„Feld und Festung“ als Argumentationsstruktur im Feminismus und anderswo

Auf Meinungen und Deinungen wird ein interessantes Bild diskutiert: Das von Feld und Festung

Die Idee hinter dem Bild ist ein Feld, fruchtbares Ackerland und Wälder, in dessen Mitte eine Festung steht. Das Feld ist, wo du dich normalerweise aufhältst. Sobald du aber angegriffen wirst, ziehst du dich in die Festung zurück, bis der Angriff abgewehrt ist und kehrst dann unbehelligt ins Feld zurück.

Ein Beispiel wäre eine Diskussion mit einem religiösen Menschen, der behauptet, dass Gott der Schöpfer ist, der Menschen aus den Rippen anderer Menschen erschafft und Kranke heilt, wenn man nur an ihn glaubt und nett fragt (Feld). Wenn dann ein Atheist kommt und sagt, das mit der Rippe könne so nicht stimmen, zieht sich der Religiöse in seine Festung zurück und sagt: “Aber Gott ist doch nur ein Begriff dafür, dass in der Welt Schönheit und Ordnung sind! Du willst doch nicht sagen, dass es keine Schönheit gäbe, oder?”. Kaum ist der Atheist weg, können wieder Leute, die um ein goldenes Kalb tanzen,, abgeschlachtet werden. Natürlich nur metaphorisch 😉

Ein anderes Beispiel sind Feministinnen, die Frauenquoten und Rape Hysterie predigen (Feld), bis jemand kommt, der anmerkt, dass Feminismus damit direkt gegen das Grundgesetz und Rechtsstaatlichkeit verstößt. Schwupps sind alle in der Festung, dass Feminismus nur Gleichberechtigung will und nicht mehr sagt, als dass auch Frauen Menschen sind.

In dem von MundD verlinkten Text steht das folgende Beispiel:

3. The feminists who constantly argue about whether you can be a real feminist or not without believing in X, Y and Z and wanting to empower women in some very specific way, and who demand everybody support controversial policies like affirmative action or affirmative consent laws (bailey). Then when someone says they don’t really like feminism very much, they object “But feminism is just the belief that women are people!” (motte) Then once the person hastily retreats and promises he definitely didn’t mean women aren’t people, the feminists get back to demanding everyone support affirmative action because feminism, or arguing about whether you can be a feminist and wear lipstick.

Das ist in der Tat ein interessantes Modell, das dem ganzen Struktur gibt.

  • Man legt sich eine Grundaussage zu, die schwer angreifbar ist („Feminismus will nur Gleichberechtigung“)
  • Man baut ungehindert dieser Aussage weitere Forderungen und Thesen auf, die mit dieser Aussage evtl allenfalls entfernt etwas zu tun haben („die Gleichberechtigung wird behindert, indem Männer mittels der Zwangsheterosexualität Frauen in Abhängigkeit halten und zudem mittels einer Kultur, in der Vergewaltigungen von Frauen nicht bestraft werden, Frauen Angst einjagen um sie in Abhängigkeit zum Mann zu bringen„)
  • Wird eine der Aussagen angegriffen, dann dreht man diesen Angriff, indem man vorgibt lediglich für die Gleichberechtigung der Frau zu kämpfen.

Das ist im Feminismus in der Tat ein häufiges Phänomen, dass beispielsweise hier durchaus eine Rolle spielen könnten:

Da wird auch deutlich, dass es teilweise weniger ein Rückzug ist, als eine Gleichsetzung: „Wer gegen Maßnahme X ist, ist gegen Gleichberechtigung, ist gegen Frauen, hasst Frauen“

Der Angriff auf das schlecht zu verteidigende Feld wird insofern als Angriff auf die Festung reframt und darüber dann der Feind als der „Böse“ ausgewiesen.

Interessant wäre dann noch eine Diskussion dazu, wie man dieses Dilemma auflöst und das Reframen verhindert: Hier scheint mir der einfachste Weg zu sein, deutlich anzusprechen, was Feld und was Festung ist: Eben deutlich zu machen, dass man für Gleichberechtigung ist, aber gegen zB Männerfeindlichkeit, die in diesem Feld-Bereich deutlich wird. Es bietet sich an gegebenenfalls zu kontern und seinerseits eine „Festung“ ins Spiel zu bringen, die auf der „Gegenseite“ vielleicht schwerer zu besetzen ist. Vielleicht bietet sich an, hier auf „Tatsächliche Gleichberechtigung“ „Abwehr von Verteufelung“ oder eben „Humanismus“ abzustellen.

