Franziska von Anarchie und Lihbe war auf einem Seminarwochenende zum Thema Körper – Geschlecht – Kapitalismus, (Teilnahme übrigens ab 15 Jahren) bei dem natürlich ganz feministisch vorgegangen wurde.
Interessant fand ich die Reaktion einiger männlicher Teilnehmer:
Männer* schilderten:
Sie haben sich angespannt gefühlt, hatten Angst, etwas falsches zu sagen oder zu tun, fühlten sich durch das als aggressiv empfundene Vorstellen des Definitionsmacht-Verfahrens vorverurteilt oder als Mann unter Generalverdacht gestellt. Die Definitionsmacht am ersten Abend und während der Begrüßung zu erklären, habe einen negativen Ausblick hergestellt, stattdessen hätte man sich vorfreudig auf die schöne gemeinsame Zeit berufen sollen. Dass der Umgang mit einer Grenzüberschreitung teilweise innerhalb der ganzen Gruppe stattfand, wurde als störend und bedrückend für das Gruppenklima empfunden. Manche Männer* und eine Frau* äußerten, dass sie das gesamte Wochenende über einen Zwang zu Political correctness und zu Harmonie empfunden haben und sich dadurch nicht frei fühlen konnten.
Kann ich gut nachvollziehen. Wenn gleich erstmal klargestellt wird, dass die Definitionsmacht beim Opfer liegt und man davon ausgehen kann, dass Frauen eh nur Opfer sein können, Männer hingegen wohl weniger und kleinste Fehler direkt vor der ganzen Gruppe besprochen werden, dann klingt das schon etwas anstrengend. Aber ich bin ja auch ein Mann und möchte nur nicht mit der Wahrheit konfrontiert werden um meine Privilegien nicht hinterfragen zu müssen.
Deswegen verkenne ich auch, dass es damit Männern nur so geht, wie es Frauen eh immer geht:
Ich füge hinzu: „Willkommen in unserer Welt.“
Wenn du mackerisch bist, muss es sich scheiße anfühlen, wenn andere dein Mackerverhalten angreifen. Wenn du sexistisch handelst, muss es sich scheiße anfühlen, wenn andere deinen Sexismus thematisieren. Wenn du Grenzen verletzt, muss es sich scheiße anfühlen, wenn die andere Person dir deine Grenzverletzung spiegelt. Wenn du ein Mann* bist, muss es sich scheiße anfühlen, wenn dir die nichtmännlichen Leute um dich rum erklären, welche Privilegien du besitzt. Wenn du breitbeinig dasitzt und mit deiner Stimme einen Raum beherrschst, muss es sich scheiße anfühlen, wenn andere dir schildern, wie ohnmächtig und verloren sie deine Dominanz machen kann.
Ich nehme an, dass der Hinweis darauf, dass möglicherweise auch Frauen Privilegien haben könnten und das Privilegienkonzept eh erhebliche Fehler hat wäre dort auch nur als Ausdruck der Privilegsverteidigung aufgenommen worden. Sitz gefälligst vernünftig und verstelle deine Stimme. Frauen fühlen sich bei einer solchen Stimme und einer Sitzhaltung (!) bereits ohnmächtig und verloren (!). Man möchte solche Punkte einmal in eine Diskussion um Vorstandspositionen einführen. Aber das Seminar war ja eh auch kapitalismuskritisch, da wird das nicht zählen.
Jedenfalls: Es muss sich scheiße anfühlen für dich als Mann, den Leid bringt Läuterung. Sitz einfach da, hör gut zu, und akzeptiere, dass deine Sitzhaltung Frauen unterdrücken kann. Halt aber bloß die Klappe, denn sonst störst du den Feminismus bei der Verbesserung der Welt. Ich wüsste wirklich gerne wie alt die Teilnehmer waren (das Mindestalter war ja 15 Jahre). Man kann einem Jungen schließlich nicht früh genug beibringen, dass er ein potentieller Vergewaltiger ist.
Ein Genosse antwortete zum Ende der Reflektionsrunde auf die Schmerzensschmerzen, worüber ich sehr froh war. Er sagte (sinngemäß), dass es ein Unwohlgefühl ist, wenn das eigene Geschlecht/Gender sichtbar gemacht wird, wenn das Verhalten in der eigenen Geschlechterrolle diskutiert wird, wenn Unterdrückungsmechanismen, an denen man selbst aktiv beteiligt ist, aufgezeigt und kritisiert werden. Dass das ein Gefühl von Unfreiheit, Anspannung, Unsicherheit und vielleicht sogar Angst hervorruft, ist normal. Frauen* und genderqueere Menschen sind fast immer und fast überall in genau dieser Situation. Sie müssen jederzeit damit rechnen, dass ihr Verhalten als Geschlechterrolle wahrgenommen und ggfs. abgewertet wird.
Ja, bei Männern ist das natürlich ganz anders. Ihr Verhalten wird nie als Geschlechterrolle wahrgenommen und abgewertet. ZB wenn sie zu breitbeinig sitzen, dass wird dann nicht als unterdrückendes Mackertum gewertet. Oder wenn sie mit einem Kind spazierengehen, da hat keiner abwertende Gedanken. Und allgemein ist der Vergleich männlichen Verhaltens mit Schweinen zum einen höchstens diskriminierend für Schweine und zum anderen auch verdient und damit kein Grund sich aufzuregen. Leben Frauen wirklich in einem beständigen Gefühl der Unfreiheit, Anspannung und Unsicherheit? Vielleicht kenne ich zu selbstbewußte Frauen, aber mir kommt es nicht so vor. Denn viele Frauen fühlen sich in ihrer Geschlechterrolle durchaus wohl, genau wie Männer sich in ihr wohlfühlen, andere Frauen fühlen sich unwohl, genauso wie bestimmte Männer sich unwohl fühlen. Dieses beharren auf der Opferrolle kommt mir insgesamt sehr gynozentrisch vor.
Immerhin folgt ein guter Rat: Eine Männergruppe gründen und in dieser dann gemeinsam lernen Privilegien abzubauen und zu verstehen, dass Mackertum und Mannsein an sich scheiße ist. Aber bitte strikt unter Männern, damit man Frauen mit deren Problemen nicht aufhält
Ich fürchte ja, die Dame meint das alles ernst …
Au Weia.
Warum nur fällt mir hier Grönemeyer ein mit : „Kinder an die Macht“ ??
🙂
…..ohne Worte……
„Eine Männergruppe gründen und in dieser dann gemeinsam lernen Privilegien abzubauen und zu verstehen, dass Mackertum und Mannsein an sich scheiße ist.“
Eine Männergruppe gründen und in dieser ein
anspruchsvolles Projekt auf höchstem Niveau
betreiben. Sich auf ein gemeinsames Ziel
konzentrieren ohne dass der Flow dauernd
durch emotionalen Müll unterbrochen wird.
Sind Männer die so was können
privilegiert? Sicher sind sie das.
Sind sie privilegiert weil sie andere
Personen in ihrer Entfaltung behindern?
In den meisten Fällen nicht.
Wo liegt das Problem? Neid der
Femis und Manginas!
Ja, das hab ich auch gelesen… lesenswert ist übrigens auch der Text, den sie dazu veröffentlicht haben, in dem sie ihr Konzept von Definitionsmacht verteidigen. Grundsätzlich kann man dazu eigentlich nur eines sagen: Wer meint er finde Gerechtigkeit in der Erniedrigung anderer gehört aus allen Debatten ausgeschlossen. Mit Anarchismus und Liebe hat das übrigens überhaupt nichts mehr zu tun, sondern eher mit der Praxis von Kritik und Selbstkritik unter Stalin, die bekanntlich auch über die kollektive Erzeugung von großer seelischer Unsicherheit ideologische Konformität hergestellt hat. Wenn Leute auf der politschen Linke heute weiterhin meinen, dass das etwas mit Befreiung zu tun hätte, dann muss das sehr sehr nachdenklich stimmen.
Oh Gott, dieser Text. Da weiß ich ja gar nicht wo ich anfangen soll, so lachhaft ist er. Ich picke mir mal zwei Goldstücke raus:
„Ich sehe keinen Sinn in der Theorie ohne die Praxis. Wenn du 8 Stunden lang zuhörst und nickst und zustimmst und diskutierst, dass das Patriarchat ein fieser Misthaufen ist, dich aber freust, dass du Abends beim Bier endlich wieder normal und entspannt sein, also deine alltäglichen Privilegien wieder in Anspruch nehmen kannst, dann hast du die ganzen 8 Stunden lang kein Wort verstanden.“
Ein normaler und entspannter Mann ist ein priviligierter Mann – vor allem wenn er dabei Bier trinkt. Bier! Ihr Schweine!
