Karriere, Arbeitsteilung und der Haushalt

Auf einer Fortbildungsveranstaltung stehe ich mit ein paar anderen Teilnehmern (m/w) in der Kaffeepause mit dem Dozenten zusammen.

Der Dozent:

Man sieht da schon einen gewissen Wandel. Wer bei uns was werden will, von dem erwarten wir schon so eine 70 Stundenwoche. Das war auch lange Zeit ganz üblich. Aber bei den jüngeren Kollegen merkt man immer mehr, dass die das nicht mehr mitmachen wollen. Die wollen auch mehr Familie und die Frauen von denen sind dann selbst berufstätig – wie ja auch die Kolleginnen hier – und wollen selbst Karriere machen bzw. ihre Männer wollen Karriere machen und die beiden müssen das irgendwie aufteilen. Bei mir war es eben nie ein Problem, wenn ich ein paar Überstunden machen musste, aber wenn das beide machen, dann kommen die Pläne durcheinander.

Nebenher noch eine Beobachtung:

Auf dem Tisch der männlichen Teilnehmer liegen die Unterlagen, ein Stift, das war es. Auf dem Tisch der Frauen häufig noch zumindest eine Handcreme (Frauenhände scheinen extrem schnell auszutrocken), ein Labello, ein paar Bonbons, ein Stift, ein Ersatzstift und ein Haargummi.