Roissy behandelt die Angst des Feminismus vor der evolutionären Psychologie in dem Artikel „Feminists Are Afraid Of Evolutionary Psychology, And With Good Reason„
Warum die Abneigung besteht wird so dargestellt:
Feminists are scared shitless of the implications of sociobiological theory, and it’s easy to see why. The whole edifice of feminism teeters on the shaky proposition that sex differences feminists find unpalatable are amenable to change (i.e., “improvement”) via government and societal intervention. If it is found that sex differences are instead hard-wired into the brain architecture through the process of millions of years of natural and sexual selection and are resistant to social reengineering schemes, then feminism as a practical ideology is utterly discredited.
Und im besonderen zu biologisch bedingten Schönheitsidealen:
Ultimately, feminists are afraid of what evolutionary psychology has to reveal because feminists are afraid of attractiveness standards, and of unchangeable attractiveness standards in particular. Because, you see, in the arena of sexual marketability, it is men who are the sex with more options to improve their dating market value. Women are, for the most part, stuck with their desirability, or lack thereof, the moment they are conceived. Outside of expensive, radical cosmetic surgery the effectiveness of which is questionable at best and monstrous at worst, the average woman will not be able to make herself more beautiful and, hence, more likely to snag a high value man anytime in her life. She can only lower her mate value by, for example, getting fat, old, burdened with bastard spawn or facially disfigured.
Und er führt auch das klassische Gegenargument an:
Feminists will answer, with all the self-contradiction that only they can expertly dispense absent the slightest hint of irony, that sociobiology is not a hard science because we can’t go back in time to observe our ancient ancestors’ mating habits, thus relegating any theory of human mating behavior to the province of “just-so stories”. Such penetrating insight!
Well, no shit. We can’t go back in time to observe apes evolving into humans, either, so according to feminist logic that must mean the theory of evolution is wrong. Scientists gather evidence for historical biological processes by analyzing what is available to them in the present environment, and then draw inferences from the data. Additional data and experimental testing will either buttress or weaken a particular hypothesis. This isn’t just-so fantasizing; it’s the scientific method.
Gerne wird dabei meiner Meinung nach ausgeblendet, dass der Vorwurf der „Just-So-Stories“ noch weitaus mehr auf die feministischen Theorien zutrifft. Was ist denn letztendlich der Beleg für poststrukturalistische Theorien? Was schafft die Sprache, wenn Sprache alles schafft? Und was den Diskurs? Was ist das Patriarchat? Und warum hält es sich in einer Demokratie mit freien, geheimen Wahlen?
So vieles innerhalb der feministischen Theorie ist ein „Das ist so, dass müsst ihr mir einfach mal glauben“, vieles sind nebelhafte Begriffe, deren Anfänge nicht hinterfragt werden. Hinzu kommt ein essentialistisches Bild von Mann und Frau und ihrer Entstehung und das Ausblenden entgegenstehender Forschung.
In der Tat hat evolutionäre Psychologie einiges an Fakten, auf die sie sich stützen kann
- Ergebnisse der Archäologie zu unserer Vorgeschichte
- Ergebnisse der Medizin zu unseren körperlichen Gegebenheiten und Genvergleiche, die besagen, wie alt diese sind
- Herleitungen aus dem Verhalten anderer Tiere und sich daraus ergebende Regeln, in die man den Mensch einordnen kann
- Regeln der Evolution
- Größenunterschiede zwischen den Geschlechtern sind ein Anzeichen, dass in der Vergangenheit ein starker Wettbewerb des größeren Geschlechts untereinander um das kleinere Geschlecht stattfand, der über körperliche Gewalt ausgetragen wurde
- Eine spätere Entwicklung eines Geschlechts deutet ebenfalls daraufhin.
- Congenital adrenal hyperplasia (CAH)
- „Claocal exstrophy“, Erziehung und Gender
- Komplette Androgenresistenz (CAIS)
- Steven Pinker zur biologische Grundlage der Unterschiede zwischen Männern und Frauen
- Unterschiede im Gehirn von Mann und Frau
- Transsexualität, Androgenrezeptoren und Gene
- Vererbbare Faktoren in der sexuellen Orientierung bei Frauen
Oh mann, ich fürchte das gibt wieder Ärger…..
Aber im Ernst: „Gerne wird dabei meiner Meinung nach ausgeblendet, dass der Vorwurf der „Just-So-Stories“ noch weitaus mehr auf die feministischen Theorien zutrifft.“
Das ist natürlich völlig richtig, und gekontert wird im allgemeinen nicht mit Gegenargumenten, sondern mit potlitisch/moralischen Disqualifizierungen (Reaktionär, rechts, biologistisch) die ihrerseits nicht begründet werden.
Daneben wird die Strategie einer Diskursbeherrschung verfolgt, in dem man widersprechende Erklärungen nicht zur Kenntnis nimmt und z.B. in Seminaren alternative Erklärungsmöglichkeiten schlicht verschweigt oder nur Autoren erwähnt, die ideologisch genehme Standpunkte vertreten
> experimental testing will either buttress or weaken a particular hypothesis
> This isn’t just-so fantasizing; it’s the scientific method.
