu wertenden Ausdrucks einer persönlichen Besonderheit aka „Normvariante“…mit Fluoxetin???

          Du lobotomierst wohl auch Deine Meerschweinchen…manoman….Du musst den Amputationssehnenden mit einem warmen Herzen und einem offenen JAAA begegnen und dann Dein Fleischmesser zeigen…er wird Dich lieben und es wird ihm gleich besser gehen…alter Normativist.

          En passant….schön zu erleben ist, wie die phantasmorgierenden Anhänger der „alles ist gleich gut (außer rechts)“-Ideologie auf die Erfahrung reagieren, selber mit eine psychische Erkrankung konfrontiert zu sein….nun ja…nicht, dass ich es irgendeinem wünschen würde…aber das einzige, was diese Menschen heilt, ist die ungebremste Konfrontation mit der Realität.

        • @jck5000
          Aber wir reden doch erstmal übers stricken, nicht wahr?
          Und soweit ich weiß, geht hierzulande „Schwanz abschneiden“ nicht ohne Myriarden von vorhergehenden Therapiestunden und ohne dass du eine längere Zeit in dem Geschlecht gelebt hast.

          Aber interessante (und einfühlsame) Wortwahl, fühlst du auch so, wenn es um FtM Transsexuelle geht?

        • @ marenleinchen

          Die Natur kennt keine Sensibilität…an einer transsexuellen Störung zu leiden, ist peinvoll und das ganz ohne normativen Druck…der Leidensdruck entsteht von innen heraus…aus dem Gefühl der eigenen biologischen Inkongruenz, die durch mutilierende geschlechts“umwandelnde“ Eingriffe nicht zu beheben ist……

          „In dem Geschlecht leben“ heisst, ein Mann macht so, als wäre er eine Frau…genial.

          Zum Thema:

          http://www.bz-berlin.de/bezirk/kreuzberg/raeume-umbenennen-fuer-mehr-gleichheit-article1801172.html

          Das ganze nimmt zunehmend Züge des Narrenturms an…unbedingt toleranzfördernd…da bin ich mir sicher…

        • „Aber interessante (und einfühlsame) Wortwahl, fühlst du auch so, wenn es um FtM Transsexuelle geht?“
          Marenleinchen, ist ja gut. Ich beschissenes Machoarschloche habe mehr Leuten mit Transsexualismus geholfen als Du in Deinem ganzen Leben je kennenlernen wirst, ganz schlicht weil ich an Finanzierungskonzepten des deutschen Gesundheitswesen beteiligt war.
          Und so uninformiert wie Du daherschwätzt ist das doch nur ein Popanz den DU hier präsentierst anstelle von Argumenten. Anders ausgedrückt: Es ist Rumgetrolle. Ist jetzt gut, ok.

        • @Maren „Aber wir reden doch erstmal übers stricken, nicht wahr?“

          Ne, wir reden über pathologische Störungen, die sich in Stricken manifestieren (wenn ich das so schreibe, klingt das doof, oder?)

          Ich würde auch gerne noch was zur Wortwahl schreiben, muss jetzt aber kurz weg, ein paar Meerschweinchen und ein Skalpell besorgen.

        • @dummerjan
          Und was furzt du mich jetzt so doof von der Seite an?
          Hab ich irgendwas zu deiner Person gesagt? Ich denke nicht.

          @jck5000
          *Ne, wir reden über pathologische Störungen, die sich in Stricken manifestieren*

          Laut eines Textes, der eine mystische „Transenlobby“ annimmt, die Leuten einreden will, sie hätten ein Problem, wo keines (oder ein ganz anderes) ist, eingestellt von einem Kommentator, der offenbar nicht an Transsexualität glaubt. Ich denke hier wären Tausende Salzprisen angebracht.

          *Ich würde auch gerne noch was zur Wortwahl schreiben, muss jetzt aber kurz weg, ein paar Meerschweinchen und ein Skalpell besorgen.*

          Viel Erfolg

        • jck5000

          Waaaarte…Du brauchst kein Skalpell sondern einen EISPICKEL…allerdings so einen kleinen Eispickel für Meerschweinchen…gibts vermute ich in der PETA-Geschäftstelle…

        • „Und was furzt du mich jetzt so doof von der Seite an?
          Hab ich irgendwas zu deiner Person gesagt? Ich denke nicht“
          Nein, aber Du erzählst so einen Unsinn über Transgender dass es weh tut. Und Deine Wortwahl unterstreicht einfach nur den hohen Wert den DU Deiner Ignoranz zumißt. DAS sind die Menschen, bei denen wir unsere Kinder gern aufgehoben wissen: Inkompetent und stolz darauf.

      • @ zip

        „Gute Frage. Nur mal als grundsätzlicher Denkanstoß.“

        Du weichst der Antwort aus! 😉

        „Im psychischen Bereich ist es z.B. hilfreicher und zielführender, bestimmte “Krankheiten” als Anpassungsleistungen zu betrachten, die das Überleben ermöglicht haben.“

        Hilfreich und zielführend für wen? Den Patienten? Den Therapeuten?

        Hinter jeder Störung steckt ein Trauma…ich dachte das wäre überwunden? Nein?

        Worin besteht die Anpassungsleistung einer Schizophrenie…einer Angsstörung?

        Welche Evidenz gibt es eigentlich für die Annahme einer zugrundeliegenden „Anpassungsleistung“?

        Oder gibt es am Ende gar keine?.

        Gibt es am Ende nur die „Geschichte“ des Therapeuten, der sich die Ätiologie der Störung seines Patienten (soll man ja auch nicht sagen, ich weiß) konstruiert?

        Diese Geschichtskonstruktionen mögen im therapeutischen Prozess mitunter einen Sinn machen, aber nicht bei allen Erkrankungen und nicht bei allen Patienten.

        Diese Geschichten haben in der Vergangenheit aber ungeheuer viel Flurschaden auf allen Seiten angerichtet.

        Dieser „hinter jeder psychischen Erkrankung steckt eine Anpassungsleistung an ein (sehr gerne nicht erinnerliches) Trauma“-Mythos ist schlichtweg unwissenschaftlich.

        „Zu deiner abschl. Frage: nein, bin ich nicht.“

        Warum nicht?

        • @ ratloser

          Hilfreich und zielführend natürlich für den Patienten. Wenn der Therapeut in der Lage ist, die betreffende Anpassungsleistung zu erkennen und entsprechende Interventionen setzt, ist schon mal ein guter Anfang gemacht.

          Zwei Generalisierungen möchte ich vorab entgegentreten:

          Du sprichst wiederholt von jeder Störung /psychischen Erkrankung… Hab ich nicht behauptet. Ich habe von bestimmten „Krankheiten“ gesprochen, die Anpassungsleistungsleistungen darstellen – als solche aber nur erkennbar, wenn man über den tradierten Krankheitsbegriff hinausgeht. Vom Begriff der „Krankheit“ waren wir schließlich ausgegangen.

          Die zweite Generalisierung ergibt sich für mich implizit. Du sprichst von Geschichtskonstruktionen im therapeutischen Prozess. Solche Geschichtskonstruktionen spielten eine herausragende Rolle, als die Psychotherapie noch reine „talking cure“ war. Die moderne Psychotherapie geht aber über die unzeitgemäße talking-cure weit hinaus. Wir haben mittlerweile eine Vielfalt an Techniken, mittels derer der Patient seinen eigenen Gesundungsprozess beschreitet – mit oder ohne „Geschichten“.

          Gerade die von dir erwähnte Angsstörung stellt ein Paradebeispiel einer Anpassungsleistung dar – wenn auch einer nicht erfolgreichen. Angst fällt nicht vom Himmel. Sie ist ein Merkmal des Stresskontinuums und physiologische Befunde von Patienten mit Angsstörungen bestätigen, dass sie mitten in einer Stressreaktion hängenggeblieben sind. Angst tritt im Stresskontinuum typischerweise an zwei Punkten auf: nach der startling-reaction (also vor flight), sowie vor der Immobilitätsreaktion. Wenn es uns gelingt, den Auslöser und die „hängengeblieben“ Stressreaktion zu identifizieren, können wir die angemessene Intervention setzen. Und hier steht uns mittlerweile ein Inventar zur Verfügung, das von Exposition, Desensibilisierung (eher bei flight) bis zur Stützung und Ressourenstärkung (eher bei Immobilität/Dissoziation) und begleitend Imagination oder Achtsamkeitsübung reicht.

