Leser David stellt einen häufigen feministischen Fehlschluß bzw. eine beliebte Diskursstrategie im Feminismus dar, nach dem Kritik an feministischen Theorien als Kritik an Frauen umgedeutet wird:
Zur Debatte um Rauchen in der Schwangerschaft schrieb er auf einen Kommentar hin:
Typische feminist fallacy: Kritik am Feminismus ist Kritik an Frauen.
Die allerwenigsten Frauen betrifft das. Frauen sind die größten Gegner von verantwortlungslosem und kindsschädigendem Verhalten
Aber für Feministinnen sind ungeborene Kinder nun mal nicht mehr als Zellhaufen, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Während die Mutter natürlich während der Schwangerschaft ganz ganz besonderem Schutz bedarf. Sie ist schließlich schwanger. Nicht der Zellhaufen.
Es ist sozusagen das Gegenstück zu „wenn du für Gleichberechtigung bist, dann bist du Feministin„. Bei beiden wird versucht die Interessen der Frauen deckungsgleich mit den Forderungen des Feminismus darzustellen.
Beides kann aber, wie das Beispiel zeigt, stark voneinander abweichen und wird es auch häufig tun, denn viele Frauen halten ebenfalls nichts von den extremen Gendertheorien und haben ein weit geringeres Feindbild gegenüber Männern als es die Gendertheorien mit ihrem Vorwurf der Rape Culture und der patriarchischen Unterdrückung verlangen.