„Wie macht man einen Mann sexuell abhängig“

Die Frage „wie macht man einen Mann sexuell abhängig“ taucht immer wieder alle paar Tage in meinen Suchbegriffen auf, anscheinend werden die Suchenden dabei von Google dabei zu diesem Artikel geleitet, der allerdings eher sexuelle Macht von Frauen allgemein behandelt und auch auf Brüderle eingeht. Ich nehme das mal als Zeichen von Google, dass ich mich dieser Frage widmen soll.

Ich würde mal vermuten, dass es hilft zum einen einen höheren Wert auf dem Sexuellen Markt (SMV) als derjenige zu haben und zudem die klassischen „Push-Pull“ bzw. „Hot-Cold“-Taktiken anzuwenden, also ihm die eigene Gunst zu gewähren und zu entziehen und ihn damit zu dem richtigen Verhalten zu „erziehen“. Ich würde mal vermuten, dass man einen Mann braucht, der ansonsten nicht die passenden Optionen hat. Ich würde auch vermuten, dass es hilft, wenn er das Gefühl hat, dass ihm nichts besseres passieren kann als die Gunst der jeweiligen Frau zu haben, von ihr bewundert zu werden, Aufmerksamkeit und Bestätigung zu bekommen und nichts schlimmeres, als sie wieder zu verlieren.

Andererseits hat dies nicht per se etwas mit sexueller Abhängigkeit zu tun, es kann wahrscheinlich auch ganz ohne Sex erfolgen.

Die hier erwähnte Yalda scheint zumindest das Männer abhängig machen rausgehabt zu haben:

Florent Goncalves arbeitete sich vom Wächter bis zum Chef der Frauenhaftanstalt in Versailles hoch. Dort traf er auf Yalda. Bald fiel seinen Mitarbeitern auf, dass er sich veränderte. “Er muss wirklich verliebt gewesen sein, da er nicht bemerkte, was für Dummheiten er beging”, sagte eine Wächterin jetzt dem Radiosender Europe 1.Goncalves habe sich ständig mit Yalda getroffen, stundenlang, an allen möglichen Orten. “Wir wussten nie, wo er gerade mit dieser Gefangenen war.” Auch sei bald klar geworden, dass er die junge Frau im Haftalltag begünstigte. Den Aussagen von Zeugen zufolge bekam sie von dem Direktor illegal Geld, Telefonkarten und Päckchen. Auch soll er ihr einen guten Arbeitsplatz verschafft haben.

Schließlich traute sich in der Haftanstalt offenbar niemand mehr, Yalda in die Schranken zu weisen. Es heißt, sie habe sich die ganze Zeit herausgeputzt und gearbeitet, wie sie wollte. “Die Direktorin” wurde sie wegen ihrer Macht genannt. Außer dem Direktor soll auch noch ein Wärter ihrem Charme erlegen sein. Die Mitgefangenen informierten schließlich die Justizverwaltung. Diese schaltete die Staatsanwaltschaft ein.

Generell gilt auch hier wohl die These:

Machtspiele in der Beziehung gewinnt derjenige, der am Erhalt der Beziehung weniger interessiert ist.

Das würde wohl bedeuten, dass einem das Ende der Beziehung etwas mehr egal sein muss als ihm.

Mir fällt dabei Professor Unrat ein:

Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Denn das ist meine Welt.
Und sonst gar nichts.
Das ist, was soll ich machen,
Meine Natur,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.

Männer umschwirr’n mich,
Wie Motten um das Licht.
Und wenn sie verbrennen,
Ja dafür kann ich nichts.
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.

Auf einer rein sexuellen Ebene? Keine Ahnung, großartiger Sex ist ja eine etwas einfache Antwort und macht nicht per se hörig. Zumal es meistens erfordern dürfte, dass man selbst auch Spass am Sex hat und einem damit die Beziehung nicht per se egal ist. Allenfalls könnte es den passenden Marktwert so erhöhen, dass derjenige bereit ist, alles zu machen, um die Beziehung zu halten, weil er weiß, dass er eine solche Frau nie wieder bekommt.

Letztendlich ist es eine Frage nach „weiblichen Game“.

