„Der Tag, an dem die Frauen das Kommando übernehmen, kann nicht schnell genug kommen“

Michael Moore musste wohl etwas Frust oder Ideologie rauslassen und twitterte:

Was mehrere interessante Punkte aufwirft:

Zum einen ist der Gedanke nur dann relevant, wenn man von einem gewissen Essentialismus und einem absoluten Unterschied von Männern und Frauen ausgeht. Wenn Männer und Frauen nur Unterschiede im Schnitt haben, dann wäre es vorteilhafter besonders friedliche Männer statt besonders kriegerischen Frauen an die Macht zu lassen oder man könnte auch sagen: Das Geschlecht als Auswahlkriterium wird uninteressanter wenn man einzelne Personen auswählt.

Sinn macht dies auch nur, wenn Frauen nicht durch die passenden Berufe und das erhalten von Macht letztendlich ebenso wie Männer werden würden, wenn man also eben von einem „guten unabänderlichen Kern“ im Sinne eines Essentialismus der Frau ausgeht. Denn sonst würde eine „Machtübernahme der Frauen“ auch wenig bringen. Allenfalls müsste man davon ausgehen, dass die gegenwärtige Erziehung und Sozialisierung der Frauen sie zu „besseren Menschen“ macht und sie diese „gute Erziehung und Sozialisierung“ nicht aufgeben, sondern lange genug beibehalten. Was dann wieder nur schwer damit in Einklang zu bringen ist, dass die Erziehung und Sozialisierung überwunden werden muss, damit die Frau vorankommt (was generell ein Problem derer ist, die Frauen gleichzeitig als unterdrückt und benachteiligt ansehen, in ihren Verhaltensweisen aber auch gleichzeitig die Rettung der Menschheit sehen).

Das zweite Missverständnis wäre, dass man bei solchen Punkten nur auf „das Böse“ abstellen kann. Ja, Männer haben überwiegend (Leona Woods war am Manhattan Projekt beteiligt) die Atombombe erfunden. Aber eben auch so ziemlich das Meiste, was unser heutiges modernes Leben prägt. Die allermeisten Medikamente, Maschinen etc wurden von Männern entwickelt, ebenso wie das Internet. Ja, Männer neigen stärker zu Wettbewerb, der auch kriegerische Auseinandersetzungen eher beinhaltet. Aber sie neigen auch eher zu beruflichen Wettbewerb oder auch Status durch besondere Leistungen und das bewirkt, neben einem höheren Interesse daran, wie Sachen funktionieren, dass sie weitaus eher Erfinder sind.

Und natürlich haben genug Frauen die Taten von Männern auch unterstützt: Sei es weil sie Politiker wählten, die Krieg wollten oder Männer attraktiver fanden, die reich sind und Status haben, egal wie sie ihr Geld und ihren Status verdienen. Weibliche Herrscher fangen

Natürlich wäre es interessant, was sich ändern würde, wenn „Frauen die Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen“.Wenn tatsächlich noch keine Frau „einen Schornstein gebaut hat (build a smoke stack), dann wird eine solche Gesellschaft nicht sehr weit kommen. Insoweit eine ziemlich Abwertung von Frauen, die er da vornimmt.

Insofern  dagegen finde ich insofern ganz passend:

Das weitaus größere Problem wird aber sein, dass Frauen das Kommando häufig gar nicht übernehmen wollen.

 

68 Gedanken zu “„Der Tag, an dem die Frauen das Kommando übernehmen, kann nicht schnell genug kommen“

  1. „initiated a Holocaust“ Mit derselben Logik könnte Moore dann eben auch schreiben, dass Männer den Holocaust beendet haben, unter Einsatz ihres eigenen Lebens – während der Holocaust Frauen ganz egal gewesen sei. Männer agieren nun einmal deutlich stärker im öffentlichen, politischen Bereich als Frauen – ihnen dabei nur dessen negative Seiten zuzuschreiben und die Frauen für das Positive zuständig zu machen, ist albern.

    Tatsächlich sind Moores Äußerungen eher ein Zeichen der SCHWÄCHE von Hillary Clinton als Person – kein Zeichen ihrer Stärke. Der Vergleich zur ersten Wahl von Obama ist für sie ja katastrophal. Während Obama als Person charismatisch war, geschickt, für viele inspirierend, mit einer neuen Hoffnung verbunden – hat Clinton schon enorme Schwierigkeiten, gegen eine solch seltsame Type wie Trump zu gewinnen. Inspirierend ist an ihr gar nichts. Da bleibt Unterstützern gar nichts anderes übrig, als Hoffnungen auf eine bessere Politik nicht an ihre Person zu binden, sondern abstrakt an ihr Geschlecht.

    • „Da bleibt Unterstützern gar nichts anderes übrig, als Hoffnungen auf eine bessere Politik nicht an ihre Person zu binden, sondern abstrakt an ihr Geschlecht.“

      In einer Diskussionssendung vor einiger Zeit hatte das schon Oskar Lafontaine gemutmaßt, dass wenn es schlecht läuft die feministische Karte die ist, die sie noch ziehen kann. (weibliche Teilnehmer der Gesprächsrunde hat er mit der Äußerung ziemlich irritiert)

    • The moral point Ms. Lower repeatedly makes is that “there were choices concerning how one behaved during and after the war.” Men and women weren’t punished for refusing to take part in the killings of Jews. “In favoring perceived duty over morality,” she writes, “men and women were more alike than different.”

      • Siehe

        „Hitler’s Furies: German Women in the Nazi Killing Fields“
        Wendy Lower
        Houghton Mifflin Harcourt
        2013

        „Komplizinnen“
        Martha Mamozai
        Rowohlt Taschenbuch Verlag
        1990

        Das letztere Buch behandelt auch die fatale Mitarbeit von Frauen im deutschen Imperialismus / Kolonialismus.

