Nicht-gut-genug-Aktivismus

Auf dem Blog „Elitemedium“ finden sich  zwei interessante Artikel zum Thema „Nicht gut genug -Aktivismus“

Dabei geht es darum, dass feministische Aktionen von anderen Feministinnen kritisiert werden, weil sie wie der Name sagt nicht gut genug sind.

Elitemedium schreibt:

Ich nenne es den “Nicht-gut-genug-Aktivismus”. Gemeint ist damit ein unter dem Label feministisch/antirasitisch/antisexistisch etc. betriebender Aktionismus, der sich nicht gegen den eigentlichen Gegner richtet (Sexisten, Rassisten etc.) sondern der andere Aktivisten aus dem eigenen Lager und dessen Aktionen angreift. (…) er “nicht-gut-genug-Aktivismus” ist eine sehr bequeme Sache. Statt selber aktiv zu werden und eigene Aktionen zu starten kann man bequem vom Schreibtisch aus die Konkurrenz im eigenen Lager kleinhalten. Durch den “nicht-gut-genug-Aktivismus” kann man auch gut nachweisen, dass man die NOCH BESSERE Feministin oder Antirassitin ist – auch wenn man eigene Erfolge nicht wirklich vorweisen kann.

Meiner Meinung nach ist es auch eine klassische Folge von IDPOL. Da derjenige am besten darsteht, der sich am nachhaltigsten mit dem Leid der Gruppe identifiziert kann man durch Kritik an den Arbeiten der anderen Aktivistinnen am meisten verdienen. Das wird noch dadurch verschärft, dass man sich auf tatsächliche Gegner eh nur schlecht einschießen kann, weil die Gefahr droht, dass man bei einem zu konkreten Eingehen auf diese, diesen eher „Raum bietet“ und damit diese durch die Kritik stärkt. Durch das kritisieren anderer Arbeiten kann man ohne diesem Risiko ausgesetzt zu sein hingegen feministische oder anderweitig aktivistische Lorbeeren sammeln, allerdings eben auf Kosten des anderen, was mich schon mal zu der Überlegung brachte, ob sich daraus in Hinblick auf die eigentliche Sache, den eigentlich zu bekämpfenden Mißstand nicht ein Gefangenendilemma ergibt: Wenn beide nicht gegeneinander arbeiten würden, sondern akzeptieren würden, dass eine vermeintlich nicht so gute Idee in die richtige Richtung immer noch positiver sein kann als keine und dafür kein Grabenkampf, dann würden sie ihr Ziel eher umsetzen. Da aber beide sich innerhalb der Bewegung lieber profilieren wollen, schädigen sie indirekt die gemeinsame Sache.

Der Besser-Aktivismus ist damit vielleicht am besten als Konkurrenzkampf um die Position in der Gruppe und in Abgrenzung eines gemeinsamen Kampfes für ein bestimmtes Ziel zu sehen.

Ein weiterer Umstand, der das begünstigt, ist, dass die Arten, wie man etwas falsch machen kann, eh nicht zu überblicken ist. Alles kann in irgendeiner Weise diskriminierend sein. Dem Kritiktext zum Heimwegtelefon könnte man beispielsweise vorwerfen, dass es die Deutungshoheit der Frauen, die tatsächlich Angst haben, nicht hinreichend beachtet und  zudem nicht beachtet, dass gerade arme Frauen auf gefährlichen Gegenden sich oft kein Taxi leisten können und ihre Kritik daher klassistisch ist. Dieser Kritik kann man dann wieder entgegenhalten, dass das Heimwegtelefon nicht hinreichend sicherstellt, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter keine Männer  sind, die gerade auf der Suche nach Opfern sind und insoweit deren Position an andere weitergeben können. Dem könnte man dann wieder entgegenhalten, dass nach der Beschränkung auf rein weibliche Ehrenamtliche eine Transsexuellenfeindlichkeit besteht.

Der Nicht-gut-genug-Aktivismus lässt sich insofern nicht bremsen. Man kann immer noch einen drauflegen.

116 Gedanken zu “Nicht-gut-genug-Aktivismus

  1. @ Christian

    *Der Nicht-gut-genug-Aktivismus lässt sich insofern nicht bremsen. Man kann immer noch einen drauflegen.*

    Nicht-gut-genug-Aktivismus?

    Der gute Wille zählt!

    • Sich Dein verlinktes Filmchen im Kopf
      ablaufen zu lassen, hilft fast so gut
      wie Angela nackt beim Seilspringen,
      gegen Ejaculatio praecox.

  2. Es geht dem Feminismus nicht um Lösungen, es geht um Forderungen. Weshalb Aktionen die Lösungen anbieten ohne neue Forderungen zu stellen nur falsch sein können. Wer das verstanden hat, der hat den neuen Feminismus verstanden.

  3. Warum sollte man sich eigentlich Gedanken um die verqueeren Welten unserer hochgeschätzten Neurotikerinnen machen?

    Gibt es jetzt einen maskulistischen Förderverein zur Supervision femistisch-ideologischen Schwachsinns?

    • „Warum sollte man sich eigentlich Gedanken um die verqueeren Welten unserer hochgeschätzten Neurotikerinnen machen?“

      Weil nicht wenige von denen später in Macht und Entscheiderpositionen kommen könnten. Du brauchst Dir nur die Verfassungsrichterin Baer ansehen.

      • @ ddbz

        Die Analyse der neurotischen Interaktion der politischen Gegner ändert aber nichts, außer man zieht strategische Schlüsse daraus.

        Beratung gibts gegen Honorar.

  4. NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) will nach Geschlecht getrennten Schulunterricht. Jedoch nicht an Hochschulen und Universitäten.

    Eindeutig NICHT GENUG, Frau Löhrmann!

    Zumal Transgender hierbei endlich die gesellschaftliche Aufmerksamkeit erfahren, welche Grüne und Piraten beginnend mit der Unisextoilette auf den Weg gebracht haben.

    Getrennt lernen – gemeinsam pinkeln! Und du?

    Oh so horny.

    http://www.rp-online.de/nrw/landespolitik/nrw-schulministerin-ist-fuer-getrennte-jungen-und-maedchentische-aid-1.3957450?mobile=0

    • @ revolte

      Die Bildungsoffensive der Grünen in BW und NRW setzt ein Signal. Pisa war gestern, Transgenderistan ist heute.
      Mal schaun, was man sich in Hessen noch einfallen lässt.

      Diese Form der Indoktrination wird zielsicher die Ressentiments und Aversionen gegen die protegierten sexuellen Minoritäten schüren, deren Inschutznahme man vorgibt.

      Ohne Ironie: ich finde die Entwicklung famos, da zwar weniger die eierlosen autochthonen Deutschen, aber die in immer größerer Zahl schulresidierenden muslimischen Einwanderer den schrägen grünen Ambitionen die Grenzen aufzeigen werden.

      Für jeden gutmenschlichen Crash mit der Realität zünde ich eine Kerze an….Lichterketten ganz eigener Art werden die kulturelle Blüte begleiten…

      • @ratloser

        Auszug aus einem Kommentarthread der campact-Aktion ‚Homophobie im Netz – halten Sie gegen!‘:

        „Was für ein Umgang mit anderen ist wünschenswert. Ich behaupte, es ist wie sooft zwingend geboten von den Vordenkern mit einer Maximalforderung ins Rennen zu gehen um die alteingesessenen und verwurzelten Sichtweisen regelrecht zu zerstören, um dann mit ruhiger aber bestimmender Hand die unbelastete, unvoreingenommene Situation dann möglichst menschengerecht zu schaffen und zu gestalten, wohlwissend, dass dies dann auch nicht auf ewig gutgehen wird. Hierin werden jetzt viele eine Anmaßung sehen. Nein, mitnichten!. Habt bitte Vertrauen in die dann allseits befreiten Menschen, die dann nicht um natürliche Rechte verstohlen heimlich, oder gar in kamikaze-manier, oder selbstverleugnenderweise kämpfen müssen.
        – Dies wäre doch eine schöne Welt.“

        http://blog.campact.de/2014/01/offener-brief-an-alle-ich-bin-ja-fuer-toleranz-abers/comment-page-1/#comment-22009

        Mein Kommentar auf „Extremist der Mitte“:
        Zerstören um aufzubauen – das ist genau jene totalitäre Geisteshaltung, die ein „Drittes Reich“, die Massentötungen der chinesischen Kulturrevolution, die Verbrechen unter Pol Pot … nach sich zogen.
        Wer also die Grundlagen der bürgerlichen Gesellschaft zerstören will, sollte sich über Widerstand nicht wundern.

        Dieser mein Kommentar wurden von den „allseits befreienden“ Kulturrevolutionären nicht freigeschaltet. Vielfalt gewinnt eben.

        • @ ReVolte

          *Habt bitte Vertrauen in die dann allseits befreiten Menschen, die dann nicht um natürliche Rechte verstohlen heimlich, oder gar in kamikaze-manier, oder selbstverleugnenderweise kämpfen müssen.*

          Einige Mitglieder der Homolobby wollen ihren Mitmenschen die Toleranz hineinfisten, von oben und von unten.

          Kneifen hilft da nicht.

          Wird nur um so weher tun.

          Auch hier: Gute Reise!

