Jungs, bitte nicht den Feminismus mit euren Gefühlen stören

Nick hat mich in einem Kommentar auf einen Artikel bei Anarchie und Lihbe mit dem Titel „Muskelkater vom Maulen – die Sache mit den Schmerzensboys“ aufmerksam gemacht.
Inhaltlich geht es darum, dass es ja schön ist, dass die neuen „Schmerzensmänner“ ihre Gefühle entdecken, sie sollen aber doch bitte mit den diesbezüglichen Problemen den Feminismus in Ruhe lassen, denn Frauen haben es eh in allem, gerade aber im Gefühle zeigen und erst recht im Handlungen, die gar keine Gefühle zeigen sollen zeigen, viel schwerer als Männer, die ja, von Privilegien verwöhnt, gar nicht wissen können, was echte Diskriminierung ist und wie schwer es Frauen haben.
Aber zum Text selbst:

dieser Text richtet sich an alle, die male privilege besitzen. Ganz besonders an diejenigen unter euch, die sich offen oder heimlich als queer/feministisch, herrschaftskritisch und generell flauschig definieren.

An alle die „Male Privilege“ besitzen. Also eigentlich an alle Männer, wenn ich es richtig verstehe. Als Mann kann man den Privilegien ja eigentlich nicht entkommen, sie werden einem per Phänotyp automatisch zugewiesen.
Kann man sich seiner Privilegien nach diesen Theorien vollständig entziehen? Ich meine nicht, ich bin also – wenn auch nicht im besonderen, mangels Flauschigkeit mti dem Feminismus – angesprochen.
Offen oder heimliche Sympatisanten des Feminismus werden besonders angesprochen, sie scheinen nämlich besonders betroffen.
Ihr habt euch mit euren Geschlechterrollen auseinandergesetzt, habt gegrübelt und eure Identitäten hinterfragt, wart sauer und bestürzt und habt irgendwann beschlossen, das wollt ihr ändern. Ihr twittert antisexistische Parolen, bloggt gegen Diskriminierung und demonstriert gegen Lohnungleichheit. Und dann habt ihr eure Gefühle entdeckt. Diese Gefühle, die in der männlichen Öffentlichkeit keinen Platz haben sollen. Ihr habt angefangen, sie zuzulassen und vielleicht sogar, mit anderen über sie zu sprechen.
So weit so gut. Es ist naheliegend, dass jemand, der die männliche Rolle kritisiert bei Gefühlen landet, die er ja als Mann weit schwerer zeigen kann. Ebenso wie man annehmen darf, dass ein gewisser Teil sensiblerer Männer eher die Geschlechterrollen hinterfragt, weil sie sie schwerer finden.

Jetzt kommt das Problem

Oh Weh. Was könnte das Problem sein, wenn man sich mit seiner Geschlechterrolle auseinandersetzt und sich von der hegemonialen Männlichkeit, die ja gerade die Härte erfordert verabschiedet?

Frauen und weiblich diskriminierte Menschen haben auch viele Gefühle. Wenn sie weinen, wenden sich ihre Freund_innen selten peinlich berührt von ihnen ab. Sie dürfen Angst haben, Freudentränen vergießen und vor Wut kreischen. Auch in der Öffentlichkeit.

Frauen und weiblich definierte Personen? Sind damit dann die Interesexuellen Personen gemeint, die doch irgendwie weiblich sind? Und da dachte ich, mein feministischer Sprachkurs wäre schon einigermaßen fortgeschritten.
Wir halten jedenfalls fest: Frauen dürfen Gefühle zeigen, Männer nicht. Das klingt ja erst einmal nach einer Diskriminierung des Mannes. Wie wird es wohl weitergehen….

Aber das ist kein Vorteil, den sie euch gegenüber haben. Das ist kein Beweis dafür, dass unter dem Patriarchat alle irgendwie gleich viel leiden.

Natürlich nicht. Frauen haben keine Vorteile gegenüber Männern. Nie. Nie, nie nie. Ist im System gar nicht vorgesehen. Man darf vermuten, dass die weitere Argumentation in Richtung eines benevolenten Sexismus gehen wird.

Die öffentlichen weiblichen Gefühle kommen mit einer gesalzenen Rechnung: In allen öffentlichen Bereichen (Beruf/Job, politische Gruppen, Plena und was weiß ich wo noch) führt das Gefühlvollsein für Grrrls dazu, dass sie aufgrund ihres Geschlechts/Genders nicht oder noch weniger ernst genommen werden. Eine weinende Frau* ist empfindlich, eine wütende Frau* übertreibt maßlos, eine schreiende, brüllende Frau* ist hysterisch, eine lachende Frau* ist albern, eine lächelnde Frau* ist weich, … Ich hoffe, eure Fantasie und eure Beobachtungsgabe können die Beispiele weiterführen.

Sie werden nicht oder noch weniger ernst genommen. Interessant. Aber als wer? Als Männer generell? Oder nur als Frauen, die keine Gefühle zeigen?
Die wesentliche Abgrenzung, die leider nicht vorgenommen wird ist doch die:
Wer verliert mehr Ansehen: Ein Mann, der Gefühle zeigt oder eine Frau.
Und wenn man hier fair bleibt: Ein Mann, der die gleichen Gefühle wie eine Frau zeigt, verliert wesentlich mehr. Und das in allen Bereichen. Frauen hingegen verlieren lediglich in bestimmten Situationen dadurch, etwa wenn sie als Führungskräfte tätig sind und selbst dann wird man ihnen dies wesentlich eher verzeihen als einem Mann.

Gefühle haben alle Menschen. Gefühle zeigen ist gegendert.

Ja und Nein. Männer zeigen insgesamt in der Tat weniger Gefühle als Frauen. Die Wahrnehmung, dass dies so ist, ist kein simples Klischee, es ist ein Klischee, welches für den Schnitt (wenn auch natürlich nicht für die Einzelperson, zutrifft.
Eine Erklärung dürfte sein, dass Schwäche zeigen innerhalb der intrasexuellen Konkurrenz wesentlich gefährlicher war und eher bestraft wurde. Schwäche zeigen bei Frauen kann hingegen durchaus ein Signal gewesen sein, dass man Schutz braucht. Eine Frau, die Schutz braucht, Schutz zu bieten, kann wiederum Fortpflanzungsmöglichkeiten eröffnen, so dass sich hier ein ähnliches Bild zeigt, wie bei der Schlankheit. Wiederum kann eine gewisse Bedürftigkeit ein Kriterium sein, welches in Verbindung mit Partnerwahl steht.
Aber zurück zum Thema.
Wenn Gefühle zeigen gegendert ist, dann folgt daraus, dass Frauen, die Gefühle zeigen, weiblich wirken, Männer, die Gefühle zeigen aber unmännlich. Männer müßten demnach durch die Gesellschaft wesentlich mehr dazu angehalten werden, Gefühle (jedenfalls solche, die innerhalb der konkreten Situation gegendert sind, es gibt ja genug Gefühle, die durchaus männlich besetzt und vollkommen akzeptabel sind) zu unterdrücken und zu verheimlichen.
Die Schlußfolgerung in dem Artikel kommt aber von der anderen Seite. Sie geht davon aus, dass Frauen deswegen Gefühle unterdrücken müssen, weil ihnen bei der kleinsten Handlung, die mit Gefühlen versehen wird, abgesprochen wird, dass diese auf logischen Denken beruhen.
Ein argumentativ wasserdicht vorgetragenes Anliegen würde demnach auf die Gefühlsebene verdrängt werden um ihm somit der Wert abgesprochen werden.
Der Gedanke ist ja durchaus vorstellbar:
Sie sagt: „Du hast die Zahnpastatube von der Mitte her ausgedrückt!“
Er sagt: „Du hast deine Tage oder?“
oder „was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“
Als ob so etwas nicht auch bei Männern vorkommen würde:
Er: „Das Kleid steht dir gut“
Sie: „Ich habe Kopfschmerzen“
Oder:
Er: „.. und deswegen passt es nicht, dass deine Mutter zu Besuch kommt“
Sie: „warum hasst du meine Mutter?“
Oder ein weiteres vollkommen sachliches Beispiel:
Er: „pränatales und postnatales Testosteron bewirkt eine Verbesserung des räumlichen Denkens“
Sie: „Du willst Frauen unterdrücken, weil du sie hasst“
Oder der Klassiker:
Er: Ich will Frau X zur Abteilungsleiterin befördern
Alle anderen: Ah, du willst also mit ihr schlafen

Vielleicht begeht sie hier eher umgekehrten Sexismus:

Sie unterstellt, dass man einem Mann, der ähnlich wie sie argumentiert, Sachlichkeit unterstellen würde, obwohl man auch diesem, wenn er entsprechendes äußern würde, Unsachlichkeit vorwerfen würde.

Sie hat insofern das Privileg, dass sie Nichtübereinstimmung auf ihr Geschlecht beziehen kann und nicht auf die Wertigkeit ihrer Argumente. Ein klassisches Opferprivileg also.

Meiner Meinung nach werden Frauen Gefühle viel mehr vergeben, sie beeinträchtigen in vielen Fällen ihre Argumentation viel weniger als bei einem Mann. Denn bei einem Mann wirken gezeigte Gefühle viel stärker, weil er sie ja nicht äußern darf.

Ich vermute, dass ein Teil der Zuweisungen an sie gerade auch aus ihrer Einstellung kommen. Dafür sprechen auch ihre Gefühle, die sie unterdrücken muss:

Ich muss mich jedes Mal zensieren, wenn ich in einem öffentlichen Raum agieren und ernst genommen werden möchte. Ich atme tief durch, damit meine Stimme nicht zittert, weil ich in Wirklichkeit koche vor Wut. Ich schlucke meine Tränen runter, damit mein Anliegen angehört wird. Ich senke meine Stimme, damit ich nicht losbrülle und mit dem Fuß aufstampfe.

Könnte ich mir gut wie folgt vorstellen:
Sie: „Das ist alles Male Privlege“
Andere Menschen: „Entspann dich mal, sei nicht so emotional und hysterisch“
Sie: „Aber ich habe es doch alles argumentativ und sachlich vorgetragen, dass sagt ihr nur, weil ich eine Frau oder weiblich definierte Person bin“

Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass meine rational vorgetragen und argumentativ wasserdichten Anliegen, wenn sie meinem Gegenüber missfallen, als emotional / unseriös / hysterisch / übertrieben abgetan werden. Ich kann mich nicht dagegen entscheiden, als weiblich gelesen zu werden. Ich muss dafür arbeiten trotzdem so behandelt zu werden, wie es für euch aufgrund eures male privilege normal ist.

Also:
1. Männer dürfen keine Gefühle zeigen, Frauen schon –> unbeachtlich, dafür müssen Männer nicht arbeiten
2. Frauen werden Gefühle unterstellt, Männern nicht —> Diskriminierung, harte Arbeit
Ich halte Aussage 2 wie oben dargestellt, schon nicht für richtig. Erkenne aber auch nicht, warum das eine das andere aufwiegen und unbeachtlich machen soll.

Jetzt kommt ihr, frisch aus der Badewanne des Patriarchats, gecremt und gepudert, und wollt auch endlich mal traurig sein dürfen.

Das ist toll. Alle sollen so viel fühlen, wie sie nur können.

Aber.

Ist euch aufgefallen, dass ihr die einzigen seid, die ihre großen und kleinen Traurigkeiten ungefiltert und unendlich oft in die Feministeria ballern?

Ja, warum sollte jemand, der sich als Feminist ansieht und meint, dass dort eine gerechte Lösung für beide Geschlechter gefunden werden soll, wenn man sich nur hinreichend mit seinen Privilegien beschäftigt nur auf die Idee kommen, dass das den Feminismus irgendwie interessieren sollte?

Wieso seid ihr der Ansicht, einen Raum wie den queer/feministischen Netzkosmos mit euren Whiteboyproblems beschäftigen zu müssen? Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass ihr mit euren vielen Tränen Ressourcen fresst, die andere sowieso schon weniger zur Verfügung haben als ihr, weil sie nicht mit dem goldenen Panzer des weißen Dudes gerüstet sind? Wieso paradiert ihr euer Privileg in unsere Gesichter?