    • Wenn es um Moore und Clinton geht, scheint er tatsächlich „benevolent sexism“ an den Tag zu legen. Auch nach der letzten TV-Debatte klagte er ja, wie könne es einer Frau zugemutet werden, auf eine Bühne mit einem so gefährlichen Lustmolch treten zu müssen, der dort versucht, sie einzuschüchtern.
      Mit anderen Worten, er hat eine Frau, die anstrebt, „Führerin der freien Welt“ zu werden als die schwache Maid in Nöten dargestellt, auf die man Rücksicht nehmen müsse. – Ob er das im Ernstfall wohl auch von Putin oder König Salman erwartet?

      Das muss man Hillary Clinton lassen: Die „Damsel“-Karte hat sie nie für sich gespielt (was ja auch widersinnig wäre, wenn man gerade seine Stärke betont, aber dieses Doppeldenk ist unter Feministinnen ja verbreitet). Nun tut es aber ihr Unterstützer.

      • Hatte, bevor ich Team America gesehen habe, auch 2 Dokus von Moore gesehen und war daher etwas irritiert über seine negative Darstellung in Team America, aber heute…

        ^^

        • Da war wohl auch ein bisschen Kränkung im Spiel. Moore hatte für „Bowling for Columbine“ Matt Stone interviewt und lässt im Film auf das Interview einen Cartoon folgen, der im Stil stark an „South Park“ erinnert. In dem Cartoon wird die NRA mit dem KKK in Verbindung gebracht. Sofern durch die Abfolge der Eindruck erweckt wurde, der Cartoon sei von Parker/Stone, wird ihnen also dieser schwere Vorwurf an die NRA in den Mund gelegt. Daher „giant socialist weasel“. Vor allem für „Bowling“ wurden Moore noch viele andere Wieseleien vorgeworfen, wohl nicht immer zu Unrecht.

    • Damit ist wohl alles gesagt:

      „Männer agieren nun einmal deutlich stärker im öffentlichen, politischen Bereich als Frauen – ihnen dabei nur dessen negative Seiten zuzuschreiben und die Frauen für das Positive zuständig zu machen, ist albern.“

      Eventuell hat Moore etwas zu viel in Columbine gebowled. Oder er blendet komplett aus, dass es Männer waren, die in den Schützengräben jämmerlich verreckten, Männer, welche die KZs befreiten und Männer, die Frauen fast überall raushauen, wenn diese, mal wieder, im Schlamassel steck(t)en.

      Und es sind komischerweise exakt diese Frauen, welche davon fabulieren – man muss es förmlich wieder hervorgraben, dass:

      „Frauen sind seit jeher die Haupt­opfer des Krieges. Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf. Frauen müssen oft aus dem einzigen Heim fliehen, das sie jemals kannten. Frauen sind oft Flüchtlinge und manchmal, häufiger in der heutigen Kriegs­führung, Opfer. Frauen werden oft mit der Verantwortung allein gelassen, die Kinder großzuziehen.»

      So ein Bauchschuss und verrecken unter elendigsten Bedingungen, ist ja nicht so schlimm. Eine Ansicht, welche sich bis heute zu halten scheint. Das wird Michael Moore aber PC und korrekt bis in die Zehen, sicherlich nie thematisieren. Warum denn auch: Sorgerecht (sie Brad Pitt), Unterhaltspressung (vgl. deutsches Recht), sind halt nicht so die Bringer-Themen, wenn es um das ganz Große „He for She“ geht – und gegen Trump.

      Hillary und Donald
      Pest gegen Cholera

      Ich würde den, meist letalen Durchfall wählen, wenn ich denn ein Ami wäre. Sympathisch sind mir beide Personen nicht, aber eine davon wohl doch dann eher das kleinere Übel.

      Die Hard!

    • „“..No women ever … melted the polar ice caps…““

      Eine idiotische Aussage. Wenn davon ausgegangen wird, dass der durch Menschen verursachten Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre hauptsächlich für die Erwärmung verantwortlich ist – was M.Moore sicherlich so sieht – dann ist die Verbrennung fossiler Energieträger das Hauptproblem.
      Fahren Frauen keine Autos? Heizen sie ihre Wohnungen im Winter nicht?

      Abgesehen davon ist die korrupte H.Clinton nicht die Person, um die These „mit Frauen an der Macht wird es grundsätzlich besser“ glaubwürdig zu vertreten. Feministischer Bullshit.

  2. wie überaus naiv, Ist der Mann geistig gesund ??

    Wenn man Wissen will, was passiert, wenn Frauen an die Macht kommen, reicht es die Geschichte zu studieren. Es gab genug weibliche Herrscherinnen.
    Und auch in parlamentarischen Systemen der Moderne gibt es ja genug Beispiele. Ich sehe da keine besondere weibliche Note des Handelns, die besser wäre, als die männliche. Oder muss da eine gewisse Quote überschritten sein, damit die bösen Männer nicht die guten Absichten sabotieren können.

    Nicht zuletzt haben am Atombomben-Projekt unzählige Frauen als Sekretärinnen, Laborantinnen, Wissenschaftlerinnen mitgearbeitet.

