Ein Freund hatte seine Viertelstunde im Rampenlicht, einen Auftritt auf einem großen Fernsehsender und die Wirkung war enorm. Auch wenn seine Facebookseite sich nur von einen niedrigen dreistelligen Stand verzehnfacht hat, also jetzt vierstellig ist, hat sich ein Nachrichteneingang doch deutlich verändert.
Sein Posteingang quillt über von Nacktbildern, Frauen zeigen ihre Brüste und fragen ihn ob er Lust auf Sex hat. Er ist selbst etwas erschlagen von der Resonanz.
Momentan ist er etwas wie das Kind mit dem Schlüssel zum Süssigkeitenladen, es schmeichelt sein Ego, er kostet es etwas aus, wenn er als vergebener auch (nach meinem Wissen) noch keines der Angebote angenommen hat.
„Anonym Bloggen bringt es eben nicht“ zieht er mich etwas auf.
Wir stellen uns vor, wie es wohl dann erst für einen echten Promi sein muss. Ob er weniger bekommt, weil er unerreichbarer ist als der weit weniger Prominente, bei dem man vielleicht noch meint, dass es ein gewisses Interesse gibt? Vielleicht wird es zumindest aufgewogen, weil seine Basis ja auch wesentlich größer ist.
Es ist ein interessanter Einblick – bezüglich seines Postfach im doppelten Sinne. Status macht eben attraktiv.
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