          Zu: „Warum nicht“?

          Das hat Christian in seinem Kommentar (2.59 Uhr nachmittags) mMn sehr schön beantwortet.

        • @ zip

          „Hilfreich und zielführend natürlich für den Patienten. Wenn der Therapeut in der Lage ist, die betreffende Anpassungsleistung zu erkennen und entsprechende Interventionen setzt, ist schon mal ein guter Anfang gemacht.“

          Es gibt nicht wenige Psychotherapeuten (Du bist ein psychotherapeutischer Psychologe nehme ich an?!), die dazu neigen, die Geschichten in ihrem Patienten zu erkennen, die sie in dem Patienten erkennen „wollen“…“können“…die psychotherapeutische Konstellation lädt zu suggestiblem (V)erkennne förmlich ein.
          Stichwort massenhafter Kindesmissbrauch/Multiple Persönlichkeit etc.

          „Du sprichst wiederholt von jeder Störung /psychischen Erkrankung… Hab ich nicht behauptet. Ich habe von bestimmten “Krankheiten” gesprochen, die Anpassungsleistungsleistungen darstellen – als solche aber nur erkennbar, wenn man über den tradierten Krankheitsbegriff hinausgeht. Vom Begriff der “Krankheit” waren wir schließlich ausgegangen.“

          Schonhaltung bei Bandscheibenvorfall ist auch eine „Anpassungsleistung“.
          Die Frage ist, ob ätiologisch und bezüglich der therapeutischen Optionen die „Geschichte“, das „Erkennen“ der „Anpassungsleistung“ von Bedeutung sind. Ich persönlich bin da sehr skeptisch, weil dieses Prinzip der angenommenen „Anpassungsleistung“ als zentraler Krankheitsbestandteil angesichts der profunden biologischen Dispositionen sowohl psychotischer als auch nicht psychotischer psychischer Erkrankungen doch etwas reduktionistisch und bemüht sinngebendes darstellt.

          “ Wir haben mittlerweile eine Vielfalt an Techniken, mittels derer der Patient seinen eigenen Gesundungsprozess beschreitet – mit oder ohne “Geschichten”.“

          Das hört sich sehr gut an. Mit den „Techniken“ und dem „Gesundungsprozess“…. 😉

          Manche Berufsgruppen neigen zur illusionären Verkennung ihrer Effizienz….die Reevaluierung des Behandlungserfolgs unterbleibt, bzw. findet nur im geschützten therapeutischen Setting statt (Beispiel: die notorischen Fehleinschätzungen in der forensischen Psychotherapie).

          „Sie ist ein Merkmal des Stresskontinuums und physiologische Befunde von Patienten mit Angsstörungen bestätigen, dass sie mitten in einer Stressreaktion hängenggeblieben sind. “

          Sorry, aber diese Hypothese der Entwicklung der Angsstörungen im Sinne einer aus dem Ruder gelaufenen Streßreaktion ist jetzt aber schon etwa vierzig Jahre passe, oder?!

          „Zu: “Warum nicht”?

          Das hat Christian in seinem Kommentar (2.59 Uhr nachmittags) mMn sehr schön beantwortet.“

          Du lässt antworten?

          Na dann.

          Ich fand die Antwort von Christian übrigens nicht überzeugend.

        • @ christian

          „Warum nicht?“

          Weil die Solidargemeinschaft nicht für Lifestyleproblemchen aufkommen sollte.

          Wer sagt, Transsexualität sei eine Normvariante aber keine Krankheit, muss konsequenterweise auch die Solidargemeinschaft von der Übernahme kreativer plastischer Operationen an primären und sekundären Geschlechtsorganen zur Verbesserung des Lebensgefühls befreien.

          Man kann nich alles haben.

          😉

        • @ christian

          „Also eine Art “Akzeptiert, dass ihr immer krank seid, laßt euch gesagt sein, dass ihr eigentlich nur merkwürdige Phantasien habt, dann sind wir auch netter zu euch?”

          Merkwürdige Phantasien…netter sein…Du verlässt Dein Niveau!

          😉

        • @ratloser

          „@ christian

          “Warum nicht?”

          Weil die Solidargemeinschaft nicht für Lifestyleproblemchen aufkommen sollte.

          Wer sagt, Transsexualität sei eine Normvariante aber keine Krankheit, muss konsequenterweise auch die Solidargemeinschaft von der Übernahme kreativer plastischer Operationen an primären und sekundären Geschlechtsorganen zur Verbesserung des Lebensgefühls befreien.

          Man kann nich alles haben.
          😉 “

          Ja, weil transsexuelle Menschen ja auch ALLE IDENTISCH sind…

          Hier wird mal wieder über Dinge geschrieben, die von einzelnen hier gar nicht in ihrer Tiefe durchdrungen werden können.

          Die ganzen Mechanismen, die Verschiedenartigkeit der Motivationen, dass überhaupt vielleicht gerade mal 3 bis 8% wirklich eine Körperdiskrepanz empfinden (nein, nicht nur der Schwanz muss ab, sondern es geht um den ganzen Körper), durchblickt doch hier niemand.
          Das durchblicken oft nicht einmal die Psychs wirklich.

          Warum ich mir anmaße das so zu schreiben? Weil ich und einige andere in einer Gruppe uns über Jahre intensiv damit auseinander gesetzt haben und die Mechanismen und Motivationen erkannt und durchschaut haben. Und wir sehen und da auch mind. durch einen schweizer Psychologen bestätigt. Und es durchschauen auch immer mehr Psychs.

          Hier von Lifestyle bei denjenigen zu schreiben, die eine Körperdiskrepanz fühlen, ist eine Frechheit. Seid froh, wenn euch sowas nicht fertig macht.

          Nur, weil 92 bis 97% überwiegend Männer sind, die mit der männlichen Geschlechtsrolle nicht klar kommen oder „Transsexualität“ meinen für die Lösung ihrer Traumen oder anderen Probleme als Lösungswerkzeug hernehmen zu müssen… – was kann die kleine Minderheit der wirklich Betroffenen dafür, dass sie in der Mehrheit quasi untergehen, nur noch eine kleine Minderheit in der Minderheit sind.

          Im Übrigen ist es diese ignorante Gesellschaft, die diese Mehrheit in der Minderheit zu dem treibt was sie tut.
          Also kann sie auch schön die Kosten dafür übernehmen, was sie in den Menschen kaputt macht – und wenn es bedeutet, dass die ignorante Gemeinschaft dafür aufkommt, damit diese Männer sich besser fühlen, indem der Penis weg kommt.

          Selber mal an die eigene Nase fassen.

          Sorry, aber ich bin echt sauer gerade über soviel Ignoranz.

          Keydie

        • @Keydie Lyn

          „Im Übrigen ist es diese ignorante Gesellschaft, die diese Mehrheit in der Minderheit zu dem treibt was sie tut.“

          Nein, die „Anderen“ sind NICHT schuld am seelischen Leid der Transsexuellen…Binnenkompetenz hin oder her. Das Wesen der Transsexualität lässt den Transsexuellen leiden.

          Bezüglich der „Lifestyle“_Problematik: da ging es um den Charakter der Transsexualität als Erkrankung (den ich sehe, Christian nicht)…

          „Also kann sie auch schön die Kosten dafür übernehmen, was sie in den Menschen kaputt macht – und wenn es bedeutet, dass die ignorante Gemeinschaft dafür aufkommt, damit diese Männer sich besser fühlen, indem der Penis weg kommt.“

          Ok…, die Gesellschaft ist doch schuld. Und der Imperialismus…und der Kolonialismus…und der Rassismus…und die Heteros…und die Männer…und die katholische Kirche…und die Kapitalisten…

          Einer muss immer schuld sein…und der Eine ist immer der Andere…das Leben ist sooooo einfach.

          Wenn´s Dir damit besser geht…lass es raus…aber rein fachlich gesehen behindert diese Haltung eine seelische Reifung.