    Als weiterführende Lektüre empfehle ich dem guten Manne dieses Buch:

    https://www.amazon.de/T%C3%A4terinnen-Frauen-Nationalsozialismus-Kathrin-Kompisch/dp/341220188X

    und da er auch den Holocaust erwähnt, hier ein Schnappschuss von einer Belegschaftsfeier eines KZ:

    http://tse3.mm.bing.net/th?id=OIP.M7fd27c8edcb60837318fda918fecd8b2o0&pid=15.1

    • Auch in Afrika:

      http://www.oxfordbibliographies.com/view/document/obo-9780199846733/obo-9780199846733-0005.xml

      …65 and 80 percent of African women are engaged in cultivating food for their families. The centrality of agriculture influences the control of land and of labor by kin groups and clans, usually represented by male political and religious leadership. Africa had a high incidence of matrilineal descent, a social system that placed a woman and her female relations at the center of kinship and family, though male clan leaders influenced the arrangement of families through marriage. Women used a variety of routes to exercise authority—through women’s organizations, as spiritual leaders, and sometimes as queen mothers, advising male rulers and serving as co-rulers or regents.

    • Don’t forget the iron lady:

      „The Post War Dream“
      ….
      if it wasn’t for the nips
      being so good at building ships
      the yards would still be open on the clyde
      and it can’t be much fun for them
      beneath the rising sun
      with all their kids committing suicide
      what have we done maggie what have we done
      what have we done to england
      should we shout should we scream
      „what happened to the post war dream?“
      oh maggie maggie what have we done?

      „Get Your Filthy Hands Off My Desert“

      brezhnev took afghanistan
      begin took beirut
      galtieri took the union jack
      and maggie over lunch one day
      took a cruiser with all hands
      apparently to make him give it back

    • http://www.americanthinker.com/articles/2016/07/jiang_qing_wife_of_mao_zedong_cruel_manipulator_feminist.html

      Jiang Qing: Wife of Mao Zedong, Cruel Manipulator, Feminist

      In 1949, Mao entered the political capital, Beijing, in triumph. Jiang Qing became the de facto empress of China.

      …. Wildly popular with young people, Mao turned whole armies of disaffected youths out into the streets to attack the fundaments of Chinese civilization. Nothing that had been held sacred before was safe from destruction. In the background, Jiang rode the wave of Mao’s success, becoming a member of some of the most powerful political committees in the entire country.

      ….. Jiang was increasingly paranoid. She carried on a brutal rivalry with anyone who competed with her for the right to stand in Mao’s shadow. No one suffered as much as her fellow revolutionary partisans. …. The longer she remained in power, the more she had to cut deals to stay there, and the more enemies she made.

      …. In her suicide note, she took it all back, deciding that she really was the true heir of her husband’s name after all.

    • http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/diktatorenfrau-elena-ceausescu-die-boese-utopistin-ld.90019

      Während das Volk hungerte, liess sie für ihren Hund englische Biskuits einfliegen. Der diabolische Wahnsinn von Elena, der Gattin des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu.
      ….
      «Niemand hatte in der zweiten Hälfte seines Lebens einen so starken und verheerenden Einfluss auf die politischen Entscheidungen von Nicolae Ceausescu wie Elena Ceausescu», schreibt Ceausescu-Biograf Tomas Kunze. 1980 wurde Elena stellvertretende Ministerpräsidentin. Zu Beginn aber waren Elenas Ziele noch simpel: Geld und Titel. ….

      Ab 1971 stieg sie in höchste Partei- und Staatsämter auf, während Ceausescu am diktatorischen Regime feilte und sich 15 000 Agenten der Geheimpolizei Securitate um die lästige Opposition kümmerten. ….

      Freund, Feind, Familie, selbst die eigenen Kinder liessen Ceausescus ausspionieren. Wer nur den Hauch einer Kritik am System äusserte oder einfach nervte, wurde liquidiert oder kam in eine psychiatrische Anstalt, wo das Paar eigentlich selber dringend hingehörte.

    • Michael Moore tönte schon lange in diesem Stil herum. Er hat schon 1996 in seinem Buch „Downsize this!“ sich als absoluter Hillary-Clinton-Fan geoutet ( wörtlich: „ein absolut heißes Feministenluder“)und vorgeschlagen, um den Präsidentschftswahlkampf aufzulockern, wäre folgendes eine Option (auch hier wörtlich): „Frauenemanzipation. Beide Kandidaten benennen eine Frau als Vizepräsidentschaftskandidatin. Der Wahlsieger muss sich erschießen.“ oder „Harte Männer. Kick-Boxen mit allen Mitteln. Kampf bis zum Tod.“

      Und in seinem Bestseller „Stupid White Men“ von 2001 hat er ein ganzes Kapitel dem Ende des Mannes gewidmet, worin er schreibt, Männer seien offenbar überflüssig, und die Natur wolle uns sowieso loswerden. Merkwürdigerweise zählt er darin auch alle möglichen Probleme auf, die mann so hat: die höheren Selbstmordraten, die kürzere Lebenszeit – um daraus zu schließen, wir sollten uns den Frauen unterwerfen.

      Er ist offenbar hoffnungsloser männlicher Feminist. Schade.

      • „Und in seinem Bestseller „Stupid White Men“ von 2001 hat er ein ganzes Kapitel dem Ende des Mannes gewidmet…Er ist offenbar hoffnungsloser männlicher Feminist.“

        Moore ist nicht bloss ein männlicher Feminist sondern auch ein Rassist. Du hast das Buch und das Kapitel selbst benannt. Die Substitutionsmethode hilft auch hier weiter. Einfach ‚weisser Mann‘ durch ’schwarzer Mann‘ ersetzen und umgekehrt; dann tritt sein Rassismus klar zutage. Daneben sülzt er natürlich auch noch über die Frauen als bessere Menschen.

        Als ich das Buch seinerzeit gelesen hatte, war ich verwundert, weshalb so viele Linke dieses begeistert zur Lektüre empfahlen und den darin innewohnenden Rassismus nicht erkannten oder nicht erkennen wollten.