Die patriarchalen Privilegien sind es, die dem Manne seine Stärke geben. Das Patriarchat ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns, es hält die Gesellschaft zusammen.
„Du unterstellst, noch bevor überhaupt irgendwer irgendeiner Grenzverletzung oder eines Übergriffs beschuldigt wurde, dass die (fiktive) betroffene Person diese Beschuldigung zu Unrecht ausgesprochen haben wird.“
Wenn man niemanden kennt, der eine aufpeitschende und aufgeilende Gruselgeschichte aus dem Patriarchat erzählen kann, wenn man selber nicht von himmelsschreiender Diskriminierung betroffen ist, wenn also das Leben im schlimmsten anzunehmenden Unterdrückerpatriarchat leider zu schön ist, dann erfindet man das Opfer.
An den Stalinismus mit seiner vorgeschriebenen Selbstkritik und seinen ideologischen Säuberungen musste ich auch denken.
Leszek Kolakowski schreibt irgendwo, man müsse sich beim anschauen von Aufzeichnungen von Parteitagen der kommunistischen Parteien immer vor Augen halten, dass alle Anwesenden wissen, dass jedes Wort gelogen ist und mit der Realität nichts zu tun hat.
Ich denke hier ist es noch schlimmer….
Kritik und Selbstkritik und die Schauprozesse sind ja zwei verschiedene Sachen. Ich meinte dieser Sitzungen in kleinem Kreis, bei denen sich die überzeugten Kommunisten dann gegenseitig über ihre reaktionären Verfehlungen „aufklärten“. Das interessante dabei ist, dass dabei Verfehlungen „ans Licht kamen“, die nie existiert hatten. Einfach weil die Partei jetzt zu dieser Einsicht gelangt war. Beispiel: Du hast um 1920 eng mit Trotzki oder seinen Anhänger zusammengearbeitet. Jetzt zeigt sich 1930, nachdem Trotzki als Verräter entlarvt und objektiv als Konterrevolutionäre Fraktion bekämpft wird, dass auch Du objektiv ein Konterrevolutionär warst. Denn immerhin hast Du ja mit den Konterrevolutionären gemeinsame Sache gemacht. Insofern erkennt die Partei, dass Du zwar subjektiv immer die Sache der Revolution vertreten hast, sich aber ex post objektiv herausgestellt hat, dass Du eigentlich immer gegen die Revolution gearbeitet hast. Was sagst Du zu diesen Anschuldigungen? Möglichkeit 1) Du bestreitest objektiv ein Konterrevolutionär zu sein, was bedeutet, dass Du objektiv ein Konterrevolutionär bist, denn Du stehst damit im Widerspruch zur Parteilinie. Möglichkeit 2) Du akzeptierst subjektiv, dass Du ein Konterrevolutionär bist, letztlich ist das aber egal, denn wer vertraut schon einem Konterrevolutionär? Im Zuge der Intensivierung des Klassenkampfes gegen die inneren Feinde wirst Du wahrscheinlich einer Säuberung zum Opfer fallen.
Oder um es in den Worten des Textes von oben zu sagen: Ein Genosse antwortete zum Ende der Reflektionsrunde auf die Schmerzensschmerzen, worüber ich sehr froh war. Er sagte (sinngemäß), dass es ein Unwohlgefühl ist, wenn der eigene objektive Verrat durch die Partei sichtbar gemacht wird, wenn das Verhalten in der eigenen Verräterrolle diskutiert wird, wenn objektive Abweichungen von der Parteiline, an denen man selbst aktiv beteiligt ist, aufgezeigt und kritisiert werden. Dass das ein Gefühl von Unfreiheit, Anspannung, Unsicherheit und vielleicht sogar Angst hervorruft, ist normal.
Pingback: Der entbehrliche Mann oder “Wann ist ein Mann ein Mann ?” Teil 3 1/2 « maennergedanken
Das hört sich nach einem erweiterten „Putativnotwehr-Prinzip“ an. Im Sinne, es reicht aus, wenn man sich bedroht / als Opfer fühlt, um alle möglichen Arten der präventiven „Vergeltung“ rechtfertigen zu können. Gruselig. Wenn also ein paranoid-schizophrener² seinen Nachbarn verhackstückt, weil er glaubt, dass sei ein Außerirdischer, der ihm nach dem Leben trachtet, dann besitzt der die Definitionsmacht. Und wer die Definitionsmacht hat, braucht keine Logik (also i.S. v. Aussagenlogik, Prädikatenlogik²), sondern definiert sich seine eigene Logik.
Damit einem dieses Rechtsverständnis nicht selbst auf die Füße fällt, denn bis hierin würde wahrscheinlich auch Breivik sein „Notrecht“ damit gedeckt sehen, koppelt man dieses Recht der Definitionsmacht noch an das Geschlecht oder die eigene Gruppe.
Definitionsmacht ist einfach nur ein sehr umständlich erklärtes Prinzip für Willkür.
Entkopplung von formalen Systemen (wie Sprache und Logik) von der Realität. Prinzip Beliebigkeit. Das alleine ist nicht das Problem.
Wenn man solche Leute aber tatsächlich mit Macht ausstattet, gibt es ein Problem…
² nach „patriarchalen“ / heutigen Verständnis
PS:
@gedankenwerk
„Wenn man solche Leute aber tatsächlich mit Macht ausstattet, gibt es ein Problem…“
Was heisst hier wenn man? Das haben wir
Vollidioten je bereits getan und das
wird uns Alle, auch die Frauen, noch
teuer zu stehen kommen.
Wie muss man sich eine empowerte
Feministin vorstellen:
Stell dir einen Mann vor,
anschliessend nimmst du
logisches Denken und Verantwortlichkeit
weg.
Was heisst hier wenn man? Das haben wir
Vollidioten je bereits getan und das
wird uns Alle, auch die Frauen, noch
teuer zu stehen kommen.
Nein, das sehe ich nicht so. Solche feministischen Auswüchse können sich mitnichten auf eine Mehrheit berufen und wurden durch diese auch nicht legitimiert. Ich hoffe inständig, dass es nur eine Randerscheinung ist und auch bleiben wird.
Wir haben in jeder Gesellschaft einen Teil, der sich im Rechtsverständnis auf vorsteinzeitlichem Niveau befindet. Und diese Frauen müssen individuell sehr schnell etwas lernen, was Gesellschaften / Religionen² insgesamt mit harten Lektionen und Fehlschlägen über viele Jahrtausende haben lernen müssen.
Meine Gedanken dazu sind auch etwas sexistisch: ich glaube, der Grund, warum Frauen sowenig in gesellschaftlich relevanten / verantwortungsvollen Positionen waren, ist schlicht ein (Selbst-)Schutzmechanismus gewesen. Vielleicht dadurch begründet, dass das Weibliche nur eine „politische“ Sphäre kannte, den häuslichen / familiären Raum, während mehr Männer zusätzlich im öffentlichen Raum mit den jeweils unterschiedlichen Anforderungen funktionieren mussten. Man darf sich, wenn man Verantwortung tragen will, nicht von Impulsen leiten lassen und schon gar nicht, in Bezug auf (Un-)Rechtsverständnis. Es hatte schon seinen Grund, dass die Griechen ihre Erinyen weiblich wähnten. Ihre Lust ist die Rache. Und um sich die zu verschaffen, werden sie sich auch immer Begründungen zurecht legen.
Eine äußerst destruktive Neigung. Es heißt ja nicht umsonst, selbst wenn die Rachegefühle berechtigt sind, „Rache schafft neues Unrecht“.
Ich finde allerdings das Phänomen interessant. Geschichtswissenschaftlicher / Soziologen sollten sich alle zehn Finger danach ablecken, was sie hier beobachten können. Es ist die Geschichte der zivilisatorischen Menschwerdung, insbesondere ihre Fehlleistungen auf dem Weg, die sie hier im Schnelldurchlauf nacherleben können. Die Frage ist halt nur, ob wir das wirklich der ganzen Gesellschaft zumuten wollen, oder ob wir nicht lieber ein „Lord-of-the-Flies“ Inselparadies für die Femis und Anhänge einrichten sollten.
² Altes versus Neues Testament, Hinduismus vs. Buddhismus
Erinyen http://de.wikipedia.org/wiki/Erinyen
@gedankenwerk
„Nein, das sehe ich nicht so. Solche feministischen Auswüchse können sich mitnichten auf eine Mehrheit berufen und wurden durch diese auch nicht legitimiert. Ich hoffe inständig, dass es nur eine Randerscheinung ist und auch bleiben wird.“
In den Gesetzen und ihrer Anwendung
die die Familie und die Kinder
betreffen, haben diese Auswüchse schon
längst Einzug gehalten.
„Altes versus Neues Testament, Hinduismus vs. Buddhismus“
Habe zwar mit Religion nichts am Hut und
früher gedacht, was da im AT über Frauen
gesagt wird, ist schon etwas krass.