Es würde mich interessieren, wie (vermutlich ja) Frauen, die dies bei Google suchen, meinen. Wollen sie tatsächliche Abhängigkeit? Wollen sie, dass er nicht mehr mit anderen Frauen schlafen will, sondern nur noch mit ihnen (dann dürfte „Viel Sex“ kein schlechter Weg sein). Wollen sie über Sex den Mann so abhängig machen, dass er eine Beziehung mit ihnen will? (das dürfte nicht unbedingt der beste Weg sein, wenn er es sonst nicht will). Wollen sie einfach nur gut im Bett sein (dann ist es glaube ich der beste Weg, wenn man ihm deutlich macht, dass man Sex mit ihm genießt und bereit ist ein paar Sachen auszuprobieren und seine Hemmungen etwas abzulegen).

Wenn Leserinnen (oder Leser) Tipps haben, dann wäre ich interessiert an den funktionierenden Mitteln (aus Interesse an den Mechanismen weiblichen Games).

37 Gedanken zu “„Wie macht man einen Mann sexuell abhängig“

  1. Ich glaube nicht, dass man eine sexuelle Abhängigkeit (Hörigkeit) so einfach „erzeugen“ kann. im Normalfall ist eine vorausgehende psychologische Auffälligkeit beim „Opfer“ vorhanden – z.B. geringes Selbstwertgefühl oder Sucht nach Zuneigung sind so zwei Paradebeispiele dafür.
    Im BDSM kann sie allerdings ebenfalls entstehen, aber dazu gehört dann bereits, dass der Mann devot wäre. Subs können Gefahr laufen durch das Spiel sexuell hörig zu werden, da manche von ihnen das Gefühl der Abhängigkeit als Luststeigernd empfinden und eine Sucht entwickeln können, die letztendlich in Hörigkeit mündet.

    • @karimaus

      „im Normalfall ist eine vorausgehende psychologische Auffälligkeit beim “Opfer” vorhanden – z.B. geringes Selbstwertgefühl oder Sucht nach Zuneigung sind so zwei Paradebeispiele dafür.“

      Ja, das könnte ich mir auch vorstellen. Ergänzend könnte ich mir vorstellen, dass viele Menschen sich bei jemanden, den sie besonders toll finden, leichter manipulieren lassen, weil sie diesem gegenüber ein niedrigeres Selbstwertgefühl und ein höheres Bedürfnis nach Bestätigung haben.
      Je nach dem, wie stark das bereits in demjenigen angelegt ist, wäre es dann eher möglich

  2. „Abhängigkeit“ oder „Hörigkeit“ ist natürlich sehr übertrieben ausgedrückt, aber es gibt schon einige hilfreiche Methoden.

    Dazu gehören beispielsweise:
    * Sexuelle Praktiken nicht nur gewähren, sondern gern machen, die der Mann bei anderen Frauen kaum realisieren kann/darf.
    * Feedback geben, wie zufrieden/glücklich man mit ihm ist.
    * Ständig einen ausdrücklichen Konsens herstellen zu lassen, ist kontraproduktiv.
    * Männer fahren voll darauf ab, wenn man ihnen – ehrliche! – Bewunderung zeigt.

    • @breakpoint

      „* Sexuelle Praktiken nicht nur gewähren, sondern gern machen, die der Mann bei anderen Frauen kaum realisieren kann/darf.“

      Ja, kann ich nachvollziehen. Sozusagen der sexuelle Mehrwert

      „* Feedback geben, wie zufrieden/glücklich man mit ihm ist.“

      Auch evolutionär verständlich: Signalisiert langzeitinteresse

      „* Ständig einen ausdrücklichen Konsens herstellen zu lassen, ist kontraproduktiv.“

      Kannst du dazu näheres sagen?

      „* Männer fahren voll darauf ab, wenn man ihnen – ehrliche! – Bewunderung zeigt.“

      Davon bin ich auch überzeugt. Männer lieben es, wenn sie für sie der Held sind.

      Das wäre ja alles die „Pull-Seite“. Ich würde vermuten, dass tatsächliche Abhängigkeit auch eher noch ein „push-Element“ haben muss.

  3. @Christian

    Auch auf die Gefahr hin, hier Spielverderber zu sein, nach meiner Erfahrung hat der sexuelle Marktwert einer Frau mit ihrer sexuellen Kompetenz nichts zu tun.

