Die perversen Männer mal wieder, die Frauen zu Objekten reduzieren

Katrin Rönicke, die ich eigentlich immer für eine ganz vernünftige gehalten habe, zieht in einem Artikel in der Taz über männliche Sexualität her:

Pornosüchtig, objektophil, aufdringlich – männliche Sexualität weist eine obskure Originalität auf. Warum wir empathisch darüber sprechen sollten.

Empathisch. So so. Empathie bezeichnet „die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl gezählt.“ Mal sehen, wie sehr sie das umsetzt.

Was geht in den Köpfen von Männern vor, wenn sie an Frauen denken?
Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was in Männern vorgeht, die süchtig nach Internetpornos sind, was Männer antreibt, die sich für Telefon- oder Cybersex verschulden, die Geld an andere Männer zahlen, damit die ihnen beibringen, wie man eine flachlegt.

Was soll darin schon vorgehen? Sexualität über Pornos zu befriedigen ist halt recht einfach und Sex kann natürlich eine Sucht werden. Und besser darin zu werden, dass einen Frauen attraktiv finden hat nicht nur etwas mit „eine flachlegen“ zu tun, es ist eben in integraler Bestandteil unseres Lebens beim anderen Geschlecht gut anzukommen. Es ist ja auch nicht so, dass Frauen dafür wenig ausgeben oder sich darüber nicht informieren: Frauenzeitschriften haben genug Artikel dazu, wie man „Mister Right“ findet oder wie man den Kollegen im Büro erobert oder wie man seine Beziehung aufpeppt. Und mit Mode, Fitnessstudio und Friseur geben Frauen auch gerne Geld für etwas aus, was sie beim anderen Geschlecht interessanter macht.

Wie wenig Empathie muss man eigentlich haben, wenn man nicht verstehen kann, warum Leute gerne besser beim anderen Geschlecht ankommen wollen, und sei es nur für Sex? Ich hätte gedacht, dass das jedem unmittelbar einleuchtet.

Was steckt hinter einer verqueren Sicht auf Sex, in der Frauen bloß Mittel zum Zweck sind, wie in neunzig Prozent aller Onlinepornos, in denen Frauen keine Seele zu haben scheinen?

Da wäre die interessante Frage aus meiner Sicht eher, ab wann sie Frauen eine Seele zuspricht? Warum dürfen Frauen nicht einfach als jemand dargestellt werden, der einfach gerade nur Sex hat? Und warum sollten sie dadurch ihre „Seele“ verlieren? „Mittel zum Zweck“ ist da auch ein sehr merkwürdiger Vorwurf. Wer eine Komödie schaut, der macht das um zu lachen und nicht um die Seele der Schauspieler kennen zu lernen. Und Pornos schaut man eben, damit man eine sexuelle Stimulation statt einer humoristischen Stimulation erfährt.

Da ist auch jemand wie Erika Lust, selbst Porno­regisseurin, ratlos: „Die Sexindustrie akzeptiert Sex mit Hunden und Pferden, Pornos mit Omas, Fäkalsex. Es gibt kaum etwas, was es nicht gibt. Doch Frauen wird nur sehr selten Raum gegeben.“

In der Tat gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Aber das extrem Perverse ist eben selten. Der Durchschnittsporno hat damit nichts zu tun. Und welchen Raum soll man Frauen da auch geben? Es ist eben eine bestimme Zielgruppe und man erwartet auch in „Sex and the City 2“ nicht, dass dort „Männern Raum gegeben wird“, indem etwa ein paar Aktionszenen eingebaut werden oder Sexszenen mit nackten jungen Frauen eingebaut werden. Das zu verstehen erfordert aus meiner Sicht auch sehr wenig Empathie.

Bedürfnisse und Fantasien von Frauen sind schwierig und machen die Sache kompliziert. Es ist auch kein Zufall, dass Pornos, wie Erika Lust sie dreht, in denen Frauen ein eigenes Begehren, ein Gefühlsleben, Spaß und auch optische Diversität zugestanden bekommen, Femporn genannt werden – feministischer Porno.

Und es ist auch kein Zufall, dass „Femporn“ niemanden interessiert, auch Frauen nicht.

Dazu aus einem anderen Artikel:

Der ganzen Diskussion um feministische Pornos liegt ein Missverständnis zugrunde. Wir alle wissen, dass Männer stärker über visuelle Reize funktionieren und Frauen eher auf erotische Geschichten reagieren. Das bestätigen psychologische wie neurologische Studien. Aber heisst das, dass nur ein Pornofilm mit einer Handlung ein guter Porno ist? Natürlich wird Pornografie vornehmlich für Männer gemacht, und manches ist für Frauen schwer erträglich. Aber es sei hier etwas verraten: Auch Männer können nicht mit jedem Angebot etwas anfangen. Und es gibt nicht wenige Frauen, die auch herkömmliche Porno­grafie ziemlich scharf finden.

Wenn feministische Pornografinnen betonen, Frauen brauchten vor allem schöne Kleider und eine tolle Geschichte, um in die Gänge zu kommen, dann tönt das so, als müsse man ihnen die expliziten Szenen fast heimlich andrehen. Als ob sie das nötig hätten. Viele Frauen können mit den verquasten feministischen Pornofilmen einfach nichts anfangen und stehen eher auf Herkömmliches. Denn Frauen und Männer mögen unterschiedlich begehren, aber eines haben sie gemeinsam: Der Lust sind die Erfordernisse des politisch Korrekten egal. Frauen, die schon die Kompatibilität von Feminismus und Stöckelschuhen fragwürdig finden, stossen in Tiefen des weiblichen Begehrens auf noch viel grössere Widersprüche. Kann man im normalen Leben Stärke und Unabhängigkeit propagieren und sich im Bett dennoch gern dominieren, vielleicht sogar schlagen lassen? Wie kann eine Frau die Darstellung einer Vergewaltigung erregend finden, wenn die reale Vorstellung zu den tiefsten Ängsten gehört? Darüber sprechen Frauen ungern, weil sie glauben, es könne etwas nicht stimmen mit ihnen. Sie fürchten, missverstanden zu werden – und das wohl zu Recht.

Frau Binswanger hat anscheinend weit weniger Probleme damit Männer zu verstehen und versteht aus meiner Sicht auch die meisten Frauen wesentlich besser.

Und auch die Pornhubauswertung spricht eher für die Sicht von Frau Binswanger:

Porno Männer Frauen Kategorien

Porno Männer Frauen Kategorien

Da suchen Frauen nach Analsex, großen Schwänzen, Fisting und Bondage und Dreiern.

Männer dagegen stehen in großer Zahl darauf, Frauen entlang von Stereotypen nach „Fickbarkeit“ einzusortieren. Schublade auf: Asiatin rein. Schublade auf: Teenporn rein. Wer sich mal durch die Selbstverständlichkeiten der 08/15-Pornoindustrie gewühlt hat, ist hinterher desillusioniert und als Frau auch ein bisschen angewidert vom Gedanken, dass richtig viele Männer so etwas geil finden.

Was nun daran schlimm sein soll, wenn man sich das aussucht, was einen anspricht, würde mich ja schon interessieren. Wer eben gerade den Gedanken anregend findet, einer jungen Asiatin beim Sex zuzuschauen, der ist sicherlich auch nicht schlimmer als eine Frau, welche sehen will, wie es sich zwei Schwule mit großen Schwänzen besorgen. Geschmackliche Vorlieben dürften dabei Frauen genauso haben und die von ihnen am meisten gesuchten männlichen Pornodarsteller sind auch nicht etwa fatpositiv, sondern eher „Normschön“.

Orte zum Abspritzen
Dem setzt ein Bordell, das jetzt in Barcelona eröffnet wird, noch etwas drauf: Es ist das erste, in dem nicht Menschen, sondern Silikonpuppen zum Sex bereitstehen. Wieder sind es nur Männer, die mit einer verhaltensoriginellen Sexualität von sich reden machen.

Zumindest sind sie die Zielgruppe, die angebotenen Frauen entsprechen dem schon bekannten Prinzip des Mainstream-Porn: Asiatin, Schwarze, Teen, vollbusige Blondine. Im Gegensatz zu einer menschlichen Prostituierten bieten sie nicht viel mehr als einen Ort zum Abspritzen. Sie sind eine stille Hülle, die schnell vergisst. Aber es gibt offenbar ausreichend viele Männer, denen es nicht wichtig ist, dass jemand einen sexuellen Akt in schöner Erinnerung behält.

Sexpuppen sind „stille Hüllen, die schnell vergessen“ und es ist schlimm, dass Männer, die mit einer Puppe Sex haben es nicht wichtig finden, dass die PUPPE diesen sexuellen Akt nicht in schöner Erinnerung behält? Bizarr.

Es mag auch bizarr sein, Sex mit einer Silikonpuppe zu haben, aber auch hier handelt es sich um einen ziemlichen Einzelfall und der Markt für männliches Sexspielzeug dürfte nach wie vor kleiner sein als der Markt für weibliches Sexspielzeug. Ich vermute mal mehr Frauen haben einen Vibrator als Männer eine Sexpuppe. Und da reduzieren die Frauen den Mann gar nur auf sein Geschlechtsorgan! Welches auch den Akt nicht in schöner Erinnerung behalten wird und danach in dunkle Schubladen verbannt wird. Schweinerei.

„Männer sind Schweine“, sangen die Ärzte in den Neunzigern; ein Song, der mich deswegen so tief verstörte, weil ich die darin beschriebenen Verhaltensweisen ja direkt vor meinen Augen hatte: Jungs in meinem Alter, die mit vollejakulierten Socken rumprahlten, Männer im Fernsehen, die fremdgingen, betrogen, und Männer in den ersten Pornos, die man so sah, die sich benahmen, als seien sie testosterongesteuerte Affen – wobei ich mich bei diesem Vergleich sogleich fragte, ob ich den Affen unrecht tat.

Dieser Satz erschreckt mich, weil ich Katrin wirklich für relativ normal und nicht für eine Männerhasserin gehalten habe. Aber es hier so darzustellen als wären alle Männer wilde Tiere, dass ist schon recht harter Tobak. Und da geht sie noch ganz empathisch vor. Gut, dass sie sich diese Beschränkung auferlegt hat. Wann prahlen Männer (sie ist ja auch nicht mehr die Jüngste) den mit „vollejakulierten Socken“ herum? Und seit wann gehen im Fernsehen nur Männer fremd und betrügen? Und was hätte es überhaupt für eine Relevanz, dass Männer im Fernsehen fremd gehen?

Die Männer in den ersten Pornos, die man so sah, benahmen sich, als seien sie testosterongesteuerte Affen
Ich habe im Laufe meines Lebens Männer kennengelernt, die mit ihren über 30 Jahren 14-Jährigen Avancen machten und versuchten, sie ins Bett zu kriegen. Ich lernte, was Hebephilie ist: eine Sexualpräferenz für pubertierende Jungen und Mädchen. Ich las das Blog eines jungen Mannes, der zu seiner Pädophilie stand. Sehr berührend, unter schicksal-und-herausforderung.de kann man es immer noch lesen.

