„Mich nervt es, wenn Menschen mit Kindern sich als HeteroKleinfamilie inszenieren müssen vor anderen“

Lantzschi fühlt sich mal wieder diskriminiert (via Leftist Elite). Diesmal dadurch, dass andere Teilnehmer des Gendercamps dort doch tatsächlich die Frechheit hatten als Paar mit Kindern zu kommen und das auch noch zu zeigen:

Ähnlich, wie Melanie schreibt, sollte es für alle(!) nachvollziehbar sein, wenn Menschen sich mit Kindern unwohl fühlen, und zwar, weil ihnen der Elternstatus, das Recht auf Familie abgesprochen wird oder schlicht körperlich nicht in der Lage sind/sein dürfen, Kinder zu bekommen oder zu erziehen/zu betreuen. Ich selbst bin Betroffene eines Systems, das mir den Familienstatus zumindest sehr erschwert, mich aus dem heteronormativen Setting “Vater-Mutter-Kind(er)” ausschließt und mir kaum Möglichkeiten gewährt, Erziehungsarbeit zu übernehmen. Ich bin sehr oft traurig deswegen und mache mir schon seit Jahren Gedanken darüber, wann und vor allem wie ich als Mutter/Erziehende auftreten kann und will. Sich mit Kindern unwohl fühlen, heißt daher nicht, Kinder abzulehnen, sondern kritisch auf den eigenen sozialen Status zu blicken. Viele entscheiden sich beispielsweise gegen “eigene” Kinder oder Erziehungsarbeit, weil sie die permanente Anrufung als Mutter satt haben, bei anderen löst die Anwesenheit von Kindern Wut, Trauer und Verletztheit aus.

Also triggernde Kinder. Das ist es tatsächlich, was Lantzschi hier schreibt. Sie meint man müsse Kinder verstecken, weil sie oder andere Teilnehmer damit nicht klarkommen. Denn Kinder mitzubringen ist unsensibel und passiert ja auch sonst nirgends.

Eine heteronormative Frechheit

Die Abbildung zeigt eine heteronormative Frechheit und hätte eigentlich mit einer Triggerwarnung versehen werden müssen

„Auch die Reaktualisierung eigener Gewalterfahrungen in der Kindheit/Jugend ist durch die Anwesenheit von Kindern denkbar.“

Und das Schlimme ist, dass sie das ernst meint. Man hätte keine Kinder mitbringen können, weil anderen Teilnehmern eine Reaktualisierung eigener Gewalterfahrungen droht. Wenn einen der – ja selbst in Deutschland nicht unübliche – Anblick von Kindern retraumatisiert, dann sollte man allerdings schlichtweg das Haus nicht verlassen. Die gleiche Gefahr hat dann eine bestimmte Kleidung, eine bestimmte Farbe, ein bestimmtes Parfüm  oder was man auch immer noch mit einer elterlichen Gewalterfahrung in Verbindung bringen kann. Lantzschi meint es aber dennoch ernst

Da Kinder all diese Erfahrungen, Erlebnisse und Gedanken von Erwachsenen zu Kindern weder komplett erfassen oder mitbedenken, geschweige denn darauf reagieren können, sehe ich hier vor allem Eltern/Erziehende/Bezugspersonen in der Pflicht dahingehend Sensibilität zu entwickeln.

Ja, leider sind Kinder noch nicht hinreichend sensibilisiert um sich einfach zu verstecken oder – vielleicht mit einem Zylinder und einem falschen Bart als kleinwüchsiger Erwachsener zu verkleiden (wobei, wenn der schlagende Vater einen Bart trug…). Es ist schade, dass Kinder diese Leistung noch nicht selbst erbringen können, aber die Eltern sollten dringend darauf achten, bevor jemand durch ein Kind (!) getriggert wird oder nicht mehr mit seinem Leben klar kommt.

Mich nervt es, wenn Menschen mit Kindern sich als HeteroKleinfamilie inszenieren müssen vor anderen. Die eigene Performance darf im Zusammenhang mit Privilegien als (körperlich) unversehrter CisMensch und in einer heterosexuellen, monogamen Beziehung lebend ruhig überdacht werden.

Ein schöner Satz und so klassisches aus einer vollkommen übertriebenen Ideologie, wie sie sich in diesem Teil des radikalen Feminismus findet, herleitbar. Lantzschi ist ja schließlich als Homosexuelle Teil einer Minderheit und damit unterdrückt. Sie kann erwarten, dass die Heterosexuellen sich ihre heterosexuellen Privilegien bewusst machen und über diese reflektieren. Und Fortpflanzung ist natürlich ein Privileg. Und die HeteroKleinfamilie ebenfalls. Also kann der richtige Umgang damit nur darin bestehen, dass möglichst nicht zu zeigen und herunterzuspielen.

In dieser Philosophie ist ein Umgang miteinander als heterosexuelles Paar schlichtweg schon ein Angriff auf Homosexuelle (und noch schlimmer für Lantzschi: auf sie selbst). Pfui, wie kann man sich nur so homosexuellenfeindlich küssen und als Paar glücklich sein

Dann von jenen noch unterstellt zu bekommen, eine selbst sei kinderfeindlich, das Thema Kinder sei tabuisiert oder die Anwesenheit von Kindern werde von denen ohne Kinder als heterosexistisch interpretiert, da war für mich echt Ende im Gelände.

Es ist mir auch unverständlich. Wie kann jemand nur meinen, dass es kinderfeindlich ist, wenn man diese als triggernd ansieht? Und wie kann man es als heterosexistisch ansehen, wenn jemand sich darüber aufregt, dass man ein heterosexuelles Paar ist? Lantzschis Zorn ist hier vollkommen berechtigt und diese miesen Kindernichtverstecker sollten sich schämen!

 Hier zeigte sich ganz offensichtlich die wenig queer-sensible bzw. heteronormative Struktur des Camps und ja, diese Vorwürfe und Umkehrungen sind nichts anderes als heterosexistische und transphobe Kackscheiße und ja, sie sind diskriminierend. Dieses Camp ist kein Ort, der außerhalb von Gesellschaft steht, insofern spiegeln sich in diesem Ort die gleichen Mechanismen, die auch außerhalb dessen Gesellschaft gewaltvoll strukturieren.

Das haben die geplant, meine liebe Lantzschi, die wollten schön heteronormativ sein, wie sollten sie sonst auf die Idee kommen, dass eine feministische Veranstaltung kinderfreundlich ist?

Gut, dass das mal angesprochen wurde. Wir sollten das Konzept großflächig umsetzen. Betriebskindergarten? Erziehungszeiten? Schwangerschaftsbäuche und Kinderwagen? Die lesbischen und transsexuellen Mitarbeiter werden dadurch getriggert und herabgesetzt. Frauen sollten, gerade in Führungspositionen, in denen man sie ja besser wahrnimmt, nicht schwanger werden dürfen. Kindergärten sind mit einer hohen blickdichten Mauer zu versehen. Kinderspielzeugläden sind nur noch in speziellen Zonen erlaubt. Windeln und Babynahrung sollte aus den Supermärkten verschwinden.

Wie schön wäre die Welt ohne Kinder!

237 Gedanken zu “„Mich nervt es, wenn Menschen mit Kindern sich als HeteroKleinfamilie inszenieren müssen vor anderen“

  1. Christian,
    heute ziehe ich wirklich meinen Hut vor dir! Dieser geniale Einfall, das Bild mit dem fröhlichen Kleinkind als „Triggerwarnung“ zu etikettieren – besser kann man den Wahnsinn nicht verdeutlichen. Respekt für diesen Einfall.

    Ja, es ist Wahnsinn. Im Wortsinne. Als psychopathologisches Phänomen. Lantschi ist, das war auch schon aus ihren anderen Einlassungen überdeutlich erkennbar, eine psychisch schwerst gestörte Person.
    (Ich bin durchaus vorsichtig mit solchen Etikettierungen. Und ich meine Sie nicht abwertend. Diese Person leidet. Die Ansichten, die sie aus ihrem Leiden heraus absondert, wären als abartig zu bezeichnen, wenn man sie als ernsthafte intellektuelle Diskussion auffassen würde. Sie sind aber höchst interessant als Ent-Äußerung ihres Leidens. Man bekommt Ahnungen, worin das Leiden besteht …)

    Als persönliches Leiden ist das ernst zu nehmen. Wenn so etwas Einfluss auf die Gestaltung der Gesellschaft bekommt, dann wird es scheußlich. DAS wäre zu kritisieren. Nicht das Leiden.

    „Und das Schlimme ist, dass sie das ernst meint.“
    Ja, in der Tat. Das ist nicht nur schlimm. Das ist erschütternd.

    Noch erschütternder ist: Sie, Nadine Lantsch – über die Signifikanz des selbstgewählten öfftentlichen Namens „Lantschi“ schrieb ich ja schon einmal hier – geht konsequent den Weg, das Leiden zu verstärken. Die ideologische Umrahmung, die sie sich bastelt, ist nicht die Lösung, sondern das Problem selbst.
    Hier geht jemand konsequent den Weg in den Wahnsinn. Da wird ein Wahn richtiggehend „ausgearbeitet“. Wie das oft mit Wahnsystemen eben ist.

    Da wirkt eine große Kraft. Die den Beobachter staunend – und fast ein wenig mit Ehrfurcht – zurücklässt.

  2. @Christian

    Anstatt immer und immer wieder Deinen evolutionspsychologischen Schrott zu bringen :-), könntest Du wirklich viel mehr solchen psychpathologischen Wahnsinn aufdecken.
    Nein, langsam habe ich das Gefühl, ein gewisser Teil der FeministInnen ist eine Psychosekte. Vielleicht sollte man diese Lantzschi mal für ein paar Wochen auf einen Bergbauernhof zur Arbeit schicken, dann weiss sie dann, was Privilegierung und Nicht-Privilegierung bedeutet.

    • @Chomsky

      Du meinst, damit sie die Leiden der Arbeiterbevölkerung mehr vor Augen hat? Das löst ja das für sie relevante Problemfeld „gesellschaftliche Behandlung von Homosexuellen“ nicht. Einfach nur zu sagen „schau mal, die haben ja noch größere Probleme“ ist da denke ich schon der falsche Weg.
      Lantzschi überzieht halt vollkommen in dieser Richtung.
      Man stelle sich ihre Äußerungen mal eben über Homosexuelle selbst („Ihr solltet euer homosexuelles Glück nicht in der Öffentlichkeit zeigen“ (was ja durchaus leider einige Menschen vertreten)) oder in dem Kontext „Ich habe nichts gegen gemischtrassige Beziehungen, aber zeigt die nicht in der Öffentlichkeit, dass könnte jemanden triggern“ vor.

      Ihr fällt das nur nicht auf, weil sie es in eine Ideologie einordnet, die der diskriminierten Minderheit absolute Rechte zuspricht und die jedes Unwohlsein der Minderheit unreflektiert als etwas ansieht, was man abstellen muss, weil es nur ein Hochhalten von Privilegien ist und es jedem zuzumuten ist, seine Privilegien abzubauen (denn dann ist er ja gleich mit den Nichtprivilegierten). Es ist insofern eine gut in dieser Ideologie unterzubringende Ansicht, die aber vollkommen außer Acht läßt, dass in einer normalen Gesellschaft von beiden Seiten Toleranz kommen muss (wenn man das Ertragen von Kindern als Toleranz bezeichnen möchte) und es kein Privileg ist, mit seinem Partner in einer heterosexuellen Familie mit Kindern glücklich zu sein, sondern die Umsetzung einer heterosexuellen Beziehung, die man nicht gesondert abschalten kann.

      • @Christian

        Es geht doch nicht um die Gegenüberstellung von Leid oder Nicht-Leid. Es geht um die Art und Weise! Diese Bergbauern haben überhaupt keine Zeit, jahrelang über ihre Privilegien oder Nicht-Privilegien zu debattieren und zu lamentieren, weil sie nämlich arbeiten müssen, damit sie überleben können. Bei Lanzschi und Konsorten bekommt man ja gleich den Eindruck, wie sie es schon fast geniessen, wenn sie tagein-tagaus darüber lamentieren können, was für arme, arme Menschlein sie doch sind: „Achh, ich armes Hascherl, bin ja soooooooo unterdrückt und unterprivilegiert und die anderen zeigen mir sogar noch, wie privilegiert sie sind!“ Das ist das, was nervt: Also Duktus und Gestus!

        • @Chomsky

          Sicher.

          Aber dennoch bringt es die Debatte nicht weiter. Natürlich würde ihr eine Perspektive mit mehr Abstand sehr gut tun. Gerade weil in ihrem Gedankengut ja eine Spirale in immer mehr Forderungen nach einem korrekten Verhalten vorprogrammiert ist, die wie man gerade sieht nicht gut gehen kann.

          Aber genau das ist eben das, was diesen Privilegientheorien fehlt, gerade weil sie es als Privileg, also als ein Mehr definieren, was man wegnehmen muss um Gleichheit zu haben: Das korrektiv im Sinne eines „Jetzt ist aber mal gut“.

      • @Christian

        Wenn ich solche Dinge lese wie Lantzschi etc. dann kommt mir immer das Konzept des „Sekundären Krankheitsgewinns“ in den Sinn. Ich war ja längere Zeit in der Sozialen Arbeit tätig und leider Gottes bin ich wirklich der Überzeugung, dass es so etwas gibt!“ Die komplementäre Ergänzung zu einer solchen Person ist dann das Helfersyndrom, also die helfende Person, die sich freut, dass ein Klient nie gesund wird.
        Ich schaue es momentan aus dieser Perspektive an, aber denke natürlich schon auch, dass Deine Einlassungen richtig sind.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitsgewinn

      • Christian

        oder in dem Kontext “Ich habe nichts gegen gemischtrassige Beziehungen, aber zeigt die nicht in der Öffentlichkeit, dass könnte jemanden triggern” vor.

        Bitte keine Nazivergleiche.

      • “Ich habe nichts gegen gemischtrassige Beziehungen, aber zeigt die nicht in der Öffentlichkeit, dass könnte jemanden triggern”

        Das haben wir doch alltäglich: „Ich habe nichts gegen Schwule, solange sie sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen“

      • Das haben wir doch alltäglich: “Ich habe nichts gegen Schwule, solange sie sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen”

        Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass irgendjemand etwas dagegen hat, dass sich Schwule in der Öffentlichkeit zeigen. Schon allein deshalb, weil man den meisten Schwulen ja gar nicht ansehen kann, dass sie schwul sind.

  3. @christian
    Ganz grosser Daumen hoch.

    Immer diese elenden Triggerwarnungen etc. bei Feministinnen wegen jedem mist. Darüber diskutiere ich ja auch gereade bei Onyx. Ich frage mich, wie wenig selbstbewusstsein ein Mensch haben muss, um so einen schwachsinn zu posten. Kinder die Retraumatisieren. Gehts noch. Das ist ja schlimmer als die Leute, die sich über Kinderlärm auf der Strasse beschweren. Die sollten dringen mal jemanden Proffessionellen aufsuchen. Das schlimme ist, das diese Menschen sich nicht ändern wollen, sondern von der Gesellschaft verlangen, das sich die Mehrheit ihrer Minderheit anpasst, sie mit samthandschuhen anfasst und extrawürste spendiert. Das kann nicht sein.

  4. So ist das eben mit der Toleranz der Homosexuellen.

    Sieht man ja auch bei Adrian. Danke noch mal an Adrian für deine regelmäßigen Einlassungen.

    Wenn „sexuelle Orientierungen“ kulturell bedingt sind – dann wird man sicher auch nichts dagegen haben, wenn bald 100% der Menschen „heterosexuell“ sind.

    Danke für diese geniale Gender-Theorie.

    • „Wenn “sexuelle Orientierungen” kulturell bedingt sind – dann wird man sicher auch nichts dagegen haben, wenn bald 100% der Menschen “heterosexuell” sind.“

      Das ist natürlich Konsequenz des sozialkonstruktivistischen Ansatzes; was konstruiert ist kann auch umkonstruiert werden. Lantzschi wünscht sich ja nur mehr Einsicht von der Umwelt, wie weh ihr getan wird, aber umgekehrt könnte man natürlich auch zu massiven Umerziehungsprogrammen greifen. Und das gilt natürlich für beide Seiten.

    • Wo ist dein Problem mit Adrian?

      Er akzeptiert doch völlig, dass die Mehrheit nun mal heterosexuell ist.

      Ein Recht auf Toleranz wird er wohl noch haben.

      Sach mal Kirk, wie war das eigentlich mit deinem Vater? 😉

      • Christian

        Ja, über seine eigenen Eltern schweigt sich Kirk trotz wiederholter Nachfrage aus.

        Ich habe noch keine Nachfrage registriert.

        Ich habe das Recht darüber zu schweigen. Wo liegt das Problem?

        Versuch mal irgendwie, eine seriöse Haltung einzunehmen, Christian. Das wird langsam langweilig. Man hat nicht den Eindruck, daß du zu Revision fähig bist.

  5. By the way: Als Tiefenpsychologe und notorischer Homophobiker sage ich mal, daß diese Minderwertigkeitsgefühle von Lantzsch und Adrian wohl daher rühren, daß sie insgeheim wissen, daß ihre Homosexualität tatsächlich eine Wahl ist – und eine Flucht.

    Es stört sie, daß sie durch „heterosexuelle“ Lebensäußerungen immer wieder daran erinnert werden, daß sie nicht normal sind. Daß es da etwas in ihnen gibt, daß sie vor sich selbst geheimhalten, es nicht sehen wollen.

    Da stören diese Heterosexuellen nur.

    Sie zeigen auch täglich, daß die Gender-Theorie ein idiotischer Witz ist und von der Realität widerlegt wird. Das will man natürlich auch nicht so gerne sehen.

    Diese kranken „heteronormativen“ „Heterosexuellen“. Wann stellt man das nicht mal per Paragraph unter Strafe?

    • Ich weiß nicht, wie man über sich sagen kann, ein Homophobiker zu sein und darauf auch noch stolz zu sein.

      Der Beitrag hat mir grade ein bisschen gute Laune gemacht, weil das alles so dämlich ist. Aber wenn ich dann solche Kommentare lese, bleibt mir die gute Laune im Hals stecken.

    • @Kirk

      Du bist offenbar ein Protonomalist:

      „Links Normalismustheorie – wie er sie in seinem Buch Versuch über den Normalismus darlegt – fasst den Diskurs der Normalität als ein typisch modernes Dispositiv auf, das sich vor allem in den letzten Jahrzehnten (seit 1968) auf allen gesellschaftlichen Ebenen konsolidiert hat. Normalität zeigt sich in wissenschaftlichen Spezialdiskursen ebenso wie im „interdiskursiven“ Kontext, d. h. in Alltagspraktiken und -diskursen. Sie ist deutlich zu unterscheiden von Normativität, die Werte, Normen und Paradigmata präskriptiv konstitutiert, während Normalität funktioniert, indem mittels Statistik, Durchschnittsanlaysen und -abschätzungen etc. das „Normale“ erst im Nachhinein aus einer Gesamtschau des betreffenden Feldes konstituiert wird.

      Der Normalismus unterteilt sich weiterhin in Protonormalismus und flexiblen Normalismus. Während der Protonormalismus sich in vielerlei Hinsicht an Normativität anlehnt und um eine Einengung des Normalitätsfeldes (der Bereich dessen, was als normal gilt) bemüht ist, dominiert in der Jetztzeit der flexible Normalismus, der Normalitätsgrenzen dezentriert und zur Inklusion einer Vielfalt von Phänomenen in den Bereich des Normalen tendiert.

      Ein Beispiel aus der Psychiatrie bzw. Psychologie: „Der Protonormalismus behauptet, durch Wesensschau zu wissen, daß etwa Homosexualität oder auch dominante Gemütsarmut abnorm sind. Der flexible Normalismus verdatet zunächst ein Feld und stellt dabei etwa fest, daß sich zwischen 5 % und 10 % der Bevölkerung homosexuell verhalten, und daß dieser Anteil folglich normal ist.“ (S. 92)

      Dabei bezieht sich Link explizit auf Émile Durkheims Ausführungen zur Normalität und der davon abweichenden Anomie. Als Beispiele führt er Durkheims Thesen zur „normalen Kriminalität“ und „normalen Selbstmordrate“ an, die als normal zu gelten haben, wenn sie einigermaßen stabil sind, jedoch anomisch werden, wenn dynamische Steigerungen zu verzeichnen sind.“

      http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Link

  6. Lantzsch

    “Auch die Reaktualisierung eigener Gewalterfahrungen in der Kindheit/Jugend ist durch die Anwesenheit von Kindern denkbar.”

    Die Reaktualisierung von Gewalterfahrungen ist auch durch die Anwesenheit Erwachsener möglich. Als symbolische Repräsentanten der Eltern.

    Oder durch die Anwesenheit des Regenbogens.

    Als symbolische Repräsentanz der immer präsenten, schweigenden Natur – die unbeirrt ihre Kreise zieht – ohne Notiz von körperlichen und seelischen Mißhandlungen zu nehmen.

    Ich fordere: Triggerwarnung für Regenbögen!

  7. Ja, leider sind Kinder noch nicht hinreichend sensibilisiert um sich einfach zu verstecken

    Genau, weil Kinder noch nicht wissen können, dass man schon durch die schiere Wahrnehmung ihrer Existenz anderen „Gewalt“ antun kann, können sie sich ob ihrer Existenz nicht in angemessener gewaltfreier Weise schämen. Und Eltern haften für ihre Kinder.

    Frei nach AnarchieUndLihbe: Kinder „paradieren das Privileg“ der HetenCissen „ins Gesicht“. Sie lösen einen Stich im Herzen aus, und das ist schließlich brutale Gewalt.

    Eine Gleichstellung wäre tatsächlich nur möglich, wenn man Schwangerschaften verböte, Kinder in Flaschen großzöge, und dann „nicht- heteronormativ“ zuteilte. Ebenso, wie man sexuelles Begehren „gerecht“ zuteilen müsste.

    DasEndeDesSex ist unbedingt erforderlich, das humanistische Ideal der Toleranz reicht eben nicht aus, um Gerechtigkeit herzustellen.

    • @Nick

      Eine Gleichstellung wäre tatsächlich nur möglich, wenn man Schwangerschaften verböte, Kinder in Flaschen großzöge, und dann “nicht- heteronormativ” zuteilte. Ebenso, wie man sexuelles Begehren “gerecht” zuteilen müsste.

      Endlich mal ein konstruktiver Vorschlag. Eine schöne neue Welt!

      • @Christian:

        Endlich mal ein konstruktiver Vorschlag.

        Das finde ich allerdings auch.

        Dafür müsste mir doch eigentlich ein Exemplar mit besonderen Pneumatikelementen zugeteilt werden 🙂

  8. Nee, das ist nun doof. Nur weil eine (editiert: Bitte keine Beleidigungen) was doofes sagt, muss ein Beitrag nicht gleich so homophob sein. Ich dachte das Blog wäre zu Biologie und Evolution und nicht zum Menschen runtermachen. bäh

    • Nur weil eine (editiert: zitierte Beleidigung) was doofes sagt, muss ein Beitrag nicht gleich so homophob sein.

      Es ist ja leider nicht nur „(editiert: zitierte Beleidigung)„, sondern ein ganzes Ideologiegebäude.

      Sicher, man sollte immer wieder dauf hinweisen, dass das keine bei Homosexuellen vorherrschende Haltung ist. Die dummen Tussen fallen nur mehr auf.

      • In meinem Seminar hat auch ein Komilitone mit seinem Freund ein Kind und beide kümmern sich ganz toll um Martin. Und außerdem gibt es ja auch unter den Mann-Frau-Paaren genug, die gegen Kinder schimpfen. Vielleicht wäre es einfach gut, alles weniger hektisch zu machen und auch in Städten Raum für Kinder zu haben, zu kucken, dass Menschen nicht nur egoistisch an sich denken, damit sich Paare eher für Kinder entscheiden und die anderen das gut finden und sich vielleicht sogar auch mit kümmern. Der Beitrag ist so auf jeden Fall doof.