    Im Film „Don Jon“ gibt es eine Szene, in der der Protagonist endlich Sex mit seinem HB hat und er die Qualität ihres blow-jobs kommentiert, dass sie sich ersichtlich keine Mühe geben muss, da es sich bei ihr um eine (mit PUA gesprochen) HB 9/10 handelt.
    Würde ich nach meiner Erfahrung auch so beurteilen – da sie ihrem SMV eine Konkurrenz um Sex mit ihr verdankt, muss der Sex mit ihr, insofern sie aktiv an einem miteinander beteiligt ist, gar nicht berauschend sein.
    Die Qualität des gemeinsamen Sex wird in diesem Fall daran bemessen, wie befriedigt SIE ist – das ist quasi female/HB entitlement.

    Wenn diese Grundüberzeugung sich erst einmal eingenistet hat und die Frau über 22 ist, bekommst du es – nach meiner Erfahrung – selbst bei zartester Kritik mit einer schwer beleidigten Frau zu tun. 😉
    Die weibliche Reflexion ihrer sexuellen Strategie setzt erst ein, wenn das „sexuelle Kapital“ mit Ende 20, Anfang 30 schwindet.
    Dazwischen hat sich ihre Strategie bewährt – ein Haufen sabbernder Männer gibt ihr Recht. Und diese Männer werden nicht unbedingt untereinander von sich geben, der Aufwand zur „Eroberung“ dieser Frau habe sich nicht gelohnt.

    Der Frauenmythos, wonach es einer Frau gelingen kann, einen Mann sexuell abhängig zu machen beruht auf ihrer historischen Rolle und Erfahrung.
    Eine Frau hatte nichts anderes einzutauschen als ihre Sexualität, um Dinge zu ergattern, wie einen Versorger und/oder einen höheren sozialen Status.

    Die *Autosuggestion*, mit der eigenen Sexualität gelänge es ihnen, einen Mann langfristig an sich zu binden beruht auf diesem Dilemma: Sie hatten eben nichts anderes anzubieten. Da liegt es nahe, den Wert des Angebots wesentlich höher einzuschätzen, als er faktisch ist. Ohne eine endlose mediale Wiederholung dieses Mythos („Pretty Woman“ ist ein gutes Beispiel), den Frauenzeitschriften, der „sex sells“-Werbung hätte sich dieser schon längst erledigt.

    Mittel- und langfristig fährt eine weibliche Strategie, die auf erotisches und sexuelles Kapital setzt mit 100%iger Wahrscheinlichkeit gegen die Wand.
    Diese Strategie klappt maximal im Lebensabschnitt von 19-29 – mit 30 Jahren konkurriert diese Frau gegen 23-jährige Frauen, die die „sexyness“ geradezu gepachtet haben.
    D.h. die Nachfrage sinkt analog zum sinkenden SMV.

    Wer schon einmal eine längerfristige (über 6 Jahre) Beziehung geführt hat, der weiß, dass gute, gemeinsame Sexualität sich entwickeln muss, dennoch nur *ein* Faktor ist für das Gelingen der Beziehung.
    Das Problem der oben beschriebenen Frauen ist oftmals, dass ihr Wunsch, es nun mit einer langfristigen Partnerschaft und/oder Familie zu versuchen mit einem lebensgeschichtlichen Mangel an Erfahrung mit einer längerfristigen Beziehung einhergeht.
    Wessen Beziehungserfahrung mit 30 jedoch aus einer Aneinanderreihung von Beziehungen von maximal 2-3 Jahren Dauer besteht, der ist m.E. dazu nicht mehr in der Lage.
    Egal, wie gut der Sex mit einer solchen Frau auch sein sollte, die Beziehung mit ihr wird sehr wahrscheinlich scheitern oder selbst mittelfristig unbefriedigend sein.