        • Bei Transsexualität im ursprünglichen Sinne handelt es sich um einen gesamtkörperlichen RekonstruktionsVORGANG, der sämtliche primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale umfasst.

          Es geht hier um die 3 bis 8% der Betroffenen mit einer Körperdiskrepanz, die i.d.R. den ganzen Körper betrifft – also um die Minderheit in der Minderheit.

          Eine Frau, die mit einem mehr oder weniger männlichem Körper geboren wurde, BRAUCHT einen komplett weiblichen Körper und da hilft nicht „Schwanz ab“, sondern sie BRAUCHT eine Vulva, die diesen Namen auch verdient.

          Und eine Vulva ist nur ein kleiner Bereich des ganzen Körpers.

          Und nein, es geht nicht um Schönheit, es geht um körperlich eindeutig männlich oder körperlich eindeutig weiblich.

          Es geht darum seinen Körper, sich selbst endlich FÜHLEN zu können.

          Es geht primär NICHT um ROLLENgedöns, NICHT um die Erfüllung von ROLLENklischees, NICHT um eine Personenstandsänderung, die gerade TransGENDERN immer wichtiger ist als die gesamtkörperliche Rekonstruktion (aber warum sollten sie auch, denn diese TransGENDER haben ja im Grunde genommen, den Körper in dem sie sich wohlfühlen – von Geburt an).

          Eine von Transsexualtiät betroffene Frau IST NICHT transsexuell, denn sie kann kein VORGANG sein, sie kann lediglich Transsexualität HABEN.

          Man IST ja auch nicht Grippe, wenn man eine HAT.

          Sie ist eine Frau, die nur extrem übles Pech hatte, mehr nicht.

          Eine Körperdiskrepanz wird im übrigen immer schlimmer, wenn man sie nicht heilt – von Tag zu Tag, Monat zu Monat, Jahr zu Jahr.

          Transsexualität im ursprünglichen Sinne bezieht sich auf den gesamten Körper, auf die Diskrepanz, die die Betroffenen fühlen.

          Heutzutage hat das aber nicht mehr viel damit zu tun.

          Transsexualität im MODERNEN Sinne ist TransGENDERismus (also Menschen, die primär ihre soziale GeschlechtsROLLE dauerhaft wechseln) plus Angleichung des Körpers (mehr oder weniger) an die soziale GeschlechtsROLLE und nicht etwa, weil da eine Körperdiskrepanz im Sinne von ursprünglich gedachter Transsexualität vorliegen würde.
          Eine Frau hat nun mal keinen Penis, eine Frau hat nun mal Brüste (im Zweifel findet ein Mann auch Brüste an sich selbst toll).
          Man(n) will ja schließlich auch authentisch „als Frau“ LEBEN können.

          Das sind dann die anderen 92 bis 97% – also die Mehrheit in der Minderheit.

          Ja, DAS gibt es: da leiden tatsächlich Menschen so sehr unter der sozialen GeschlechtsROLLE, in die sie Kraft ihres Genitals, mit dem sie geboren wurden, hineingezwungen wurden, dass sie dieses Genital dafür verantwortlich machen und es ggf. auch dafür OPFERN.

          Sie projizierien ihre soziale GeschlechtsROLLENdiskrepanz, die unterschiedlichste Ursachen haben kann (Traumen, Probleme, Hypersexualität etc.) auf ihr Genital.
          Und wenn sie meinen, im falschen Körper geboren zu sein, meinen sie mit dem falschen Genital geboren zu sein (Körper = Genital).

          Mit „Körper“ kann auch rein das Äußerliche gemeint sein. Also männliche Kleidung/weibliche Kleidung etc.

          Ja, ich weiß auch, dass das alles von den Betroffenen bestritten wird.
          Klar ist aber auch, dass diese derart Betroffenen es natürlich insbesondere auch nach körperlichen Angleichungsmaßnahmen an die angestrebte GeschlechtsROLLE nicht riskieren können aus ihrer Lebensblase zu fallen, wobei dann viele offenbar dennoch gut klar kommen, denn sie müssen ja nicht mehr die Erwartungen der männlichen sozialen Geschlechtsrolle erfüllen. Das scheint oft genug viel schwerer zu wiegen als der Verlust des eigenen Penis… – somit überwiegt das Positive für diese Betroffenen. Hinzu kommt. dass die meisten ja körperlich trotzdem immer noch männlich genug aussehen und demzufolge auch keine weitere Körperdiskrepanz verspüren.
          Es geht hier immer noch um TransGENDER.

          Davon einmal abgesehen, muss ich niemanden überzeugen, die mit vielen derart betroffenen Menschen gemachten Erfahrungen sprechen im Grunde genommen für sich.

          Die Diskussionen sind alle geführt, ich kenne die Argumente, ich kenne auch die ganzen persönlichen Beleidigungen, die ich mir während der Diskussionen anhören musste. Allerdings bin ich da nicht drauf eingestiegen, es scheint wohl menschlich, dass man mit Beleidigungen überzogen wird, wenn man den Finger in die Wunde legt.

          Man darf auch nicht vergessen: kein TransGENDER bekäme eine Personenstands- oder Vornamensänderung, wenn er sich nicht als transsexuell diagnostizieren lassen würde – selbst, wenn er keine Körperdiskrepanz fühlt und auch nicht im Sinn hat eine körperliche Rekonstruktion durchführen zu lassen.

          Und gerade für viele TransGENDER scheint eine Personenstandsänderung sehr essentiell zu sein, vermutlich als Bestätigung ihrer Geschlechtsidentität und weil sie dann „Frau“ sind, dürfen sie ja auch endlich so sein, sich so kleiden usw.

          Man bräuchte einfach nur das Personenstandsgesetz ändern – Personenstands- und Vornamensänderung in besonderen Fällen und das Transsexuellengesetz, das ohnehin inzwischen ein TransGENDERgesetz ist, streichen.

          Nur, weil viele die Tatsachen nicht sehen wollen, heißt es nicht, dass sie so nicht existieren.

          Und was die Sexualpsychologen angeht, die alles liebend gerne auf der Psychoschiene sehen…
          Die erklären auch Intersexualität für eine psychische Erkrankung, wenn sie nur genug Geld damit verdienen können. Auch Kontrolle über Menschen, die nicht der Norm entsprechen, auszuüben ist sicherlich ein Grund, warum das so gehandhabt wird.

          Es kann ja nicht sein, dass geschlechtlich uneindeutige Psychos die Gesellschaft durchseuchen, man muss die Gesellschaft ja vor denen schützen…

          Keydie

        • @ratloser

          „@Keydie Lyn

          “Im Übrigen ist es diese ignorante Gesellschaft, die diese Mehrheit in der Minderheit zu dem treibt was sie tut.”

          Nein, die “Anderen” sind NICHT schuld am seelischen Leid der Transsexuellen…Binnenkompetenz hin oder her. Das Wesen der Transsexualität lässt den Transsexuellen leiden.

          Bezüglich der “Lifestyle”_Problematik: da ging es um den Charakter der Transsexualität als Erkrankung (den ich sehe, Christian nicht)…

          “Also kann sie auch schön die Kosten dafür übernehmen, was sie in den Menschen kaputt macht – und wenn es bedeutet, dass die ignorante Gemeinschaft dafür aufkommt, damit diese Männer sich besser fühlen, indem der Penis weg kommt.”

          Ok…, die Gesellschaft ist doch schuld. Und der Imperialismus…und der Kolonialismus…und der Rassismus…und die Heteros…und die Männer…und die katholische Kirche…und die Kapitalisten…

          Einer muss immer schuld sein…und der Eine ist immer der Andere…das Leben ist sooooo einfach.

          Wenn´s Dir damit besser geht…lass es raus…aber rein fachlich gesehen behindert diese Haltung eine seelische Reifung.“

          Meine seelische Reife kannst du gerne außenvor lassen, mein emotionaler Intellekt ist mit Sicherheit höher entwickelt als deiner, denn sonst würdest du nicht argumentieren wie du argumentierst.

          Was du nicht verstehst ist, dass Transsexualität nicht gleich Transsexualität ist.