Vielleicht auch ein Grund, warum viele Feministinnen den Begriff des „Humanismus“ als Angriff verstehen: Er bietet für sie weit weniger eine Festung, für andere aber schon.

Das gibt es natürlich nicht nur im Feminismus, sondern in vielen anderen Bereichen auch. Sicherlich kann man auch eine biologische Argumentation in der Art aufbauen, wenn man zu wilde Spekulationen über evolutionäre Gründe anstellt und sich bei Angriffen etwa darauf zurückzieht, dass die Leute die Evolutionstheorie leugnen. Wobei das aus meiner Sicht abzugrenzen wäre von Theorien, die sich aus evolutionären Betrachtungen ergeben können und über die man als solche diskutieren kann. Auch die Gegner sollten sich dann bewußt sein, dass sie entsprechende Festungen haben, etwa wird gerne mit „niemand weiß wie es damals war“ überdeckt, dass es dennoch angesichts der allgemeinen Theorien durchaus sehr plausible Theorien sein können. Eine Sonderform praktiziert auch Elmar, wenn er einerseits schon unumstößliche Wahrheiten zu diversen Themen verkündet (Feld), bei Nachfragen oder dem Hinweis auf Unstimmigkeiten aber darauf verweist, dass er eigentlich noch nicht einmal Theorien hat, sondern diese erst entwickelt und alles später erklärt und bewiesen werden wird (Festung).

Insgesamt also ein sehr interessantes Modell, mit dem man einige Strukturen besser verstehen kann.

55 Gedanken zu “„Feld und Festung“ als Argumentationsstruktur im Feminismus und anderswo

  1. Dieses Spielchen liesse sich mal auf der Veranstaltung hier /1/ durchziehen. Da sollen nur die von Boko Haram entführten Mädchen thematisiert werden.

    Mehr als 650 bis 850 Jungs wurden von Boko Haram ERMORDET, manche sogar beim lebendigen Leibe verbrannt /2/.

    Tante Wiki belehrt mich, dass „Der Begriff Gender bezeichnet als Konzept die soziale, gesellschaftlich konstruierte oder psychologische Seite des Geschlechts einer Person im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. sex).“

    Habe ich was verpasst? Wurde der Begriff „Gender“ umdefiniert?

    Das ist das typische feministische „Feld und Festung“-Spielchen: „Die genderspezifische Dimension des Konflikts im Nordosten Nigerias“ soll unter /1/ besprochen werden, aber nur die „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ wird thematisiert?!

    Daher wäre es interessant ob die Heinrich-Böll-Stiftung nur Frauen und Mädchen als „Gender“ betrachtet? Gibt es jemand aus Berlin, der da mal nachhacken könnte?

    Tante Wiki belehrt mich weiter: „(Gender) bezeichnet also alles, was in einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird (zum Beispiel Kleidung, Beruf und so weiter); er verweist nicht unmittelbar auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale (sex).“

    Es sieht ja so aus, dass in der Kultur der Region Nigerias, die von Boko Haram dominiert wird, das Töten von Jungs, als die „gesellschaftlich konstruierte … Seite des Geschlechts“, als „typisch für das männliche Geschlecht“ angesehen wird.

    Das würde allerdings in letzter Konsequenz bedeuten, dass die Heinrich-Böll-Stiftung – trotz Ihres Bekenntnisses auf der Eingangsseite: „Nous sommes CHARLIE“ – den Mantel des Schweigens über die toten Redakteure des Charlie Hebdo ausbreiten werden, oder?

    Der Tod gehört doch sozusagen zum „typisch männlichen“? Und über den „angry, white, heterosexual man“, dem „hegemonialen Mann“ /3/, darüber reden wir lieber nicht.

    Hätten wir eine erfüllte Frauenquote bei Charlie Hebdo gehabt, hätte die Heinrich-Böll-Stiftung darüber berichtet?