Da stimme ich zu. Allerdings habe ich bei Diskussionen zu dem Thema oft den Eindruck, dass man sich ‚in der Community‘ nicht so sehr drum kümmert, wie viele Falsifizierungsversuche die jeweilige Hypothese schon überlebt hat, also, wie gut sie im popperschen Sinne ist.
Extrem gute Experimente, die über Jahre hinweg Falsifizierungen überleben (in ‚the greatest show on earth‘ gibts da einige, beispielsweise die Züchtung von Silberfüchsen zu Schosshündchen) werden – so mein Eindruck – mindestens hier im Blog oft nicht anders behandelt als ad-hoc-thesen wie ‚Frauen mögen rosa, weil Verletzungen dadurch irgendwie besser erkennbar sind‘.
Klar, auch diese ad-hoc-thesen sind besser als komplett ein unfalsifizierbares ‚…weil das die Patriachat das irgendwie zur Unterdrückung braucht, und alle Hinweise auf das Gegenteil zeigen nur, wie gut das Patriachat sich tarnt‘.
Trotzdem, wenn man wissenschaftlich vorgeht, wäre die Theorie ‚…weil sie dazu erzogen werden‘ erstmal auch nicht schlechter (Analogie: Küche. Dass Japaner Reis essen liegt ursprünglich daran, dass er dort wächst. Dass sie ihn immer noch essen, wenn sie 3 generationen in Düsseldorf leben liegt nicht an den Genen).
Es ist mir letztlich egal, warum einige mir bekannte Frauen keinen Farbgeschmack haben :), ich kann mit beiden Erklärungen (oder komplett anderen) leben, mein Punkt ist: ich kann bis zu einem gewissen Grad verstehen, wenn man einigen Argumentationslinien in Richtung Evolution vorwirft, ‚just-so‘-stories zu sein.
keppla: „Da stimme ich zu. Allerdings habe ich bei Diskussionen zu dem Thema oft den Eindruck, dass man sich ‘in der Community’ nicht so sehr drum kümmert, wie viele Falsifizierungsversuche die jeweilige Hypothese schon überlebt hat, also, wie gut sie im popperschen Sinne ist.“
Lass mich einige Punkte hinzufügen:
1. Ignorieren von Studien, die zu einem widersprüchlichen oder gegenteiligen Ergebnis kommen.
2. Keine Beachtung (kein Standard) der Qualität von Studien. Eine Studie mit 20 Teilnehmern aus bewusster Auswahl ist genauso gut wie eine repräsentative Stichprobe mit 1000 Teilnehmern.
3. Gerade auch bei Heartiste weit verbreitet: Man liest sich die Studien einfach nicht durch, sondern assoziiert frei zu dem, was in den Abstracts steht.
4. (folgt teilweise aus 3.) Studien werden nicht korrekt verstanden.
1. Sehe ich nicht so digital, es kommen ja deutlich mehr Studien raus, als man überhaupt sichten kann. Allein die gegenteiligen ‚Studien‘, die Kreationisten zur Evolution im Minutentakt verfassen würden schon eine Vollzeitstelle erfordern. Solange es es nur einzelne Studien sind, ist es imho pragmatisch gesehen ganz ok, da erstmal ‚abzuwarten‘. Wenn es allerdings recht eindeutig ein umstrittenes Thema wird, stimme ich natürlich zu.
2-4 ist natürlich schlecht, allerdings scheint mir hier die Evolutionsbiologie auch nur ähnlich schlecht wie andere Wissenschaften (besonders nett sind in der Informatik „Studien“ zum Userverhalten oder zur Performance des jüngst vorgestellten Produkts).
Du, keppla, meinst mit „community“ die Wissenschaftler die im Bereich der Evolutionspsychologie arbeiten. Ich meine mit Community die PUA & Game Community.
@haselnuss, im ersten Post meinte ich mit Community hauptsächlich das, was hier so im Forum stattfindet. Ich hatte dann den Eindruck, dass DU die Wissenschaftler meinst, angenommen hatte ich das, weil die Kriterien die du anführst imho schon etwas über die Populärwissenschaftlichkeit hinausgehen, und mehr von ‚echten‘ Wissenschaftlern erwartet werden können, als von Blogkommentatoren.
Dass man sich nicht komplett den Confirmation Bias hingibt, im stil: „evolutionsbiologie erklärt alles, wie krieg ich denn mal die Vorliebe für rosa erklärt“ ist aber imho zumutbar.
Unabhängig von der Überlegung, was ich persönlich wo für Zumutbar halte, sind deine Punkte natürlich valide Kritikpunkte.
Sorry fürs Missverständnis.
keppla: „Sorry fürs Missverständnis.“
Ist ja nichts passiert.