          Bei Transsexualität im URSPRÜNGLICH gedachten Sinne handelt es sich um eine Varianz der körperlichen Geschlechtsentwicklung.

          Wo bitte siehst du DA eine Schuldfrage? Willst du der Natur die Schuld geben?

          Bei Transsexualität wie sie HEUTE gesehen wird, ist vielleicht auch der Lifestyle-Gedanke dahinter sichtbar, ja, da wird es sicher einige geben, für die es ein Lifestyle ist.

          Aber viele sind einfach verzweifelt und leiden, es sind Männer, die mit der männlichen Geschlechtsrolle nicht mehr klar kommen, sich als Menschen 2. Klasse fühlen, den Druck des (radikalen) Feminismus spüren, vielleicht in einer Identiätskrise stecken.
          Was diese Menschen dann betreiben ist TransGENDERismus mit teilweise körperlichem Angleichungswunsch. Andere sind INTERGENDER, weil sie sich auf keine GeschlechtsROLLE festlegen lassen wollen.

          DAS hat aber mit TransSEXualität im URSPRÜNGLICH gedachten Sinne rein GAR NICHTS zu tun.

          Verstehst du???

          Aber es gibt genug Menschen (ich meine hier die Männer), die leiden, weil diese Gesellschaft ist wie sie ist.

          Wenn die Gesellschaft so toll ist, wenn Männer so zufrieden sind, warum gibt es dann u. a. diesen Blog?

          Also bitte…

      • @ marenleinchen

        Du gibst immer das Ziel Deiner Replik in rein fiktionaler Form (allerdings einem anderen in den Mund gelegt) vor und wunderst Dich dann, wenn der eine oder andere etwas angenervt von Dir ist.

        Das ist doch jetzt Lilli-mäßig, oder?!

        Also, jeder hier (auch ich !), „glaubt“ an Transsexualität. Nur sehen manche (auch wiederum auch ich) Transsexualität als krankhafte Störung einer sexuellen Identitätsfindung an.

        En passant: Du „glaubst“ zuviel….man kann an „Gender“ glauben…ebenso wie man an Schizophrenie als Anpassungsleistung an verdrängte Traumata „glauben“ kann….ich glaubte früher ans Christkind und daran, dass alles irgendwann „gut“ wird…manche glauben auch an die erlösend transzendierende Wirkung totalitärer Ideologien wie dem Kommunismus oder Faschismus…wieder andere „glauben“ an die durch moralistische Mahnungen beliebig plastifizierbare menschliche Psyche….oder an das fliegende Spagetthimonster…soviel, an dass wir glauben könn(t)en…

        Aber mal unter uns: ist es nicht hilfreicher, uns dem Wesen der Welt mittels Empirie und Evidenz zu nähern….sind nicht alle Versuche, die Realität durch Geschichtenerfinden beeinflussen zu wollen, grässlich gescheitert?

        • „krankhafte Störung einer sexuellen Identitätsfindung an.“
          Krankhaft ist es nur, wenn der/die/das Betroffene ein Problem damit hat. Manche haben kein Problem damit.

          Sorry, musste mal bemerkt werden.

        • @ dummerjan

          Die Häufigkeit, dass ein Mensch mit einer gestörten sexuellen Identitätsbildung kein Problem damit hat, dürfte sich in der Größenordnung bewegen, in der Menschen mit jeder anderen chronischen, eingreifenden Störung elementarer emotionaler Funktionen „kein Problem damit haben“.

          Annähernd zero.

          Das ist verständlich und nachvollziehbar. Sexuelle Identität (ich spreche nicht von Ausrichtung!) ist für unser Gefühl von seelischer Sicherheit und Integrität von großer Bedeutung. Mit der eigenen sexuellen Identität spielen ist eine Sache, keine zu haben, mit der man spielen könnte, eine ganz andere.

          Ich denke, ich habe einen neutraleren Krankheitsbegriff. Aber nochmal, nur weil man es nicht Krankheit nennt, wirds dadurch nicht anders. Und im eigentlichen Sinne handelt es sich um eine Erkrankung.

      • @ ratloser

        „Ich würde wirklich mal den Mut erwarten, den Genderwahn als das zu entlarven, was er ist: nämlich eine ideologisch motivierte Blüte egalitaristischen Blödmenschentums.“

        Vielen fehlt der Mut, das stimmt. Viele denken aber auch Gender Studies sei eine Wissenschaft. Eigentlich ist der Genderwahn schon entlarvt. Genderwissenschaft hat noch kein greifbares Ergebnis gebracht, ausser den Genderspielern ein reichliches Auskommen und Pöstchen zu beschaffen.

        An Gender hängen zuviel Existenzen als das diese Wahn aufgegeben würde.

        Und der Wahn dreht immer schneller:

        „Die Piraten-Fraktion des Bezirks will mit einem Antrag durchsetzen, dass künftig Räume in öffentlichen Gebäuden des Bezirks nach Frauen und „genderqueeren“ Persönlichkeiten benannt werden. “

        http://www.bz-berlin.de/bezirk/kreuzberg/raeume-umbenennen-fuer-mehr-gleichheit-article1801172.html

        • @ derdiebuchstabenzaehlt

          „Eigentlich ist der Genderwahn schon entlarvt. “

          Ich habe mich auch falsch ausgedrückt. Eigentlich wollte ich schreiben „…als das zu benennen, was er ist…“

          Die Piraten haben ihren vorauszusehenden Marsch in die szenetypische Obskurität tapfer durchgezogen….in Berlin streiten sich mittlerweile in dem Tümpel ziemlich viele Freaks um die politischen Näpfchen.

    • @ Adrian

      Ich hoffe, Du hast Dir mittlerweile Dein Mein-Kleines-Pony-Pony zugelegt?

      Ich wollte ja mit 10 so einen Handschmeichler aus dem Laden für Holzartikel und Bastelbedarf.

      Bekam ich nicht.

      Obwohl er fantastisch in der Hand lag.

      Fand meine Mama unpassend.

      Dabei war ihr größtes hölzernes Stopfei auch nicht kleiner (konnte man aufschrauben, waren noch 4 andere kleinere Eier drin – Matrjoschkaprinzip, eins im anderen).

      Das größte Ei war blau lackiert und ohne den lustigen Nippel, der den Handschmeichler so schmeichelnd machte.

      Heute habe ich immer einen in der Jackentasche, gerade im Winter.

      Sehr angenehm.

      Nur im Gottesdienst, da muss ich aufpassen, ihn nicht in Gedanken rauszuholen und neben das Gesangbuch zu legen.

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  6. Warum Heterosexualität nicht normal ist (Teil 1)

    Anmerkung von mir: Dieser Text ist eine gekürzte Fassung des 2006 von Jim Burroway verfassten Pamphlet “The Heterosexual Agenda: Exposing the Myths”, welches die homophoben Ansichten insbesondere christlich-religiöser Fundamentalisten in den USA, und hierbei besonders der Ex-Gay-Bewegung, parodiert. Die Passagen wurden von mir dabei frei aus dem Englischen übersetzt und erschienen in dieser Übersetzung auf GayWest: http://gaywest.wordpress.com/2008/02/26/heterosexualitat-von-der-perversion-zur-tugend/

    Für das Dokument im Original, einschließlich einer persönlichen Anmerkung des Autors, siehe hier:

    Klicke, um auf 000,015.pdf zuzugreifen

    “Während der gesamten Geschichte der Menschheit haben Heterosexuelle gegen grundlegende Normen der Zivilisation rebelliert. Diese Rebellion hat sich zu dem entscheidenden Merkmal der heterosexuellen Community entwickelt. Die Mitglieder dieser Community vereint keine gemeinsame Sprache, Religion oder Musik. Was Heterosexuelle gemeinsam haben ist ein Merkmal das sie von jedem anderen unterscheidet – ihre sexuelle Vorliebe.”