    Schade, dass ich am 14. nicht dabei sein kann /1/, vielleicht erzählt mal jemand, wie es war, ob solche Fragen überhaupt zugelassen wurden, usw.

    /1/ http://calendar.boell.de/de/event/bringbackourgirls
    /2/ http://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/der-grosse-teppich-der-heinrich-boell-stiftung.html
    /3/ http://www.fes.de/forumpug/inhalt/documents/Einladung_027.pdf

    • >>“Hätten wir eine erfüllte Frauenquote bei Charlie Hebdo gehabt, hätte die Heinrich-Böll-Stiftung darüber berichtet?“

      Laut Augenzeugenberichten haben die Täter bewusst Frauen verschont….

        • @ Arne

          Na, dann kann wenigstens keine Feministin diesen Terroristen vorwerfen, „Frauenfeinde“ zu sein. (HA HA HA HA HA)

          Oder „erbärmliche Maskutrolle“ bzw. „Jammerlappen“.

          Oder „Betamännchen“. Ich bin mir sicher, diese Terroristen hätten von ihrer Art und Weise her im Alltag mehr Status & Attraction aufgebaut als mancher Nichtterrorist. Sind im Vergleich zu uns ja schließlich „echte“ Männer und nicht so zahm, domestiziert und „langweilig“ wie so eine Lusche von Europäer.

          Aber wir müssen uns eben darüber im klaren sein: Seit mindestens Zehntausenden von Jahren schlachten sich Männer gegenseitig mit Wurfspieß & Steinzeitkeule ab, um der jeweils anderen Männchen-Gang die Weibchen wegzunehmen.

          Deshalb sind Männer größer und stärker als Frauen und sind vor allem im Weitwurf stärker. Der Speerwurf ist beim Menschen halt das, was beim Rothirsch das Geweih ist.

          Überhaupt zeigt sich beim zweibeinigen Säugetiermännchen eine Präferenz für Distanzwaffen. Das sieht man dann daran, dass vor allem Jungs Ballerspiele spielen.

          Wenn dann Jungs aus bestimmten Kulturkreisen richtig auf die schiefe Bahn geraten wie z.B. diese Terroristen, zeigt sich dann trotz aller kultureller Überformung das ganz normale und schrecklich natürliche Verhalten: Andere Männer werden getötet, auch vorsätzlich. Frauen nicht, bzw. nur in Ausnahmefällen.

          Die Terroristen töten hier zwar nicht, um an Frauen dranzukommen. Aber ihr Verhalten ist immer noch von derjenigen instinktiven Disponierung beeinfusst, die dadurch entstanden ist, dass über ungeheure Zeiträume Männer im Kampf um wertvolle Weibchen sich gegenseitig abgeschlachtet haben.

          Bin schon mal gespannt, ob diese Terroristen dann später im Knast auch Liebesbriefe aus aller Welt bekommen!

        • Also mit ner AK jemanden abknallen, das könnte ich auch, vorausgesetzt, ich will die Person aus irgendeinem Grund wirklich wirklich tot sehen. Was hat das damit zu tun ob man eine Lusche ist oder nicht?
          Wenn sie die im Faustkampf fertig gemacht hätten, wäre das beeindruckend, aber doch nicht mit einem Sturmgewehr gegen Unbewaffnete oder nicht Vorbereitete.

          da finde ich es schon beeindruckender, dass 88.000 Sicherheitskräfte es erst jetzt geschafft haben, sie zu stellen und sie immer noch nicht tot oder dingfest gemacht wurden.

        • @Matthias

          Du darfst nicht sagen, dass Männer gewalttätiger sind oder Gewalt (auch historisch) mit Männlichkeit verknüpft ist, da das männerfeindlich ist.

        • Arne

          „Paris-Attentäter zu Zeugin: “Wir erschießen keine Frauen”“

          Wobei man Coco kaum Vorwürfe machen kann, unter vorgehaltener Waffe die beiden reingelassen zu haben.

          Sehr traurig das Ganze, besonders wenn man in gewisser Weise mit Charlie Hebdo aufgewachsen ist.

          Ziemlich abstoßend fand ich übrigens, was die Mädchenmannschaft gestern zu Charlie Hebdo zu sagen hatte.

