Auf Meinungen und Deinungen wird eine interessante Passage aus einem anderen Beitrag zitiert:
Men, all through history, were nursed by women as infants, had their boo-boos kissed by women, were cuddled to sleep by women, had their illnesses tended by women, formed their very first and most important (most important because an infant is entirely dependent on the woman who feeds and nurtures it) emotional attachments with women. And yet the men so overwhelmingly influenced by the care and nurturing of women for their formative years, indeed, the men who were molded in the cradle of female love, affection, care and forbearance, created a society that subjugates and oppresses all women for men’s privilege and benefit.
That is the real assertion Marcotte and other feminists have consistently been making since the Declaration of Sentiments of 1848: that men are so sociopathic and subhuman that they would, collectively, oppress and subjugate the very people they formed their most intimate and important emotional bonds with. That men are so universally beyond the pale that they consider the person who brought them into the world and was their sole tether to life for their formative years, and all others like her, as less than human, as a slave class, as undeserving of the smallest human decency or respect.
Das klingt erst einmal nach einem stimmigen Argument und ich würde auch soweit zustimmen, dass man kaum ein Geschlecht dermaßen hassen kann, wie es der Feminismus zu erfordern scheint, insbesondere wenn er meint, dass Männer eine Rape Culture unterhalten um Frauen gefügig und abhängig zu halten.
Allerdings ist es aus meiner Sicht kein Argument, welches eine negative Rollenverteilung per se ausschließt:
Wir können durchaus jemanden in einer bestimmten Rolle lieben, aber in anderen Rollen für unfähig halten. Das zeigt sich ja auch in der Geschichte: Genug Männer hatten Mütter und Schwestern, sind aber durchaus davon ausgegangen, dass diese für höhere Ämter ungeeignet waren, für Kinder, Kirche und Küche verantwortlich waren etc.
Ebenso wie man von einer schwarzen Nanny aufgezogen worden sein kann und dennoch die Sklaverei von Schwarzen als Selbstverständlichkeit angesehen haben kann, wenn man zur passenden Zeit am passenden Ort aufgewachsen ist.
Hier würde ich durchaus eine Differenzierung zutrauen. Allerdings ist in unserer Gesellschaft eine Abwertung von Frauen in der Hinsicht nicht üblich, im Gegenteil. Und Frauen haben, wie der Text richtig darstellt, eine sehr starke Position über weite Teile unserer Erziehung, in der sie als Autoritätspersonen und nicht lediglich als Personal auftreten. Genug Kinder werden auch durchaus gemerkt haben, dass Mama dem Papa durchaus einiges zu sagen hat. Eine Tendenz zu einer so starken Abwertung, wie sie der Feminismus teilweise erfordert sehe ich insofern heutzutage keineswegs.