Nachdem ich mittlerweile ein realistisches
Verständnis des Verhaltens der Weibchen
unserer Spezies habe, finde ich das
was im AT über Frauen gesagt wird als
recht vernünftig.
In Anbetracht erweiterter Ressourcen
und Möglichkeiten der heutigen Zeit
ist es sicher möglich, eine grössere
Bandbreite zuzulassen, also die Leine
etwas länger zu lassen, ohne dass das
System kollabiert.
Habe zwar mit Religion nichts am Hut und
früher gedacht, was da im AT über Frauen
gesagt wird, ist schon etwas krass.
Nachdem ich mittlerweile ein realistisches
Verständnis des Verhaltens der Weibchen
unserer Spezies habe, finde ich das
was im AT über Frauen gesagt wird als
recht vernünftig.
Ich meinte eher in Bezug auf Vergeltungsjustiz und Rache. In der Hinsicht sind sich Jesus und Buddha sehr ähnlich als Reformer.
Das Weibliche wird im AT und den alten Religionen als etwas sehr urtierhaftes dargestellt. Quasi als „Es“, der tierische Part der menschlichen Natur. Der Mann hat beides in sich, ist in sich gespalten, in Triebe und Vernunft, welche stärker polarisiert sind.
Für sie ist alles gerecht, was nur ihre Instinkte befriedigt. Daher auch ihr vermeintliche „Skrupellosigkeit“ oder der Hang zum „Lügen“ und eben
die Wirkung von Anschuldigungen.
Deswegen in Anführungsstrichen, weil für eine Lüge ja ein Bewusstsein um die Realität/Wahrheit existieren muss. Kleine Kinder „lügen“ ja auch sehr oft, aber einfach aus dem Grund, weil sie es nicht besser wissen oder schlicht sich anders erinnern.
Das Prinzip Schuld ist quasi etwas das als Zauberwaffe gegen das Männliche gilt. Das Weibliche kennt Schuld nur als Instrument. Ist selbst unempfänglich dafür, da der Konflikt: Vernunft versus Trieb nur im Männlichen verhanden. Das Weibliche handelt nur aus Instinkten heraus und kann gar nicht gegen ein äußeres Wertesystem verstoßen.
Das spielt sicher auch in die Diskussion um die Definitionsmacht mit hinein. Es ist der Sinn, der dahinter steht. Ein Dilemma: Wie kann man jemandem gerecht werden, der schlichtweg maximal ein Selbstgerechtigkeitsgefühl hat. Ohne es böse zu meinen, denn schließlich leiden solche Leute ja auch nicht wenig darunter.
In Anbetracht erweiterter Ressourcen
und Möglichkeiten der heutigen Zeit
ist es sicher möglich, eine grössere
Bandbreite zuzulassen, also die Leine
etwas länger zu lassen, ohne dass das
System kollabiert.
Sie müssen halt lernen, was moderne Frauen und Männer gelernt haben. Ich hab zwar keine Ahnung von Christians „Game“-Thematik, aber das spielerische Ausleben von Instinkten und Trieben ist tatsächlich eine Lösung. Also das Gegenteil von Politik. Verlagern auf eine andere, auch (selbst-)ironisch zu betrachtende, Ebene des Spiels. Hätte vielleicht für Feministen eine therapeutische Wirkung.
@gedankenwerk
Ich finde ja deine Überlegungen zum Männlichen und Weiblichen sehr interessant. Und ich würde dem auch zustimmen, solange man es als Archetypen auffasst. Als Urmuster von Seinsweisen in der Seele. Und da hat eben jeder Mensch – egal wie verschüttet auch immer – das männliche und das weibliche in seiner Seele. Wie entstehen ja alle aus dieser Verschmelzung von Weiblichem und Männlichem.
Wenn man die Charakterisierung umstandslos auf konkrete einzelne Männer oder Frauen überträgt, und dann sagen würde: SO bist DU …. dann wird alles falsch.
Weiter hast du beim weiblichen Archtetyp auch den Fokus stärker auf die Schattenseiten gelegt. Das ist ja hier auch nur die halbe Wahrheit. Beide Archetypen haben ihre Schattenseiten. (Die es auch gilt, anzuerkennen – im Wortsinne eines aktiven Erkennens des So-Seins, nicht als bewertende Affirmation).
@virtual-cd
„Und ich würde dem auch zustimmen, solange man es als Archetypen auffasst. Als Urmuster von Seinsweisen in der Seele.“
Ja, ich hatte es als „Muster“ gemeint. Nicht auf konkrete Personen bezogen.
Und da hat eben jeder Mensch – egal wie verschüttet auch immer – das männliche und das weibliche in seiner Seele.
Sehe ich genauso.
Nur der Feminismus an sich bedient nunmal eher das „weibliche Muster“ und es fühlen sich von diesem auch besonders entsprechende Menschen angeszogen.
Beide Archetypen haben ihre Schattenseiten.
Auch da sind wir einer Meinung. Ich sagte ja, im „Männlichen“ gibt es eine stärkere Polarisation, mehr Extreme.
@gedankenwerk
„Sie müssen halt lernen, was moderne Frauen und Männer gelernt haben. Ich hab zwar keine Ahnung von Christians “Game”-Thematik,“
Soll das heissen du verstehst dich nicht
als moderner Mann?
Als Mann in der heutigen Zeit keine
Ahnung von Game zu haben ist schon
fast grobfahrlässig.
Der spielerische Aspekt bei Game ist
entscheidend, vielfach Interaktionen
wo quasi das innere Kind angesprochen
wird.
Je besser das Gegenüber die Bälle
zurückspielt um so besser wird
das Ganze.
Es ist in diesem Game Mode viel
einfacher möglich, sich auch
über sehr persönliche Sachen zu
unterhalten, ohne dass es für die
Beteiligten peinlich wird.
@Red Pill
Soll das heissen du verstehst dich nicht
als moderner Mann?
Ich weiß nicht genau. Mal sehe ich mich als „lebendes Fossil“, mal als der Zeit vorraus 😉
Als Mann in der heutigen Zeit keine
Ahnung von Game zu haben ist schon
fast grobfahrlässig.
Das mag sein, ein paar Sachen bei „Game“ schrecken mich ab, jedoch eher eine unbegründbare, emotional / intuitive Abneigung, als dass ich sie rational begründen könnte. Vielleicht ist es auch die „Systematik / Schematik“ von einem emotional-lastigen Lebensbereich.
Für einige Game-Gegebenheiten hat jedoch jeder seine eigenen Begriffe ohne die Game-Nomenklatur zu verwenden (wie eben „Shittest“). Die meisten Leute wissen für sich, was gemeint ist, ohne es systematisch einzuordnen.
Wahrscheinlich macht es das Leben aber doch einfacher und leichter, nicht immer alles nur emotional zu sehen. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr glaube ich auch, dass das „Weibliche“ nur nach außen hin emotional aussieht, tatsächlich aber eine tiefgreifende Berechnung dahinter steckt und sehr kurzlebig ist. Und das „Männliche“ sich hinter der Coolness versteckt, weil es tiefgreifender von emotionalen Signalen beeinflusst werden kann.
da fühlt sich jemand ohnmächtig, weil einer breitbeinig sitzt und vernehmlich spricht??? ist das satire?
Ich frage mich nur, welcher heterosexueller, weisser Mann mit kräftiger Stimme freiwillig ein solches Seminar besucht! 🙂 Ok, es gibt auch Masochisten!
Was sind denn das für Männer*, die auf solche Ovare gehen?
Freiwillig.
Und dort still und schuldbewusst hocken bleiben.
Es tut mir leid, aber die tun mir nicht leid.
Die haben es nicht besser verdient.
Wer so etwas mit sich machen lässt, mit wem man so etwas machen kann, mit dem soll man es machen.
Bleibt nur noch die Frage, wieviele Ovare man buchen muss, um denen endlich den Raewyn zu machen.
Und was kostet das?
Gibt’s da wenigstens Zuschüsse vom Bundesministerium für Frauen, benachteiligte Frauen, Frauen in Aufsichtsräten, Quotenfrauen, Frauen und Frauen?
Sonst wird das ja echt teuer.
Im Kapitalismus.
@Roslin
Im Ernst Roslin… inwiefern die das jeweils individuell „verdient“ haben würde ich nicht beantworten können, bevor ich nicht jeden auf den von ihm erlebten Konflikt angesprochen hätte. Denn die Tatsache, dass viele so einen Konflikt empfinden zeigt ja, dass sie sich so sicher gar nicht sind, dass sie dort hingehören. Das müsste ihnen aber jemand erst erklären.
@ Itsme
Deine Überlegung mag für Minderjährige berechtigt, aber wer volljährig = mündig ist, ist für sein Tun und Lassen selbst verantwortlich oder er/sie soll sich entmündigen lassen.