          Matthias

          „Bin schon mal gespannt, ob diese Terroristen dann später im Knast auch Liebesbriefe aus aller Welt bekommen!“

          Die beiden werden in Kürze bei ihren 72 Jungfrauen sein. Hoffentlich gibt es sonst keine weiteren Opfer.

          „da finde ich es schon beeindruckender, dass 88.000 Sicherheitskräfte es erst jetzt geschafft haben, sie zu stellen und sie immer noch nicht tot oder dingfest gemacht wurden.“

          Die GIGN und RAID gingen die ganze Zeit davon aus, dass die Täter das Feuer eröffnen, sobald sie in der Nähe sind. Und die Kalaschnikow-Kugeln gehen durch kugelsichere Westen durch wie durch warme Butter. Von daher ist es ein besonnenes Vorgehen von GIGN&RAID nicht sofort in die Situation reinzustürmen, Zumal die Zeit gegen die Terroristen ist, schließlich müssten die inzwischen ziemlich müde sein.

        • @Matthias

          „Na, dann kann wenigstens keine Feministin diesen Terroristen vorwerfen, “Frauenfeinde” zu sein. (HA HA HA HA HA)“

          Natürlich geht das. Da kann man irgendwie etwas zusammenschustern, wobei Frauen dann von den Terroristen nicht ernst genommen wurden und diese zu verschonen sexisitsch ist.

        • @ ddbz

          musst du selber lesen, ich verlinke das nicht und will das auch nicht noch mal lesen (gibt genug in der Art). Tenor war, Charlie Hebdo waren Rassisten etc.

        • ddbz

          du musst die Kommentare in „Gemeinsames Sorgerecht, Passing und Vorsätze für 2015…“ lesen, zwischen Kommentator Frederic und Moderatorin Accalmie.

        • @ichichich

          Aber dass sie noch die Möglichkeit bekamen, eine Tankstelle zu überfallen und Geiseln zu nehmen, ist nicht besonders toll.
          Ist ja nett, dass die keine Zivilisten erschiessen wollen, aber der nächste Terrorist ist da vielleicht nicht so „großherzig“.

        • @ Atacama

          Die beiden französischen Spezialeinheiten sind jedenfalls als sehr, sehr professionell bekannt. Die dürften schon alles tun, was möglich ist. Hättest du denn eine konkrete Idee, was hätte besser gemacht werden können?

        • „Hättest du denn eine konkrete Idee, was hätte besser gemacht werden können?“

          Wahrscheinlich waren die Mitglieder der Antieinheiten nicht gewalttätig genug! Sollten sich wohl mehr mit Gewalt verknüpfen, die Einheitsmänner … 🙂

        • Schnellerer Zugriff oder zumindest Verfolgung oder Beobachtung, wenn irgendwo in der Innenstadt Kalaschnikowfeuer ertönt.
          Wie lange haben sie gebraucht bis sie rein und wieder raus sind? Bestimmt mehr als 5 Minuten. Das reicht natürlich nicht, ein SWAT-Team (ich weiß, dass die in Frankreich anders heissen) oder eine Anti-Terror Spezialeinheit zu postieren, aber sollte zumindest (zumindest in diesem konkreten Fall) für eine Möglichkeit des „Markerns“ geben.
          In Zeiten so starker Ortung und Kameraüberwachung usw. sollte es doch eigentlich nicht sein, dass ein bekanntes Auto, denn man sah ja die Täter in ein Auto einsteifen, also Marke, Farbe und Nummernschild bekannt, dass ein solches unter solchen Umständen so lange fliehen kann.
          Der gesuchte Wagen mit dem Kennzeichen blabla fuhr um xx Uhr xx an der Kamera blablastrasse Ecke blabla vorbei in nördlicher Richtung usw. und dann klemmt sich ein Hubschrauber ran oder/und ein paar Polizei/Militärwagen und lässt sie nicht mehr aus den Augen.
          Kann aber natürlich sein, dass das unrealistisch ist.