    Schönen Gruß, crumar

    • @crumar

      „Auch auf die Gefahr hin, hier Spielverderber zu sein, nach meiner Erfahrung hat der sexuelle Marktwert einer Frau mit ihrer sexuellen Kompetenz nichts zu tun.“

      Das ist natürlich eine Frage, wie man sexuellen marktwert definiert. Es geht dabei eher um ihren Wert auf dem sexuellen Markt im Sinne des Geschlechtlichen Marktes nicht unbedingt in Hinsicht auf Sex.
      Wenn du meinst, dass Aussehen nicht ausreicht für guten Sex stimme ich dir ohne weiteres zu

      „Die *Autosuggestion*, mit der eigenen Sexualität gelänge es ihnen, einen Mann langfristig an sich zu binden beruht auf diesem Dilemma: Sie hatten eben nichts anderes anzubieten.“

      Das würde ich nicht so sehen. Die Bewunderung einer Frau auch abseits des sexuellen, die Partnerschaft mit ihr, die Fürsorge etc sind eigentlich etwas, was für Männer immer einen hohen Wert hatte. Eine Partnerschaft und Liebe sind eben mehr als Sex.

      • @Christian

        „Wenn du meinst, dass Aussehen nicht ausreicht für guten Sex stimme ich dir ohne weiteres zu“ – ich hatte den SMV (in der Pick-Up Szene) so verstanden, als sei dieser ein Indikator für die in dieser geteilte Überzeugung, diese oder jene Frau sei durch den Rang als mehr oder weniger sexuell begehrenswert eingestuft.

        Wobei *meine* Ansicht, mein Empfinden von „hot“ in der Regel nichts mit diesem ranking zu tun hat. Ich bin z.B. immer wieder erstaunt über Ergebnisse einer Umfrage, wer gerade die sexiest woman alive ist. 2014 war das Jennifer Lawrence laut FHM.
        Nun ja.

        Nach meiner Erfahrung jedoch gibt es keine großartige Übereinstimmung zwischen „sexuell begehrenswert“ und „Spaß beim und am gemeinsamen Sex“.

        Mir ist nicht so richtig klar, was du hiermit meinst: „Die Bewunderung einer Frau auch abseits des sexuellen, die Partnerschaft mit ihr, die Fürsorge etc sind eigentlich etwas, was für Männer immer einen hohen Wert hatte.“

        Anerkennung, Wertschätzung, meinetwegen Bewunderung, partnerschaftliche Fürsorge – das ist keine Einbahnstraße in meinen Augen.
        Also nichts, was nicht auch eine Frau von einem Mann erwarten und wertschätzen könnte?!

        „Eine Partnerschaft und Liebe sind eben mehr als Sex.“ – ja, stimmt schon. Aber eine Partnerschaft ohne Sex ist eine Freundschaft und keine Partnerschaft.

        Aber zurück zum Thema: „Sexuell abhängig“ kann man m.E. nur in einer Beziehung sein, in der der Sex die Beziehung IST.
        Und eine solche Beziehung hat nach meiner Erfahrung ein beschränktes Mindesthaltbarkeitsdatum.

        Gruß, crumar

      • Unterscheidet doch einfach zwischen Doppelt-Sexuellem und Einfach-Erotischem -Marktwert.

        Doppelt Sexuell, weil Sex die Nummer ist, an deren Ende ein Kind steht.
        Und doppelt, weil wir alt genug werden, unsere Enkel kennen zu lernen.
        Ein Mensch der also nicht einmal soweit denken kann (Feministinnen(?) und junge Frauen mit dem größtmöglichen Pech in einer Pre – Weltfrauenkonferenz von 1995 aufgewachsen zu sein), hat sexuell oder reproduktiv kaum einen Wert.

        Einfach erotischer Marktwert weil hier die Sexualität als Ware wirklich verpackt wird, oft wird die Vergänglichkeit und Gefährlichkeit falsch eingeschätzt ebenso die (Eigen)Bewertung.

        So wie für einen Mann eine Erwerbsbiografie lückenlos und tadellos sein sollte, so ist bei der Frau die Beziehungsbiografie zu betrachten. 😉

    • @Christian

      Die Bemerkung zum Konsens war eher allgemein, und nicht spezifisch zur Fragestellung (konnte mir nur die kleine Spitze gegenüber gewissen Personen, die Konsens propagieren, nicht verkneifen 😈 ).

      Ergänzen möchte ich dagegen noch, dass eine Frau, die einen Mann (längerfristig) an sich binden will, auch Anteil an seinen nicht-sexuellen Interessen (Beruf, Hobbys, ..) nehmen sollte.