Es ist für die Gender-Theoretiker und Kreationisten schade, dass sie ihre Gemeinsamkeiten nicht erkennen oder bestreiten. Denn diese ganze Gender-Theorie kann nur mit dem kreationistischen Ansatz funktionieren – am Anfang soll ja schließlich das Wort gewesen sein, bei beiden. Die Kreationisten könnten sich moralisch inszenieren, wie es Kleriker hierzulande längst nicht mehr können. Und die Gender-Theoretiker könnten sich aus einem weiteren Pool Radikaler bedienen.
Für alle anderen Menschen ist es natürlich ein Glück.
Evolutionäre Psychologie:
Sie neigt dazu, geschlechtsspezifisches Verhalten oder was als geschlechtsspezifisches Verhalten behauptet wird, auf vererbte biologische Merkmale zurückzuführen. Die EP ist also reduktionistisch und erhebt im Bereich der Psychologie den Anspruch universeller Deutungsmacht.
Der Reiz der EP liegt darin, dass sie zu jedem Phänomen mit Leichtigkleit eine mehr oder weniger plausible Geschichte zu konstruieren vermag, „just so Storys“.
Exaptation :
Die EP versteht das menschliche Gehirn als das Produkt eines langen Adaptionsprozessses, also die evolutionäre Anpassung durch Mutation und Selektion. Hier ergeben sich bei genauerem Hinsehen die ersten Probleme. Manche Merkmale, die einen evolutionären Vorteil darstellen, sind Exaptationen, d.h der Ursprung verweist auf einen völlig anderen Zweck.
Meist wird bei Exaptation auf das Beispiel „Federkleid des Vogels“ hingewiesen. Die EP-Deutung, die nur bei oberflächlicher Betrachtung des Phänomens plausibel klingt, würde dann wie folgt lauten: Das Federkleid des Vogels ermöglicht ihm zu fliegen und sich so vor Fressfeinden zu schützen. Das ist ohne Zweifel ein evolutionärer Vorteil. Bei genauerer Betrachtung des Phänomens aber wird klar, dass das Federkleid ursprünglich lediglich die Regulation der Körpertemperatur verbesserte und zum Fliegen nicht taugte. Die EP ist sich dessen im Fall des Federkleids des Vogels natürlich bewusst und würde in diesem Fall nicht so argumentieren. Das Beispiel soll lediglich ein grundsätzliches Problem des EP-Deutungsmusters verdeutlichen.
Mutation und Selektion:
Die Mutation ist zufällig, die Selektion wird als gerichtet verstanden, als Anpassung an die Umwelt im Sinne einer Optimierung. Sofern mit Anpassung an die Umwelt die Anpassung an das soziale Umfeld ausgeblendet wird, ist diese These zu bejahen.
Die sexuelle Selektion führt allerdings in nicht wenigen Fällen zu Disadaptionen, zu einer schlechteren Anpassung an die Umwelt, wenn das soziale (psychische) Umfeld ausgeblendet wird. Als Beispiel können uns wieder Vögel dienen, die über ein auffälliges Gefieder verfügen, welches sie für Fressfeinde gut sichtbar werden lässt und ihre Flugfähigkeit einschränkt, sie aber bei der sexuellen Selektion begünstigt. Die pauschale Behauptung, dass das Vorhandensein eines Merkmals auf einen evolutionären Vorteil hinweist, so wie das hier andauernd getan wird, ist falsch. Disadaptionen beweisen dies. Also: Die Anpassung an die Umwelt müsste sowohl die Anpassung an die physische sowie die psychische Umwelt („soziales Umfeld“) berücksichtigen.
Die EP geht davon aus, dass unser Gehirn im Wesentlichen an steinzeitliche Umweltbedingungen angepasst ist. Über die psychische Umwelt eines Steinzeitmenschen ist aber so gut wie nichts bekannt. Die EP mag plausibel einen angeborenen Fluchtimpuls oder Angstimpuls begründen, die Brutpflege oder gewisse Agressionsformen. Weit hergeholt aber ist es, die Psyche des Menschen und seine Interaktionen mit der Umwelt des 21 Jahrhunderts reduktionistisch auf die Anpassung an die physischen Umweltbedingungen der Steinzeit zurückzuführen, über die so gut wie nichts bekannt ist und die, so nebenbei gesagt, keineswegs stabil über die Jahrtausende blieben und auch nicht überall dieselben waren.
Soviel mal für den Anfang, um den universellen Deutungsmachtanspruch der EP zu hinterfragen, ohne die EP in Bausch und Bogen zu verdammen.
@ Peter
*…, ohne die EP in Bausch und Bogen zu verdammen.*
Das ist auch schwer möglich (gut, FeministInnen ist das möglich), ohne einen linken Kreationismus zu vertreten, denn, Zitat David Geary „Male Female, The Evolution of Human Differences“, S. 67):
„Whether
sexual reproduction centers on female choice, male-male competition, male choice, femalefemale
competition, or some combination, the result is the evolution of sex differences for those
traits that facilitate choice and competition”
All das wird angetrieben vom Unterschied im minimalen, parentalen Investment zwischen den beiden Geschlechtern (einige Milliliter Sperma und einige Minuten körperlicher Aktvität gegenüber einigen Monaten Schwangerschaft und Monaten/Jahren des Stillens).