Der Mann muss zwar seine Privilegien hinterfragen und die hegemoniale Männlichkeit ablehnen, aber wenn das schwer ist, dann soll er das doch bitte selbst klären und dem Feminismus nicht wichtige Ressourcen klauen.
Weil es ja auch seine Schuld ist, schließlich hat sein Geschlecht, und damit er persönlich, die Erbschuld des Patriarchats/der hegemonialen Männlichkeit/der Phallokratie in die welt gesetzt und diese Suppe ist daher auch von ihm selbst auszulöffeln.
Es ist eine Frechheit, da den Feminismus zu stören, der ja immerhin die fremden Brocken wegschaffen muss, die er selbst, in Gestalt der Gruppe Mann, der er angehört, den Frauen in den Weg schmeißt.
Ungefähr so als würde jemand, dem man gerade eine gewaltige Beule ins Auto gefahren hat, darum bitten, den richtigen Lackstift auszusuchen, damit man den dezenten Kratzer im eigenen Lack überdecken kann.
Denn alle Männer haben Privilegien, haben den Goldenen Panzer des weißen Dudes an und ihre Probleme sind irrelevant gegen die Probleme aller Frauen.
Hier zeigt sich mal wieder der große Nachteil der Privilegientheorie: Nachteile hängen an der Gruppe, Einzelbetrachtungen sind nicht möglich. Ein Mitglied der Gruppe Mann wird nach den Vorteilen bewertet, die maximal bei seiner Gruppe anfallen können. Ein Mitglied der Gruppe Frau wird nach den Nachteilen bewertet, die maximal bei ihr als Gruppe anfallen können.
Es ist egal, in welcher Situation sich das Mitglied befindet. Der sensible Mann, nah am Wasser gebaut, der deswegen als Weichei abgestempelt wird und schon in der Schule von den Bullies verprügelt wurde, hat es per Gruppenzugehörigkeit einfacher als eine Frau, die in ihrem Job als Grundschullehrerin keine besonderen Probleme mit Gefühlen hat.
Der Mann ist allerdings, obwohl er derjenige ist, der verkloppt wird, schuld daran, dass die Frau theoretisch Probleme mit ihren Gefühlen haben könnte und ihr diese zugewiesen werden, er sollte sein Privileg nicht so in ihr Gesicht paradieren. Selbst wenn bestimmte Frauen die Schläger gut fanden, weil sie so männlich wirken und ihn immer verachteten: Er ist schuld
Mal sehen, wie das Problem von den Männern gelöst werden soll:

Wie ihr diese Widersprüche löst, ist nicht mein Problem. Es ist eure Pflicht, um mal einen eher archaischen Begriff zu benutzen.

Findet Lösungen, die euch und uns erlauben, weichherzige, gefühlvolle Menschen zu sein. Überlegt euch, wie ihr feministische Männer* sein könnt, ohne die Feminist_innen mit eurem Mannsein zu belasten.

Das ist das mindeste, was ihr tun könnt, wenn ihr von mir weiter als feministische Verbündete gesehen werden wollt.

Feministinnen nicht mit ihrem Mannsein belästigen. Hier im konkreten Fall: Nicht damit belästigen, dass sie verkennen, dass Frauen es noch viel schwerer haben. Einfach selbst damit fertig werden.
Die Feministin ist, wie uns Lantzschi ja bereits lehrte perfekt. Sie ist für nichts verantwortlich und hat immer recht. Wer Forderungen an sie stellt, der ist bereits ein Schwein. Wenn sie etwas berücksichtigen will, dann brauchst sie keinen Mannsplainer, der ihr das erklärt und ihre eine männerzentrierte Sicht aufzudrängen ist eh ein Unding.
Nicht stören, sondern lieber leise an sich arbeiten. Das ist genau das, was Verbündete machen sollten.
Da ist man doch gerne Verbündeter.
Es ist erstaunlich, dass ihr gar nicht bewußt zu sein scheint, was das für ein hierarchisches, hegemoniales Konzept sie da vertritt. Aber Macht ausdrücken ist ja auch nichts schlechtes, wenn es die richtigen aus den richtigen Gründen zum Wohl der Menschheit machen.
Auch der Nachsatz ist mal wieder herrlich:

Bevor ihr eine Erwiderung in die Tasten haut, macht euch bewusst, dass ich mir die Mühe gemacht habe, euch den Sachverhalt zu erklären. Diesem Text gehen Gespräche mit Feminist_innen voraus, die sich stattdessen sicher lieber über was anderes als den ausgereiften Dude-ismus unterhalten hätten. Ressourcen und so.

Ich habe euch den Sachverhalt erklärt. Ich habe es mit Feministinnen besprochen. Die haben zugestimmt.
Da Feministinnen das epistemische Privileg haben ist damit die Sache durch. Widerspruch ist bereits unabhängig von seinem Inhalt unbeachtlich.
Eine interessante Kritik zu dem Artikel findet sich auch bei „Antiblog“ „Der bedrohte Emotionsraum„:

Männer in “feministischen und queer”-Kreisen “mitmachen zu lassen”, auch in Ausprägungen, die vielleicht manchmal zuviel Raum einnehmen, finde ich absolut notwendig. Männer sind wichtige Multiplikatoren der Idee “Feminismus”. Und wenn der Schmerzensmann weinen muss, dann muss er eben weinen. Was nimmt er mir dadurch weg? Raum, Ressourcen, Zeit für wichtigeres? Ich denke nicht. Emotionen sind das stärkste Mittel der Kommunikation.

So sehe ich lieber 10 Schmerzensmänner auf hohem Niveau wehklagen, als einen Mann, der sich der Debatte entzieht, weil sie ihm potentiell nahe gehen könnte oder zur Reflektion zwingt. Auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der Gefühle zeigen eben nicht mehr gegendert ist, muss es auch Männer geben, die öffentlich und laut maulen, motzen, weinen und schreien.

Der dortige Lösungsweg „Einfach ignorieren“ ist dann allerdings auch nicht ideal. Wie wäre es zumindest mal mit zuhören, über was eigentlich geklagt wird?

70 Gedanken zu “Jungs, bitte nicht den Feminismus mit euren Gefühlen stören

  1. @Christian

    Könntest Du mal eine Definition davon nachreichen was „Gefühle zeigen“ eigentlich heißen soll? Wenn ich mich nicht irre ist die Mehrzahl der Dichter der Romantik männlichen Geschlechts gewesen. Die Entdeckung der Innerlichkeit ist also nie wirklich Frauensache gewesen. Meine Gegenthese wäre: Männer haben andere Emotionen bzw. Gefühle (was nicht unbedingt dasselbe sein muss), aber keineswegs weniger und sie kommunizieren sie wahrscheinlich auch anders.

    • @itsme

      „Männer haben andere Emotionen bzw. Gefühle (was nicht unbedingt dasselbe sein muss), aber keineswegs weniger und sie kommunizieren sie wahrscheinlich auch anders.“

      Ich meine mal eine Studie gelesen zu haben, nach der man Gefühle bei Männern wesentlich weniger am Gesicht ablesen kann. Finde ich aber gerade nicht. Insgesamt würde ich schon sagen, dass man an Körper und Gesicht, im Ausdruck, solche Gefühle besser bei Frauen erkennen kann.

      Das heißt natürlich nicht, dass Männer keine Gefühle haben. Ich denke aber durchaus auch, dass sie anders sind. Ist in diesem Bereich natürlich schwer zu bestimmen, Gefühle sind ja sehr subjektiv

      • Naja… aber was ist ein Gefühl? Ist Wut z.B. ein Gefühl? Wütend sind ja offenbar viele der Feministinnen hier im Web. Und Maskulisten ebenso. Offenbar kann ich doch aber wütend über etwas sein. Meistens wird das sogar der Fall sein. Insofern ist Wut aber gerade nicht rein subjektiv, sondern relational auf einen bestimmten Inhalt. In der Philosophie würde man sagen: Wut ist ein intentionales Erlebnis. Deswegen: so rein subjektiv sind Gefühle nicht. Vielmehr ist unsere Subjektivität hochgradig relational. Es gibt natürlich auch nicht-intentionale Erlebnisse, die Gefühlscharakter haben. Eine depressive Beklommenheit beispielsweise. Aber selbst diese steht in einem Beziehungsgeflecht zu dem, was wir sonst so subjektiv erleben – zu unseren Überzeugungen, unseren Motivationen (bei Depression sehr offensichtlich) usw. usf.

        Eigentlich wollte ich aber auch nur der These widersprochen haben, dass Männer gerade ihre „Gefühle“ entdecken. Ich halte das für reine Ideologie. Was sich historisch ändert ist die Art und Weise wie wir, durchaus geschlechtsspezifisch, unsere Gefühle organisieren. Was der Grund der aktuellen Veränderungen ist und ob sie positiv ist, sei dahingestellt. Aber was das „Gefühle zeigen“ angeht, muss man eben erstmal wissen was „Gefühle“ und was „zeigen“ heißt. Wenn Hölderlin beispielsweise dichtet:

        Weibertränen weinen? Weibertränen?
        Wirklich? wein ich wirklich, Zauberin?
        Und dies Klopfen, dieses bange Sehnen,
        Ists um Luzias Umarmungen?
        Nein! ich kann nicht! will nicht! diese Tränen
        Stieß der Zorn ins Auge, sie vergoß der Grimm;
        O! mich schmelzen keine Mädchenmienen,
        Nur der Freiheit brauste dieses Ungestüm.

        Dann würde ich doch sagen, ist das sehr wohl eine sehr deutliche Form von „Gefühle zeigen“. Oder nicht? Aber offenbar ist Hölderlin z.B. auch der Ansicht, dass es weibliche und männliche Formen von „Gefühle zeigen“ gibt.

    • Die Entdeckung der Innerlichkeit ist also nie wirklich Frauensache gewesen.

      Das denke ich allerdings auch.

      Mit der „Human Potential Movement“ wurde in den 1960ern die Innerlichkeit „wiederentdeckt“. Dies war zunächst vorwiegend ein Protest der jungen Männer gegen ihre Vätergeneration, deren Humanität durch die beiden Weltkriege arg deformiert worden war.

      „Ich will nicht so werden wie mein Vater“ – ein zu der Zeit weitverbreiteter Slogan.

      Mitte der 1970er zog wieder ein raues ökonimisches Klima auf. Die großen Utopien der 1960er brachen zusammen.

      Aus radikalem Feminismus wurde kultureller Feminismus, der sehr nachhaltig das prägte, was heute Feminismus ist.

      Feminismus zog sich in Subkulturen zurück (FrauenZentren, FrauenBuchläden, FrauenWeißichwas, Politlesbianismus etc.) und besann sich u.a. auf ein Weiblichkeitsbild aus der Romantik: Die Frau als Hort der Innerlichkeit, der Humanität – in einer kalten und grausamen Welt. „Weibliche Eigenschaften Aufwerten, Männliche Abwerten“ (Mary Daly) – So „claimte“ man eben vieles, was zuvor als Menschlich galt, als weiblich.

      Es war der kulturelle Feminismus, der dieses Bild reaktivierte. Der Mainstream war zuvor noch stark davon geprägt, Weiblichkeit als Kriegsressource zu aktivieren („Heimatfront“; Soldaten produzieren; Lebesmittel effizent nutzen etc.)

      Der kulturelle Feminismus aka radikale Feminismus war stark vorherrschend, weshalb man ihn eben heute noch in jedem zweiten Satz von FeministInnen entdeckt.

      U.A. daher die himmelschreiende Widersprüchlichkeit, die ichichich im Nachbarthread schön auf den Punkt gebracht hat:

      Also, sie muss sich anstrengen, keine Gefühle zu zeigen, um nicht als “weiblich” (vulgo hysterisch) “gelesen” zu werden, was wir als privileged white boys eh schon gratis bekommen (keine Gefühle zeigen zu dürfen). Verstehe ich nicht.

      Daher auch das Menschlickeitsdünkel des Profeministen Christoph (Kommentar in dem Blog der Feministin)

      So zumindest meine persönliche Einschätzung als Mann mit Gefühlen.

      Die Menschwerdung des Mannes durch den Feminismus.

      Feminismus arbeitet sich an dem selbst an die Wand gemalten Satan ab.

      • (Selbstverständlich war „Die Frau als Hort der Innerlichkeit“ nie vollständig verschwunden, sie erlebte schon eine gewisse Reaissance in der „Trautes Heim“-Idylle der 1950er.