          Digitale Chip-Nummernschilder und wenn man das Nummernschild einmal eingescannt hat (was bei allen Neuwagen der Fall ist bevor sie in den Verkauf gehen), kann man das Auto überall orten mit Kameraüberwachung und Wanzen im Innenraum. Das wäre doch mal eine Idee für die NSA :c

        • Mir ist übrigens bekannt, dass sie das Auto nach einiger Zeit gewechselt haben, was die Verfolgung dann natürlich erschwerte, aber dass sie das Auto überhaupt unbehelligt wechseln und das Gebiet verlassen konnten, ist schon nicht gut.
          Man wusste alsi nicht, in welchem Gebiet sich die Täter befanden als sie das Auto verließen, sonst hätte man es ja abriegeln können.
          Zumindest hat Jason Statham das in Homefront gesagt, dass man ein Gebiet im Umkreis abriegeln müsse im Falle dass man jemanden einkesseln will.

        • @ Atacama

          „Schnellerer Zugriff oder zumindest Verfolgung oder Beobachtung, wenn irgendwo in der Innenstadt Kalaschnikowfeuer ertönt.“

          Ne Fahrradstreife (?) war ja schnell vor Ort, ist aber nicht gut ausgegangen:

          http://www.liveleak.com/view?i=2be_1420632685

          „Der gesuchte Wagen mit dem Kennzeichen blabla fuhr um xx Uhr xx an der Kamera blablastrasse Ecke blabla vorbei in nördlicher Richtung usw. und dann klemmt sich ein Hubschrauber ran oder/und ein paar Polizei/Militärwagen und lässt sie nicht mehr aus den Augen.“

          MWn hatten die zig Hubschrauber mit Wärmebildkameras die ganze Zeit im Einsatz. Wagen wurde gewechselt.

          Wenn du mal in Paris warst, weißt du eh, dass in jeder U-Bahn-Station Legionäre mit Sturmgewehren den Wachschutz begleiten (Vigipirate). Schon eine ziemlich hochgerüstete Stadt.

        • Ein Arschgeweih im Nacken?

          @ichichich

          Nein, ich war noch nicht in Paris.
          Jetzt schon wieder Tote und Geiseln von einem anderen Terror-Team, da kriegt man das Kalte Kotzen. 2015 dürfte politisch ein heisses Jahr werden.
          Psychologisch für ganz Frankreich eine extreme Situation und nicht nur für Frankreich.

        • @ Atacama

          „Also mit ner AK jemanden abknallen, das könnte ich auch“

          DAS glaube ich. Das sieht euch Femis ähnlich (HA HA HA HA HA)…

          „, vorausgesetzt, ich will die Person aus irgendeinem Grund wirklich wirklich tot sehen.“

          Bei solchen Frauen heute besteht unser Part bald nur noch darin, uns wie ein verängstigtes Hündchen unterm Sofa zu verkriechen.

          „Was hat das damit zu tun ob man eine Lusche ist oder nicht?“

          Damit meinte ich das Gesamte. Also die ganze Art und Weise einer Person, auch wenn sie gerade mal nicht am Menschen abknallen ist.

          „Wenn sie die im Faustkampf fertig gemacht hätten, wäre das beeindruckend, aber doch nicht mit einem Sturmgewehr gegen Unbewaffnete oder nicht Vorbereitete.“

          Faustkampf unter Männchen ist also für Weibchen beeindruckend. Glaub ich, das offenbart schön deren Partnerwert, was? Deren Qualität als Beschützer und ob gute Gene oder nicht.

          Mit dem Verlierer, der danach blutend am Boden liegt, verpaart ihr euch dann nicht…

        • Könntest du deinen Feminismus-Fetisch in der Öffentlichkeit vielleicht etwas reduzieren und beim Thema bleiben anstatt krampfhaft zu fronten? Was ich gesagt habe, hat mit Feminismus oder Frauen überhaupt nichts zu tun. Da werden Geiseln genommen und Journalisten massakriert und darauf beziehe ich mich und du willst pseudosatirisch über Frauen vor denen du dich unterm Sofa versteckst fabulieren. Also irgendwie….

          Alles was ich sage ist: Jemanden zu erschießen ist, der nicht bewaffnet ist und auch nicht damit rechnet und nicht flüchten kann, ist total einfach, wenn man das will. Man muss ja nur den Abzug betätigen, es erfordert keine speziellen Fertigkeiten.
          Mit einer AK muss man nicht mal richtig zielen können.