Wäre das minimale parentale Investment gleich, erfolgte die sexuelle Selektion bei beiden Geschlechtern nach denselben Kriterien, die intrasexuelle Konkurrenz würde über dieselben Merkmale geführt.
Dass dieser Unterschied im minimalen, parentalen Investment besteht, hat ZWINGEND evolvierte Geschlechtsunterschiede zur Folge.
Es sei denn, man bestreitet, dass es so etwas wie Evolution überhaupt gibt.
@Roslin
„zitat David Geary „Male Female, The Evolution of Human Differences“
und? wie findest du es?
Ich bin nach wie vor begeistert. Allein bezüglich der Hormone ist er sehr kurz angebunden. Dafür finde ich bei ihm den Aspekt der intrasexuellen Konkurrenz sehr interessant und einleuchtend.
@Peter
könnte Dich interessieren:
Wikipedia: Criticism of Evolutionary Psychology
http://en.wikipedia.org/wiki/Criticism_of_evolutionary_psychology
enthält auch Hinweise auf Standardwerke der Kritik der Evolutionären Psychologie, z.B.
http://www.amazon.com/Neo-liberal-Genetics-Myths-Evolutionary-Psychology/dp/0976147521/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1321467160&sr=1-1
Ich freue mich ja über kontroverse Diskussionen dieser Art. Mögen die besseren Argumente gewinnen.
@Peter
ich habe ja oben im Artikel die üblicherweise genannten Fälle aufgeführt (CAH und Co). Die zeigen meiner Meinung nach recht klar, dass hier ein starker Biologischer Faktor vorhanden ist.
Jetzt kann man spekulieren, wie der entstanden ist. Aber das ist unabhängig von der Frage, ob ein biologischer Unterschied besteht. Er besteht. Und er muss entstanden sein, wenn man nicht auf eine Schätzung abstellt. Um biologische Kritik am Feminismus zu bringen braucht man daher nicht unbedingt die evolutionäre Psychologie, es reicht häufig bereits die gegenwärtige medizinische Forschung. Genderfeminismus kann diese Faktoren nicht in seine Theorien einbauen. Sie stehen diesen direkt entgegen
@ Haselnuss
Hier ein Artikel, der Dich interessieren könnte, da Du regelmäßig auf geringe d-Unterschiede hinweist, worauf ich regelmäßig antworte, dass auch geringe Unterschiede große Segregationen bewirken können.
Marco del Giudice (Turin) argumentiert hier, dass die bisherige psychologische Forschung die tatsächlichen psychischen Geschlechtsunterschiede systematisch massiv unterschätzte, weil man sich auf die Effektgrößen bei der Messung einzelner Persönlichkeitsmerkmale konzentrierte, bei denen die Unterschiede (Effektgrößen, Cohens d) in der Tat oft gering sind, dabei aber versäumte, die vielen kleinen Unterschiede „aufzusummieren“ bei verschiedenen Merkmalen, was er mittels der Mahalanobis Distanz D leisten will, die eine Effektgröße, errechnet aus den Effektgrößen mehrerer korrelierter Variablen, angibt.
Klicke, um auf ep07264279.pdf zuzugreifen
Worin er auch darlegt, dass Geschlechterstereotype eine sehr realistische Wahrnehmung der Wirklichkeit darstellen.
@ Haselnuss
Hier ein Artikel, der Dich interessieren könnte, da Du regelmäßig auf geringe d-Unterschiede hinweist, worauf ich regelmäßig antworte, dass auch geringe Unterschiede große Segregationen bewirken können.
Marco del Giudice (Turin) argumentiert hier, dass die bisherige psychologische Forschung die tatsächlichen psychischen Geschlechtsunterschiede systematisch massiv unterschätzte, weil man sich auf die Effektgrößen bei der Messung einzelner Persönlichkeitsmerkmale konzentrierte, bei denen die Unterschiede (Effektgrößen, Cohens d) in der Tat oft gering sind, dabei aber versäumte, die vielen kleinen Unterschiede „aufzusummieren“ bei verschiedenen Merkmalen, was er mittels der Mahalanobis Distanz D leisten will, die eine Effektgröße, errechnet aus den Effektgrößen mehrerer korrelierter Variablen, angibt.
Klicke, um auf ep07264279.pdf zuzugreifen
Worin er auch darlegt, dass Geschlechterstereotype eine sehr realistische Wahrnehmung der Wirklichkeit darstellen.
„Hier ein Artikel, der Dich interessieren könnte, da Du regelmäßig auf geringe d-Unterschiede hinweist, worauf ich regelmäßig antworte, dass auch geringe Unterschiede große Segregationen bewirken können.“
Das ist einer der vielen Kritikpunkte die ich anbringe, ja.