      • In meinem Seminar hat auch ein Komilitone mit seinem Freund ein Kind und beide kümmern sich ganz toll um Martin.

        Da habe ich keine Einwände, wenn sich das so ergibt und die Beiden die sicherlich bei jedem Menschen vorhandenen „Kinderaufzuchtsgene“ aktivieren können. Wasweißich, vielleicht ist die Mutter gestorben.

        Aber es ist nun mal leider so, dass sich das nicht immer ergibt, das dürfte eher selten der Fall sein.

        Es kann doch kein verbrieftes Recht darauf geben. Ich kenne auch hetero-paare, die sich Kinder wünschen und nun mal keine kriegen. Haben sie auch ein „Recht auf Zugang zu Familie“, werden sie „gewaltsam Exkludiert, weil sie disabled sind“?

        Wenn ich Weiber nicht ertragen kann: Werde ich von „Reproduktionsarbeit exkludiert“, weil ich so natürlich nie Vater werden kann?

        Und außerdem gibt es ja auch unter den Mann-Frau-Paaren genug, die gegen Kinder schimpfen.

        Ja, natürlich.

      • Die zwei Komilitonen sind doch auch Vater – und doch auch natürlich. Sicher dadurch, dass einer früher mit einer Frau zusammenlebte, weil Adoption geht ja für Schwule glaub ich nicht…
        @ Admin: warum bleibt das hässliche alte Wort mit W… für Frauen stehen und bei mir wird eine lapidare Bezeichnung gelöscht, die nicht schön war (tschuldigung), aber das Wort mit W… ist ebenso beleidigend – mindestens.

      • aber das Wort mit W… ist ebenso beleidigend

        Finde ich nicht. Das männliche Exemplar des Homo Sapiens wird doch Mann genannt, warum sollte es dann beleidigend sein das Weibliche Weib zu nennen?

        Weil es nicht auf ein Podest gestellt wird? Ist das nicht benevolenter Sexismus?

        „Frau“ war ursprünglich ein Adelstitel, nicht jede durfte sich so nennen (Gleiches gilt für „Herr“ – um die soziale Abgrenzung unter den weiblichen Menschen wiederherzustellen nannten sich als Besonders Empfindende dann irgenwann „Dame“ – was das Frz. Äquivalent zu „Frau“ ist. (von lat. „Domina“, „Hausherrin“)

        Weiblich -> „feminine“; Weib -> „femme“

      • Die zwei Komilitonen sind doch auch Vater – und doch auch natürlich.

        Ich habe doch eigentlich geschrieben dass, nach meiner Auffassung, jeder Mensch eine starke Disposition zum „Kinderbetüdeln“ hat.

        Ich denke zwar, dass die biologischen Eltern eine höhere Motivation haben, aber nicht, dass eine Frau per se besser geeignet ist, ein fremdes Kind aufzuziehen. Wenn das Kind schon keinen verfügbaren Vater/Mutter hat, dann spielt das Geschlecht in meinen Augen keine grundsätzliche Rolle, weil es sich sowieso um eine soziale Elternschaft handelt.

        Ich bin dafür, dass bei Adoptionen unabhängig von Geschlecht und sexueller Neigung geprüft wird, ob das „Elternpaar“ geeignet und gewillt ist.

        Allein bei Einzelpersonen hätte ich grundsätzliche Bedenken, weil das Kind so auf Gedeih und Verderb einer einzelnen Bezugsperson ausgeliefert wäre.

    • Oder anders: Wenn der Begriff „Gewalt“ derart entgrenzt wird, dass alles was (durchaus verständliches und nachvollziehbares) seelisches Leid verursacht, dann wird das zu einer „gegen-“ Entmenschlichung. „Gewalt“ ist ja ein harter Vorwurf.

      Dieser entgrenzte „Gewalt“-Vorwurf ist sowohl in dem Konzept der „Priviliegien“, als auch in dem der „heterosexuellen Zwangsmatrix“ faktisch eingebaut.

      Homosexuelle haben imho ein uneingeschränktes Recht auf Toleranz, und selbstverständlich steht es ihnen zu, sich z.B. öffentlich zu küssen etc.

      Aber Christian hat imho völlig recht, im Gegenzug müssen sie es auch akzeptieren, wenn heterosexuelle z.B. „auf glückliche Familie machen“ – auch wenn das (was ich durchaus nachempfinden kann, gerade wenn es um Kinder geht) einen ziemlichen „Stich im Herzen“ auslöst.

      Ich sehe nicht, wie sich der „Stich im Herzen“ vermeiden ließe, ohne die Abschaffung von Heterosexualität und der Abschaffung der sexuellen Fortpflanzung.

      • Naja, durch liquidierung der Homosexuellen natürlich, aber irgendwie bezweifle ich, dass die Lantschi das im Sinne hatte.
        Vielleicht sollten wir sie bezahlen, dass sie solche Aussagen im Fernsehen tätigt. Ne bessere Föderung für die Männerrechtsbewegung kann es gar nicht geben – hässliche Kampflesbe/Feministin kritisiert existenz von Kindern. Versteckt die Kinder in ihrer Bude.

        Andererseits muss man fairerweise auch sagen, dass sie sich wohl auf ihr krumme Gurken treffen bezogen hatt. Gender Queer whatever Camp. Komische Leute… Wie kann man so isolationistisch sein, dass man Leute mit Kindern rausschmeissen will. Naja, die Frau hat wohl wirklich nen Schaden.

    • @Daniel

      „Ich dachte das Blog wäre zu Biologie und Evolution und nicht zum Menschen runtermachen. bäh“

      Er dreht sich insbesondere um „Geschlechterthemen“. Ich finde meine Kritik steht in einem angemessenen Verhältnis zur Radikalität der Forderungen von Lantzschi. Wie stehst du denn zu ihren Thesen?

    • Wo genau siehst du in dem Beitrag Homophobie? Hier wird lanzschis Weltsicht schmerzhaft deutlich der Realität ausgesetzt, aber doch nicht weil sie homosexuell, sondern weil sie (um dich zu zitieren) doof ist.

  9. Lantzschi ist tatsächlich psychisch schwer krank. Dass es so schlimm um ihn/sie/es steht, war mir vorher nicht bewusst. Könnte eine Konfrontationstherapie mit allen bekannten Triggern helfen? Oder Rollenspiele? Wenn man 16-jährigen Mädchen mit Kinderwunsch mal eine Woche eine Babypuppe anvertraut, verschwindet der Kinderwunsch meist ganz schnell. Vielleicht könnte es Lantzschi helfen, auch mal die andere Perspektive, die sie sonst nie einnehmen kann, kennenzulernen.

    • Nachtrag:
      Oder sie könnte ihre Haltung gegenüber ihren „Triggern“ so ändern, dass sie nicht daran erinnert wird, was ihr fehlt, sondern dass sie das Gesehene als Trost oder Ersatzerfahrung begreift. Wenn ich Frauen sehe oder Pornos, leide ich ja auch nicht mehr darunter als sonst, dass mir eine Partnerin fehlt, sondern erfreue mich an dem Anblick. Eine Alternative zu einer echten Frau ist das alles natürlich nicht. Aber wenigstens werde ich nicht vom Anblick Liebender traumatisiert.

    • @ admin: „Lantzschi ist tatsächlich psychisch schwer krank.“
      und das ist keine Beleidigung? Merkwürdiges vorgehn auf dem blog.

      • admin: “Lantzschi ist tatsächlich psychisch schwer krank.”
        und das ist keine Beleidigung? Merkwürdiges vorgehn auf dem blog.

        Könnte auch bloss eine Feststellung sein. So wie der Arzt eine Grippe diagnostiziert.

        Jemand hat hier eine Schocktherapie als mögliche Lösung vorgeschlagen. Ich empfehle eine Reise durch afrikanische Länder. Da gibt es Kinderscharen in den Dörfern, die an Bienenschwärme denken lassen. Sowas sieht man in Europa mit seinen tiefen Geburtenraten nirgends.
        Ich schlage – als Alternative zum Bergbauernhof – Tanzania/Zanzibar als Reiseziel vor: Tansania weist ein starkes Bevölkerungswachstum auf. Die zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer liegt bei 5,3 Kindern pro Frau. Derzeit sind etwa 44 Prozent der Menschen unter 15 Jahre alt So nebenbei könnte diese in Selbstmitleid zerfliessende Tusse angesichts der Armut dort auch sehen, dass ihr hochelaboriertes Gejammere – mir ist mein Guccihandtäschchen in die Kaviarschüssel gefallen, buähäh – nervt. Die Tusse sollte zur Abwechslung mal IHRE Privilegien reflektieren.

        Erstaunlich ist, dass je weniger Kinder es gibt, als umso störender werden sie empfunden. Lanzschi ist nur ein extremes Beispiel für die Kinderfeindlichkeit in europäischen Gesellschaften. Wenn ich wüsste, wo die wohnt, dann würd ich sämtlichen Kindern der Nachbarschaft ein Schlagzeug (die mit den ganz grossen Drumsticks) schenken. 🙂

  10. Erinnert wirklich fatal an die Klagen von Leuten, die sich erregen, wenn sich gleichgeschlechtliche Paare in der Öffentlichkeit küssen. Und ist genauso bescheuert.

    • Und das finde ich das widerlichste an Frau Lantzschs verbalen Absonderungen.

      Die Argumentation ist haargenau die gleiche. Und bei den Homophoben verurteilt sie (vollkommen zu Recht, Homophobie ist etwas sehr beklopptes) eben diese Argumentation, aber von der anderen Seite aus macht sie sie sich selbst zu eigen. Was rein logisch betrachtet nur einen Schluss zulässt:

      Nadine Lantzsch ist eine heterophobe Sexistin, die ja „grundsätzlich“ nichts gegen Heterosexuelle hat, wenn die ihr Liebesleben nur brav verstecken, damit sich die Homosexuellen nicht gestört fühlen müssen.

      Ich finde Frau Lantzsch absolut widerwärtig. Sie verkörpert eine dekadente, bigotte Selbstherrlichkeit, die sich ungeheuer darin gefällt, sich in imaginierten Vorstellungen von Unterdrückung, Benachteiligung und Unterprivilegierung zu winden, um daraus persönliche Vorteile zu ziehen und andere Menschen pauschal herabzusetzen.

    • Ein schöner Kommentar.

      Zum anderen Diskussionsaspekt: Eine Sache als krank zu bezeichnen ist völlig legitim, solange diese Aussage auf sachlichen deskriptiven Argumenten fußt und nicht dazu dient, jemanden a priori zu denunzieren und eine Ansicht zu delegitimieren.

      Historisches Beispiel: Die Bezeichnung „entartet“.

      Deshalb ist auch eine Pathologisierung von Homosexualität nicht per se „homophob“.

      Ob Homosexualität schlußendlich nun tatsächlich pathologisch ist oder nicht, ist sekundär.

      Ein sachlich-deskriptiver Diskurs hierüber muß möglich sein.

      Ich hoffe, das ist nicht zu hoch für einige Leute hier, denen offenbar die Laune vergeht bei der Fragestellung, ob sich die Erde um die Sonne dreht.

      Deshalb ist man nicht zwangsläufig terrophob.

      Also, immer mit der Ruhe und schön brav nur das denken, was erlaubt ist.

      • Ob Homosexualität schlußendlich nun tatsächlich pathologisch ist oder nicht, ist sekundär.

        Ein sachlich-deskriptiver Diskurs hierüber muß möglich sein.

        Klar ist der möglich. Und eine Antwort ist denkbar trivial, weil sie sich automatisch aus der Definition von Homosexualität ergibt: Homosexualität ist nicht pathologisch, weil die Homosexuellen nicht darunter leiden. Es ist ja gerade die Definition von Homosexualität, dass jemand nur Menschen des eigenen Geschlechts liebt. Homosexuelle sind also froh, wenn sie diese Liebe erfahren können. Sie fühlen sich nicht krank dabei, sondern genießen die gleichgeschlechtliche Liebe.

      • Und die Frage nach der Natürlichkeit von Homosexualität kann ich auch gleich bejahen. In einem weiten Sinn ist alles natürlich, weil alles, was ist, räumlich und zeitlich verortet ist und damit den Gesetzen der Physik unterliegt. Nicht natürlich ist das Übernatürliche, also nichts. Denn für das Übernatürliche lässt sich der Sache nach keine Evidenz finden. Sonst wäre es ja nicht übernatürlich.

        Auch in dem engen Sinn von genetische Ursachen versus kulturelle Vermittlung ist Homosexualität natürlich. Christian hat ja schon in vielen Beiträgen erklärt, welche hormonellen Konfigurationen während der Schwangerschaft im Gehirn des Fötus zu einer Präferenz für gleichgeschlechtliche Sexualpartner führen.

  11. Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, möchte ich hier mal den Advocatus diaboli spielen.

    Ich sehe den Beitrag von „Lantzschi“ mit ein wenig anderen Augen, nämlich als radikale Reaktion auf jenen Umstand, mit der ein homosexueller Mensch durch eine heterosexuelle Welt gehen muss.

    Den ersten zitierten Absatz kann ich sogar in gewisser Weise nachvollziehen. Auch für mich sind Kinder Ausdruck einer Welt, die mir verschlossen bleibt, oder die mir zumindest sehr erschwert ist. Für Heteros ist es relativ simpel: Man verliebt sich, man verpartnert sich, man bekommt Kinder.

    Schwulen und Lesben ist dieser Weg versperrt, was durchaus zu Traurigkeit und Neid führen kann und im Zusammenspiel mit einer Ideologie, dass Heterosexualität ein simpler gesellschaftlicher Machtfaktor sei, sicherlich auch zu Zorn und Wut.

    Wenn also „Lantzschi“ also schreibt

    „Ich selbst bin Betroffene eines Systems, das mir den Familienstatus zumindest sehr erschwert, mich aus dem heteronormativen Setting “Vater-Mutter-Kind(er)” ausschließt und mir kaum Möglichkeiten gewährt, Erziehungsarbeit zu übernehmen. Ich bin sehr oft traurig deswegen und mache mir schon seit Jahren Gedanken darüber, wann und vor allem wie ich als Mutter/Erziehende auftreten kann und will.“

    und

    „bei anderen löst die Anwesenheit von Kindern Wut, Trauer und Verletztheit aus.“

    dann glaube ich zu wissen, was sie meint, weil es mir zuweilen ähnlich geht.

    Wut, weil Kinder ein Ausdruck von Partnerschaft sind, die von allen respektiert, hofiert und hochgehalten wird, während man als Homo erst immer schauen muss, an welchem Ort man sich befindet, ob man es also wagen kann Händchen zu halten, ohne Gefahr zu laufen, einen auf die Fresse zu kriegen.

    Trauer, weil man selbst vermutlich nie eigene Kinder haben wird (wobei Lesben es da etwas einfacher haben.)

    Verletztheit, weil der sichtbare Ausdruck von Heterosexualität verletzen kann. Das ist für Heteros sicherlich schwer nachzuvollziehen und Idioten wie Kirk diagnostizieren in ihrer Einfältigkeit einen internalisierten Minderwertigkeitskomplex bei Homos doch ist die Erklärung eigentlich recht einfach:

    Wenn man in einer heterosexuellen Welt lebt, die Homosexualität schlimmstenfalls als Krankheit und bestenfalls als akzeptierte Abweichung versteht;
    wenn man seit Erwachen seiner Sexualität mit dieser Andersartigkeit konfrontiert wird;
    wenn Deine innersten Emotionen und Gefühle, wenn Deine Liebe problematisiert und diskutiert wird;
    wenn Du überlegen musst, was die Offenbarung Deiner Gefühle wohl für Reaktionen bei den Eltern und Deinen Freunden auslöst;

    dann kann es passieren, dass Dich offen gelebte Heterosexualität schlichtweg ankotzt. Das kann ich deshalb sagen, weil es einmal selbst so ging. Da wird man beleidigt und bespuckt, wenn man mit seinem Freund auf offener Straße Händchen hält und diese „beschissenen Heteros“ (eigene Empfindung damals) küssen sich am hellichten Tag unbehelligt in aller Öffentlichkeit.

    Sie küssen sich, halten Händchen, haben Bilder von ihren Partnern am Arbeitsplatz, heiraten und fahren danach hupend durch die Straßen, fahren ihre Kinder spazieren (und Kinder sind ein Produkt offen gelebter Heterosexualität) und wagen es, einem vorzuwerfen, man selbst würde als Homo seine Sexualität zu sehr präsentieren anstatt sie in den eigenen vier Wänden auszuleben, da wo sie nun mal hingehöre.

    Kirk schreibt:

    „Es stört sie, da? sie durch “heterosexuelle” Lebensäußerungen immer wieder daran erinnert werden, daß sie nicht normal sind.“

    Aber Kirk hat keine Ahnung. Denn dass ich nicht normal bin (im Sinne „nicht der Norm entsprechend“) das weiß ich selbst, das erlebe ich jeden Tag auf der Straße, bei der Arbeit, im Fernsehen, in der Zeitung.

    Was stört ist der Gegensatz zwischen der selbstverständlich gelebten Heterosexualität und den vielen kleinen Schwierigkeiten, die man als Homo in der Gesellschaft hat – Schwierigkeiten, die Heteros wahrscheinlich nicht mal erahnen können, es sei denn sie machen wirklich mal ein konsequentes Gedankenexperiment und fangen an bei „Wie sage ich es meinen Eltern?“

    Dass man da zornig und wütend werden kann, verstehe ich absolut. Und dass man sich unter diesem Eindruck gelegentlich an ein Weltbild klammert, das Heterosexualität nur als einen puren gesellschaftlich-kulturellen Machtfaktor versteht (den man ändern könnte) kann ich auch nachvollziehen.

    • @Adrian

      Ich glaube, es hätten viel weniger Leute etwas dagegen, wenn Lantzschi in einer Ich-Botschaft sagen würde, was sie verletzt und betrübt und mag etc. Nur bleibt sie nicht dabei, sondern es kommen Du-Botschaften und teilweise eben wirklich abstruse Du-Botschaften, und ich finde, solchen Schwachsinn sollte einfach nicht unwidersprochen bleiben.

    • Adrian, das ist für mich nachvollziehbar.

      Dass man da zornig und wütend werden kann, verstehe ich absolut.

      ich auch. das ebenfalls:

      Schwulen und Lesben ist dieser Weg versperrt, was durchaus zu Traurigkeit und Neid führen kann …

      die formulierung ist korrekt: der weg IST versperrt, nicht er WIRD versperrt. dass sich homosexuelle zunächst mal nicht „aus sich heraus“ forpflanzen können, ist eine gegebenheit.

      aber:

      … im Zusammenspiel mit einer Ideologie, dass Heterosexualität ein simpler gesellschaftlicher Machtfaktor sei, sicherlich auch zu Zorn und Wut.

      an dieser ideologie ist kritik nötig. heterosexualität ist kein machtfaktor, sondern eine biologische gegebenheit und notwendigkeit. wenn homosexuelle kinder bekommen, dann sind diese kinder das ergebnis heterosexueller fortpflanzung. sie „bekommen“ diese kinder dann tatsächlich (mindestens zu einem teil) von anderen. zumindest solange man nicht willens und in der lage ist, menschen zu klonen o.ä.

      was lantzschi betrifft, so ist sie von ihrem faktischen anderssein gekränkt. das kann ihr aber niemand abnehmen, da sie sich vor allem auch selbst als anders wahrnimmt und bei allem proklamierten individualismus feststellen muss, dass sie nicht zur mehrheit gehört, die mehrheit aber die gesellschaft prägt.

      • @Hottehü

        Schwulen und Lesben ist dieser Weg versperrt, was durchaus zu Traurigkeit und Neid führen kann …

        „die formulierung ist korrekt: der weg IST versperrt, nicht er WIRD versperrt. dass sich homosexuelle zunächst mal nicht “aus sich heraus” forpflanzen können, ist eine gegebenheit. „

        So ist es. Exakt auf den Punkt!

    • Ich kann es ja emotional nachvollziehen und würde es auch vermeiden, mit dem Finger in der Wunde herumzupopeln. Wenn ich Kinder hätte, würde ich ja auch einer ungewollt Kinderlosen möglichst nicht unter die Nase reiben, wie toll es doch ist Kinder zu haben.

      Aber der Impetus, den sie an den Tag legt geht gar nicht. Was können denn Eltern dafür, dass sie keine Kinder hat? Was können Kinder dafür, dass sie bei ihr etwas „triggern“?

      „Gewalt“?? „Privilegien“??

      Was ist mit dem Kerl, der aus irgendwelchen Gründen „nie eine Abkriegt“, unfreiwillig asexuell ist? Sie ist doch ihm gegenüber „Privilegiert“, weil sie nicht alleine dasteht und eine im Vergleich dazu relativ gute gesellschaftliche Basis hat.

      Wenn der sich nun beschwerte, weil es ihm einen Stich versetzt zu sehen, wie sie mit ihrer Freundin herumknutscht, was wäre das wohl?

      Mir deucht, sie fordert eine Empathie ein, die sie selber nicht im Geringsten bereit ist zu „geben“.

      Wenn sie das wäre, dann müsste ihr doch auffallen, dass nicht nur Homosexuelle in dem Punkt ihr Schicksal teilen.

      • Als Lesbe ist sie wie jede Frau privilegiert und sie ist durch verschiedene Minderheitenorganisationen so gut aufgestellt, dass ihre Interessen besser vertreten werden als die eines heterosexuellen Mannes. Was will die eigentlich noch an Privilegien? Ein Recht auf asexuelle Fortpflanzung kann es erst geben, wenn es die Technologie dazu gibt. Dass sie sich mit der Partnersuche schwer tut, liegt auch nicht an Heterosexuellen, sondern einfach an der geringen Zahl von Lesben.

        Im Unterschied zu heterosexuellen Männern hat sie den Vorzug, gleichberechtigt mit ihren potenziellen Sexualpartnern (also ebenfalls Lesben) zu sein. Ein Mann hingegen wird im hiesigen Feminat wirklich strukturell von Frauen benachteiligt. Er ist verpflichtet, das Risiko einer Zurückweisung und einer strafrechtlichen Verfolgung einzugehen, wenn er eine Frau treffen will. Er muss aktiv werden und Frauen anmachen. Eine Frau darf beides, sich zurücklehnen und die Männer sich zum Affen machen lassen oder selbst aktiv werden. Gleichzeitig geht sie kein Risiko ein, trägt keine Verantwortung für ihre Handlungen. Dies ist die Hegemonie des Feminats, die ich als männliche Lesbe tagtäglich erfahren muss. Wann wird dieser Missstand endlich behoben? Wann hören ideologische Heuchlerinnen wie Lantzschi endlich damit auf, von ihren Feminatsprivilegien Gebrauch zu machen?

        Die „Probleme“ von Lantzschi sind reine Luxusprobleme. Ihr größtes Problem ist, dass sie im Feminat so rundumversorgt wird, dass sie vor lauter Langeweile nicht weiß, worüber sie sich aufregen soll. Der Tusse fehlt vor allem ein harter … in ihrer …. Der müssten mal ihre Flausen aus dem Hirn ge… werden. Dass Sex und Schwangerschaft zu einer kognitiven Weiterentwicklung des weiblichen Gehirns führen, ist ja nachgewiesen. Sex kann eine Therapie sein. Ich würde die feministische Ideologie nicht so streng von der Pathologie der Feministinnen trennen. Denn argumentativ sind sie ja längst widerlegt. Argumentieren hilft nicht mehr. Sie sind eben für Argumente nicht zugänglich, weil ihre psychischen Probleme ihr ganzes Denken dominieren und sie dadurch in gewisser Weise kognitiv eingeschränkt sind.

        • @zhen

          „Ihr größtes Problem ist, dass sie im Feminat so rundumversorgt wird, dass sie vor lauter Langeweile nicht weiß, worüber sie sich aufregen soll. Der Tusse fehlt vor allem ein harter … in ihrer …. Der müssten mal ihre Flausen aus dem Hirn ge… werden.“

          Ich lasse das mal absichtlich stehen. Natürlich unter ausdrücklichen Widerspruch. Ich finde es erschreckend und widerwärtig. Wie wohl die meisten.
          Ganz abgesehen, dass es natürlich auch falsch ist.