    • Die haben uns auch auf den Mond geballert:

      http://www.spiegel.de/einestages/rocket-girls-der-nasa-die-raumfahrt-pionierinnen-um-katherine-johnson-a-1115066.html

      Frauen, die Männer zum Mond schossen

      „Aussehen wie ein Mädchen, denken wie ein Kerl, arbeiten wie ein Hund“ – die „Rocket Girls“ der Nasa berechneten den Weg der Astronauten ins All. Einer der Mathe-Cracks war die Afroamerikanerin Katherine Johnson.

      Der strunzdoofe Oliver Welke, aus dieser Heute-Show, würde nun sagen: „Hach ja, diese Mädels, sie gehen halt ab, wie eine Rakete …“ *Beifall&Gelächter*. Und anschließend würde er dann den Sitz seiner Brille korrigieren.

      Moore ist auch so ein Typ!

    • Nein, nach allem was man über Moore weiß ist er definitiv nicht geistig gesund. Küchenpsychologisch könnte man auf seinen Selbsthaß in seinen Werken (Stupid White Men) mit seinen Autoagressionen (Selbstverletzendes Eßverhalten) in Verbindung setzen.

    • Ja, das sehe ich genauso. Ich denke wir sollten uns von all den hedonistischen Männern dieser Welt eine Scheibe abschneiden. Wenn die Frauen so scharf darauf sind unseren Job zu machen, dann sollen sie es doch. Solange die Lebenserwartung von Männer weiterhin unter der von Frauen liegt sollten Männer nur gerade so viel arbeiten um sich selbst (und NUR sich) glücklich zu machen.

  3. Hmmmmm

    Frauen haben noch nie einen Waldbrand gelöscht.
    Frauen haben noch nie vor einer Hochflut einen Deich gebaut.
    Frauen haben noch nie einen Tyrannen gestürzt.

    Wie lang man die Liste wohl machen kann?

    • Und bei fast allen Anschlägen, Katastrophen usw. sieht man immer wieder wie völlig unverletzte Frauen von Männern aus den Trümmern getragen werden, wo sie doch eigentlich helfen könnten.

      Oder in einer Doku über die Titanic: Ein 12jähriger Junge wird von einem Mann als Mädchen verkleidet um in einem Rettungsboot einen Platz zu bekommen, weil er damals schon als großjährig galt. Frauen hingegen bekamen sogleich einen Platz.

      • Dass es Männerrechtler braucht um auf diese Doppelmoral hinzuweisen ist ein Armutszeugnis für unsere ach so aufgeklärte und gerechte Gesellschaft.

        I can’t take any more, should we say goodbye
        How can we justify?
        They call us civilised!
        (lyrics – Fish – Marillion)

      • @ Yeph

        „Oder in einer Doku über die Titanic: Ein 12jähriger Junge wird von einem Mann als Mädchen verkleidet um in einem Rettungsboot einen Platz zu bekommen …“

        Dieses Detail kam von Dir schon mal – hast Du dafür eine Quelle: Ab wann zählten auf der Titanic Jugendliche als Erwachsen?

        Tatsache ist ja, daß es von Seiten der Schifffahrts-Gesellschaft eine Policy gab – gemacht also von Männern -, nach der die männlichen Passagiere erst dann die Rettungsboote besteigen durften, wenn alle weiblichen Passagiere in diesen Booten untergebracht waren.

        Diese Policy sollte von der Besatzung der Titanic notfalls mit Waffengewalt durchgesetzt werden – de facto haben sich fast alle männlichen Passagiere freiwillig daran gehalten: gentlemen-like eben.

  4. Der Tweet mit den Atombomben usw. hat die Grenze zur unverschämten Geschichtsfälschung weit überschritten. Und zwar jeder einzelne dort aufgeführte Punkt. Es reichen 30 Sekunden simpelstes Googeln um für jeden einzelnen Punkt Frauen zu finden, und zwar nicht wenige.

    Michael Moore wird im Netz wegen exakt dieses Tweets gerade gegrillt. Das ging nach hinten los. Der Tweet war für seine Glaubwürdigkeit verheerend.

    Interessant finde ich daß in den Replies zu diesem Tweet auch eine Feministin auftaucht die ihm widerspricht, und zwar mit dem Argument „Hör auf uns Frauen als reine Unschuldsengel darzustellen, das ist herablassend paternalistisch“. Da muss ich ausnahmsweise mal einer Feministin recht geben.

    • „auch eine Feministin auftaucht“

      Ja, es spricht sich wohl rum, dass es nach hinten los gehen kann, wenn man Privilegien wegen „besserer Mensch“ bekommt.

      „Opfer“ ist viel sicherer.

      • ja denke ich auch, ein Großteil der Selbstkritik, wird wohl der Angst oder Erkenntnis geschuldet sein, das es nach hinten losgeht, wenn man mit einer Betrugsmasche übertreibt.

    • In Zeiten des Internets kann man seinen Ruf in atemberaubender Zeit zerstören. Ich dachte bisher der Typ ist eigentlich ganz intelligent. Seine Anaylsen zu Trump waren weit besser als die der herkömmlichen linken Medien. Da sieht man mal wieder, dass man von einer Aussage nicht auf die ganze Person schließen kann.

      • ja schade eigentlich, aber das Phänomen habe ich schon öfters bei Satirikern oder Kabarettisten beobachtet. Man denkt, der Typ ist echt gut, messerscharfe Analyse, blitzender Verstand, und dann, beim Thema Frauen, Feminismus da knickt er weg wie eine weich gewordene Wachskerze und fängt an blödes Zeug zu faseln.
        Als positive Ausnahme mal Riechling

    • das Argument habe ich schon umgekehrt gehört, je mehr Umgang bzw. Erfolg ein Mann mit Frauen hat, um so geringer schätzt er sie, speziell charakterlich..
      Das ist aber eine selektive Wahrnehmung, auf Grund des Frauentypus auf den er da trifft. Allerdings kann man es trotzdem als gesellschaftlich relevant generalisieren, weil dieser Typus wahrscheinlich die Mehrheit stellt.