        • Ich finde den widerlichen Sexismus der Attentäter entsetzlich. Die haben es doch tatsächlich gewagt, der Frau, die ihnen die Türe aufgemacht hat (sic!), zu erklären, dass sie keine Frauen umbringen. Das ist doch sexistischer Müll. Frauen können genauso gute Terroropfer sein wie Männer. Wir brauchen da dringend eine Frauenquote.

          Und @Atacama: Klar verstehen Männer Ironie. Es erwartet nur niemand von dir, dass du was ironisches sagst. Ich hingegen mache das fast immer. Selbst wenn ich jetzt schreibe >> Also mit ner AK jemanden abknallen, das könnte ich auch

          Echt? Hast Du ne Ahnung von dem Rückstoß einer uralten vollautomatischen Waffe? Wenn du nicht 3mal die Woche ins Fitnesstudio rennst, schießt du mit dem Ding eher in den Himmel, als auf 10 Meter jemanden zu treffen.Ok, du könntest Glück haben.

          Ich schreibe ja in meiner Freizeit belletristisch, und ich lese auch viel, und ich kenne keinen Autoren, der den Terroristen für Exekutionen in einem kleinen Raum AK-47 oder irgendwelche Sturmgewehre gegeben hätte. Viel zu groß. Vielleicht HK MP5. Aber wozu? Eine sogar kleinkalibrige Pistole, zB eine .22 Walther PPK oder mirwegen eine 9mm Glock 17 wären viel unauffälliger und macht genauso tot. Die AK-47 macht nur Sinn, wenn du, wie ich³ schon schreibt, auf Leute mit kugelsicheren Westen schießen willst. Stellen wir also fest: Terroristen sind ungebildete Vollidioten mit sehr schlechten Skripten.

        • „Und @Atacama: Klar verstehen Männer Ironie. Es erwartet nur niemand von dir, dass du was ironisches sagst. “

          Das ist zwar ein Paradoxon aber was solls.

          Du willst jetzt also ernsthaft mit mir diskutieren, ob man einen Menschen mit Schusswaffe leichter umbringen kann als ohne?
          Mit einer Schusswaffe kann man jemanden leichter umbringen und besser bedrohen als ohne. Das ist meine Meinung und von der werde ich nicht abweichen. Deswegen haben Polizisten, Soldaten, Terroristen und Co. diese Dinger ja.
          Von daher bin ich an dieser Stelle raus. Das wird mir zu albern. Diskutieren ja, aber nicht um des Diskutierens willen.

        • „“Und @Atacama: Klar verstehen Männer Ironie. Es erwartet nur niemand von dir, dass du was ironisches sagst. ”

          Das ist zwar ein Paradoxon aber was solls.“

          Oh mein Gott! Ist das erlaubt? Böller darf man doch nur zu Silvester loslassen … 🙂

  2. Netter Versuch. Aber so eine Riesenschrift und solch eine breite Wand von Text machen sich nicht gut. Wenn du ein neues Theme nehmen willst, solltest du eher ein Mittelding wählen.

    Das alte Theme macht sich gut, weil es sehr viel übersichtlicher ist. Außerdem ist man es gewohnt. Das neue Theme wirkt wie eine Mondlandschaft. Das einzig Gute daran ist die Permalink-Funktion für Kommentare. Da hat das alte Theme einen deutlichen Mangel.

    Ich verstehe sowieso nicht, warum du des öfteren das Theme wechseln willst. Ein Blog ist eine Marke. So ein Theme-Wechsel ist da schlecht. Wenn überhaupt würde ich eine mittlere Schriftgröße auf mittelengem Schriftkorridor nehmen. Das alte Theme eignet sich sehr viel besser für Diskussionen mit vielen Kommentaren.

    Was gefällt dir denn am alten nicht?

    • Ich wäre durchaus gern bei dem alten Theme geblieben, aber es ist in neuen blogs noch nicht einmal wählbar und scheint mit den neuen wordpressversionen gewisse Schwierigkeiten zu haben. Es gibt zwar eine neuere Version, die ist aber unter wordpress.com nicht frei anwählbar. Insofern muss was neues her.