          Weitere Kommentare dieser Art werde ich aber löschen (auch wenn sie mit noch so vielen _ versehen sind). Das ist selbst für dich ein neuer Tiefststand.

      • Sie sind eben für Argumente nicht zugänglich, weil ihre psychischen Probleme ihr ganzes Denken dominieren und sie dadurch in gewisser Weise kognitiv eingeschränkt sind.

        Sprichst du aus Erfahrung?

      • @Nick
        Die ganzen „Mädchenblogs“ krebsen seit Jahren so vor sich hin. Und Lantzschi ist trotz all der Argumente, die sie daurnd gratis geliefert bekommt, nicht weniger radikal geworden. Der Genderirrsinn erfreut sich in akademischen Kreisen immer noch einer gewissen Beliebtheit. Also würde ich schon behaupten, dass Argumente sehr viele der Feministinnen nicht erreichen können. Sie müssten sich von der emotionalen Auskostung ihrer Lage, ihrer Inszenierung als „Opfer“ und der Konstruktion von „Tätern“ lösen. Frauen genießen aber emotionalen Stress, bietet er doch die Möglichkeit, ihn fürs Meckern produktiv zu verwerten. Dafür, dass objektiv ihre „Betroffenheit“ nicht zu rechtfertigen ist, haben es Feministinnen mit Meckern bei ihren „Unterdrückern“ weit gebracht.

      • @Zhen:

        Das war Ironie.

        Dich bringt auch kein Argument der Welt von deiner bizarren Vorstellung bzgl. der „Ausbeuterklasse Frauen“ ab.

      • @Zhen: Ich habe mal gelesen, dass Frauen in der Tat durch heterosexuellen Sex/Sperma glücklicher werden – Männer auch. Vielleicht sollte man einfach die Hormone oder was auch immer es ist beim Apotheker bekommen. Vielleicht würde das ihren endlosen Frust lösen und auch den von männlichen Lesben, so dass sie weniger „Needy“ wirken ^^

      • Ich finde es unter aller Sau, dass so eine Scheiße unkommentiert stehen bleibt, während gleichzeitig jeder zur Ehrenrettung der männlichen Homosexuellen eilt. Ja, männliche Homosexuelle sind okay, die leben ja nur ihre Sexualität aus, aber lesbische Frauen müssen nur mal richtig durchgefickt werden, damit sie wieder klar im Kopf sind. Es ist zum Kotzen.

        • @Robin Urban

          Die Meinung jedes Kommenators steht natürlich erst einmal für sich. Zu Zhens Meinungen an sich gibt es aber sehr sehr viel Widerspruch.
          Ehrlich gesagt hatte ich ihn aber schlicht überlesen.

          Es ist allerdings auch nicht okay aus einem Kommentar eine Duldung/Zustimmung anderer zu machen. Zumal dir ja aus anderen Kommentaren bekannt sein sollte, dass dies keineswegs der Fall ist. In einem Kommentar im gleichen Strang steht beispielsweise meine Auffassung, dass natürlich jeder nach seiner sexuellen Ausrichtung glücklich sein soll.

          Ich lösche den Kommentar nicht, weil er Zhens Meinung wiedergibt und deutlich macht, wessen Geistes Kind er ist. Es wäre sicherlich einfacher und auch ein besseres Bild ihn zu löschen, aber so gibt sich eben auch die Möglichkeit, sich deutlich von solchen Meinungen abzugrenzen. Wenn Leute keine Lust darauf haben, immer auf Zhens Meinung einzugehen, dann ist das andererseits auch verständlich. Es ist wie gesagt keine Zustimmung.

          Ich würde mich freuen, wenn du bei zukünftigen Kommentaren dieser Art Zhen verurteilst, nicht eine Sippenhaft begründest.

          Zhen gibt nun wirklich nicht die Meinung des hier typischerweise kommentierenden wieder.

      • @ Robin Urban

        Es blieb nicht unkommentiert. Nick hat den frauenfeindlichen Ausfällen von Zhen widersprochen. (Und zwar nicht das erste Mal.)

        Aber Du hast trotzdem Recht, die Passagen, die Du meinst sollten besser gelöscht werden.

      • @Robin:

        Es wäre doch gleichermaßen deine „Pflicht“, „die Scheiße zu kommentieren“.

        Oder bist du nur für die „kleine Welt“ zuständig, es sei doch Angelegenheit der Männer die „große Welt“ so zu regeln dass sie für der holden Weiblichkeit genehm ist?

        So wie ich das überblicke war das der einzige Kommentar, der in die Richtung „Lesben fehlt doch nur Sperma“ geht.

        Die überwiegende Kritik an Lanzschi war doch eine ganz andere.

      • Ja, männliche Homosexuelle sind okay, die leben ja nur ihre Sexualität aus, aber lesbische Frauen müssen nur mal richtig durchgefickt werden, damit sie wieder klar im Kopf sind.

        Ja nun, männliche Homosexuelle werfen ja auch seltener den „Privelegiertenpenissen“ vor, sie würden als Kollektiv daran partizipieren, dass Frauen vergewaltigt werden – sie hätten also ein inhärentes Interesse an GewaltAnFrauen.

        Das ist das gleiche Niveau.

        Aber natürlich rechtfertigt das eine nicht das andere, weder Männer noch Lesben sind Kollektive.

      • @Christian
        Willst du etwa bestreiten, dass der erste Sex und eine Schwangerschaft einen kognitiven Entwicklungsschub bei Frauen auslösen?

        Über meine Worte braucht sich niemand aufregen. Die sind nämlich nur so derb und geschmacklos wie eure Fantasie, was bezeichnend ist. Ich habe meine Worte bewusst für Interpretationen offen gelassen, weil mir klar war, wie kontrovers Ratschläge für Frauen hier ankommen. Gibst du keine Ratschläge, bist du ein gemeiner Patriarch, der Frauen nicht helfen will. Gibst du Ratschläge, bist du ein besserwisserischer Patriarch, der Frauen in ihrer Hilflosigkeit gefangen halten will.

        Andererseits: Was ist schon dabei, jemandem zu empfehlen, Sex zu haben? Sex hat therapeuthische Funktionen. Das Gehirn ist keine losgelöste Sphäre des reinen Geistes. Es ist ein Steuerungsorgan, das in den restlichen Körper eng integriert ist. Geschehen im Körper (z.B. Muskelaktivität, Nahrungsaufnahme) wirken sich auf die Gehirntätigkeit und damit auf die Gedanken aus. (Ein weiblicher Orgasmus ist bezüglich der Gehirnaktivität mit einem epileptischen Anfall zu vergleichen.)

        Ich bleibe dabei, dass das Eindringen unerwünschter Objekte ins heilige Blickfeld einer radikal heterophoben Pippi-Langstrumpf-Feministin ein eingebildetes Luxusproblem ist. Was glaubt die arrogante Tussi eigentlich, was den 99% der Ausgebeuteten so alles an Widerlichem ins Blickfeld kommt? Soll sie doch Scheuklappen anziehen oder mal was Nützliches arbeiten, z.B. in der Altenpflege.

        • @zhen

          „Willst du etwa bestreiten, dass der erste Sex und eine Schwangerschaft einen kognitiven Entwicklungsschub bei Frauen auslösen?“

          Es gibt Forschung, die Veränderungen nach Schwangerschaft nahelegt. Aber nicht in der von dir behaupteten Weise.

          Und natürlich sind auch Frauen, die nicht Schwanger waren vollumfassend denkfähig. Alles andere ist billiger Sexismus.

          (interessant übrigens, weil du dich ja eines weiblichen Gehirns berühmst und noch nie schwanger warst…)

          Ich nehme außerdem an, dass Lantzschi bereits Sex hatte. Nur eben mit einer Frau. Was soll sich da groß verändern durch Sex mit einem Mann?

      • Natürlich sagst du etwas gegen Lesben, wenn du der Meinung bist, dass sie nur einmal Sex mit einem Mann haben sollten, um mit dem Leben klarzukommen.

        Nein! Mein Rat richtete sich ausschließlich an die Radikalfeministin Lantzschi. Dabei ist es egal, ob sie Lesbe ist. Außerdem habe ich ihr nicht Sex mit einem Mann empfohlen.

        „Der Tusse fehlt vor allem ein harter beharrlicher Charakter in ihrer unmittelbaren Umgebung. Der müssten mal ihre Flausen aus dem Hirn gekuschelt werden.“

        Die Probleme von Feministinnen wie Lantzschi sind nämlich rein privater Natur und nicht politisch zu lösen. Man sollte nicht eine ganze Gesellschaft dafür in Haft nehmen, dass man wegen seiner Einsamkeit, die wie in diesem Fall eindeutig nicht gesellschaftlich verursacht ist, frustriert ist.

        • @zhen

          Nun steh doch wenigstens zu deiner Meinung und dazu, dass du ein Sexist bist. Sich jetzt hinter anderen Ausfüllmöglichkeiten zu verstecken ist dann ja schlichtweg feige.

          „Man sollte nicht eine ganze Gesellschaft dafür in Haft nehmen, dass man wegen seiner Einsamkeit, die wie in diesem Fall eindeutig nicht gesellschaftlich verursacht ist, frustriert ist.“

          Das …. das ist aus deinem Mund wirklich fast lustig. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Lantzschi immerhin keine Andersdenkenden an die Wand stellen will, wie du.

      • Nun steh doch wenigstens zu deiner Meinung und dazu, dass du ein Sexist bist.

        Wie lautet denn das Zitat in deiner verkorksten Fantasie? Ich lasse mir hier nicht wegen Auslassungspunkten Sexismus unterstellen.

        Insbesondere wenn man bedenkt, dass Lantzschi immerhin keine Andersdenkenden an die Wand stellen will, wie du.

        Hat sie sich denn davon distanziert? Sie bezieht sich doch wohlwollend auf Androzidfantasien von Solanas.

        Wieso unterstellst du mir immer solche unsäglichen Haltungen („Andersdenkenden an die Wand stellen“)? Kannst du nicht mit Argumenten sachlich diskutieren? Es wäre angenehm, wenn du dich mal selbst an die Netiquette halten würdest, die du von anderen forderst. Ich habe es satt, dass ich hier ständig als Person angegriffen werde und meine Argumente dabei untergehen.

      • @Zhen

        „Willst du etwa bestreiten, dass der erste Sex
        und eine Schwangerschaft einen kognitiven
        Entwicklungsschub bei Frauen auslösen?“

        Obschon ich mit den meisten politischen
        Theorien die Zhen verbreitet nichts
        anfangen kann, muss ich sagen dass er
        da mit dem Finger auf eine wichtige
        Tatsache zeigt.
        Die Zusammenhänge der hormonellen Einflüsse
        auf die kognitive Entwicklung wurden
        schon recht gut untersucht.
        Wenn man daraus den Schluss zieht,
        Frauen die diesen Schritt nicht machen,
        blieben trotz zusätzlichen Erfahrungen
        auf anderen Gebieten, auf einer Stufe
        stehen, macht man sich keine Freunde.
        Wenn man dann noch sagt, dann werden
        die ja nur noch älter und hässlicher,
        geht das Hyperventilieren erst recht
        los. 🙂

        Pregnancy is a critical period for central nervous system development in mothers,“ says psychologist Laura M. Glynn of Chapman University…At no other time in a woman’s life does she experience such massive hormonal fluctuations as during pregnancy. Research suggests that the reproductive hormones may ready a woman’s brain for the demands of motherhood — helping her becomes less rattled by stress and more attuned to her baby’s needs.

    • Und dass man sich unter diesem Eindruck gelegentlich an ein Weltbild klammert, das Heterosexualität nur als einen puren gesellschaftlich-kulturellen Machtfaktor versteht (den man ändern könnte) kann ich auch nachvollziehen.

      Ja mei, wenn man das gelegentlich tut..

      Das Hauptproblem ist doch, dass das Weltbild einen Sündenbock, einen „Pofiteur“ beinhaltet.

      Und dass der zum Sündenbock Auserkorene nicht gerade geneigt ist, mit Empathie zu reagieren sollte eigentlich auch nachvollziehbar sein.

    • @Adrian

      Wie andere hier ja auch schon gesagt haben:

      ich verstehe, dass einen gewisse Sachen stören oder das sie einen traurig machen. Ich kann ja Kinder bekommen, aber mitunter bin ich auch etwas neidisch auf Leute, die bereits mitten im Familienleben angelangt sind, indem Moment zB in dem ich sie mit ihren Kindern in den angenehmen Phasen sehe.

      Es sind die Schlußfolgerungen von Lantzschi im Sinne einer deutlichen Einschränkung die ich nicht nachvollziehen kann.

      „Sie küssen sich, halten Händchen, haben Bilder von ihren Partnern am Arbeitsplatz, heiraten und fahren danach hupend durch die Straßen, fahren ihre Kinder spazieren (und Kinder sind ein Produkt offen gelebter Heterosexualität) und wagen es, einem vorzuwerfen, man selbst würde als Homo seine Sexualität zu sehr präsentieren anstatt sie in den eigenen vier Wänden auszuleben, da wo sie nun mal hingehöre.“

      Eben. Genau dieses Denken muss weg. Es soll nicht dahin gehen, dass die Heteros sich mehr einschränken, sondern dass die Leute kein Problem mehr mit Homosexuellen Paaren haben. BEIDE Seiten sollen sich ausleben können.

      Man bekommt doch sonst schon die moralische Abgrenzung nicht hin und erzeugt nur weiteren Unmut.

      • „BEIDE Seiten sollen sich ausleben können.“

        Absolut!

        Ich habe „Lantzschi“ ja auch nicht in ihren Konsequenzen zugestimmt, sondern mich nur an einer Erklärung versucht, wie man zu solchen Weltbildern kommen kann.

      • Aber bei Nadine Lantzsch vermute ich andere Motivationen.

        Der Auslöser wird imho schon der sein, den Ardian beschreibt.

        Nur reagiert sie vermutlich aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur anders.

        Sie erklärt das „normale“ für Krankhaft. Sie konstruiert eine patriarchale Zwangsmatrix, die dafür sorgen soll dass nicht „alle“ so begehren und empfinden wie sie es tut. Eigentlich empfinden doch AlleFrauen wie sie, sie werden nur gewaltsam daran gehindert, ihre wahren Gefühle zuzulassen.

        Sie ist weiter, hat die Matrix geknackt. Sie hat ihr Gender gründlich aufgearbeitet: Man kann doch einfach nichts an diesen haarigen Biestern finden.

        Natürlich ist die HetenCisFamilie inszeniert, sowas kann doch einfach kein echtes Glück produzieren.

        Es ist schon erstaunlich, wie exzessiv sich radikalfeministische Lesben mit männlicher Heterosexualität beschäftigen, sich zum vordersten Vertreter ihrer begehrten Objekte machen, in einer Angelegenheit, die sie eigentlich gar nicht kennen und gar nicht nachvollziehen können. Die ihnen eigentlich sonstwo vorbeigehen müsste, weil sie dem doch kaum „Ausgesetzt“ sind.

        (Natürlich, ihnen wird auf der Straße „Hallo“ zugerufen, welch brutale Gewalt..)

        Sie spalten die tiefe Enttäuschung, die die Objekte ihrer Begierde ihnen immer wieder zufügen, ab, und übertragen sie auf die Privilegienpimmel

        Nichts darf die eigentliche Reinheit desjenigen Objektes beeinträchtigen, auf das sie ihre Gefühle richten: Sie sind da nicht anders als der Mann, der Frauen auf ein Podest stellt.

        Das, was sie lieben kann einfach nicht so grausam sein, ihre Gefühle nicht zu erwiedern. Es muss doch in Wahrheit haargenauso empfinden wie sie.

        Natürlich ist das kein gesunder Narzissmus, und ich vermute stark dass das Selbstbewußtsein phasenweise ins bodenlose abstürzt.

      • @ Nick

        Also ich habe bei ihr den Eindruck, dass sie stets einen Grund zur Dauerempörung sucht. Wenn es nicht dies wäre, wäre es eben etwas anderes: Hauptsache ich bin Opfer und werde diskriminiert.

        Nächste oder übernächste Woche kommt sie wieder mit irgendeinem anderen Blödsinn, aber im gleichen Stil – wart´s ab.

        Was Adrian über seine persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen geschrieben hat, finde ich hingegen authentisch und gut nachvollziehbar.

      • @Leszek:
        Also ich habe bei ihr den Eindruck, dass sie stets einen Grund zur Dauerempörung sucht. Wenn es nicht dies wäre, wäre es eben etwas anderes: Hauptsache ich bin Opfer und werde diskriminiert.

        Das wäre imho eher ein Appell. Sie appelliert aber nicht, sie weist vor allem zurecht.

        „Hauptsache, ich weiß es als Erste, am Besten und am Richtigsten“. „Hauptsache, ICH bin die Radikalste“

        => „Hauptsache, ICH werde endlich auch mal als Beschützerin akzeptiert.

        „Wie kannst du Privilegienpenis es wagen, sowas wie Selbstbewußtsein zum Ausdruck zu bringen?“

        Ich frage mich gerade, was dein selbstsicherer(sic!) Kommentar, dein „ich halte meine Selbstverständlichkeit, die nichts von den Zuständen angreift, die im Eingangstext kritisiert werden, für wichtig genug, sie hier zu posten“ unter diesem Text eigentlich aussagen soll. Außer, dass ein weiterer Mensch, der von oben genannten Zuständen profitiert, so weiter macht wie bisher.

        http://anarchieundlihbe.blogsport.de/2012/04/24/flausch-und-schmerzen-wochenendreflektion/#comment-575

        Sie hat viele Züge von Alice Schwarzer, du hast schon recht: Eine „Narzisstin“.

        (Die Anführungsstriche deshalb, weil ich meine dass es auch einen gesunden Narzissmus gibt, der elementar wichtig ist)

        Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeichnet sich aus durch mangelndes Selbstbewusstsein und Ablehnung der eigenen Person nach innen, wechselnd mit übertriebenem und sehr ausgeprägtem Selbstbewusstsein nach außen. Daher sind diese Personen immer auf der Suche nach Bewunderung und Anerkennung, wobei sie anderen Menschen wenig echte Aufmerksamkeit schenken. Sie haben ein übertriebenes Gefühl von Wichtigkeit, hoffen eine Sonderstellung einzunehmen und zu verdienen.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung#Narzisstische_Pers.C3.B6nlichkeitsst.C3.B6rung

        Was Adrian über seine persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen geschrieben hat, finde ich hingegen authentisch und gut nachvollziehbar.

        Ja. Es steckt eben ein gesundes Selbst dahinter.

        Deshalb gelingt es ihm, das Anliegen nachvollziehbar zu vermitteln.

      • @Leszek
        Danke für den Linke. Es gibt da einige – wie ich finde – sehr erhellende Formulierungen.
        „Und doch ist der Konvertitenfuror das, was ihre Texte so unerträglich macht.“
        Konvertitenfuror – ja, das trifft es. Das ist Amutungsqualität, die den unbefangenen Leser aus den Texten von „Lantschi“ anspringt. Duktus und Tonfall kennt man tatsächlich von religiösen Eiferern, die einen im „Erweckungsprediger“-Modus zutexten. Und immer mit diesem Gestus der eigenen Großartigkeit: „Seht her! ICH habe GOTT gesehen! ICH habe mit ihm geredet. Und ER hat MICH auserwählt, euch Normalsterblichen jetzt einmal ordentlich bescheid zu stoßen. (Was MICH eigentlich zu GOTT macht – euch gegenüber).“

        Da geht man innerlich immer zwei Schritte zurück, wenn man so angeredet wird.

        Und sehr schön auch diese Passage:
        „Es gibt in ihrem Denken keine Gelassenheit, keine Freundlichkeit, keinen nach vorne gerichteten Enthusiasmus. Alles ist Häme, jedes Wort ein nach oben gereckter Arm, der dem Mitschüler signalisiert: “Ich weiß was. Und du nicht.”

        Ja, so ist das. ALLES ist Häme. Sie, „Lantschi“, nimmt es so wahr, dass die ganze Welt IHR mit Häme begegnete. Die Kleinfamilie mit Kind ist Häme ihr gegenüber, die dies ja so nicht haben kann (will?). Jeder Mann ist durch seine bloße Existenz mit seinem „Privilegienpimmel“ Häme ihr gegnüber, die sie einen solchen ja eben nicht vorzuweisen hat.
        Und tatsächlich spiegelt diese ihre Wahrnehmung der Welt als grundsätzlich hämisch nur die eigene Häme, mit der sie auf die Welt zugeht.

        So funktioniert paranoider Größenwahn. Die Inhalte sind dabei beliebig – das Muster stets dasselbe.

        Und hinter all dem lugt ein kleines Kind hervor – dass sich im Körper der erwachsenen Frau sichtlich unwohl fühlt. Einerseits eine fundamentale Egozentrik, es ist immer nur ICH, ICH, ICH. Die ganze Welt dreht sich nur um ihr EGO – so denkt der der Paranoide: Alles, was in der Welt geschieht, ist absichtsvoll so arrangiert, um MICH zu ärgern. Was natürlich auch heißt: Alle Welt beachtet mich, beschäftigt sich nur mit MIR.
        Und andererseits dieser Größenwahn. Diese Omnipotenzphantasien. Wenn ich mich an etwas stoße in der Welt, dann hat gefälligst die Welt sich zu ändern. Da ist die Haltung des Geisterfahrers, der im Autoradio von seiner eigenen Geisterfahrerei hört und sich denkt: „EIN Geisterfahrer – nein es sind HUNDERTE“.

        Man spürt sofort, in welchem Alter hier die (Kinder)Seele in der Entwicklung stecken geblieben ist.

        Erwähnte ich schon einmal, dass ich bezüglich der Knderseele, die sich hier ausagiert, die Sebstbezeichnung „Lantschi“ für höchst signifikant halte?

      • „Es ist schon erstaunlich, wie exzessiv sich radikalfeministische Lesben mit männlicher Heterosexualität beschäftigen, sich zum vordersten Vertreter ihrer begehrten Objekte machen, in einer Angelegenheit, die sie eigentlich gar nicht kennen und gar nicht nachvollziehen können. Die ihnen eigentlich sonstwo vorbeigehen müsste, weil sie dem doch kaum “Ausgesetzt” sind.“
        Ich bin viel mehr darüber erstaunt, dass männerhassende, lesbische Feministinnen ohne jegliche Erfahrung mit heterosexuellen Beziehungen meinen, Ratschläge über das Führen einer solchen erteilen zu müssen.
        Und noch viel mehr erstaunt micht, dass Hetero-Frauen die Ratschläge männerhassender Lesben annehmen und befolgen.

    • Adrian

      Aber Kirk hat keine Ahnung. Denn dass ich nicht normal bin (im Sinne „nicht der Norm entsprechend“) das weiß ich selbst, das erlebe ich jeden Tag auf der Straße, bei der Arbeit, im Fernsehen, in der Zeitung.

      Lieber Adrian,

      ich meine ausdrücklich nicht quantitative Normalität, wie es auch eindeutig aus meinem Beitrag hervorgeht.

      Ich bin der Meinung, daß Homosexuelle mehr oder weniger unbewußt selbst spüren, daß das, was sie tun, eine Flucht ist, krankhaft, eine Kompensation von traumatischen Kindheitserfahrungen im sexuellen Bereich.

      Alles klar?

      Eigentlich ganz einfach.

      Meine Beiträge unvoreingenommen lesen. Dann alles super.

      Wo hast du denn schon mal eine auf die Fresse bekommen?

      Ich hau dir nicht auf die Fresse, obwohl ich Homosexualität als pathologisch ansehe.

      Du siehst, es besteht Hoffnung.

      Lieber Christian, ich hoffe, man darf in unserer „freien“ Gesellschaft und tollen Demokratie die Meinung haben, daß Homosexualität nicht natürlich ist. Gib mir bitte Nachhilfeunterricht in Sachen Grundrechten etc. Du hast da tolle Erfahrungen in dieser wunderbaren Demokratie.

