Eine interessante Betrachtung der Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen in dem Beitrag “ Equal Pay Day: Verdienstunterschied kleiner als vermutet„.
Der Gehaltsunterschied aufgeschlüsselt nach Alter ist interessant:
In dem Text zu den Ursachen:
Dabei erweisen sich diese Kriterien allerdings als wichtige messbare Einflussgrößen, wie sich anhand der Entlohnung nach Alter zeigen lässt: So bestehen zu Beginn des Erwerbslebenskaum Unterschiede. Gerade jüngere Frauen verlassen meist besser ausgebildet als Männer die Schulen und Hochschulen.
Im Rahmen der Studien- beziehungsweise Berufswahl setzen die Geschlechter jedoch unterschiedliche Schwerpunkte: Frauenwählen beispielsweise seltener technische Berufe und sind häufiger imDienstleistungssektor vertreten. Festzustellen ist auch, dass Frauen noch wesentlich häufiger und länger als Männer aus familiären Gründen ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen.
Und dies geschieht meist in einem Alter, in dem bereits erste Karriereschritte stattfinden. Entsprechend stark nimmt die Entgeltlücke in einem Alter zwischen rund 25 und 40 Jahren zu. Die Rückkehr in den Beruf findet dann oft in Teilzeit statt und nicht selten wird der Wiedereinstieg durch die noch fehlenden Betreuungsplätze für Kleinkinder erschwert.
Es zeigt sich also mal wieder „Das Baby ist kein Feminist„. Der Hauptgrund für den Lohnunterschied sind nicht Diskriminierungen, sondern das Betreuen von Kindern. Feministische Maßnahmen, die sich gegen Diskriminierung und „das Patriarchat“ richten könnten damit einfach fehl gehen.