          Es ist sagenhaft, in welchem Tempo die Verblödung in dieser Gesellschaft voranschreitet.

          Was folgen wird, ist absehbar.

          Aber na ja, wenn’s dem Esel zu wohl wird, tanzt er auf dem Eis.

          Auch keine ganz neue Erkenntnis.

        • @ revolte

          Die roten Khmer fielen mir auch als erstes ein.

          Das Ausmaß der nur hauchdünn unter dem gutmenschlichen Häutchen kochenden Wut, die Exterminierungsphantasien lassen einen tiefen Blick in die Seele des Gutmenschlichen zu.

          Der marxistische Historiker Eric Hobsbawm faselte noch wenige Monate vor seinem Tod davon, dass grundlegende historische Fortschritte den Tod von Millionen von Menschen legitimieren würden.

          Der heutige Antifaschismus schaut in einen Spiegel…

        • Ignatieff: In 1934, millions of people are dying in the Soviet experiment. If you had known that, would it have made a difference to you at that time? To your commitment? To being a Communist?

          Hobsbawm: …’Probably not.’

          Ignatieff: Why?

          Hobsbawm: Because in a period in which, as you might imagine, mass murder and mass suffering are absolutely universal, the chance of a new world being born in great suffering would still have been worth backing… The sacrifices were enormous; they were excessive by almost any standard and excessively great. But I’m looking back at it now and I’m saying that because it turns out that the Soviet Union was not the beginning of the world revolution. Had it been, I’m not sure.

          Ignatieff: What that comes down to is saying that had the radiant tomorrow actually been created, the loss of fifteen, twenty million people might have been justified?

          Hobsbawm: Yes.

        • Die Bedeutung der sexuellen Orientierung und ihrer uneingeschränkten Entfaltung ist für die persönliche Identität unabdingbar.
          Dass im freien Ausleben jener kulturellen Identitäten sich inzwischen beide Seiten (ich reduziere mal auf hetero und homo) im Wege bzw. unversöhnlich gegenüber stehen, ruft nach adäquaten Rahmenbedingungen, um für alle Beteiligten die kulturellen und politischen Inhalte zu transportieren, die der jeweiligen Identität/Kultur entspricht.

          Auch wenn ich Separatismus eher als Kapitulation denn als Sinnbild humanistischen Handelns betrachte, erscheint er doch in der Geschichte als Mittel der Wahl bei unvereinbaren Konfliktpotenzial.

          „Ich meine aber, dass wir immerhin anfangen sollen, ein wenig Elend hinwegzuräumen; wäre es auch vorläufig nur unser eigenes.“
          (Theodor Herzl)

        • @ REVOLTE

          Ich sehe weder ein mehrheitliches Problem zwischen Männern und Frauen noch ein mehrheitliches Problem zwischen Homo- und Heterosexuellen.

          Ich sehe aber sehr wohl ein politisch sehr erfolgreiches ideologisches Projekt einer kleinen Subgruppe von Frauen und Homosexuellen, der Mehrheit der Bevölkerung die eigenen phantasierten Rahmenbedingungen aufzuzwingen.

          Wenn, dann müsste man die kleine Subgruppe separieren.

        • Wenn überhaupt, dann muss das separieren von der Bevölkerungsgruppe ausgehen, die sich in der freien Entfaltung von einer Bevölkerungsmehrheit massiv behindert sieht.
          Wie groß/klein diese Gruppe ist, spielt erstmal keine Rolle. Ganz abgesehen davon, dass sich diese Gruppe auch noch mal in verschiedene Strömungen aufspalten kann (Judäische Volksfront vs. Volksfront von Judäa).

        • @ revolte

          „Wenn überhaupt, dann muss das separieren von der Bevölkerungsgruppe ausgehen, die sich in der freien Entfaltung von einer Bevölkerungsmehrheit massiv behindert sieht.“

          Ach iwo.

          Das Projekt der Bekehrung der Mehrheit soll doch das Leiden an dem lindern, an dem man selber leidet.

          Dekonstruiert man die Identität der Anderen, sinkt der Leidensdruck an der eigenen schwierigen Identitätsfindung.

          Zwingt man die Anderen, die Ausnahme, das Besondere, das Deviante als „normal“…“gleich“ zu benennen (!), erreicht man wundersam, dass es auch „normal“ und „gleich“ wird….für einen selber.

          Wäre man unter sich, wäre man mit sich.

          „Das Grauen! Das Grauen!“

          Colonel Walter E. Kurtz

        • @ ratloser

          *Ignatieff: What that comes down to is saying that had the radiant tomorrow actually been created, the loss of fifteen, twenty million people might have been justified?

          Hobsbawm: Yes.*

          Man stelle sich einmal vor, ein Nazisympathisant ätte Analoges über das III. Reich behauptet („Wenn die Rassenpolitik der Nationalsozialisten zu einer grundlegenden Höherzüchtung und Verbesserung der menschlichen Spezies geführt hätte, wäre das den „Aufwand“ wert gewesen!“) – der Aufschrei wäre markerschütternd, der sich so Geäußert-Habende allen Ansehens und aller Ämter ledig.

          Zu Recht.

          Aber Hobsbawm, weil links, kann es sich leisten, solche Ungeheuerlichkeiten auszuposaunen und dabei sicher sein, dass ihn seine Gesinnungsgenosen in den Medien („Kampf gegen Rechts!“) auch weiterhin als moralische Autorität feiern werden.

          Denn links ist doch irgendwie gut.

          Auc wenn dem linken Wahn gut 3 mal mehr Menschen zum Opfer fielen als dem rechten.

          Aber es war doch für einen guten Zweck!

          Weshalb man auch ohne rot zu werden (das ist man eh schon!), wieder und wieder versprechen kann, man werde es noch einmal und noch einmal versuchen, diesmal natürlich nach verbesserter Marxscher Rezeptur.

        • @ roslin

          Die Ethik der Linken ist eine Gesinnungsethik…die Ethik der linken Frauenbrigaden aka Feministinnen zwangsläufig ebenso.

          Dies schliesst Heucheleien und doppelte Standards ala Röschen Luxemburg dezidiert ein.

          Die grandiose Perspektive der kollektivistischen diesseitigen, sozusagen säkularisierten Erlösung der Menschen (ein zuvor individuell spirituelles Vorhaben), erlaubt nicht nur, nein, sie erfordert die Inanschlagbringung sämtlicher Mittel: Klassengenozid, Totalitarismus, Manipulation.

          Das unbedingt Gute erfordert das unbedingt Böse…der unbedingt Gute braucht den unbedingt Bösen…da es keine unbedingt Bösen gibt, phantasiert man sie…das nennt man dann Gutmenschentum.

        • Man stelle sich einmal vor, ein Nazisympathisant ätte Analoges über das III. Reich behauptet …

          Da muss man sich gar keine „was wäre wenn – Geschichten“ ausdenken. Rund zwei Millionen zivile Bombenopfer durch die amerikanischen Flächenbombardements in Vietnam ist nicht mal ein Thema. Es ging ja um die gute Sache. Und die Kriegsverbrecher Nixon und Kissinger? Ersterer wurde abgesägt, aber nicht weil er für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurde, und Kissinger ist in Roslins wunderbarer Welt wahrscheinlich ein Massenmörder, der das Herz auf dem RECHTEN Fleck hat und erscheint damit nie auf seinem Massenmörderdetektor.

          Ach ja, und Pol Pot wurde von den Amerikanern unterstützt. Es waren die Vietnamesen, die seinem Regime ein Ende setzten.

          Diagnose von Doktor Peter für den Patienten Graf Roslin: Ausgeprägt selektive Wahrnehmung.

        • @Peter

          Du hast einfach nur recht. Ich würde dann aber doch noch gerne wissen, warum Menschen mit einer Weltanschauung wie der Deinen Kinder in die Welt setzen. Hast Du nicht auch Kinder oder hast Dich für das Kinderkriegen ausgesprochen? (Falls nicht, entschuldige bitte.) Was für eine Einstellung muß man haben, um sich mit der Selbstgerechtigkeit der Menschen und dem ewigen Massenmord abzufinden und dem Leben trotzdem einen Sinn abzugewinnen? Oder Kinderkriegen zum eigenen Lustgewinn, so wie die Menschen auch lustvoll lügen, morden und rauben?

          Das ist für mich ein immer noch ungelöstes Rätsel.

    • Roslin hat geschlechtergetrennten Unterricht auch schon gefordert.
      Ich selbst finde den Vorschlag gut, ich denke es ist vielversprechendste Maßnahme, Jungen zu fördern.

      Dass das ausgerechnet von einer Grünen kommt, verwundert mich allerdings sehr.

      • @ David

        Ich halte geschlechtergetrennten Unterricht für ebenso notwendig wie sinnvoll.

        Weshalb ich gegen diesen grünen Vorstoß nichts habe.

        Nur ist die Begründung bezeichnend: MAN WILL DIE MÄDCHEN FÖRDERN!

        Natürlich.

        Dass Jungen im Lesen viel weit er unter dem Durchschnitt rangieren als Mädchen im Rechnen – das hat noch keine Grüne dazu veranlasst, DESHALB getrennten Unterricht zu fordern.