Und so geht es auch weiter: Auch der Anteil der Männer, die als 30jährige Männer 14-jährigen Mädchen Avancen machen dürfte gering sein. Und natürlich gibt es auch Frauen, die 14jährigen Jungs Avancen machen. (zB diese, diese, diese, diese oder diese)  Nur ist es da eben eher so, dass sie auf Bereitschaft zum Sex stoßen, wenn sie passabel aussehen.

Ich traf pornosüchtige Männer und solche, die als eines ihrer Lebensziele hatten, wenigstens ein Mal in einem Porno mitgespielt zu haben – und das auch taten. Ich traf Männer, die Frauen wechselten wie andere ihre Unterwäsche, und solche, die Frauen ihre Wünsche aufdrängten, ohne nach deren Wünschen zu fragen: Rasier dich zwischen den Beinen, hab Sex mit mir, von hinten bitte, ach, komm schon, du bist doch keine frigide Kuh. Ich kenne Männer, die bei Prostituierten waren – ich kenne keine einzige Frau.

Ja, Männer haben ein anderes Verhältnis zu Casual Sex. Was sehr viel mit Testosteron und dessen Wirkung auf den Sexualtrieb zu tun hat:

Was, liebe Katrin geht es dich an, wenn Männer das Spass macht? Und natürlich müssen sich Frauen auch nicht mit Männern einlassen, die nicht auf ihre Wünsche eingehen. Genauso wenig wie Männer sich auf Frauen einlassen müssen, die nicht auf ihre Wünsche eingehen.

Ich habe mich damit abgefunden, dass männliche Sexualität Auswüchse annimmt, wie ich sie von Frauen nicht kenne. Ich habe gelernt, damit zu leben, und vor allem: Ich habe keine Angst mehr davor. Übergriffige Typen kriegen Ansagen. Die anderen ein offenes Ohr. Meistens hoffe ich, dass sie nicht der Pickup-Artist-Bewegung anheimfallen, eine Truppe von Typen, die anderen Typen erklärt, wie man Frauen „klarmacht“, also ins Bett kriegt.

Ja, schlimm, diese Pickupbewegung. Nicht das es noch Männer gibt, die wissen, wie man anziehend auf eine Frau wirkt. Wie sie mit einem schlafen will, und das nicht nur zum „Klarmachen“, sondern für was auch immer, eine Nacht, eine Beziehung, ein Leben. Dabei ist es eigentlich sogar einfacher einen Pickuper loszuwerden.

Wie fürchterlich so etwas sein kann habe ich hier auch mal an meinem eigenen Fall geschildert:

Und wie soll sie als Hetero auch Auswüchse weiblicher Sexualität selbst kennenlernen? Von Shittests bis zur Vorliebe für „Bad Boys“, von Sado Masochismus bis zum Hinhalten als Machtspiel und zum Orbitersammeln? Frauen, die sich an alte reiche Männer binden, damit sie von deren Geld leben können, Frauen, die ihre Sexualität freiwillig verkaufen, Frauen, die nach dem einem Schläger gleich wieder den nächsten haben, weil das auch irgendwie ihr Typ ist und sie einen dominanten Mann wollen etc Es gibt zu so ziemlich alles im Bereich der Sexualität ein Gegenstück, welches man genau so anprangern könnte.

Ziemlich frauenverachtende Scheiße, die da läuft, aber auch hier: Ziemlich viele Männer bieten sich als Zielgruppe bereitwillig an. Sie leiden darunter, dass sie Probleme dabei haben, Mädchen anzusprechen, und sie wollen bitte dringend Sex. Die Silikonpuppen im Bordell sind, so gesehen, nur eine weitere logische Evolutionsstufe der verkorksten männlichen Sexualität.

Wieder eine sehr empathische Wertung. Und wenig Ahnung von Pickup. Im übrigen gilt der alte Satz: Wenn die männliche Sexualität verkorkst ist, dann ist weibliches Selektionsverhalten bzw deren Reaktion auf Männer evolutionär der wesentliche Grund. Eine friedliche Bonobo-Welt scheitert insofern eher an den Frauen.

Ich höre schon alle aufschreien: Ich bin ein Mann und ich bin gar nicht so! Sex ist für mich viel mehr als nur rein, raus, Ejakulation! Da gratuliere ich aber. Nur: Schauen Sie mal in Onlineforen, in denen Männer sich über ihre Silikonpuppen austauschen. Die „Dolls“, wie die Puppen unter den Eingeweihten genannt werden, sind für viele längst Ersatzmenschen geworden. Einer, der sich „Halvar“ nennt, bezeichnet in einem dieser Foren seine Puppe als „Teil meines Lebens, ich freue mich abends nach Hause zu kommen und nicht allein zu sein. Ich genieße die Zweisamkeit vor dem Fernseher auf der Couch oder die Nächte in denen man sich an die Doll ankuschelt. Sie sind einfach ein Teil von mir.“

Auch hier wieder: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Warum muss sich ein Mann überhaupt für seine Sexualität entschuldigen aber auch: Was gehen ihn die Leute an, die sich über Silikonpuppen austauschen? Er kann für sie nichts und hat mit ihnen nichts zu tun. Genauso wenig wie Frauen sich ein „Zofenforum“ vorhalten müssten, in denen Frauen sich darüber austauschen, wie geil es ist, wenn einen der Meister benutzt.

Das Erstaunliche ist, dass diese Männer eine Form von Nähe gefunden haben. Menschenersatznähe. Und sie alle sagen sehr deutlich: Weder haben sie Bock auf die Mitleidstour noch auf Psychoanalyse durch Tantra-Yogis, Klemmschwestern und andere Spielverderber. Viele Puppen-Fans scheinen eher objektophil veranlagt zu sein, also auf Dinge zu stehen statt auf Menschen. Andere haben „jemanden“ gefunden, der mit ihrer Sozialphobie bestens kompatibel ist. Alles harmlos, klar.

Was wäre denn daran nicht harmlos? Sie belästigen keine Frauen, wenn sie ihre Silikonpuppen mögen. Genauso wenig wie Frauen jemanden etwas tun, wenn sie als Menschenersatznähe auf Katzen oder Pferde zurück greifen.

Jahrhunderte im Patriarchat
Aber auffällig ist es eben schon, so wie es auffällig ist, dass mehr männliche Babys Koliken bekommen und häufiger schreien als weibliche. Die männliche Sexualität scheint labiler, anfälliger zu sein und ich glaube, es wird Zeit, darüber zu sprechen. Nicht psychologisierend, nicht verurteilend oder stigmatisierend, sondern so, wie moderne Menschen das tun: offen, empathisch und wissenschaftlich begleitet.

„Nicht psychologisierend, nicht verurteilend oder stigmatisierend, sondern so, wie moderne Menschen das tun: offen, empathisch und wissenschaftlich begleitet“. Ich musste den Satz gerade noch einmal zitieren. Ist das ihre Selbstwahrnehmung? Das sie nicht verurteilt und stigmatisiert, wenn sie im gleichen Test Männer mit Tieren vergleicht? Fühlt sie sich wirklich modern, wenn sie Leuten vorhält, dass sie Sex mit wechselnden Partnern haben? Oder findet sie es „wissenschaftlich“ extreme Einzelfälle repräsentativ für die Gesamtheit der Männer und deren verkorkste Sexualität darzustellen? Von der Empathie möchte ich gar nicht erst wieder anfangen.

Durch die Jahrhunderte im Patriarchat haben wir gelernt, alles „Männliche“ hinzunehmen und nicht zu hinterfragen, die Folgen sind für Männer und für Frauen gleichermaßen kacke: toxische Maskulinität, sexuelle Ausbeutung von Frauen und Gewalt.

„Kacke“. In einem Zeitungsartikel. Wohl eine Anlehnung an die alte „sexistische Kackscheiße“, diesem Kleinkinderjargon des Feminismus? Und toxische Maskulinität und sexuelle Ausbeutung wird auch gleich noch mit rein gemixt.

Feministinnen bringen all das auf den Tisch und natürlich wehren sich viele dagegen und wittern Männerfeindlichkeit.

Weil sie da ist. Also die Männerfeindlichkeit. Nicht das, was Feministinnen meinen an „kackscheiße“ auf den Tisch zu bringen.

Doch genauso, wie es wichtig ist zu fragen: Warum geht ein Großteil der weltweiten Gewalt von Männern aus

Wegen Testosteron.

ist es an der Zeit sich zu trauen, den verhaltensoriginellen „männlichen“ Sexualitäten auf den Grund zu gehen. Und der erste Schritt ist laut zu sagen: Sorry, Jungs, aber das ist mir echt suspekt, was ihr da macht.

Dann schau halt nicht hin. Eigentlich eine sehr einfache Lösung. Das allermeiste betrifft dich schlicht nicht und wenn ein Mann jeden Tag zu Pornos Selbstbefriedigung betreiben will oder eine Silikonpuppe als Freundin hat, was hat es dich dann zu scheren?

165 Gedanken zu “Die perversen Männer mal wieder, die Frauen zu Objekten reduzieren

    • Die gute Nachricht:

      Auch Du kannst geheilt werden mein Bruder:

      oder so’nen Quark: http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/uebersicht-pornografie-100.html

      Die Wissenschaft der Pornografie
      blah… . Dabei ist Pornokonsum ein Tabu. blah …
      Die Wissenschaft nähert sich erst seit einigen Jahren dem Phänomen „Pornografie“. Was macht das Überangebot mit uns Menschen? blah Wir besuchen Forscher, die zugucken, wie Menschen anderen Menschen beim Sex zugucken – und erfahren dabei Überraschendes. (pervers Anm. des Zitierers)
      Sehgewohnheiten, Vorlieben und Aversionen verraten Wissenschaftlern viel über unsere Rollenbilder und unsere Psyche. … blah …Welche Auswirkungen habe Pornos auf das jugendliche Gehirn?

    • Genau das tut sie wahrscheinlich auch.
      Ich zumindest kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit ihr ins Bett gehen will, der diesen Artikel gelesen hat.

      • Ich kann mir schon vorstellen, dass sie relativ problemlos einen Mann in direkter Interaktion so becircen kann, dass er keinen Gedanken mehr an ihr Geschreibsel verliert.

        Allerdings wäre es eigentlich – rein theoretisch – für sie undenkbar nach so einem Artikel jemals wieder mit einem Mann Sex zu haben. Aber nur theoretisch und wenn sie das was sie schreibt selber ernst nehmen würde… 😉

        • Ach was, das ist die Theorie und die Praxis sieht ganz anders aus.
          Viele meiner BDSM Spielpartner waren Feministen. Mir ist da auch aufgefallen, dass je feministischer eine war, je mehr standen sie drauf gedemütigt zu werden. Und ich spreche hier von den wirklich harten Sachen.
          Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es mit den Feministen im Bett genauso wie mit den Schwulenhassern ist, von denen sagen auch viele tagsüber dass sie Schwule verachten aber am Abend haben sie einen dicken Schwanz im Hintern.