Dazu mag die Teilnahme an solchen Seminaren nützlich sein.
Das übrigens von den „Falken“ organisiert wurde, Zitat:
*Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken:
Die Falken sind wie die Jusos Mitglied in der Sozialistischen Jugendinternationale, bei den Europäischen JungsozialistInnen und als einziger deutscher Verband in der Internationalen Falkenbewegung.
„Wir fordern mehr Demokratie und Mitbestimmung in allen Bereichen, auch in Schulen und Betrieben.“
„Wir treten für die wirkliche Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen ein.“
Heute können die Falken als progressiv links und gewerkschaftsnah bezeichnet werden
Jugendleiter bei den Falken nennen sich selber HelferInnen, um zu verdeutlichen, dass sie da sind, um die Kindern und Jugendlichen bei der Selbstorganisation zu unterstützen,…
Die SJD – Die Falken sind parteiunabhängig, eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der SPD war allerdings aufgrund eines Beschlusses von 1971 bis zum Bundesausschuss 2011 in Leipzig mit einer aktiven Mitgliedschaft bei den Falken unvereinbar. Vor dem Bundesausschuss in Leipzig wurde der Antrag, den Unvereinbarkeitsbeschluss aufzuheben, auf der Bundeskonferenz im Mai 2007 in Bielefeld mit einer Mehrheit von knapp zwei Dritteln der Stimmen abgelehnt. Aufgrund dieses Beschlusses wurden die Falken häufig als SPD-nahe und -treue Organisation bezeichnet, auch wenn dies verbandsintern strittig war. Seit 2011 ist wieder offiziell eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der SPD möglich.*
Das heißt, die Partei, die die männliche Gesellschaft abschaffen will, um zur menschlichen zu gelangen, bildet da ihren Führungsnachwuchs aus, die Gewerkschaftskader uns SPD-Spitzenpolitiker der Zukunft.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistische_Jugend_Deutschlands_–_Die_Falken
„Das müsste ihnen aber jemand erst erklären.“
Nützt in den meisten Fällen nichts.
Viele Männer sind in diesem Punkt
absolut therapieresistent.
Denn die Tatsache, dass viele so einen Konflikt empfinden zeigt ja, dass sie sich so sicher gar nicht sind, dass sie dort hingehören. Das müsste ihnen aber jemand erst erklären.
Der Gruppendruck, der Konformitätsdruck sollte nicht unterschätzt werden.
Wenn in solchen Gruppen wie der geschilderten nur einer ist, der den ganzen ideologischen Müll ablehnt und unbeeindruckt an seiner Kritik festhält, dann bleibt er nicht lange allein.
Hab ich selbst schon erlebt. Ich war vor einigen Jahren im Rahmen einer Weiterbildung beim Vortrag einer Feministin der übleren Sorte zugegen. Ich hab der dann – in angemessenem Ton selbstverständlich – klargemacht, dass ich ihre Auffassungen für ausgemachten Blödsinn halte. Der Bann war gebrochen. Mehrere Männer (eigentlich alle) schlossen sich Meiner Meinung an. Die stand da, als wär ihr der Leibhaftige persönlich begegnet. Die war dann furchtbar beleidigt und ward nie mehr gesehen. 🙂
Was sind denn das für Männer*, die auf solche Ovare gehen?
Freiwillig.
@ Meister Roslin
Ich vermute, das sind vorwiegend säkularisierte Katholiken auf der Suche nach einem neuen Glauben, die ausserdem das Ritual der Beichte und Selbstbezichtigung vermissen! 🙂
Ich kenne die Falken. Ich weiß aber auch, dass man nicht von einem Seminar auf den allgemeinen Zustand einer Organisation schließen kann.
Das Problem mit der Sache ist: Es ist sehr schwierig zu erkennen, was da eigentlich vor sich geht, wenn das Problem sich in einem vertrauensvollen Gewand zeigt. Das ist bei vielen Formen von Machtmissbrauch so. Und insofern halte ich wenig davon, dass man sich auf den Standpunkt stellt: „Die haben das verdient“. Verantwortlich zu handeln kann keine Allwissenheit voraussetzen. Insofern wir immer unter Unsicherheit handeln, gibt es nur einen eingeschränkten Zusammenhang zwischen meiner Entscheidung so und so zu handeln und der schuldhaften Zuschreibung von Wirkungen, die meine Handlungen nach sich ziehen.
Meine Überlegung hat daher nichts mit Mündigkeit zu tun, sondern mit der Einstellung, die man gegenüber anderen Menschen haben sollte, die offenbar bestimmte Zusammenhänge, die ihnen schaden, nicht oder noch nicht durchschauen.
Insofern, wer sich dort hinsetzt und in dem Wissen dessen, was dort abgeht, daran teilnimmt, der muss mit den Konsequenzen auch selbst fertig werden. Wer aber sich dort hinsetzt, in dem Vertrauen, dass ihm da etwas Gutes widerfährt, mit dem sollte man eher reden, als ihn zu verdammen. Der muss zwar auch mit den Konsequenzen leben, aber ich muss nicht zulassen, dass er sein Unglück immer wiederholt nur aus Unwissenheit heraus.
@Peter
Ja, nur denjenigen, den ich braucht, um den Bann zu brechen, muss eben auch geben. Man muss den Mut und die intellektuelle Kraft haben, sich dem Schwachsinn als erster entgegenzustellen. Außerdem sollte man nicht unterschätzen, dass die Ideologie natürlich auch Gegenmaßnahmen ergreift. Denn Du zeigst mit solchem Verhalten natürlich gerade männlich-dominantes Diskussionsverhalten. Darauf muss man auch wieder strategisch antworten können, wenn man es mit einer rhetorisch nicht ganz ungeschickten Kontrahentin zu tun hat.
Ja, nur denjenigen, den ich braucht, um den Bann zu brechen, muss eben auch geben. Man muss den Mut und die intellektuelle Kraft haben, sich dem Schwachsinn als erster entgegenzustellen.
Genau so ist es. Jeder Mensch braucht ab und zu ein positives Feedback. Wenn Du als einziger in einer Gruppe bist, in der jeder mit Überzeugung die Meinung vertritt, der Mond sei viereckig, und Du nie von irgendjemandem die Bestaätigung erhälst: „Nein, Du hast recht, der Mond ist natürlich rund“, dann beginnst Du irgendwann an deinem Verstand zu zweifeln oder Du schliesst Dich der Meinung aller an. Es ist unglaublich schwer und psychisch belastend, als einziger eine Meinung im Gegensatz zu allen anderen zu vertreten.
In (totalitären) Sekten sind diese psychologischen Mechanismen, da dort besonders ausgeprägt, gut zu beobachten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenzwang
@ Itsme
*Wer aber sich dort hinsetzt, in dem Vertrauen, dass ihm da etwas Gutes widerfährt, mit dem sollte man eher reden, als ihn zu verdammen. Der muss zwar auch mit den Konsequenzen leben, aber ich muss nicht zulassen, dass er sein Unglück immer wiederholt nur aus Unwissenheit heraus.*
Der mündige Mensch muss eben auch wissen, wem er sein Vertrauen schenkt, wem nicht.
Er muss wissen, dass kein Mensch blindes Vertrauen verdient.
Wer die Machtanmaßung der „Ohnmächtigen“ im Definistionsmachtkonzept nicht erkennt, die so offenkundig ist, ist nicht mündig.
Man sollte ihm Geschäftsfähigkeit und Wahlrecht entziehen.
Es ist unverantwortlich, solche Menschen über das Schicksal anderer entscheiden zu lassen.
@Roslin
„Wer die Machtanmaßung der “Ohnmächtigen” im Definistionsmachtkonzept nicht erkennt, die so offenkundig ist, ist nicht mündig.“
Entschuldigung, aber das ist Unsinn. Es würden nicht mehr viele Menschen mit Wahlrecht übrig bleiben, wenn man das generalisiert. Denn zu merken das etwas nicht stimmt, heißt nicht, in der Lage zu sein zu sagen, was nicht stimmt. Zu merken, dass Vertrauen hier problematisch wird, heißt nicht, benennen zu können, wo und warum. Das Problem dabei: Das „Wissen“, wem ich mein Vertrauen schenke, ist selbst nur eine Form von Vertrauen. Ich kenne den anderen nicht wirklich. Ich kann einiges über ihn in Erfahrung bringen, aber nicht alles. Hier so zu argumentieren nach dem Prinzip: „Du hättest es Wissen müssen“ erinnert mich auch wieder an Kritik und Selbstkritik. Du meinst, dass das was für Dich hier und heute offenkundig ist, auch an sich offenkundig sei. Genau das behauptet auch die kommunistische Partei, die von sich sagt, sie kenne die objektiven Gesetzmäßigkeiten der Geschichte. Das ist keine Verbesserung der Lage, sondern Ersetzung eines Inhalt durch einen anderen in der selben dogmatischen Form.