        Die „Trautes Heim“-Idylle – die ich als Gegenbewegung zur kriegswirtschaftlichen Ausrichtung des Geschlechterarrangementes betrachte – war allerdings in den 1960ern gerade das Hauptangriffsziel des Feminismus. Und das recht erfolgreich.

        Insofern kann man imho durchaus von einer Reaktivierung durch den kulturellen Feminismus sprechen)

  2. Feministinnen lachen sich kaputt über Männer, die „sich offen oder heimlich als queer/feministisch, herrschaftskritisch und generell flauschig definieren“; im besten Falle sehen sie sie als nützlich Idioten.

    Genau so wie sich Schwarze totlachen über Antirassisten wie Nadine Lantzsch mit ihrem Protest gegen den unfassbaren Rassimus, der darin liegt, dass an deutschen Theatern Hamlet nicht von Schwarzen und Othello nicht von Weißen dargestellt wird.

    Immer wieder lustig auch die Kritik weißer Frauen and weißen Männern („whiteboy“), als wären sie dadurch, dass sie sich kraft eigener Definitionsmacht zu symbolischen Universaldiskriminierten erklären weniger weiß.

  3. Wieder mal ein Beitrag einer ignoranten Meckerfemastase, die befürchtet, dass ihr die Shittests ausgehen.

    Was sie überhaupt nicht sieht, ist, dass Menschen mit weiblichem Körpergeschlecht (W) viel weiter aus ihrer Geschlechterrolle fallen dürfen als Menschen mit männlichem Körpergeschlecht (M). W sind somit in der Hinsicht privilegierter als M. W können sich seit vielen Jahrzehnten crossdressen. Ca. 70-90% der Frauen meines Alters laufen als Männer verkleidet herum. Dieses Privileg, meine Kleidung frei zu wählen, habe ich nicht. Mein Leben als Lesbe ist im hiesigen Feminat zu 100% nur Anpassung an die Normen des Feminats. Ich kann meine weiblichen Gefühle nicht ausdrücken, muss sie permanent unterdrücken, bin permanent in der Geschlechterrolle des anderen Geschlechts gefangen. Wenn ich mich doch mal feminin gebe (sanfte Stimme, zurückhaltendes Auftreten), werde ich nicht ernst genommen, gelte als schwächlich und schüchtern, als männlicher Versager statt als rücksichtsvolles Mädchen. Viele Eigenschaften, die bei W positiv besetzt sind, gelten bei M als Ausdruck von Schwäche. Sogar männliche Eigenschaften werden an W oft positiv wahrgenommen, weil die Frau dann als besonders emanzipiert oder durchsetzungsstark im „Patriarchat“ gilt. Umgekehrt werden feminine Merkmale an M durchweg negativ aufgenommen. Ich sehe nicht, wie ich oder andere M privilegiert sein sollen.

    Gegen das Feminat muss noch lange und unerbittlich gekämpft werden, bis jeder nicht mehr aufgrund seines Körpergeschlechts, sondern aufgrund seiner Geschlechtsidentität bewertet wird. Andere Minderheiten, die wegen ihrer Geschlechterrolle oder sexuellen Orientierung ausgegrenzt werden/wurden, werden wenigstens mit einem berechtigten Anliegen wahrgenommen, dürfen sich organisieren, treffen auf Verständnis und erhalten (annähernd) gleiche Rechte wie die normalen heterosexuellen Cissexuellen. Nichts davon wird männlichen Lesben zugebilligt. Sie sind verlorene Einzelkämpfer, umgeben von Männern, mit denen sie nichts zu tun haben wollen, und ausgegrenzt von Frauen, zu denen sie eigentlich gehören und die sie lieben wollen. Wenn solche Meckerfemastasen wieder zu einem Rundumschlag gegen „die Jungs“ ansetzen, wäre es mal schön, wenn sie vorher überlegten, wen sie damit alles treffen. Mehr Sensibilität für vom Körpergeschlecht abweichende Geschlechtsidentitäten, die sie für andere Transgenderpersonen gerne einfordern, sollten sie auch für Menschen mit männlichem Körpergeschlecht aufbringen.

  4. Nun, bei allem offensichtlichen Schwachsinn arbeitet der Artikel (unfreiwillig) wesentliche Grundaxiome heraus, auf denen der Feminismus generell fußt:

    1. Was immer ein Mann macht – es ist FALSCH! (Und moralisch minderwertig.)

    Psychologisch betrachte ein „double bind“ in Reinkultur: Damned if you do – damned if you don’t. Als Mann ist man einfach falsch. Und es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Wir hatten das schon einmal am Beispiel des „Tür aufhaltens“. Machst du es als Mann einer Frau gegenüber, ist es eine sexistische Schweinerei. Machst du es nicht, auch.
    Das kann man so mit jeglicher beliebigen Alltagsaktivität durch deklinieren. Es findet sich IMMER eine rabulistische Argumentation, warum das gerade gewählte Verhalten oder Unterlassen eine sexistische Schweinerei ist.

    2. Feminismus ist in erster Linie ein Kampf um Aufmerksamkeit. „Höre MIR zu! Nimm MICH wichtig! Beachte MICH! “

    Eine eingebaute Egozentrik kommt hier zum tragen: „Ich, ich, ich“ schreit es aus jeder Faser des Feminismus. (Nebenbei: Diese extreme Egozentrik ist nun nachgerade das Gegenteil von gesundem Sozialverhalten, das ja angeblich bei jeder Frau qua Doppel-Y eingebaut sein soll …)

    Welche EGO-Kränkung, welche Bedürftigkeit, welch fragiles Selbstbewusstesein hinter diesem Hunger nach Aufmerksamekeit und Beachtung steht, ist nur zu erahnen und sprachlich kaum auszuloten. Das ist ein Faß ohne Boden. Das kann so nie gefüllt werden.

    3. Männer haben gefälligst zu funktionieren und ansonsten die Schnauze zu halten, nicht weiter dumm aufzufallen.

    Männer interessieren nur, so weit und so lange sie Frau nützlich sind. Davon abgesehen sind sie komplett uninteressant. Wehe dem Mann, der nicht allzeit verlässlich so funktioniert, wie Frau es erwartet. Wobei diese Erwartungen immer erst im Nachhinein formuliert werden. (Im Vorhinein weiß Frau es ja oft genug selber nicht, was sie will.)

    Ein Mann, der nicht „funktoiniert“ wie der Feministin es genehm wäre, bekommt ein einfaches „Halt’s Maul und funktionere gefälligst wieder klaglos. Wie du das hinbekommst, ist nicht mein Problem!“ an den Kopf geknallt. „Heul doch – oder kauf dir ’nen Dauerlutscher“.

    Männer sind kein Subjekte in dieser Denkweise. Sie haben kein Recht auf Eigenständigkeit. Weder im Denken noch im Empfinden. Sie haben nützlich zu sein für das aufgeblasene EGO der feministischen Frau. Wo sie es nicht sind, haben sie nicht zu sein!

    Was ist das für eine innere Haltung? Mich deucht: Mit anmaßend und herablassend wäre sie noch sehr euphemistisch umschrieben.

    4. Die Partei, die Partei – hat immer recht!
    Nee, Quatsch. Die Feminstin, die Feministin hat immer Recht. Und der Mann, das insuffiziente und defizitäre Schwein dementsprechend immer Unrecht, immer Schuld. Stalinismus funktionierte ähnlich.

    Man muss schon dankbar sein für solche Texte. Die Geisteshaltung dahinter wird sehr schön bis zur Kenntlichkeit entkleidet.

    Soll man hier noch anmerken, dass es blanker Sexismus in Reinform ist? Qua Geschlecht ist die eine Hälfte der Menschheit immer im Unrecht, immer Schuld – und nicht würdig, sich überhaupt zu artikulieren.
    Ja, natürlich ist es Sexismus. In der reinsten Form. Aber es ist vor allem eines: Widerlich.

    „Hier wendet sich der Gast mit Grausen
    ‚So kann ich hier nicht länger hausen‘
    Sprach’s – und schiffte schnell sich ein“.

    • virtual-cd: „Männer haben gefälligst zu funktionieren und ansonsten die Schnauze zu halten, nicht weiter dumm aufzufallen“
      Feminismus – das wird hier deutlich und das hast du gut herausgearbeitet – vermischt alte Rollen mit neuen Rollen.
      Die alte Rolle hat der Mann zu erfüllen: arbeite dich krumm und bucklig und schaff‘ das Geld heran.
      Die neue Rolle ist für die Frau: Mach was du willst. Best of both worlds.

      Früher hat der Mann für seine Arbeit und sein Geld eine Frau und Kinder bekommen. Heute bekommt er für die gleiche Arbeit nichts mehr. Der neue Mann soll mal froh sein, wenn er im Femispiel mitmachen darf! Ungerecht ist für dieses einseitige Verhältnis ein nettes Wort.

      • Du übersiehst dabei, dass diese Art der Kommentare (wie im Blog „anarchie und lihbe“ oder auch im Blog von Nadine Lantzsch u.a.) aus Kreisen von lesbischen Feministinnen stammen.

        Die benötigen einen Mann auch nicht um „Geld heran zu schaffen“. Der Mann als solcher interessiert diese Frauen einfach nicht. Er ist in ihrer Welt schlichtweg irrelevant.

      • „Der Mann als solcher interessiert diese Frauen einfach nicht. Er ist in ihrer Welt schlichtweg irrelevant.“

        Und warum beschäftigen sie sich dann so intensiv mit ihnen?

      • „Er ist in ihrer Welt schlichtweg irrelevant“

        Erst einmal Glückwunsch zum Blog. Scheint interessant zu werden. Ich finde nicht, dass für lesbische Feministinnen der Mann als solcher schlichtweg irrelevant ist. Ich bemerke, dass der Mann, vor allem der heterosexuelle, für feministische Lesben sehr oft das Feindbild schlechthin darstellt und nicht zuletzt, weil er natürlich auch als Konkurrent wahrgenommen wird.

      • @ichichich:

        Welche „Ressource“ sollte auch sonst gemeint sein? Welche Ressource sonst kann man mit Tränen „fressen“?

        „Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass ihr mit euren vielen Tränen Ressourcen fresst, die andere sowieso schon weniger zur Verfügung haben als ihr, weil sie nicht mit dem goldenen(!) Panzer des weißen Dudes gerüstet sind? Wieso paradiert(sic!) ihr euer Privileg in unsere Gesichter?“

      • ..“Jetzt kommt ihr, frisch aus der Badewanne des Patriarchats, gecremt und gepudert, und wollt auch endlich mal traurig sein dürfen.“

        ist auch ein schönes Bild.

  5. Sich über diesen absurd selbstgerechten, opfernarzisstischten Feminismus zu echauffieren, ist aber auch nicht besser als wenn man Männerrechtler anhand von rechtsreaktionärem Müll wie dem gelben Forum oder „Frauenhaus“ durch den Kakao zieht.
    Beides ist innerhalb des Hauptstroms nicht konsensfähig.

    • @Morloff

      Da bin ich nicht so sicher. Ich denke, dass der gynozentrische Feminismus schon nicht so klein ist. Und zu der Einstellung, dass Männer den Feminismus nicht stören sollen, weil deren Probleme 1. größer und 2. männergemacht sind und sie sich daher nicht durch Männerprobleme von diesen abhalten lassen müssen, sehe ich schon einiges an Rückhalt.

      Natürlich – es ist nur eine Teilmeinung im Feminismus. Aber ich denke die Linie entspricht schon einer Hauptströmung und würde von nicht wenigen theoretischen Genderfeministen unterschrieben werden.

      Es wäre natürlich schön, wenn andere Feministinnen das aufgreifen und kritisieren würden. Und einen Artikel, in dem genau das passiert habe ich ja auch zitiert.

      Aber das Verhältnis zu der Beteiligung von Männern ist meiner Meinung nach aus dogmatischen Gründen – eben weil die Privilegientheorie genau vorgibt, dass Männer eine Erbschuld tragen und weil die Patriarchatstheorie vorgibt, dass Frauen Opfer sind – gespalten.

      Die Privilegientheorie in Verbindung mit der Patriarchatstheorie führt recht schnell zu diesem Ergebnis. Insbesondere wenn man sie dann noch abschirmt, indem man um die daraus folgenden dogmatischen Probleme zu vermeiden, Privilegien von Frauen und Diskriminierung von Männern ablehnt (die dogmatischen Probleme sind, dass man den Männern als Opfer dann auch das epistemische Privileg zugestehen müßte, dass man für sich selbst einfordert. Dann aber könnten die Männer bestimmen und man müßte ihnen zustimmen.