      Ich erinnere da noch mal an die Trump-Äußerung, wenn du Millionär bist kannst du sie überall hinfassen, sinngemäß. Es kam leider in der Diskussion darum gar nicht auf, dass das auch ein real vorhandenes weibliches selektives Akzeptanzverhalten impliziert. Wenn diese Äußerung also als frauenfeindlich gilt, dann muss man ja sagen es ist frauenfeindlich die Wahrheit über Frauen zu verbreiten.

      Und da sind wir wieder bei Moore. Die These von der charakterlichen Überlegenheit der Frau über den Mann ist nichts als ein romantischer Mythos, den Romantiker gerne glauben wollen.
      In Wahrheit nehmen sich beide Geschlechter nichts.
      Ich habe jedoch den fatalen Verdacht, wenn man mal den vielfältigen menschlichen Charakter auf ein simples gut/böse Modell vereinfacht, das die üblicherweise den Männern angedichteten schlechten Eigenschaften nur auf vielleicht 20% der Männer wirklich zutreffen. Vielleicht die 20% auf die Frauen so fliegen ????.
      Umgekehrt scheint mir das die Frauen angedichteten positiven Eigenschaften auch nur auf 20% der Frauen zutreffen.

    • Vermutlich ist es wie überall im Leben:

      1. Kein Kontakt
      => Stilistische Überhöhung (oder in anderen Fällen *phobie)

      2. Reality Clash
      => Umkehrung ins andere Extrem, *hass (oder in anderen Fällen naive Blindheit)

      3. Einfügen in die Realität
      Gruppe X ist stinkt genauso wie der Rest der Menschheit.
      (Ich bin der tollste)

      Oder irgendetwas in dieser Nähe

  5. Schwierig sich realistisch vorzustellen was passiert wenn Frauen wirklich überall das Ruder übernehmen würden. Auf jeden Fall bräuchten sie die bedingungslose Unterstützung von der Hälfte oder einem Drittel aller Männer, was fraglich ist.
    Vermutlich würden sie erstmal das Strafrecht knallhart verschärfen und das Unschuldsprinzip aushebeln. Es müssten zahlreiche Gefängnisse gebaut werden.
    Die technologische Welt würde ihr Primat verlieren und zur soziologischen Welt werden, technologischer Fortschritt nicht mehr stattfinden und nach recht kurzer Zeit würde das Technologielevel absinken, von der Elektronik zurück zur Elektrik.
    Stark fallende Effizienz würde zu Knappheit und harten Verteilungskämpfen führen, es würde richtig brutal werden. Staatliche Strukturen zerfallen in einer Art „Afrikanisierung“, nur eben mir Warladies statt Warlords.

    Aber vielleicht sehe ich auch nur schwarz und es würde schön werden wie im Elfenland.

    • interessante These, etwas gewagt, ich wage da keine Prognose.

      Das mit der De-Technisierung sehe ich aber nicht so. Die Machthabenden müssen ja keine Ahnung von Technik haben, bzw. Interesse daran.
      Sie können aber ihre Männer haben die diese Technik für sie am Laufen halten und weiterentwickeln. Denn dass sie welchen Scheiß sie auch immer anstellen, die Unterstützung vieler Männer haben werden, das sehe ich auch so, das ist sicher.

      Aber interessant wäre es schön zu sehen, wie eine Welt sich gestalten würde, wo Frauen die absolute Macht haben.

    • Nein, Warladies wird es nicht geben. Es wird dann wieder Warlords geben wie in Afrika was ja ein gutes Beispiel ist. Da in einer härteren Welt die Nerds und die Frauenversteher keine guten Lebesbedingungen mehr vorfinden, werden die übrig gebliebenen Machos das Kommando übernehmen. Und du kannst sicher sein, dass sie wissen wie sie mit Feministen umgehen werden wenn sie keine Strafe zu befürchten haben.
      Der Feminismus hat in der Westlichen Welt nur so gute Karten, weil es Gewalt extrem geächtet ist, wäre das anders würde der Feminismus sehr schnell verschwinden.
      Frage dich einmal warum es in Mexiko, in Afghanistan oder in Somalia keine Feministen gibt. Feminismus kann nur in einer Kultur gedeihen wo Männer bereits ihre Eier abgegeben haben weil sie ja sooooo kultiviert sind. Vielleicht ist es einfach das Ausnutzen der geheimen Scham von kultivierten Männern, die gleiche Scham die ein devoter Cuckold empfinden muss wenn die Partnerin mal wieder von einem Bull geknallt wird. Diese Mischung aus unterdrückter Lust und Erniedrigung die bestimmte Männer brauchen.

      • Zitat: „Da in einer härteren Welt die Nerds und die Frauenversteher keine guten Lebesbedingungen mehr vorfinden, werden die übrig gebliebenen Machos das Kommando übernehmen.“

        Ausgangspunkt der Überlegung ist aber was passiert wenn die Frauen das Ruder schon übernommen haben. Bei Dir klingt das jetzt so als ob schon ein kleiner Haufen Machos ausreicht um den Frauen die Macht wieder abzunehmen.
        Zum einen scheinst Du selbst damit den Frauen nix zuzutrauen, zum anderen darf bezweifelt werden dass das den Machos einfach so gelingen würde.
        Beim Verteidigen einmal errungener Positionen sind Frauen jedoch genauso knallhart wie Männer, wenn es also Frauen tatsächlich irgendwie gelingen würde die Macht an sich zu reissen würde sie die auch sehr lange behalten.

        Zitat: „Feminismus kann nur in einer Kultur gedeihen wo Männer bereits ihre Eier abgegeben haben weil sie ja sooooo kultiviert sind“.