@ Itsme
Ja, es gehört zu den Mysterien der Demokratie, dass aus individueller Ignoranz kollektive Weisheit erwachsen soll, wenn man die Ignoranzen denn nur addiert.
Auch daran muss man glauben.
Oder aus freien Märkten optimale Allokationen von Ressourcen. Funktioniert auch nicht, wie wir letztlich (wieder) bemerken mussten. Nur lässt sich das Problem eben nicht lösen, in dem man es einer zentralen Autorität überträgt. Auch das mussten wir schon lernen. Es scheint also, dass wir eine unvollkommene Welt haben und auch behalten werden. Allerdings daraus nun wieder zu folgern Unvollkommenheiten seien „verdient“ ist eben eine Albernheit.
@ Itsme
In meiner Vorstellung gehört es zur Würde des Menschen, Entscheidungen zu treffen.
Die oft falsch sind, weil der Mensch fehlbar und unvollkommen ist.
Es gehört auch zur Würde des Menschen, für die eigenen Fehlentscheidungen gerade zu stehen, dafür die Verantwortung zu übernehmen.
Erspare ich ihm das, entmündige ich ihn, nehme ihm die Würde, auf die er Anspruch hat, nehme ihn nicht ernst, spreche ihm die Fähigkeit ab, ein selbstverantwortlicher, mündiger, erwachsener Mensch zu sein.
Anspruch auf Mitleid hat er, dem genüge ich nicht.
Ich werde es beichten.
@Meister Roslin
„Es gehört auch zur Würde des Menschen, für die eigenen Fehlentscheidungen gerade zu stehen, dafür die Verantwortung zu übernehmen.
Erspare ich ihm das, entmündige ich ihn, nehme ihm die Würde, …“
Das ist ein großes Wort – gelassen ausgesprochen. Aber so ist es: Wer einem Menschen seine Fehler und ihre Konsequenzen nicht zumutet, nimmt diesem Menschen seine Würde. Das hat wenig mit „Schuld“ im landläufigen Sinne zu tun.
Man kann es auch so sagen: Durch das „schuldig werden“ – was unausweichlich ist – und das aktive Annehmen dieser „Schuld“ erwächst mitunter eine besondere Kraft. Und die nimmt man einem Menschen, wenn man ihn vor den Konsequenzen eigener Irrtümer, Fehler und Fehlverhaltensweisen schützen will.
Die Kraft entsteht, wenn der „fehlende“ Mensch innerlich sagt: Dies gehört zu mir, ist meines – und ich trage die volle Last der Verantwortung dafür als mein Eigenes.
DAS ist Würde. Etwas ganz anderes als z.B. Stolz, das nur nebenbei bemerkt …
@ Meister Peter
Wenn ich beichte, dann einem Priester, der wie ich „mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa“ betet, der weiß, was er da betet, der, weil er das weiß, nicht jene blasierte Selbstgerechtigkeit der Berufsdiskrimierten zeigt, die, ihrem Unschuldswahn als OPFA huldigend in Ausübung ihrer angemaßten Definitionsmacht, nur das Böse im Anderen, im Mann bekämpfen, die den Splitter im Auge des Nächsten sehen, nicht aber den Balken im Eigenen.
Wenn es nur in der Kirche nicht so viele Einzelfälle von Sündern gäbe… denn das was über Erziehung im kirchlichen Kontext, sowohl bei den Katholiken als auch bei den Protestanten, in den letzten Jahren herausgekommen ist, hat wohl mehr als genug gezeigt, dass es ähnliche Strukturen auch in den Kirchen gibt. Was eigentlich nicht verwunderlich ist, wenn man sich den theologisch-sakralen Charakter des Stalinismus anschaut. Man sollte auch nie vergessen, dass die Verbindung von Tugend und Terror keineswegs eine Erfindung von Robespierre war, sondern man das schon in Augustinus‘ Erbsünden- und Gnadenlehre angelegt finden kann. Kurz: Das Christentum und der Kommunismus haben mehr Gemeinsamkeiten als sie sich gegenseitig gern eingestehen wollen.
Ich hab das schon mal geschrieben: Frauen mögen eben keine Schwächlinge; das gilt auch für Feministinnen. Und als genau das werden die Männer in solchen Veranstaltungen auch wahrgenommen (zumindest die, die nicht aktiv einen Gegenstandpunkt vertreten). Sie sind Männer und damit Schweine. Wenn sich ein Schwein bei mir ankuschelt, wird es mir dadurch nicht sympathischer.
„Ich hab das schon mal geschrieben: Frauen mögen eben keine Schwächlinge; das gilt auch für Feministinnen.“
Deshalb auch die Aussage: Wenn man bei einer Feministin
die Oberfläche weg kratzt kommt darunter vielfach eine
Frau hervor die gerne ein Sexobjekt wäre. Nur möchte
sie mehr als das sein.
Noch ein Hammertext von dieser wunderbaren Seite:
http://anarchieundlihbe.blogsport.de/2012/03/18/muskelkater-vom-maulen-die-sache-mit-den-schmerzensboys/
Und noch einmal: Wenn ich die Kommentare lese unter diesem puellaren Stuss (nein, das ist nicht sexistisch, wär’s ein Mann*, ich würde es pueril nennen), dann kommt bei mir kein Mitleid auf.
Sie haben es als Erwachsene selbst gewählt, sich so zu positionieren, sie haben es verdient.
Der beste Leserbeitrag in dem von Dir, Roslin, verlinkten Artikel ist der hier:
genau deshalb geh ich weder zu ladyfesten, gendercamps und ähnlichen.
ich bin als weißer man nicht in der position dort etwas sagen zu können. meine ängste dabei sind groß genug, obwohl ich mit entsprechenden privilegien ausgestattet bin.
ich möchte nicht meine gefühlsproblematik auch noch anderen antun. wichtigere diskurse damit stören.
irgendwie fühlt sich das bekloppt an, weil ich so ja auch weniger für die richtige sache kämpfe. aber bis jetzt ist mir noch nichts besseres eingefallen:(
(auch dieser kommentar ist vermutlich nur ein weiterer beitrag eines schmerzenmannes, der wohl nur resourcen frisst)
… irgendwie fühlt sich das bekloppt an … das fühlt sich bekloppt an, weil es bekloppt ist.
Wenn etwas aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente, riecht wie eine Ente und fliegt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.
@ Peter
*Wenn etwas aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente, riecht wie eine Ente und fliegt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.*
Und wenn es dann auch noch schnattert wie eine Ente, ist es eine FeministIn, die bitterböse wird, weil Sexisten wie ich sie nicht ernst nehmen können und gerade darum erst recht zu watscheln beginnt.
Zur Erläuterung, Zitat Raupe (Link s.o.):
*Ich muss mich jedes Mal zensieren, wenn ich in einem öffentlichen Raum agieren und ernst genommen werden möchte. Ich atme tief durch, damit meine Stimme nicht zittert, weil ich in Wirklichkeit koche vor Wut. Ich schlucke meine Tränen runter, damit mein Anliegen angehört wird. Ich senke meine Stimme, damit ich nicht losbrülle und mit dem Fuß aufstampfe.
Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass meine rational vorgetragen und argumentativ wasserdichten Anliegen, wenn sie meinem Gegenüber missfallen, als emotional / unseriös / hysterisch / übertrieben abgetan werden. Ich kann mich nicht dagegen entscheiden, als weiblich gelesen zu werden. Ich muss dafür arbeiten trotzdem so behandelt zu werden, wie es für euch aufgrund eures male privilege normal ist.*
„Rational vorgetragene, argumentativ wasserdichte Anliegen“ – was soll man dazu denn noch sagen?
Verblendung, Verblödung oder die innige Verschwisterung von beidem?
Sie ahnt nicht, wie ich Männer behandele, die so agieren und arguemtieren wie sie.
Weil sie das female privilege genießt, in solchen Fällen nicht ernst genommen zu werden.
Da hilft nur auslachen. Lächerlich machen. Verspotten. Ja, und sexistisch sein. Nur Frauen können so einen Dummfug schreiben und damit ernst genommen werden. Von Frauen, weil Frauen narzisstisch sind und sich jederzeit selbst bestätigen müssen. Von Männern, weil jeder sich Hoffnungen macht, in das Höschen von Frauen zu greifen.
Die einzige Hoffnung ist ein schwuler, antifeministischer Mann, unbeeindruckt von Titten und weiblichem Augenklappern, der Frauen wie diesen sagt, was Sache ist: Du bist doof.