„Worin er auch darlegt, dass Geschlechterstereotype eine sehr realistische Wahrnehmung der Wirklichkeit darstellen.“
Ich verlasse mich da lieber auf Asendorpf 2007. Der schlüssig darlegt, dass sie übertrieben wahrgenommen werden. (Aber nichtsdestotrotz vorhanden sind.)
Feministinnen wollen mittels Staats Sexualität regeln?
Wenn es stimmt – wie mir eine „Fach-Frau“ in Sachen Wechseljahre gesagt hat – dass mein Körper noch in Steinzeit verharrt, während ich persönlich mich in Zivilisation durchboxen muss, wäre es psychotisch mittels Staats Sexualität zu regeln.
Ich weiß nicht was „unveränderlichen Reiz-Standards“ sind?
„Männer, die das Geschlecht mit mehr Optionen“ – dabei wird es mir lustig.
„Zusätzliche Daten und experimentelle Prüfung werden entweder stützen oder eine besondere Hypothese schwächen. Das fantasiert nicht gerade so; es ist die wissenschaftliche Methode.“
Und wozu das Ganze?
Poststrukturalismus: Es gibt soziale Tatsachen und Objektivierung ist uns Menschen – sage ich es mal so – in die Gene gelegt. Diese unumstrittenen Fakten haben aber insofern noch keinen Sinn, wenn sie lediglich als gegeben betrachtet werden. Ja nun, ohne Sprache, ohne „Beziehung“ sind sie da und haben mit mir selbst nichts zu tun – auch, obwohl sie womöglich mein Leben voll im Griff haben.
Es wird also auch von „subjektiv“ geredet und Sprache gestaltet die Welt (z. B. die legitimierende Macht der Bibel, wenn Menschen sich auf sie beziehen – und da gibt es Einige, die es tun – ). Objektiv gibt es die Bibel und subjektiv bezieht sich X oder Y darauf. Es kann darüber gesprochen werden oder dies und jenes praktziert werden. Der Mensch ist doch sprachbegabt oder? Nicht immer muss doch nur gevögelt werden oder ununterbrochen geredet werden. Es gibt diesbezüglich Variationen.
„Gesellschaftliche Strukturen, Wissensordnungen und kulturelle Formationen (Diskurse), so eine Voraussetzung der meisten Poststrukturalisten, sind grundsätzlich mit Machtformen verknüpft, welche deren Geltung und hierarchische Ordnung etablieren und dazu Herrschaftsverhältnisse produzieren und stabilisieren. Ein zentrales Motiv ist daher für viele Poststrukturalisten, wie derartige Herrschaftsordnungen durch subversive (unterlaufende) und interventionistische (eingreifende) Praktiken verändert oder zumindest für kreative Neupositionierungen genutzt werden können.“
Patriarchat ist eine objektive Tatsache. Es existiert als eine normierende Gesellschafts-Plattform. Bestimmte Schrift-Stücke legitimieren diese Form (s. z. B. die Bibel als Wort Gottes). Menschen beziehen sich drauf und gestalten sprachlich oder tuend eine patriarchalisierte (nach Patriarchats-Vorschriften tickende) Welt. Oder, sie lassen es. Auf jeden Fall ist „unsere“ Kultur vom „Christentum“ geprägt. Alte Spuren verschwinden nicht einfach auf Anhieb!
Hinterfragen ist eine quasi Zündung. Zeit wird benötigt, um Veränderungen vorzunehmen und zu befestigen. Wenn man sich vorstellt, welches Erbe reflektierende feministische Kräfte zu bewältigen haben (biblische Wahrheiten als Grundlage der „christlichen“ Gesellschaft), erschließt sich ein Arbeits-Feld für Generationen!
Selbstverständlich kann es eine Hilfe sein zu wissen, wie es wirklich war. Allerdings, therapeutische Erfahrungen zeigen, dass das Gewusste manchmal dem Empfundnen nachhinkt oder umgekehrt und nicht das wahr Gewesene sondern das Empfundene gewichtiger ist. Gesteuert wird so oder so. Warum und wozu? – hat A. Schütz gefragt.
Nicht zu vergessen, ist die Widersprüchlichkeit des „Christentums“ als Motor der Zivilisation. „Die Propaganda beispielsweise baut üblicherweise darauf auf, bestimmte Personen aufzuwerten und mit Status zu versehen und andere Personengruppen abzuwerten. Das sind aus der Natur des Menschen gut erklärbare Leitinstrumente.“ Jesus von Nazareth, der als „christlicher“ Gott angesehen wird, hat keine bestimmten Personen aufgewertet. Er hat z. B. gesagt, Euer Vater ist im Himmel. Und was hat die „christliche“ Truppe in seinem Namen praktiziert?