        DER ADEL = das weibliche Geschlecht muss gefördert werden.

        Wenn dadurch als Abfallprodukt, als ungewollte Nebenwirkung, auch etwas für’s haarige Nutzvieh abfällt – sei’s drum.

        Die Geschlechter sind nun mal nicht gleichartig, in Begabungsschwerpunkten, Interessenschwerpunkten, Motivierbarkeit, Konkurrenzverhälten, Gruppenformation etc. im Schnitt verschiéden.

        Wer Mädchen optimal fördern will, wird daher tendenziell Jungen schaden (Kennzeichen der heutigen Koeduktion, die keine Koedukation ist, sondern einseitig auf die Bedürfnisse/Interessen der Mädchen ausgerichtet), wer Jungen optimal fördern will, wird tendenziell Mädchen schaden, IM SCHNITT.

        Also Trennung bis ca. 16 Jahren (Ende Mittelstufe), besser noch, bis zum Abitur.

        Wer Sehnsucht hat, das andere Geschlecht schon vorher zu studieren, kann das in Freizeit/Vereinen tun, im Tanzkurs, in der Disco, im Schachclub (ha ha).

        • Nein, nein, es soll doch nur im Matheunterrich getrennt werden. In Deutsch, wo die Mädchen vorn liegen, soll sich nichts ändern.

          Es werden weiterhin von Lehrerinnen so allgemein interessante Lesevorschläge wie Hanni und Nanni und Black Beauty für alle Schüler angeboten.

          • @yacv

            „Es werden weiterhin von Lehrerinnen so allgemein interessante Lesevorschläge wie Hanni und Nanni und Black Beauty für alle Schüler angeboten.“

            Die Frage, was eigentlich ein guter Lesestoff ist, finde ich gar nicht so einfach. Viele Klassiker haben aus meiner Sicht einen geringen Bezug zum heutigen Alltag.

          • Das ist sicher richtig und Wert für eine ganz eigene Diskussion.
            Dass auf dem Leerplan keinerlei Rücksicht darauf genommen wird, was Jungs anspricht, so lange Mädchen davon angesprochen werden, ist eine andere Diskussion und die, die ich hier meinte.

        • Nu sach nich, dass du von der jungenleseliste noch nichts gehört hast.

          Zitate hier:
          „Die Kinder- und Jugendbuchszene wird heute ganz überwiegend (ca. 90%) von Frauen beherrscht. Es beginnt bei den Lektorinnen, es folgen die Rezensentinnen, Vermittlerinnen, Jurorinnen, und endet bei den Buchhändlerinnen. Wenn Jungen die empfohlenen Bücher nicht lesen, wirkt das natürlich auf die Verlage zurück.“
          „In den meisten Jugendbuchverlagen gibt es das separate Themenfeld „Mädchenbuch“. Spezielle Jungenbücher sind selten. Geht es den Jugendbuchverlagen zu gut?“

          Zitat hier:
          „Studien haben ja gezeigt, dass Jungen bessere Noten schreiben, wenn man in der Schule auch Themen behandelt, die die Lebenswelten von Jungen stärker tangieren. Warum findet nach Ihrer Meinung diese Erkenntnis bislang in den Schulen so wenig Beachtung?“

          Dass eher „Stolz und Vorurteil“ als „Ruf der Wildnis“ gelesen wird, ist da nur noch das Symptom.

          • @yacv

            Das es eine Jugenbuchliste gibt besagt ja nicht, dass in der Schule Literatur für Mädchen und nicht für Jungen verwendet wird.

            Man bräuchte eine Liste der Bücher, die am meisten gelesen wird und dann einen Abgleich, ob diese eher für Jungen oder Mädchen geeignet sind.

            Wo würde man den „Faust“ oder „Die leiden des jungen Werther“ einordnen?
            Und welche Jungenbücher eignen sich für eine schulische Besprechung?

            Auch interessant: Welche Bücher sind relativ „geschlechtsneutral“, es ist also für beide Geschlechter was dabei?

          • Wenn du den Faust oder den Werther liest, bist du 8. oder 9. Klasse aufwärts.
            Das Lesedefizit setzt in der ersten Klasse oder vorher an.

            Das Bringen von Beispielen, die dich überzeugen könnten, überlasse ich Leuten, die noch in der Schule aktiv sind.

            Bis dahin reicht mir mein Eindruck der Lehrerinnen, die ich kenne, und den – von niemandem widersprochenen – Berichten, wie kläglich die Situation um lesende Jungs heute ist.

        • „Hanni und Nanni“ oder „Black Beauty“ habe ich im Unterreicht noch nicht erlebt, aber ich hab mich tatsächlich als Lehrer in den letzten Jahren einige Male über die Vorgaben für zentrale Abschlussprüfungen (Niedersachsen) geärgert und gewundert. „Heat and Dust“ von Ruth Prawer Jhabvala fürs Englischabitur zum Beispiel, eine Geschichte zweier Frauen in Indien, natürlich unter Emanzipationsaspekten – sehr kitschig und langatmig. Muriel Sparks „The Prime of Miss Jean Brodie“, auch im Englischabitur – eine Geschichte über eine angehimmelte, aber auch problematische (nämlich faschismusbegeisterte) Lehrerin an einer Mädchenschule, die in der Erzählweise vielleicht für’s Studium interessant, aber ansonsten ebenfalls langatmig ist. „Blueprint“ von Charlotte Kerner für Deutsch-Abschlussprüfungen der Sek-I, Klonproblematik im Rahmen einer Mutter-Tochter-Beziehung, ebenfalls langatmig.

          Solche Vorgaben nehmen keine Rücksicht darauf, dass es insbesondere Jungen sind, die zum Lesen gebracht werden müssen. Dabei sind Texte, die für Jungen uninteressant sind, oft auch für Mädchen langweilig. Anders bei „Jungentexten“ – ich hab z.B. in Englisch mit mehreren Gruppen „The Body“ von Stephen King gelesen, eine Geschichte von vier Jungen: Die war auch für Schülerinnen wesentlich interessanter als die oben genannten Texte mit weiblichen Hauptfiguren.

          Schon im Referendariat hat mir eine Ausbilderin (!) mal als eine Leitlinie für die Auswahl von Texten genannt, dass die Texte spezifisch Jungen ansprechen müssten. Die nämlich würden wir im Unterricht verlieren – und Mädchen würden Texte mitlesen, die spezifisch für Jungen interessant sind, aber Jungen bei Texten aussteigen, die spezifisch Mädchen interessieren. Diese Leitlinie ist absolut vernünftig und sinnvoll, aber kollidiert natürlich mit etablierten Vorstellungen (etwa der, dass Mädchen sich viel zu sehr an Jungenerwartungen anpassen würden und in ihren „eigenen“ Erwartungen bestärkt werden müssten, etc.).

          Nach meiner Erfahrung muss also keineswegs jede Auswahl „geschlechtsneutral“ sein. Ich hab nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Buch fast alle Schüler begeistert, aber fast alle Schülerinnen abgestoßen hat – „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“, ein Lesewunsch einer Mehrheit der Klasse, auf den ich eingegangen war. Das würd ich so nicht wieder machen. Ansonsten lohnt es sich, bei der Auswahl von Lektüren zunächst darauf zu achten, dass sie die Jungen ansprechen müssen.

        • „Mit welchen Büchern hast du denn noch gute Erfahrungen gemacht?“

          „The Body“, wie gesagt, war sehr gut – ist eine tolle Geschichte. Sehr gut waren auch Erzählungen von Kleist in der Oberstufe, für Schüler wie für Schülerinnen (da kommt es darauf an, wie man es macht – sie mussten sich erstmal an den fremdartigen Stil gewöhnen, dann ging es wie von selbst). Gut klappte auch „Dracula“ im Englischunterricht der neunten, ebenso „Romeo and Juliet“ in der achten Klasse, beides in einer vereinfachten Form (B-Kurs an einer Gesamtschule). Das ließ sich gut mit dem Film kombinieren. „Tom Sawyer“ in einer sechsten Klasse, Englisch, „Treasure Island“ in einer siebten. Dafür gibt es schöne Schulausgaben.

          Auch mit „Emilia Galotti“ hab ich in einer elften Klasse mal sehr gute Erfahrungen gemacht, da haben wir den Text allerdings zu großen Teilen gespielt und nicht nur gelesen (ansonsten kann der Text auch sehr langweilig sein). Faszinierend fand ich im Unterricht auch Georg Büchner, „Woyzeck“ und „Lenz“ – das lag aber vielleicht auch an der sehr interessierten Gruppe, mit der ich die Texte gelesen habe (ich kann mir vorstellen, dass Büchner auch ziemlich zäh werden kann, für Schüler – ich finde ihn grandios).

          Auch Klassiker können also nach meiner Erfahrung auch in der Schule sehr interessant sein, man muss sich als Lehrer halt vorher gut überlegen, was daran die Schüler (in diesem Fall generisches Maskulinum) reizen könnte. Wichtig ist nach meinem Eindruck zunächst, dass in den Texten auch etwas passiert, dass es eine klare äußere Handlung gibt und dass nicht der Großteil des Textes um das Innenleben der Figuren kreist. Ein extremes Beispiel ist „Twilight“, das ich eh nicht im Unterricht lesen würde. Ich hab natürlich gemerkt, dass viele Mädchen davon begeistert waren, kenne aber keinen einzigen Jungen, der es auch nur gelesen hat. Ich bin mir sicher: Spätestens, wenn dort seitenweise über Bellas Gemütszustände berichtet wird, legen Jungen so ein Buch weg.