      • Wenn Du Beratung suchst… ich habe mich in den letzten Wochen mit den kostenlosen Themen bei WordPress.com befasst. Es gibt derzeit 176. Du hast kurioserweise „Big Brother“ gewählt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! 😉

        Das alte Thema hatte ohnehin das Problem, dass viel Bildschirmplatz ungenutzt blieb. Das störte bei verschachtelten Kommentaren ebenso wie bei der Tag-Wolke.

        Was (grob) zu Alles Evolution passen würde: Eher nüchterner Stil, nicht zu viele Farben, am ehesten Blau. Dann sollte der übliche Schnickschnack an Widgets sich gut in die Leiste rechts integrieren lassen. Außerdem am besten keinen zu großen Header, so dass man sofort sehen kann, was es Neues gibt. Eventuell auch das alte Bild wiederverwenden, durch das sich das Blog abhob.

        Die Twenty-Themen (Twenty Ten, Twenty Eleven, Twenty Twelve usw.) sind nicht ohne Grund so beliebt. Schon mit einem eigenen Header sieht das Blog schon individuell genug aus. Das wäre die einfachste Lösung.

        Erste Alternativen, die mir einfallen:
        Yoko (natürlich ein ebenso schlimmer Name wie „Big Brother“, wird aber z:B. von Blogblume verwendet)
        Zoren (ich musste spontan an einen Star-Trek-Schurken denken, aber der schreibt sich anders)
        Coraline (etwas schmal, aber vielleicht anpassbar)
        Truly Minimal (mit Headerbild und etwas anderen Farben evtl. ganz angenehm)
        SemPress (geht in eine ähnliche Richtung)
        Blogum (dito)
        Newsworthy (etwas starke Etiketten links, aber sehr sauber aufgeteilt)
        Ari (Du kannst links und rechts vom Blog die wichtigsten Widgets anordnen, dann muss man nicht soviel scrollen)
        Responsive (etwas anders als die anderen; aber besonders gut dafür geeignet, auf verschiedenen Geräten gelesen zu werden. Header kann rein!)

    • Ja, laß dich mal von Glaubrau inspirieren. Oder schreib WordPress an, daß die dafür sorgen sollen, daß Ocean Mist weiterhin zur Verfügung steht bzw. mit den WordPress-Updates kompatibel bleibt. Hast du da mal nachgefragt, was jetzt genau der Grund ist? Will der Anbieter von Ocean Mist nicht mehr oder ist das Update von WordPress inkompatibel?

      Du könntest auch das Theme vom Femokratieblog nehmen, das hat ähnliche Dimensionen wie dein altes.

      Die wenigen Kommentare bis jetzt verheißen nichts Gutes. Man hat halt einen sehr schlechten Überblick sowohl über Text als auch die Diskussion.

  3. Man findet dieselbe Argumentation bei der „Reformpolitik“ unter der Ägide Schröders. Das funktionierte damals so: Wer gegen die (neoliberalen) Reformen ist, ist gegen Reformen und damit rückwärtsgewandt. So leicht kann man Leute diskreditieren.

  4. Den Ausgangsartikel habe ich auch gelesen und fand ihn höchst interessant – tatsächlich findet man das „Feld und Festung“-Vorgehen ja bei fast jeder penetranteren Position. Daher nützlich, es nun direkt benennen zu können und so künftige Gegner besser dazu zu bringen, entweder das Feld aufzugeben, oder es vor Ort zu verteidigen.

    Der Kritik an der neuen Gestaltung hier muss ich mich aber auch anschließen. Mein Problem damit ist das fehlen der nützlichen Übersicht über die letzten Artikel und Kommentare am Rand. Wenn ich sehen wollte, ob ich einen Beitrag verpasst hatte, oder jemand auf einen Kommentar von mir geantwortet hat, konnte ich das vorher immer mit einem Blick, jetzt müsste ich runterscrollen und öffnen.
    😦

    Nebenbei: von der, beim CH-Anschlag verschonten Frau lese ich gerade zum ersten Mal. Ist das bestätigt? Ich meine, das wäre ja doch ein interessantes Detail dafür, wie die Typen ticken. Und, dass auch diese Moral offenbar verhandelbar ist, betrachtet man die aktuellen geschlechtlich gemischten Geiseln, die ihr Kollege genommen hat.

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