        • Ja, pragmatisch halt, flexibel und auf optimale Außenwirkung hin ausgerichtet.

          Aber mal ehrlich: Niemand erwartet von Frauen ein ganzheitliches, konsistentes und über lange Zeit konstantes Welt- und Lebensbild. Am wenigsten die Frauen selber. Den „Fels in der Brandung“ soll ja schließlich der Mann spielen

          😉

          Und auch die Katrin R. wird bald mal wieder einen Artikel schreiben, in dem Männer ein bisschen gestreichelt werden und schon haben sie wieder alle lieb…

  1. thread:

    dass das Bordell der Aufhänger war ist bei dem ganzen anderen Informationen untergegangen

    Ich hatte die Überschrift gelesen und bei empathisch gedacht, dass sie mal was positives schreiben. Dann konnte ich nicht wirklich glauben, dass Katrin Rönicke den Artikel geschrieben hatte. Ist schade.

    Vieles ist für es gibt Epsilon >0 – und die Fempornwerbung gehört zum Netzwerk. Wird in diesem Falle nicht getrennt.

    • @Adrian

      Es hilft m.E. sehr, wenn man sich den Werdegang von Frau Rönicke noch einmal vor Augen führt.

      Als sie den Blog „Mädchenmannschaft“ mit gründete und „Wir Alpha-Mädchen“ 2008 als Buch erschien, waren die drei Autorinnen des Buchs in folgendem Alter:

      Katrin Rönicke: 26
      Susanne Klingner: 30
      Barbara Streidl: 36

      ALLE Autorinnen waren *bereits damals* deutlich dem entwachsen, was unter „Mädchen“ verstanden wird.
      Das Ziel dieser Selbststilisierung war m.E., sich einen Anschein von Jugendlichkeit und Niedlichkeit zu geben und quasi auf „intellektuellen Welpenschutz“ zu plädieren.

      Nichts eignet sich besser, wenn man im Lieblingsmodus einer Frau Rönicke agieren möchte, nämlich in dem der *verfolgende Unschuld*.
      Ich habe Frau Rönicke noch durch die Diskussionen in den Kommentarspalten des „Freitag“ kennengelernt und sie war damals keinen Deut weniger pauschalisierend und neigte weniger zu substanzlosen Vorwürfen als heute.

      Als Erklärung muss man betrachten, in welchem Umfeld Rönicke sozialisiert worden ist: https://www.freitag.de/alltag/frauen-und-maenner

      Die Sparte heißt wirklich „Frauen *und* Männer“ – die meinen das ernsthaft und die Kolumne heißt „Gender“.
      Als ginge es um mehr als eines.
      Schaut euch die Themen an und das Geschlecht der Autoren; das ist eine permanente, narzisstische Selbstbespiegelung einer kleinen Filterblase und Rönicke war jahrelang Teil davon.

      Ihrer prinzipiellen Einstellung ist sie also treu geblieben und die Frage ist demnach, was hilft ihr dabei, als „one trick pony“ in einer Welt zu bestehen, die sich ändert?!
      Die sie mit potentiell neuen intellektuellen Herausforderungen durch die MRM konfrontiert, denen sie sich stellen müsste?!

      Der Artikel, den Christian völlig berechtigt kritisiert, ist *ihre Reaktion* und die ist eine „fall-back“ Option der Leugnung:

      „Lasst uns jetzt mal über etwas ganz anderes reden! Weil es *MIR* wichtig ist und *deshalb ist es wichtig* für EUCH! Also ein ganz neues, heißes Ding, das mir gerade durch den Kopf schießt: Die toxische männliche Sexualität!“
      Gähn. »Der Mann ist sozial und sexuell ein Idiot«, innovativ seit 1980.

      Dass Christian einfach mit einem Dutzend Links kontern kann, in der er sich thematisch mit den Schwachpunkten einer solchen feministischen Argumentation auseinandergesetzt hat, die bis 2011 (!) zurückreichen zeigt eine elementare Tatsache auf:

      Sie hat sich bereits 2011 nicht mit irgendeiner Kritik an feministischen Positionen auseinandergesetzt und sie gedenkt auch jetzt nicht, das zu tun. Sie nutzt ihre mediale Bekanntheit einfach, um in den üblichen Publikationen thematisch Zeilen(geld) zu schinden und „agenda setting“ zu betreiben.

      WIR müssen reden (,Schatz) – bzw. sie predigt aus moralinsauer hohen Warte mit dem üblichen Bündel feministischer „shaming-tactics“ und alle Männer sind angehalten, *sich zu rechtfertigen*.

      Wie kommt sie überhaupt auf die Idee, dass das eine erfolgversprechender Ansatz ist, um einen „Dialog“ zu führen?

      Weil sie für ihre Vagina-Monologe Zeit ihres Lebens nur belohnt worden ist; so wurde das Blog „Mädchenmannschaft“ mit dem: „Best Of Blogs-Award der Deutschen Welle ausgezeichnet und 2009 für den Grimme Online Award und den Alternativen Medienpreis nominiert war.“ Nachdem es noch nicht einmal ein Jahr bestand.

      Das war ein satter Karriereschub: „Sie wurde 2009 Stipendiatin und 2010 Mitglied des Frauenrats der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS), welcher die frauenpolitischen Ziele der Stiftung unterstützt.“

      Hier über diesen „Frauenrat“ aus dem §10 der Satzung der HBS:

      „Zur Unterstützung frauenpolitischer Ziele der Stiftung nach § 2 der Satzung und zur Umsetzung der Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie nach innen und außen wird der Frauenrat eingesetzt, der mit dem Koordinationsbereich der Gemeinschaftsaufgabe eng verknüpft ist.“
      Eine GEMEINSCHAFTSaufgabe mit der Zielsetzung der Herstellung von GeschlechterDEMOKRATIE, der ausschließlich aus Frauen besteht. Demokratie ist dann besonders toll, wenn von vorne herein 50% der Bevölkerung aus ihr „exkludiert“ worden sind.

      Ein kurzer Ausblick auf die weiteren Vorgaben des §10 der Satzung hilft auch zu verstehen, wie eng verknüpft dieses Bewusstsein mit dem materiellen Sein grüner Frauen ist:

      „Der Frauenrat berät und beschließt in diesem Sinne über
      – Schwerpunktprogramme
      – Kriterien und Richtlinien für Projektarbeit und
      – in finanzieller oder politischer Hinsicht herausragende Projekte“

      D.h. diese zwischen „sieben und höchstens zehn Frauen“ haben einen „herausragenden“ Einfluss auf die Mittelvergabe der Stiftung und da handelt es sich um einen *jährlichen* Betrag von 46-50 Millionen Euro.
      Aus der öffentlichen Hand, versteht sich.
      Ebenso sollte es sich von selbst verstehen, dass Männer damit die Männerverachtung von Frau Rönicke / der HBS finanziert haben und weiterhin finanzieren.

      Es entsteht und reproduziert sich in diesen Kreisen das Bewusstsein, Lordsiegelbewahrerin und Alleinvertreterin des Themas „Geschlechterverhältnisse zu sein.
      Widerspruchslos.

      Sie hatte sich also nie intellektuellen Herausforderungen zu stellen, weil STRUKTURELL dafür gesorgt wurde, dass sie davon verschont blieb. So entstehen Persönlichkeiten wie die von Frau Rönicke, die eben Artikel schreibt, die sie nun einmal schreibt, weil sie anderes nie gelernt hat und nie lernen musste.

      Die Halbwertszeit dieser Position, einfach so zu tun, als können man Kritik einfach ignorieren, quasi „aussitzen“ wird jedoch immer kürzer.
      Sie kann sich ihre denkfaule Saturiertheit eigentlich nicht mehr leisten – davon zeugt erstens der Widerspruch und die Kritik in der Kommentarspalte der „taz“ und wie einfach und blitzschnell ihr Artikel hier im Forum auseinander genommen wird.

      Sie wird sich ändern müssen oder sie wird mit dieser denkfaulen, irrationalen Pseudo-Linken untergehen.
      Ob sie es weiß oder nicht, interessiert mich nicht einmal am Rande.

      Gruß crumar

      • @crumar

        Wenn Spartacus Nachkommen gehabt hätte, wären die keine Widerständler, sondern Zierde der römischen Aristokratie, heißt es.

        Vielleicht sollte man ihre Biographie nicht ganz außer acht lassen. Ihre Eltern sind mit ihr in den Westen abgehaun.
        Auf irgendeine seltsame Weise versucht sie vielleicht ihre Kindheit zu reproduzieren und die Umstände, die ihre Eltern zur Flucht bewogen haben zu perpetuieren.
        Das Phänomen ist mir schon öfters begegnet. Die zweite Generation von Systemgegnern und Exilanten sind meist exzellente Ideologiegetreue. Vielleicht um eine fehlende Verwurzelung auszugleichen oder auch nur aus reiner Nostalgie.

        Moralpolizei, Rationalisierung des berechtigt Irrationalen (Sexualität), Vergemeinschaftlichung und Normierung des Intimen, Aburteilung des andersartigen – auf der einen Seite und eine fröhliche „nackt statt frei“ Mentalität auf der anderen Seite. So wie die FKK Kultur der DDR ein Sinnbild für vieles war. Es kehrt wieder, in allen Lebensbereichen, staatlich verordnet.

        Ich weiß nicht was Christian an ihr findet. Man sieht auch schon in den älteren Texten ziemlich deutlich den Tyrannen durchscheinen.
        Oder um Captain Picard zu zitieren : „…villains who twirl their moustaches are easy to spot. Those who clothe themselves in good deeds are well-camouflaged.“

        Und in diesem Sinn ist m.E. auch das Empathie-Getue zu deuten.

        • @Teardown @Klaus @gedankenwerk

          Erst einmal vielen Dank für das Lob und die Quelle ist Wikipedia über Rönicke.

          Dann zu einer interessanten biographischen Parallele: Ich bin ebenfalls mit meinen Eltern aus der DDR abgehauen.
          Mit einem ganz offensichtlich anderen Effekt auf meine eigene Biographie.

          Einer der größten Irritationen für mich war immer, wenn mir WEST-Feministinnen erzählten, wie Frauen in DEUTSCHLAND unterdrückt werden.
          Denn offensichtlich meinten sie Frauen in der BRD.
          Sie zählten dann auf, was ALLE Frauen in diesem Patriarchat nicht tun durften oder konnten und ich musste dann leider aus meinem Familienkreis berichten, was diese Frauen KONTRÄR zu dieser Erzählung taten.

          Es gibt also mindestens *zwei Patriarchate* in Deutschland. 😉

          Eine Erzählung meiner Mutter, als sie mit ihrer besten Freundin und zwei männlichen campend nach dem Abi unterwegs war und diese Freundin sich fragte, was sie werden soll.
          Die *männlichen Freunde bestärkten sie* in ihrer Idee für ihr Studium und so wurde sie auch: Bau-Ingenieur (trigger warning: Es wurden männliche Formen für Berufe verwendet und es haben Frauen *trotzdem* diese Berufe ergriffen!).
          In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts fand das statt.
          Aber in einem anderen Teil von Deutschland.