        Wenn die relativ sehr friedlichen Männer einer solchen Kultur als eierlos diffamiert werden, dann brauchen Frauen sich über mangelnde Unterstützung und hintergründige Misogynie nicht zu wundern.

        • @Peter
          „Ausgangspunkt der Überlegung ist aber was passiert wenn die Frauen das Ruder schon übernommen haben. Bei Dir klingt das jetzt so als ob schon ein kleiner Haufen Machos ausreicht um den Frauen die Macht wieder abzunehmen.“
          Der Ausgangspunkt war, dass die Welt von einer technologischen zu einer soziologischen Welt wird. Wir nehmen an, dass 90% aller Politiker, Manager und Entscheider Frauen sind. Diese machen die Gesetze und sogen dafür, dass die technologischen Errungenschaften verloren gehen, während die Männer sich zurücklehnen und sich alles gefallen lassen.
          In dieser Situation ist es nicht schwer, wenn eine Gruppe zu allem entschlossener Männer mittels Gewalt das Kommando übernimmt. Das geht schneller als man denkt, selbst in unserer Gesellschaft wäre das kein Problem. 100 zu allem entschlossene und gut bewaffnete Kämpfer mit einem guten Plan könnten an der richtigen Stelle eingesetzt, der BRD stark schaden und das System sehr stark beschädigen. Selbst wenn es nur 1-2 bewaffnete Kämpfer sind die planlos vorgehen können sie einer Gesellschaft starken Schaden zufügen, siehe Frankreich.
          In unserer Gesellschaft würde man natürlich relativ schnell wieder die Kontrolle gewinnen da es auch immer Männer gibt die sich für das System opfern aber in der fiktiven Frauenwelt gibt es diese Männer nicht mehr. Frauen opfern sich nicht für ein System, egal ob Monarchie, Kapitalismus oder Kommunismus. Es sind kaum Fälle bekannt wo eine Frau ein Gewehr nimmt und sich Angreifern entgegen stellt. Es gab zwar Frauenbattalione in der UdSSR aber die waren ohne Schlagkraft.
          Und hier kommen dann die Machos ins Spiel die das System ganz einfach zerstören denn eine große Gegenwehr ist nicht zu erwarten.

          „Wenn die relativ sehr friedlichen Männer einer solchen Kultur als eierlos diffamiert werden, dann brauchen Frauen sich über mangelnde Unterstützung und hintergründige Misogynie nicht zu wundern.“
          Nun, dann sage mir was der Grund ist warum viele Männer den Feminismus nicht nur hinnehmen sondern auch noch aktiv unterstützen. Was ist es, dass diese Männer dazu treibt? Ich bin der Meinung, dass es die Lust an der Demütigung ist und wer darauf steht, der dürfte sich über die Bezeichnung „Eierlos“ eher noch freuen.

      • Zitat Und hier kommen dann die Machos ins Spiel die(…) /Zitat
        Und hier kommen dann die Männer zu Wort, die schon so Gehirn gewaschen sind, dass sie fremde (vermeintlich abwertende) Wörter benutzen, die sie nicht verstehen. Macho ist Portugiesisch und heißt schlicht und einfach männlich, nicht mehr. Du behauptest also dass dann die männlichen (wer denn bitte?) ins Spiel kommen.
        Und was möchtest Du uns auf Deutsch sagen?

    • Naja, es heißt ja nicht das Männer dann nicht auch weiterhin alles am Laufen halten sollen. Frauen wollen das nur bestimmen.

      Geh aus dem Haus und betritt einen öffentlichen befestigten Weg. Mit fast 100%ig Wahrscheinlichkeit hat den Pflasterstein oder Klumpen Teer, den man betritt, ein Mann dort abgelegt. Genauso ist es mit sogut wie allen Wänden und Dächern. Nur weil Frauen bestimmen, wollen sie bestimmt nich aucht diese Arbeit machen.

      Es ist wie in der Familie, dort wird in der öffentlichen Diskussion auch so getan als ob der Mann mit seiner Arbeit nichts zur Familie beiträgt und die Frau alles machen muss.

      Also Männer dürfen auch weiterhin alles bauen und in Stand halten. Frauen sollen nur bestimmen was.

      Wenn man sich die herausstechenden Politikerinnen von heute ansieht und wenn man diese als Maßestab nimmt, ist damit zu rechnen das sowas wie eine Männersteuer eingeführt wird um die ausgedachte Diskriminierung des GPG zu kompensieren. So etwas wie richtige Fairness erkenne ich da nicht. Frauen in der Politik machen Frauenpolitik. Männer machen auch Frauenpolitik. Es werden also viele damit einverstanden sein und kein Problem damit haben das Männer von heute für irgendwas unbewiesenes von früher bestraft werden.

      Und wie Feministinnen in der Vergangenheit so festgestellt haben, müssen es auch die Männer bleiben, die diese Ungerechtigkeit notfalls mit Gewalt gegen andere Männer durchsetzen, damit das Bild von Frauen als friedliche und liebvolle Opfer weiterhin bestehen bleibt.

      • *Geh aus dem Haus und betritt einen öffentlichen befestigten Weg. Mit fast 100%ig Wahrscheinlichkeit hat den Pflasterstein oder Klumpen Teer, den man betritt, ein Mann dort abgelegt. Genauso ist es mit sogut wie allen Wänden und Dächern. Nur weil Frauen bestimmen, wollen sie bestimmt nich aucht diese Arbeit machen.*

        Brich dir mal den Fuß und komm in ein Krankenhaus. Wer gipst dich ein?
        Sei mal mit Kind berufstätig. (Sicherlich im Straßenbau ^^) Wer betreut dein Kind?
        Verlänger mal deinen Perso. Wer leitet das in die Wege?
        Wer hat dir Lesen und Schreiben beigebracht, sodass du diesen dämlichen Beitrag schreiben konntest?