          Damit scheidet übrigens auch ein großer Teil der deutschen Gegenwartslitaratur aus. Dämlich finde ich z.B. den „Vorleser“, ein unheimlich beliebter Schultext, den ich überhaupt nicht gern machen würde.

          Nicht gut geeignet finde ich auch eine klassische Schulektüre wie „Damals war es Friedrich“, die lange zum Thema „Nationalsozialismus“ gelesen wurde, etwa in der sechsten Klasse. Es geht bei dem Text vorwiegend um das Erzeugen von Betroffenheit, aber das so aufdringlich, dass es viele kalt lässt. Da ist zum gleichen Thema „Zwischen zwei Scheiben Glück“ von Irene Dische deutlich besser.

          Die meisten Beispiele sind also gar keine absoluten „Jungenlektüren“, das muss auch nicht sein, aber ich habe bei allen besonders darauf geachtet, dass sie für Jungen interessant sind. Das hatte in keinem Fall zur Folge, dass die Mädchen sich nicht mehr angesprochen fühlten.

          „Was wäre aus deiner Sicht ein Anzeichen dafür, dass ein Buch für die Jungs nicht funktioniert?“

          Dass ein Buch nicht funktioniert, merkt man sehr schnell, bei Jungen wie bei Mädchen. Sie steigen einfach aus, beteiligen sich oberflächlich oder gar nicht, der Unterricht wirkt zäh, für alle Beteiligten. Bei Jungen passiert das nur sehr viel eher.

          Oder ich merke (so war das z.B. bei dem oben erwähnten Text „Heat and Dust“), dass ich mir unheimlich viel einfallen lassen muss, was über den Text hinaus geht – weil sonst die Beschäftigung damit im Sande verläuft.

        • Hallo Christian,

          „Viele Klassiker haben aus meiner Sicht einen geringen Bezug zum heutigen Alltag.“

          Man liest die Klassiker zwar in der Schule, aber verstehen tut man sie erst viel, viel später.
          Die Grundthemen im Leben sind immer die selben.
          Deshalb sind es ja Klassiker.

          Was Kinderbücher angeht, so hat bei mir allen Vieren die Grüne Wolke gut gefallen, und natürlich im Schatten der Eule ( drei Brüder büchsen ihrer strengen Tante aus, und leben frei im Wald).
          Kennt das noch wer.

          • @overthehills

            „Man liest die Klassiker zwar in der Schule, aber verstehen tut man sie erst viel, viel später. Die Grundthemen im Leben sind immer die selben. Deshalb sind es ja Klassiker.“

            Es gibt halt Klassiker, die mir nicht so viel geben, andere finde ich klasse.
            Bei den Leiden des jungen Werthers beispielsweise habe ich heute sicherlich eine andere Meinung (damals fand ich es langweilig, heute würde ich es gern noch mal unter Pickup Gesichtspunkten besprechen) (die neuen Leiden des jungen W. von Plenzdorf fand ich hingegen sehr gut).
            Effi Briest fand ich ein extrem langweiliges Buch. Ich glaube da gibt es wenig Jungs die es mögen.
            Der zerbrochene Krug von Kleist fand ich gut
            Das meiste von Brecht viel zu offensichtlich in seiner dick aufgetragenen Wertung.

            Ich muss sagen, dass ich kaum ein Schulbuch in guter Erinnerung habe.
            Ich musste allerdings auch nie zum Lesen begeistert werden, ich habe es schon immer gerne gemacht.
            Mein erstes „dickeres“ Buch war glaube ich „Durch die Wüste“ von Karl May. Klassische Abenteuergeschichtn, allerdings aus meiner Sicht nicht für einen Schulunterricht geeignet.

        • Meiner Meinung nach sollten die Buben und Mädchen bis zur Pubertät (6. Schuljahr) gemeinsam unterrichtet werden. Bis dahin können sie sich relativ unsexualisiert beschnuppern. Danach getrennt, am besten bis zur Tertiärstufe. Wenn sie sich daneben weiterhin be-..schnuppern wollen, dann nicht unter Aufsicht von Lehrerinnen.
          Ich bin überzeugt, die Jungs würden in einer geschlechtergetrennten Sekundärstufe bessere Leistungen erbringen als die Mädchen; deren Leistungen blieben die selben. Die würden mehr Zeit mit Träumen, weniger mit Selbstbefirlefanzung verbringen, die Jungs würden mehr Raumschiffe bauen- wollen, als dass sie den Mädchen gefallen wollten.
          Koedukation zwischen 12 und 18 schadet, behindert primär Buben. Sie beschädigt eher ihre Fantasie, ihre Kreativität. Der Reifungsprozess- besonders in der Pubertät- von Buben ist anspruchsvoller, länger und gefährdeter. (Sie müssen als Erwachsene ja auch mehr können und leisten, um akzeptiert zu werden.)
          Buben den Backfischschwärmereien und präpotenten Urteilen der vorschnellreifen Mädchen auszusetzen zerstört Potenzial!

        • @schoppe
          Woyzeck ist auch schön kurz, was es zu einer beliebten Lektüre macht (meinjanur).
          Das sind alles sehr gute Vorschläge, aber das richtet sich natürlich in erster Linie an Gymnasien, in Real- oder Hauptschulen siehts da ganz anders aus, dass da nicht die Bravo im Unterricht gelesen wird ist alles.
          Und DA sitzen natürlich die Blagen, die den Durchschnitt in der Lesekompetenz senken.

          *und Mädchen würden Texte mitlesen, die spezifisch für Jungen interessant sind, aber Jungen bei Texten aussteigen, die spezifisch Mädchen interessieren. *

          Und das nimmst du einfach so hin? Das wundert dich gar nicht, besonders im Kontext, dass „weibliches“ Verhalten, gerade bei Jungs, eine extremen Abwertung erfährt?

          @matze
          Ja richtig. Supi glaubwürdig.

          @messi
          *Die würden mehr Zeit mit Träumen, weniger mit Selbstbefirlefanzung verbringen, die Jungs würden mehr Raumschiffe bauen- wollen, als dass sie den Mädchen gefallen wollten.*

          Pfffft. Raumschiffe bauen? Ernsthaft jetzt? BTW, die 50er haben angerufen, sie wollen ihr Vokabular zurück. 😉

        • @ Marenleinchen

          *Und das nimmst du einfach so hin? Das wundert dich gar nicht, besonders im Kontext, dass “weibliches” Verhalten, gerade bei Jungs, eine extremen Abwertung erfährt?*

          Weibliches Verhalten erfährt gerade bei Jungs eine extreme Abwertung?

          Wundert mich nicht.

          In Anbetracht der Denkakrobatik feministischer Lehrer.I.nnen.

          Kleiner Tipp: Versuche nur tüchtig, ihnen diese Abwertung auszutreiben!

          Prognose: Sie werden Dich (und die feminisierte Schule) verachten.

          Ähnlicher Efffekt, wie ihn Homosexuelle erleben werden, wenn künftig den Jungs das Wassersüppchen „Toleranz“, angereichert mit den welken, gammeligen Kohlblättern linker (Post-)68-Ideologie, mit der 2-Liter-Kelle in den Blechnapf geklatscht wird.

        • @ maren

          „Und das nimmst du einfach so hin? Das wundert dich gar nicht, besonders im Kontext, dass “weibliches” Verhalten, gerade bei Jungs, eine extremen Abwertung erfährt?“

          Fragt sich welches Verhalten? Überall
          wo Jungs oder Männer etwas spannendes,
          abenteuerliches, kreatives, innovatives
          machen, das auch nach Aussen eine gewisse
          Sichtbarkeit, Bedeutung hat, wollen Mädchen
          dabei sein.
          Die technischen Hintergründe das Können
          das für die Durchführung solcher
          anspruchsvoller Projekte notwendig ist,
          können und wollen die meisten Mädchen
          gar nicht begreifen.

        • @ maren

          „Das wundert dich gar nicht, besonders im Kontext, dass “weibliches” Verhalten, gerade bei Jungs, eine extremen Abwertung erfährt?“

          Da liegt der Hase im Pfeffer…immer, wenn Jungs nicht so wollen wie Mädchen…was anderes wollen als Mädchen…nehmen Mädchen das PERSÖNLICH….eine Kränkung…“Abwertung“…übrigens eine typisch weibliche Reaktionsform, die auch das Zusammenleben und -arbeiten auf der (vermeintlich) reifen Erwachsenenebene mitunter schwierig macht.

          Findest Du das nicht ziemlich egozentrisch, von nicht gleichem Interesse auf „Abwertung“ zu schliessen?

          Oder kränkt es Dich, dass Mädchen sich für den Jungskram interessieren, aber nicht vice versa?

          Seid doch mal etwas selbstbewußter. Definiert Euch doch nicht ständig mit Linsen auf die Jungs…..tststs…habt Ihr doch nicht nötig! Ehrlich jetzt….