          Wenn du also schreibst: „Das Phänomen ist mir schon öfters begegnet. Die zweite Generation von Systemgegnern und Exilanten sind meist exzellente Ideologiegetreue.“

          Dann hat Rönicke ihren eigenen biographischen Erfahrungen *abgeschworen*.
          Was mich hat über diesen West-Feminismus stolpern lassen war, mir plausibel zu erklären, warum Frauen das nicht tun konnten, was *nach meiner biographischen Erfahrung* Frauen tatsächlich getan haben.

          Hier geht es nicht um kognitive Dissonanzen, sondern darum, der Ideologie den VORRANG vor der konkreten historischen Praxis von Frauen zu geben, die wirklich stattgefunden hat.
          Damit will ich sagen, Frau Rönicke ist ideologiegetreu nicht nur gegenüber dem West-Feminismus, sondern befindet sich damit auf einer politisch opportunen Schiene.
          Und beides geht Hand in Hand.

          Nämlich den Gedanken auszurotten, es hätte jemals eine Alternative zur BRD gegeben, in der Menschen anders gehandelt haben, als es sich in das offizielle Narrativ fügt.

          Bzw. der WEST-Feminismus wird aus diesem Grunde hofiert, weil er dir „erklären“ kann, das es gar keine weiblichen Bau-Ingenieure hat geben können, weil die nicht Bau-Ingenieurinnen geheißen haben.

          Dieser feministischen Sprachregelung, die eine Realität konstruiert, die erklärt werden muss, hat sich die Realität und Geschichte gefälligst zu fügen.
          Es ist demnach *völlig unmöglich*, dass die beste Freundin meiner Mutter jemals hat Bau-Ingenieur hat werden können, weil das die männlichen Freunde von ihr verhindert haben.
          Aus irgendwelchen patriarchalen Gründen.
          So weit, so klar?

          Frau Rönicke machte aus dieser Denkweise und aus diesem Revisionismus eine Karriere.
          Und ich wurde zum Maskulisten.
          Es zieht jeder Mensch ganz eigene Schlüsse aus seiner Biographie…

          Gruß crumar

        • @crumar

          Dann zu einer interessanten biographischen Parallele: Ich bin ebenfalls mit meinen Eltern aus der DDR abgehauen.
          Mit einem ganz offensichtlich anderen Effekt auf meine eigene Biographie.

          Ja, ich hab ja nicht geschrieben, dass es zwangsläufig so ist.
          Vielleicht spielt da auch oft eine Auflehnungsphase gegen die Eltern in der Jugend hinein, wo man wieder zurück pendelt.
          Ich hatte nur Fälle aus meiner Umgebung vor dem inneren Auge.
          Vielleicht wäre sie auch ganz ohne die Historie genauso wie sie ist, sehr wahrscheinlich sogar.
          Letztlich wird das nur die Farbe ändern, wie sich ihr Wesen realisiert, nicht der grundsätzliche Charakter.

          Ich sehe die DDR eher als negativ. Das einzig positive, was noch ein bisschen bis nach der Wende gehalten hat, war, dass die DDR eine Art Jesus für den Westen war, der alle Sünden auf sich nahm und man immer schön mit dem Finger drauf zeigen konnte.
          Solange es die DDR gab oder die Erinnerung daran, war das Antrieb für den Westen sich liberal zu geben.
          Das ist eindeutig vorbei.

        • @gedankenwerk

          „Ich sehe die DDR eher als negativ.“

          Dito.
          Bis auf die unbezahlbaren Fortschritte, die man einfach hätte erben können.
          Also Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderhorte und Ganztagsschulen.
          Die man jetzt einführt unter dem Stichpunkt „innovativen“ Stichpunkt „Vereinbarkeit“ und die damals abgetan wurden, als wäre sie ein Fliegenscheiss.

          Das ganze verlogene Pack, das heute dabei ist, den gleichen Kram als Hort der Emanzipation einzufordern, war damals dabei, sich über diese Errungenschaften lustig zu machen, weil die ultimativen *Sprachregelungen* des Feminismus nicht berücksichtigt worden sind.
          Wen jucken die *realen* Errungenschaften?

          „Das einzig positive, was noch ein bisschen bis nach der Wende gehalten hat, war, dass die DDR eine Art Jesus für den Westen war, der alle Sünden auf sich nahm und man immer schön mit dem Finger drauf zeigen konnte.
          Solange es die DDR gab oder die Erinnerung daran, war das Antrieb für den Westen sich liberal zu geben.
          Das ist eindeutig vorbei.“

          Ja. Das ist m.E. völlig richtig.
          So lange es die System*konkurrenz* gab, gab es Veranlassung, sich als positive Alternative im Sinne von Liberalität darzustellen (wobei auch das bisweilen schwierig war).
          Kaum war der Anlass behoben, gab es die Notwendigkeit nicht mehr.
          Man kann also die Entwicklung also auch so betrachten, als wäre nunmehr die Maske gefallen und dieses System entpuppt sich als das, was es ist.

          Ich habe JC einmal geschrieben, ich habe meine Enttäuschungen hinter mir, die Liberalen haben sie noch vor sich.
          Das meinte ich ernst.

          Gruß crumar

  2. Ich hoffe hier hat niemand erwartet das Feministinnen mal etwas gut finden was mehrheitlich nur Männer gefällt.

    „Was, liebe Katrin geht es dich an, wenn Männer das Spass macht?“

    Feministinnen schau immer wieder was mehrheitlich Männern Spaß macht, behaupten dann das dieses Hobby frauenausgrenzend ist. Behaupten dann das sie mit ihren feministischen Lösungen das ganze frauenfreundlicher machen. Heraus kommt aber immer ein Rumgehacke auf Männer. Der Erfolg bleibt aus, die feministische Lösung wird kritisiert und dann behaupten die Feministinnen das es sich bei dieser Gruppe um einen Haufen frauenverachtenden Sexisten handelt.

    Btw.: Wo gibt es denn jetzt die beseelten Vibratoren mit Erinnerungsspeicher?

    • MGTOW sagen, man kann Frauen entweder lieben oder verstehen.

      Das sagen auch Psychologen. Also sollte man das Verstehen lieber lassen…. 😉 Wer’s kann wird selig und in den Himmel mit 72 Jungfrauen aufsteigen, oder so ….. PUAh 😉 (aber bekanntlich macht Arbeit ja f… (ok, sorry, das war jetzt unangebracht)

  3. Ich kann mich gar nicht mehr über so etwas aufregen. Die Beschämungsrhetorik verfängt nicht mehr.

    Wer sich nicht beschämen lässt, ist frei.

    • Bei dir vielleicht nicht. Aber leider bei viel zu großen Teilen in unserer Gesellschaft und vor allen Dingen in Politik und Medienlandschaft.
      Und so lange das so ist, wird es keine Gleichberechtigung von Mann und Frau geben.

  4. Ich wüsste nicht, was es die Rönicke angeht, was Männer geil oder nicht geil finden. Sie kann ja gebührenden Abstand von diesen Männern halten und Sex mit Frauen oder Marsmenschen haben. Wer liest eigentlich dieses versiffte Blatt von einer TaZ noch? 🙂

    • Eine Mischung aus Kniefall und Medienhurerei – man muß halt als Schreiber leben. Und wenn man dann noch das tazliche Absolve te bekommt umso besser.
      Was war eigentlich die Buße? Halbe Stunde Andre Teilzeit gucken oder so?

  5. Also wer ein Problem mit Prostitution hat, für den müsste das Puppenbordell doch eine gute Lösung sein. Zumindest wenn es ein Ersatz für Armutsprostitution oder den Straßenstrich wäre, wäre es ja sogar förderungswürdig. Puppen kann man ja nicht ausbeuten oder verletzen. Es ist wahrscheinlich weniger ein Ersatz als etwas das zusätzlich auf den Markt kommt, aber was soll’s?

    • First love erzählte mir, in seiner Anfangs- bzw. Singlezeit auch eine Sexpuppe besessen und genutzt zu haben, natürlich nur eine aufblasbare. Das ist definitiv die bessere Alternative als der Gang ins Bordell. Ich kann es nicht belegen, nehme aber an, die funktionieren im Allgemeinen tatsächlich als Ersatz.

      • Es wird den Nutzern darum gehen das Handling zu simulieren.

        Der Reiz kann – in der günstigen Variante insbesondere – jedenfalls weder im visuellen noch im haptischen Erlebnis bestehen.

        Aber selbst wer so ne Puppe besitzt, wird wesentlich häufiger seine Hand oder ein Fleshlight (TM) zur eigenen Befriedigung heranziehen als diese.

      • Wegen meiner älteren Schwester habe ich notgedrungen mit ihr auch mit Puppen gespielt, aber die aufblasbaren Monster finde ich absolut abscheulich und lächerlich.

        Man kann ja heute schon Fleisch ohne Kuh klonen also wird man auch bald einen weiblichen Körper ohne Hirn klonen können, wenn das wirklich nötig ist, den man hat ja schon genügend von der Sorte 😉 (ok das war jetzt auch unangebracht – sorry).

    • Das (unausgesprochene) Argument gegen Sexpuppen ist das selbe wie gegen Prostitution: den Damen bricht ein großes Stück Macht weg.
      Wer mit Prostituierten oder Gummipuppen in die Kiste steigt, oder sich auf Internet-Pr0n einen wedelt, steht nicht mehr für irgendwelche Spielchen mit ungewissem Erfolg zur Verfügung.
      Wer anderswo (sexuelle) Erfüllung findet, tanzt nicht mehr mehr nach deren Pfeife.

  6. Feministinnen ekeln sich eben vor Männern wie Skinnheads vor Schwarzen, damit muss man leben.

    Und dann diese Häufung von Klischees, Männer, die Frauen wechseln wie das Hemd. Als wenn da nicht auch die Frauen dazugehörten.

    Und die Pornos und Bordelle, als ob das nichts damit zu tun hätte, dass Frauen eben ständig auf der Jagd nach einem Prinzen sind und viele Männer einfach keine abbekommen.

    • Da steckt vermutlich noch mehr dahinter. Ein Mann, der die Frauen aufgibt und lieber mit Puppen verkehrt, stellt seine Ressourcen logischerweise auch keiner Frau mehr zur Verfügung. Je mehr Männer dies tun, desto mehr Frauen müssen für sich selbst sorgen.

    • „Feministinnen ekeln sich eben vor Männern wie Skinnheads vor Schwarzen, damit muss man leben.“
      Nein, tun sie nicht. Manche von ihnen hassen Männer und viele verachten Männer aber nicht alle. Und natürlich gilt das auch nicht für alle Männer. Als BDSMler kann ich dir sagen, dass es jede Menge Feministen gibt, die auf extrem dominante und sadistische Männer stehen. Menschen können vielleicht ihre Umwelt auf Dauer belügen aber nicht sich selbst und Frauen stehen nun einmal in der Mehrzahl auf dominante Männer.