      • Ergänzung:

        Welche Beiträge von Feministinnen zur Mitarbeit von Männern bzw. zur Berücksichtigung von deren Vorstellungen und Sorgen hältst du denn für gut gelungen?

        Ich bin ja durchaus auf der Suche nach solchen Artikeln und würde sie dann hier besprechen.

    • Was ist denn der Hauptstrom des Feminismus? Was wollen Frauen/Feministen denn eigentlich? Zumal es doch eh nichts gibt wofür sie noch kämpfen müssten:

      Sie können wählen, sie dürfen lernen, studieren und arbeiten, ihr erwirtschaftetes Geld selbst verwalten, sie dürfen verhüten, ihre Kinder zu Haude erziehen oder zwecks Karriere betreuen lassen und diese Kinder in den meisten Fällen auch behalten, sollte man sich vom Erzeuger trennen. Ihr Sexualleben wird nicht staatlich diskriminiert, sie dürfen heiraten, niemand bezeichnet sie als krank oder pervers.

      Sie leben länger, sie werden hofiert, man hält ihnen die Tür auf, man bezahlt ihnen sogar die Rechnungen, sie haben das meiste Geld zur Verfügung, die Konsumwelt ist hauptsächlich auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet, sie dürfen sich in Benehmen und Kleidungsstil nahezu alles erlauben. Selbst öffentliche Nacktheit ist bei ihnen nur eine Ordnungswidrigkeit.

      Es gibt nichts was westliche Frauen entbehren, der Feminismus dient letztendlich dazu, die Frau zu privilegieren, ihrem Narzissmus zu schmeicheln und ihr das Leben als Prinzessin noch angenehmer zu machen, als es eh schon ist.

      • „Es gibt nichts was westliche Frauen entbehren, der Feminismus dient letztendlich dazu, die Frau zu privilegieren, ihrem Narzissmus zu schmeicheln und ihr das Leben als Prinzessin noch angenehmer zu machen, als es eh schon ist.“
        Adrian hat Jehova gesagt!

        Und ernsthaft: Was sagen denn die resident feminists dazu? (Onyx u.a.) Wird das fortlaufende Leiden der westlichen, weißen Frau wieder übersehen?

      • @Adrian
        Genauso wie ich nur aus 2. Hand weiß, wie sich Diskriminierung als schwuler Mann anfühlt und es deshalb nicht beurteilen kann, weisst du genausowenig, wie es ist als Frau diskriminiert zu werden.

        *Sie können wählen, sie dürfen lernen, studieren und arbeiten, ihr erwirtschaftetes Geld selbst verwalten,*
        Das ist weniger ein Privileg als vielmehr eine Selbstverständlichkeit, auf die ich nicht groß eingehen werde.
        Warum sollten sie´s auch nicht dürfen.

        *sie dürfen verhüten, ihre Kinder zu Haude erziehen oder zwecks Karriere betreuen lassen und diese Kinder in den meisten Fällen auch behalten, sollte man sich vom Erzeuger trennen.*

        Ersetze dürfen durch müssen, weil die meisten Männer das für Frauensache halten, tust dus nicht stehst du hinterher allein da.
        Wenn sie ihren Beruf nicht aufgeben wollen,weil sie nicht ausschließlich nur Mutter sein wollen,müssen sie trotzdem meist die Erziehung grösstenteils alleine dengeln und sich zum Dank dafür Rabenmutter schimpfen lassen und permanent in den Medien lesen/hören/sehen, wie fürchterlich Kinder leiden, wenn man sie „abschiebt“ und dass sie quasi schon mit einem Bein im Knast stehen.
        Dank der Devise „Ein Kind gehört zur Mutter“, die hinter dem ganzen Schmonzes steht ergibt sich dann auch das Sorgerecht nach einer Scheidung.

        *Sie leben länger, sie werden hofiert, man hält ihnen die Tür auf, man bezahlt ihnen sogar die Rechnungen*

        Wir gehen zum Arzt wenns uns schlecht geht. Zu den verschiedensten Vorsorgeuntersuchungen, weil wir als das gebärende Geschlecht gefälligst besonders auf uns zu achten haben. Das hat wiederum nichts mit uns als Frauen zu tun sondern damit, dass wir gesunden Nachwuchs hervorbringen sollen. Wir werden hofiert, weil wir potentielle Sexualpartner sind und das auch nur wenn wir hübsch sind. Tür aufhalten ist Höflichkeit.

        *man bezahlt ihnen sogar die Rechnungen, sie haben das meiste Geld zur Verfügung, die Konsumwelt ist hauptsächlich auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet,*

        Die meisten Frauen bezahlen ihre Rechnungen selbst, das ist ein echt blöder Strohmann. Haben wir das meiste Geld zur Verfügung? Oder ist es vielmehr so, dass die Frauen meist die Anschaffungen für die gesamte Familie tätigen?
        Definiere Konsumwelt.

        *sie dürfen sich in Benehmen und Kleidungsstil nahezu alles erlauben. Selbst öffentliche Nacktheit ist bei ihnen nur eine Ordnungswidrigkeit.*

        Nein. Dürfen sie nicht. Auch Frauen müssen gesundes Sozialverhalten an den Tag legen in der Erwachsenenwelt. Feminine Kleidung und sie sind eine Tussi, maskuline Kleidung und sie sind eine knallharte mannsweibige Zicke.

        Im übrigen habe ich mich hier bereits dazu geäußert

        http://papercuttinghard.blogspot.de/2011/11/this-is-who-i-am-this-is-what-i-want.html

      • Nein. Dürfen sie nicht. Auch Frauen müssen gesundes Sozialverhalten an den Tag legen in der Erwachsenenwelt. Feminine Kleidung und sie sind eine Tussi, maskuline Kleidung und sie sind eine knallharte mannsweibige Zicke.

        Der Bereich des Tolerierten ist bei Frauen viel größer als bei Männern. Die Mehrheit der Frauen trägt Hosen. Solange es nicht genauso akzeptabel ist, dass ein Mann Frauenkleidung trägt, sind wir von einer Gleichberechtigung und einem Abbau weiblicher Privilegien – nur im Bereich Aussehen – noch sehr weit entfernt.

      • @ Adrian

        Hier ein Hinweis auf das was europäische Feministinnen z. B. noch so wollen:

        http://www.emma.de/ressorts/artikel/europaeische-union/eu-la-cause-des-femmes/

        http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2009/emma-das-heft-2009-3/eu-laendervergleich-2009-3/

        Unangemessen?

        Zur gesamten „Schmerzensmänner“-Debatte hab ich kaum was zu sagen.

        1. ist es mir lieber, der Mann „nervt“ mit seinen Problemen/Ängsten/Sorgen, als dass er das „mit sich selbst ausmacht“, wobei er womöglich irgendwann im- oder explodiert.

        2. steh ich auf „schwache“ Männer und fühle mich selbst immer gut, wenn ich einen Mann „retten“ oder ihm zumindest kurzweiligen Schutz bieten kann (evtl. Spekulationen darüber, ob das mit prä-/postnatalen Testosteronschüben zusammen hängen könnte möchte ich gleich den Boden entziehen: meine digit ratio ist unauffällig/typisch weiblich).

        Joa, und das wär’s auch schon. Sorry

      • @ Maren

        „*sie dürfen sich in Benehmen und Kleidungsstil nahezu alles erlauben. Selbst öffentliche Nacktheit ist bei ihnen nur eine Ordnungswidrigkeit.*

        Nein. Dürfen sie nicht. Auch Frauen müssen gesundes Sozialverhalten an den Tag legen in der Erwachsenenwelt. Feminine Kleidung und sie sind eine Tussi, maskuline Kleidung und sie sind eine knallharte mannsweibige Zicke. “

        Der Exhibitionismus-§ betrifft nur Männer, darauf will Adrian hinaus. Zwar fällt darunter im strengen Sinne nur öffentliche Nacktheit, die zur eigenen sexuellen Befriedigung erfolgt, aber das scheint die Exekutive (und die Juristerei?) offenbar nicht so eng zu sehen:

        http://www.ad-hoc-news.de/junggesellenabschied-junggesellenabschied-endet-mit–/de/Politik/20300784

        Trier (ddp-rps). Ein Junggesellenabschied hat für den künftigen Bräutigam mit einer Strafanzeige wegen Exhibitionismus geendet. Der 28-Jährige aus dem Kreis Trier-Saarburg war aufgrund einer Wette am Sonntagabend mit einem Stringtanga bekleidet durch einen Zug gelaufen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. …

        Bei einer Verurteilung droht dem jungen Mann die Aufnahme in eine Sexualtäterdatei

        http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=na&dig=2007%2F11%2F22%2Fa0061&cHash=aff8ba4db6

        62 Täter, die rückfallgefährdet sind und weiter von Bewährungshelfern betreut werden müssen, sind bereits gespeichert, vom sadistischen Mörder bis zum Exhibitionisten. Drei davon haben die höchste Risikostufe „akut rückfallgefährdet“. Insgesamt 400 Sexualstraftäter könnte die Datei, zur der Polizeidienststellen vor Ort Zugriff haben, eines Tages enthalten.

      • „Genauso wie ich nur aus 2. Hand weiß, wie sich Diskriminierung als schwuler Mann anfühlt und es deshalb nicht beurteilen kann, weisst du genausowenig, wie es ist als Frau diskriminiert zu werden. “

        Nö, das weiß ich in der Tat nicht. Was soll denn die Diskriminierung der Frau sein?

        Aus Deinem Blog:

        „So kann man sich mein Erstaunen vorstellen, als ich auf Menschen traf, für die die Verschiedenheit
        der Geschlechter einen erheblichen Teil des Weltbildes“ausmacht.“

        Nun ja, Geschlechter sind ja auch verschieden.

        „Was will ich also?
        -Ich will, dass Frauen nicht mehr wie eine Randgruppe behandelt werden.“

        Wo werden Frauen denn wie eine Randgruppe behandelt?

        „-Ich will, dass Vergleiche mit Frauen nicht mehr als Beleidigung gesehen werden.“

        Solche Vergleiche ergeben sich aus den unterschiedlicehn Geschlechtern. Die meisten Frauen fühlen sich genau so beleidigt, wenn man sie als zu männlich bezeichnet. Zumindets nach meinem Erleben.

        „-Ich will dass Frauen in den Medien als vollwertige Charaktere dargestellt werden.“

        Was wären denn vollwertige Charaktere?

        „-Ich will, dass Frauen und ihre Belange ernstgenommen werden, nicht weil es Wählerstimmen generiert, sondern weil es wichtig für die Hälfte der Bevölkerung ist.“

        Welche politische Richtung nimmt denn Frauen und ihre Belange nicht ernst?

        „-Ich will dass die Meinung einer Frau genausoviel gilt wie die eines Mannes, nicht nur bei „Frauenthemen“

        Wo gilt sie das denn nicht?

        „- Ich will nicht mehr erleben, dass Männer überall in den Flirttonfall fallen, bloß weil ich Brüste habe. Man kann auch normal mit mir reden. Ehrlich.“

        Tja, das ist nun mal die Geißel der Heterosexualität. Warum das ein Problem sein soll, verstehe ich allerdings nicht. Ich könnte mir nichts besseres vorstellen.

        „-Ich will kein „Sonderfall“ sein.“

        Wir alle sind irgendwann mal Sonderfälle. Find dich damit ab.

        Jetzt mal ehrlich. Das sind die Probleme mit denen sich Frauen herumschlagen? Verzeih mir, wenn ich darüber lache. Deswegen einen auf unterdrückt zu machen, ist nun echt albern.

        „-Ich will Normalität.“

        Wo hast Du die denn nicht?

        „Ich denke das ist nicht zuviel verlangt.“

        Jetzt mal ehrlich. Das sind die Probleme mit denen sich Frauen herumschlagen? Verzeih mir, wenn ich darüber lache. Deswegen einen auf unterdrückt zu machen, ist nun echt albern.

      • Weißt Du Maren, in gewisser Weise kann ich Dich schon verstehen. Auch ich habe mich mal unterdrückt gefühlt, weil im Fernsehen fast nur Heteropaare zu sehen waren, oder jeder von mir erwartet hat, dass ich eine Freundin habe.