    “Es wird immer schwerer Heterosexualität zu ignorieren. Sie wird uns durch das Gesetz aufgezwungen, unseren Kindern in der Schule gelehrt und durch die einflussreiche Kunst- und Unterhaltungsindustrie unterstützt. Wenn es stimmt, dass Heterosexualität für das Individuum und die Gesellschaft zerstörerisch ist, wie es viele glauben, ist es für uns notwendig den Feind zu kennen und dem Vordringen der Heterosexualität zuvorzukommen indem wir begreifen, was die heterosexuelle Community ausmacht und wie man ihren Argumenten im öffentlichen Meinungsstreit begegnen kann.”

    1.) Heterosexuelle sind besessen von Sex. Ihre Erfindung der Anti-Baby-Pille machte den Weg frei für die sexuelle Revolution. Seitdem gehört die Promiskuität zum Markenzeichen des heterosexuellen Lebensstils.

    83% aller 25jährigen heterosexuellen Männer haben vorehelichen Sex und gar 93% aller heterosexuellen Frauen. Der Grad der Abstinenz bei homo- und bisexuellen Männern übersteigt den heterosexueller Männer um den Faktor drei.

    90% aller heterosexuellen Frauen praktizieren oral-penilen und ebenso viele heterosexuelle Männer oral-vaginalen Sex. 36% der heterosexuellen Männer und 20% der heterosexuellen Frauen praktizieren analen heterosexuellen Verkehr. 53% der heterosexuellen Männer haben schon einmal anale Penetration durch Finger, Vibratoren oder Zungen praktiziert. Über die Hälfte dieser Männer (56%) tut dies regelmäßig, weitere 9% würden es gerne tun. Bei heterosexuellen Frauen hat bereits die Hälfte mit analem Verkehr experimentiert. Das heißt: Heterosexuelle Frauen haben sieben Mal häufiger ungeschützen Analverkehr als homosexuelle Männer.

    Eine Studie über heterosexuelle Männer von 20 bis 39 Jahren ergab, dass diese in diesem Zeitraum 7,3 verschiedene Sexualpartnerinnen hatten, während im Gegenzug eine Studie die Anzahl von Sexualpartnern homosexueller Männer über 21 mit 4,2 angab. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2004 gab für heterosexuelle Männer die durchschnittliche Anzahl von Sexualpartnerinnen bei 20 an. 39% aller heterosexuellen Männer hatte Sex beim ersten Date und 15% haben schon einmal für Sex bezahlt. 72% aller verheirateten heterosexuellen Männer hatten außerehelichen Verkehr innerhalb der ersten zwei Ehejahre. Nur 55% männlicher heterosexueller College-Studenten konnten sich an die Namen ihrer ehemaligen Affären erinnern.
    20% aller heterosexuellen Frauen stecken sich regelmäßig Vibratoren, Dildos und andere Gegenstände in ihre Vagina. Zu diesen gehören u. a. Obst oder Gemüse, Knochen, Billardkugeln, Thermometer, Rührstäbchen, Flaschen, Gläser, Salzstreuer, Fernbedienungen, hölzerne Schuhspanner, Bleistifte, Puppen oder Parfümflaschen. Es ist nicht unüblich, dass diese Gegenstände anschließend operativ aus der Vagina entfernen werden müssen.

    38% heterosexueller College-Studenten und 31% heterosexueller College-Studentinnen praktizieren Fesselspiele als Teil sexuellen Verkehrs und 43% heterosexueller männlicher Studenten sowie 33% heterosexueller weiblicher Studenten praktizieren Spanking. Innerhalb der heterosexuellen Community gibt es eine Reihe von Seminaren und Workshops in denen BDSM inklusive Fessel- und Urinspiele, Spanking und Fisting gelehrt wird.
    Auch Gruppensex ist unter Heterosexuellen weit verbreitet. 22% aller heterosexuellen Männer haben schon einmal an einem Dreier oder einer Sexorgie teilgenommen. Sogar ganze Hotels werden von Heterosexuellen schon einmal für Sexorgien gebucht.

    2.) Heterosexuelle zelebrieren ihren Lebensstil immer schamloser in aller Öffentlichkeit. Die u. a. in den angelsächsischen Ländern beliebten karnevalsähnlichen Mardi-Gras-Festivals sowie zahllose Love Parades weltweit, sind geprägt von Alkoholismus, Nacktheit und öffentlichem Sex. Beinahe ein Drittel aller Besucher eines Mardi Gras berichtete von vaginalem Verkehr mit jemandem den sie dort zufällig getroffen haben und 16% von heterosexuellem oralen Sex. All diese Veranstaltungen werden öffentlich gefördert und auch gern von Familien mit Kindern besucht. Doch nicht nur beim Karneval oder der Love Parade, auch außerhalb dieser Veranstaltungen wird öffentlicher heterosexueller Verkehr von 65% der männlichen und 42% der weiblichen Studenten praktiziert. Unter Erwachsenen liegt die Rate öffentlichen heterosexuellen Verkehrs bei 57%. Und 12% aller Heterosexuellen haben schon einmal Sex am Arbeitsplatz gehabt.

    3.) Bei einer solch weitgehenden Akzeptanz des heterosexuellen Lebensstils verwundert es nicht, dass die Kinder diesem Lebensstil nacheifern. Die jungen, leicht zu beeinflussenden Kinder werden immer früher zur Heterosexualität verführt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten weniger als 10% aller Frauen heterosexuellen, vorehelichen Verkehr bevor sie 18 Jahre alt waren. Heute beträgt diese Rate bereits über 50%. Im Durchschnitt haben junge Frauen heute mit 13 Jahren ihren ersten heterosexuellen Verkehr. Bei den Jungen zwischen 15 und 19 Jahren hatten bereits 55% vaginalen Sex, 52,9% wurden von einem Mädchen masturbiert, an 49% von ihnen wurde Oralverkehr von einem Mädchen verübt, 38,6 % haben Oralverkehr an einem Mädchen verübt und 11% hatten heterosexuellen Analverkehr. 30% der Jungen in der Schulzeit gaben an, mindestens drei verschiedene Sexualpartnerinnen gehabt zu haben.

    Der militante Heterosexuelle Paul Cameron hat sogar einen Ratgeber für Eltern geschrieben, in dem er diese ermutigt, ihren Kindern die Privatsphäre des elterlichen Heims für ungestörten heterosexuellen Verkehr zur Verfügung zu stellen. Und tatsächlich gaben ein Drittel aller Schüler an, bereits heterosexuellen Verkehr im Haus ihrer Eltern gehabt zu haben.

    4.) Heterosexuelle Jugendliche definieren häufig alles jenseits vaginaler Penetration als “keinen richtigen Sex”, was bedeutet, dass viele von denen, die sich selbst als “jungfräulich” bezeichnen, so unschuldig gar nicht mehr sind. Unter jungen Frauen, die sich selbst als Jungfrauen bezeichneten, gaben 69% an, oralen Sex gehabt, 78% erklärten mit jemandem masturbiert zu haben und 52% waren in Petting involviert. Eine Studie unter College-Studenten brachte ans Tageslicht, dass eine selbsterklärte “Jungfrau” bereits Oralverkehr mit zehn verschiedenen Partnern gehabt hatte. Unter strenggläubigen Baptisten die erklärten, jungfräulich in die Ehe gegangen zu sein, gaben später 28% an, gelogen zu haben und in ihrer vorehelichen Zeit sexuell aktiv gewesen zu sein.

    5.) Das exzessive Sexualleben der Heterosexuellen hat natürlich Konsequenzen. Noch im Jahr 1500 war die Syphilis in Europa unbekannt bis die heterosexuellen Matrosen unter Kolumbus diese aus der Neuen in die Alte Welt brachten. Heterosexuelle Weltreisende schleppen jedes Jahr eine Fülle tropischer Krankheiten ein, so dass jede größere Stadt bereits über ein Institut gegen Tropenkrankheiten verfügen muss. In einer Studie heterosexueller Paare gaben 56% der Männer und 60% der Frauen an, wenigstens einmal in ihrem Leben eine Geschlechtskrankheit gehabt zu haben. Besonders Frauen sind hierbei eine Brutstätte sexuell übertragbarer Krankheiten wie Syphilis und Gonnorhoe, wobei insbesondere die Vagina als Infektionsherd für Gardnerella vaginalis (73%), Chlamydia trachomatis (68%), Mycoplasma hominis (48%), Trichomonas vaginalis (24%), Bacterial vaginosis (57%), Candida albicans (10%) und sogar für Fäkalbakterien (36%) dient.