„Um zu erfahren, was an der Rolle konstruiert ist muss man sich zunächst mit den Grundlagen der Geschlechter beschäftigen und kann die Konstruktion nicht einfach voraussetzen.“ Wie sind denn diese Grundlagen? Als mitfühlende feministisch veranlagte Frau, sage ich: sie sind scheiße.
„Physische Realität“ ist sozial und sprachlich konstruiert. Ihre Grundlagen sind biologisch. In diesem Sinne soll es heißen: Wenn die Menschen die Natur zerstören, vernichten sie ihre Lebens-Grundlagen. Über die Abläufe im Gehirn sind sich die jeweiligen WissenschaftlerInnen nicht einig: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,760220,00.html. Luft wird aber – so sehen es auch die Neurobiologen – gebraucht, um zu leben.
So würde ich es in der Tat eher sehen, dass „wissenschaftliche Erkenntnis alles andere als objektiv ist, sondern die herrschenden Ideologien und Machtverhältnisse der Kultur, die sie hervorgebracht hat, widerspiegelt und verschlüsselt“.
Während im Patriarchat die Herrschaft einiger reicher Männer über Frauen und übrige Männer maßgebend ist, ist im matriarchalen Sinne die Mutter-Kind-Beziehung der Mittelpunkt der Gemeinschaft, von dem aus das Leben strömt. Patriarchat – Matriarchat wie ich es im soziologischen Lexikon gefunden habe, im Sinne Männerrecht – Frauenrecht, ist für die Gegenwart nicht stimmig.
In zahlreicher, vor allem feministischer Literatur, finden sich Berichte über die Existenz matriarchaler, frauendominierter Kulturen, die älter sind als das Patriarchat. Matriarchat wird oft in der Fachliteratur mit dem Begriff Mutterrecht gleichgesetzt und dem Begriff Patriarchat gegenüber gestellt. „Mutterrecht – Vaterrecht, Matriarchat – Patriarchat, (sind) mit unterschiedlichen Bedeutungen gebrauchte Begriffe der älteren Kultur- und Gesellschaftswissenschaften, durch die neuere Frauenforschung z.T. wieder aufgenommen, aber noch ohne abschließende Klärung der vor- und frühgeschichtlichen Sachverhalte.“ H. Göttner-Abendroth stellt das Matriarchat als eine Ordnungsart der Gemeinschaft dar, die frauen-kind-zentriert und mutterrechtlich organisiert ist. M. Friese geht im Anschluss an die sowjetischen Ethnografen und an die amerikanische Ethnografin Leacock davon aus, dass der Begriff Matriarchat nicht synonym mit dem Begriff Frauenherrschaft ist, sondern eine Organisationsform darstellt, wo Männer und Frauen in egalitären Verhältnissen miteinander leben und an der Kontrolle des Produktionsprozesses gemeinsam beteiligt sind.
Hier wurde die Frage gestellt: „Wie kann sich Frauenunterdrückung und Patriarchat in einer Demokratie mit freien, allgemeinen und geheimen Wahlrecht halten, wenn der Anteil der weiblichen Wählerschaft über 50% liegt, wie in Deutschland?“ Dieses Demokratie-Verständnis sagt nicht mehr als, dass 51 Macht hat und 49 sich einordnen muss: http://www.google.de/search?q=demokratie&hl=de&biw=1024&bih=595&prmd=imvnsb&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=c_LDTrb5FI_ItAbj6rHZCw&sqi=2&ved=0CE4QsAQ Wenn 51 der aktiven WählerInnen frauen-unterdrückend ist, wird`s gemacht.
Matriarchat steht für Konsens-Demokratie: http://de.wikipedia.org/wiki/Konsensdemokratie, in der anstelle der Machtausübung durch die Mehrheit der Dialog und Konsens zwischen allen angestrebt wird.
Matriarchat steht für Konsens-Demokratie: http://de.wikipedia.org/wiki/Konsensdemokratie, in der anstelle der Machtausübung durch die Mehrheit der Dialog und Konsens zwischen allen angestrebt wird.
Jo sicher, Friede, Freude und ein grosses Stück Eierkuchen.
@ Starosczyk
Konsensdemokratie?
Aha.
Si omnes, ego non.
Das ist für mich schon eine Frage des Guten Geschmackes.
Wer will mich denn daran hindern, in einer Konsensdemokratie?
Auch die wird nicht umhin können, Macht auszuüben, wenn sie überhaupt etwas erreichen will.
Und dann hat sich der Konsens schon erledigt.
Was ist mit „Wahrheit“?
Ist die abgeschafft, wenn die Lüge Konsens geworden ist?
Was ist mit religiösen Wahrheiten, die Gruppen für wahr halten, egal welcher Konsens der Rest der Gesellschaft in diesen Fragen erreicht hat?
Glaubst Du, ich richtete mich nach irgendeinem Abstimmungsergebnis, wenn etwa der Deutsche Frauenrat beschlösse, konsensuell, versteht sich, der dreifaltige Gott, der Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs, er existiere nicht und der Papst solle daher fix abdanken oder wenigstens die Priesterweihe für die Frau einführen?