      Sag’s mir. Ich lausche.

  12. Man kann die Argumente von Frau Lantzsch auch wunderbar auseinander nehmen, wie das hier ja auch wirklich regelmäßig passiert, ohne zu pathologisieren. Dieses ganze dumme „Die ist doch krank!“ bringt nichts, ist eine rein narmative Betrachtung, nervt und entschärft auch zu einem gewissen Teil die inhaltliche Auseinandersetzung. Es verstellt den Blick auf eine Ideologie , die zu solchen Schlüssen führt. Auch ohne psychische Auffälligkeiten.

    • @C.K.
      „Dieses ganze dumme “Die ist doch krank!” bringt nichts, ist eine rein narmative Betrachtung, nervt und entschärft auch zu einem gewissen Teil die inhaltliche Auseinandersetzung.“

      Einspruch. Das IST krank. Das ist eine Feststellung. (Und keine Abwertung. Wieso sollte Krankheit etwas schlechtes oder minderwertiges sein?) Hier haben wir ein psychisches Wahnsystem in seiner „ausgearbeiteten“ Form.
      Mit so etwas setzt man sich nicht argumentativ auseinander. Wozu auch?

      Die Scheu, einen Wahn auch als solchen zu benennen, hilft niemanden. Es zeugt nur von mangelndem Mut des Verschweigenden, des Darum-Herum-Redenden.

      Wenn man eine entsprechende Rolle und einen entsprechenden Auftrag hat, kann man sich therapeutisch damit auseinandersetzen. Aber sicherlich nicht argumentativ.
      Und die therapeutische Haltung wäre, den (leidenden) Menschen wahrzunehmen, ernst zu nehmen. Das ist etwas ganz anderes.

      • Ich denke auch, dieses grundsätzlich selber für nichts verantwortlich sein, immer sind es die anderen, die weißen heterosexuellen Männer vor allem, die Schuld daran sind, wenn man selber sich schlecht fühlt und außerdem noch die Welt im argen liegt, das hat durchaus paranoide Züge.

      • Es handelt sich m.E. einfach um trivialen Opfernarzissmus – das subjektiv als lustvoll empfundene öffentliche Sich-Suhlen in der Opferrolle, verbunden mit einer Anklage an den Rest der Welt zugunsten der eigenen Selbsterhöhung und Selbstaufblähung.

        Das scheint mir die Grundmotivation einer bestimmten Sorte radikal-feministischer Texte zu sein, wie sie eben auch Nadine Lantzsch hin und wieder produziert.

      • @Leszek

        Du schreibst:

        Es handelt sich m.E. einfach um trivialen Opfernarzissmus – das subjektiv als lustvoll empfundene öffentliche Sich-Suhlen in der Opferrolle, verbunden mit einer Anklage an den Rest der Welt zugunsten der eigenen Selbsterhöhung und Selbstaufblähung.

        Kommentar:

        Das sehe ich ähnlich: Ich halte ja viele Forderungen der Gewerkschaften für berechtigt, aber wenn die Gewerkschaften auf die ähnliche Art und Weise ihr Opfer-Dasein zelebrieren würden wie gewisse FeministInnen (abegesehen davon, gibt es auch einige Männerrechtler, die m.E. nicht ernst zu nehmen sind), dann wäre meine Sympathie auch sehr rasch dahin.

  13. Vielen Dank für den tiefen Einblick in die Psyche einer Feministin! Ich habe – weil ich kaum glauben konnte, dass eine homosexuelle Frau so negativ auf Kinder reagiert und wegen den Formulierungen – Tränen gelacht im ersten Moment, aber auf der anderen Seite ist es nicht witzig, da kann ich Adrian irgendwo verstehen. Mir tut Nadine Lantzsch leid, ich will ihr nichts schlechtes, ich sehe an dem was sie schreibt, wie verletzt und kaputt sie sein muss – aber ich vergesse nicht, dass sie aufrgund der Tatsache, das unsere liebe De-Facto-Obrigkeit ihre Ideologie volles Rohr mitträgt, brandgefährlich ist.

    Sie sollte bedenken: Kinder könnten beispielweise auch Scheidungsväter, die ihre eigenen Kinder nicht sehen dürfen, „triggern“. Oder Hetero-Paare, die aus medizinischen Gründen kinderlos geblieben sind. Oder – in der heutigen Zeit – Lehrer, die von Berufs wegen Kinder nur noch als puren Stress empfinden.

    Triggern kann einen alles mögliche. Kinder müssen allerdings möglichst überall willkommen sein, auch wenn sie zuweilen jemanden triggern, damit müssen Erwachsene fertig werden.

    • Klar, der Gender-Feminismus hat großen politischen Einfluss, deshalb ist es so wichtig, ihm entgegen zu treten. Colin Crouch beschreibt in seinem Buch „Postdemokratie“ wie demokratische Mechanismen ausgehebelt werden durch informelle Beziehungen zwischen Politikern und Unternehmern bzw. Bankern. Genauso funktioniert es auch zwischen Politikern und Gender-Spindoktoren. Wobei die Interessen der Mehrheit der davon Betroffenen unter die Räder kommen.

    • Mir tut Nadine Lantzsch leid, ich will ihr nichts schlechtes, ich sehe an dem was sie schreibt, wie verletzt und kaputt sie sein muss …

      Das seh ich ganz und gar nicht so. Sie ist nicht urteilsunfähig und damit für ihre Hasstiraden verantwortlich. Ich halte es für kontraproduktiv, eine Person wie L. in ihrem Selbstmitleid zu bestätigen.
      Ihr Selbstmitleid hat eine ausgeprägt agressiv-narzisstische Komponente, die auch schon mal in der Forderung gipfelte, die Unschuldsvermutung für die von ihr verhassten Gruppen ausser Kraft zu setzen. Ob nun ihr Verhalten als krank klassifiziert wird oder nicht ist von geringer Bedeutung. Ihr Verhalten ist auf alle Fälle dissozial und damit eine Belastung für ihr soziales Umfeld.

      • In ihrem Selbstmitleid bestätige ich diese Frau nicht, ich sehe nur den sozialen Nährboden wie z. B. Homosexuellenfeindlichkeit für Ideologien wie den Feminismus.

    • Bei Männern können Kinder noch etwas ganz anderes triggern: Die Angst, als „Kinderschänder“ oder Pädophiler zu gelten. Angesichts der heutigen feministischen Hysterie und des Generalverdachts gegen Männer trauen sich ganz bestimmt viele Männer nicht mehr, Kontakt zu Kindern zu haben, weil sie verdächtigt werden könnten, pädophil zu sein. Bei mir lösen Kinder tatsächlich diese Reaktion aus. Ich vermeide bei Kindern jeden Blickkontakt und jedes Lächeln. Es könnte von den Müttern missverstanden werden. Diese Vorsicht ist durchaus angebracht. Ich habe mal miterlebt, wie ein Mann im Bus übel von einer Mutter beschimpft wurde, weil er ihre Tochter (ca. 11-13 J.), die ihm gegenüber saß, anschaute. Wenn Frauen könnten, wie sie wollten, würden sie alle Männer, die sie per männlichem Blick vergewaltigen, ihnen aber nicht sofort gefallen, aus dem Verkehr ziehen lassen. Verhindert, dass es zu diesem totalitären Feminatsstaat kommt! Wir sind auf dem besten Weg dahin.

  14. Ich habe heute eine Freundin besucht, die nächste Woche (frühzeitig) ein garantiert nicht lebensfähiges – weil stark behindertes – Kind gebären wird. Jedes Mal fürchte ich, mein gesundes Baby könnte sie (oder ihre Kinder) „triggern“, aber sie besteht darauf, dass ich es mitbringe, weil sie es betüddeln will, weil ihr das – so sagt sie – trotz allem Kraft gibt.

    Einmal habe ich (schwanger) eine andere Freundin von einer Abtreibung abgeholt. Sie erzählte mir, dass sie sich im Wartezimmer mit einer Patientin unterhalten hatte, die für eine Kinderwunsch-Behandlung gekommen war.
    DAS fand ich unpassend bzw. schlecht organisiert.

    Frau Lantzsch hat ein Recht darauf, ihre Gefühle zu verbalisieren.
    Aber auf mich wirkt das Zitierte so, als ob ihr noch ein wenig Lebenserfahrung fehlt.

    Zwar kann ich verstehen, dass Christian diese Steilvorlage genutzt hat, lese ich aber das satirisch-gemeinte Ende:

    „Wir sollten das Konzept großflächig umsetzen. Betriebskindergarten? Erziehungszeiten? Schwangerschaftsbäuche und Kinderwagen? Die lesbischen und transsexuellen Mitarbeiter werden dadurch getriggert und herabgesetzt. Frauen sollten, gerade in Führungspositionen, in denen man sie ja besser wahrnimmt, nicht schwanger werden dürfen. Kindergärten sind mit einer hohen blickdichten Mauer zu versehen. Kinderspielzeugläden sind nur noch in speziellen Zonen erlaubt. Windeln und Babynahrung sollte aus den Supermärkten verschwinden.“

    Fällt mir auf, dass manche der Punkte derzeit tatsächlich gelten.

    Betriebskindergärten gibt es fast nicht,
    Erziehungs(aus)zeiten müssen zwar gewährt werden, die Klagen von Müttern über unflexible Arbeitgeber & Degradierung afterwards sind aber Legion,
    Kinderwagen sind in den meisten Unternehmen (natürlich) exotisch,
    ab einer gewissen Führungsebene gibt es auch keine schwangeren Frauen mehr
    und Kindergärten haben einen so schweren Stand, dass der Gesetzesgeber sich letztes Jahr genötigt sah, Belästigungsklagen von Anwohnern zu untersagen.

    Was schließt Du daraus?

    • @muttersheera

      Du schreibst:

      Frau Lantzsch hat ein Recht darauf, ihre Gefühle zu verbalisieren.

      Kommentar:

      Ich frage mich ein bisschen, weshalb Du das hier explizit erwähnen musst, dass Frau Lantzsch ein Recht darauf hat, ihre Gefühle zu verbalisieren. Wenn ich es richtig sehe, hat ihr niemand hier dieses Recht abgesprochen, und auch wenn dies jemand täte, wäre es vollständig irrelevant, weil alles was innerhalb der Meinungsfreiheit liegt, darf auch ausgesprochen werden. Selbstverstänldich muss jedoch Frau Lantzsch damit rechnen, wenn sie ihre Gefühle öffentlich verbalisieren will, dass sie eben auch dafür kritisiert wird; aber eine Meinung zu kritisieren heisst selbstverständlich nicht, dass ihr die Meinungsfreiheit abgesprochen wird.

      PS: Ich frage mich ein bisschen, ob heutzutage das „Triggern“ nicht langsam ein bisschen inflationär gebraucht wird? Triggern steht, wenn ich das richtig sehe, im Zusammenhang einer PTB und die Lebenszeitprävalenz liegt in etwa bei 8%: soll heissen, der Mensch bekommt nicht gleich bei jeder kleinsten Schreckensmeldung eine PTB.

      • „aber eine Meinung zu kritisieren heisst selbstverständlich nicht, dass ihr die Meinungsfreiheit abgesprochen wird.“

        Natürlich nicht, aber es ist ja eine perfekte Steilvorlage für ad personam Bashing, wie man ja am ganzen Strang hier sieht, was Christian hier bewußt (ja das unterstelle ich) in Kauf genommen hat.

        • @Onyx

          „Natürlich nicht, aber es ist ja eine perfekte Steilvorlage für ad personam Bashing, wie man ja am ganzen Strang hier sieht, was Christian hier bewußt (ja das unterstelle ich) in Kauf genommen hat.“

          Ich habe erst einmal Kritik an ihrer Auffassung geübt. Natürlich bietet ihre Auffassung eine Vorlage dazu, auch auf ihre Person einzugehen. Das ist bei so extremen Meinungen immer so.

          Es ist nur zu vermeiden, wenn man nicht über ihre extreme Meinung schreibt.

      • @onyx

        Du schreibst:

        Natürlich nicht, aber es ist ja eine perfekte Steilvorlage für ad personam Bashing, wie man ja am ganzen Strang hier sieht, was Christian hier bewußt (ja das unterstelle ich) in Kauf genommen hat.

        Kommentar:

        Hmm ja. Also bei mir ist es so: Wenn ich gewisse Aussagen von Frau Lantzsch ansehe, dann muss ich sagen, wenn sie in einem politische Kontext gelesen werden sollen, dann sehe ich quasi keinen Sinn mehr, diese auf ihre Logik, Rationalität und Konsistenz zu überprüfen, weil sie mir einfach zu absurd sind. Das fördert dann eben schon den Hang, dass man auf ad personam Erklärungen ausweicht. Soll heissen: Entweder schweigt man oder man fragt sich, welche psychologischen Erklärungsmuster erklären könnten, was da ev. genau abgeht: irgendwie will man ja die eigenen Dissonanzen wieder in den Griff kriegen. 🙂

      • Wenn Zhen von der „Ausbeuterklasse Frauen“ spricht, dann wird ja auch über seinen Seelenzustand spekuliert.

        Auch die Frage, ob er „underfucked“ sei, wird ja öfter gestellt.

        Mitglieder der „Ausbeuterklasse Frauen“ könnte man ebensogut „Privilegienmumus“ nennen, die Aussage ist die Gleiche und appelliert an die gleichen niedrigen Instinkte wie „Privilegienpimmel“

        Also, dann bitte konsequenterweise auch nicht mehr Zhen „ad hominem bashen“..

      • Onyx: „Natürlich nicht, aber es ist ja eine perfekte Steilvorlage für ad personam Bashing, wie man ja am ganzen Strang hier sieht, was Christian hier bewußt (ja das unterstelle ich) in Kauf genommen hat.“
        Wer in der Küche arbeitet, sollte die Hitze vertragen. Wer so extreme Meinungen hat wie Lantzschi, wer so sexistischen „Kackscheiss“ von sich gibt, sollte sich nicht wundern, wenn über die Person spekuliert wird, die solche Aussagen tätigt.

        Du, liebe Onyx schließt schließlich auch von Äußerungen einer Person auf ihre geistigen Eigenschaften, wertest sie dadurch ab. (Jaja, ich weiß, wenn du das machst, ist es gerechtfertigt.)

      • Also mir fällt es bei extremen Sexisten manchmal schwer rigoros auf der Sachebene zu verbleiben.

        Ich habe mich ja auch zu Leuten wie Lentze oder dem Frauenhaus-Spinner schon entsprechend geäußert.

        Und bei Nadine Lantzsch ist es nun mal ähnlich.

        Ich halte es auch für schwer, solche Ansichten objektiv zu analysieren, wenn hier nicht eine psychologische Ebene hinzugezogen wird.

        Zudem scheint es mir, dass deutliche Worte bei solchen Menschenfreunden hin und wieder auch gesagt werden müssen.

        Sie stehen ja eben auch für bestimmte Diskurse innerhalb ihrer jeweiligen Bewegungen, denen keine weitere Ausbreitung zu wünschen ist.

        Trotzdem gibt es natürlich eine klare Grenze, ab der Kritik in reine irrationale Beleidigung umschlägt, die man auf jeden Fall vermeiden sollte.

      • Nachtrag:

        Aus: Nadine Lanztsch – Feminismus und ich

        „Ich habe endlich ein politisches Thema gefunden, für das ich mich begeistern kann (davor wäre ich in die Kategorie “politikverdrossen” oder “Stammtisch” gefallen), einen neuen/zusätzlichen Lebensinhalt, Menschen kennen und lieben gelernt, die mein Leben bereichern und mein Herz mit wohliger Wärme füllen und mehrere Perspektiven für die Zukunft. Meine Persönlichkeit beginnt endlich, die Fühler auszustrecken.
        Es ist ein schönes Gefühl mit Feminismus erwachsen zu werden.
        So. Und jetzt lese ich Valerie Solanas.“

        http://medienelite.de/2010/11/18/feminismus-und-ich/

      • Bezeichnend auch dieser exemplarische Satz von Frau Lantzsch:

        „bei solch dümmlichen privilegienpimmel-kommentaren kommt doch glatt die valerie solanas in mir hoch.“

      • “bei solch dümmlichen privilegienpimmel-kommentaren kommt doch glatt die valerie solanas in mir hoch

        Ja, es ist die Welt der primitiven und regressiven Gruppeninstinkte, die da hochkommt.

        Wie bei der Dumpfglatze von nebenan, und wie beim Südstaaten-Lynchmob.

      • @Leszek

        Also ich finde das faszinierend. Da ist wirklich nahezu idealtypisch zu beobachten, wie sich ein einzelner Menschen genau zu so einer autoritären Form von „Emanzipationsideologie“ bekennen kann, auf Grund einer inneren Unsicherheit, die dann durch die Ideologie verobjektiviert wird. Also wenn Du bislang meine Analysen als zu abstrakt empfunden hast: Da, schau!

        Sie stehen ja eben auch für bestimmte Diskurse innerhalb ihrer jeweiligen Bewegungen, denen keine weitere Ausbreitung zu wünschen ist.

        Mir scheint, Du bist auch ein Konservativer, wie? 😀 Das Du Dich erst so verstellen musstest. Ich muss Dich warnen: Mit solchen Ansichten trägst Du zur Reproduktion des Patriarchats und der heteronormativen Matrix bei.

      • @ Christian
        „Ich habe erst einmal Kritik an ihrer Auffassung geübt. Natürlich bietet ihre Auffassung eine Vorlage dazu, auch auf ihre Person einzugehen. Das ist bei so extremen Meinungen immer so.

        Es ist nur zu vermeiden, wenn man nicht über ihre extreme Meinung schreibt.“

        Na perfekt. Damit ist ja jeder noch so flache ad personam-Angriff prima gerechtfertigt. Praktisch, nicht wahr? Leider passt das nicht ganz mit deinem frommen Wunsch nach Sachlichkeit zusammen.

        • @onyx

          „Damit ist ja jeder noch so flache ad personam-Angriff prima gerechtfertigt“

          Nein, natürlich nicht, auch hier gilt dann eine gewisse Sachlichkeit bzw. reine Beleidigungen würde ich natürlich korrigieren.

          Im übrigen hast du doch sonst auch nichts gegen ad personam Angriffe, beispielsweise gegen mich in der Biologie/Soziologie Diskussion, was genau stört dich dann eigentlich an Kritik an Lantzschi?

      • Ein ad-personam-Angriff und das Schreiben über persönliche Hintergründe und Motive eines Menschen sind zwei verschiedene Dinge.

        Feministinnen argumentieren überwiegend ad personam, ohne Sachargumente. Mittels Verleumdungen und Diffamierungen. Schau dir nur die aktuelle Emma-Ausgabe über „Maskulisten“ an.

        Deine Ausführungen sind der übliche Beliebigkeits- und Suggestionscocktail, den Feministinnen zu bieten haben.

        Es ist sehr amüsant zu erleben, daß eine Feministin sich über einen ad-personam-Angriff mokiert.

    • @Mutter Sheera

      „Frau Lantzsch hat ein Recht darauf, ihre Gefühle zu verbalisieren.
      Aber auf mich wirkt das Zitierte so, als ob ihr noch ein wenig Lebenserfahrung fehlt.“

      Auf mich wirkt es so als sei sie voll in einer Ideologie aufgegangen, die ihr das Recht zuweist, vorbehaltlos bei allem, was sie als störend ansieht, eine Einschränkung des Handelns anderer zu fordern ohne die geringste Einschränkung bei sich selbst zu machen.

      „Fällt mir auf, dass manche der Punkte derzeit tatsächlich gelten.“

      Mit dem Ende wollte ich darauf hinaus, dass ihre Einstellung, tatsächlich umgesetzt, geradezu bizarre Folgen hätte, die wohl das Gegenteil davon wäre, was die meisten Frauen wollen.
      Sie würde das Leben schwieriger machen, aus reinem Eigennutz, weil vielleicht ein paar Leute getriggert werden, wenn sie Kinder (!) sehen.

      Das manche der Punkte tatsächlich gelten beeinträchtigt dies in keiner Form. Im Gegenteil, jeder, der für eine Verbesserung der aufgezeigten Punkte ist, muss Lantzschis Position nachhaltig ablehnen.

  15. Zuerst hatte ich auf einen satirischen Beitrag gehofft. Dann musste ich realisieren, dass Lantzschi ihre Anmerkungen wohl ernst nimmt.
    Nun sitze ich hier kopfschüttelnd und fassungslos.

    Auf andere Lebensbegegnungen ausgeweitet könnte dies beispielsweise auch so aussehen:
    – Als Brustkrebspatientin den Kontakt mit Frauen meiden, denen dieses Schicksal bisher erspart blieb.
    – Auf keinen Fall als HIV-Infizierter Kontakt zu Menschen ohne HIV.
    usw. usw. usw.
    Denn dies könnte „Unwohlsein“ hervorrufen.

    L.’s Einstellung halte ich für diskriminierend und menschenfeindlich.

    • „Als Brustkrebspatientin den Kontakt mit Frauen meiden, denen dieses Schicksal bisher erspart blieb.“

      Es wäre ja vielmehr so, dass man von Frauen fordern würde, dass sie nicht mehr zeigen, dass sie „brustprivilegiert“ sind, weil das andere Frauen, die nicht gesundheitsprivilegiert sind und deswegen nicht mehr beide Brüste haben, triggern könnte.

      Also möglichst züchtige Kleidung.

  16. In dem Artikel ist Frau Lantzsch doch erfrischend selbstkritisch:

    „Der Workshop gleich zu Beginn des Camps zu dominantem Redeverhalten ließ offenbar werden, dass die meisten von uns dominante Strategien des Kommunizierens anwenden und zwar so, dass sie eben keine Interventionen in Kackscheiße darstellen, sondern wirklich interessante und hörenswerte Stimmen verstummen lassen. Was auch dazu führen kann, dass sich Gespräche inhaltlich im Kreis drehen und keinen Input von außen mehr zulassen. Ich war froh, Hinweise zu bekommen, mein eigenes Redeverhalten zu überdenken, öfter mal nichts zu sagen, mich auf das Gesagte von anderen mehr einzulassen und so insgesamt mehr aus einem Gespräch mitzunehmen.“

  17. Das ist ein typischer Fall der zeigt womit ich bei vielen Feministinnen Probleme habe. Die Beschäftigung mit absurden, oft konstruierten Pseudo-Diskriminierungen im eigenen Land und das völlige Fehlen einer Kritik an wirklichen Problemen (z. B. in islamischen Ländern).

  18. Der klassische feministen Move. Für das eigene Unwohl sind andere Verantwortlich, die es dann auch zu unterlassen haben. Lächerlich. Selbstwahrnehmung einschalten und die inneren Dämonen besiegen.

  19. @Christian – Alles Evolution

    Dieser Satz Sagt doch eigentlich alles über diese Frau:

    „Dass Kinder auch in den Sessions waren, war an der einen oder anderen Stelle etwas anstrengend, weil sie laut waren und ihren eigenen Willen hatten.“

  20. ab ca 2:40min
    http://vladtepesblog.com/?p=48423

    es geht da um einen ‚biologisch‘ gesehen mann der in die damen toilette geht. er/sie sieht sich als frau und kleidet sich auch dementsprechend.

    was mich total abstößt das schwule und lesben (und was es da sonst noch gibt) ohne rücksicht auf andere ihre agenda durchdrücken. andere positionen werden nicht tolleriert.
    das geht dann soweit das in uk die besitzer von einer kleinen pension verklagt wurden weil sie 2 schwulen kein doppelzimmer sondern nur 2 einzelzimmer vermieten wollten.
    die besitzer sahen sich als religiöse menschen und aus biblischer sicht ist homosexualität nicht ok.

    menschen werden also gezwungen gegen ihr gewissen zu handeln. glaubt jemand das da wirklich was gutes bei raus kommt?

    auch hier in den posts ist rausgekommen das jemand der homosexualität kritisch betrachtet ,nicht tolleriert wird.
    wie heutzutage üblich sind die die am lautesten tolleranz einfordern die, die am wahrscheinlichsten abweichende positionen bekämpfen.
    das ist genau das was der eingangspost von christian auch deutlichmacht.

    wäre es nicht überzeugender selber vorzuleben was man anderen menschen fordert?

    im übrigen verstehe ich nicht warum oft zu sehen ist, das schwulenverbände zusammentun mit islamischen gruppen. (bei demos)
    in muslemischen regionen werden homosexuelle aufgehängt. wer sich dafür interessiert kann die bilder oft genug sehen. bilder wie an ein baukrahn leichen baumeln.
    das wird die zukunft europas sein. islam scheint immer sharia zu bringen.

    insofern sehe ich Lantzschi mehr als ‚prinzessin auf der erbse‘ die zuviel zeit hat und sich deshalb probleme ausdenkt die keine sind. evtl ist das auch einfach neid auf andere die was haben was sie nicht hat oder gier immer alles haben zu wollen was andere haben…..