      • @PfefferundSalz:
        „Als BDSMler kann ich dir sagen, dass es jede Menge Feministen gibt, die auf extrem dominante und sadistische Männer stehen.“

        Als BDSMlerin kann ich dir sagen, dass Feminismus und Interesse an dominanten und sadistischen Männern sich überhaupt nicht ausschließen müssen – nicht einmal theoretisch. Dafür muss ich niemanden, auch nicht mich selbst, belügen. 😉

        „Frauen stehen nun einmal in der Mehrzahl auf dominante Männer.“

        Wofür brauchst du eigentlich diese unnötige Verallgemeinerung?

        • „Als BDSMlerin kann ich dir sagen, dass Feminismus und Interesse an dominanten und sadistischen Männern sich überhaupt nicht ausschließen müssen – nicht einmal theoretisch. Dafür muss ich niemanden, auch nicht mich selbst, belügen. 😉“
          Bei manchen der feministischen Statements habe ich eher das Gefühl es mit einer evangelikalen Sekte zu tun zu haben als mit irgendwem anders. Deswegen gehe ich davon aus, dass die Damen Wasser predigen aber heimlich Wein trinken.

          „Wofür brauchst du eigentlich diese unnötige Verallgemeinerung?“
          Wichtige Frage. Die Antwort lautet, weil es einfacher für mich ist.

      • Man sollte hier noch etwas mehr umsicht walten lassen:
        Skinnheads ekeln sich nicht vor schwarzen, sondern leuten, die sich schwarz verhalten

  7. In Pornos werden nicht nur Frauen zu Objekten degradiert, sondern auch Männer. Sogar mehr noch, da man vom Mann oft nicht oder kaum einmal das Gesicht sieht während die Frau oft in ihrer Gänze aufgenommen wird.

    Aber, das ist nunmal die Definition und der einzige Zweck von Porno: Sexuelle Erregung. Für die Sinnlichkeit gibt es die Erotik. Wie so viele versteht auch Rönnicke den Unterschied nicht. Und das mag auch einer der Gründe sein, warum diesen komischen „femporn“ keiner haben will, weil es eben kein Porno ist. Wenn ich Porn will will ich Porn und keinen Erotikfilm, wo die Gefühlswelt und das Gelaber der Protagonisten mit einbezogen wird, wo es um mehr geht als den bloßen Sexualakt.

    Mag ja sein, dass die Erotik für manche Frauen wie Rönnicke wichtiger ist als für Männer. Aber warum man darum alle (männlichen) Pornokonsumenten zuammen mit Sodomisten und anderen Perversen in einen Sack stecken muss um drauf zu kloppen, verstehe ich immer noch nicht.

    • Ist mir auch aufgefallen. Im Porno ist die Kamera doch immer auf die Frau gerichtet, sie ist das Zentrum. Der Mann dient da nur als Platzhalter für den Betrachter.

      • genau das ist es was ich nicht verstehe, in allen Mainstream Pornos ist der Mann lediglich Objekt zur Lustbefriedigung der Frau. Wie man auf die Idee kommen kann, Frauen werden in Pornos zum Objekt gemacht ist verstandesmäßig nicht nachvollziehbar.

        • Da wäre noch die Denition des Begriffs „Objekt“. Wenn z.B. meine angebetete das „Objekt“ meiner Begierde ist, dann betrachte ich sie nicht als ein Ding sondern als die Königin meiner Träume.

          Die Feministinnen wollen unbedingt den Begriff des reinen Sexkonsumenten auf alle Männer projezieren; Männer die keinen Respekt vor Frauen haben und sie nur als Objekte betrachten.

          Das trifft aber nur auf eine verschwindend kleine Menge aller Männer zu. Ich bin sogar überzeugt dass eher Frauen Männer als Objekte betrachten.

  8. „Ich vermute mal mehr Frauen haben einen Vibrator als Männer eine Sexpuppe. Und da reduzieren die Frauen den Mann gar nur auf sein Geschlechtsorgan!“

    Meiner persönlichen Meinung nach übernimmt ein Vibrator eine andere Funktion, sprich er wird eher selten zur Penetration genutzt.
    Eins der höchstgepriesenen Modelle, welches auch in Pornos häufiger zu sehen ist, wäre auch überhaupt nicht dafür geeignet:

      • Danke, bin zufrieden 🙂
        Mein Ding ist übrigens auch pink und winzig und erinnert nichtmal entfernt von der Form her an einen Schwanz… war aber im Gegensatz zu Deinem Vorschlag totaaaal günstig.
        Es braucht hier gar nicht viel High tech oder Ingenieurskunst 😉

        • „Mein Ding ist übrigens auch pink und winzig und erinnert nichtmal entfernt von der Form her an einen Schwanz“

          Ich gehe schon davon aus, dass dein Mittelfinger entfernt wie ein Schwanz aussieht.
          Das Drama der Feministin: zehn Schwänze an den Händen…

        • „Es braucht hier gar nicht viel High tech oder Ingenieurskunst“

          Umso peinlicher für die Frauen, dass hier auch mal wieder erst ein Mann kommen musste um es zu erfinden…

        • Ja, die Rückseite einer elektrischen Zahnbürste tut es wohl auch… hat außerdem den Vorteil, dass niemand unangenehme Fragen stellt.

          Warum (manche) Frauen sich selbst befriedigen, während die meisten Männer unter Dauerentzug stehen, bleibt wohl eine der ungeklärten Fragen des Geschlechteruniversums. Vermutlich sind Spielzeuge unkomplizierter, oder so…

      • @only_me @Semikolon

        EINHUNDERTNEUNUNDACHTZIG Euro???????????????
        Das verkauft sich zu DEM Preis?

        Ich wechsle sofort die Branche und habe aus-ge-soooorgt! (Pfeif, Triller, Tröööt)

        Und wie viel hat deine günstige Alternative gekostet, Semikolon?

        Haben die eigentlich noch immer Batterien oder werden die induktiv aufgeladen, wie bspw. bei der „fun factory“?

        Was haltet ihr eigentlich von der Idee einer „fuck machine“ plus Vibration in der Kombination mit VR?
        Natürlich nicht so entsetzlich primitiv auf Dampfmaschinenniveau (Pleuel, Kolben).
        Ich dachte eher an Linearmotore.

        Gruß crumar

        • @crumar

          offenbar machen wir uns gar keine Vorstellungen davon, wie viel Geld manche Frauen *über* haben.
          Falls du mal wieder in ein Tiergeschäft kommst, achte mal auf die Preise von Luxuskatzenfutter…

        • Yepp, mit dem was eine 3 kilo Katze im Monat verbraucht könnte Frau auch 3 Hartz4 Kinder ernähren, aber die sind halt so empathisch und kümmern sich um die arme Katze (die ja auch nur erst extra herangezüchtet werden musste).

        • @only_me

          Na ja, ich bekenne mich schuldig, für gadgets und mein Hobby Fotografie auch bereit zu sein, eine Menge Geld auszugeben.
          Natürlich nicht Monat für Monat.

          Und das Katzenfutter…
          Ich leide noch immer darunter, aufgerufen zu haben:
          https://www.luxus4cats.com/futter-und-snacks/produkte/0-0-0-6258-0.htm?cat=289
          Happy Cat Duo Paté auf Häppchen mit Rind & Wild 100 g – 10 + 2 Aktion für € 11,90. Oder Applaws Thunfischfilets & Garnelen 156 g – 24 Stück für € 47,76.

          Ich glaube auch nicht, dass Harz4-Kinder so etwas leckeres und gesundes zu essen bekommen:

          „Glutenfreies Nassfutter mit Hühnerbrust für Katzen. Aus natürlichen Zutaten, wie frisches Freilandhuhn oder aus delfinfreundlichem, nachhaltigem Wildfang gefangener Fisch zudem ganz ohne künstliche Zusatzstoffe sind die Nassfutterprodukte von Applaws eine gesunde und leckere Futterwahl für Ihre Katze.“

          Eine zynische Welt, in der es Katzen besser haben als Kinder.

          Gruß crumar

        • „Eine zynische Welt, in der es Katzen besser haben als Kinder.“

          John Cleese hat nach „A Fish called Wanda“ erbitterte Briefe bekommen, dass in dem Film 3 Hunde getötet werden.
          Keiner fand es erwähnenswert, dass ein Mann von einer Dampwalze überrollt wird.

      • Das mit 50 Shades of Grey hat mich ein wenig an „The story of O“ erinnert. War damals, als es raus kam ein riesen Skandal, eine Frau die sich freiwillig für einen Mann einem Unterwerfungstraining unterzieht. Wurde besonders von Feministen angegriffen, zumal der Name des Autors männlich war. Es sei ein Buch das die Unterdrückung der Frau und Vergewaltigung zelebriert. Dann kam aber heraus, dass es von einer Frau unter einem Pseudonym geschrieben und wohl auch hauptsächlichvon Frauen gelesen wurde was die feministische Kritik relativ alt aussehen lies, weil es wohl doch kein unterdrückerischer Möchtegernvergewaltiger war sondern eine Frau, die ihre erotischen Fantasien niederschrieb und damit wohl durchaus auf Interesse stieß.


        • @mindph:
          „Story of O“ und „50 Shades of Grey“ ist ein riesiger Unterschied!
          Bei der ersten Geschichte wird die O zu keinem Zeitpunkt gezwungen, sondern immer gefragt, ob sie sich auf etwas einlassen will und sie gibt sich schließlich vollständig hin/auf.

          Aber in 50 Shades of Grey ist der Kerl ein stalkender Möchtegern, der kein Nein respektiert.

        • Miria: Der größte Unterschied zwischen Story of O und Shades of Grey ist, dass das eine aus den 50ern das andere von heute stammt, natürlich haben sich die Zeiten geändert. Außerdem bezog ich mich auf die feministische Kritik an dem Buch, da die Protagonistin derer Ansicht nach nie wirklich freie Entscheidung hatte, sondern ihre Verliebtheit und Hingabe von den Männern im Buch ausgenutzt wurde um sie zu unterwerfen und zu missbrauchen.

          „Andrea Dworkin vertrat im Rahmen ihrer Kampagne gegen Pornografie im Allgemeinen und sadomasochistischer Literatur im Besonderen die These, die Figur der O sei durch einen männlichen Autor nur dazu geschaffen worden, die Unterwerfung der Frau zu propagieren.“
          https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_O

          „Aber in 50 Shades of Grey ist der Kerl ein stalkender Möchtegern, der kein Nein respektiert.“

          Der schmale Grad von „Consensual Submission“ und Freiwilligkeit zu Missbrauch ist im BDSM nach wie vor Subjekt von ausgibigen Debatten und es ist keineswegs, wie von der Kritik an Shades of Grey behauptet, dass zum Spiel immer Konsent erwünscht ist und das alles Freiwilligkeit beruht (gerade bei Praktiken wie TPE oder mehr noch dem „consensual nonconsent“ bzw „Metakonsens“, was in beiden Büchern zumindest auch als Metafantasie mitschwingt, ist es durchaus gewollt, dass der Top mit dem Sub auch Dinge tut, die Sub eigentlich nicht wollen würde/freiwillig tun möchte).