Und das würde Konsens im Rest der Gesellschaft?
Interessierte mich das?
Es gibt Fragen, die konsensuell nicht zu klären sind.
Von meinem Glauben z.B., so glaube ich, hängt mein Schicksal in der Ewigkeit ab, da mag mit mir übereinstimmen, dem widersprechen, wer immer will.
Alexander
„Glaubst Du, ich richtete mich nach irgendeinem Abstimmungsergebnis, wenn etwa der Deutsche Frauenrat beschlösse, konsensuell, versteht sich, der dreifaltige Gott, der Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs, er existiere nicht und der Papst solle daher fix abdanken oder wenigstens die Priesterweihe für die Frau einführen?
Und das würde Konsens im Rest der Gesellschaft?“
Du bestimmt nicht. Die Möglichkeit hättest Du aber, vorausgesetzt, Du bist im Deutschen Frauenrat drin, um mitreden zu dürfen! (hi hi hi)…
Wenn Roissy schreibt „Feminists Are Afraid Of Evolutionary Psychology, And With Good Reason”, dann scheint er die Syntheseversuche zwischen Evolutionärer Psychologie und Feminismus von David Buss und David Schmitt sowie Griet Vandermassen nicht zur Kenntnis genommen zu haben.
Daher hier nochmal ein Hinweis auf den Artikel von David Buss und David Schmitt, den ich ja schon mal verlinkt hatte:
Evolutionary Psychology and Feminism
Klicke, um auf Evolutionary%20Psychology%20and%20Feminism%20-%20Final%20Published%202011.pdf zuzugreifen
Und ich glaube, es war El Mocho, der uns vor einiger Zeit auf das Buch von Griet Vandermassen aufmerksam gemacht hatte:
Who´s afraid of Charles Darwin? Debating Feminism and Evolutionary Theory
Ich habe mir das Buch gekauft, bin aber aufgrund akuten Zeitmangels noch nicht dazu gekommen es systematisch durchzuarbeiten, sondern habe es erst überflogen. Aber alles, was ich bisher darin gelesen habe, fand ich ziemlich gut. Griet Vandermassen bezieht sich positiv auf den Equity Feminismus von Christina Hoff Sommers und Cathy Young, die ich ja auch beide schätze. Sie setzt sich ausführlich und kritisch mit dem Wissenschaftsverständnis und der Biologiefeindlichkeit des Gender-Feminismus auseinander und sie bemüht sich die Grundlagen für einen, wie sie es nennt, „Darwinian Feminism“ zu legen – eine Feminismusvariante, die unmittelbar auf den Forschungsbefunden und Theorien der Evolutionären Psychologie aufbaut. Somit hat sie den Genderismus explizit überwunden.
Sollte Lantzschi vielleicht mal lesen. 🙂
@Leszek
[Artikel von David Buss und David Schmitt]
Der Artikel ist sicher noch einmal eine eigene Besprechung wert. Das Problem ist aber, dass er unter Feminismus etwas anderes versteht als theoretische Feministinnen. Nämlich eine gerechtere Welt für Frauen und Männer, in der wir uns ihrer Biologie bewußt sind. Im Endeffekt Equityfeminismus. Es ist ein Artikel, der vorhält, welche Erkenntnisse sich aus der Evolutionstheorie zugunsten dieses Themas ergeben könnten.
Es geht insofern nicht um POststrukturalismus und Genderfeminismus bzw. Gleichheitsfeminismus. Deswegen läßt es sich dort in Einklang bringen.
[Who´s afraid of Charles Darwin? Debating Feminism and Evolutionary Theory]
Ist bei mir auch auf der Leseliste
[Equity Feminismus von Christina Hoff Sommers ]
DEr allerdings von den wengisten Feministen als solcher anerkannt wird.
@Leszek
Ich Frage mich ob Buss und Schmitt da wirklich die Verständigungsprobleme verstanden haben:
Der Abstract fasst es ja gut zusammen:
Wenn sie den fett markierten Teil behandeln, dann sind sie ja schon Biologisten, die die hegemoniale Männlichkeit stützen wollen oder Boten des Patriarchats oder was auch immer.
Aber ein lobenswerter Ansatz.
Ich habe gerade mal eine kleine Internetsuche vorgenommen. Erstaunlicherweise finden sich im Netz eine ganze Reihe von Seiten zum Thema „Darwinian Feminism“, „Evolutionary Feminism“ und „Darwinian Gender Studies“. Mir fehlt jetzt die Zeit mir die entsprechenden Seiten durchzulesen, daher verlinke ich mal nichts. Aber Interessierten empfehle ich die Begriffe mal in die Suchmaschine einzugeben.
@Leszek
Klingt interessant! Wenn du was gutes findest, dann würde ich mich über Links freuen!
Griet Vandermassen scheint mir interessant zu sein.