Fight for Manliness! And for the Future of Cocks 😀
Die einzige Hoffnung ist ein schwuler, antifeministischer Mann …
@ Adrian
Den Beweis aber sind die Schwulen bisher schuldig geblieben. Korrigiere mich, wenn mich meine Wahrnehmung täuscht, aber die Schwulen, die sich politisch organisierten, sind bisher eher als Unterstützer feministischer Forderungen in Erscheinung getreten als dass sie sich als Kritiker hervorgetan hätten.
Richtig ist allerdings, dass sie eigentlich die besten Voraussetzungen hätten, um als Opposition zum Weiblichkeitswahn in Erscheinung zu treten, da sie emotional nicht so wie Heteros von Frauen abhängig sind.
„aber die Schwulen, die sich politisch organisierten, sind bisher eher als Unterstützer feministischer Forderungen in Erscheinung getreten“
Echt? Welche Forderungen wurden denn unterstützt?
Im Übrigen schrieb ich, dass es einen schwulen Mann bräuchte. Ich schlage mich vor 😀
Man könnte auch mal ein paar mit Shittests erfahrene Profi-PUler hinschicken. Die nähmen so ein Wochenende als besondere Herausforderung und könnten auf die speziellen Bedürfnisse der Femis nach starken Hyperalphamännern eingehen. Ob die sie allerdings an einem Wochenende klarmachen und von ihrer Ideologie abbringen könnten, wage ich zu bezweifeln. Dafür ist wohl viel „Überzeugungsarbeit“ nötig. Eine praktische Kritik des Feminismus durch Verführung seiner Protagonistinnen wäre aber mal ein spannendes Experiment. Ich meine, wir wissen ja alle, was Feministinnen wo fehlt. 🙂
Als Motivation der ganzen Manginas, dort aufzukreuzen, vermute ich einen ganz besonderen Nervenkitzel. Nach einer Diskussion, in der man wegen seiner Männlichkeit total fertig gemacht wurde, eine Radikalfeministin im Lift anzumachen und dabei das Risiko einzugehen, vor der Weltöffentlichkeit als Vergewaltiger angeprangert zu werden, mag manchen Männern einen sexuellen Kick geben, den sie sonst nirgends bekommen.
@ Zhen
*Man könnte auch mal ein paar mit Shittests erfahrene Profi-PUler hinschicken. *
Würde eh nicht viel helfen.
Es sind ja nicht selten lesbische Frauen, die ihren Männerhass ideologisch vergolden und so guten Gewissens ausleben.
Deren „männliches“ Dominanzverhalten sie überproportional häufig zu WortführerInnen der Bewegung werden lässt mit Frauen (und Männern), die sich mehr oder weniger lustvoll-schaudernd von ihnen dominieren lassen.
Alice Schwarzer ist ja auch eine Domina.
@Roslin
Auszüge aus dem Artikel habe ich auch hier schon besprochen:
https://allesevolution.wordpress.com/2012/03/20/jungs-bitte-nicht-den-feminismus-mit-euren-gefuhlen-storen/
@ Christian
Stimmt.
Ich habe sogar darunter kommentiert.
Was mir anzeigt, dass ich immerhin nicht genug hasse, um so einen Scheiß länger als 3 Tage im Gedächtnis zu behalten.
Oder es ist doch schon Alzheimer.
Oder es ist doch schon Alzheimer.
Wünscht der Graf eine Ferndiagnose? 😉
@ Meister Peter
Durch’s Telefon und durch die Hose erstellt man keine Diagnose!
OK OK, sorry ich hab ja ein oder zweimal hier was geschrieben aber jetzt muss ich doch mal etwas fragen.
Die Glauben das was sie auf dieser Seite schreiben doch nicht wirklich oder??? Ich meine das ist Satire oder??
Leider nein. Aber ihr könnt euren Kindern, wenn vorhanden, diesen Text zeigen um ihnen klarzumachen wie schlimm Drogen sind.
Ich muss mich jedes Mal zensieren, wenn ich in einem öffentlichen Raum agieren und ernst genommen werden möchte. Ich atme tief durch, damit meine Stimme nicht zittert, weil ich in Wirklichkeit koche vor Wut. Ich schlucke meine Tränen runter, damit mein Anliegen angehört wird. Ich senke meine Stimme, damit ich nicht losbrülle und mit dem Fuß aufstampfe.
Ein hysterisches Grrrrl, ganz klar. Und wenn ihr ein Mann die Wahrheit unverblümt ins Gesicht sagt, dann erträgt sie es nicht und hat das Verlangen, mit dem Füsschen auf dem Boden aufzustampfen. Das ist etwa die Reife einer verzogenen dreizehnjährigen Göre.
Und über diese „Reife“ kommt eine Frau heute auch nicht mehr hinaus, weil sie ihr Leben lang von ihrem Umfeld zur Prinzessin verzogen wird. Das ist der Beitrag der Frauen zum aufkeimenden Neofeudalismus. An die Stelle der Ausbeutung des Mannes durch die Frau tritt jetzt die Leibeigenschaft. Männer sind dann als bloße Versorgerautomaten das Eigentum des Feminatsadels. In naher Zukunft wird die Ehe ein Eigentumstitel der Frau am Mann sein, falls die staatsfeministische Entwicklung nicht aufgehalten werden kann.
Daran, dass Frauen sich schon immer an Herrschaftstitel, auch anachronistische wie den der Prinzessin, klammerten, erkennt man ihr Streben zur Macht und zur Gewalt, freilich nur als Anstifterinnen im Hintergrund. Die Drecksarbeit machen ihre männlichen Sklaven, während sie dazu in „Gala“ und „Bunte“ lächeln und sich fragen, ob ihre Frisur mit den Leichenbergen harmoniert, die ihr werter Gatte für sie aufhäuft. Der Weg in die Barbarei ist mit verlockenden und bevorzugten Frauen flankiert.
Zur Aufklärung über die weibliche Denke empfehle ich übrigens die Doku zur Pille, auf die ich vorgestern hingewiesen habe. Frauen sind eigentlich sehr schlicht in ihren Ambitionen, aber hinterlistig in ihren Strategien. Ihre Gedanken kreisen nur um die Frage, wie sie Männer am effektivsten anlocken und in die Versorgerrolle zwingen können.
„Der Weg in die Barbarei ist mit verlockenden und bevorzugten Frauen flankiert.“
Schöne Analogie 😉
@Helena
“Der Weg in die Barbarei ist mit verlockenden und
bevorzugten Frauen flankiert.”
Schöne Analogie 😉
Ein Teil des Feminismus den man ja durchaus
als Gewerkschaft für die weniger bevorzugten
Frauen ansehen kann, bemüht sich redlich,
jedoch mit mässigem Erfolg, mehr Frauen
zu ermöglichen, an diesem Weg in die
Apokalypse teilzunehmen.
Warum kommt mir da plötzlich Slut Walk
in den Sinn.
Peter: „Ein hysterisches Grrrrl, ganz klar. Und wenn ihr ein Mann die Wahrheit unverblümt ins Gesicht sagt, dann erträgt sie es nicht und hat das Verlangen, mit dem Füsschen auf dem Boden aufzustampfen. Das ist etwa die Reife einer verzogenen dreizehnjährigen Göre.“
Die Dame hört sich zumindest in ihrem Blog so an, als wäre sie emotional instabil, die vorherrschenden Gefühle scheinen bei ihr Angst (vor dem Patriarchat/Männern/Umwelt), Wut (im Text: brüllen, aufstampfen) und Verzweiflung (Tränen) zu sein. Das klingt sehr stark nach einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Aus der Ferne kann ich natürlich keine korrekte Diagnose stellen, würde ihr aber – Aufgrund der Indikatoren – dringend raten, ein exploratives Gespräch bei einer/m Psychiater/in zu vereinbaren. Der/die kann sich die Autorin mal ansehen und entscheiden, was zu tun ist oder was nicht zu tun ist.
Das klingt sehr stark nach einer Borderline-Persönlichkeitsstörung
Mir scheint, dass Frauen mit Borderlinestörungen in den Medien überproportional präsent sind, und recht viele davon hängen radikalfeministischen Theorien an.
Borderlinerinnen scheinen für die Medien interessant zu sein, da sie mit ihrem extremen Verhalten und aussergewöhnlichen Ansichten die Sensationsgier des Publikums befriedigen. Sybille Berg ist so ein Fall, um mal ein Beispiel zu nennen. Oder Schmollack von der TAZ, nebst vielen anderen.
@Peter
Ein hysterisches Grrrrl, ganz klar. Und wenn ihr ein Mann die Wahrheit unverblümt ins Gesicht sagt, dann erträgt sie es nicht und hat das Verlangen, mit dem Füsschen auf dem Boden aufzustampfen. Das ist etwa die Reife einer verzogenen dreizehnjährigen Göre.
Ein ziemlich provokativer Text!