          Die Arroganz und Missbräuchlichkeit von Grey hat Frauen aber nicht davon abgehalten, das Buch zu einem Bestseller gemacht zu haben.

        • @mindph:
          „Der größte Unterschied zwischen Story of O und Shades of Grey ist, dass das eine aus den 50ern das andere von heute stammt, natürlich haben sich die Zeiten geändert.“

          Die Geschichte könnte durchaus auch in der heutigen Zeit geschrieben sein. Unterscheiden tut sich abhängig von der Zeit nur die gesellschaftliche Reaktion.

          „dass zum Spiel immer Konsent erwünscht ist und das alles Freiwilligkeit beruht“

          Doch! Genau das ist immer gewünscht. Auch Metakonsens ist Konsens. Erst recht bei TPE liegt eindeutiger Konsens vor.
          Konsens kann auch heißen, ich gebe jemandem die Macht, bestimmte Entscheidungen über mich zu treffen. Auch wenn eine konkrete Entscheidung dabei anders ausfällt, als ich sie getroffen hätte, habe ich mich zuvor einverstanden erklärt.

          „Die Arroganz und Missbräuchlichkeit von Grey hat Frauen aber nicht davon abgehalten, das Buch zu einem Bestseller gemacht zu haben.“

          Damit hast du leider Recht…

          Aber auch Krimis und Horrorbücher werden Bestseller. Das Problem bei Shades of Grey ist viel mehr, dass Menschen die Geschichte als positive Vorlage für ihr eigenes Leben nehmen.

        • Nein, beim Metakonsens wird ja der Konsens bewusst verlassen. Es ist dann Konsens, dass es keinen Konsens mehr gibt respektive kein Konsens mehr erfragt wird. Genauso bei Tunnelspielen usw. TPE wäre kein TPE wenn für die einzelnen Handlungen dann noch eine Konsens notwendig wäre, zumal die Intention dahinter ist, dass aus dem Spiel ein Lebensinhalt wird. Zwar geht (muss) der initialle Wunsch danach vom Sub ausgehen, aber die Aufgabe der Selbstkontrolle über das Geschehen und die eigene Sexualität bedeutete eben auch die totale Abhängigkeit. Gerade in feministischen Diskussion („nein heißt nein“) geht es ja darum, dass die Frau jederzeit den Konsens auflösen können muss, selbst wenn sie anfangs ja gesagt hatte. Nur dann sei der Sex (oder jede andere Handlung) einvernehmlich. Bei Metakonsens und TPE gibt es das nicht mehr. Es gibt keine Safeworte und keinen Konsens und somit bewegen sich die Aktionen am Rande der Strafbarkeit bzw. sind sogar eindeutig strafbar (und weil Sexualstraftaten kein Antragsdelikt sind, auch verfolgungspflichtig, wenn eine entsprechende Behörde davon erfährt).

        • @mindph:

          Du hast entweder nicht gelesen, was ich geschrieben habe, oder nichts verstanden…
          Also nochml:
          zu TPE sagst du:

          „TPE wäre kein TPE wenn für die einzelnen Handlungen dann noch eine Konsens notwendig wäre, zumal die Intention dahinter ist, dass aus dem Spiel ein Lebensinhalt wird.“

          Ich hatte zuvor bereits gesagt:
          „Erst recht bei TPE liegt eindeutiger Konsens vor.
          Konsens kann auch heißen, ich gebe jemandem die Macht, bestimmte Entscheidungen über mich zu treffen. Auch wenn eine konkrete Entscheidung dabei anders ausfällt, als ich sie getroffen hätte, habe ich mich zuvor einverstanden erklärt.“

          Das bedeutet genau das, was du geschrieben hast, dass nämlich nicht jede einzelne Handlung abgefragt wird. Aber ein genereller Konsens besteht nunmal dadurch, dass man sich bereit erklärt hat, sich auf TPE einzulassen.
          Ähnlich liegt die Situation auch bei Metakonsens.

          Hier allerdings widerspreche ich dir:
          “ Es gibt keine Safeworte und keinen Konsens und somit bewegen sich die Aktionen am Rande der Strafbarkeit bzw. sind sogar eindeutig strafbar“

          Richtig ist, dass es natürlich keine Safeworte gibt, aber Konsens geht auch ohne Safeworte. Und dadurch sind diese Handlungen dann eben nicht mehr strafbar. Konsens bedeutet schließlich nicht ausschließlich vor jeder einvernehmlichen Handlung erst festzuhalten, dass das jetzt in Ordnung ist.

        • Entscheidend für die Bewertung von aussen ob es einen Meta-Konsens gab/gibt dürfte die Frage nach dem Vorhandensein und der Nutzung realer Ausstiegsmöglichkeiten sein.

          Wenn diese gegeben sind/waren, aber nicht genutzt wurden, wäre die nächstfolgende Frage im Entscheidungsbaum wohl die, ob eine psychische Abhängigkeit besteht/bestand.

          Insgesamt ist das ganze zwar schon ein schwammiger Graubereich, allerdings juristisch nur schwer von aussen zu knacken.

          Wenn der Metakonsens allerdings von der sub im nachhinein aufgekündigt wird, dann sieht es eher schlecht aus für den Dom. Das gilt auch – mit Abstrichen – in der Variante der sub und die Dom 😉

        • @Mira Ich habe geschrieben, dass bei Metakonsens sowie TPE der Konsens *abgelegt* wird. Dass heißt es existiert ein Konsens, dass *ohne* Konsens weiter gemacht wird. Der Konsens wird abgeschafft und kann vom Sub auch nicht wieder eingeführt werden (was ansich bereits strafbar ist, siehe „nein heißt nein“).

          „Aber ein genereller Konsens besteht nunmal dadurch, dass man sich bereit erklärt hat, sich auf TPE einzulassen.“

          TPE heißt „total power exchange“ – also „totale Machtübergabe“ durch Abschaffung jeglichen Konsens. Da gibt es kein wenn und aber, wenn dieser Metakonsens, sich in TPE zu begeben, zurück gezogen werden könnte, wäre die Machtübergabe nicht total, sondern nur temporär.

          Bezogen auf das was Peter Müller schreibt:
          „Entscheidend für die Bewertung von aussen ob es einen Meta-Konsens gab/gibt dürfte die Frage nach dem Vorhandensein und der Nutzung realer Ausstiegsmöglichkeiten sein.“

          Es gibt eben keine realen Ausstiegsmöglichkeiten mehr, darum geht es bei diesen Grenzgängen (Tunnelspielen) ja. Es ist vom Sub aus gesehen der ultimative Vertrauensbeweis, sich in die totale Abhängigkeit ohne reale oder scheinbare Auswegsmöglichkeit zu begeben in dem 100%igen Vertrauen, dass Top nichts tun würde, was Sub schaden könnte und es ist vom Top aus gesehen die totale Verantwortungsübernahme, dass Sub nicht mehr selber für ihr/sein Wohlergehen verantwortlich ist sondern dieses alleine vom Willen des Tops abhängig ist. In den eigentlichen Praktiken kommt es dann aber manchmal eben auch darauf an, dass Top auch Grenzen berührt oder sogar („risk aware“) überschreitet, weil Sub erleben möchte, dass Top eben die Dinge, die Sub eigentlich nicht möchte, nicht nur tun könnte sondern auch tun würde und Sub nicht von irgendwelchen Moralitäten und Anstand abhängig ist, sondern allein vom puren, egoistischen Willen des Tops.

          „Und dadurch sind diese Handlungen dann eben nicht mehr strafbar. Konsens bedeutet schließlich nicht ausschließlich vor jeder einvernehmlichen Handlung erst festzuhalten, dass das jetzt in Ordnung ist.“

          Nein. Insbesondere in Lichte einer „nein heißt nein“-Gesetzgebung (siehe auch die Fragestellung beim Fall Gina-Lisa „bezog sich ihr Nein auf das Filmen oder den Geschlechtsverkehr?“), ist genau genommen vom aktiven Partner jederzeit klarzustellen, dass der Konsens weiterhin besteht. Wenn der pasive Partner an irgend einer Stelle nur einmal „nein“ sagt, hat der Aktive sämtliche weiteren Aktionen einzustellen, und zwar unabängig davon, wie sehr und wie oft vorher „ja“ gesagt wurde, ansonsten macht er sich eines Offizialdelikt strafbar. Das beteutet für Praktiker und Anhänger eines BDSM-Lifestyles auf der Ebene von Metakonsens, dass sie ihre Aktivitäten geheim halten müssen, denn Sexualstraftaten, sowie Freiheitsentzug oder andere missbräuchliche Aktivitäten sind behördlich verfolgungspflichtig.

        • @mindph:
          „@Mira Ich habe geschrieben, dass bei Metakonsens sowie TPE der Konsens *abgelegt* wird. Dass heißt es existiert ein Konsens, dass *ohne* Konsens weiter gemacht wird. Der Konsens wird abgeschafft und kann vom Sub auch nicht wieder eingeführt werden (was ansich bereits strafbar ist, siehe „nein heißt nein“).“

          Ich glaube in dem Punkt reden wir ein wenig aneinander vorbei, da wir eine unterschiedliche Definition von „Konsens“ haben.
          Nach meiner Auffassung ist es eben auch „Konsens“, wenn ich zuvor mein Einverständnis gebe, die Macht abzugeben und nach diesem Einverständnis eben nicht immer jedes Mal gefragt werden.
          So wie ich dich verstehe bezeichnest du eine solche Situation nicht mehr als „Konsens“?

          „Da gibt es kein wenn und aber, wenn dieser Metakonsens, sich in TPE zu begeben, zurück gezogen werden könnte, wäre die Machtübergabe nicht total, sondern nur temporär.“

          Hier muss man meiner Meinung nach unterscheiden zwischen romantischer Vorstellung und Realität. Die romantische Vorstellung ist tatsächlich diejenige, die du hier formulierst – die Realität sieht häufig allerdings anders aus.
          Ich kannte eine Sub, die sich aus einer TPE Beziehung getrennt hat.
          Auch in der TPE Beziehung hat Sub die Möglichkeit zum Abbruch, allerdings ist meist ein Bruch der gesamten Beziehung die einzige Möglichkeit.
          Wenn man sich auf TPE einlässt bedeutet das nunmal ganz oder gar nicht. Manche Beziehungen dieser Art halten eine Leben lang, andere nicht.
          Natürlich ist es aufgrund von Abhängigkeiten häufig schwerer sich aus einer solchen Beziehung zu lösen als aus einer „normalen“, aber die Möglichkeit besteht.