      Was meinst du mit „push-Elemet“? Inwieweit ein Mann anfällig ist, „sexuell abhängig“ zu werden?
      Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, weil Männer, die sich zu leicht manipulieren lassen, nicht für mich attraktiv sind.
      Ich würde aber annehmen, dass Männer, die bislang nur wenig Aufmerksamkeit von Frauen erfahren haben, besonders gefährdet sind, wenn ihnen dann doch unerwartet diese Aufmerksamkeit geschenkt wird.

      • @beakpoint

        „Die Bemerkung zum Konsens war eher allgemein, und nicht spezifisch zur Fragestellung (konnte mir nur die kleine Spitze gegenüber gewissen Personen, die Konsens propagieren, nicht verkneifen 😈 ).“

        Okay, dann habe ich es richtig verstanden

        „Was meinst du mit “push-Elemet”? Inwieweit ein Mann anfällig ist, “sexuell abhängig” zu werden?“

        Ich meinte das klassische Spiel mit Strafe und Belohnung. Also ihn etwas wegstoßen(nicht wörtlich, sondern im Sinne von etwas kälter sein), wenn er etwas falsch macht oder auch einfach nur so, ihn „heranziehen“ (also aufmerksamkeit schenken) wenn er etwas richtig macht.
        Also klassische Konditionierung letztendlich, wobei der Unberechenbarkeitsfaktor das ganze üblicherweise verstärkt.
        Vielleicht der Grund dafür, dass viele Frauen unerklärlich und mysteriös oder „temperamentvoll“ sein wollen.

        • @Christian
          Ah, Zuckerbrot und Peitsche ..

          Damit Drohung einer Strafe bzw. Entzug der Gunst wirksam werden können, muss IMHO bereits eine gewisse „Abhängigkeit“ vorhanden sein, die zu Verlustängsten führt.
          Und auch dann sollte man solche Techniken besser nur wohldosiert, und eher subtil einsetzen.

          Unberechenbarkeit halte ich dagegen für eine ganz wesentliche Komponente, da sie einerseits Langeweile vorbeugt, andererseits dafür sorgt, dass der Mann sich weiterhin um die Frau bemüht, da er sich ihrer nie so ganz sicher sein kann.
          Aber auch damit sollte man nicht übertreiben, sonst werden die Launen irgendwann nur noch nervig.

          • @breakpoint

            „Damit Drohung einer Strafe bzw. Entzug der Gunst wirksam werden können, muss IMHO bereits eine gewisse “Abhängigkeit” vorhanden sein, die zu Verlustängsten führt.“

            Ja, man muss zumindest ein Grundinteresse haben. Und dann behutsam mit Strafe und Entzug spielen. Muss ja nicht gleich der vollständige Entzug oder der Abbruch der Beziehung sein, es reicht ja, eine gewisse gereiztheit oder genervtheit.

            „Und auch dann sollte man solche Techniken besser nur wohldosiert, und eher subtil einsetzen.“

            Einige Leute können schon sehr gut zicken. Da würde ich dann nicht viel subtilität sehen. Aber wohldosiert ist wohl richtig.

            „Unberechenbarkeit halte ich dagegen für eine ganz wesentliche Komponente, da sie einerseits Langeweile vorbeugt, andererseits dafür sorgt, dass der Mann sich weiterhin um die Frau bemüht, da er sich ihrer nie so ganz sicher sein kann.“

            Das wäre sicherlich ein Aspekt.
            Zudem ermöglicht es wohl in einer „gemeineren Version“ eine bessere „programmierung“. Wenn das Drücken eines Knopfes in einem unregelmäßigen Muster Futter auswirft, dann drücken ratten ihn für immer (wenn ich mich an die Experimente richtig erinnere).
            Ein ähnliches Muster wie bei Spielautomaten.

            Aber auch damit sollte man nicht übertreiben, sonst werden die Launen irgendwann nur noch nervig.

    • @ Axel

      Philocodex?

      Liebe Blogfreund_innen und Kolleg_innen ist jedenfalls gut! Perfekt aber geht das so:

      „Liebe Blog_freund.I.nnen* und Koll_egixe*…“

      Der Mann ist jedenfalls echt der Gipfel! Warum hat der aus seinem Gedankengut nicht einfach eine Karnevalsrede gemacht? Dann wäre es wenigstens noch komisch.