        Bis ich gemerkt habe, dass das zumeist kein böswilliges Herrschaftskonstrukt ist, sondern eine normale menschliche Reaktion auf Grund der Tasache, dass Heterosexualität naturgemäß die Normalität darstellt.

        Es gibt nun mal Tätigkeiten, die für Frauen ungewöhnlich sind, ebenso wie es ungekehrt für Männer gilt. Dazu gehören Frauen die Fußball spielen, Frauen, die auf den Boden spucken, Frauen, die Interesse an Technik zeigen. SIch darüber zu wundern oder sich darüber lustig zu machen, mag nicht schön sein, gehört aber zur Normalität des Lebens.

        Haben Männer nicht ebenfalls mit Anforderungen zu tun, ihre Männlichkeit zu beweisen? Kultivieren Frauen das nicht ebenso? Schaut man sich die Selbstmordrate von Männern an, insbesondere jungen heranwachsenden Männern, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass Männer an ihrer Rolle stärker zu knabbern haben. Was ja auch kein Wunder ist.

      • Genauso wie ich nur aus 2. Hand weiß, wie sich Diskriminierung als schwuler Mann anfühlt und es deshalb nicht beurteilen kann, weisst du genausowenig, wie es ist als Frau diskriminiert zu werden.

        Das begründet aber kein epistemisches Privileg, vulgo: „Du hast nicht deshalb recht, weil du eine Frau bist“

        Das ist weniger ein Privileg als vielmehr eine Selbstverständlichkeit

        Es hat doch niemand behauptet, das sei ein Privileg. Eine Diskrininierung liegt also nicht vor, danke für die Bestätigung.

        Wenn sie ihren Beruf nicht aufgeben wollen,weil sie nicht ausschließlich nur Mutter sein wollen,müssen sie trotzdem meist die Erziehung grösstenteils alleine dengeln

        Frauen haben, lt. Gender Datenreport, mehr Freizeit.

        Wann hört ihr endlich auf, die längst widerlegte Doppelbelastungslüge immerfort wiederzukäuen?

        Dank der Devise “Ein Kind gehört zur Mutter“, die hinter dem ganzen Schmonzes steht ergibt sich dann auch das Sorgerecht nach einer Scheidung.

        Was denkst du: Was ist die Geschichte des Begriffes „Patriarchat“?

        Treffender, historisch präziser wäre: Dank eines Feminismus, der sehr lange biologisch begründete Vaterschaft als sozialschädlich geframed hat.

        Wir gehen zum Arzt wenns uns schlecht geht.

        Merkwürdig, dass du Geschlechterstereotype nur dann als strukturell diskriminierend kritisierst, wenn sich daraus ein Schaden für Frauen ergibt.

        Wir werden hofiert, weil wir potentielle Sexualpartner sind und das auch nur wenn wir hübsch sind.

        Soviel zum Thema arbeitsloser Mann vs. erfolgreicher Mann, im Zusammenhang mit „Androzismus“

        Feminine Kleidung und sie sind eine Tussi, maskuline Kleidung und sie sind eine knallharte mannsweibige Zicke.

        Ein kurzer Blick auf Fotos aus der Businesswelt widerlegt das sofort.

      • Unangemessen?

        Aber, ach wo denn?

        Was für den Wettbewerb um ökonomische Nachfrage gilt, muss doch erst recht für die Nachfrage um das Prinzessinnengeschlecht gelten:

        Ein Kniff aus dem europäischen Wirtschaftsrecht soll es möglich machen: Im internationalen Handel gibt es die Vereinbarung, dass ein Staat einem anderen alle außenhandelspolitischen Vorteile – zum Beispiel Zollermäßigungen – zu gewähren hat, die er bereits einem dritten Staat zugestanden hat. Warum sollte das nicht auch für Frauenrechte gelten können?

        Wenn mein Nachbar seine Frau mit Rosinen überhäuft, dann muss ich das selbstverständlich gleichfalls tun.

        Alles Andere wäre doch diskriminierend. Prinzessinnen haben schließlich ein Recht darauf, nur die Rosinen aus Europäischen Gesetzen zu picken.

      • @Maren:
        Was du beschreibst sind von dir wahrgenommene Rollenerwartungen. Aber rate mal, jeder Mann hier muss ebenfalls mit Rollenerwartungen fertig werden, die er wahrnimmt. That’s life.

      • @ Sheera

        *Unangemessen?*

        Ja, völlig unangemessen.

        Warum sollte die frauenfreundlichste Regelung die gerechteste sein?

        Warum nicht die männerfreundlichste?

        Merkste was?

        Frauenfreundlich ist z.B. diese Regelung:

        http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2970739/medizin-aufnahmetest-frauen-bevorzugt.story

        Warum sollte ich die als Mann hinnehmen, benachteiligt sie doch offen Männer, schafft einmal mehr ihre Gleichberechtigung zugunsten von Frauenprivilegierung ab.

        Merke:

        Wer die GLEICHSTELLUNG des von Natur aus (im Schnitt, erspar also bitte die anekdotische Einzelfallevidenz, ich weiß, dass Du die Ausnahme von der Regel sein wirst, wenn nicht Du, dann Deine Schwägerin, Schwester, Mutter, beste Freundin etc – und ich weiß, dass es solche Ausnahmen tatsächlich immer gibt, sie widerlegen aber nicht die Regel) Ungleichartigen will, MUSS die GLEICHBERECHTIGUNG abschaffen bzw. für Männer erst gar nicht einführen.

        Unter dem Signum der Gleichstellujng, die die Gleichberechtigung so elegant wie scheinheilig ersetzt, wird die Gleichberechtigung für Männer in immer weitere Ferne rücken.

        Bis sie dagegen rebellieren – was unangenehm wird für alle Beteiligten oder nicht mehr mitspielen wollen, was auch unangenehm wird für alle Beteiligten, weil in einem wie im anderen Falle das Frauenprivielgierungssystem, das ZWINGEND auf die Ausbeutung leistungsfähiger Männer angewiesen ist, die etwa in Österreich 75 % der Steuereinnahmen des femizentrischen Staates erwirtschaften, zusammenbrechen wird.

        Deshalb wäre es klüger, für Gerechtigkeit, für Frauen- UND Männerfreunlichkeit in gleichem Maße einzutreten.

        Das aber ist mit FeministInnen nicht zu haben.

        Ich bin entschiedener Antifeminist, WEIL ich für Gleichberechtigung bin.

        Der gängige Feminismus, der EMMA- und Schwarzer-Feminismus, kann aufgrund seiner grottenfalschen Prämissen immer nur zu Frauenprivilegierung und Männerbenachteiligung führen, die er dann „frauenfreundlich“ nennt, er kann aufgrund seiner grottenfalschen Orientierung Männern nie gerecht werden.

        Er ist eine Hassideologie, eine Sündenbockideologie.

      • @ Roslin

        Hast Du Dir die Liste (2. Link) überhaupt angeschaut?

        Die Hälfte der Vorschläge ist/wäre offenkundig auch zum Nutzen der Männer.

        Kennst Du eine Aufstellung maskulistischer Ziele, in denen weibliche Bedürfnisse derart gleichwertig berücksichtigt werden?

      • Hast Du Dir die Liste (2. Link) überhaupt angeschaut?

        Wer Gaskammerphantasien als „berechtigten Hass“ qualifiziert, SS-Judenwitze auf Männer umdichtet, und dessen Hass nicht einmal vor männlichen Kindern haltmacht, der ist eines weiteren Anschauens nicht mehr würdig.

        Das ist menschenverachtender Dreck der untersten Kategorie.

        In Anbetracht dessen ist alles schmierige Heuchelei.

      • ..eines weiteren Eingehens auf das Blödzeitungsniveau des Artikels bedarf es tatsächlich nicht – wie ich soeben festgestellt habe.

        Was daran im Sinne von Männern ausgewogen bzw. „gleichwertig“ sein soll ershließt sich mir nicht, und warum es ein legitimes „weibliches Bedürfnis“ sein soll „Freier“ zu kriminalisieren auch nicht.

      • @ Sheera

        Also gut. En détail.

        *ABTREIBUNG

        Schweden: „Für den Respekt vor der Freiheit der Frauen, über ihren Körper zu verfügen.“ – Schwangerschaftsabbrüche sind seit 1974 bis zur 18. Woche möglich. Der Staat übernimmt die Kosten. Die „Pille danach“ wird rezeptfrei in Apotheken abgegeben. *

        Wo bleibt der Respekt vor dem reproduktiven Selbstbestimmungsrecht der Männer?

        Frauen wollen nicht von Männern zur Mutterschaft gezwungen werden, weil sie ein Kind nicht gegen ihren Willen austragen und versorgen wollen.

        Wo bleibt das Recht der Männer auf juristische „Abtreibung“, denn Frauen können Männer zwingen, gegen ihren Willen ein Kind als Zahlvater versorgen zu müssen, wenn ihm dieses Kind z.B. durch „Vergessen“ der Pille untergeschoben wurde.

        Dieses Recht haben Frauen, eine Methode, die ihnen sogar hoch offiziell und öfffentlich anempfohlen wird.

        Damit hat eine Feministin wie Frau Ortgies keinerlei Probleme und ein Großteil des Publikums auch nicht, die nicht einmal im Ansatz die Arroganz der Macht erkennen, die darin liegt, mal eben so über 18-20 Jahre des Lebens eines Menschen (pardon, ist ja nur ein Mann) ohne dessen Einwilligung verfügen zu können zwecks eigener Selbstverwirklichung („Ich will jetzt ein Kind und bestimme, mit wem, wann und zu welchen Bedingungen! Und wenn ich ihm ein Kind unterschiebe, ist das mein gutes Recht! Ist ja nur zu meinem…, äh, seinem Besten!“)..

        *GEWALT
        Die häusliche Gewalt

        Spanien: „Für die Sensibilisierung für das Thema Häusliche Gewalt und Sexismus von Mädchen und Jungen bereits ab der Grundschule. Für die Fortbildung von MitarbeiterInnen der Sozialdienste, des Gesundheitsbereichs etc. Für sofortige Schutzmaßnahmen, mit denen die Polizei Opfer und Täter innerhalb kürzester Zeit räumlich trennen kann. Für die Einrichtung von Schutz- und Hilfseinrichtungen und die gesetzlich verbriefte Finanzierung dieser Stellen. Für die Bildung von Einheiten in Gerichten, die auf Häusliche Gewalt spezialisiert sind. Für harte Sanktionen gegen die Schläger, inklusive Täterprogramme.“ Im Jahr 2005 hat Spanien dieses Rahmengesetz verabschiedet, das mit seinem Blick auf alle gesellschaftlichen Bereiche und seinem Ansatz von Prävention, effektiver Opfer-Hilfe und strenger Bestrafung der Täter sowie Täterprogrammen in Europa eine absolute Vorreiterrolle einnimmt. *

        Wo sind hier die Schlägerinnen, die Täterinnen?

        Wo sind Hilfseinrichtugnen für geschlagene Männer und harte Sanktionen gegen Schlägerinnen, die Täterinnenprogramme – Fehlanzeige, wie üblich im Feminismus auch hier das verlogene Spielchen mit häuslicher Gewalt, sekundiert von feministischer „Wissenschaft“, die hier wie üblich nur Transmissionsriemen feministischer Männereinschüchterungs-und Kontrollpolitik ist, Fabirkationsort der Munition, die feministische Propaganda verschießt („Gegen Gewalt an Frauen und Kindern!“ – Wo bleibt die Gewalt von Frauen, verübt an Männern, die Gewalt, die Frauen an Kindern verüben? – Fehlanzeige, systematische Lüge durch Halbwahrheit).

        Klicke, um auf V74-gender-symmetry-with-gramham-Kevan-Method%208-.pdf zuzugreifen

        In Spanien werden Männer für die gleiche Gewalthandlung an Frauen höchst offiziell härter bestraft als Frauen gegenüber Männern.

        Gleichberechtigung?

        Ein Witz.