Was auch Heinz Voss imho mal lesen sollte:
(Hervorhebungen von mir)
Lesenswert:
http://www.evoyage.com/FeministAcctsGender.htm
@ Nick
Ja, interessant, interessanter Text.
Im Großen Zustimmung, jedoch 2 Punkte, die mein Misstrauen gegenüber der Genderprofessorin Vandermassen stärken.
1.) Sie hat „nur“ Philosophie/Englische Literatur studiert, ist keine Biologin/Medizinerin/Psychologin. Typische geisteswissenschaftliche Vorbildung, typisch für’s Gendergeschwätz.
Nun gut, das ist zweitrangig, man kann sich ja einlesen.
2:) Das hier lässt bei mir die Alarmglocken schrillen:
*If the average psychologies of women and men are not the same, getting equal occupational representation, if we should want that, will require unequal treatment, for instance. *
Hier kommt meiner Meinung nach das übliche feministische Medusenhaupt zum Vorschein: Gleichstellung durch Abschaffung der Gleichberechtigung, natürlich der Gleichberechtigung von Jungen/Männern durch Privilegierung von Mädchen/Frauen.
Denn, sie ist ja Feministin, also auch der Überzeugung, dass Männer privilegiert sind, Frauen unterdrückt und daher der Überzeugung, dass man die Unterdrücker unterdrücken darf, um den Unterdrückten zu helfen.
Was aber, wenn die „Unterdrückten“ die „Unterdrücker“ genauso „unterdrücken“ und funktionalisieren, wie die vorgeblichen „Unterdrücker“ die „Unterdrückten“?
Was, wenn das ganze Konzept von den die Frauen unterdrückenden Männer – Grundlage des Feminismus – genau der Bullshit ist, für den ich ihn halte, weil Männer Frauen nicht mehr formen als Frauen Männer, weil Männer Frauen für ihre Zwecke nicht mehr ausbeuten als Frauen Männer für die ihren?
Dann will Frau Vandermassen die geschlechterklassenkämpferischen Begründungen für die Rechtfertigung von Jungen-/Männerbenachteiligung und Frauenprivilegierung nur durch evolutionspsychologische ergänzen/anreichern/ersetzen.
Es bliebe bei der Gleichstellung im Prokrustesbett, in dem man Frauen auf Länge streckt und Männern die Beine abhackt, um sie gleich groß zu machen.
Nur dass man die Zuggewichte zum Strecken mittels Darwinscher Argumente beschwert und das Beil zum Abhacken der Beine mittels evolutionspsychologischer Überlegungen schärft.
An Geschlechtergerechtigkeit wäre nichts gewonnen, Feminismus bliebe die widerwärtige misandrisch-diskriminierende Veranstatlung, als die er sich seit 40 Jahren wieder und wieder erweist.
Nur diesmal in evolutionsbiologischer Verkleidung.
Vielleicht tue ich ihr Unrecht.
Aber ich glaube es nicht.
Das hier lässt bei mir die Alarmglocken schrillen:
Da bin ich auch einigermaßen hellhörig geworden.
Neu ist das allerdings auch nicht, bei Gender Mainstreaming heißt es dann „weil es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt“.
(Selbsverständlich gilt das nur dann, wenn es der Klientel gerade nützt)
.. die geschlechterklassenkämpferischen Begründungen für die Rechtfertigung von Jungen-/Männerbenachteiligung und Frauenprivilegierung nur durch evolutionspsychologische ergänzen/anreichern/ersetzen.
Es liegt recht nahe, dass einige das versuchen werden. Und wie gesagt, ich denke evolutionstheoretische Ansätze bieten dazu auch ein ergiebiges Feld.
„There is no direct going from ‚is‘ to ‚ought‘, but there is clearly an indirect link.“
Man denke nur an den Problemkomplex sexuelle Gewalt, mit dem sich Vandermassen derzeit offenbar beschäftigt.
Das kann auf eine sinnvolle Weise geschehen, aber auch schnell ziemlich bösartig werden.
Und wenn die derzeit real existierenden Genderstudies den Laden übernehmen, den Diskurs feministisch monopolisieren, dann wird es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bösartig.
p.s., to whom it may concern:
Über das hier vor einiger Zeit geäußerte geblubber, dass doch nur ein kleiner Teil der Genderstudies-Anfänger (!) feministisch sei, müssen wir wohl kaum diskutieren.
Hach, wie toll subversiv, unheimlich revolutionär und so.
Das Red Pill, ja?
Nein, aber interessant.
Natürlich sind das eigentlich alte Hüte, aber so langsam scheint Feminismus wirklich nicht mehr daran vorbeizukommen. Vandermassen ist ja immerhin Gender-Proffessorin.
Dass sich Feminismus sich deshalb in Richtung „Equity“ bewegt ist imho nicht unbedingt zwangsläufig, aus evolutionstheorethischen Ansätzen kann man auch sehr viel männerfeindlichen Honig saugen, wenn man will.
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