    Auch der unter Heterosexuellen weit verbreitete oral-penile Verkehr trägt enorme Gesundheitsrisiken, weil eben der weibliche Mund von der Natur nicht dafür geschaffen wurde, einen Penis zu empfangen. Gonnorhoe, Hepatitis A und B und sogar HIV können die Folgen sein. Auch kann der Penis während des heterosexuellen Oralverkehrs erheblich beschädigt werden. Oral-vaginaler Verkehr kann dagegen nicht nur schädlich, sondern sogar tödlich sein, da Luft in die Vagina eindringen, was eine Luftembolie zur Folge haben kann.
    In den Vereinigten Staaten sterben jedes Jahr mehr Frauen an HPV als an Aids und heterosexueller Verkehr gehört für eine Infektion mit zu den fünf Hauptrisiken. Und laut einer Studie sind heterosexuelle Männer im kanadischen Montreal fünf mal häufiger mit Chlamydien infiziert als homosexuelle Männer.

    Die Gefahren der Heterosexualität zeigen sich allerdings nirgends deutlicher als bei Aids, welches zuerst durch Heterosexuelle aus Afrika nach Europa und Haiti getragen und Ende der 70er auch in die USA eingeschleppt wurde. Und auch wenn es Heterosexuelle waren, die Aids aus Afrika nach Europa und Nordamerika brachten, lautet die Antwort der Heterosexuellen als Reaktion auf die Pandemie schlichtweg: noch mehr Heterosexualität. Der heterosexuelle Lebensstil begünstigt nach wie vor die Verbreitung von Aids. In die USA sind die meisten Infizierten (39%) im Südosten zu verzeichnen, einer Region, die für ihren radikalen heterosexuellen Lebensstil berüchtigt ist. Gesunken ist die Zahl der Aids-Infektionen dagegen im Nordosten und Westen der USA, wo es den Heterosexuellen nicht so ohne Weiteres möglich ist, ihren Lebensstil öffentlich zu propagieren.
    Trotz der Gefahr durch Aids ist die Bereitschaft Heterosexueller Kondome zu benutzen, erschreckend niedrig. Nur 11% aller Heterosexuellen mit häufig wechselnden Partnern benutzen regelmäßig Kondome.

    6.) Zum integralen Bestandteil des heterosexuellen Lebensstils gehört auch der Gebrauch von Drogen. Der Anteil heterosexueller College-Studenten die Marihuana benutzen ist 30% höher als bei homosexuellen Studenten und bei anderen Drogen gar um 40% höher. 90% der heterosexuellen Frauen ergreifen die Initiative zum Sex unter Einfluss von Alkohol und 30% nach dem Konsum von Marihuana. 66% der Heterosexuellen hatte ungeschützen Sex unter dem Einfluss von Alkohol und 26% unter dem Einfluss illegaler Drogen.

    7.) In den USA endet heute die Hälfte aller Ehen zwischen Heterosexuellen in Scheidung. Die Zahl der nicht ehelich zusammen lebenden heterosexuellen Paare ist seit 1960 um 1600% gestiegen. Doch nicht nur in den Staaten, auch weltweit sind Heterosexuelle verantwortlich für die Zerstörung der Institution der Ehe. In Dänemark und den Niederlanden hat man sogar Ehen für Homosexuelle eingeführt um den Trend der Ehelosigkeit wenigstens ein wenig zu stoppen. Nachdem Dänemark die Homo-Ehe einführte, stieg der Zahl der Eheschließungen im ganzen Land um 20% an, während die Scheidungsraten auf den niedrigsten Wert seit Jahrzehnten sanken. Es scheint eine realistische Chance zu bestehen, dass Homosexuelle die Institution der Ehe retten werden, welche von den Heterosexuellen in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahezu zerstört wurde.

    8.) Heterosexuelle sind förmlich besessen vom Jugendwahn. Junge heterosexuellen Frauen wie Brooke Shields und Britney Spears avancierten in der heterosexuellen Kultur zur Ikonen, was bleibende Schäden an ihrer seelischen Gesundheit zur Folge hatte. Heterosexuelle Aktivisten machen auch keinen Hehl daraus, unsere Kinder für ihren Lebensstil rekrutieren zu wollen, so z.B. unter dem Deckmantel der “Sexualerziehung” an Schulen. Aber auch die sexuelle Belästigung junger Mädchen durch bspw. den Sportlehrer zum Zwecke heterosexueller Verführung ist nicht ungewöhnlich.
    Es ist für Heterosexuelle üblich, Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern auf Homosexuelle zu schieben. Dabei ist jedem Experten bekannt, dass Kindesmissbrauch fast ausschließlich von Heterosexuellen verübt wird. Darunter sind nicht nur Männer zu finden, sondern in zunehmendem Maße auch Frauen.

    10.) Heterosexuelle sind aber auch in den Fällen eine Gefahr für die Gesellschaft, in denen man sich dieser Gefahr gar nicht richtig bewusst ist.

    52% aller heterosexuellen Männer und 36% aller heterosexuellen Frauen haben schon einmal einen Ladendiebstahl begannen. 38% aller heterosexuellen Männer haben in den letzten fünf Jahren einen Autonfall verursacht. 34% der heterosexuellen Männer und 15% der heterosexuellen Frauen haben schon einmal ein Verbreche verübt ohne erwischt zu werden. 27% der heterosexuellen Männer und 34% der heterosexuellen Frauen wollten schon einmal Suizid begehen. 24% der heterosexuellen Männer hatten schon einmal Sex vor anderen Leuten. 20% der heterosexuellen Frauen hatte schon einmal eine Abtreibung. 22% aller heterosexuellen Männer wurden schon einmal verhaftet. 16% aller heterosexuellen Männer waren innerhalb eines Jahres in mindestens einen Kampf verwickelt. 13% aller heterosexuellen Männer saßen schon einmal im Gefängnis. Und 12% der heterosexuellen Männer haben schon einmal einen Mord verübt oder dies versucht.

    In einer heterosexuellen Beziehung kommt es dreimal häufiger zu Schlägen, Vergewaltigungen oder Stalking als in einer männlichen homosexuellen Beziehung. Und nur 37% aller heterosexuellen Männer beantwortete die Frage, ob sie schon mal in ihrem Leben eine Frau vergewaltigen wollten mit “Nein”.

    Conclusio: All diese Studien, Zahlen und Ergebnisse machen deutlich, dass es heterosexuellen Aktivisten nicht um das Wohl der Menschheit, der Gesellschaft oder der Freiheit des Einzelnen geht. Ihnen geht es nur darum, jeden der ein anderes Leben als sie führt, fertig zu machen. Wie andere Extremisten auch, wollen sie mit ihrer politischen Agenda das Grundgerüst des gesellschaftlichen Zusammenlebens zerstören. Und in ihrem Bemühen, der Welt ihren Lebensstil aufzudrücken schrecken sie vor nichts und niemandem zurück. Sie werden weiterhin versuchen, Familien zu zerstören indem sie Kinder ihren homosexuellen Eltern wegnehmen, sie werden weiterhin versuchen, Homosexuelle bei Versicherungen und im Ehe- und Steuerrecht schlechter zu stellen und sie werden weiterhin versuchen, Homosexuelle aus der Armee zu verbannen. Einige Heterosexuelle haben vorgeschlagen Homosexuelle öffentlich zu kennzeichnen, andere schreien gar nach deren Vernichtung.

    Heterosexuelle haben eindeutig eine Funktionsstörung und leben ein selbstzerstörerisches Leben. Sie verdienen unser Mitgefühl und unsere Hilfe, aber sicher keinerlei Anerkennung ihres destruktiven Verhaltens. Gerade weil wir uns wirklich um sie sorgen ist es wichtig, sie nicht in ihrem Lebensstil zu ermutigen. Es gibt keine Entschuldigung sich in dieser Frage neutral zu verhalten. Wenn es uns gelingen soll, die zerstörerischen Folgen der Heterosexualität zu bekämpfen, müssen wir uns der Realität stellen, ihre Agenda verstehen und ihren Argumente entgegentreten können. Unsere Familien, unsere Gesellschaft und unsere Art zu leben hängen davon ab.