        Der Schutz der Frauen hat Vorrang, der der Männer ist zweitrangig.

        http://derstandard.at/1281829387350/Haeusliche-Gewalt-Spanien-Haertere-Strafen-fuer-Maenner-verfassungsgemaess

        *Die Vergewaltigung

        Frankreich: „Für die juristische Kategorisierung der Vergewaltigung als Verbrechen und die weit gefasste Definition der Vergewaltigung. Für das Gesetz vom 4. April 2006, das eine Vergewaltigung durch den Ehemann oder Partner als strafverschärfend ansieht. Für die Möglichkeit, nur auf Antrag des Opfers die Öffentlichkeit aus dem Gericht auszuschließen. Für die Möglichkeit des Opfers, sich vor Gericht von einer (Frauen)Organisation unterstützen zu lassen.“ *

        Wo bleibt die Bemühung des Staates, Männer so energisch vor Falschbeschuldigungen zu schützen, wie er sich bemüht, Frauen vor Vergewaltigung zu schützen?

        Statt dessen wird von feministischer Propaganda der Eindruck erweckt, Falschbeschuldigungen seien extrem selten („Beilieve the victim!“ – wobei das Opfer natürlich von vorneherein feststeht: Es ist die beschudligende Frau. Dass der Mann das Opfer sein könnte, das Opfer einer Falschbeschuldigung – terra incognita für feministische Opfernarzisstinnen.
        Zudem soll die Falschbeschuldigerin nach Möglichkeit nicht strafverfolgt werden oder wenn, dann nur äußerst milde.
        Männer sollen das gerälligst hinnehmen, weil eine adäquate Strafverfolgung Vergewaltigte von der Anzeige abschrecken könnte und das, obwohl die Folgen einer Falschbeschuldigung vergleichbar sein können mit denen einer Vergewaltigung.

        Ein falsch beschuldigter Mann verliert nicht selten seine Frau -wer ist gerne mit einem Vergewaltiger verheiratet, seine Kinder – wer hat gerne einen Vergewaltiger zum Vater, die Solidarität seiner Eltern, den Arbeitsplatz, seine Freunde, seine Vereinsmitgliedschaften, all seine sozialen Bezüge.

        Männer sollen all das hinnehmen, ritterlich hinnehmen, damit Frauen umso besser vor Vergewaltigung geschützt werden können.

        Der Schutz der Männer vor Falschbeschuldigung?

        Fehlanzeige.

        Dabei wird die Falschbeschuldigung wg. sexueller Belästigung/Vergewaltigung mehr und mehr zm billigen, risikolos einsetzbaren Machtmittel der Frau zur Erpressung von Männern – Drohung damit genügt, in der Ehe, im Beruf.

        Und all das meist völlig straffrei.

        *Die Prostitution und
        Frauenhandel

        Schweden: „Für das Verbot der Prostitution. Für die Bestrafung der Freier. Für die Straffreiheit der Prostituierten. Für die Hilfszentren für Prostituierte, die deren Wiedereingliederung ins Berufsleben zum Ziel haben und sich besonders um Ausländerinnen ohne Aufenthaltserlaubnis kümmern. Für Schutzmaßnahmen, die Prostituierte genießen, die Zuhälter und Frauenhändler nennen. Für die Einbindung der Medien in eine staatliche Kampagne gegen die Prostitution.“ – 1999 ist in Schweden das Gesetz Kvinnofrid (Frauenfrieden) verabschiedet worden. Seither kann der Kauf „sexueller Dienstleistungen“ mit einer Geldstrafe oder bis zu sechs Monaten Gefängnis bestraft werden. Zehn Jahre später folgte Norwegen: Seit 1. Januar 2009 ist auch hier der Verkauf und Kauf von Frauenkörpern strafbar. Beide Länder verstehen das Gesetz auch als entscheidende Maßnahme im Kampf gegen den Frauenhandel.*

        Warum wird in jedem Falle nur der Kunde bestraft und nicht die Anbieterin?

        Weil Männer immer Täter und Frauen immer Opfer sind im feministischen „Denken“?

        Beim Rauschgifthandel hält man’s genau umgekehrt.

        *POLITISCHE TEILHABE

        Belgien: „Für eine Verfassung, die für alle Wahlen Quoten für politische Gremien festschreibt inklusive der Regierung. Für abschreckende Sanktionen für Wahllisten, die keine absolute Geschlechterparität berücksichtigen.“*

        Wp wird hier das Geschlechterverhältnis unter den Bewerbern berücksichtigt?

        Wenn nur 20 -30 % der Parteimitglieder weiblich sind, dann ist eine 50 % -Kandidatinnen-Quote eine Benachteiligung der Männer.

        Der Anspruch auf gleiche Reprasentanz setzt zunächst einmal gleiches Engagement voraus, gleiches Interesse.

        Sonst dient die Quotensänfte nur als Sinekure für die interessierten Funktionärskader der Frauenselbstbedienungslobby.

        In der Politik wie in der Wirtschaft.

        *GEHALTSUNTERSCHIEDE

        Der Gender Pay Gap in allen 27 EU-Staaten liegt bei durchschnittlich 15 Prozent. Das Land mit dem größten Unterschied zwischen Frauen- und Männereinkommen ist Estland, gefolgt von Zypern. Deutschland teilt sich den wenig ruhmreichen dritten Platz mit der Slovakei. In beiden Ländern liegt der Gender Pay Gap bei 22 Prozent. Selbst im feministischen Musterland Schweden liegt die Differenz zwischen Frauen- und Männereinkommen immerhin noch bei 16 Prozent. Die kleinste Lohn-Lücke klafft in Malta (3 %), Belgien (7 %) und Slovenien (8 %).*

        Der Gender Pay Gap existiert nur als Unterschied im globalen Durchschnitt zwischen den Geschlechtern, nicht als ungleicher Lohn für gleiche Arbeit.

        Er existiert, weil Männer und Frauen höchst freiwillig systematisch unterschiedliche Entscheidungen treffen, Frauen vor allem Männer zu Partnern wählen, die sie versorgen können, die es ihnen ermöglichen, Teilzeit zu arbeiten, um dafür mehr Familen-/Pflegearbeit leisten zu können. Das ist die Folge der selbstgewählten Arbeitsteilung zweischen Paaren, in Familien, die feministische Propaganda als Benachteiligung der Frau verkauft, um gleichen Lohn für ungleiche Erwerbsarbeit durchzusetzen, nämlich mehr Lohn für die kürzere Arbeitszeit der Frauen, für weniger Überstunden, mehr Lohn für die im Schnitt weniger anstrengenden, weniger gefährlichen, weniger gesundheitsschädlichen Berufe, die Frauen bevorzugen, die auch noch weniger kompetetiv sind, meist in Bereichen angesiedelt, in denen nicht um Kunden gekämpft werden muss, der Staat die „Kunden“ zutreibt und die Preise garantiert, weil der Kunde keine Wahl hat (ÖD, Sozialwesen, Krankenhaus, Öffentlich-Rechtliche Medien etc. -alles Bereiche, die ihre Einnahmen nicht erkämpfen müssen, sondern zugewiesen bekommen).

        Das sind Bereiche, die darum weniger stressig sind, eine für Frauen angenehmere Work-Life-Bilanz ermöglichen und die nur existieren können, weil Männer, vor allem Männer, im kompetetiven Privatsektor das Geld für diesen „Schlendrian“ hereinholen, dort, wo um Kunden gekämpft werden muss, weil die dort Wahlmöglichkeiten haben, zu einem billigeren und/oder besseren Anbieter wechseln können.

        In Schweden z.B. arbeiten darum 75 % der erwerbstätigen Männer im privaten Sektor, 75 % der erwerbstätigen Frauen im ÖD und erzeugen so eine Gehaltslücke, die ähnlich hoch ist wie in Deutschland.

        Das ist also Deine Vorstellung von Gleichberechtigung?

        Für mich ist das Femizentrismus pur – für Frauen das Beste und Männer kriegen, was übrig bleibt, Hauptsache, sie schaffen heran, was Frauen die Wahlmöglichkeiten finanziert. beklagen sich nicht und büßen demütig ihre Kollektivschuld ab aus 6000, 9000, 12000 oder 1, 2 Mio. Jahren Frauenunterdrückung, je nachdem, was feministische „Wissenschft“ gerade erwürfelt hat.

      • @ Roslin

        Ich kann verstehen, dass Du ungeduldig bist, schreibst Du Dir doch schon seit Jahren zum Thema die Finger wund (was bei fehlenden Sparringspartnern weder unterhaltsam, noch übermäßig lehrreich sein dürfte), noch aber bin ich bei der Bestimmung der allgemeinen Ausgangslage.

        Und da erscheint es mir äußerst relevant festzuhalten, dass entgegen Deiner Behauptung die Erreichung (einzelner aktueller) feministischer Ziele sehr wohl AUCH Männern zugute (kam und) käme. Über die andere Hälfte kann/sollte man diskutieren – im nächsten Schritt dann.

        Eben erst nachdem man als Antifeminist/Feminismuskritiker, der der Gegenseite Hass- und Sündenbockideologie vorwirft, die eigenen politischen Vorstellungen daraufhin überprüft hat, ob sie ebenfalls z.T. Anschlußfähig sein könnten, weil sie (in)direkt die weibliche Lebenssituation verbessern würden…

        Na?
        Wüsstest Du da was?

        Dies Beharren mag Dir wie falscher Stolz erscheinen,
        LeserInnen feministischer Literatur dagegen wissen, wie angebracht diese Vorsicht, wie berechtigt das eingeforderte Zugeständnis ist.

  6. Mir macht dieses männerverachtende Posting deutlich, wie sehr Feministinnen unentrinnbar Frauen sind, die ihre weiblichen Instinkte ebensowenig los werden wie Männer ihre männlichen.

    Männern sind die Emotionen „erlaubt“ (von Kultur, Männern und Frauen), die Stärke signalisieren, Kampfbereitschaft, Selbstbehauptungsfähigkeit, weil das die Eigenschaften sind, die die Existenz des männlichen Geschlechtes biologisch „rechtfertigen“, die Domänen, für die sie selektiert wurden (Schutz, Versorgung, Ressourcenbeschaffung und -behauptung, Konkurrenzkampf).

    Solche Männer, „starke“ Männer, versprechen Nützlichkeit/Verwertbarkeit für Gesellschaft/Männer UND Frauen, versprechen mehr Ressourcen heranzuschaffen als sie selbst verbrauchen, versprechen das Sürplus zu erwirtschaften, von dem Gesellschaft/Frauenundkinder vor allem leben.

    Nicht erlaubt sind Männern Emotionen, die Schwäche/Hilfsbedürftigkeit signalisieren, denn das verheißt nichts Gutes hinsichtlich der Verwertbarkeit/Nützlichkeit eines solchen Mannes.

    Der kostet mehr als er einbringt, u.U.

    So verachtet natürlich eine Feministin auch „schwache“ Männer, Männer, die ihre feminine Seite entdecken und kultivieren, die nicht schützen und versorgen können/wollen.

    Nur sagen darf’s sie’s nicht, ofen aussprechen darf’s sie’s nicht, oft es sich nicht einmal bewusst werden lassen, denn das brächte die Grundlagen ihrer „Religion“, der Sinngebung ihrer Existenz, in’s Wanken.

    Also wird unter aller einer auf solchem IQ-Niveau aufbringbaren Rabulisitik versucht, den alten Fraueninstinkt („vorsicht – schwacher Mann, kann mich nicht schützen und versorgen, den muss ICH vielleicht noch schützen und versorgen , ergo WEGBEISSEN!!!) ideologiekonform zu rationalisieren.

    Zu glauben, Männer seien für Lesben uninteressant, ist naiv.

    Auch feministische Kampflesben sind sich sehr bewusst, dass sie in einer wesentlich von Männern aufgebauten und erhaltenen, von männlich erarbeitetem Sürplus getragenen Zivilisation leben und sind wütend über diese Abhängigkeit, der sie trotzdem nicht entrinnen können, sind wütend über die ein um’s andere Mal zum Vorschein kommende „Impotenz“ des weiblichen Geschlechtes, der Unfähigkeit, eine gänzlich andere, „weiblich“ betimmte Kultur an ihre Stelle treten zu lassen.

    Sind darum auch instinkthaft wütend über „schwache“ Männer, die durch ihre Schwäche jene Welt bedrohen, von der und in der sie leben, wie ungern auch immer.

    „Starke“ Männer, „Machomänner“ machen viele dieser Kampflesben wüten, weil sie aufgrund der vageren, ambivalenteren sexuellen Orientierung vieler Frauen, die nicht so eindeutig „biologisch“ homosexuell sind wie Männer homosexuell sind, viele ihre Liebespartnerinnen an Männer verlieren – für eine feministische Kampflesbe ein ganz besonderer Tort.