          TPE ist nicht zwangsläufig ein Tunnelspiel – zumindest nicht als gesamtes. (Im übrigen finde ich die Übersetzung von Tunnelspiel mit Grenzgängen eher unpassend 😉 )

          „Das beteutet für Praktiker und Anhänger eines BDSM-Lifestyles auf der Ebene von Metakonsens, dass sie ihre Aktivitäten geheim halten müssen, denn Sexualstraftaten, sowie Freiheitsentzug oder andere missbräuchliche Aktivitäten sind behördlich verfolgungspflichtig.“

          Das ist ziemlich übertrieben. Der aktive Part muss sich lediglich der Zustimmung sicher sein. Denn egal, was ein Richter will, solange der passive Part aussagt, dass die Zustimmung vorlag, wird niemand verurteilt.
          Wie genau der aktive Part über die Zustimmung informiert wurde, ist völlig irrelevant.
          Riskant wird es hier nur, wenn ein passiver Part einem aktiven bewusst schaden will und dann etwas anderes behauptet. Aber dieses Risiko besteht auch bei jedem anderen sexuellen Kontakt, da meist eben keine Zeugen.

          Einzig und alleine Tunnelspiele würd ich tatsächlich einer rechtlichen Grauzone zuordnen.

        • @Mira Der Punkt war hier aber eben, dass ein Metakonsens zur Abschaffung eines Konsens existiert. Was du beschreibst, ist ein Metakonsens, dass alle folgenden Handlungen konsesual sind („du kannst alles mit mir machen, ich werde immer zustimmen“). Beim „consensual non-consent“ geht das aber weiter („du kannst alles mit mir machen, selbst wenn ich *nicht* zustimme“). Erst dann haben wir es wirklich mit einer totalen Machtübergabe zu tun. Das ist ein Unterschied. Darum erwähnte ich ja auch Grenzüberschreitungen.

          Und natürlich wird ein verantwortungsvoller und halbwegs vernünftiger Top sein Sub aus dem TPE entlassen, wenn er merkt, dass die Beziehung für Sub nicht mehr zufriedenstellend läuft, aber genau genommen geht das bei TPE eben nicht, da so in letzter Konsequenz Sub immer noch die Beziehung beenden kann, die Machtübergabe also nicht total ist da es einen realen Ausweg gibt. Es ist einleuchtend, dass das in einem normalen Rechtsrahmen nicht machbar ist, da man seine (Menschen-)Rechte nicht aufgeben kann, denn das würde Sklaverei bedeuten, aber genau das ist der Wunsch vieler TPE Praktizierender, dem „Ideal“ (aus ihrer Sicht) einer Komplettaufgabe möglichst nahe zu kommen und ein heimliches Sklavenleben zu führen, dass heißt völlige Rechtslosigkeit.

          Zur juristischen Komponente kommt eben auch dazu, dass der Richter im Falle einer Verhandlung gezwungen sein wird zu entscheiden, ob die ganze Sache wirklich einvernehmlich war und nicht auf Grund von zB Manipulation oder irgend einer Form von Erpressung zustande gekommen ist. Gerade bei psychischer Manipulation ist das ggf nur äußerst schwer zu entscheiden und ohne entsprechend aussagekräftiges psychologisches Gutachten vielleicht auch unmöglich.

          Und insbesondere wenn Top TPE ernst nimmt, Sub es aber auflösen möchte, wird jeder Richter natürlich immer im Sinne von Sub als der geschädigte Partner entscheiden, da wie gesagt die persönlichen Grundrechte nicht aufgegeben werden können.

          Oder nehmen wir mal als extremstes Beispiel den „Kanibalen von Rotenburg“, wo sich zwei einvernehmlich verabredeten, dass der eine den anderen zunächst sexuell Verstümmelt und dann tötet und verspeist. Zunächst wegen Todschlag verurteilt, wurde das Urteil vom BGH aufgehoben und der Angeklagte in der Neuverhandlung schließlich wegen Mordes verurteilt, und auch verurteilt werden musste, da die Tötung auf Grund niederer Umstände (Mordlust und sexuelle Erregung) stattfand und nicht etwa wie bei „Tötung auf Verlangen“ (siehe Sterbehilfe) auf Grund des Verlangen des Opfers (Täter darf die Tötungsabsicht also nicht vorher gehabt haben).

          Genauso etwa bei Vergewaltigungsspielen, wo das Opfer verlangt, vergewaltigt zu werden, obwohl der Täter an einer Vergewaltigung kein Interesse hatte und es nur tat, um dem Opfer den Wunsch zu erfüllen. Hier kann ein Freispruch möglich sein, fand die Tat aber auf Wunsch des Täters statt, sieht das schon wieder anders aus. Haben wir es also mit einer TPE-Situation zu tun und das Opfer gibt später an, keinen Geschlechtsverkehr gewollt zu haben, ist es eine Vergewaltigung, selbst wenn vorher ein Metakonsens bestand.

        • „Ich kannte eine Sub, die sich aus einer TPE Beziehung getrennt hat.“

          Kannst Du vielleicht exemplarisch ausführen, warum sie die Trennung wollte, wie diese verlief und wie es ihr danach/damit ging?

        • „In recent studies, more than 90 percent of women admit having had sexual fantasies, and depending on the study, some one-third to two-thirds confess at least occasional fantasies of being forced into sex.“

          Wie sieht das eigentlich bei Männern aus? Nehmen wir exemplarisch mal:
          https://www.sklavenzentrale.com
          und suchen nach männlichen Subs. Verglichen mit der Anzahl weiblicher…

    • Ich hab da mal recherchiert (für einen Freund) und das Ding scheint durchaus auch zur Penetration geeignet, wie noch viele andere Dinge…

  9. Ich hab mal versucht, aus dem Artikel die tatsächlich interessanten Fragen rauszuschälen. Über den dicken Daumen sind das diese hier:

    Warum geben Männer Geld aus, um an Sex zu kommen?
    Sind für Männer Sex und Liebe wirklich zu trennen?
    Wie kommt es, dass Männer diese Frauen sexuell anziehender finden als jene?
    Hat es persönliche oder gesellschaftliche Auswirkungen, dass manche Männer Fetische entwickeln?
    Was finden Männer an Sex mit Silikonpuppen befriedigend?

    Das sind meines Erachtens alles gute Fragen, die gerne „offen, empathisch und wissenschaftlich begleitet“ diskutiert werden können und sollten.

    Ich fürchte allerdings, dass eine Antwort nur zu finden ist, wenn man auch diese Fragen stellt:

    Wieso pflanzen sich so viele Frauen vorzugsweise mit agressiven Bad Boys fort?
    Welche Erlebnisse hatte ein Mann mit Frauen, dass er eine Puppe einer Frau vorzieht?
    Können Frauen Sex und Liebe trennen? Unter welchen Bedingungen?
    Wie kann eine Gesellschaft funktionieren, in der Frauen sexuell befreit sind, gleichzeitig aber 80% der Männer als unterdurchschnittlich attraktiv empfinden?
    Welche psychischen Auswirkungen hat es auf einen Mann, wenn in den ersten 5-10 Jahren ab der Pubertät JEDE Frau urteilt, dass seine Gene es nicht wert sind, in die nächste Generation weitergegeben zu werden? Wie kommt mann damit klar, einstimmig als evolutionäre Sackgasse, als nicht gut genug befunden zu werden?

    Oder auf eine Frage zusammengedampft: Welchen Anteil hat das Verhalten von Frauen an dem für untersuchenswert gehaltenen Verhalten von Männern?

    Eine für Frau Rönicke vollständig undenkbare Frage.

    In ihrer Welt sind Männer irgendwas zwischen seltsam und gefährlich und ihre „offene, empatische, wissenschaftliche Diskussion“ dreht sich letztlich nur um die Frage, ob man Männer nicht besser dressieren kann, so dass sie sich besser ins weibliche La-La-Land einfügen.

    Feminismus pur: Männer sind scheiße, Frauen sind unschuldig.

    • Wie kann eine Gesellschaft funktionieren, in der Frauen sexuell befreit sind, gleichzeitig aber 80% der Männer als unterdurchschnittlich attraktiv empfinden?

      Überhaupt nicht.

      „Funktionieren“ kann dann nur der geringe Prozentsatz echter Zuneigung , der statistisch gesehen übrig bleibt.
      Daher ja auch meine Überzeugung bzw. eigene Erfahrung.
      Echtes Zusammensein gibt es nur in „Subkulturen“ „Randgruppen“
      Z.B. kenne ich viele wirklich gute Beziehungen in Künstler, Kunsthandwerker-Kreisen, aber wie gesagt sehr subjektiv.

      • Volle Zustimmung. Sie kann so überhaupt nicht funktionieren. Tut sie ja auch nicht mehr, wenn wir ehrlich sind. Die sogenannte „weibliche Sexuelle Befreiung“ war genau das, was uns jetzt wieder viel näher Richtung „Affenhorde“ gebracht hat. Sprich, die „Oberaffen“ bekommen alle Weibchen und die anderen Affen gar Keine mehr. Da war die Gesellschaft in den 50er Jahren weiter, ja ich sage echt, moderner. Da hat wirklich noch fast Jeder eine Frau gefunden und die Ehen haben gehalten. Denn genau wegen diesem Punkt, weil Frauen, wenn sie völlig frei wählen können auf genannte Art und Weise selektieren, haben Gesellschaftssysteme und Religionen versucht, dem etwas entgegenzuwirken. Damit die Gesellschaft letzten Endes funktioniert, die Menschen sich fortpflanzen, damit die Gesellschaft bestehen bleibt und damit es keinen Unfrieden gibt, wenn viele sexuell zurückgewiesene Männer übrigbleiben, bei denen sich vielleicht dann Aggressionen anstauen. Viele Dinge sehe ich mittlerweile komplett anders, als noch vor z.B. 20 Jahren. Vielleicht hatten die „Damals“ doch nicht so unrecht und gewusst, was sie machen und warum.

        • „Da war die Gesellschaft in den 50er Jahren weiter, ja ich sage echt, moderner. Da hat wirklich noch fast Jeder eine Frau gefunden und die Ehen haben gehalten.“

          Dass die männliche Konkurrenz tot war, ist wohl nur ein unwesentliches Detail…

        • „Dass die männliche Konkurrenz tot war, ist wohl nur ein unwesentliches Detail…“

          War sie nicht, sie war nur auf einen Zeitpunkt im Leben beschränkt (ebenso wie die weibliche übrigens)…

    • „Welche psychischen Auswirkungen hat es auf einen Mann, wenn in den ersten 5-10 Jahren ab der Pubertät JEDE Frau urteilt, dass seine Gene es nicht wert sind, in die nächste Generation weitergegeben zu werden? Wie kommt mann damit klar, einstimmig als evolutionäre Sackgasse, als nicht gut genug befunden zu werden?“
      Abwarten bis man attraktiver ist/mehr Geld hat. Wenn man Pech hat, kommt der Tag nie.

        • Stimmt. Bekam sogar mal richtig Ärger, als ich das in der 11. Klasse erklärte und meinte, dass man das ja auch an den Mädchen hier sieht, die alle viel ältere Kerle haben, die im Berufsleben stehen.