Women Need Pregnancy for Life as an Adult
The self-explanatory slang phrase „bitches be crazy“ is often uttered by men in a moment of exasperation. One could summarize the entire discourse of the Manosphere with this phrase, as the Manosphere loves to complain about the irrationality of modern American women. I won’t begrudge them however; witnessing and reading about the behavior of SWPL women often leads one to this unfortunate conclusion. But if we’ve taken the red pill and disavowed the notion that woman is an ethereal being without fault, then we should next try to understand why they be actin‘ all crazy and shit.
In general, the Manosphere largely ignores the „why“, content to either focus on the negative or manipulate current social dynamics for their own ends. Yet here in the intellectually-minded nexus of bioconservatism, gender realism, and the alt-right, we seek to explain as a means of providing a solution. In sum, we want to understand the social factors that have unfettered the petulant, entitled, and self-satisfied modern woman.
Let me be overly reductionist here – it’s all about the children. Of course, most anti-feminists will not go this route, preferring to cast woman as inexorably tainted in order to justify going their own way. Further, my diagnosis above leads to a traditionalist conclusion: that only a focus on family can reign in modern woman’s misbehavior. Basically, women are biologically programmed to have children. They need children, they need family, and they need a stable provider. Having children is as much a part of their development as is puberty and menopause. To abdicate this responsibility, or to callously put other concerns above that of starting a family, women literally make themselves go crazy. Their emotions go haywire. Their ability to reason, to react, to behave normally are all affected by a rejection of their biological imperative.
I’ll proceed by providing two forms of evidence, one academic and the other anecdotal. A study from UC-Irvine discusses how pregnancy is an important stage in female development:
„Pregnancy is a critical period for central nervous system development in mothers,“ says psychologist Laura M. Glynn of Chapman University…At no other time in a woman’s life does she experience such massive hormonal fluctuations as during pregnancy. Research suggests that the reproductive hormones may ready a woman’s brain for the demands of motherhood — helping her becomes less rattled by stress and more attuned to her baby’s needs.
Just as Mom permanently affects her fetus, new science suggests that the fetus does the same for Mom. Fetal movement, even when the mother is unaware of it, raises her heart rate and her skin conductivity, signals of emotion — and perhaps of pre-natal preparation for mother-child bonding. Fetal cells pass through the placenta into the mother’s bloodstream. „It’s exciting to think about whether those cells are attracted to certain regions in the brain“ that may be involved in optimizing maternal behavior, says Glynn.
Pregnancy affects women in a profound way, making them calmer, less susceptible to stress, and attuned to the needs of others. And only pregnancy can spur these cognitive and hormonal changes in a woman. Now what has modern woman done? She has pushed back this critical stage in her development, going through much of her early adulthood without these positive changes brought forth by pregnancy. Thus the immaturity of one’s teenage years never gets „fixed“ by a pregnancy in one’s late teens and early 20’s, a biological requirement for which the body and brain were designed and „expect“ to happen.
Continuing, I made an offhand comment awhile back that youngish woman buy small dogs with big eyes as a proxy for babies. They dote on these little animals because they’re actually starving for a child of their own to nurture and love. To an outsider, the amount of love afforded to a little animal often appears strange; yet in the context of our above discussion, it makes sense. So let me give you a direct example of a woman literally going crazy over a cute animal, with my supposition being that such an inappropriate display reflects a deep emotional void.
No one wants to argue with a retarded kid, especially one with a vagina.
Wenn ich so was lese, wie den Titel dieses „Selbsthilfeseminiars“, dann muss ich immer grinsen, denn der moderne Feminismus hat es wirklich weit gebracht … und damit die eigene Unbeholfenheit mit den Normalitäten des Lebens nicht gar so sehr auffällt, wird der Körper und das Geschlecht noch mit dem Kapitalismus ergänzt, das klingt dann, wie Bohne, Kaffee und Supplier Management oder Pferd, Zirkus und schwarzes Loch. Aber gut, manche Menschen müssen sich die eigene Langeweile offensichtlich mit dem größten Blödsinn vertreiben…
(Was wohl die unterdrückten Frauen aus dem 18. Jahrhunder zu einem Seminar über Körper und Geschlecht gesagt hätte? Ich wette, die waren Individuum genug, um mit beidem weder ein Problem zu verbinden noch zu denken, irgend eine selbstberufene Kapazität können ihnen dazu etwas erzählen, was sie noch nicht wissen)
Interessant ist es hingegen, die Motivation zu erkunden, die jemanden dazu bringt, an einem Seminar über „Körper, Geschlecht und Kapitalismus“ teilzunehmen. Deprivation, nein natürlich nicht, schon wegen dem Kapitalismus – sorry, aber ich bin außerstande so etwas ernst zu nehmen.
Die Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Kapitalismus zu erforschen kann schon zu wichtigen Ergebnissen führen. Dass solche Ergebnisse bei einem feministisch dominierten Seminar nicht herauskommen, ist auch klar.
Würde man ideologiefrei forschen (ein hübscher Pleonasmus, den sich die Feministinnen hinter die Ohren schreiben sollten), käme heraus, dass es in Ergänzung zum Kapital ein Feminat gibt und sich beide stützen und einander helfen. Das Kapital presst von den Arbeitern den Mehrwert ab, das Feminat presst noch jeden Rest von Lohn aus den Männern heraus. Kapital und Feminat ergänzen sich bestens, indem das Kapital dem Feminat unterwürfige Versorger liefert und das Feminat die Arbeiter zu selbstzerstörerischen Höchstleistungen anspornt. Das Feminat ist die Karotte, das Kapital die Peitsche und jeder Mann, der dabei mitmacht, ein Esel. Somit ist auch evident, dass jede einzelne Frau des Feminats ein vitales Interesse daran hat, dass der Kapitalismus fortbesteht. Frauen sind die geborenen Verräterinnen der Revolution. Sie stützen das Kapital und das Kapital stützt sie. Sie erhalten im Gegenzug für ihre Mobilmachung der Männer für die Produktion eine gesetzlich garantierte Feminatsdividende. Daneben kassieren sie noch durch ihre Verknappung von Sex ein fürstliches Hurenhonorar.
Das kapitalistische Feminat ist die natürliche Verlaufsform des Kapitalismus. Ohne das Feminat wäre der Kapitalismus vielleicht schon untergegangen.
Das könnten, kurz skizziert, die Resultate eines wissenschaftlichen Seminars zu „Körper, Geschlecht und Kapitalismus“ sein. Gibt es keine linken Maskulisten, die ein solches Seminar mal veranstalten wollen?
Ich habe nach „Schmerzensschmerzen“ aufgehört, zu lesen… 😀 😀 😀
Was sollen eigentlich die Sternchen hinter Mann & Frau bedeuten?
@ Helena
Das sind geschlechtsdekonstruierende Sternchen, quasi halbe Anführungszeichen, weil es Geschlecht ja eigentlich nicht gibt, nur eine sozialkonstruktivistische Konvention, die einen „Mann“ als männlich konnotierte Kohlenstoffeinheit und eine „Frau“ als weiblich konnotiertes „Bio Pak“ verortet.
Vermute ich mal, mich in die Katakomben feministischen DenkFühlens vorwagend, einer für mich unvertrauten Geisterbahn mit Zombieappeal.
Das sind geschlechtsdekonstruierende Sternchen
Das wollen sie uns Glauben machen. Ich habe aber den Verdacht, daß es sich in Wirklichkeit um den Hinweis auf eine Fußnote handelt, wie bei diesen Werbungen, wo oben steht „Wir schenken Ihnen diesen Kaugummi*“ und unten dann so klein, daß selbst jemand mit perfekten Augen eine verdammt starke Lupe braucht „* Voraussetzung: Abschluß eines Mobilfunkvertrages mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Anschlußgebühr 495,- EUR, Grundgebühr 139,90 EUR/Monat. Außerdem Übergabe Ihres erstgeborenen Kindes. Es gelten die AGB.“
Und ich fürchte, wenn wir das Gender-Kleingedruckte irgendwann mal zu sehen bekommen, wird das ein richtig beschissener Tag… (Anderen Ansichten nach ist das bereits geschehen.)
B20
@ Bombe
Im Kleingedruckten steht wahrscheinlich so etwas Ähnliches wie das hier:
Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
myne Fru de Ilsebill
will nich so, as ik wol will:
Der Fischer teilt die Wünsche seiner Frau nicht, beugt sich aber trotz wachsender Angst ihrem Willen. Je maßloser Ilsebills Wünsche werden, desto mehr verschlechtert sich das Wetter. Die See wird erst grün, dann blauviolett, dann schwarz, und immer heftiger wird der Sturm. Nach der Hütte verlangt sie ein Schloss. Als sie auch damit nicht zufrieden ist, möchte sie König, Kaiser und schließlich Papst werden. Alle diese Wünsche werden vom Butt erfüllt und angekündigt mit der Formel: Geh nur hin, sie ist es schon.