        Lächerlich, dass du so tust als säße die Hälfte der Bevölkerung in der Sänfte und träge nichts zum öffentlichen Leben bei.

        • Du musste halt noch weiter lesen. Feministen behaupten doch immer das Männer nutzlos sind und das zu glauben schaffen sie nur weil sie all das was Männer gutes tun ausblenden.

          Ich habe nicht geschrieben, das Frauen in der Sänfte sitzen und nichts zum öffentlichen Leben beitragen. Das ist übrigens auch etwas das Feministen behaupten wenn sie sagen das Männer alle Macht haben und hatten und Frauen keinen Anteil am entstehen der Geschlechterrollen hatten.

          Ich hatte übrigens in 11 von 13 Schuljahren einen Deutschlehrer

          😛

        • @marenleinchen
          „Sei mal mit Kind berufstätig. (Sicherlich im Straßenbau ^^) Wer betreut dein Kind?“
          Die Kinder gehören das in Deutschland der Frau – was kümmern einen Mann die Kinder eines anderen Menschen?

    • via Geschlechterallerei aus:

      Mädchen, was verbietet euch der Feminismus?

      „Das ist doch dann schlimmer als jedes Diktator-Regime! Ich amüsier mich gern, fertig. Hand- und Heimwerkerei: Oh, ich bin in meinem tiefsten Inneren so faul. Ich interessiere mich nicht dafür, wie Steckdosen in die Wand zu montieren sind, wie Stromkreisläufe funktionieren. Kreissägen sind mir viel zu laut, mir ist ja schon ein Staubsauger zu laut oder die Klospülung. Oder Kabel! Herrgott, lass mich doch mit Kabeln und Media Markt und Technikscheiße in Ruhe. Soll mein Freund für mich machen. Irgendein Typ, der auf so was steht, oder sich antrainiert hat, auf so was zu stehen, weil man das als Typ so machen muss. Genauso wie Auto reparieren, Fahrrad reparieren und alles andere, das dreckig ist und schmierig und man sich den Finger bei einklemmen kann. Aber das einfach mal so zu sagen? Unemanzipiert und prinzessinnenhaft! Geht nicht. Spinnen, Ungeziefer, Getier, merkwürdiger Dreck, Ekelkram: Wäh, bäh, igitt, kreisch, jammer, schluchz. Mach das jemand anders für mich weg. Darf man aber ja nicht mehr sagen, so. Muss man ja jetzt cool mit sein. Die Spinne hat mehr Angst vor mir als ich vor ihr. Amen. Stimmt ja einfach nicht, okay? Ich hab Angst, reale Angst, okay? Darf man aber niemandem erzählen. Weich sein. Traurigsein. Erschöpft. PMS haben (Scheißwort!). Zu betrunken sein und nur noch in Babysprache reden können. Getragen werden müssen, zugedeckt, Frühstück ins Bett, Blumen nach Hause. „Ich kann das nicht“-Sagen. Egal ob beim Job oder beim letzten Schnaps, der eh schon drei zuviel ist. Immer alles gleich weibisch, unemanzipiert. Macht aber Spaß. Verantwortung abgeben macht auch Spaß. Gefangen werden von starken Armen, beflüstert von tiefen Stimmen, die sagen: Hey Kleine, hey Baby, ich mach das, ich hab das im Griff – oh, das ist doch herrlich! Aber: Verboten! Welch Schande!“

      http://www.jetzt.de/jungsfrage/maedchen-was-verbietet-euch-der-feminismus-594050

      Irgend so ein Typ soll es richten.

  6. Hatte hier mal jemand verlinkt:

    „They analyzed 28 queenly reigns from 1480-1913 and found a 27 percent increase in wars when a queen was in power“

    http://nymag.com/scienceofus/2016/01/european-queens-waged-more-wars-than-kings.html

    Ein „Gegenbeispiel“ gewissermaßen wäre Golda Meir, die als israelische Ministerpräsidentin die Ratschläge ihrer Militärberater und des jordanischen Königs, sich auf einen kommenden Krieg vorzubereiten, ignorierte.
    Was am Ende mehr Menschenleben kostete im ohnehin stattfindenden Jom-Kippur-Krieg.

    Im Falle von Hillary würde ich sie aber tatsächlich gerade deswegen wählen, weil sie militärisch stärker engagiert wäre als die Nulpe Trump und der außenpolitisch ebenfalls unfähige Obama.

  7. Moore muss damit zurechtkommen, dass er, der jahrzehntelang gegen das Establishment gekämpft hat (was seinen Höhepunkt in der Bush-Ära gefunden hat) jetzt Hillary, die eben dieses Establishment hinter sich hat, unterstützen muss, als guter Dem und so.

    Der Clip hier ist aus dem Kontext gerissen, aber vielleicht zeigt es Moores Innerstes:

    Nebenbei find‘ ich’s witzig wie es manche hier nicht lassen können einen Seitenhieb gegen Trump zu vollziehen.

    • Auch wenn das ursprünglich natürlich eine sarkastische Propagandarede von Moore hätte werden sollen, so denke ich schon, dass er dies schlussendlich bereuen wird. Moore hat tatsächlich das Gefühl, dass seine ironische Übertreibungen überhaupt nichts mit der Realität zu tun haben; als schwerreicher Filmproduzent hat er gar nichts mehr den Leuten gemein, die vor 50 Jahren den Kern der linken gebildet haben. Es zeigt nämlich genau den Leuten, die er eigentlich damit überzeugen wollte, dass die politische Linke in Amerika ihre eigenen, arbeitenden und Steuer zahlenden Bürger hasst und als verbitterte, ungebildete Rassisten ansieht, die gefälligst ihren Abstieg im Stillen ertragen sollen und deren Vermächtnis der politischen Korrektheit geopfert werden muss.