    Vielleicht bekämpfen sie die Unsicherheit/Vagheit ihrer EIGENEN sexuellen Orientierung durch besondere Abscheu gegenüber Männern, wollen sich ihrer auch ideologisch opportunen sexuellen Orientierung in besonderer Weise versichern, gerade weil sie so eindeutig nicht ist, brauchen daher den Männerhass als Rückversicherung.

  7. „So verachtet natürlich eine Feministin auch “schwache” Männer, Männer, die ihre feminine Seite entdecken und kultivieren, die nicht schützen und versorgen können/wollen.“

    Genau das habe ich auch gedacht, als ich das las, Frauen mögen eben keine Schwächlinge.

    Gilt sogar für Feministinnen.

    • Und sollte man doch mal eine fangen, dann nie wieder gehen lassen 😉

      Ich denke, der Zitierte Artikel sollte für jeden Mann Pflichtlektüre sein, der sich mit Feminismus auseinandersetzt. Das ist was sie wirklich von dir denken.

    • Die Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit. Wozu soll man sich eine Ausbeuterin ins Haus holen? Solange Frauen Männer nicht als gleichberechtigte Mitmenschen akzeptieren können, sind Liebe und Partnerschaft unmöglich. Solange sollten sie aber auch zu ihrem Schutz und zum Schutz der Gesellschaft wie die unmündigen Kinder behandelt werden, die sie sind. Sie schaffen es ja noch nicht mal wie ein Kind ihren Willen zu äußern (oder einen Willen zu haben), weil sie immer wenn sie etwas wollen, zugleich das Gegenteil wollen. Kleine Mädchen hingegen können noch etwas wollen. In der Pubertät scheint aber durch die Hormonschwemme die Kognition beeinträchtigt zu werden. Sollte diese Störung gemildert werden können, kann man Frauen auch wieder auf die Menschheit loslassen. Die über Jahrtausende geltende Arbeitsteilung kam den Geschlechtern sehr entgegen und hat sich bewährt. Frauen sollten wieder auf den zu ihnen passenden Platz verwiesen werden, bis ihre hormonell bedingte Kognitionsstörung behandelbar ist. Ein Problem dabei ist nur, dass es heute dank Automatisierung, Vermeidung und Auslagerung von Frauenarbeit kaum mehr eine Arbeit gibt, mit der man Frauen beschäftigen kann. Wie soll man nur die Frauenfrage lösen? Mit Frauen klappt es nicht und ohne Frauen klappt es (noch) nicht.

      • Das traurige ist, dass du es ernst meinst. Oben deklarierst du dich noch als männliche Lesbe, der am liebsten mit Frauen interagiert, hier unten willst du die Frauenfrage lösen.

        Endlösung der Frauenfrage hm? Sobald dann die Brutkammern erfunden sind, kann man die Frauen endlich endlösen. Realsatire life.

        Wenn du wirklich die Frauenfrage lösen willst, dann finde heraus wie du die geistige Wirkung von Androgenen replizieren kannst ohne dabei die körperlichen mit dabei zu haben.

  8. Gilt sogar für Feministinnen.

    Allerdings. Die andere Bloggerin plädiert allerdings für mehr Gleichmut, natürlich aus strategischen Gründen:

    Männer sind wichtige Multiplikatoren der Idee “Feminismus”.

    „Lasst sie doch zuhause Weinen, solange sie auf dem Felde kämpfen“

  9. Der ganze „Male Privilege“ – Zirkus und Queer-Feministenquatsch zeigt exemplarisch den intellektuellen Tiefpunkt, den diese Feminismus-Variante erreicht hat.

    Der Appell an Männer, sich ihres „Male Privilege“ bewusst zu werden und auf Grundlage dieser Sichtweise feminismuskonform zu agieren, ist der äußerst schwache und – was eine breitere Verankerung angeht – völlig zum Scheitern verurteilte Versuch, Männer für den Feminismus zu gewinnen, in dem ihnen eine irrationale Über-Ich-Funktion in die Köpfe gesetzt wird, die auf Schuld und Selbstkasteiung als zentrale Handlungsmotivationen abzielt.

    Solche Strategien sind langfristig zum Scheitern verurteilt, denn nur wenige Menschen lassen sich durch die Erzeugung eines negativen Selbstwert- und Identitätsgefühls zu dauerhaftem ideologisch konformem Verhalten erziehen.
    Bei einer solchen Vorgehensweise ist der Gegenteileffekt schon vorprogrammiert. Die meisten Menschen werden solche Appelle einfach ignorieren, die wenigen, die ihnen folgen, werden dies nur halbherzig und kurzfristig tun, einige werden sich solchen irrationalen Anspruchshaltungen bewusst widersetzen und nur eine winzige Minderheit, die aus der permanenten Selbstkasteiung narzisstischen Gewinn zieht (Seht alle her, was für ein toller Pro-Feminist ich bin) lassen sich für sowas dauerhafter gewinnen.

    Die radikale Dekonstruktion und Verwerfung von Konzepten wie „Male Privilege“ und „Hegemoniale Männlichkeit“ wäre der notwendige nächste Schritt zu einer realitätsgerechteren poststrukturalistischen Theoriebildung in Gender-Fragen. Sobald Queer-Theoretiker damit beginnen, solche Konzepte in Frage zu stellen und zu verwerfen, könnte auch die Queer-Theorie wieder interessanter werden (so pseudowissenschaftlich sie sonst auch sein mag.)

    • @Leszek

      In diesem Punkt bin ich mir nicht so sicher:
      „… der äußerst schwache und – was eine breitere Verankerung angeht – völlig zum Scheitern verurteilte Versuch, Männer für den Feminismus zu gewinnen, in dem ihnen eine irrationale Über-Ich-Funktion in die Köpfe gesetzt wird, die auf Schuld und Selbstkasteiung als zentrale Handlungsmotivationen abzielt.“

      Gut, die pseudointelektuell-gequirlte Darmendausscheidungen einer „Lantschi“ oder der hier gerade vorliegende Fall von geistiger Gestörtheit und Leiden am eigenen Ich – DAS wird nie „massenfähig“ sein.

      Aber grundsätzlich IST es eine sehr wirksame, wenn nicht die wirksamste Manipulationsstrategie, über die Frauen gegenüber Männern verfügen, das Einpflanzen von Schuld- und Schamgefühlen.
      Das ist DAS zentrale Machtmittel der Frauen. Und viele Männer sind empfänglich dafür. Und Frauen wissen das. Manche nutzen das weidlich aus. Es wirkt. Es sitzt sehr tief im Mann, im seiner psychischen Tiefenstruktur SO ansprechen zu lassen. In sehr vielen Männern, zumindest.

      Es wirkt. Und es wirkt in einer erschreckenden Breite. Und es hat schon immer gewirkt. Vor Jahrzehnten, vor Jahrhunderten, vor Jahrtausenden. Und der Feminismus z.B. arbeitet sehr erfolgreich mit der Moralkeule.

      „…denn nur wenige Menschen lassen sich durch die Erzeugung eines negativen Selbstwert- und Identitätsgefühls zu dauerhaftem ideologisch konformem Verhalten erziehen.“

      Deinen Optimismus hätte ich gerne in diesem Punkt. Meine Eindruck ist eher: Sehr viele Menschen, die überwältigende Mehrheit der Menschen, ist genau so dazu zu kriegen, beliebigen Ideologien zu folgen. Du musst es nur so „framen“: Wer uns folgt ist gut – wer nicht verderbt. Platt gesagt. Das wirkt.

      Bei Männern kommt noch etwas hinzu: So angeredet, als Mitglied des „ungehörigen“ Geschlechts, erzeugt es bei vielen den Impuls: „Ich will Mama beweisen, dass ich DOCH ein braver Bub bin!“. Und schon ist man am Haken. Und macht den größten Schwachsinn mit. Macht Männchen auf Kommando. Und von diesem Mutter-Thema dahinter will das Bewußtsein natürlich nichts wissen …
      Und gerade deshalb ist es so wirksam.

      • Das sind keine.’Machtmittel der Frauen‘. Das abgegen der Definitionsmacht passiert überall dort wo man den anderen in der kulturkompetenteren Rolle akzeptiert. Gläubiger/Priester, Eltern/Kind, Angstellter/Chef, Feministin/Feminist.

        Wenn man sich dann noch selber verdächtigt, das man keine Ahnung hat etc. sitzt man automatisch in der Fallle, weil man sich sozusagen die ‚Brille‘ (Rahmen oder Frame) des anderen freiwillig aufsetzt.

    • Man darf die männliche „Kollaboration“ nicht vergessen: Die Über-Ich Konstruktion schafft ja auch eine hervorragende soziale Distiktion.

  10. @Nick
    Selbstverständlich. Solche Prozesse sind nur als Kollaboration denkbar. Als wechselseitige Verschränkung von Verhaltensweisen, die das Spiel aufrechterhalten.
    Es ist natürlich verkürzt, zu sagen: Die Frauen manipulieren über das Erzeugen von Schuldgefühlen. Das würde jetzt nur einer Seite den aktiven Part zuschreiben. Die Männer ziehen sich den Schuh auch oft sehr bereitwillig an. Bieten sich somit geradezu an für diese Art der Manipulation.

    • Was ich meinte: Sexismus gegen Männer kann auch für Männer ein hervorragendes Mittel sein, sich von sozial niedriger stehenden Männern abzugrenzen bzw. diese auszugrenzen.

      „Es kann keinen Sexismus gegen HetenCisMänner geben“ ist gerade auch aus einer Betrachtung von Machtverhältnissen heraus an interessensgeleiteter Borniertheit kaum zu überbieten.

  11. @Sheera
    Eben erst nachdem man als Antifeminist/Feminismuskritiker, der der Gegenseite Hass- und Sündenbockideologie vorwirft, die eigenen politischen Vorstellungen daraufhin überprüft hat, ob sie ebenfalls z.T. Anschlußfähig sein könnten, weil sie (in)direkt die weibliche Lebenssituation verbessern würden…

    Ich bin zwar nicht Roslin, aber das hat mich jetzt doch mal interessiert. Nicht, daß ich der Meinung wäre, daß männliche Forderungen der Zustimmung von Frauen bedürften, aber da Maskulisten ja gern mal pauschal vorgeworfen wird, frauenfeindlich zu sein, sollte man ja annehmen, daß die Umsetzung ihrer Forderungen massive Einschränkungen und Nachteile für Frauen hätte.
    Also habe ich mal die bekannte Liste der Forderungen von MANNdat angesehen und mir überlegt, welchen Einfluß sie auf Frauen hätte, wobei mir auffiel, daß die Auswirkungen auf den Feminismus auch noch interessant sein könnten.

    Das ist jetzt alles nicht tief durchdacht und manchmal auch ein wenig überspitzt, trotzdem sind die Ergebnisse in ihrer Tendenz interessant: (Häufig auftretende Punkte habe ich irgendwann abgekürzt. Ich hoffe, es ist trotzdem noch verständlich.)

    1. Berufsunfälle/-krankheiten
    Vorteile für Frauen: Um es mal mit Hillary Clinton zu sagen: Frauen sind die Hauptopfer des gefährlichen Berufslebens. Sie verlieren ihre Väter, Söhne, Männer und Haushaltshauptverdiener bei Arbeitsunfällen.
    Vorteile für Feministinnen: Wenn sie sich mal wieder über die 23% unbereinigten Gender Pay Gap beschweren, fällt wenigstens das eine Gegenargument „Dafür stellen sie aber auch nur 8,6% der Berufsunfalltoten. Sollten gefährliche Arbeiten nicht auch besser bezahlt werden?“ weg.
    (Nicht aufzählen werde ich im Weiteren die Vor- und Nachteile für Antimaskulisten. Schon Gesterkamp hat ja erkannt: Die maskulistische Bewegung ist am besten zu schwächen, indem die von ihr bemängelten Probleme abgestellt und ihr so die Argumente genommen werden.)
    Nachteile für Frauen: keine
    Nachteile für Feministinnen: Anhängerinnen von Solanas, Daly und Miller-Gearhart könnten es bedauernswert finden, wenn weniger Männer sterben. Für den Rest: keine

    2. Männergesundheit
    Vorteile: Frauen sind die Hauptopfer der kürzeren Lebenszeit von Männern… Da Depressionen sich bei Männern häufiger als bei Frauen durch Gewalt äußern, weniger gewalttätige Männer.
    V. Fem.:
    Nachteile: Entweder weniger Mittel für Frauengesundheit oder höhere Kassenbeiträge/Steuern.
    N. Fem.: Das „Argument“, Männer seien ja selbst Schuld, wenn sie seltener zum Arzt gehen, könnte wegfallen. Ähnliches bei weiter sinkendem Anteil männlicher Täter bei häuslicher Gewalt.