    • Ach herrje.
      Na, ich bin gespannt, ob sich irgendwer genötigt sieht auf diesen Beitrag einzugehen. Ob er (und damit auch Du) genauso abgewatscht wird wie ihrerzeit Lantzschi (mein Tipp: wohl kaum) …

    • „Eine kurze Geschichte der Sexualität“

      Ein Kuriositätenpanoptikum, unterstützt von jeder Menge Statistik. Aber nichts, was mich explizit als „abnormal“ überraschen würde.

      “ Conclusio: All diese Studien, Zahlen und Ergebnisse machen deutlich, dass es heterosexuellen Aktivisten nicht um das Wohl der Menschheit, der Gesellschaft oder der Freiheit des Einzelnen geht.“

      Na, eh nicht. Das war, wenn es um Sex geht, noch nie der Fall. Und das ist ja ‚der große Skandal‘. Dass die Regeln von Sex und Partnerwahl so ziemlich allen anderen Gruppenregeln zum gedeihlichen Überleben unserere Species – Rezprozität, Empathie, Altruismus, etc. – so blatant widersprechen.

      Werd mir das aber morgen im Lauf des Tages ausführlicher zu Gemüte führen.

  7. Warum Heterosexualität eine geschlechtliche Identitätsstörung ist (Teil 2)

    Der Mensch manifestiert sich als Mann und Frau. Mann und Frau unterschieden sich in ihrer Physis und ihrer Psyche. Die Geschlechtsidentität, also zu wissen, dass man ein Mann und eigen Frau ist, gehört dabei zu den grundlegenden Persönlichkeitsmerkmalen.
    Heterosexuelle Menschen aber haben einen gestörten Zugang zur Geschlechtsidentität. Und obwohl Heteros jahrtausendelang versucht haben, diesen Umstand zu verschweigen und ihre Lebensweise als normgerecht darzustellen, ist der Beweis für diese Störung recht einfach zu führen.

    Obwohl Heteros sich ihrer Identität als Mann und Frau durchaus bewusst sind, empfinden sie diese Identität als einengend , unbefriedigend und defizitär. Während homosexuelle Menschen Freude an der Gesellschaft und der Sexualität mit dem Geschlecht finden, welches dem eigenen Geschlecht entspricht, ist der Hetero seines ganzes Leben ruhelos auf der Suche nach dem anderen Geschlecht.

    Eben weil der Hetero mit seiner Geschlechtsidentität nicht zufrieden ist, versucht er diese Identitätsdefizit durch Beziehungen und sexuelle Praktiken mit dem anderen Geschlecht zu überwinden.

    Der heterosexuelle Geschlechtsverkehr ist dabei der verzweifelte Versuch, das andere Geschlecht gleichsam „in sich aufzunehmen“, in dieses „einzutauchen“ und mit diesem zu „verschmelzen“. Es ist der zwanghafte Versuch, seine Geschlechtsidentitätsstörung durch den sexuellen Akt mit dem anderen Geschlecht zu überwinden, um wenigstes eine Zeitlang wie das andere Geschlecht sein zu können.

    Das dieser Versuch den Hetero nur tiefer in die Verzweiflung stört, und nicht geeignet ist, seine Geschlechtsidentitätsstörung zu überwinden, zeigen eine Fülle von Studien. Heterosexualität macht nicht glücklich: Die Hälfte aller Ehen von Heterosexuellen werden geschieden. Anonymer, spontaner Sex prägen zunehmend das Bild heterosexueller „Beziehungen“. Feminismus und Maskulismus, beständige Sexismusvorwürfe, larmoyante Klagen über die Schwierigkeit heterosexueller Paarbeziehungen oder die Unmöglichkeit einen geeigneten Partner zu finden – all das sind bezeichnende Symptome für eine tief empfundenes Leid, welches Heterosexuelle empfinden.

    Die Unsicherheit der Geschlechtsidentität bei Heteros zeigt sich auch in dem beständigen gegenseitigen Versichern, „normal“ und die „gesellschaftliche Norm“ zu sein, sowie in der Intoleranz gegenüber Menschen mit einer gesunden Geschlechtsidentität. Obwohl Heteros stets stolz darauf verwiesen, die Mehrheit zu stellen, sind sie sich ihrer Geschlechtsidentität derart unsicher, dass sie Gesetze gegen Homosexuelle verfassen, oder dagegen protestieren, dass Menschen, die nicht von der heterosexuellen Geschlechtsidentitätsstörung betroffen sind, aus dem Schulunterricht zu verbannen.

    • @ adrian

      Du bist ein paar Jahrzehnte zu spät auf die Welt gekommen…die Verfolgung ist vorbei, Adrian. Einer musste es Dir sage, sorry… 😉

      Der Umstand, dass sich für viele Schwule das Denken und Handeln vorrangig um das Schwulsein (und die bösen Nichtschwulen) zentriert, ist in Hinsicht auf deren anzunehmende Selbst“sicherheit“ zumindest etwas…irritierend.

      • „Der Umstand, dass sich für viele Schwule das Denken und Handeln vorrangig um das Schwulsein (und die bösen Nichtschwulen) zentriert, ist in Hinsicht auf deren anzunehmende Selbst”sicherheit” zumindest etwas…irritierend.“

        Das könnte ich analog ebenso über Heteros sagen.

        • @ adrian

          Es gibt zum Beispiel hier im Forum niemanden, der so oft ungefragt seine eigene sexuelle Ausrichtung einfliessen lässt und sein Sexualleben erwähnt, wie Du. Womöglich fällt Dir das nicht auf.

          Aber wenn Schwule sich selbstreflektiv immer nur ums Schwulsein und die externalisierte Homophobie drehen, fällt es Nichtschwulen mitunter schwer, in einem Schwulen primär einfach einen anderen Menschen und nicht den Angehörigen einer spezifischen sexuellen Ausrichtung zu sehen.

          Dieses Rumkreiseln ist ziemlich reduktionistisch … ich finde das schade.

          • @ raloser
            Ist mir egal, wie Du das findest.
            Ich bin halt ein sexueller Mensch, und ich mag Sex. Ich bin ein Mann und ich bin schwul. Logischerweise bringe ich bei den Themen auf desem Blog dann meine spezifische Sichtweise mit ein. Welche Sichtweise sollte ich denn auch sonst einbringen?

            „fällt es Nichtschwulen mitunter schwer, in einem Schwulen primär einfach einen anderen Menschen und nicht den Angehörigen einer spezifischen sexuellen Ausrichtung zu sehen.“

            Und wo liegt Dein Problem darin, in mir einen Angehörigen einer spezifischen sexuellen Ausrichtung zu sehen?

        • @ adrian

          „Ich bin halt ein sexueller Mensch, und ich mag Sex. Ich bin ein Mann und ich bin schwul. Logischerweise bringe ich bei den Themen auf desem Blog dann meine spezifische Sichtweise mit ein. Welche Sichtweise sollte ich denn auch sonst einbringen?“

          Genau das meinte ich mit reduktionistisch…

          „Und wo liegt Dein Problem darin, in mir einen Angehörigen einer spezifischen sexuellen Ausrichtung zu sehen?“

          Damit habe ich kein Problem. Mich irritiert es lediglich, wenn ein Mensch sich mir gegenüber auf die Rolle eines Trägers einer bestimmten sexuellen Ausrichtung reduziert.

          • @ratloser

            „Mich irritiert es lediglich, wenn ein Mensch sich mir gegenüber auf die Rolle eines Trägers einer bestimmten sexuellen Ausrichtung reduziert.“

            Das Adrian Homosexuell ist kann er in einer Debatte über Sex und Geschlechterverhältnisse ja nun kaum sinnvoll ausklammern. Vielleicht nimmst du es nur in der Abweichung besonders wahr?