    • „aus biblischer sicht ist homosexualität nicht ok.“

      Vielleicht könnten ja sowohl ir wie auch du mal dalegen, was aus eurer Sicht an Homosexualität so schrecklich ist?

      Meinst du ernsthaft, dass Leute ein Recht haben, aufgrund irgendwelcher Texte in uralten Büchern dubioser Herkunft andere massiv zu diskriminieren?

      Ich bin ja auch entschieden dafür, nicht jedem, der „Diskriminierung“ schreit, nachzulaufen, aber das ist doch ein bischen heftig.

    • Menschen, die Homosexualität aus biblischen Gründen ablehnen, sollten wenigstens konsequent sein und die Todesstrafe dafür fordern, so wie es Lev. 20.13 vorsieht.

      „was mich total abstößt das schwule und lesben (und was es da sonst noch gibt) ohne rücksicht auf andere ihre agenda durchdrücken.

      Auf wen soll man denn Rücksicht nehmen? Auf Dich, der Homosexualität nicht okay findet? Da haben wir Homos jahrhundertelang Rücksicht darauf genommen. Gedankt wurde es uns nicht.

      Und ja, ich toleriere ander Positionen. Pass auf:

      „das geht dann soweit das in uk die besitzer von einer kleinen pension verklagt wurden weil sie 2 schwulen kein doppelzimmer sondern nur 2 einzelzimmer vermieten wollten.“

      Dann trete für Marktwirtschaft udn Liberalismus ein, so wie ich. Ich glaube nämlich, dass Besitzer ein Recht darauf haben, zu entscheiden an wen sie ihre Zimmer vermieten wollen:
      http://gaywest.wordpress.com/2011/01/20/willkommen-im-kommunismus/

      „auch hier in den posts ist rausgekommen das jemand der homosexualität kritisch betrachtet ,nicht tolleriert wird“

      Wieso, Du wirst doch toleriert. Bist hier noch nicht rausgeflogen und angezeigt hat Dich auch noch niemand.
      Was Du möchtest ist keine Toleranz sondern einen Freifahrtsschein, Homos beleidigen und fertig machen zu dürfen, ohen dass Dir jemand widerspricht.

      „wäre es nicht überzeugender selber vorzuleben was man anderen menschen fordert?“

      Ich fordere von Dir, dass Du Dich nicht in mein Privatleben einmischst und es unterlässt darüber in abfälliger Weise zu sprechen.
      Was Du willst ist, Homosexualität als krank und schlecht und unmoralisch zu bezeichnen und die Homos sollen dazu schweigen.

      „das wird die zukunft europas sein. islam scheint immer sharia zu bringen.“

      Und was setzt Du dagegen? Das christliche Abendland mit wortwörtlicher Auslegung der BIbel?

      • “ Menschen, die Homosexualität aus biblischen Gründen ablehnen, sollten wenigstens konsequent sein und die Todesstrafe dafür fordern, so wie es Lev. 20.13 vorsieht“

        Und Ehebruch nicht vergessen. Und wehe es sagt jemand Jehova…

        Steine…frische Steine…

    • “das geht dann soweit das in uk die besitzer von einer kleinen pension verklagt wurden weil sie 2 schwulen kein doppelzimmer sondern nur 2 einzelzimmer vermieten wollten.”

      Sollen sie meinetwegen dürfen.

      Nur sollen sie in ihrem Angebot (Werbung) klar mitteilen, wer alles davon exkludiert ist.

      Ich höre jetzt schon das lautstarke Gejammer über „Intoleranz“ und „Diskriminierung“, wenn aufgrunddessen diese Pension boykottiert wird.

  21. “aus biblischer sicht ist homosexualität nicht ok.”

    Da gibt es einen guten Text zu:

    Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in
    ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie als achtsame
    religiöse Person mit biblischem Weltbild, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da sie nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre.

    Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura,
    der im Internet verbreitet wurde.

    ********************

    Liebe Dr. Laura,
    Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die
    Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung
    gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich
    zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen
    Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch
    Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, dass es sich dabei um ein
    Greuel handelt. Ende der Debatte.

    Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf
    einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind,

    a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich,
    dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das
    Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht
    lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

    b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in
    Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein
    angemessener Preis für sie?

    c) Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie
    sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24).
    Das Problem ist: Wie kann ich das wissen? Ich habe versucht zu fragen,
    aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

    d) Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl
    männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen
    erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Mexikaner
    zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf
    ich keine Kanadier besitzen?

    e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus
    35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich
    moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?

    f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie
    Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein
    geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu.
    Könnten Sie das klarstellen?

    g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht
    nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich
    muß zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt
    sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

    h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und
    Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das
    eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

    i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, dass das Berühren der Haut eines toten
    Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen,
    wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

    j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er
    zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt.
    Darüber hinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen
    Stoffen gemacht sind Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert
    außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen
    Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu
    steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen
    familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht,
    die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)

    Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben,
    daher bin ich auch zuversichtlich, dass Sie uns behilflich sein können.
    Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, daß
    Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

    Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

    Jake

    • @Leszek

      Ein schöner Text. Er zeigt, dass wir auch aus religiösen Texten nicht alle Vorschriften übernehmen, sondern eine moralische Auswahl vornehmen (moralisch hier wie man am Beispiel Homosexualität sieht subjektiv gemeint). Die Wertung kommt also nicht aus der Bibel, sondern wird außerhalb dieser vorgenommen.

      Es ist heutzutage in einer von uns als zivilisiert angesehenen Gesellschaft unmöglich, alle Regeln der Bibel einzuhalten. Einige werden noch anmerken, dass das neue Testament eben das alte trumpft, aber die Regeln des neuen Testaments werden ja genau so ausgewählt.

      Ein interessantens Buch dazu:

      Der Autor versucht ein Jahr lang nach allen Regeln der Bibel zu leben

    • @ Leszek

      Das ist eben der Unsinn, der sich ergibt, wenn die Bibel völlig losgelöst von allen historischen Kontexten gelesen und als ewige, allgemeingültige Wahrheit Gottes behauptet wird. Wer die Bibel so liest, der hat nichts verstanden und kann sich die Lektüre sparen.

      • @ Peter

        So ist es, und ich denke sogar bei allen Texten.

        Aber bei sogenannten „heiligen Texten“ ist es besonders wichtig dies zu berücksichtigen.

  22. auch hier in den posts ist rausgekommen das jemand der homosexualität kritisch betrachtet ,nicht tolleriert wird.
    wie heutzutage üblich sind die die am lautesten tolleranz einfordern die, die am wahrscheinlichsten abweichende positionen bekämpfen.
    das ist genau das was der eingangspost von christian auch deutlichmacht.

    Ich finde, Holger hat recht.

    Es ist auch ein Unterschied, Homosexualität abzulehnen oder Betroffene zu diskriminieren oder zu verfolgen.

    Man kann Homosexualität auch aus biblischen Gründen ablehnen.

    Vielleicht liegt diese biblische Vorgabe ja richtig und ist nicht obsolet. Wer weiß das schon?

    Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis man die wirklichen Ursachen der Homosexualität zur Kenntnis nehmen wird.

    Deshalb stellt euch schon mal geistig drauf ein, daß ich recht haben könnte. Das wäre doch eine böse Überraschung.

    Aber wir können ja frohgemut sein, denn es ist von euren Seiten nicht die geringste Abwehr festzustellen, sondern eine völlige Offenheit für die pathologisierende Erklärungsmöglichkeit.

    Da muß uns nicht bange sein.

    • @Kirk

      „Vielleicht liegt diese biblische Vorgabe ja richtig und ist nicht obsolet. Wer weiß das schon?“

      Wenn du Positionen ohne Argumente nebeneinander stellst, dann mögen sie gleichwertig erscheinen.

      Es gibt aber kein Argument, was die biblische Ablehnung der Homosexualität stützt. Oder kannst du eins benennen, welches dich überzeugt?
      Und wie Leszek schon anführte: Wer eh viele Regeln der Bibel missachtet, der kann sich auch schlecht auf ihren absoluten, göttlichen Charakter berufen.

    • @Kirk:
      Die Bibel kommt als Paketdeal. Wenn du dich auf sie berufst, um Homosexuelle zu diskriminieren, gibt es auch Vorschriften, die du auf dich als Heterosexuellen anwenden musst. Solange die Zitierenden das nicht tust, ist es eine weitere bequeme Art der emotionalen Ablehnung von Homoseuxalität einen rationalen Anstrich zu verleihen.

      „Deshalb stellt euch schon mal geistig drauf ein, daß ich recht haben könnte.“
      Da musst du dir keine Sorgen machen, das wird nicht passieren.

  23. Bist du schwer von Begriff?

    Ich weiß nicht, welche biblischen Vorgaben richtig liegen.

    Kann aber nicht ausschließen, daß die Bibel im Fall von Homosexualität richtig liegt.

    Meiner Meinung nach liegt sie auch im Fall „Du sollst nicht morden“ richtig.

    Ist doch eine gute Sache.

    Ich berufe mich auch nirgends auf einen absoluten, göttlichen Charakter von biblischen Regeln.

    Christian, ich bekomme von dir in letzter Zeit nur defizitäre Antworten. Du kannst denken, was du willst. Nur solltest du deine Diskussionspartner auch ernst nehmen und dir nicht in die Tasche lügen (siehe DDR-Thema).

    • „Kann aber nicht ausschließen, daß die Bibel im Fall von Homosexualität richtig liegt.“

      Quatsch. Du müsstest schon mal nachweisen, was denn an Homosexualität so „falsch“ ist, und wie ein entsprechendes richtiges verhalten aussehen sollte.

      Wo ist der Unterschied, ob zwei Männer der ein Mann und eine Frau Sex haben? ich meine einen mralisch oder politisch relevanten Unterschied; ich vermag nämlich keinen zu erkennen.

      Über die Frage des „unnatürlichen“ Charakters ist hier ja schon diskutiert wrden, Wenn Homosexualität unnatürlich wäre, wäre sie längst ausselektiert worden und es gäbe keine Homos mehr.
      Im übrigen gilt auch hier: das etwas gegen die Natur geht, stellt kein Argument dagegen dar. Krebstherapie ist auch gegen die Natur.

      Bliebe die Frage der Sozialschädlichkeit. Dass zu wenige Kinder gezeugt werden, ist im Weltmaßstab keine Gefahr, im Gegenteil, es gibt so viele Menschen, dass sie dabei sind, den Planeten zu verheizen. Kann also auch kein Grund sein.

      Bleibt ferner moralische Verurteilung. ich sehe allerdings nicht, wie eine Handlung, die keinen der daran beteiligten schädigt, unmoralisch sein kann?

      nun ist Homosexualität für einen Hetero immer etwas komisches, weil er selber sie nicht nachvollziehen kann. ich habe kein Problem mit körperlicher Nöhe zu Männern und nehme einen Kumpel auch gern mal in den Arm, wenn er traurig ist. Aber ich finde männliche Körper in keinster Weise erotisch erregend, wie es ein Schwuler tut.

      In sofern bleibt da wohl immer eine Grenze, die beide Seiten nicht überschreiten können, aber damit kann man doch wohl leben, deIch wüsste jedenfalls nicht, warum mich die Moralvorstellungen irgendwelch bronzezeitlicher Wüstenstämme daran hindern sllten.

    • Quatsch. Du müsstest schon mal nachweisen, was denn an Homosexualität so “falsch” ist, und wie ein entsprechendes richtiges verhalten aussehen sollte.

      Lieber El Mocho,

      muß ich für dich auch nachweisen, was an Mord schlecht oder falsch ist?

      Ich denke nicht.

      Manche Dinge ergeben sich von selbst.

      Die Gesellschaft kann mit Homosexualität leben. Sie sollte aber dennoch nicht weiter die Augen vor deren wirklicher Ursache verschließen.

      Hier eine Artikelauswahl zum Thema für dich:
      Die Homo-Lüge
      Die Homo-Rüge
      Homosexualität ist natürlich

      • „Die These, dass Homophobie auch durch Abwehr eigener schwuler oder lesbischer Anteile verursacht werde, wird durch eine Untersuchung gestützt, die Professor Henry E. Adams im Jahr 1996 an der University of Georgia durchgeführt hat. Es wurde die Anschwellung (Tumeszenz) mittels Phallografie gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass 54,3 % der 35 homophoben Probanden (zum Vergleich: 24,1 % der 29 nicht homophoben Probanden), sexuell eindeutig erregt wurden beim Betrachten von Videos, die sexuelle Handlungen zwischen Männern zeigten. An der Untersuchung nahmen insgesamt 64 Männer teil, die sich alle selbst als ausschließlich heterosexuell bezeichnet hatten.“
        Q: Wikipedia.

        Vielleicht solltest du mal ganz tief in dich gehen.

      • Das ist ein sehr guter Hinweis von dir, Haselnuss.

        Ich bin auch der Meinung, daß die Homophobie in der katholischen Kirche zu einem großen Teil daher stammt, daß viele Kleriker selbst als Kinder sexuell mißbraucht wurden und in der Folge homosexuelle Empfindungen haben oder zumindest starke Probleme mit ihrer Sexualität und Frauen.

        Genau deshalb ist die katholische Kirche für sie so attraktiv und deshalb finden dort auch so viele Mißbrauchsfälle statt.

        Ich bin übrigens nicht homophob, lasse mich aber gerne fortwährend so etikettieren, wenn es der Abwehr einiger Menschen zuträglich ist.

        Ich stelle bei dir und den anderen eine nie gekannte Fähigkeit zu neutralem Denken, zu nüchterner Beschäftigung auch mit unangenehmen Erklärungsmöglichkeiten fest, daß mir um die geistige Verfassung unseres Landes nicht bange ist.

        Offenbar scheint unsere heutige Jugend zu beispielloser Kritikfähigkeit erzogen worden zu sein.

        Vermutlich dank unserer so wunderbaren Demokratie, in der wir leben.

      • Danke, lieber Kirk, ich finde schön, dass es noch Universalgenies wie dich in Deutschland gibt, wenngleich Genies hierzulande doch viel zu häufig verkannt werden, weil ihre Brainpower, die die Genies immerhin selber an sich festgestellt haben, mit herablassender Arroganz und bodenloser Unverschämtheit verwechselt wird. Ich finde gut, dass du den Dummen beibringst, was ein korrektes, belegtes Argument ist und die Dummen wegen dir nicht mehr infame, dumme und unsubstantiierte Behauptung an infame, dumme und unsubstantiierte Behauptung reihen.

    • Kirk: „Ich berufe mich nicht auf die Bibel, um Homosexuelle zu diskriminieren.“
      Richtig, du verwendest beliebiges Psychogebabbel, emotionale Argumentation.

      Kirk: „Ich finde dein Diskussionsniveau sehr insuffizient.“
      Das geht mir als bloße Behauptung am Arsch vorbei.

      Kirk: „erkläre doch mal bitte, was an einer “emotionalen Ablehnung” von Homosexualität etwas Schlechtes ist.

      Ich entlarve durch meine satirischen Bemerkungen und Fragen den willkürlichen und beliebigen Charakter vieler Argumentationen.“
      Ich finde es nett mir dir zu diskutieren, da muss ich fast gar nichts mehr selber schreiben, sondern du lieferst mir einfach alle Argumente frei Haus.
      (Du diskutierst im Übrigen nicht satirisch, sondern schlicht und einfach grob unhöflich.)

  24. Haselnuss

    Solange die Zitierenden das nicht tun, ist es eine weitere bequeme Art der emotionalen Ablehnung von Homoseuxalität einen rationalen Anstrich zu verleihen.

    Liebe Haselnuss,

    erkläre doch mal bitte, was an einer „emotionalen Ablehnung“ von Homosexualität etwas Schlechtes ist.

    Da wäre ich dir sehr dankbar. Ich lehne die Todesstrafe oder unseren Hyperkapitalismus auch „emotional“ ab.

    Ich hoffe, das geht in Ordnung und ist auch von dir gedeckt.

    Wichtige Notiz für alle (passiv) Mitlesenden:

    Ich möchte für alle übrigen Mitlesenden mal gerne erklären, was ich hier eigentlich immer tue in meinem Berserker-Diskussionsmodus. Ich entlarve durch meine satirischen Bemerkungen und Fragen den willkürlichen und beliebigen Charakter vieler Argumentationen.

    Die Leute hier verstehen das offenbar nicht so richtig. Deshalb schreibe ich dies mal für alle sonstigen Leser.

    An der obigen Passage von Haselnuss kann man schön sehen, wie bestimmte Leute unliebsame Betrachtungen und Personen systematisch und willkürlich mittels beliebiger Konstruktionen delegitimieren und trivialisieren. Daß sie also keinerlei Interesse daran haben, sich ernsthaft auf Gegenpositionen einzulassen.

    Lustigerweise trifft Haselnuss‘ Behauptung also auf sie selbst zu.

    • @Kirk

      Wir könnten es doch auch leichter haben! Du darfst alles tun, was von der Rechtsordnung gedeckt ist und alle anderen dürfen gegenüber Dir auch alles tun, was von der Rechtsordnung gedeckt ist. Öhmmm, ist eigentlich gaaaaaaaaaaanz einfach! 🙂

    • „Daß sie also keinerlei Interesse daran haben, sich ernsthaft auf Gegenpositionen einzulassen.“
      PS: Zu einer Position gehören notwendigerweise rationale (, empirische gesicherte) Argumente. Nachdem du nichts anderes tust, als am laufenden Meter unbewiesene Behauptungen aufzutellen, hast du auch keine Position, mit der man sich auseinandersetzen müsste.

  25. Wichtige Notiz für alle (passiv) Mitlesenden:

    Kirk ist erst zufrieden wenn jeder ihm zustimmt, dass Homosexualität etwas schlechtes ist und pathologisch bedingt. Solange ihm jemand widerspricht beklagt er einen unausgegorene Diskussinsstil und Intoleranz ggenüber seiner Meinung.

    Seine Besessenheit anderer Leute Sexualleben abzuwerten, ist schwer zu erklären, Missbrauch durch die Eltern wäre eine durchaus plausible Vermutung, zumindest wenn man Kirks Argumentation übernimmt, der überall Missbrauch sieht, bei Vergewaltigungen, Depressionen und Homosexualität.

    Ich tippe allerdings eher auf ungeouteter Schwuler.

  26. Kirk ist erst zufrieden wenn jeder ihm zustimmt, dass Homosexualität etwas schlechtes ist und pathologisch bedingt. Solange ihm jemand widerspricht beklagt er einen unausgegorene Diskussinsstil und Intoleranz ggenüber seiner Meinung.

    Ich beklage keine Intoleranz gegenüber meiner Meinung.

    Ich weise nur darauf hin, daß ihr äußerst unseriös argumentiert. Dies tue ich mittels faktischer Belege. Kann jeder nachlesen.

    Ich verlange auch von niemandem, daß er meine Argumentation übernimmt.

    Ich zeige lediglich immer wieder drastische Fehlleistungen auf.

    Eure Antworten sind aus didaktischen Gründen sehr wertvoll.

    HIer können Außenstehende viel lernen.

    Es steht euch weiterhin offen, mal sachlich auf konkrete Kritikpunkte einzugehen.

    • Ich zeige lediglich immer wieder drastische Fehlleistungen auf.

      Das „auf“ kann man getrost streichen.

      muß ich für dich auch nachweisen, was an Mord schlecht oder falsch ist?

      Noch Fragen?

      Als ob das nicht ein Leichtes wäre, lieber Kirk. Das kriegt schon fast jedes Kind spontan hin.

      Dein Ressentiment kannst du hingegen offenkundig nicht begründen. Das, was du „Fakten“ nennst sind keine Begründungen, sondern immer wiederkehrende Inszenierungen deiner Person als „Tabubrecher“: Dein einziges „Argument“ ist: „Man darf ja die Wahrheit nicht sagen, seht her wie sie darauf mit Abwehr reagieren!“

      Die Tatsache, dass eine Auffassung oder Handlung „tabu“ ist beeinflußt aber nicht im Geringsten die Wahrscheinlichkeit, dass sie „wahr“ oder „richtig“ ist. Es ist ja auch tabu, auf den Tisch zu kacken.

      Wenn du etwas als „Krankheit“ oder als „Pathologisch“ bezeichnest, dann musst du begründen worin denn das „Leid“ bestehen soll. („Pathos“ gr. „Leid“; „Krankheit“ mhd. krancheit, krankeit, synonym zu Schwäche, Leiden, Not)

      Du unterstellst Homosexuellen damit bestenfalls, dass sie unter ihrer sexuellen Präferenz leiden (also nicht „vollkommen Menschlich“ sind, nicht „gleichwertig“ empfinden können) und schlimmstenfalls, dass sie sozialschädlich sind. Das, ohne jeden begründeten Sachverhalt, außer dem dass du das „iih“ findest.

      Selbstverständlich ist das eine fundamentale Abwertung und Beleidigung. Und es ist, lieber Kirk, sehr leicht zu begründen warum es tabu ist, Andere zu beleidigen. Das _ist_ sozialschädlich.

    • Edit: „außer dem dass du das offenbar “iih” findest.“

      ( bevor du rabulierst, du hättest doch nirgendwo gesagt dass du das „iih“ findest )

    • @ Nick

      Mir ist klar, daß sich aus einem Tabucharakter einer Erklärungsmöglichkeit nicht die Wahrheit dieser Erklärung ableiten läßt.

      Wieso unterstellst du mir dies?

      Ich habe fundierte Argumente.

      Würdest du für dich in Anspruch nehmen, daß du keinerlei Probleme mit der von mir favorisierten Erklärungsmöglichkeit hast? Daß du also keinerlei emotionale Hemmungen diesbezüglich hast?

      Man hat bei den Kommentaren hier nicht den Eindruck, daß dies der Fall sei.

      Hier noch mal meine sachlichen Argumente:

      Die Homo-Lüge
      Die Homo-Rüge
      Homosexualität ist natürlich

      Ich empfinde deine Kommentare übrigens als sehr ignorant.

      • 1. Selbst wenn Homosexualität nicht natürlich wäre, bedeutet das immer noch nicht. das sie schlecht ist. (Naturalistischer Fehlschluss)

        2. Selbst wenn 30% der männlichen Homosexuellen missbraucht wurden, was, wie in den von dir zitierten Fachartikeln (z.B. Coxell et al 2000) manchmal geschrieben steht, aufgrund systematischer Stichprobenverzerrungen unwahrscheinlich ist, wurden 70% nicht missbraucht.

        3. Korrelation =! Kausation.

        4. Junge Mädchen werden häufiger missbraucht als junge Männer, trotzdem gibt es weniger homosexuelle Frauen als Männer.

        5. Sexual Abuse ist hier amerikanisch definiert. Indecent exposure zählt bereits als sexual abuse. Nun will ich das nicht kleinreden, es ist aber etwas wesentlich anderes als Kirk impliziert.

        6. Natürlich gibt es dann noch die Studien, die keine Unterschiede zwischen den homo- und heterosexuellen Gruppen finden.

      • Wieso unterstellst du mir dies?

        Ich habe fundierte Argumente.