        • @ Ratloser

          *Seid doch mal etwas selbstbewußter.*

          Frommer Wunsch.

          Weißt Du selbst.

          Wenn sie das könnte, müsste sie keine Feminist.I.n sein, wäre gerne Frau, würde lustvoll-selbstbewusst mit ihrem Weibsein spielen.

          So wird sie wohl zu einer der vielen Lehrer.I.nnen, die Jungs für ihr Jungssein bestrafen.

          Feminismus ist die Ideologie der chronisch gekränkten, an schweren Minderwertigkeitsgefühlen leidenden Frau, die aus ihrem Frausein kein Selbstbewusstsein generieren kann, weil auch noch oft männlich disponiert, die also eigentlich lieber ein Mann wäre und nun auch noch darunter leiden muss, dass sie keiner ist, im Schnitt immer die schlechtere Kopie des Originals sein wird (so wie die „weiblichen“ Männer = Allies im Schnitt immer die schlechteren „Frauen“ sind – aber hey: Verweiblichen wir die Männer zu Kariakturen von Frauen und die Frauen vermännlichen wir zu Kariakturen von Männern – so sind endlich beide Geschlechter gleich mies drauf!

          „Auf dass die Welt voll werde von unserer Rache!“


        • Und das nimmst du einfach so hin? Das wundert dich gar nicht, besonders im Kontext, dass “weibliches” Verhalten, gerade bei Jungs, eine extremen Abwertung erfährt?

          Und du nimmst es nicht hin, sondern wählst bewusst Bücher aus, die nur einen Teil der Klasse interessieren und zum freiwilligen Lesen motivieren, oder wie darf man das verstehen? Also auch mit „Mädchenthemen“, die es ja eigentlich sowieso gar nicht gibt (daher die Anführungszeichen).
          Und glaubst du als Lehrerin damit dann auch, etwas zu verbessern, oder behandelst du damit nicht eher die eigene Kränkung?

          • @david

            Das ist ja auch eine interessante Frage:
            Rechtfertigt es ein Umformen der Gesellschaft und der Wunsch nach Umerziehung eine Gruppe zu benachteiligen?
            Nach bestimmten Feministischen Strömmungen wäre es nur Nachteilsausgleich und Privilegienabbau.
            Maren scheint darauf abzustellen, dass es nicht gerecht ist, dass Männer bestimmte Themen dadurch vorgeben, dass man bei ihren Themen leichter einen gemeinsamen Nenner findet.

        • @david
          Das hat nichts mit „eigener Kränkung“ zu tun, es wundert mich nur, dass es einfach so hingenommen wird, wenn sich die eine Hälfte einer Klasse stets an die andere Hälfte anzupassen hat.
          Wäre es umgekehrt würden die Kommentare dazu sicherlich anders aussehen, ich glaube da wird in der Regel die Vokabel „Femizentrierung“ verwendet.
          Schoppe erwähnt ja, dass es ihn wundert und ärgert, wenn einmal „Frauenliteratur“ verwendet wird (nennt gleichzeitig aber „Romeo und Julia“ sowie „The Body“ als Referenz für erfolgreiche Lektüre, in denen die Protagonisten auch ziemlich um ihre eigenen Befindlichkeiten kreisen)

          Was aber wohl Tatsache ist, dass bei Jungen/Männern eine gewisse Ablehnung gegenüber alles, was als „Mädchenkram“ verstanden wird, bzw. eine Abneigung oder vielleicht sogar Unfähigkeit sich in weibliche Protagonisten einzufühlen, vorhanden ist.
          Ob es daran liegt, dass in Fiktion eher männliche Protagonisten für universelle Anliegen verwendet werden und Frauen dann für spezifisch weibliche Problemstellungen, kann sein, da fällt einem bei näherer Beschäftigung durchaus ein Muster auf.
          Wie dem auch sei, dass dieses Muster von Schoppe nicht erkannt, bzw. einfach weggewischt wird, das finde ich doch ziemlich merkwürdig.

          @christian
          *Rechtfertigt es ein Umformen der Gesellschaft und der Wunsch nach Umerziehung eine Gruppe zu benachteiligen?*

          Und auch bei dir stellt sich gar nicht die Frage nach dem Warum?`

          • @maren

            „Und auch bei dir stellt sich gar nicht die Frage nach dem Warum?“

            Die Frage, warum Männer und Frauen verschiedene Themen interessieren? Was meinst du wohl, was mir da am wahrscheinlichsten erscheint….

            Was ändert denn das „Warum“ in diesem Fall, wenn bestimmte Geschichten von Jungs nicht gemocht werden, andere aber von beiden?

            „Was aber wohl Tatsache ist, dass bei Jungen/Männern eine gewisse Ablehnung gegenüber alles, was als “Mädchenkram” verstanden wird, bzw. eine Abneigung oder vielleicht sogar Unfähigkeit sich in weibliche Protagonisten einzufühlen, vorhanden ist.“

            Vielleicht, weil sie mit diesen Gedankengängen schlicht wenig anfangen können und sie langweilig finden.

            „Ob es daran liegt, dass in Fiktion eher männliche Protagonisten für universelle Anliegen verwendet werden und Frauen dann für spezifisch weibliche Problemstellungen, kann sein, da fällt einem bei näherer Beschäftigung durchaus ein Muster auf.“

            Oder es liegt daran, weil weibliche Problemstellungen tatsächlich spezifischer sind. Das könnte sich schon daraus ergeben, dass sie handlungsorientierter sind, ein Umstand der eben möglicherweise beide Geschlechter eher betrifft.

        • @maren

          „Ja richtig. Supi glaubwürdig.“

          !!!SARCASM DETECTED!!!

          Der Link sollte einen eigentlich zum Lachen bringen. Mir ging es eher darum, wie unterschiedlich die Interessen sind und da finde ich die Story schon glaubwürdig. Der Junge konnte sich eben nicht dafür begeistern eine Geschichte weiter zu schreiben, die damit anfängt das eine Mädel in der Küche sitzt und sich nicht endscheiden kann welche Tee-Sorte sie trinken soll, um dann bei den Gedanken an Carl Asthma zu bekommen. Die Reaktion des Bengels (die ich voll nachvollziehen kann) finde ich da episch: Szenenwechsel zu eine Weltraumschlacht mit Laser und lithium Ionen Raketen..hahahahaha, göttlich!

          Du kannst das natürlich auch als wissentschaftlichen oder sonstweißwas Beweis ansehen/missverstehen.

  5. hm. Sollen Feministinnen jetzt etwas aus diesem Artikel lernen. Wenn ja, nützt uns das? 😛

    Sollte wir nicht lieber unsere Kräfte bündeln und froh sein, dass es bei den Feministinnen so ist?

    • @wollepelz

      „hm. Sollen Feministinnen jetzt etwas aus diesem Artikel lernen. Wenn ja, nützt uns das?“

      Mechanismen aufzuzeigen schadet nie. Wenn der nächste Unentschlossene bei einer ähnlichen Aktion denkt „stimmt, da könnte man ewig so weiter machen, bringt aber nichts, die drehen sich nur im Kreis“, dann ist etwas Entradikalisierung erreicht.

      • @ christian

        Tendenziell totalitäre Ideologien „entradikalisieren“ zu wollen, ist ein hehres Ansinnen.

        Ich wünsche Dir, dass die Protagonisten dieser Ideologie Deinen persönlichen Einsatz zu schätzen wissen.

        • @ratloser

          „Ich wünsche Dir, dass die Protagonisten dieser Ideologie Deinen persönlichen Einsatz zu schätzen wissen.“

          Ich schrieb ja, dass es darum geht, dass ein noch unentschlossener sich mit dieser Ideologie befasst. Es geht also nicht darum, dass bereits radikalisierte ihre Meinung ändern, sondern eher darum, dass andere nicht dazukommen und die Kritik wächst. Ob dabei ein radikaler seine Meinung ändert ist relativ egal.

      • Ich bezweifle, dass Du mit diesem Artikel bei den Damen eine „Entradikalisierung“ erzeugst.

        Uns könnte es etwas helfen, ihre Schwachstellen zu sehen und zu wissen, wie sie ticken. 😉

  6. Mir stößt der „Mööönsch, sind die doof, lolz“ Tonfall ein wenig auf, der zwischen den Zeilen steht.
    Feminist.I.nnen sind in vielerlei Hinsicht doof, aber ist Kritik an der eigenen Seite ein gutes Beispiel?

    Nich zuletzt musste ich die ganze Zeit an Elmar denken, der in diesem und anderen Foren nicht müde wird, anderen zu erklären, wie voll weit sie daneben liegen.

    Kritik auch der eigenen Seite ist vielleicht politisch dumm, aber zumindest aus intellektueller Warte unverzichtbar. Wer sich im Besitz der einen wahren Wahrheit wähnt, soll und wird gegen alles argumentieren, was dieser widerspricht.

    Das reduziert das Phänomen des „nicht-gut-genug-Aktionismus“ auf den Umstand, dass die für wahr gehaltene Wahrheit der Kritiker zu hohl ist.

    Das Verhalten selbst ist angemessen.

    Es ist eine normale Arbeitsteilung in wohl jeder Bewegung, dass es Aktive auf der Straße und Philosophen am Schreibtisch gibt.
    Das Konzept bricht nur zusammen, wenn der „Philosoph“ nichts Kluges denkt.

