Ein einem interessant klingenden Kapitel aus einem Buch zur Evolution der Sexualität wird auch das Gender Equality Paradox besprochen, also der Umstand, dass in Gesellschaften mit mehr Gleichberechtigung die Geschlechterunterschiede deutlicher werden. Der Abstrakt klingt interessant:
Psychologists have uncovered dozens of ways men and women differ in affect, behavior, and cognition. Social role theorists assume that men’s and women’s psychological differences solely result from sex role socialization processes and sociopolitical power differentials, and, as a consequence, social role theorists further assume psychological sex differences will be smaller in cultures with more egalitarian sex role socialization and greater sociopolitical gender equity. In this chapter, evidence is marshaled across 21 data sources that directly challenge this foundational assumption of social role theory. Empirically, sex differences in most psychological traits—in personality, sexuality, attitudes, emotions, behaviors, and cognitive abilities—are conspicuously larger in cultures with more egalitarian sex role socialization and greater sociopolitical gender equity. Even sex differences in many physical traits such as height, obesity, and blood pressure are larger in cultures with more egalitarian sex role socialization and greater sociopolitical gender equity. Three alternative evolutionary perspectives on psychological sex differences—obligate sex differences, facultatively mediated sex differences, and emergently-moderated sex differences—appear to better explain the universal and culturally-variable sex differences reliably observed across human cultures.
Dies war schon häufiger Thema im Blog:
- Zum Gender Equality Paradox: Mehr Gendergleichheit verstärkt Geschlechterklischees in den Köpfen
- Gender Equality Paradox: Das ROSE Projekt
- “Brainwash” von Harald Eia (“The Gender Equality Paradox”)
- Welche Vorhersagen lassen sich aus den Gendertheorien herleiten und treffen sie zu?
Einen weiteren Einblick gibt es bei Google Books, ich habe mal ein paar der Ergebnisse herausgezogen.
Leider liegt mir der gesamte Text nicht vor. Wenn jemand an ihn rankommt, dann wäre ich interessiert.
Sieh auch:
- Das Gender Equality Paradox in den Naturwissenschaften, Technology und den Ingenieurwissenschaften sowie der Mathematik
- Geschlechterunterschiede und ihr Verhältnis zu ökonomischen Unterschieden und Gleichberechtigungslevel in verschiedenen Ländern
- Das skandinavische Gender Paradox
- Gender Equality Paradox: Das Patriarchat oder die Sozialisation bewirken nicht die Geschlechterunterschiede
- Zum Gender Equality Paradox: Mehr Gendergleichheit verstärkt Geschlechterklischees in den Köpfen
- Gender Equality Paradox: Das ROSE Projekt
- Weitere Studie bestätigt: Persönlichkeitsunterschiede zwischen den Geschlechtern sind im Schnitt in Ländern mit mehr Gleichberechtigung größer
- Geschlechterunterschiede in der Persönlichkeit
- Geschlechterunterschiede in der Persönlichkeit
- Geschlechterunterschiede in der Persönlichkeit
- Messungen weltweiter Geschlechtsunterschiede in der Persönlichkeit
- „Big Five“
- Männer und Frauen in Führungspositionen zeigen gleiche Persönlichkeitseigenschaften
- Werte in wissenschaftlichen Studien zu Geschlechterunterschieden
- „Persönlichkeitsmerkmale haben größeren Einfluss auf Gehaltsunterschiede als Geschlecht“
- Unterschiedliche berufliche Interessen von Männern und Frauen
- Geschlechterunterschiede im Bereich Neuroticism (Neurotizismus, emotionale Labilität)
- Nocheinmal: Geschlechter als Spektrum oder als Pole
- Gender Equality Paradox: Das Patriarchat oder die Sozialisation bewirken nicht die Geschlechterunterschiede
- Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Effektstärken