Als sie schließlich fordert, wie der liebe Gott zu werden, wird sie wieder zurück in die armselige Hütte versetzt, wie am Anfang. (Ga man hen. Se sitt all weder in’n Pissputt).*
http://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Fischer_und_seiner_Frau
Wir werden auch im Pissputt enden.
Das steht im Kleingedruckten.
@Helena
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Gap_(Linguistik)
Es macht denke ich auch deutlich, dass es eigentlich keine Männer gibt, weil ja Geschlechter eh nur ansozialisiert sind. Es sind männlich sozialisierte Menschen, die aber andererseits in einem männlichen Körper stecken, an dem dann wieder die Privilegien festmachen.
Also konstruierte Männer (Menschen, die zumeist einen Penis haben) sind männlich sozialisierte Männer (Menschen, die zumeist einen Penis haben) – wie weit kann man Tautologien eigentlich treiben?
Was unterscheidet den konstruierten Mann, vom Mann? Gibt es auch hegemonalie Nicht-Männer und wenn ja, was heißt das für den Feminismus und seine Opferideologie? Wenn ich heute nicht sowieso schon mit einem „Konzept“ beschäftigt wäre (dynamic capabilities), das einem ob seiner tautologischen Verfasstheit die Tränen in die Augen treibt, ich würde mich glatt mit einer Flasche Whiskey in den Ecke setzen und verzweifeln… (das ist die sozial konstruierte und – verträgliche Form von getting drunk). Aber man stumpft wirklich ab.
@Michael
„ich würde mich glatt mit einer Flasche Whiskey in den Ecke setzen und verzweifeln… (das ist die sozial konstruierte und – verträgliche Form von getting drunk). Aber man stumpft wirklich ab.“
Es gibt angenehmere Methoden um auf den Absturz des
Systems zu warten.
Enjoying the Decline!
Drink in one hand, Girl in the other.
ops! Doch nicht ganz zu Ende gedacht,
in welcher Hand halte ich die
Cohiba? 🙂
Dieser Blog gehört offensichtlich zu jener Sorte vulgärfeministischer Blogs, die eigentlich von Antifeministen bezahlt werden müssten, da aufgrund der teils absurden Beiträge beim unbefangenen Leser schwerlich etwas anderes als ein abstoßender Eindruck entstehen kann.
„Wenn du mackerisch bist, muss es sich scheiße anfühlen, wenn andere dein Mackerverhalten angreifen. Wenn du sexistisch handelst, muss es sich scheiße anfühlen, wenn andere deinen Sexismus thematisieren.“
Da das radikal-feministische Mackertum und der Anti-Männer-Sexismus in diesem Artikel unübersehbar sind, sei der Autorin dringend angeraten diese Worte auf sich selbst zu beziehen.
Die sozialpsychologischen Mechanismen und gruppendynamischen Prozesse bei feministischen Seminaren solcher Art können sicherlich mit den gleichen Methoden untersucht und den gleichen Kategorien analysiert werden, die sich auch bei Untersuchungen fundamentalistischer Sekten bewährt haben.
Und in der Tat – Männer sollten in solchen Seminaren dem vulgärfeministischen Unfug widersprechen: sachlich, aber bestimmt.
Auf dem Blog gibt es übrigens auch noch einen Artikel mit dem Untertitel: „Woher kommt wohl die Valerie Solanas in mir?“ Die Autorin macht durch diese positive Bezugnahme auf Valerie Solanas deutlich, dass sie nicht einmal ansatzweise versteht, was der Begriff „Antisexismus“ eigentlich bedeutet.
@ Leszek
„Da das radikal-feministische Mackertum und der Anti-Männer-Sexismus in diesem Artikel unübersehbar sind, sei der Autorin dringend angeraten diese Worte auf sich selbst zu beziehen.“
Wegen der psychischen Abwehrmechanismen Spaltung und Projektion wird das der Autorin leider, leider nicht möglich sein.
@3*ich
„Wegen der psychischen Abwehrmechanismen Spaltung und Projektion wird das der Autorin leider, leider nicht möglich sein.“
So ist es. Aber das wäre die Lösung. Nur die wird sie nicht gehen. Da wird sie noch viel leiden müssen. Denn: Leiden ist einfacher als Lösen. Deswegen leiden viele Menschen lieber …
Ganz im Ernst: Das Ganze ist ein ziemlich offener Ausdruck einer deutlich zu Tage tretenden Psychopathologie. Jeder sieht das – nur die Betroffene selber nicht.
Ihr Radikal-Feminismus ist das Problem, für dessen Lösung sie ihn hält. Da wird notwendig ALLES schräg.
Und wie gesagt: Sie wird viel leiden müssen. Sie leidet jetzt schon stark, das ist ja offensichtlich. Und das wird schlimmer werden. Ohne Zusammenbruch (vermutlich in Form einer manifesten Depression) wird sich hier nichts bewegen. Ist bitter, aber ist so.
Und auch hier gilt: Dieses (selbstgewählte) Schicksal ist ihr zuzumuten. Das ist die einzige Chance, so etwas wie Würde zu bewahren.
Zitat aus dem Artikel
„Gemeinsam könnt ihr Strategien entwickeln, wie ihr die Feministinnen um euch herum unterstützt, wie ihr sexistische Macker in eurer Umgebung platt macht“
Diese Frau verfügt neben einer paranoiden Wahrnehmung über ein erschreckendes Aggressionspotential.
„Gleich zur Begrüßung stellten wir das Definitionsmacht-Konzept vor und erklärten, warum wir uns vorab dafür entschieden hatten.“
Wieso eigentlich nicht gleich im Flyer? Aus dem Text ist ersichtlich, dass einige Teilnehmer &innen dieses Damoklesschwert als bedrückend für die Atmosphäre empfanden. Der Flyer liest sich deutlich weichgespült und nicht so hardcore wie der Artikel. Welche Eltern würden ihr 15-jähriges Kind zu solchen Psychospielchen schicken?
TRIGGERWARNUNG:
* es gab veganes essen.
Das wäre das einzig Positive an dieser Veranstaltung gewesen. Wurstbrot gab’s aber wohl auch.
Übrigens eine Gelegenheit, mal wieder Defmakritik zu verlinken:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/23759
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Gibt es irgentwo Skripte zum nachlesen von Genderseminaren?
Wo kann man soetwas finden? Auch auf Deutsch?
Bei googel findet man ja nicht soetwas?
Oder ist das eine Gehemwissenschaft?
Kann man eigentlich auch Dr. der Genderwissenschaften werden?
Wenn ja, wo kann man Arbeiten dazu finden?
Also habt Ihr auch keine Skripte zum nachlesen?
Woher ist dann Euer Wissen über Gender Studies?
Nur vom Hörensagen? Nur Gerüchte?
Nur heisse Luft?
Oder haben die Gender Studies doch Recht, und ihr wollt
es nur nicht zugeben?
Wo bitte sind die Beweise für die Fehler der Gender Studies?
Falls es noch Fragen gibt – auf dem Blog ….
http://anarchieundlihbe.blogsport.de/tag/herrmann-herman
finden sich solche Sachen. Da fehlen mir die Worte. Ist aber egal, einfach wirken lassen …
@ Peter
Wenn ich recht verstanden habe, ist das die Blogautorin selbst.
Sie leidet mit und an der ganzen Welt. 40 mg Haldoperidol täglich könnte helfen.
@ Meister Peter
Haloperidol ist aber ein schweres Kaliber.
Wahrscheinlich genügt schon eine hübsche Freundin, die nicht prompt an einen Scheiß-Macho verloren geht, wenn der auftaucht.
Wahlweise 4 Wochen Genderbootcamp mit Kardinal Levada, der freundlich lächelnde Herr im Vordergrund.
Danach ist jede Feministin bedient.
Meister
Es gibt keine Nachweise über den von Dir behaupteten
Genderbootkamp!
Keine Skripte oder Vorlesungsmitschnitte?
Nix! Nur Behauptungen!
@ Calamus
Die Partei „die Grünen“ ist ein einziges Genderbootcamp, auch wenn der Ausdruck nicht wirklich gebräuchlich ist. Da gibt es tonnenweise Propagandamaterial.
Gut die Grünen sind Partei! Dürfen sie auch sien, wenn die denn wollen!
Wo gibt es Beweise, dass dies auch bei den Gender Studies
gemacht wird? Beweise zum Nachlesen?
Oder gibt es diese Beweise gar nicht?
Also nur Behauptungen? Nur heisse Luft?
Bitte konkrete Belege?
Ich denke mal, die habt Ihr nicht?!
http://sexismbusters.org/ unter „The Evidence“.
HTH,
B20
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