    Das Thema ist also m.E. nur eine neue Facette der Erkenntnis, dass das feministische Gedankengebäude weniger ein Gebäude als eine lose Sammlung aufgehäuften Treibholz’ ist.

    • „Nich zuletzt musste ich die ganze Zeit an Elmar denken, der in diesem und anderen Foren nicht müde wird, anderen zu erklären, wie voll weit sie daneben liegen.“ 🙂

      Auch der Tonfall und das ständige Beleidigenmüssen erinnert mich stark an ihn.

    • @yacv

      Ich hatte beim schreiben auch darüber nachgedacht, inwiefern dies bei der maskulistischen Seite auch passiert.
      Ich selbst habe ja zB die Wahlprüfsteine von Agens recht nachhaltig kritisiert.

      Kritik an von mir geäußerten Theorien ist mir eigentlich immer willkommen, ich hoffe meine Reaktion auf Elmar hat das deutlich gemacht. Ich finde es tatsächlich schade, dass Elmar die Auseinandersetzung so oberflächlich und verachtungsvoll führen will (wobei: mal sehn was noch kommt, ich gebe die Hoffnung nicht auf), denn Kritik ist etwas, wo ich mich auch mit neuen Ideen beschäftigen muss und diese mit meinen Vorstellungen abgleichen muss.

      Der Unterschied ist aus meiner Sicht die angesprochene feministische Abwärtsspirale der vergessenen Privilegierung und Diskriminierung. Dadurch wird systemimmanent jede Aktion blockierbar und es ist eigentlich nur eine Frage der Anzahl der Feministinnen.


      • Ich hatte beim schreiben auch darüber nachgedacht, inwiefern dies bei der maskulistischen Seite auch passiert.

        Auch hier ist es richtig und wichtig, dass so etwas passiert. Es sollte halt die Form gewahrt werden, dass war leider auf beiden Seiten nicht der Fall.
        Die Männerbewegung ist bisher auch unterdifferenziert, und kann 2 oder 3 abgrenzbare Flügel gut gebrauchen. Man kann zwar festhalten, dass es gewisse Lager gibt, aber an theoretischen Markierungen abgegrenzt sind sie auch nicht so wirklich.

        Man hat ja an der Diskussion gestern gesehen, dass viele selbst hier auf diesem Blog auch mit evidenzbasierter Argumentation auf Kriegsfuß stehen und mit ihrer gefühlten Empirie im Relativismus gut aufgehoben sind. Teilweise gab es da Genderismus in Reinkultur zu lesen.

        Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es zwischen linken Männerrechtlern und Rechtsauslegern mal richtig kracht und die dann ihre eigenen Süppchen kochen.

      • Oberflächlich? Junge, Junge und das von dir … ich werde eure Kommentare gehörig zensieren, das kann ich dir jetzt schon sagen: Schließlich brauche ich etwas Transparenz und daß ich in Diskussionen mit Biologisten die Aussagen meiner post immer und immer wieder wiederholen muß, habe ich bereits gelernt. Entsprechend werde ich nicht zulassen, daß ihr vernünftige Diskussionen kaputt macht.

        Wem das nicht paßt, der kann gerne wegbleiben.

        • @elmar

          „Oberflächlich?“

          Sicher. Momentan befindet sie sich in einem Stadium, wo man hauptsächlich Grundbegriffe erklären muss. Ich hoffe du gehst in den nächsten Artikeln mehr in die Tiefe, was aber erfordert, dass du dich tatsächlich mit den Theorien beschäftigst. Wann meinst du denn kommt was neues?

          „ich werde eure Kommentare gehörig zensieren“

          Das sind traurige Ankündigungen.
          Warum ist es dir so wichtig zu zensieren? Die Kritik an deinen Positionen war nun bisher eigentlich nicht zensurwürdig.

          „und daß ich in Diskussionen mit Biologisten die Aussagen meiner post immer und immer wieder wiederholen muß, habe ich bereits gelernt“

          Hast du schon mal überlegt, dass das vielleicht an deinem allgemein als kompliziert und wenig konkret bewerteten Schreibstil liegen könnte?

          „Entsprechend werde ich nicht zulassen, daß ihr vernünftige Diskussionen kaputt macht.“

          Ich würde mich über eine vernünftige Diskussion freuen. Das umfasst üblicherweise nicht, dass man bereits im Vorfeld ankündigt zu zensieren.

          „Wem das nicht paßt, der kann gerne wegbleiben.“

          oder dann eben in meiner Stellungnahme zu deinem Artikel.

    • @ yacv

      „Das Thema ist also m.E. nur eine neue Facette der Erkenntnis, dass das feministische Gedankengebäude weniger ein Gebäude als eine lose Sammlung aufgehäuften Treibholz’ ist.“

      Nun es gibt ja Leute die Treibholz sammeln
      und versuchen daraus dekorative Objekte
      zu machen.
      Da ich schon relativ früh im Leben begriffen
      habe, dass Holz kein Werkstoff, sondern
      eher ein Brennstoff ist, kann ich nur
      sagen: Anzünden und dafür sorgen, dass
      genügend Sauerstoff dazu kommt. 🙂

  7. Ich schließe mich yacv an.
    Klar kann man sich über die Toleranzolympiade beömmeln, in der die gemeinsamen politischen Ziele oft hinter das narzisstische Distinktionsbedürfnis der „noch-Kritischeren“ zurückfallen.

    Aber man wird da selbst widersprüchlich, wenn man sich einerseits über die blinde Solidarität, fehlende Streitkultur und ausbleibende Differenzierung interner Widersprüche im Feminismus mokiert und ihnen dann erst recht einen Schaden attestiert, sobald doch mal Theoriedifferenzierung und -Entwicklung stattfindet.

    Ich finde es vollkommen nachvollziehbar, dass z.B. das „Heimwegtelefon“ Feministinnen polarisiert. Auch als neutraler Betrachter kann man den Sinn und Zweck eines Heimwegtelefons für Frauen kontrovers diskutieren.

    Es wäre viel peinlicher, wenn Feministinnen die internen Widersprüche die sich aus ihren Theorien ergeben, einfach übergehen würden.
    Vielleicht kommen sie durch diese Diskussion ja sogar noch drauf, dass die zutiefst widersprüchliche Proklamation einer „Rape Culture“ die eigene Annahme eines ständigen Bedrohungsszenarios selbst produziert und damit auch solche paternalistischen Schutzmaßnahmen.

    • @david

      „Ich finde es vollkommen nachvollziehbar, dass z.B. das “Heimwegtelefon” Feministinnen polarisiert. Auch als neutraler Betrachter kann man den Sinn und Zweck eines Heimwegtelefons für Frauen kontrovers diskutieren.“

      Klar kann man das kritisieren. Es wird in dem Text aber als direkte Stützung der Vergewaltigungskultur dargestellt. Es wird angeführt, dass es zu wenig ist, weil der Vergewaltiger eh zu hause lauert.

      „Es wäre viel peinlicher, wenn Feministinnen die internen Widersprüche die sich aus ihren Theorien ergeben, einfach übergehen würden.“

      Machen sie ja. Wenn einem die internen Widersprüche bewußt sind, etwa der Umstand, dass niemand mehr Angst vor einer Vergewaltigung schürt als der Feminismus und das „Frauen trauen sich nicht mehr auf die Straße-Meme“ dort einen festen Platz hat (zB Anna: Viele Frauen wehren sich schon allein dadurch, dass sie jeden Tag trotzdem noch auf die Straße gehen anstatt sich zuhause zu verbuddeln. Für ganz viele Frauen ist es extrem schlimm einfach schon auf die Straße zu gehen.„, dann liest sich der Text ja regelrecht lustig.

      „Vielleicht kommen sie durch diese Diskussion ja sogar noch drauf, dass die zutiefst widersprüchliche Proklamation einer “Rape Culture” die eigene Annahme eines ständigen Bedrohungsszenarios selbst produziert und damit auch solche paternalistischen Schutzmaßnahmen.“

      Das ist eben eines der Zeichen dieser Form des Nicht gut genug Aktivismus: Er dient nicht der Einigung und der Diskussion oder dem herausarbeiten von Widersprüchen. Ein Text in dem dieser Widerspruch sauber angesprochen wird und in dem man dann man sich um eine Lösung bemüht gibt es meines Wissens nicht.

    • Es wäre viel peinlicher, wenn Feministinnen die internen Widersprüche die sich aus ihren Theorien ergeben, einfach übergehen würden.

      So wie sie es ja in aller Regel tun, versteht sich.

