Anlage und Umwelt verhalten sich zueinander wie Gelände und Stadt

Gerade in einem bereits älteren Kommentar noch einmal wiedergefunden:

N. Bischof, ein Schüler von K. Lorenz, hat das Verhältnis von Natur und Kultur sinngemäss mit folgender Metapher beschrieben: Eine gewachsene Stadt ist der Topographie der Landschaft angepasst. Je markanter die Landschaft ist (durch Hügel, Schluchten, Gewässer), desto eingeschränkter sind die Stadtentwicklungsmöglichkeiten. Ein Schachbrettmuster kann nicht überall umgesetzt werden, die Strassen würden zu steil.
Die kulturelle Freiheit gegenüber der Natur ist graduell

Finde ich nach wie vor einen interessanten Vergleich: Kultur ist insoweit nicht frei, sie folgt dem vorgebenen Muster, der Landschaft, entwickelt sich auch mit gewissen neuen „Bauchtechniken“ aber sie muss eben immer berücksichtigen, dass sie auf einem bestimmten Gelände gebaut worden ist, welches die Grundlagen bereit stellt.