    3a. Obdachlose
    Vorteile: Schöne Einkaufsstraßen werden weniger durch den Anblick von ekeligen Pennern verschandelt.
    V. Fem.:
    Nachteile: Entweder weniger Mittel für frauenspezifische Projekte oder höhere Steuern.
    N. Fem.:

    3b. Hilfsangebote für Männer
    Vorteile: Die Hauptopfer von männlicher Sucht…
    V. Fem.:
    Nachteile: Entweder weniger Mittel für frauenspezifische Projekte oder höhere Steuern.
    N. Fem.:

    4. Gewaltopfer
    Vorteile: Die Hauptopfer von Gewalt gegen Männer… Weniger Angst, wenn klar wird, daß Frauen viel weniger gefährdet sind, als sie oft Glauben gemacht werden. (gr?)
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern. Gewalttätige Frauen könnten stärker in den Blick kommen. (JFTR: Das ist natürlich nur für diese ein Problem, nicht für friedliche Frauen.)
    N. Fem.: Verlust der Definitionshoheit und möglicherweise grundlegender Konzepte („Rape Culture“).

    5. Rehabilitation
    Vorteile: Hauptopfer.
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern.
    N. Fem.:

    6. Häusliche Gewalt
    Vorteile: Weniger Mädchen müssen in gewalttätigen Verhältnissen aufwachsen. Hauptopfer (in diesem Fall natürlich ohne „ihre Männer“).
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern. Gewalttätige Frauen werden stärker in den Blick kommen. (JFTR: s.o.)
    N. Fem.: Verlust der Definitionshoheit und grundlegender Konzepte („Patriachale Kontrollgewalt“). Möglicherweise Verlust von Arbeitsplätzen in der Helferinnenindustrie, wenn Frauenhäuser in nicht-ideologische Gewaltschutzhäuser umgewandelt werden. (Ebenso „Frauennotrufe“ in „Gewaltnotrufe“ usw.)

    7. Wehrpflicht
    Vorteile: Frauen sind die Hauptopfer der Wehrpflicht, denn ihren Vätern, Männern und Söhnen wird ein gleichhohes Lebensrecht verwehrt.
    V. Fem.:
    Nachteile: Im Falle der unwahrscheinlichen Ausweitung auf beide Geschlechter: Wehrpflicht für Frauen. Bei Abschaffung: Möglicherweise leicht reduziertes Sicherheitsgefühl.
    N. Fem.: Solanas/Daly/Miller-Gearhart. Sonst: keine

    8. Bundeswehr
    Vorteile: Höhere Anerkennung ihrer Leistungen durch männliche Kameraden.
    V. Fem.: „Frauen können alles, was Männer auch können!“
    Nachteile: Schwierigerer Aufstieg. Höhere Anforderungen. Höhere Gefährdung v.a. bei Auslandseinsätzen.
    N. Fem.:

    9. Gerichtsurteile
    Vorteile: Da geschlechtsunabhängige Urteile vermutlich zu höheren Strafen für Frauen statt zu niedrigeren für Männer führen würden: keine, nicht mal Hauptopfer.
    V. Fem.:
    Nachteile: Für Straftäterinnen und fälschlich beschuldigte Frauen: Wahrscheinlichere und höhere Strafen.
    N. Fem.: Voraussichtlich Verlust des Arguments „Männer sind krimineller“.

    10. Falschbeschuldigungen
    Vorteile: Hauptopfer. Tatsächlichen Opfern wird eher geglaubt. Weniger Angst, wenn klar wird, daß Frauen viel weniger gefährdet sind, als sie oft Glauben gemacht werden. (gr?)
    V. Fem.:
    Nachteile: Für Falschbeschuldigerinnen: Wahrscheinlichere und höhere Strafen. Für potentielle Falschbeschuldigerinnen: Verlust/Schwächung eines Droh- und Machtmittels. Für andere Frauen: keine
    N. Fem.: Verlust der Definitionshoheit und grundlegender Konzepte („Rape Culture“).

    11. Rentenversicherung
    Vorteile:
    V. Fem.:
    Nachteile: Je nach Implementierung im schlimmsten Fall höheres Renteneintrittsalter.
    N. Fem.:

    12. Kinderzuschläge Riester
    Vorteile:
    V. Fem.:
    Nachteile: Für vom Vater getrennt lebende Mütter: Halbierte Zuschläge oder zumindest verlorene Wahlfreiheit.
    N. Fem.:

    13. Arbeitslosigkeit
    Vorteile: Hauptopfer. Wenn die Arbeitslosigkeit insgesamt gesenkt werden kann: Niedrigere Steuern oder bessere Sozialleistungen.
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern. Wenn die Gesamtarbeitslosigkeit nicht gesenkt werden kann: Mehr männliche Konkurrenz.
    N. Fem.:

    14. Boys’Day
    Vorteile: Frauen sind die Hauptopfer, wenn Männer schlecht bezahlte Berufe ergreifen, weil das Familieneinkommen sinkt. Mehr „Diversity“ in frauendominierten Berufen, die ja angeblich das Arbeitsklima verbessern soll.
    V. Fem.:
    Nachteile: Mehr männliche Konkurrenz.
    N. Fem.: Weniger zwangsgegenderte „neue Männer“.

    15a. Pädagogische Berufe
    Vorteile: Mütter sind die Hauptopfer… „Diversity“.
    V. Fem.: Mehr „neue Männer“.
    Nachteile: Mehr Konkurrenz in pädagogischen Berufen. Im schlimmsten (nicht geforderten!) Fall Benachteiligung durch Männerquoten.
    N. Fem.: Verlust der Definitionshoheit.

    15b. Jungenförderung/Auch jungengerechte Schule
    Vorteile: Noten von Mädchen sind mehr wert, da ohne Bevorzugung erzielt. Unterricht wird weniger gestört.
    V. Fem.:
    Nachteile: Unterricht nicht nur auf Mädchen ausgerichtet.
    N. Fem.: Jungen erzielen bessere schulische Erfolge als jetzt, bessere Abschlüsse und sind damit auch beruflich erfolgreich; „männliche Dominanz“ in bestimmten Gebieten bleibt bestehen.
    (Es sei denn natürlich, ein mehr auf Jungen ausgerichteter Unterricht hilft auch eher männlich orientierten Mädchen, die somit z.B. in MINT-Berufen erfolgreicher werden.)

    16. Leseförderung
    Vorteile: Mütter sind die Hauptopfer…
    V. Fem.:
    Nachteile: Je nach Implementierung Unterricht weniger auf Mädchen ausgerichtet.
    N. Fem.: Jungen erzielen bessere schulische Erfolge als jetzt, bessere Abschlüsse und sind damit auch beruflich erfolgreich; „männliche Dominanz“ in bestimmten Gebieten bleibt bestehen.

    17. Migrantenjungen
    Vorteile: Bessere Zukunftsaussichten für Migrantenjungen, die deswegen weniger bedrohlich auf den Straßen herumlungern. Mütter von MJ können stolz(er) auf ihre Söhne sein.
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern
    N. Fem.:

    18. Zwangsheiraten/“Ehrenmorde“
    Vorteile:
    V. Fem.:
    Nachteile:
    N. Fem.:

    19. Männliche Genitalverstümmelung
    Vorteile: Mütter müssen nicht erleben, wie ihren Söhnen Gewalt angetan wird.
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern
    N. Fem.: Verlust der Diskurshoheit und grundlegender Konzepte („(Nur) die weibliche Sexualität wird kontrolliert“).

    20/21. Sorgerecht/Umgang
    Vorteile: Väter mit regelmäßigem Kontakt zum Kind zahlen idR zuverlässiger den Unterhalt. Männer werden eher Kinder haben wollen, weil sie sicher sein können, im Trennungsfall nicht von ihrem Kind entfremdet zu werden.
    V. Fem.:
    Nachteile: In vielen Fällen Verlust des alleinigen Besitzanspruchs am Kind. Reduktion der Entscheidungsfreiheit.
    N. Fem.:

    22. Automatische Abstammungstests
    Vorteile: Kein Mißtrauen seitens des Vaters. Schutz auch vor Vertauschung im Krankenhaus.
    V. Fem.:
    Nachteile: Eingriff ins Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Wird kein Vater bekannt (z.B. weil derangenommene Vater es doch nicht ist), Unterhaltsanspruch nur gegenüber dem Amt. Unterschieben von Kuckuckskindern wird unmöglich.
    N. Fem.:

    23. Doppelbelastung
    Vorteile: Frauen können erkennen, daß sie nicht ausgebeutet werden.
    V. Fem.:
    Nachteile: Möglicherweise Verlust des Selbstbildes als „Hüterin des Hauses“.
    N. Fem.:

    24. Herabwürdigung von Männern
    Vorteile: Auch Frauen mißfällt mittlerweile die ständige Darstellung von Männern als lächerliche Trottel in sämtlichen Medien.
    V. Fem.:
    Nachteile: Einigen Frauen mit schwachem Selbstbewußtsein wird es fehlen, sich über andere erheben zu können.
    N. Fem.: ~

    25. Gender Studies
    Vorteile: Bessere, weil breitere und inhaltlich balanciertere Ausbildung für Gender-Studentinnen.
    V. Fem.:
    Nachteile:
    N. Fem.: Super-GAU. Verlust der Diskurshoheit. Massive Beschädigung praktisch aller grundlegenden Konzepte und Theorien („Patriachat“ etc.). Zerstörung der Glaubhaftigkeit des „wissenschaftlichen“ Unterbaus.

    26/27. Quotenregelung im öffentlichen Dienst
    Vorteile: Frauen geraten nicht in Verdacht, ihren Arbeitsplatz nur aufgrund ihres Geschlechts erhalten zu haben.
    V. Fem.:
    Nachteile: Höherer Konkurrenzdruck durch männliche Kollegen und Mitbewerber.
    N. Fem.: Verlust eines Beispiels für „funktionierende“ Frauenförderung.

    28/29. Frauenministerien/Gender Mainstreaming
    Vorteile: Förderung der Anliegen ihrer Väter, Männer und Söhne.
    V. Fem.:
    Nachteile: Mittel/Steuern. Einige der bisher genannten Nachteile könnten eintreten.
    N. Fem.: Verlust der Definitionshoheit und der Fähigkeit, fast beliebig politische Projekte durchsetzen zu können.

    30. Gleichstellungsbeauftragte
    Vorteile: Je nach Implementierung: Förderung der Anliegen ihrer Väter, Männer und Söhne.
    V. Fem.:
    Nachteile: Je nach Implementierung: Verlust einer Ansprechpartnerin für Themen, für die es aber oft auch geschlechtsneutrale Anlaufstellen gibt. (z.B. Schuldenberatung)
    N. Fem.: Verlust von Arbeits- und Repräsentationsplätzen sowie Finanzmitteln, die diesen zur Verfügung standen.

    Zusammenfassend kann man also sagen: Die Umsetzung männerrechtlicher Anliegen könnte Frauen einige Privilegien kosten, ihnen aber auch ein besseres, selbstbewußteres und angstärmeres Leben ermöglichen. Für Feministinnen dagegen würde sie zu einem massiven Verlust von Glaubwürdigkeit und Einfluß führen. Kein Wunder also, daß viele von ihnen so deutlich antimaskulistisch auftreten.

    Bombe 20

    • @ Christian

      Ich finde diesen Beitrag hier von Bombe 20 sehr interessant und die analytischen Kategorien, die er verwendet hat, brauchbar.

      Du kannst ja mal überlegen, ob Du vielleicht Lust hast, das Thema aufzugreifen und irgendwann einen eigenen Artikel dazu zu machen.

    • Sehr schön, auch wenn das „Hauptopfer“ ein bisschen lächerlich ist. Man muss ja nicht den femizentrismus des Mainstreams übernehmen.

  12. @ Bombe 20

    Sehr schöne Zusammenstellung. Kleine Anmerkung: es wäre gut, wenn die MannDat-Forderungen ausformuliert würden, so dass es keine Missverständnisse gibt.

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