    • @David „Aber man wird da selbst widersprüchlich, wenn man sich einerseits über die blinde Solidarität, fehlende Streitkultur und ausbleibende Differenzierung interner Widersprüche im Feminismus mokiert und ihnen dann erst recht einen Schaden attestiert, sobald doch mal Theoriedifferenzierung und -Entwicklung stattfindet. Ich finde es vollkommen nachvollziehbar, dass z.B. das “Heimwegtelefon” Feministinnen polarisiert.“

      Der Streit, soweit er bei Elitemedium dargestellt ist, kreist aber ja nicht darum, dass alle ein gemeinsames Ziel haben, sich das auch gegenseitig zugestehen, aber fragen, ob das Heimwegtelefon auch funktional für dieses Ziel ist. Der Vorwurf ist stattdessen – was auch sonst – der, Herrschaftsstrukturen zu unterstützen. Also eigentlich: „Ihr gehört ins Lager des Feindes.“

      In meinen Augen ist das keine Auseinandersetzung mit eigenen Widersprüchen, stattdessen werden diese Widersprüche nur immer weiter und weiter getrieben. Das ist nicht etwa eine Öffnung nach außen, etwa mittels der Frage, ob nicht auch einige Argumente von Nicht-Feministen ganz vernünftig sein könnten – stattdessen wird der Abschluss nach innen zelebriert. Statt die ewige Aufteilung in „rein“ und „unrein“ als den Blödsinn wahrzunehmen, der sie ist, werden immer neue Unreinheiten entdeckt.

      Das ist ungefähr so, als ob jemand, dessen einziges Werkzeug ein Hammer ist, damit schon sämtliches Geschirr sämtlicher Nachbarn zerschlagen hätte – nun dazu überginge, sein eigenes Geschirr zu zerschlagen, da bei den Nachbarn partout keines mehr aufzutreiben ist – anstatt einfach mal auf die Idee zu kommen, dass das blinde Zerdeppern von Geschirr eigentlich eine recht stupide Angelegenheit ist.

      Insofern sind solche inneren Auseinandersetzungen in meinen Augen eher eine Simulation von Selbstkritik, deren wesentliche Funktion vermutlich darin besteht, eine vernünftige Auseinandersetzung mit Menschen, die tatsächlich ganz andere Positionen haben, zu vermeiden.

  8. Und ich dachte immer Frauen wären im Gegensatz zu Männern mehr an der Teamleistung und weniger an der Konkurrenz interessiert und auch seltener auf dem Egotrip…

  9. Der Nicht-gut-genug-Aktivismus ist nur ein weiterer Beweis, dass Dekonstruktion zur völligen Lähmung führt. Es ist wichtiger geworden, Frauen-Initiativen (im weitesten Sinne) bis in die dritte Nachkommastelle zu analysieren als selbst etwas zu tun. Jede Handlung birgt die Gefahr, nicht gut genug zu sein und nicht hundertprozentig dem Lehrbuch zu entsprechen. Denn damit würde man vor der eigenen Gruppe das Gesicht verlieren, bzw. sich als jemand outen, der es nicht verstanden hat.
    Einerseits kritisiert man Klassismus, andererseits sind radikale feministische Gruppen unglaublich elitär. Sie haben ihre eigene Sprache und wer diese Sprache nicht perfekt spricht, wird von oben herab ausgelacht, belehrt oder gar ignoriert. Für eine Frau ist es schwieriger, immer den richtigen Ton in diesen Kreisen zu treffen, als Vorstand in einem DAX-Unternehmen zu werden.
    Radikaler (Gender-)Feminismus bleibt in der Theorie stecken und schafft den Sprung in die Realität nicht. Die Ideen erreichen nicht die berufstätigen Mütter (und Väter), die sich einfach nur einen simplen Kita-Platz wünschen. (Weil Kind=Privileg, Arbeit= Privileg, Beziehung=Privileg usw.) Was besseres kann den Menschen, die sich wirklich engagieren, gar nicht passieren.

    • Das stimmt schon. Die Überdifferenzierung hat sicher etwas Lähmendes, es scheint mir aiuch die Mädchenmannschaft zunehmend zu isolieren.

      Aber am Beispiel des Heimwegtelefons sehe ich das nicht. Hier geht es tatsächlich um Grundannahmen, die kritisch hinterfragt gehören.

      • @David

        Hier geht es tatsächlich um Grundannahmen, die kritisch hinterfragt gehören.

        An diesem Fall kann man ganz deutlich sehen, dass es einen großen Unterschied zwischen gefühlter Sicherheit und tatsächlicher Sicherheit gibt.
        Wahrscheinlich passieren die wenigsten Übergriffe mitten in der Nacht, wenn es dunkel ist. Allerdings fühlen sich viele Frauen in diesen Momenten unsicher (mich eingeschlossen). Woher dieses Gefühl kommt, kann man sicherlich kritisch hinterfragen. In den Medien wird bspw. nur über Übergriffe berichtet, wenn diese besonders spektakulär und grausam sind. Das erzeugt eine selektive Wahrnehmung und ein diffuses Gefühl des Unbehagens. Über Onkel Harry, der seiner Nichte an den Arsch fasst, wird natürlich nicht berichtet.
        Ich finde das Heimwegtelefon als Maßnahme innerhalb eines Baukastens anderer Maßnahmen durchaus sinnvoll. Wenn es manchen Frauen ein Gefühl der Sicherheit verschafft, warum nicht?

        Andere Idee: Ein Heimwegtelefon für Männer? Würde das auf fruchtbaren Boden treffen? (Frage ist völlig neutral.)

        • @ aurelie

          „Andere Idee: Ein Heimwegtelefon für Männer? Würde das auf fruchtbaren Boden treffen? (Frage ist völlig neutral.)“

          Das halte ich für eine gute Idee!

          Das frei flottierende Angstniveau in Sachen Klimakatastrophe, EHEC, HIV, BSE, Atomkraft,Borrelien, Holzschutzmittel & Co hat gerade einen bedenklichen Tiefpunkt erreicht.

          Soziale Paranoia könnte den Laden mal wieder etwas in Schwung bringen.

          Wie wäre es mit einer obligatorisch zu tragenden Helmkamera? Die gibts heutzutage schon in kleinen, nicht behindernden Dimensionen.

          En passant, wäre es im Rahmen der Genderdiversifizierung nicht mal angesagt, das Privileg der Frauenparkplätze in Parkhäusern zu überdenken? Bekanntermaßen sind in Parkhäusern wesentlich mehr Frauen bei Einparkversuchen als durch sexuelle Übergriffe zu Schaden gekommen.

          • @Ratloser

            Es ist immer wieder erstaunlich, wie jemand auf eine konstruktive (und ernst gemeinte) Frage so sinnbefreit reagieren kann.
            Aber okay. Inhaltlich wertvolle und themenorientierte Diskussionen sind nicht jedermanns Sache.

            Du musst das Heimwegtelefon nicht nutzen. Wenn sich manche Leute sicherer damit fühlen, tut dessen Nutzung niemandem weh.

          • @aurelie

            „Wenn sich manche Leute sicherer damit fühlen, tut dessen Nutzung niemandem weh.“

            Wenn ich David richtig verstehe dann tut es eher den Frauen selbst weg, weil eine eingeleitet Sicherheitsmaßnahme das Gefühl subjektiver Unsicherheit erhöhen kann indem es das Gefühl verstärkt, dass man diese Sicherheitsmaßnahme braucht („ich muss auf jedem Heimweg telefonieren, damit ich nicht vergewaltigt werde“). Das Nichteintreten der Gefahr wird dann mit der Maßnahme (also dem Telefonieren) verbunden, obwohl sie vielleicht ohnehin nicht eingetreten wäre.
            Es müsste insofern eine selektive Nutzung bei konkreter Gefahr bestehen um dies zu vermeiden.

          • @Christian

            Auf dieser (Davids?) Logik aufbauend müsste man Vorsorgeuntersuchungen, sichtbare Rettungswesten auf Schiffen, Security-Angestellte, Überwachungskameras, Alarmanlagen, Selbstverteidigungskurse etc. abschaffen.

        • @ aurelie

          „Über Onkel Harry, der seiner Nichte an den Arsch fasst, wird natürlich nicht berichtet.“

          Zumindest könnte der Umgang mit Nichten davon abhängig gemacht werden, dass die Onkels (auch die „bösen“?) verpflichtend eine Helmkamera tragen, deren Aufzeichnung monatlich gescreent werden.

          Bei wiederholtem Verstoß gegen die Helmpflicht drohen vier Monate Umerziehungslager oder 100 Stunden sozialer Dienst in einer transgenderischen Bahnhofstoilette.

          Eine schöne Verbesserung des gesellschaftlichen Klimas wäre auch möglich, wenn man die Nichten gendergerecht in den Grundschulen darüber aufklären würde, dass die Onkels ihnen an den Arsch zu packen drohen, wenn diese keine Helmkamera tragen.

          Beware of your helmless uncle!

          • @Ratloser

            Keine Ahnung, welche Filme du schiebst.

            (Kennt sich jemand mit ihm aus und weiß, was man in diesen Situationen tun muss, um ihn zu beruhigen?)

        • @ aurelia

          Leute mit einer Kupferpyramide unter dem Bettchen konstituieren dadurch auch die Gefahr durch Erdstrahlen.

          Es gibt weibliche gefühlte Wahrheiten bei denen mir nicht klar ist, ob sie einer schlichten Paranoia oder einem strategischen Kalkül entspringen.

        • @ aurelia

          (Kennt sich jemand mit ihm aus und weiß, was man in diesen Situationen tun muss, um ihn zu beruhigen?)

          Aurelia, sei eine starke Frau, hilf Dir selbst! Nicht bei den Onkels um Hilfe bitten!