        Ich sehe da überwiegend Seitenlang repetierte Larmoyanz, dass doch das Thema nicht sachlich diskutieren könne und DICH aus einer „Abwehrhaltung“ heraus ständig ganz pöse als Homophob diffamiere, weil du so ein wackerer Knappe im Dienste der „Aufklärung“ bist, nur die Behauptung:

        Ich selbst habe Indizien und Belege für den Zusammenhang von Homosexualität und sexuellem Mißbrauch im Überfluß..

        ..und ein Faksimile unbenannter Herkunft, das auf eine Korrellation zwischen sexueller Mißbrauchserfahrungen und Homosexualität hinweist.

        Wie komme ich dann wohl dazu, dir „dies“ zu unterstellen?

        Würdest du für dich in Anspruch nehmen, daß du keinerlei Probleme mit der von mir favorisierten Erklärungsmöglichkeit hast? Daß du also keinerlei emotionale Hemmungen diesbezüglich hast?

        Es ist deine Ingoranz, die kaum zu überbieten ist: Du meinst offenbar, deine reichlich spekulative „These“ berechtige dich dazu, ganze Bevölkerungsgruppen kollektiv zu diffamieren. Unter völliger Ignoranz der oft sehr grausamen Geschichte.

        Selbstverständlich habe ich „Hemmungen“, ganze Bevölkerungsgruppen derart zu diffamieren. Es ist in höchstem Maße unethisch, solche potentiell an niedere Outgruoping-Instinkte appellierenden „Hypothesen“ herumzuposaunen, wenn man keinen triftigen sachlichen Grund dazu hat. Und du hast keinen triftigen sachlichen Grund. Es gibt auch Korrellationen zwischen Hautfarbe und Kriminalität.

        Und sich dann noch als Opfer zu inszenieren, und so berechtigte und notwendige moralische Grundsätze bzgl. Hetze gegen Minderheiten zu delegitimieren. Die Geschichte hat zur Genüge gezeigt, neben welchem Pulverfaß man so herumzündelt.

        „Political Correctness“ wird ohne Zweifel völlig überzogen, aber das ist kein Grund jedes noch so billige Ressentiment gegen Minderheiten als aufklärerische Heldentat zu inszenieren.

        Wenn du das verkannte Genie spielen willst, dann tobe dich doch nicht an Minderheiten aus.

        „Freie Engergie“ oder „Fünftaktmotor“ bieten in der Hinsicht genug Betätigungsfelder.

      • 8. Was ich feststelle, wenn ich mich so durch die Literatur wühle, ist, dass homophobe Schwulenhasser, ständig Zitate aus aus dem Kontext reißen oder gar komplett erfinden und Wissenschaftlern in den Mund legen.

      • Ich schließe mit: „Kirk, du hast gar nichts an der Hand außer eingebildeter Überlegenheit und einer subjektiven Überzeugung, die nur auf Homophobie beruhen kann“.

  27. Chomsky

    Wir könnten es doch auch leichter haben! Du darfst alles tun, was von der Rechtsordnung gedeckt ist und alle anderen dürfen gegenüber Dir auch alles tun, was von der Rechtsordnung gedeckt ist. Öhmmm, ist eigentlich gaaaaaaaaaaanz einfach!

    Da du sachlicher diskutierst als andere, was meinst du denn mit deiner Aussage?

    Ich bin dafür, daß Homosexuelle so leben können, wie sie wollen. Ich weiß ja nicht, was du mit deinem Kommentar eigentlich aussagen willst. Klingt etwas komisch für mich.

    Für mich ist es immer wieder beklemmend, wie die Leute alles Mögliche aus meinen Kommentaren ableiten und unterstellen. Und dann sind sie nicht Manns genug, um dies vor sich selbst einzugestehen. Wie zum Beipiel Christian mit seiner atheistischen Paranoia. Vermutlich wird er noch nicht mal verstehen, was damit vielleicht gemeint sein könnte.

    Na ja, muß man ja auch nicht. Wen interessiert’s? Könnte ja zu Revision führen.

    Über welches Thema willst du eigentlich deinen Artikel schreiben, den du hier veröffentlichen möchtest? Würde mich mal interessieren.

    • Ich bin dafür, daß Homosexuelle so leben können, wie sie wollen.

      Ich bin dafür, dass Schwarze so leben können wie sie wollen.

      Solange sie nicht neben mir herumknutschen und so ihre Hypersexualität inszenieren..

    • Ich bin dafür, daß Homosexuelle so leben können, wie sie wollen.

      Aus deinen bisherigen Kommentaren geht sehr deutlich das Gegenteil hervor. Homosexuelle wollen die Menschen lieben können/dürfen, die sie lieben wollen, genau wie Heterosexuelle auch. Dieses Bedürfnis sprichst du ihnen ab, indem du es zur Krankheit erklärst oder gleich ganz leugnest, dass es existiert. Der Homosexualität die Natürlichkeit abzusprechen heißt nämlich, zu behaupten, es könne sie nicht geben. Dann frage ich mich allerdings, worüber du dich aufregst, wenn es gar keine Homosexualität gibt.

      Ein interessanter Effekt des Sprachgebrauchs tritt hier übrigens auf. Homosexualität springt uns deshalb als so abweichend ins Auge, weil wir mit Begriffen eine Differenz betonen. Wir könnten, um die sexuelle Neigung zu beschreiben, auch einfach von „gynephil“ und „androphil“ sprechen. Und schon tritt die Differenz in den Hintergrund. Lesben sind plötzlich genau wie die typischen Männer, gynephil. Schwule sind wie die typischen Frauen, androphil. Sie alle gehören in die zwei großen Lager der Andro- und Gynephilen, manche auch in beide Lager zugleich. Eine Minderheit gibt es nicht mehr. Man stelle sich nur mal vor, wie unkontrovers eine Demonstration der Androphilen fürs Androphilsein wäre im Vergleich zu einer Demonstration von Homosexuellen für Homosexualität. PR-technisch ist die Selbstdarstellung vieler Gruppen noch verbesserungswürdig. Warum stellt man so übermäßig den Minderheitencharakter und die Opposition zur Mehrheit heraus, statt Inklusion zu reklamieren? Liegt es an Opfernarzissmus und Privilegieneitelkeit?

      Nun wäre zu begründen, warum es Gynephilie und Androphilie jeweils nur bei einem Geschlecht geben kann (Kirks Natürlichkeitshypothese), warum es sie trotzdem bei beiden Geschlechtern gibt und warum sie Krankheiten sind, wenn sie beim „falschen“ (laut Kirks Heteronormierung) Geschlecht auftreten.

  28. Zhen

    Aus deinen bisherigen Kommentaren geht sehr deutlich das Gegenteil hervor. Homosexuelle wollen die Menschen lieben können/dürfen, die sie lieben wollen, genau wie Heterosexuelle auch. Dieses Bedürfnis sprichst du ihnen ab, indem du es zur Krankheit erklärst oder gleich ganz leugnest, dass es existiert. Der Homosexualität die Natürlichkeit abzusprechen heißt nämlich, zu behaupten, es könne sie nicht geben. Dann frage ich mich allerdings, worüber du dich aufregst, wenn es gar keine Homosexualität gibt.

    Rauchen oder Depressionen sind für mich ebenfalls unnatürlich.

    Ich spreche aber diesen Phänomenen nicht ihre Existenz ab.

    Stehst du unter Drogen, Zhen, oder was ist mit dir los?

    Raucher wollen übrigens auch rauchen dürfen. Und ich möchte sogar, daß sie dies tun können – unter Wahrung des Nichtraucherschutzes.

    Dennoch ist Rauchen pathologisch und krankhaft. Ebenso wie Drogenkonsum.

    Ich möchte dich auf den Begriff des Krankheitsgewinns hinweisen.

    Es gibt durchaus auch pathologische Wünsche.

    Ich freue mich über die rege geistige Tätigkeit auf diesem Blog und das wirklich ausgesprochene Interesse, wirklich ernsthaft zu diskutieren.

    Es ist die reinste Freude.

    Ich als Person muß auch nicht als Sündenbock herhalten.

    Ich freue mich über das, was man als geistige Ethik bezeichnen kann.

    PS: Es ist übrigens keine Schande, Irrtümer einzugestehen.

    • Rauchen oder Depressionen sind für mich ebenfalls unnatürlich.

      Dann hast du eine andere Definition von Natürlichkeit als die übliche. Rauchen ist ein Vorgang in der materiellen Welt und empirisch erfassbar. Daran ist nichts übernatürlich. Ebenso mit Depressionen. Sie sind als bestimmte Muster in der Hirnchemie und Hirnaktivität identifizierbar.

      Stehst du unter Drogen, Zhen, oder was ist mit dir los?

      Ja, ich habe eine Sucht und ich will krankhaft meine Suchtmittel konsumieren. Ich bin süchtig nach Wasser, Kohlenhydraten und Sauerstoff. Ich bin Krankheitsgewinnler.

      Dennoch ist Rauchen pathologisch und krankhaft. Ebenso wie Drogenkonsum.

      Nun hast du also eine Identität zwischen Drogenkonsum und Homosexualität entdeckt. Du kehrst aber die entscheidende Differenz unter den Teppich. Drogen schaden dem Körper. Suchtverhalten kann sich auf viele Lebensbereiche negativ auswirken. Welche Schädigung die Liebe zu einem Mann oder einer Frau bewirkt, hat du bis jetzt nicht verraten. Liebende sind im Allg. geistig und körperlich gesünder als Menschen ohne Partner.

      • Ja, ich habe eine Sucht und ich will krankhaft meine Suchtmittel konsumieren. Ich bin süchtig nach Wasser, Kohlenhydraten und Sauerstoff. Ich bin Krankheitsgewinnler.

        Zhen, ich versteh’s einfach nicht. Du bist doch alles andere als Blöd.

        Sag‘ mir, dass du mit der „Ausbeuterklasse Frauen“ nur den Radikalfeminismus parodierst..

      • @Nick
        Die Frauen sind keine Ausbeuterklasse, sondern das Feminat. So viel Präzision muss sein. Es gibt Frauen, die nicht zum Feminat gehören, männliche Lesben z.B.

        Ich verstehe dich nicht. Wo sind die Argumente gegen die Feminatstheorie? Bis jetzt habe ich aus den Einwänden nur eine Empörung herausgelesen, dass so eine Theorie nicht wahr sein könne, weil das nicht sein dürfe. Sinngemäß: Frauen seien schwach und müssten beschützt und versorgt werden. Keineswegs könnten sie ein Feminat bilden und eine Klassenherrschaft begründen. Frauen doch nicht! Frauen sind edel und gut!
        Das ist sexistischer Unsinn. Ich erinnere nur mal an die Studien zur Frauengewalt.
        Immer wenn ich meine Argumente bringe, diffamiert mich Christian als frauenfeindlich. Eine sachliche Diskussion über das Feminat scheint nicht erwünscht zu sein.

      • OT: Helft mir mal lieber! Ich überlege, jetzt auf Stalking umzusteigen. Kann ich das bringen? Meint ihr, ich werde vom Feminat eingeknastet? Was soll man sonst als Mann machen, um eine Frau zu kontaktieren? Ist Knast überhaupt eine Strafe, wenn die Alternative lebenslange Einsamkeit ist?

      • Ich sehe in dir einen zutiefst verunsicherten Mann mit allerlei psychischen Problemen, der sich so verzweifelt an letzte Strohhalme klammert wie ein Ertrinkender an das sinkende Rettungsboot. Du machst dir Hofffnung, wo keine ist.
        Keine Frau, die ich kenne, wird auf eine anonyme Einladung reagieren – die meisten Frauen reagieren ja nicht einmal auf eine persönliche Einladung.

        Such lieber professionelle Hilfe auf, anstatt irgendwelchen Mist zu bauen. Psychotherapie – solltest du sie benötigen – ist keine Schande.

      • @ Zhen

        Ich sehe eigentlich auch nicht, was denn gegen eine Kognitive Verhaltenstherapie bei Love-Shyness (wie Du das nennst) sprechen sollte.

      • „Psychotherapeutische Betreuung“ von Dissidenten ist in einem totalitären Staat mit demokratischer Fassade gerade angemessen. Ich habe vor, meine Freiheiten gegen die Übergriffe des Staates zu verteidigen. Seine Meinung zu äußern ist ja wohl ein grundlegendes Recht. Ich lasse mich vom Feminat nicht mundtot machen. Wenn du, Haselnuss, diese anonyme Meinungsäußerung (was du hier übrigens andauernd machst) für „Mist“ hältst (eine Position, die sehr an Lantzschis Rechtsstaatsverachtung erinnert, freilich bei dir aus der Perspektive des untertänigen, für seine Ausbeutung blinden, Mannes) bin ich mal sehr auf die Begründung gespannt.

        „Und komm von deinem Leidenstripp runter.“ Super Tipp! Das solltest du besser denen raten, die das Leid der Love-Shys und männlichen Lesben verursachen.

      • „Psychotherapeutische Betreuung“ von Dissidenten ist in einem totalitären Staat mit demokratischer Fassade gerade angemessen.
        1. Du bist kein Dissident, dafür bist du zu unwichtig.
        2. Psychotherapeuten sind nicht beim Staat angestellt, berichten nicht dem Staat und sind demnach nicht mit dem Staat verbunden. Mit anderen Worten Psychotherapeuten sind unabhängig und zum Schweigen verpflichtet.
        3. Du brauchst meines Erachtens jemanden, der dir Hilfe gibt. Ob das ein Psychotherapeut ist, wird sich im Erstgespräch klären.

        „Wenn du, Haselnuss, diese anonyme Meinungsäußerung (was du hier übrigens andauernd machst) für „Mist“ hältst (eine Position, die sehr an Lantzschis Rechtsstaatsverachtung erinnert, freilich bei dir aus der Perspektive des untertänigen, für seine Ausbeutung blinden, Mannes) bin ich mal sehr auf die Begründung gespannt.“
        1. Du hast um Rat in einer konkreten Situation gefragt, ich habe ihn dir gegeben. Er gefällt dir nicht, ist mir völlig egal.
        2. In einen paranoiden Rant auszubrechen, löst keines deiner Probleme.
        3. Ob ich untertänig bin oder nicht, entscheide ich.
        4. „Mist“ ist unvollständig zitiert, ich habe „Mist bauen“ geschrieben. Damit bezeichnete ich deine Pläne Frauen zu stalken oder anonyme Einladungs-Kärtchen an eine Frau zu schicken, in der irrigen Hoffnung sie würde der Einladung folgen. Ich versuche dir damit Strafe und/oder Enttäuschung zu ersparen. Du kannst meinem Rat selbstverständlich nicht folgen, es trotzdem tun, solltest dich dann aber nicht über die negativen Konsequenzen wundern. DU entscheidest.
        5. Ich habe jedesmal, wenn ich deine Meinung kommentiert habe, dazu geschrieben, warum sie meines Erachtens Schwachsinn ist, insofern ich sie dafür gehalten habe. Da gibt es keinen Nachholbedarf, also suggeriere das nicht.

        „Super Tipp! Das solltest du besser denen raten, die das Leid der Love-Shys und männlichen Lesben verursachen.“
        Es braucht keine psychologische Ausbildung, um zu erkennen, dass du dich massiv verrannt hast. Damit blockierst du dich selbst, findest ganz bestimmt keine für dich angemessene Lösung.

      • @ Zhen

        „Psychotherapeutische Betreuung von Dissidenten ist in einem totalitären Staat mit demokratischer Fassade gerade angemessen. Ich habe vor, meine Freiheiten gegen die Übergriffe des Staates zu verteidigen.“

        Psychotherapeuten sind keine Staatsangestellten, sie unterliegen strengster Schweigepflicht und Du selbst kannst jede Psychotherapie jederzeit beenden.
        Für Kognitive Verhaltenstherapie liegen außerdem die meisten Wirksamkeitsstudien vor und sie wird von der Krankenkasse bezahlt.

        In der Kognitiven Verhaltenstherapie wird der Schwerpunkt auf das Erlernen neuer Kompetenzen und Problemlösungsstrategien gelegt – mit bewährten Methoden.

        Wenn es Dir darum geht, Menschen mit Love-Shyness wirksam zu helfen, dann solltest Du dies als Alternative keinesfalls ausschließen.

      • @Zhen

        Ich würde Dir Folgendes vorschlagen:
        Versuche es doch mal mit einer Selbsthilfegruppe, wird ja sicherlich noch ein paar Menschen geben, die ev. wie Du ticken.
        Und solltest Du mal eine Psychotherapie versuchen, dann wäre natürlich ein Psychologe, der der Kritischen Psychologie nahesteht für Dich kompatibel (Kapitalismuskritik), wenn es um das Feminat und Frau als Ausbeuterklasse geht, wird so ein Psychologe dann ev. wieder weniger Verständnis aufbringen! 😀
        Wenn Du zu einem kognitiven Psychologen (kognitive Verhaltesntherapie) gehst, wirst Du wohl eine fette Diagnose ans Bein gestrichen bekommen, was ev. auch nicht gerade gesundheitsfördernd ist.
        Ich sehe, Du bist einer Zwickmühle, wo es schwierig ist, Dir was Schlaues vorzuschlagen.

      • „Wenn Du zu einem kognitiven Psychologen (kognitive Verhaltesntherapie) gehst, wirst Du wohl eine fette Diagnose ans Bein gestrichen bekommen, was ev. auch nicht gerade gesundheitsfördernd ist.“

        Das ist Quatsch.

        Im Regelfall sind Psychotherapeuten kompetent genug Diagnosen, insofern sie überhaupt gestellt werden, für sich zu behalten. Nicht selten berichteten mir Leute, dass sie auch trotz beständigem Nachfragen nach einer Diagnose keine Antwort von ihren Therapeuten erhielten.

        Das liegt daran, dass das Um-Sich-werfen mit Diagnosen therapeutisch ineffektiv ist und das lernt man normalerweise auch in der therapeutischen Ausbildung.

      • @Haselnuss
        Schön, dass du die Diskussion zu versachlichen versuchst.

        zu 1.: „Dissident“ meint Abweichler, Andersdenkender, jemand, der von der herrschenden Meinung abweicht.
        zu 2.: Das habe ich auch nicht behauptet. Trotzdem kann Psychotherapie diese Funktion erfüllen. Sie eignet sich gut, abweichende Meinungen zu pathologisieren und zum Schweigen zu bringen. Die Geschichte ist voll von Beispielen dazu. Siehe auch den Beitrag von Leszek ganz unten (26. Mai 2012
        um 7:48 nachmittags) über die Schwierigkeiten, Pathologie sinnvoll zu definieren.
        Ich finde es jetzt auch etwas komisch, dass ihr in zahlreichen Beiträgen Homosexuelle gegen Kirks Pathologisierungen verteidigt, einer männlichen Lesbe ihre weibliche Geschlechtsidentität aber nicht abnehmt.
        zu 3.: Nein, ich brauche eine Freundin. Damit wäre mein Leiden unter der EInsamkeit gelöst. Andere Hilfe brauche ich nicht. An diesem Bedürfnis ist nichts krank oder verwerflich. Das muss nicht wegtherapiert werden. Ich will mich nicht mit der Einsamkeit abfinden, sondern sie beenden. Genug Single-Frauen gibt es dafür ja.

        zu 1.: Der Rat gefällt mir deshalb nicht, weil ich eine Begründung vermisse.
        zu 2.: Ob der paranoid ist, ob ich damit richtig liege, das müsste alles erst mal gezeigt werden. Ich bekomme von dir sehr gemischte Signale. Einerseits soll ich paranoid sein, andererseits hältst du selbst Strafen für möglich. Das müsste mal geklärt werden, ob Männer im hiesigen Feminat ein Recht auf freie Meinungsäußerung haben. Und falls sie das nicht haben, ist es für mich keine Lösung, vor dem Feminat zu kuschen. Dann muss eben für Gleichberechtigung gekämpft werden.
        zu 3.: OK, das war vorschnell von mir. Zumindest scheinst du aber Stalking-Gesetze für vertretbar zu halten, was eine Aushebelung der Gleichberechtigung von Männern voraussetzen würde. Ein bisschen untertänig gegenüber dem Feminat, etwas ehrfürchtig vor seinen Privilegien, wirkt das schon.
        zu 4.: Es ging ausschließlich darum, einer Frau anonym zu schreiben. Anonym schreiben wir alle andauernd im Netz. Daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso ich damit „Mist baue“. Eine Enttäuschung erwarte ich mir davon nicht, vielmehr Gewissheit. Ich will der Frau und mir eine Chance geben. Vielleicht ist sie auch einsam und wartet darauf, von jemandem kontaktiert zu werden, weil sie das entsprechend der weiblichen Rolle selbst nicht kann. Ich könnte es mir in dem Fall nicht verzeihen, wenn ich unser beider Leiden unnötig verlängere und sie noch später oder nie anschreibe.
        Mir ist schon klar, dass ich alleine entscheide, wie ich handle. Es wäre aber gut, alle absehbaren Folgen vorher zu beleuchten. An was für „negative Konsequenzen“ denkst du denn?

        Es braucht keine psychologische Ausbildung, um zu erkennen, dass du dich massiv verrannt hast.

        Aber liege ich denn falsch? Ich fühle mich nicht krank. Meine Geschlechtsidentität ist keine Krankheit. Ich leide nur darunter, dass ich (wie Millionen Love-Shys und männliche Lesben) von dieser Gesellschaft von der sexuellen und romantischen Teilhabe ausgeschlossen werde. Ich komme mir vor wie ein Schwuler in den 1950ern. Es braucht eine politische Bewegung, eine organisierte Opposition, aller unterdrückten Love-Shys. Mit der Konformität muss Schluss sein.

      • „Schön, dass du die Diskussion zu versachlichen versuchst.“
        Ich versuche nichts und mein Diskussionsstil war schon immer so sachlich wie deiner.

        „zu 1.: „Dissident“ meint Abweichler, Andersdenkender, jemand, der von der herrschenden Meinung abweicht.“
        Ich weiß, was Dissident heißt.

        „zu 2.: Das habe ich auch nicht behauptet. Trotzdem kann Psychotherapie diese Funktion erfüllen. Sie eignet sich gut, abweichende Meinungen zu pathologisieren und zum Schweigen zu bringen. Die Geschichte ist voll von Beispielen dazu. Siehe auch den Beitrag von Leszek ganz unten (26. Mai 2012
        um 7:48 nachmittags) über die Schwierigkeiten, Pathologie sinnvoll zu definieren.“
        Relevanz? Keine.

        „Ich finde es jetzt auch etwas komisch, dass ihr in zahlreichen Beiträgen Homosexuelle gegen Kirks Pathologisierungen verteidigt, einer männlichen Lesbe ihre weibliche Geschlechtsidentität aber nicht abnehmt.“
        1. Relevanz?
        2. Selbst wenn relevant: Habe ich wo getan?

        „zu 3.: Nein, ich brauche eine Freundin. Damit wäre mein Leiden unter der EInsamkeit gelöst. Andere Hilfe brauche ich nicht. An diesem Bedürfnis ist nichts krank oder verwerflich. Das muss nicht wegtherapiert werden. Ich will mich nicht mit der Einsamkeit abfinden, sondern sie beenden. Genug Single-Frauen gibt es dafür ja.“
        Freundinnen fallen nicht vom Himmel. Du hast keine. Ich habe schon mehrfach gesagt, dass das wahrscheinlich an deinem Charakter, präziser: an deinem Frauenhass, liegt.

        „zu 1.: Der Rat gefällt mir deshalb nicht, weil ich eine Begründung vermisse.“
        Ich rate dir, was hilft. Ob dir das gefällt oder nicht, ist mir, wie erwähnt, egal.