        • Na ja, eigentlich seid Ihr beide ja einer Meinung. Zum Glück zeigen die geringen Anzahlen der Bewertungen, daß der Schund selbst für Gender-Studierxs und Soziologen etc. völlig uninteressant ist. „Making sex rev“ z.B. hat 6 Bewertungen: 3 gute, drei schlechte. Die guten sind teils inhaltsleer. Die Verkaufsränge liegen auch ganz hinten bei x-Millionstel.

          Ich schätze, der Scheiß auf der ZtG-Seite wird auch höchstens von den eigenen Studis gelesen, wenn überhaupt.

          Vielleicht bringt die Berliner Tagespresse ja wieder was? Die BILD kommt diesbezüglich ihrem Arbeitsauftrag meist recht gut nach.

          Schaut mal auf der Seite KriWiss, die ich oben verlinkt habe, da kann man über Vossi abstimmen!

        • @ Axel

          „Ich schätze, der Scheiß auf der ZtG-Seite wird auch höchstens von den eigenen Studis gelesen, wenn überhaupt.“

          Ist aber ein Fehler, denn hier kannst Du lernen wie Geschlechterrssismis geht …

          *Sehr geehrte Angeschriebene,

          in der Anlage finden Sie die Ausschreibung der (auf 1 Jahr befristeten) Gastprofessur „Recht und Geschlecht“ am Campus Lichtenberg der HWR Berlin zur Kenntnis und mit der Bitte, die Ausschreibung ggf. an interessierte Frauen weiterzuleiten. ….

          Freundliche Grüße

          Viola Philipp
          Zentrale Frauenbeauftragte*

          Von diesem Männerausschließendem Korruptionszeug gibt es auf der Seite noch viel mehr. Die haben auch eine Kategorie *Geschlechterpolitik *. Das nennen die dann Wissenschaft! 🙂

          http://www2.gender.hu-berlin.de/ztg-blog/2015/02/ausschreibung-gastprofessur-gender-und-recht-an-der-hwr-berlin/

        • ät ddbz:

          Gab doch neulich mal eine Satire (bei Martenstein?) über einen Mann, der in den Vorstand sollte, was nicht ging wegen der Frauinnenquote.
          Deswegen hat ihn der Chef einfach zur Frau erklärt, und zwar juristisch korrekt! Ja, wenn er sich denn als Frau fühlt…trotz zweier Ex-Gattinnen und drei Kindern… hehe.

          Deswegen: Bewirb Dich doch mal als Gastprof beim Institut für Rechtswissenschaften…

          Zeigt allerdings wieder mal, wie weit die Krake schon vorgedrungen ist. Ich warte nur noch auf Genderforscher in der Molekularbiologie. Ach Mist, hat die Charité ja schon.

          Zum Glück ist die Jurastelle nur für ein Jahr. Offenbar ist die Knete nicht ganz so dick vorhanden. Gäste sind ja glaub ich auch nur W1. In Berlin macht das ca. 55.000 pa. brutto.

    • ät Qw und MatthiaX:

      Einer von Euch hat recht :-).
      Eine Kollegin hat mir erzählt, daß bei der Meenser (Mainzer) Fasenacht dieses Jahr tatsächlich einer inner Bütt mit dem Genderquatsch unterhalten hat. „Liebe Damenunterstrichherren,…“
      🙂
      Muß ich mal bei Youtube suchen….

      Habt Ihr Lust mitzumachen? Vossibär hat mehrere Büchlein auf Amazon im Angebot, teils 80-Seiten-Bändchen mit umformulierten Aufsätzen (Geld stinkt nicht): http://www.amazon.de/Heinz-J%C3%BCrgen-Vo%C3%9F/e/B00BL01XTK/ref=dp_byline_cont_book_1

      Leider schreiben ihm Gesinnungsgenossen oder Unifreunde (?) bei fast allen freundliche Rezensionen, um ihn zu puschen. Bei manchen ist das offensichtlich, weil da kaum mehr als „super, juhuu“ steht.

      Also, sechs hochgeistige Werke warten auf Euer fachkundiges Urteil!