          🙂

        • @ ratloser

          *Wie wäre es mit einer obligatorisch zu tragenden Helmkamera? Die gibts heutzutage schon in kleinen, nicht behindernden Dimensionen.*

          Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag ist die NSA sicher bereit, jeden iPhone-Besitzer, den sie sowieso tracken, abhören, filmen zusätzlich mittels Citydrohneneinsatz aus Gefahrensituationen zu befreien.

          Wird eine Gefahrensituation in Virginia identifiziert – eine Hellfirerakete drauf und gut is.

          Geht ganz fix.

          Und löst die Probleme vor allem endgültig.

        • @ ratloser

          *male rocket in virginia contra danger to virginity*

          Ja nun.

          Da die Drohung mittels Höllenfeuer die bedrohte Jungfäulichkeit in unserer RRRape Culture dank Säkularismus nur noch unvollkommen schützt, muss die Technik die Lücken schließen, durch die der Teufel eindringt.

        • @ roslin

          Heisst ja schon D I E Drohne…obwohl, vielleicht gibts die auch in verschiedensten Variationen…gibt es lesbische Drohnen, die beim Abschuß auf Maskulisten rohrkrepieren?

        • @ ratloser

          „Es gibt weibliche gefühlte Wahrheiten bei denen mir nicht klar ist, ob sie einer schlichten Paranoia oder einem strategischen Kalkül entspringen.“

          Wer als Mann versucht auf diese gefühlten
          Wahrheiten logisch rational einzugehen,
          hat in jedem Fall verloren.
          Entspricht vermutlich nicht einem bewussten
          Kalkül.

        • Auf dieser (Davids?) Logik aufbauend müsste man Vorsorgeuntersuchungen, sichtbare Rettungswesten auf Schiffen, Security-Angestellte, Überwachungskameras, Alarmanlagen, Selbstverteidigungskurse etc. abschaffen.

          @Aurelie

          Das sehe ich nicht so, die Rettungsweste z.b. wird ja erst in der akuten also ein eingetretenen Gefahrensituation genutzt und nicht von Anfang bis Ende der Kreuzfahrt ständig getragen.

      • @david

        „Aber am Beispiel des Heimwegtelefons sehe ich das nicht. Hier geht es tatsächlich um Grundannahmen, die kritisch hinterfragt gehören.“

        Es ist eben eine Frage, wie man sie hinterfragt. Hier geschieht es im Form der Überdifferenzierung. Ansonsten könnte sie ja beispielsweise darauf abstellen, dass es für Frauen, die Angst haben, eine gewisse Sicherheit vermittelt, die ihnen hilft selbstbewußter zu werden und das man ansonsten eben gleichzeitig darauf hinweisen muss, dass das größere Problem zuhause lauern kann.
        Die Überdifferenzierung ist ja hier der Vorwurf, dass man die seltenere Formen der Vergewaltigung angreift und dadurch das größere Problem ausblendet. Aber selbst wenn es nur einen kleinen Teil der Vergewaltigung ausmacht muss man ja nicht gleichzeitig andere Formen ausblenden. Es ist dann eben eine Nischenlösung. Der Vorwurf hier ist ja, dass man nicht groß genug gedacht hat und daraus den Vorwurf abzuleiten, dass man das größere Problem verdeckt.

        • Ansonsten könnte sie ja beispielsweise darauf abstellen, dass es für Frauen, die Angst haben, eine gewisse Sicherheit vermittelt, die ihnen hilft selbstbewußter zu werden

          Psychologisch gesehen völliger Quatsch.

          • @david

            Sie führt ja an:

            Das Heimwegtelefon verspricht aber nicht nur einen Umgang mit dieser Angst sondern mehr Sicherheit. Was heißt dieses mehr Sicherheit? Mehr Ablenkung ist total nett und hilft sicherlich kackscheißige Kommentare zu ignorieren und kann auch die Dauer des Weges gefühlt verkürzen. Aber welche Sicherheit wird geboten? Ein großes Versprechen. Ein zu großes.

            Das Gefühl von mehr Sicherheit wird vermittelt, weil die Angst selbst auch nicht auf realen Begebenheiten sondern auf einer diffusen, anerzogenen Bedrohung basiert. Die Abschreckung ist fraglich, die Reaktionsmöglichkeiten, das „Präsenz zeigen“ sind an einem Telefon sehr eingeschränkt und können sich, der Projektbeschreibung und der fehlenden Ausbildung der Telefonist_innen nach, lediglich auf nettes Zureden beschränken, was nett sein kann, aber keine Lösungsmöglichkeiten bietet.

        • @ Christian

          Ich glaube, die eigentliche feministische Kritik am Heimwegtelefon ist, dass dieser Aktivismus das WAHRE Problem nicht beseitigt, sondern zu dessen Verschleierung beiträgt: DIE RAPE CULTURE, zu der eine patriarchale Unkultur die Jungen/Männer erzieht, damit die ihre Privilegien auch weiterhin mittels Terror aufrechterhalten können.

          Anstatt alle Energien in die Bekämpfung der RAPE CULTURE der weißen, heterosexuellen Männer zu stecken, wird wertvolle Pauerfrauenpauer umgelenkt hin zu solchen Kinkerlitzchen, die doch nur an Symptomen herumpfuschen können, nicht aber die GRUNDKRANKHEIT beseitigen: DIE RAPE CULTURE (und den weißen, heterosexuellen Mann), DAS PATRIARCHAT.

        • @Roslin

          Im Prinzip haben sie damit nichtmal unrecht, finde ich.

          Die Vegewaltigung vom Unbekannten auf dem Heimweg ist afaik nicht der wahrscheinliche Fall, Vergewaltigungen im Bekanntenkreis sind tatsächlich häufiger (korrigiert mich, wenn’s falsch ist), und die Angst vorm dunklen Nachhauseweg ist, wenn man sie mal mit der deutlich geringeren Angst der risikoreicheren Gruppen vergleicht (Opfern von Gewalttaten sind afaik überwiegend jugendlich und männlich) tatsächlich irrational, so dass ich das Argument, dass man durch den Service die (falsche) Wahrnehmung eher fördert, schon eine Spur weit nachvollziehen kann.

          Was natürlich nicht heißt, dass ich den Rape Culture-kram glaube (wie christian so schön feststellt: „Vergewaltigung ist ein Schlimmes Verbrechen“, und das sieht mal wirklich keiner anders).

  10. Wie modellierst du das, damit es ein Gefangenendilemma ist?

    Für mich sieht das ganze mehr nach der klassischen „Tragik der Allmende“ aus: Jeder „Spieler“ hat die von einander unabhängige Wahl, den Gemeinschaftspool zu vergrößern (Räumlichkeiten, Fördergelder, Unterstützernetzwerke, etc ranzuschaffen) und von diesem Pool zu konsumieren.

    Beim (wiederholten) Gefangenendilemma wäre die Interaktion zwischen den Spielern relevant, also konkret, dass dein Payoff von den Entscheidungen der anderen Spieler abhängt. Das sehe ich hier aber nicht gegeben, Konsumieren und Erwirtschaften sind unabhängig.

    Imho sieht man diesen Effekt immer, sobald eine Gruppe mehr Erwirtschaftet, als sie zum Überleben braucht: die Mitglieder stellen fest, dass interne Konkurenz um den Überschuss entsteht, und regeln Sozial, wie mit dem Überschuss umzugehen ist.

    Und egal wie man es moralisch bewertet: „lesbische schwarze zuerst“ á la „Mädchenmannschaft“ und „jeder gemäß seines Eigentums“ á la Aktiengesellschaften sind in erster Linie eben solche Regelungen.

  11. http://jezebel.com/businessman-pretends-to-be-homeless-so-he-can-give-mone-1494138331

    Hier ein sehr gutes Beispiel für das Phänomen. Es ist ja eigentlich absolut nichts feminismus-spezifisches, dass Menschen das Engagement anderer gerne abwerten, sei es aus Neid oder der selbstdienlichen Rechtfertigung eigener Untätigkeit. Hier spielen natürlich auch noch andere Motive mit rein.

    In dem Fall hat ein pöser „Business man“ (WHM) die Wohltätigkeit der Spender belohnt (und danach deren Spenden verdoppelt und selbst an Obdachlose gespendet). Abgesehen davon, dass sich die Frage nach der Effizienz einer nicht im geringsten kritikwürdigen Aktion verbietet, braucht wirklich nicht viel an logischen Fähigkeiten, um auf den multiplikatorischen (Schneeball-)Effekt zu kommen, der zum Einen durch die Öffentlichkeitswirkung und zum anderen durch die Verstärkung des Verhaltens im Bewusstsein der Spender entsteht.

    Was für eine dämliche Fotze diese Lindy West doch ist.

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  23. Das ist doch fast so, als ob sich Krankheitserreger selbst im Zaum halten und sich dabei auch noch konsequent in eine evolutionäre Sackgasse selektieren.

    Am Ende werden nur Feministinnen übrigbleiben, die entweder nicht mit derart extremen Kreisen vernetzt sind (=bodenständige) oder die, moralisch kreischend, derart übertrieben daherkommen, dass sie niemand mehr ernst nimmt.

    Ich schlage auch gleich einen Namen dafür vor: „lann.hornscheidt“-Effekt

    *g*

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