  8. Ich bin entsetzt über die Realitätsferne von Moore.

    „Und natürlich haben genug Frauen die Taten von Männern auch unterstützt: Sei es weil sie Politiker wählten, die Krieg wollten oder Männer attraktiver fanden, die reich sind und Status haben, egal wie sie ihr Geld und ihren Status verdienen.“

    Nicht zu vergessen, Frauen haben den schlimmsten Männern den Schwanz gelutscht und ihnen damit eines der schönsten Gefühle gegeben.

    http://worldwartwo.filminspector.com/2015/12/hitlers-women.html
    Hahn im Korb: https://1.bp.blogspot.com/-XrDIYcgguPM/VpVoqXuINJI/AAAAAAABtNY/4yksJPla0ro/s1600/Young_German_girls.jpg

    http://www.mirror.co.uk/news/world-news/kim-jong-uns-pleasure-squad-7856039

    Ach so, bevor ich es vergesse: Marc Dutroux war auch verheiratet.

    • „Nicht zu vergessen, Frauen haben den schlimmsten Männern den Schwanz gelutscht und ihnen damit eines der schönsten Gefühle gegeben. “

      Kein noch so großer Tyrann oder Verbrecher hat je ernsthaft Schwierigkeiten Verehrerinnen oder Anbeterinnen zu finden.

      Bei idealistischen Weltverbesserern sieht es da schon wesentlich trüber aus.

      Gibst du dein letztes Hemd, bist du ein deppenhafter Looser, gehst Du über tausend Leichen um tausend Hemden zu haben, und gibst dann eins ab für wohltätige Zwecke, dann feiern sie deinen Großmut, dann bist du der Held.

  9. Ich habe Moore mal wirklich gemocht und halte „Bowling for Columbine“ noch immer für toll, aber seine weirden Verallgemeinerungen (mit einem Beigeschmack von Projektion) sind mir schon früher unangenehm aufgefallen.

    Sein Buch „Stupid White Men“ ist ja auch inhaltlich so pauschalisierend, wie der Titel, aber das befremdliche Highlight war sein Kapitel gegen Homophobie. Die Angst von Schwulenhassern, Schwule könnten sie angraben ist ja tatsächlich bezeichnend für die, aber Moores Argument dagegen ist dann kompletter Quatsch.
    Er erklärt nämlich, Schwule würden nie im Leben was von Heteromännern wollen, weil die ja schlecht gekleidet, fett und ungepflegt seien.

    Also… ich zweifle nicht daran, dass Moore selbst noch nie das erotische Interesse eines Schwulen erweckt hat, aber auch ohne ein Adonis zu sein, fühle ich mich von ihm nicht wirklich repräsentativ vertreten. 😉

  10. Moore:

    No women ever (…) initiated a Holocaust

    Lucas Schoppe, in Jammer-Männer und Friedensfrauen

    „Anstand“ und „Ruhm“ werden in dieser Logik eben gerade durch die Beteiligung an der massenhaften Ermordung Wehrloser [durch Männer der SS] gewährleistet.
    (…)
    Die Mütter wiederum können rein und unschuldig bleiben, weil sie mit den verschwiegenen (…) Massenmorden nicht behelligt werden.
    (…)
    Das traditionelle Männlichkeitsmodell wird sinnvoll erst durch das korrespondierende Modell der Weiblichkeit, und dieses wiederum wird erst realisierbar durch das Modell disponibler Männlichkeit.

    Der Text von Schoppe war für mich einer der stärksten, den ich zu männlich/weiblichen Rollenbildern überhaupt je gelesen habe. Vor allem die Idee, das Männer in der Gesellschaft (gezwungen oder nicht) all das dreckige, moralisch fragwürdige und verkommene, was aber dennoch getan werden muß (lt. aktuellem Zeitgeist), deswegen tun und die moralische Schuld dafür auf sich laden, damit die Frauen damit nicht belastet werden müssen hat nmA eine große Erklärungskraft.

  11. Jetzt lasst dem Typ doch seinen Glauben. XD

    Jeder der nicht Zeit seines Lebens als Mönch auf Athos lebt, sieht bei ihm die hemmungslose Idealisierung eines abstrakten Typus „Frau“, der im übrigen auch niemals eine reale Frau gerecht werden kann.

    Muttersöhnchen?, Überdosis Marienkult in jungen Jahren?, Nüchternes, marketinggetriebenes Kalkül (Zielgruppengerecht)?

    Die Ursache ist spekulativ, ich denke aber er hängt ziemlich fest in seinem Glaubensgerüst.

    Sollte er jemals zum MRA konvertieren, wird er dies aber bestimmt auch spektakulär inszenieren 😉

  12. „Brutaler als Männer“
    „I kicked him in the balls. I took my foot, with my military boot, and I kicked him in the balls. I don’t know if you ever got kicked in the balls but it sure looks painful.“

    Natürlich sind die Frauen nicht selbst verantwortlich für ihre Handlungen:

    „…that these women are placed in a military environment controlled by men.“

    Aber man muss eingestehen:

    „Israeli society does not want to think about our girlfriends, daughters and sisters taking an active role in carrying out the ‚occupation,‘ just like the male soldiers. We want to believe that the female soldiers stationed in the territories are not as aggressive and that they do not get their hands dirty. But the women’s testimonies prove that they are just as corrupted and it cannot be done any differently.“

    http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/frauen.html

  13. Sargon hat den auch gerade zu Thema. Hier ein Beispiel wie Linke durch Schuld und Beschämung Leute dazu bewegen wollen notfalls auch gegen ihre Interessen zu handeln.

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