      • Bin zwar nicht gefragt, aber ich kaufe mir doch nicht solchen Unsinn! Schenkst Du mir so ein schönes Buch?

        Aber mit einer Sache hat er recht, der liebe Heinz! Als linker Gutmensch sollte Amazon eigentlich tabu sein und auch keine linke Werbung für die gemacht werden. Werde @Leszek mal darauf hinweisen … 🙂

        • ät ddbz:

          Wann hast Du Geburtstag? Kriegst noch Ginkgo-Extrakt dazu, um die Verwirrung zu bekämpfen! 🙂

          Aber guck mal, was die Schinken kosten! Knapp 38€ für seine Doktorarbeit! Wie der Rezensionsbruder meint: Für n paar Cent aufm Grabbeltisch im Esoladen, ok, aber DER Preis ist unverschämt!

          Im Ernst: Bei Amazon kannst Du reingucken. Ganz lesen muß man das Elaborat nicht – Ideologien greifen in der Regel umfassend.

        • ät Matthias:

          Na ja, wirklich rechnen tun sich solche Fanatixbüchleinm ja nicht. Macht sich aber gut für ne Bewerbung in bestimmten Bereichen, wie man an seiner Professurix sieht.

          Ich hab gesehen, daß seit gestern neue Beurteilungen aufgetaucht sind. Wer das wohl war? Etwa der Matthias?:-)

  4. Zunächst einmal: Tolle Suchanfrage, die Menschen von ihrer edelsten Seite zeigt! Aber scheint ja halb so wild zu sein. Man stelle sich einmal vor, was das für ein Thema wäre, wenn bevorzugt „Wie mache ich sie in der Beziehung abhängig?“ gegoogelt würde…

    „Das würde ich nicht so sehen. Die Bewunderung einer Frau auch abseits des sexuellen, die Partnerschaft mit ihr, die Fürsorge etc sind eigentlich etwas, was für Männer immer einen hohen Wert hatte. Eine Partnerschaft und Liebe sind eben mehr als Sex.“

    Ach! Also damit konnte ja wohl niemand rechnen!

    Wieso heißt dann bei Dir ein beliebtes Stichwort „Frauen wollen Beziehungen Männer wollen Sex„, was ich in dieser Vereinfachung ganz fürchterlich finde? Weil es nur ein Ausdruck für das „knappere Gut“ aus der Sicht des jeweiligen Geschlechtes ist?

    „Andererseits hat dies nicht per se etwas mit sexueller Abhängigkeit zu tun, es kann wahrscheinlich auch ganz ohne Sex erfolgen.“

    Natürlich geht das auch ohne Sex. Sonst gäbe es keine Orbiter.

    „Ich würde mal vermuten, dass es hilft zum einen einen höheren Wert auf dem Sexuellen Markt (SMV) als derjenige zu haben und zudem die klassischen “Push-Pull” bzw. “Hot-Cold”-Taktiken anzuwenden, also ihm die eigene Gunst zu gewähren und zu entziehen und ihn damit zu dem richtigen Verhalten zu “erziehen”. Ich würde mal vermuten, dass man einen Mann braucht, der ansonsten nicht die passenden Optionen hat. Ich würde auch vermuten, dass es hilft, wenn er das Gefühl hat, dass ihm nichts besseres passieren kann als die Gunst der jeweiligen Frau zu haben, von ihr bewundert zu werden, Aufmerksamkeit und Bestätigung zu bekommen und nichts schlimmeres, als sie wieder zu verlieren.“

    Wobei auch ein Friendzone-die-Serie-Abo oft mit weniger auskommt als im letzten Satz genannt. Allzu viel Aufmerksamkeit und Bewunderung braucht es nicht, nur kleine, wohldosierte Happen oder Andeutungen davon.

    Ansonsten sind es klassische Merkmale einer schlechten Beziehung:
    – Der eine hat ein geringes Selbstwertgefühl und ist insofern „gefangen“ in der Beziehung, als er glaubt, keine echten Alternativen zu haben.
    – Der andere Partner nutzt das offensichtlich zu seinem Vorteil aus.

    Wie gesagt, schöne Menschen, die das Ziel haben, den Partner von sich abhängig zu machen. Wenn es um „langfristig an sich binden“ ginge…

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