Der vulgäre Rassismus in seiner linken Variante: Nichtweiße sind gut

Adrian schreibt in einem Kommentar zum Feminismus und zum Intersektionalismus:

Als Faustregel gilt: Alles am Westen darf und muss beständig kritisiert werden, denn der Westen, das sind weiße, heterosexuelle Männer; der Westen ist die Zentrale des Kapitalismus und damit der gewalttätigste, rassistischste, sexistischste Ort auf Erden.

Dazu kommt ein vulgärer Antirassismus (der bei Lichte besehen nichts anderes ist, als eine linke Variante des Rassismus), der jedwedes Phänomen aus „nichtweißen“ Kulturkreisen einen Vertrauensvorschuss gewährt. Daher auch die Liebe der Linken zum Islam, bei gleichzeitiger Verteufelung des Christentums. Ersterer ist halt „schwarz“, letzteres „weiß“; ersterer ist Dritte Welt und damit gut, letzteres ist Westen und damit böse.

Das ist das ideologische Weltbild der hiesigen, postmodernen Linken

Und ich würde zustimmen, dass das in der Tat eine Form des Rassismus ist. Zwar begründen sie diesen hier sozial, das läuft aber auf das Gleiche hinaus: Es werden negative und positive Eigenschaften aufgrund der Hautfarbe zugewiesen.

Es gibt keinen Grund dafür „nichtweißen“ Kulturkreisen einen Vertrauensvorschuss in Sachen Sexismus zu gewähren. Eher im Gegenteil, wenn man sich die jeweiligen Kulturen so anschaut.

Die Theorien sind dort wirklich simpel: Sie scheinen eher der Nützlichkeit für das eigene „Gutsein“ zu folgen: „Ich darf kein Rassist sein, Rassist ist man, wenn man Farbigen seine Meinung aufdrückt, also erkläre ich dort einfach alles für gut, es sei denn, ein Farbiger sagt mir, dass ich das anders sehen darf“.

Das ist unter der Negativspirale, die eine solche Ideologie mit klaren Freund-Feind-Denken hervorbringen muss, auch eine durchaus zu erwartende Folge. Es ist nicht mehr sinnvoll, diese Abgrenzungen zu hinterfragen, wenn das Bewertungskriterium „größtmögliche Solidarität mit den Opfern“ ist und die Opfer per Definition aufgrund eines sehr starren Schemas nur in einer Gruppe vertreten sein dürfen.

Intersektionalismus stellt darauf ab, dass in jedem Merkmal (Rasse, Geschlecht, Stand, sexuelle Orientierung) eine Hierarchie besteht, bei der mit Macht den ohne Macht unterdrückt. Wer sich nicht absolut mit dem ohne Macht solidarisiert, der ist selbst ein Ausbeuter. Da die Weißen in Hinblick auf „Rasse“ nach dieser Ansicht die Macht haben, unterdrücken sie zwangsläufig die anderen, also muss man sie verdammen und die anderen unkritisch von Kritik freistellen, wenn man in diesem System Punkte gewinnen will.

Dabei finde ich es besonders interessant, dass das Kriterium „Rasse“ anscheinend über das Kriterium „Geschlecht“ gewonnen hat und nur bei sehr extremen Fällen die Kritik umschlägt. Vermutlich einfach, weil es als Kriterium in diesem Gedankenschema nicht zu leugnen ist und eben auch hier die absolute Solidarisierung erfolgen musste, sogar noch etwas mehr, weil man ja als weiße Feministin „Täter“ ist.