        „zu 2.: Ob der paranoid ist, ob ich damit richtig liege, das müsste alles erst mal gezeigt werden. Ich bekomme von dir sehr gemischte Signale. Einerseits soll ich paranoid sein, andererseits hältst du selbst Strafen für möglich. Das müsste mal geklärt werden, ob Männer im hiesigen Feminat ein Recht auf freie Meinungsäußerung haben. Und falls sie das nicht haben, ist es für mich keine Lösung, vor dem Feminat zu kuschen. Dann muss eben für Gleichberechtigung gekämpft werden.“
        Genauer lesen, dein Rant ist paranoid.
        Selbstverständlich darfst du deine Meinung mit wenigen Ausnahmen frei äußern (und frag mich jetzt nicht, welche Ausnahmen das sind). Du hast aber kein Anrecht darauf, dass dir nicht widersprochen wird.

        „zu 4.: (…) Ich will der Frau und mir eine Chance geben. Vielleicht ist sie auch einsam und wartet darauf, von jemandem kontaktiert zu werden, weil sie das entsprechend der weiblichen Rolle selbst nicht kann. Ich könnte es mir in dem Fall nicht verzeihen, wenn ich unser beider Leiden unnötig verlängere und sie noch später oder nie anschreibe.“
        Projektives Wunschdenken.

        “ Mir ist schon klar, dass ich alleine entscheide, wie ich handle. Es wäre aber gut, alle absehbaren Folgen vorher zu beleuchten. An was für „negative Konsequenzen“ denkst du denn?“
        Habe ich geschrieben. Bei dir vor allem: Enttäuschung, dass dein Wunschdenken sich nicht erfüllt.

        „Aber liege ich denn falsch? Ich fühle mich nicht krank. Meine Geschlechtsidentität ist keine Krankheit. Ich leide nur darunter, dass ich (wie Millionen Love-Shys und männliche Lesben) von dieser Gesellschaft von der sexuellen und romantischen Teilhabe ausgeschlossen werde. Ich komme mir vor wie ein Schwuler in den 1950ern. Es braucht eine politische Bewegung, eine organisierte Opposition, aller unterdrückten Love-Shys. Mit der Konformität muss Schluss sein.“
        Du kannst dein Problem lösen. Ob du das willst, ist eine andere Frage.

      • @Leszek

        Nun gut, so gut kenne ich mich auch wieder nicht aus. Aber ich habe doch immerhin schon so Seiten wie die folgenden konsultiert, und ich könnte mir vorstellen, die Leute kommen ev. und vielleicht ein bisschen zu einer anderen Sicht der Dinge als Du! 🙂 Insbesondere Peter Lehmann, der ja den antipsychiatrieverlag führt, hat, wenn ich das richtig im Kopf habe, selbst mal Erfahrung mit einschlägigen Psychologen gehabt.

        http://www.antipsychiatrieverlag.de/

        http://www.psychex.ch/html/index.htm

      • @Chomsky

        Versuche es doch mal mit einer Selbsthilfegruppe, wird ja sicherlich noch ein paar Menschen geben, die ev. wie Du ticken.

        Das wäre eine sehr gute Lösung, so nach dem Vorbild der anonymen Alkoholiker. Ich versuche ja seit beinahe einem halben Jahr, über mein Blog auf das Schicksal von Love-Shys und männlichen Lesben aufmerksam zu machen und bin damit anscheinend der Einzige im deutschsprachigen Raum. (Im angelsächsischen Raum scheint man etwas weiter zu sein.) Ca. 1,5 % der männlichen Bevölkerung sollen Love-Shys sein. Das Potenzial und der Bedarf für Selbsthilfe, aber auch politische Organisation, wären also riesig und ich würde mich auf jeden Fall an so einer Gruppe beteiligen. Leider hat bis jetzt nur eine männliche Lesbe mit mir Kontakt aufgenommen. Und die ist auch kein Love-Shy, hat also keine Probleme, mit Frauen zu interagieren. Sie geht ein bisschen in Richtung lesbische Transfrau. Diese Leute sind ziemlich heterogen und auch nicht so leicht von schüchternen, weiblichen Männern und Transsexuellen abzugrenzen. Viele werden auch noch nie vom Begriff der männlichen Lesbe gehört haben, mithin gar kein Bewusstsein über ihre Lage haben.

      • @Zhen:
        Meine Geschlechtsidentität ist keine Krankheit. Ich leide nur darunter, dass ich (wie Millionen Love-Shys und männliche Lesben) von dieser Gesellschaft von der sexuellen und romantischen Teilhabe ausgeschlossen werde.

        Dein Bedürfnis nach Liebe ist sicherlich keine Krankheit.

        Aber wie soll denn die Gesellschaft gewährleisten, dass du nicht ausgeschlossen wirst?

        Was sollte denn die Gesellschaft für dich „tun“?

        Dein Bedürfnis kann doch nur ein Individuum erfüllen, das aber doch das gleiche Recht auf seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben hat, oder nicht?

      • @Haselnuss

        Ich weiß, was Dissident heißt.

        Offensichtlich weißt du das nicht. Denn oben hast du noch behauptet: „Du bist kein Dissident, dafür bist du zu unwichtig.“

        zu 2.:

        Relevanz? Keine.

        Die Relevanz ist, dass ich damit deine Unterstellung, ich würde an eine Verschwörung von Staat und Psychologen glauben, zurückgewiesen habe. Es braucht keine Verschwörung, damit die Psychologie die Funktion der Pathologisierung von Dissens übernimmt. Du erklärst immer noch nicht, wieso ich behandlungsbedürftig sein soll.

        “Ich finde es jetzt auch etwas komisch, dass ihr in zahlreichen Beiträgen Homosexuelle gegen Kirks Pathologisierungen verteidigt, einer männlichen Lesbe ihre weibliche Geschlechtsidentität aber nicht abnehmt.”
        1. Relevanz?
        2. Selbst wenn relevant: Habe ich wo getan?

        Ob es sich um eine Pathologie oder um Dissens mit den vorherrschenden Geschlechterrollen handelt, mit der Unterdrückung durch das Feminat, ist sehr relevant für den Umgang damit. Und du stellst mich permanent als krank dar, wenn du mir eine Psychotherapie empfehlen willst. Die Begründung dafür fehlt nach wie vor.

        zu 3.:

        Freundinnen fallen nicht vom Himmel. Du hast keine.

        Wie scharfsinnig! Darum will ich auch eine Freundin in spe, die auf der Erde wohnt, anschreiben.

        zu 2.:

        Genauer lesen, dein Rant ist paranoid.

        Das habe ich schon verstanden. Aber stimmt er denn? Werde ich nun eingeknastet oder nicht, wenn ich einer Frau anonym schreibe? Baue ich Mist damit oder nehme ich nur mein verfassungsmäßiges Recht auf freie Meinungsäußerung wahr? Lohnt es sich für dieses Recht zu kämpfen oder soll man vor dem Feminat kuschen? Ich fände es einen Skandal allererster Güte, der Deutschland mit den übelsten Regimen der Weltgeschichte gleichsetzen würde, wenn Männer dieses Grundrecht nicht genießen würden. Die Frage ist: Wie eingeschränkt ist dieses Grundrecht für Männer?

        zu 4.:

        Projektives Wunschdenken.

        Du ordnest meine Überlegungen psychologisch ein. Damit sind sie nicht entkräftet. Ich maße mir nicht an, Gedanken lesen zu können. Ich weiß nicht, was sich eine Frau wünscht. Dass eine Frau Single sein kann und sich einen Partner wünscht, finde ich jetzt aber nicht so abwegig.

        Du kannst dein Problem lösen. Ob du das willst, ist eine andere Frage.

        Das ist Unsinn. An meinem Willen sollten doch keine Zweifel bestehen. Ob ich das Problem lösen kann, weiß ich nicht. Die Gleichberechtigung Homosexueller, die noch nicht abgeschlossen ist, hat auch nicht eine Person im Alleingang bewerkstelligt. Ich bin nicht so größenwahnsinnig, zu glauben, ich könnte die Love-Shys befreien. Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

      • @Zhen:
        Werde ich nun eingeknastet oder nicht, wenn ich einer Frau anonym schreibe?

        Soweit ich weiß kriegst du im Maximalfall die strafbewehrte Auflage, das künftig zu unterlassen. Aber unsere Justiz ist manchmal unberechenbar, sie nimmt sich oft selbst nicht ernst.

        Aber: Ich kenne keine Frau, bei der es keine enorme Angst auslösen würde, wenn sie anonym angeschrieben wird.

        Das löst meistens einen enormen Streß aus, ich habe es oft genug erlebt. „Jemand beobachtet mich, und ich kann ihn nicht mal sehen. Wer weiß, was der noch alles macht. Wer sein Gesicht nicht zeigt, muss ein Psycho sein“

        Du kannst dir dann sehr wahrscheinlich jede evtl. vorhandene Chance komplett abschminken.

      • @Nick
        Siehst du jetzt, wie das Feminat unsere Gesellschaft terrorisiert? Als Mann hast du praktisch keine Rechte.

        Aber: Ich kenne keine Frau, bei der es keine enorme Angst auslösen würde, wenn sie anonym angeschrieben wird.

        Das löst meistens einen enormen Streß aus, ich habe es oft genug erlebt.

        In dem Fall wäre sie eh nur eine dumme Tussi wie jede andere, die zu einem logischen Gedanken nicht fähig ist und null Empathie hat. Der Stress, den Männer haben, die dazu verdammt sind, ihr Leben lang allein sein zu müssen, zählt wieder nichts im Feminat. Die müssen damit zurechtkommen und dürfen sich keine Gratisnutte einklagen. Und sie ihrer Grundrechte berauben ist auch in Ordnung. Mich widert dieser Feminatsstaat nur noch an!

        Aber wie soll denn die Gesellschaft gewährleisten, dass du nicht ausgeschlossen wirst?

        Was sollte denn die Gesellschaft für dich “tun”?

        Von der Emanzipation der Homosexuellen lässt sich einiges übernehmen. Es muss ein Bewusstsein geschaffen werden, dass viele Männer mit ihren Bedürfnissen nicht auffallen, diese Bedürfnisse aber haben. Man könnte z.B. im Sexualkundeunterricht den Mädchen beibringen, wie sie mit schüchternen Jungs und männlichen Lesben richtig umgehen sollen. (Derzeit wird ihnen v.a. beigebracht, Intimität zu verweigern und immer passiver zu sein.) Das ist auch im Interesse der Frauen. So können sie eine Unmenge an partnerschaftlich hochwertigen Männern für sich erschließen, die sonst keine Beachtung finden. Ein Mädchen könnte lernen, dass es sich freuen kann, wenn ein Junge sich für es interessiert. Die Dämonisierung des männlichen Interesses muss abgebaut werden. Und natürlich muss auch die Kriminalisierung der männlichen Sexualität beendet werden. In den letzten Jahrzehnten sind Frauen massiv privilegiert worden. Bei der Verführung herrscht Waffenungleichheit. Frauen haben bei ihren Shittests völlig freie Hand, haben den Staat als „großen Bruder“ mit der Lizenz zum Töten auf ihrer Seite. Aber Männer haben nicht im gleichen Maße die Freiheit, für sich zu werben. Dieses Waffenarsenal gegen Männer muss wieder abgebaut werden.

      • Soweit ich weiß kriegst du im Maximalfall die strafbewehrte Auflage, das künftig zu unterlassen.

        Wie menschenverachtend! Ich hatte vor, es mindestens vier mal zu versuchen. Das gehört nämlich zu Shittests dazu. Die Frau muss die Entschlossenheit des Mannes testen. Die Feminatsjustiz durchkreuzt die menschliche Biologie. Viele Frauen wären mit ihren Männern nicht zusammen, hätten die beim ersten Mal aufgegeben. Frauen sind dankbar, wenn es Männer öfter versuchen.
        Ich wundere mich, wie man heute noch auf legale Weise – und ohne für eine Nutte zu zahlen – eine Partnerin finden kann.

      • Siehst du jetzt, wie das Feminat unsere Gesellschaft terrorisiert? Als Mann hast du praktisch keine Rechte.

        Das ist mir zu platt.

        Als „outgroupbarer“ Mann kann es dir sehr schnell passieren, dass du sämtliche Rechte verlierst, würde ich sagen.

        Das hängt selbstverständlich mit dem Dämon „männliche Sexualität“ zusammen, der vom vorherrschenden Feminismus fleißig gefüttert wird.

        Die Funktion ist aber eine gesamtgesellschaftliche.

        Wo kommt denn die „rape culture“ her? Sie entstand in der Nachbürgerkriegsära der Südstaaten, konstruierte den Schwarzen Mann als hypersexuell und triebhaft, eine ständige Gefahr für FrauenUndKinder.

        So konnte man den Lynchmobterror installieren und legitimieren, der Schwarze recht erfolgreich davon abhielt, ihre neu gewonnenen Rechte wahrzunehmen.

        Ebenso ist die allenthalben geschürte Vergewaltigungspanik ein ideales Disziplinierungsinstrument und eine herrliche Vorlage für Polizeistaatsgelüste. Profitieren tun gerade auch die „Alphas“, die sich so hervorragend als Beschützer profilieren können.

        Es ist „Teamwork“.

        Die Frau, die in den 1950ern einen anonymen Liebesbrief erhalten hat, wird alles Mögliche gedacht haben, aber eher nicht, dass der heimliche Verehrer (der Begriff scheint tief im Sprachgebrauch verwurzelt zu sein) sie auflauern wird.

        Heute löst ein anonymer Liebesbrief eine enorme Panik aus.

        In dem Fall wäre sie eh nur eine dumme Tussi wie jede andere, die zu einem logischen Gedanken nicht fähig ist und null Empathie hat.

        Das scheint mir dein Problem zu sein: Warum sollte jemand, den du derart entmenschlichst dich lieben?

        Du willst Liebe von ihr, obwohl sie für dich „nur eine dumme Tussie“ ist?

      • Wie menschenverachtend! Ich hatte vor, es mindestens vier mal zu versuchen. Das gehört nämlich zu Shittests dazu..

        Mit welchem Recht redest du von „menschenverachtend“, wenn du der Frau Menschlichkeit nicht zugestehst?

        Die Grenze zwischen „beharrlichem Anbaggern“ und Psychoterror ist leider zwangsläufig recht unscharf, und beharrliches Anbaggern wird in der Tat allzu oft erwartet.

        In §238 StGb heißt es:

        (1) Wer einem Menschen unbefugt nachstellt, indem er beharrlich
        1. seine räumliche Nähe aufsucht,
        2. unter Verwendung von Telekommunikationsmitteln oder sonstigen Mitteln der Kommunikation oder über Dritte Kontakt zu ihm herzustellen versucht,
        3. unter missbräuchlicher Verwendung von dessen personenbezogenen Daten Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen für ihn aufgibt oder Dritte veranlasst, mit diesem Kontakt aufzunehmen,
        4. ihn mit der Verletzung von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Gesundheit oder Freiheit seiner selbst oder einer ihm nahe stehenden Person bedroht oder
        5. eine andere vergleichbare Handlung vornimmt

        und dadurch seine Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

        Leitsätze des BGH:

        1. Beharrliches Handeln im Sinne des § 238 StGB setzt wiederholtes Tätigwerden voraus. Darüber hinaus ist erforderlich, dass der Täter aus Missachtung des entgegenstehenden Willens oder aus Gleichgültigkeit gegenüber den Wünschen des Opfers in der Absicht handelt, sich auch in Zukunft entsprechend zu verhalten. Eine in jedem Einzelfall Gültigkeit beanspruchende, zur Begründung der Beharrlichkeit erforderliche (Mindest-) Anzahl von Angriffen des Täters kann nicht festgelegt werden. (BGHSt)

        2. Die Lebensgestaltung des Opfers wird schwerwiegend beeinträchtigt, wenn es zu einem Verhalten veranlasst wird, das es ohne Zutun des Täters nicht gezeigt hätte und das zu gravierenden, ernst zu nehmenden Folgen führt, die über durchschnittliche, regelmäßig hinzunehmende Beeinträchtigungen der Lebensgestaltung erheblich und objektivierbar hinausgehen. (BGHSt)

        http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/3/09/3-244-09.php

        „wenn es zu einem Verhalten veranlasst wird, das es ohne Zutun des Täters nicht gezeigt hätte“ -> Wenn es Sex hat

        „..und das zu gravierenden, ernst zu nehmenden Folgen führt“ -> ..dadurch Schwanger wird

        „..die über durchschnittliche, regelmäßig hinzunehmende Beeinträchtigungen der Lebensgestaltung erheblich und objektivierbar hinausgehen.“ -> ..und erhebliche Probleme mit der Mutterrolle hat..

        Auch der BGH scheint mir erhebliche Probleme mit der Objektivierbarkeit des Straftatbestandes zu haben 😉

        Bei einem Straftatbestand, der alleine auf das Eintreten von negativen Folgen abstellt (und nicht konkret benennbare Handlungen sanktioniert) scheint mir das unausweichlich zu sein.

      • „Es braucht keine Verschwörung, damit die Psychologie die Funktion der Pathologisierung von Dissens übernimmt. Du erklärst immer noch nicht, wieso ich behandlungsbedürftig sein soll.“
        Du hast nicht nachgewiesen, dass die Psychologie in Deutschland diese Funktion innehat. Ich konnte viel eher beweisen, dass eine zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtete Psychologie, für dich keine Gefahr darstellt.
        Ich bin aber überhaupt nicht an einer Diskussion darüber interessiert. Ich habe außerdem gesagt, dass du abklären sollst, ob du psychotherapeutische Hilfe benötigst.

        “Ob es sich um eine Pathologie oder um Dissens mit den vorherrschenden Geschlechterrollen handelt, mit der Unterdrückung durch das Feminat, ist sehr relevant für den Umgang damit. Und du stellst mich permanent als krank dar, wenn du mir eine Psychotherapie empfehlen willst. Die Begründung dafür fehlt nach wie vor.“
        1. Genauer lesen.
        2. Du wirst nicht unterdrückt.

        „Das habe ich schon verstanden. Aber stimmt er denn? Werde ich nun eingeknastet oder nicht, wenn ich einer Frau anonym schreibe?“
        Kommt auf den Inhalt und die Frequenz an, und ob das Gegenüber, das irgendwann die Polizei sein wird, dich ausfindig machen kann. Alles Weitere kannst du mit einem Anwalt besprechen.

        „Wie scharfsinnig! Darum will ich auch eine Freundin in spe, die auf der Erde wohnt, anschreiben.“
        Du wirst damit nichts erreichen, außer dass du, wenn du es oft genug machst, von der Polizei besucht wirst. Ich sage dir gerne noch einmal, dass dein Frauenhass jeder Beziehung im Weg steht.
        Du konntest, als du, Christian und ich uns das letzte Mal darüber unterhalten haben, selbst auf mehrmalige Nachfrage nichts Positives an Frauen nennen, außer dass du sie hübsch findest und auf sie stehst.

        „Baue ich Mist damit oder nehme ich nur mein verfassungsmäßiges Recht auf freie Meinungsäußerung wahr?“
        Stalken ist keine Meinungsäußerung und fällt damit nicht unter das Recht auf freie Meinungsäußerung.

        „Lohnt es sich für dieses Recht zu kämpfen oder soll man vor dem Feminat kuschen? Ich fände es einen Skandal allererster Güte, der Deutschland mit den übelsten Regimen der Weltgeschichte gleichsetzen würde, wenn Männer dieses Grundrecht nicht genießen würden.“
        Du genießt alle Grundrechte. Alle Grundrechte finden ihre Schranken in den Grund- und Persönlichkeitsrechten anderer.

        „Du ordnest meine Überlegungen psychologisch ein. Damit sind sie nicht entkräftet. Ich maße mir nicht an, Gedanken lesen zu können. Ich weiß nicht, was sich eine Frau wünscht. Dass eine Frau Single sein kann und sich einen Partner wünscht, finde ich jetzt aber nicht so abwegig“
        Du projizierst ziemlich offensichtlich deinen Zustand in sie. Zitat: „wenn ich unser beider Leiden unnötig verlängere“. Nach deinen Aussagen weißt du nichts über sie, hattest nie intensiveren Kontakt mit ihr, irgendwann war mal irgendwas, was aber nach deinen Schilderungen überhaupt nichts war und du hast sie seit der Schule nicht mehr gesehen (Wie lange ist das her?). Und jetzt willst du ihr Leiden beenden? Das ist die Definition von Wunschdenken.

        „Das ist Unsinn. An meinem Willen sollten doch keine Zweifel bestehen.“
        Selbstverständlich besteht daran für mich Zweifel. Deine Handlungen, deine Überlegungen sprechen da eine deutliche Sprache. Du willst den bequemen Weg gehen. Alle sollen sich ändern und auf dich einstellen, deine Partnerin deinen Frauenhass akzeptieren.
        Machst du inzwischen einen Sport, der dir gefällt? Gehst du einem sozialen Hobby nach, das dir gefällt? Nein? Woher wusste ich das nur?

      • Ergänzung für den zweiten Teil dieses Absatzes.
        „Du ordnest meine Überlegungen psychologisch ein. Damit sind sie nicht entkräftet. Ich maße mir nicht an, Gedanken lesen zu können. Ich weiß nicht, was sich eine Frau wünscht. Dass eine Frau Single sein kann und sich einen Partner wünscht, finde ich jetzt aber nicht so abwegig“
        Nick und ich sagen, du wirst mit einem anonymen Brief nichts erreichen, außer der Frau einen höllischen Schreck einjagen. Wenn du das nicht glaubst, kannst du es versuchen. Ich sagte ja schon, ist mir eigentlich egal.

      • Das ist mir zu platt.

        Als “outgroupbarer” Mann kann es dir sehr schnell passieren, dass du sämtliche Rechte verlierst, würde ich sagen.

        Rechte, die man in Abhängigkeit von der eigenen Männlichkeit verlieren kann, sind keine Rechte. Sie sind nur Chancen auf Gnade vom Feminat.

        Heute löst ein anonymer Liebesbrief eine enorme Panik aus.

        Das zeigt mir, dass Frauen die Herrschaftspraktiken des Feminats erwerben können oder sich ihnen auch verweigern können. Auf das Interesse eines Mannes mit Stress zu reagieren ergibt sich nicht zwangsläufig aus der Natur der Frau. Es ist erworbenes Herrschaftsverhalten. Noch dazu ist es reichlich absurd. Ein Recht auf Stressfreiheit kann es nicht geben, auch nicht für Frauen. Werdet erwachsen, möchte ich solchen verweichlichten Frauen raten.

        Das scheint mir dein Problem zu sein: Warum sollte jemand, den du derart entmenschlichst dich lieben?

        Lies noch mal genau. Mein Satz steht im Konjunktiv. Ich halte sie eigentlich nicht für eine Bitch. Sie schien mir immer ein schüchternes Mädchen zu sein, genau wie ich. Ob sie mich oder ich sie lieben könnte, weiß ich doch nicht. Gerade das will ich ja herausfinden. Dazu müssten wir uns zunächst kennenlernen. Und was Haselnuss meinte, dass ich enttäuscht sein könnte, verstehe ich absolut nicht. Schlimmstenfalls stehe ich genauso einsam da wie jetzt. Ich habe doch dabei nichts zu verlieren.

        Die Grenze zwischen “beharrlichem Anbaggern” und Psychoterror ist leider zwangsläufig recht unscharf, und beharrliches Anbaggern wird in der Tat allzu oft erwartet.

        Nein, beides ist deckungsgleich. Eine Frau entscheidet nach Gutdünken, wie sie das Verhalten eines Mannes einsortiert. „Stalking“ ist eine Erfindung des Feminats und von Verführung objektiv nicht zu unterscheiden. Dass das Gesetz gegen „Stalking“ verfassungsgemäß sein soll, erscheint mir höchst fraglich. Es ist ein Gedankenverbrechen. Alle möglichen unerwünschten Postsendungen (z. B. Werbung) sind erlaubt. Nur wenn eine Frau sich einbildet, sich gestört zu fühlen, schlägt der Feminatsstaat mit voller Härte zu. Die absolut identische Handlung ist einmal legal und einmal illegal, bloß weil ein Mann dabei verbotene Gedanken (die Absicht, eine Frau zu verführen) hat. Das ist eine Justiz, die Männer für Gesinnungen bestraft. Auch die schwammige Formulierung, in der kein konkreter Tatbestand benannt wird, lässt bei mir starke Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit aufkommen. Das wäre mal eine Aufgabe für Maskulisten, gegen solche ausschließlich gegen Männer gerichteten Gummiparagraphen zu klagen. Übrigens: Laut der offiziellen Statistik sind mindestens die Hälfte der „Stalker“ Frauen. Da es bei Männern kein „Stalking“ gibt, weil es mit den von Frauen erwünschten und verlangten Verführungspraktiken identisch ist, sind somit 100% aller echten Stalker Frauen. Soviel zur weiblichen Sensibilität und Aufrichtigkeit. Nur Männer werden für etwas kriminalisiert, was nur Frauen begehen können. Das ist mal wieder einer der vielen Höhepunkte feministischen Zynismus.