        • @ ratloser
          „Genau das meinte ich mit reduktionistisch…“

          Versteh ich nicht. Wenn ich meine „schwule Sichtweise“ in Bezug auf Geschlechterthemen einbringe (um die es auf diesem Blog nun mal geht), dann bin ich reduktionistisch? Ich kann nun mal keine heterosexuelle Perspektive einnehmen. ich kann hier nicht behaupten, ich hätte mit PU x Frauen flachgelegt. Und ich kann auch nicht über Tippse reden, weil ich keine Tippse habe.

          Für Dich mag es eine „schwule Sichtweise“ sein, für mich es es meine normale Sichtweise.

        • @ christian

          Adrian erwähnt bei JEDEM Thema seine sexuelle Ausrichtung und sein Sexualleben….bei jedem! *fg*

          Aber das ist ja seine Sache. Ich finde es halt reduktionistisch für ihn selber

        • „Adrian erwähnt bei JEDEM Thema seine sexuelle Ausrichtung und sein Sexualleben“

          Und das auf einem Blog, wo es um Geschlechter und Sexualität geht. Ist das zu fassen?

          Übrigens: Vom Blogmaster weiß ich, dass er Frauen mit Oralsex relativ leicht zum Orgasmus bringt. Was weißt Du von meinem Sexualleben?

      • @ratloser

        „Du bist ein paar Jahrzehnte zu spät auf die Welt gekommen…die Verfolgung ist vorbei, Adrian. Einer musste es Dir sage, sorry…“

        Die Zeiten sind sicherlich liberaler geworden und das ist gut so. Aber das bedeutet ja nicht, dass es nicht immer noch Idioten gibt, die jede Menge blöder Sprüche machen oder Homosexualität als Angriff auf sich sehen.

        • @ christian

          Ja, aber es gibt auch viele idiotische Schwule, die blöde Sprüche über Heterosexuelle machen, ohne dass ich daraus meinen Lebenssinn ziehe.

        • @ christian

          „Dein Leben ist davon ja auch viel weniger betroffen als das der Homosexuellen.“

          Weils weniger Schwule gibt?

          Tja nun…trage ich jetzt die Schuld der Normalität, der Mehrheit oder wie?

          • @ratloser

            Was hat es mit Schuld zu tun?

            Wenn 5% der Heterosexuellen schwulenfeindlich sind und 5% der Homosexuellen heterofeindlich, dann sind von 100 Leuten 5 Leute schwulenfeindlich aber keiner heterofeindlich, weil es zu wenig schwule gibt. Das Homosexuelle daher Homosexuellenfeindlichkeit eher wahrnehmen sollte man sich schon bewußt machen.

        • @ christian

          Ja Christian, was machen wir da jetzt…die Demographie können wir kurzfristig nicht ändern, fürchte ich.

          Aber auch bei den gegebenen demographischen Verhältnissen sehe ich definitiv keine unausweichliche Notwendigkeit, seine sexuelle Ausrichtung zum Ankerpunkt des Lebenssinn´s zu machen.

        • @ christian

          Mir gehen die aufgeblasenen Problemchen als politisches und symptomausfüllendes Moment arg auf den Geist.

          Ich belästige auch niemanden mit meinen Problemchen.

          Woher nehmen bestimmte gesellschaftliche Gruppen die Legitimierung, als Opfergruppen betrachtet zu werden?

          Dürfen das Kleinwüchsige, kinderlose 50jährige, beruflich Erfolglose, Präejakulanten, Adipöse, Dürre, Glatzenträger, überreich Behaarte, Fußschweißleidende, auch?

          Das erscheint mir etwas neurotisch…diese Definition über eine vermeintliche Gruppenopferrolle.

          Das ist manipulativ.

          • @ratloser

            „Mir gehen die aufgeblasenen Problemchen als politisches und symptomausfüllendes Moment arg auf den Geist. Ich belästige auch niemanden mit meinen Problemchen.“

            Meiner Meinung nach schlägst du schlicht ins Gegenteil um („ihr habt gar keine Probleme“).

    • Diesem Text entnehme ich die Unfähigkeit der Verfasserin, damit klarzukommen, dass die Welt sich nicht um sie dreht.

      Der Rest ist zelebrieren ihres Elends.

      Soll ich einen Text über einen halbblinden Statistiker als Programmierer verfassen, der darüber jammert, dass alle anderen sehen können und dass die sich doch bitte
      a) blinder machen als sie sind und
      b) ihren Scheiss IQ endlich mal pimpen sollten?

      Das würde jeder als Unsinn nd Anmaßung empfinden. Aber wenn es um Sachen mit Genitalbezug geht – vor allem bei Frauene – setzt der Verstand aus.

      • @ dummerjan

        „Soll ich einen Text über einen halbblinden Statistiker als Programmierer verfassen, der darüber jammert, dass alle anderen sehen können und dass die sich doch bitte
        a) blinder machen als sie sind und
        b) ihren Scheiss IQ endlich mal pimpen sollten?“

        Soll ich daran erinnern, wie regelmäßig Du mich allein als letztlich verblödet, bösartig etc. bezeichnet hast? Es wäre in meinen Augen ein Fortschritt, wenn Du dem Grund für Deine Verbitterung mehr Raum schenken würdest und so Anderen die Möglichkeit gibst, mit Dir mitzufühlen. Die unverständlichen Kürzel neulich waren vielleicht ja der Anfang zu Deinem „Coming out“. Nur Mut.

        • @Dummerjan

          Auch auf die Gefahr hin, den Troll nur weiter zu füttern: Ich fühle total mit dir mit, wenn du Sheera als „verblödet, bösartig etc.“ bezeichnest. Da ist eigentlich keine Elaboaration notwendig.

          @Sheera
          Deine Reaktion auf Dummerjan zeigt wahlweise, dass (1) du ihn nicht verstanden hast. Das zeugt nicht von Intelligenz, ist also blöde. Oder dass du (2) ihn absichtlich falsch verstehst, das wäre bösartig. Oder ein (3) Kombination aus beidem, das würde das „Bezeichnen“ rechtfertigen. Ich lese hier erst seit ein paar Tagen die Kommentare und kann mich daher noch nicht entscheiden, tendiere aber zu (3), vor allem nach dem (sinnlosen) Namedropping ganz oben und dem anschließenden verständnislosen „Aufregen“.

        • @ jck5000

          „vor allem nach dem (sinnlosen) Namedropping ganz oben und dem anschließenden verständnislosen “Aufregen”“

          Eine Verwechslung, nehme ich an.

          Bin bloß gerad so unheimlich auf Schmusekurs, dass ich nix näher ausdiskutieren will.

          Überhaupt: kaum mehr als 6 Wochen verheiratet, und schon erkenne ich, dass die Welt Alles in Allem, so wie sie gerad ist, doch ziemlich dufte ist.

          Erschreckend, irgendwie…

        • Uh, stimmt, dass war heute jemand anders, du warst die andere Tourette-Feministin, die mich vorgestern als „Wussy“ (was ich googlen musste) bezeichnet hat.

          Damit bist du natürlich nicht aus den genannten Gründen bösartig und dumm, sondern nur, weil du mich grundlos beschimpfst bösartig und… ach komm, lassen wir das; wir werden uns eh nicht einig und wenn’s dir gerade so gut geht – warum redest du mit Leuten wie mir, die bessere (oder überhaupt) Argumente haben? Wieso gehst du nicht deinem Mann auf den Geist´, wenn du schon einen hast?

          Meine Frau meint gerade, ich soll den Blödsinn lassen, mich von irgendwelchen frustierten Frauen im Internet in unendliche, nutzlose Dialoge verwickeln zu lassen, nur weil „die ein Problem mit ihrer Wussy zuhause haben, weil die keine ehrlichen Antworten geben. Suchen die in einem maskulistischen, antifeministischen, PU-lastigem Forum nach echten Männern? Wie kann man denn so unbewusst dumm sein?“

          (Sätze in Anführungszeichen von meiner Frau)

    • @Graublau

      Freut mich, wenn es gefällt. Wer Vorschläge für weitere Themen hat, kann die natürlich auch gerne in die Kommentare schreiben.

      Ich habe auch das Gefühl, dass die Blogparaden etwas bringen, sie zeigen, dass der Maskulismus nicht so klischeehaft ist, wie viele Feministinnen ihn gerne wollen.

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