      • Machst du inzwischen einen Sport, der dir gefällt? Gehst du einem sozialen Hobby nach, das dir gefällt?

        Lass mich doch mit dem Scheiß in Ruhe! Nicht nur Sportler haben Partner. Da ist er wieder, der alte unaufgelöste Widerspruch von PU: Der Mann soll direkt sein, sich nicht verbiegen, sein Ding machen. Und ich würde mich eben verbiegen und vorgeben, jemand anderes zu sein, wenn ich einem „sozialen Hobby“ nachginge. Das widerspricht meinem Naturell. Ich bin eben Exzentriker, was wiederum gute Alphaqualitäten widerspiegelt. (laut PU)

        Deine dummen Pöbeleien, mit denen du dein Gegenüber nicht ernstnimmst, als Rat anzupreisen – was du jetzt wiederholt gemacht hast –, ist überhaupt reichlich dreist. Lass es einfach, wenn dir sowieso egal ist, was ich mache. Es ist antisozial und wird dir nicht unbedingt Sympathien verschaffen.

      • Rechte, die man in Abhängigkeit von der eigenen Männlichkeit verlieren kann, sind keine Rechte.

        Man verliert sie nicht „in Abhängigkeit von der eigenen Männlichkeit“, sondern aufgrund von Outgrouping-Prozessen.

        Hierbei zu betonen wäre das Thema Sicherungsverwahrung, die auch mal gerne bei Eigentumsdelikten verhängt wird.

        Wenn ein Gericht jemand untersagt, Kontakt zu einer bestimmten Person aufzunehmen, dann hat er noch lange nicht alle Rechte verloren. (Es gibt Fälle, in denen das tatsächlich angebracht ist)

        Der Sicherheitsverwahrte hat hingegen so wenig Rechte, dass man von einer Rechtelosigkeit sprechen kann.

        Selbstverständlich ist ein Rechsstaat danach zu beurteilen, wie er mit den „Schwächsten“ umgeht, aber das heißt ja eben nicht dass die Rechte für alle zur Disposition stehen.

        Wenn ich mir Johann Schwenn als Anwalt leisten kann, dann hat es die Justiz nicht leicht mit der Stigmatisierung als Dämon Mann. Nicht so leicht, wie beim armen Schlucker, der kriegt bei gleicher Ausgangslage 7 Jahre + evtl. Sicherungsverwahrung.

        Presse und Justiz haben dann einen schönen Dämon, einen Drachen, den sie heldenhaft erlegt haben.

        Sie sind nur Chancen auf Gnade vom Feminat.

        Man kann mit gleicher Logik auch ein Patriarchat behaupten.

        Lies noch mal genau. Mein Satz steht im Konjunktiv.

        Das macht es nicht besser: Offenbar hängt das Zugestehen von elementar menschlichen Eigenschaften (Empathie, Denken) von Wohlverhalten oder -Empfinden dir gegenüber ab.

        Warum sollte sie jemand lieben, der ihr diese Eigenschaften beliebig zu- oder abspricht, nicht als Grundannahme zubilligt?

        Liebe hat sehr viel mit Vertrauen zu tun.

        Ich möchte auch keine Feministin im Bett haben.

        Das zeigt mir, dass Frauen die Herrschaftspraktiken des Feminats erwerben können oder sich ihnen auch verweigern können.

        So sind Verschwörungstheorien immer gestrickt: Unter den Prämissen, die sie setzen, ist jedes beobachtbare Phänomen geeignet, die Theorie zu „belegen“.

        Auf das Interesse eines Mannes mit Stress zu reagieren ergibt sich nicht zwangsläufig aus der Natur der Frau

        Das sexuelle Interesse eines Mannes kann aber durchaus auch mal tatsächlich eine Bedrohung sein. Und man kann Angst gezielt schüren.

        Nein, beides ist deckungsgleich. Eine Frau entscheidet nach Gutdünken, wie sie das Verhalten eines Mannes einsortiert.

        Sie entscheidet nicht nach Gutdünken, sondern danach, ob sie den Mann attraktiv findet.

        „Stalking“ ist eine Erfindung des Feminats und von Verführung objektiv nicht zu unterscheiden.

        Es ist keine Erfindung, es gibt in der Hinsicht tatsächlich massiven Psychoterror (auch von Frauen gegenüber Männern, und das gar nicht so selten)

        Eine andere Frage ist es, wie man rechtsstaatlich damit umgeht. Ob man dafür überhaupt einen eigenen Straftatbestand braucht. Ich kenne die Rechtspraxis zu wenig, um beurteilen zu können ob sie rechtsstaatswidrig ist oder nicht.

        Ein paar anonyme Briefe werden nach meiner Kenntnis nicht zu einer Verurteilung führen, und wenn die Frau tatsächlich eine Einstweilige Anordnung deshalb beantragt, dann ist das wohl so zu verstehen und zu respektieren dass sie „nichts will“ – oder aber so einen schweren Schaden hat, dass man ihr ohnehin besser aus dem Weg geht.

        Seelisch gesunde Frauen „shittesten“ imho sehr dezent und höflich.

      • „Deine dummen Pöbeleien, mit denen du dein Gegenüber nicht ernstnimmst, als Rat anzupreisen – was du jetzt wiederholt gemacht hast –, ist überhaupt reichlich dreist. Lass es einfach, wenn dir sowieso egal ist, was ich mache. Es ist antisozial und wird dir nicht unbedingt Sympathien verschaffen.“
        Du hast um Rat gebeten. Nick und ich haben dir Rat gegeben, den man in der Konsequenz zusammenfassen kann mit: „Schreib sie nicht an, lass es“. Er gefällt dir nicht, deshalb wird rumdiskutiert, aber das ist der Rat, den du erhalten hast.

        Jetzt kannst du ihn befolgen oder nicht; die Zeit des Redens ist vorbei.

      • @ Zhen

        Hab den extrem langen Strang nicht komplett gelesen, daher bitte ich um Entschuldigung, wenn ich etwas falsch verstanden haben sollte.

        Würde es die Frau nicht einfach unter Werbung subsumieren, wenn sie einen Veranstaltungshinweis bekommt? Ich bekomme schließlich auch ständig anonym Hinweise auf diverse Pizzabringdienste. Oder soll das mit „ich würde dich gerne kennenlernen“ garniert werden? Da wäre es besser, einfach mal anzurufen, wenn du die Frau von früher kennst, und zu sagen: Ich habe hier zwei Karten bekommen für diese tolle Veranstaltung, und da musste ich zufällig an dich denken, warst du nicht Fan von xyz.
        Anonyme Liebesbekundungen hingegen wirken in jedem Fall bedrohlich, und selbst wenn sie kommt und du sie „zufällig“ kennenlernst, würde sie dann doch irgendwie den Verdacht haben, dass du dahintersteckst, und dich daher für creepy halten.

      • Update:

        Ich habe meinen Plan verworfen, nicht weil ich ihn für nicht zielführend halte, sondern aus Angst vor dem Feminat. Ich will schlichtweg nicht die nächsten Jahre im Knast verbringen und in meiner Nachbarschaft als Beta=Stalker=Vergewaltiger=Kinderschänder=Raubmordkopierer=Terrorist gelten, bloß weil ich das Natürlichste der Welt getan habe, als gynephiler Mann/Lesbe mit einer Frau Kontakt aufgenommen habe.

        Ich habe mir jetzt überlegt, dass ich unbedingt vermeiden muss, betamäßig zu wirken. Denn als Beta ist man ja potenzieller Vergewaltiger und schon mit einem Bein im Knast. Ich muss also alphamäßig wirken. Frauen stehen auf gewalttätige Männer. Die Frau muss jede Verantwortung an mich abgeben können. Sie muss das Gefühl haben, was immer zwischen uns geschieht (und sei es nur der gemeinsame Besuch dieser Veranstaltung), sei „einfach so“ passiert, weil ich es bestimmt habe und sie gar keine andere Wahl hatte. Wie kann ich also gewalttätig und willensstark wirken, ohne dabei als Gewalttäter gegen ihren Willen zu erscheinen? Wie kann ich als der Gewalttäter erscheinen, von dem sie sich gerne überwältigen lässt?

        Ich habe nun vor, statt ihr anonym einen Hinweis auf eine Veranstaltung zu schicken, etwas mehr zu schreiben, in etwa so: Anrede („Liebe X“) – Wunsch, sie wieder zu sehen – Hinweis auf gemeinsame Schulzeit – Hinweis auf Veranstaltung – Vorschlag, sie soll mitkommen (nicht als Einladung oder Angebot, für sie zu bezahlen, formuliert) – Grußformel – meine Initialen (insgesamt sechs Sätze, handschriftlich)

        Meint ihr das wäre vertretbar? Ich finde, es ist ein normaler Umgang zwischen Menschen. Aber was ist schon normal bei Frauen? Ich fürchte, es ist zu wenig alphamäßig. Die Gewaltkulisse fehlt noch komplett. Ich müsste viel forscher sein, ihr gar keine Wahl lassen, als mit mir mitzukommen, oder doch nicht? Was könnte ich noch verbessern? Ich soll ja (laut PU) nicht bedürftig wirken. Das Schreiben muss also so wirken, als würde ich ihr rein gefälligkeitshalber anbieten, mit mir an einer Veranstaltung teilzunehmen. Und sie muss sich ärgern, ja blöd vorkommen, wenn sie mein Angebot ausschlagen würde. Für die Veranstaltung muss sie übrigens gar nicht weit fahren und sie dauert auch nur eine Stunde, sodass sie leichter teilnehmen kann und eine Teilnahme vielleicht auch besser vor sich selbst rechtfertigen („na wenn es bloß eine Stunde dauert“) kann.

        (@Haselnuss: Deine „Hilfe“ ist ausdrücklich nicht erwünscht, weil du meine Fragestellung nicht verstanden hast. Stattdessen psychologisierst du wild herum und gehst auf meine Fragen nicht ein. Da dir sowieso egal ist, was ich mache, kannst du dir auch jeden weiteren Kommentar sparen. Das spart uns beiden Zeit.)

        @Rest
        Danke für die bisherigen Anregungen.

        • @zhen

          Du säumst das Pferd meine ich vom falschen Ende auf. Nimm als erstes Date etwas, wo beide gehen können, wenn sie merken, dass es nicht klappt, dass ist eine viel kleinere Hürde als gleich ein großer Event, auch wenn er nur eine Stunde dauert. Bring sie zum lachen, lese dir vorher vielleicht was über Cocky Comedy durch, zeig ihr ein paar Seiten an dir, die sie interessant finden kann und wenn sie interessiert scheint, dann bemerke Seiten an ihr, die du gut findest, so dass sie versteht, warum du sie magst.
          Triff dich mit ihr auf einen Kaffee oder ein Bier, etwas, was keine große Sache ist und verkauf ihr dann den Event persönlich in dem du ihr davon vorschwärmst und sie merkt, dass du begeistert bist. Nur wenn sie dann Begeisterung zeigt sag ihr, dass sie ja mitkommen kann.

          Das Schreiben so wirken zu lassen, als würdest du es nur gefälligkeitshalber anbieten geht nicht in einer solchen Nachricht.

          ich denke auch das mit der Gewalt hast du falsch verstanden. Gewalt ist nicht per se Alpha, auch wenn sie es sein kann. Es passt auch nicht zu deiner hier geschilderten schüchternen Persona und wirkt damit unglaubwürdig. Du musst dein Alpha sein auf deine Persona abstimmen, damit sie glaubwürdig wirkt. Finde einen attrakiven Archetyp, mit dem du gut zurecht kommst und orientiere dich an diesem.

          Schreib ihr ne SMS wegen irgendwas, schreib ein paar Mal hin und her und dann erzähl ihr von einer tollen bar, die du kennst oder dem Kaffee mit der besten Torte/Kaffee/was auch immer sie mögen könnte und du auch. Wenn sie darauf anspringt, dann teil ihr mit, dass sie sich das anschauen muss und das ihr mal zusammen hin müsst.

          Das wichtigste: Aufpassen, ob sie interesse signalisiert. Wenn nicht, dann such dir eine andere. Oneitis lohnt sich nicht und ist eine denkbar schlechte Ausgangslage, wenn man nicht needy wirken möchte.

      • @Zhen

        Du solltest nun einfach aufhören zu jammmern! Das macht Dich einfach toooooootal unsexy, zu einem totalen Looser, also einfach zu einem Gamma- oder sogar Delta-Typ!

        Mein Vorschlag! Kauf Dir ein Auto, ein ganz, ganz schnelles! 😀

      • @Christian

        …ein großer Event…

        Es ist was ganz kleines. Es gibt nicht mal Karten dafür. Jeder kann reinspazieren und auch jederzeit gehen. Getränke gibt es auch. Im Prinzip ist es sowas wie „sich auf einen Kaffee treffen“.

        ich denke auch das mit der Gewalt hast du falsch verstanden. Gewalt ist nicht per se Alpha, auch wenn sie es sein kann.

        Wie ist es richtig zu verstehen? Gewalt mag nicht per se alpha sein, aber Sanftheit/Gewaltlosigkeit ist m.E. ziemlich sicher beta.

        Finde einen attrakiven Archetyp, mit dem du gut zurecht kommst und orientiere dich an diesem.

        Und was könnte so ein Archetyp sein, der zu mir passt und (!) alphamäßig ist? (Nur damit mich einige nicht missverstehen: Ich werde vor ihr nicht vom Feminat „jammern“. Ich werde aber auch meine marxistischen Ansichten nicht verbergen, wenn die thematisiert werden sollten. Falls das Thema auf Frauen wechselt – was hoffentlich nicht geschieht – werde ich mich auch nicht verstellen. Ich weiß mich jedoch diplomatisch auszudrücken. Gegen Frauen habe ich ja auch nichts, nur gegen das Feminat.)

        Schreib ihr ne SMS wegen irgendwas

        Ich habe von ihr nur die Anschrift. Ein Briefchen muss es also auch tun. Und ich werde sicher nicht irgendwelche Nachforschungen bzgl. Tel./Email anstellen. Das könnte erst recht als creepy ausgelegt werden.

  29. @ Kirk

    Ich habe hier ein paar Passagen aus einer alten Hausarbeit von mir, dabei ging es um den Begriff der psychischen Störung innerhalb der Klinischen Psychologie und die Schwierigkeiten „pathologisch“ und „gesund“ zu definieren.
    Ich poste den Text mal in der Hoffnung ein bisschen für die Schwierigkeiten der Definition von „gesund“ und „pathologisch“ im psychologischen Kontext zu sensibilisieren. Es ist leicht zu erkennen, dass es eine eindeutige Definition gar nicht gibt und dass allen genannten Kriterien Problematisches anhaftet.

    Klinische Psychologen haben mehrere Kriterien entwickelt, um begründet bestimmen zu können, wann eine psychische Störung vorliegt und wann nicht. Die wichtigsten dieser Kriterien werden im Folgenden dargestellt (Atkinson et al., 2001, S. 514 – 516; Davison, Neale & Hautzinger, 2007, S. 6 – 8).
    Ein wesentliches Kriterium für eine psychische Störung ist die Abweichung von der statistischen Norm, d.h. ihre relative Seltenheit. Um von gestörtem Erleben und Verhalten zu sprechen, muss dieses Erleben und Verhalten eine Ausnahme darstellen und darf nicht die Regel sein. Es ist leicht zu erkennen, dass die Abweichung von der statistischen Norm als alleiniges Kriterium für eine psychische Störung nicht haltbar ist, ansonsten müssten wir jeden genialen Künstler, Wissenschaftler, Philosophen, Sportler usw. als psychisch krank betrachten, ja sogar Menschen die weit überdurchschnittlich glücklich oder hilfsbereit sind. Zudem käme man bei der alleinigen Anwendung dieses Kriteriums zu der zwingenden Schlussfolgerung, dass z.B. in einer Gesellschaft voller Nazis die wenigen Nazigegner psychisch gestört sind.

    Ein weiteres Kriterium für die Feststellung von psychischen Störungen ist die Abweichung von sozialen Normen. Dies erscheint plausibel, wenn wir z.B. an Gewaltverbrechen oder stark selbstschädigendes Verhalten denken. Aber auch das Kriterium der Abweichung von sozialen Normen ist problematisch, was schnell ersichtlich wird, wenn wir bedenken, dass sich Normen von Kultur zu Kultur und Subkultur zu Subkultur unterscheiden können. In vielen Kulturen erscheint es als Abweichung von der sozialen Norm häufig innere Stimmen zu hören, in anderen Kulturen gilt dies als nicht ungewöhnlich oder sogar als Zeichen spiritueller Weisheit. In einer Gesellschaft, deren Normen regelmäßige Menschenopfer beinhalten, wie z.B. bei den Azteken, wären nach dieser Definition diejenigen, die sich weigern Menschenopfer zu begehen, psychisch gestört.

    Ein etwas präziseres Kriterium für die Feststellung einer seelischen Störung ist die Verletzung funktioneller Normen, d.h. dass eine Person nicht dazu in der Lage ist die altersspezifischen gesellschaftlichen Anforderungen, die in dieser Gesellschaft normal sind, ausreichend zu erfüllen. Beispiele hierfür wären, wenn eine alkohol- oder drogensüchtige Person ihre Arbeit nicht erfüllen kann und deshalb immer wieder ihren Job verliert, wenn zwei Erwachsene es nicht schaffen ihr Kind zu versorgen oder wenn ein Jugendlicher aufgrund von Depressionen schulische Anforderungen nicht bewältigen kann. Wir sehen, dass auch dieses Kriterium in vielerlei Hinsicht plausibel erscheint, doch auch hier lässt sich Kritik anmelden. Wenn ein sensibler Mensch das egozentrische Konkurrenzverhalten, dass innerhalb vieler Unternehmen in der kapitalistischen Leistungsgesellschaft normal ist, nicht mehr aushält, die von ihm geforderte Leistung unter diesen Bedingungen nicht mehr erfüllen kann und will und den Job hinschmeißt, ist er dann psychisch krank? Oder handelt es sich vielmehr um eine für sensible Menschen gesunde und angemessene Reaktion auf eine pathologische Umwelt? Ist in einer Kriegergesellschaft, wie z.B. im antiken Sparta, der Friedliebende, der die geforderten militärischen Normen nicht ausreichend erfüllen kann, psychisch krank?

    Neben den drei genannten Kriterien, denen gemeinsam ist, dass sie die Feststellung einer psychischen Störung von einer Form normabweichenden Erlebens und Verhaltens abhängig machen, gibt es als weiteres wichtiges Kriterium, den Leidensdruck. Eine psychische Störung liegt demnach dann vor, wenn eine Person selbst oder ihre Umwelt stark und dauerhaft unter dem Erleben und Verhalten dieser Person leidet. Beispiele hierfür wären z.B. eine Depression oder ein psychopathischer Gewalttäter, der seine Mitmenschen malträtiert. Nicht so sehr die Verhaltensabweichung als vielmehr das erlebte Leiden ist in dieser Perspektive der entscheidende Faktor. Obwohl dieses Kriterium das bislang überzeugendste darstellt, gibt es auch hier Kritik. Leiden ist in vielen Situationen eine durchaus normale und angemessene Reaktion, man denke z.B. an Liebeskummer, den Tod geliebter Menschen oder den extremen Stress, den neue Lebensphasen oft mit sich bringen.

    Das letzte Kriterium, auf das hier eingegangen werden soll, ist die Unangemessenheit von Reaktionen auf die Umwelt. Eine psychische Störung ist demnach dann gegeben, wenn Reaktionen auf die Umwelt deutlich übertrieben oder untertrieben sind und dem Anlass nicht gerecht werden. Bezüglich dieses Kriteriums ist zu bedenken, dass die meisten Menschen hin und wieder unangemessen reagieren, z.B. reagieren die meisten Menschen schneller aggressiv und wütend auch gegenüber banalen Anlässen, wenn sie stark unter Stress stehen.
    Die Unangemessenheit ist also nur dann ein sinnhaftes Kriterium für eine psychische Störung, wenn unangemessene Verhaltensweisen relativ dauerhaft auftreten oder wenn sie sehr extrem sind, wie z.B. wenn eine Frau einen Suizidversuch begeht, weil ein Mann sie zurückgewiesen hat oder wenn ein Schüler Amok läuft, weil er in der Schule sitzen geblieben ist.

  30. Wenn ein sensibler Mensch das egozentrische Konkurrenzverhalten, dass innerhalb vieler Unternehmen in der kapitalistischen Leistungsgesellschaft normal ist, nicht mehr aushält, die von ihm geforderte Leistung unter diesen Bedingungen nicht mehr erfüllen kann und will und den Job hinschmeißt, ist er dann psychisch krank?

    @ Leszek

    Er WIRD psychisch krank, das ist ja der Witz. Wenn Du in einer Gesellschaft lebst, deren Normen deinem Wesen widerstreben, dann bist Du nicht krank, sondern Du wirst (mit hoher Wahrscheinlichkeit) krank. Verwechsle nicht Ursache und Wirkung. Das gesagte gilt nicht in jedem Fall, es gilt aber sehr oft. Diese Unterscheidung ist sehr wichtig.
    An einem einfachen Beispiel konkretisiert: die meisten Arbeitslosen, die psychisch als krank gelten, sind krank, weil sie arbeitslos sind, und nicht arbeitslos, weil sie krank sind. Das begreifen die meisten Psychofritzen nicht. Und warum? Weil sie nun mal nur den Menschen, nicht die Gesellschaft behandeln können. Für einen Hammer muss alles Nagel sein.

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    • Womit du nur bestätigst, was ich gesagt habe.

      1. Homohasser lügen
      Der geneigte Leser kontrastiere: „The current study systematically examined the age preferences of heterosexual women, heterosexual men, homosexual men, and homosexual women. This study presented participants with pictures of human faces; he stimuli were arranged into five apparent age categories ranging from 18 to 60 years.“
      Zebulon et al S. 70
      mit:
      „In einer neueren Untersuchung mit einer kleinen Stichprobe, bei der homosexuelle und heterosexuelle Männer und Frauen miteinander verglichen wurden, bevorzugten 80% der homosexuellen Männer einen Partner zwischen 15 und 20 Jahren.12″
      Q: Die Website gebe ich nicht an. Wer will, findet sie.
      „12“ soll Zebulon et al S. 67 – 76 sein.

      Tja, dumm gelaufen.

      2. Abseits davon bleibt dir nichts außer deinem Psychogebabbel, nach dem du Recht hast und alle anderen falsch liegen, weil du es so sagst
      und genauso fühlst.

      Das ist gleichzeitig mein letzter Beitrag zu deinem lächerlichen Fieberwahn.

      ————————————————

      Zebulon et al = Zebulon S. / Vernon Q (2000): Sexual Partner Age Preferences of Homosexual and Heterosexual Men and Women, Archives of Sexual Behavior, 29, S. 67 – 76

    • Immer mit der Ruhe, Haselnuß.

      (editiert: bitte sachlich bleiben)

      Stell dich einfach darauf ein, daß ich richtig liege. Dann wirst du einmal nicht so überrascht sein.

      Jemand wie du scheint ja sehr neutral an die Dinge heranzugehen. Da muß uns nicht bange werden. Man sieht, daß meine Fragestellung bei dir gut aufgehoben ist.

      Bist du religiöse Fundamentalistin?

      Wieso gibst du eigentlich die Webseite nicht an? Na, ja.

      Du machst das schon.

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