      • „einstimmig als evolutionäre Sackgasse, als nicht gut genug befunden zu werden?“

        Einstimmig ist das Urteil selten. Man muss halt seine eigenen Ansprüche zurückschrauben, gibt schließlich unendlich viele hässliche Frauen, sehr viel mehr, als hübsche.

        Und wenn es gar keinen Ausweg gibt… wird schon einen Grund haben, warum die Selbstmordrate bei Männern dreimal so hoch ist, wie bei Frauen.

        Das Leben ist hart und sinnlos, für Männer gilt das doppelt.

  10. Der Artikel taugt ganz gut um zu verstehen, was dieser „Männerhass“ eigentlich ist: narzisstische Egozentrik. Diese Frauen sind geistig zu beschränkt um auch nur zu ahnen, dass es eine Welt jenseits ihrer eigenen Subjektivität geben könnte.

    Böse muss man ihnen dafür nicht sein. Kleine Kinder sind auch so. Aber solche Leute ernst nehmen? Bestimmt nicht.

    • Der tiefere Sinn dahinter ist allerdings auch, die männliche Sexualität via Beschämungstaktik einzuhegen und damit der Steuerbarkeit durch die Frau zugänglich zu machen.

      Insofern ist es schon etwas mehr als nur kindliche narzisstische Egozentrik.

      • Im Ergebnis und von der Funktion her stimmt das. Aber es funktioniert eben nicht über eine bewusste Entscheidung der Frau, dass so zu tun. Stattdessen ist sie tatsächlich so narzisstisch-egozentrisch und die Funktion ist dessen Produkt. Diese Taktik ist längst Teil einer evolutionär vorteilhaften Biologie geworden.

        Deswegen kann man Frauen das auch nur sehr begrenzt abgewöhnen. Als Mann kann man daraus nur Konsequenzen ziehen, wie man mit Frauen umgeht.

        • „Stattdessen ist sie tatsächlich so narzisstisch-egozentrisch und die Funktion ist dessen Produkt.“

          Das stimmt allerdings. Es wäre m.E. ein echtes Zeichen einer geistigen Weiterentwicklung, wenn es Frauen gelänge, diesen Wirkmechanismus zu reflektieren, sich also diesen wirklich bewusst zu machen.

          Aber vermutlich wäre es gleichzeitig das fieseste was Frauen widerfahren könnte, denn diese Mechanismen funktionieren wohl nur wenn sie nicht dem Verstand zugänglich sind…

          „Als Mann kann man daraus nur Konsequenzen ziehen, wie man mit Frauen umgeht.“

          Stimmt.

          Den Ödipus in sich besiegen und das eigene triebhafte Begehren kontrollieren und weitgehend sublimieren – und zwar autonom, nicht unter der Steuerung „der Frau“: Das ist dann die geistige Weiterentwicklung, die Mann höchstselbst leisten muss.

        • Den Ödipus in sich besiegen und das eigene triebhafte Begehren kontrollieren und weitgehend sublimieren

          Nein. Sein triebhaftes Begehren mit Frauen befriedigen und diese dabei als austauschbare Sexobjekte betrachten und behandeln.

          Huch! Nachher stellt sich noch heraus, dass diese „perverse männliche Sexualität“ verdammt gut auf die Gegebenheiten der Weiblichkeit angepasst ist?

        • „Sein triebhaftes Begehren mit Frauen befriedigen und diese dabei als austauschbare Sexobjekte betrachten und behandeln.“

          Wobei viele Frauen das ja genauso empfinden…(und nicht wenige genau das aufgeilt)

    • „Warum es Männer zu Puppen zieht“

      Ein Armutszeugnis für den Zustand der Frauenwelt im Allgemeinen.
      Wahrscheinlich versprechen sich diese Männer von diesen Puppen mehr Gefühl als von echten Frauen, oder zumindest weniger Geringschätzung, traurig, traurig.
      Es gibt einfach zu wenig Frauen die Männer wirklich lieben, für die vielen Männer die geliebt werden wollen. Denn Männer sind nicht die dumpfen gefühllosen Sexmonster, aber Jahrzehnte Gehirnwäsche werden sich nicht so einfach wegspülen lassen.

      • @dr. caligari

        „Ein Armutszeugnis für den Zustand der Frauenwelt im Allgemeinen.
        Wahrscheinlich versprechen sich diese Männer von diesen Puppen mehr Gefühl als von echten Frauen, oder zumindest weniger Geringschätzung, traurig, traurig.“

        Ich vermute, die Puppen dienen vor allem der sexuellen Überbrückung einer Singlezeit, mancher mag allerdings nicht mehr davon wegkommen.

        Nachteilig: „real dolls“ sind richtig, richtig teuer und man kann sie auch nicht einfach im Schrank verstecken. So manches Weibchen mag über die intrasexuelle Konkurrenz mit einem (durchaus attraktiven) Plastikklumpen, dann doch etwas irritiert sein. Da gab es mal eine schöne TV-Doku dazu…

  11. Es ödet einen eigentlich nur noch an, diese Schlechtmachen männlicher Sexualität, bei gleichzeitiger Glorifizierung der weiblichen, bzw. Ignoranz deren dunkler Seiten.
    Es wirft allerdings kein gutes Bild auf die Frauenwelt als Ganzes, das so Viele so gerne darauf anspringen. Positive Ausnahmen gibt es immer, aber für viele Frauen, ist das halt ein Mittel der Männer-Dressur, sie sind gar nicht so böse, sie sehen denken gar nicht wirklich so schlecht von Männer, nur ist Beschämen einfach ein übliches Mittel vieler Frauen Männer zu lenken, und da wenden sie dieses Bashing halt gedankenlos an, ohne aber Männer wirklich zu hassen oder nicht zu mögen.

    Was die Rönicke selbst betrifft.
    Die Diskussion hier ist gut, aber eigentlich lohnt es sich nicht auf diesen Scheiß einzugehen.
    (editiert: Bitte keine solche Ferndiagnosen)

  12. Könnten sich Frauen mal um ihr untenrum kümmern? Haben die alle einen Mutterkomplex und wollen Männer beim wichsen erwischen oder was?

    Es nervt einfach.

    • Ich würde nicht verallgemeinern. Auch weite Teile der Frauenschaft sind über den Umgang von Feministinnen mit ihrer Sexualität angewidert.

      Ich erinnere nur mal an die blutverschmierten Hosen, den Vagina-Farbbeutel-„Kunstaktionen oder das Pissen auf der Bühne. Und sonstiges was mir jetzt nicht mehr einfällt… (Blumenkohl!)

      Aber klar, masturbierende Pennäler sind urdolle schlimm, wohingegen sich Feministinnen ja mit ihrer Ekel-Sexualität empauern…

    • Auch sind Frauen glücklicherweise bei Ihrer Partnerschaftsselektion nie von verobjektisierenden Kriterien wie Versorger, Beschützer, Stärke, … gelenkt und sortieren Männer auch nie aus, wenn diese z.B. diese Funktionen nicht mehr erfüllen können (z.B. bei Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Depressionen, …).

      Wenn Frauen nicht als Sexobjekte betrachtet werden wollen, müssen sie halt etwas anderes anbieten können, was Männer anderweitig nicht im Rahmen von Männerfreundschaften angenehmer, günstiger, risikofreier, lebenserfüllender, interessanter, logischer, … bekommen können.

      Aber Feminismus will ja, dass Frauen gar nichts mehr leisten wollen, so dass halt auch nichts mehr ersichtlich ist, was Männer über Sex hinaus an Frauen interessant genug finden könnten.

      Feminismus macht Frauen halt ziemlich überflüssig und zu reinen Sexobjekten.

      • Die Objektivierung der Frau und ihres Körpers. Aha. Was mich bei diesem Dauergejammere irritiert ist die offensichtliche Tatsache, dass Frauen sich stundenlang vor dem Spiegel stellen und ihr äusseres Erscheinungsbild optimieren – was selbstverständlich der Fehler des männlich-kritischen Blicks ist.

        Und wenn Frauen für irgendwas protestieren, so ein Frauenfrauendings, dann übertmitteln sie ihre Botschaften auffallend oft mit sexuellen Querverweisen – jüngstes Beispiel ist die Muschimütze (pussyhat).

        Stellen wir uns mal vor, Männerrechtler würden für ihre Anliegen mit dickhats (Penismutzen) demonstrieren! Wieviel Spott und Häme würde sich über diese Demonstranten ergiessen!

        Aber gut. Feministen bestehen nun mal darauf, dass man an Frauen nicht derart strenge Massstäbe anlegen darf wie an Männer. Sagt auch was aus über das, was Feminismus ist im Gegensatz zu dem, was Feminismus behauiptet zu sein.

        • „Und wenn Frauen für irgendwas protestieren, so ein Frauenfrauendings, dann übertmitteln sie ihre Botschaften auffallend oft mit sexuellen Querverweisen – jüngstes Beispiel ist die Muschimütze (pussyhat)“

          Excuse me, aber die pussyhat sollte doch wohl eher zu Katzenassoziationen anregen…

          „Stellen wir uns mal vor, Männerrechtler würden für ihre Anliegen mit dickhats (Penismutzen) demonstrieren! Wieviel Spott und Häme würde sich über diese Demonstranten ergiessen!“

          Nach Meinung der hiesigen Kommentatoren: ein Held!

          Und in zwei Wochen begeht Japan auch wieder sein traditionelles Fest der öffentlichen Phallus-Anbetung:

          Bestimmt ne Mordsgaudi^^

        • Wie geil!

          Ich kann mir die verkniffenen und humorlosen Gesichter der angesprochenen Mäuschen vorstellen, als wäre ich dabei.

          Da hat aber mal wirklich jemand Eier… *g* medizinballgroß sogar.. muhahahahaha

      • Dann erklär doch mal, warum Frauen die Diskriminierung von Jungen so am Hinterteil vorbei geht.
        Spricht nicht gerade für ein besonders empathisches Dasein.

        • Einfache Antwort: Weil diese Diskriminierung der Gesellschaft allgemein (Männern wie Frauen) am Hinterteil vorbei geht. Ist kein gesellschaftliches Thema, entsprechend haben es die meisten Leute überhaupt nicht auf dem Tablett. Man muss von etwas erst einmal wissen, um mitfühlen zu können.

        • Weil wir allgemein darauf gepolt sind, unsere Weibchen (deren Eizellen wertvoll sind, die unsere Jungen austragen, unsere Gene und unsere Art erhalten) zu bewahren.
          Das Prinzip der männlichen Entbehrlichkeit hat ja durchaus seine biologischen Hintergründe, die wir noch immer nicht ganz abgeschüttelt haben.

        • Aber was ist dann falsch an der Feststellung, dass sich die biologische männliche Entbehrlichkeit im praktischen Sozialverhalten als Empathielosigkeit gegenüber Männern zeigt?

        • Daran ist nichts falsch. Nur an der Verallgemeinerung, dass es Frauen allgemein an Empathie mangelt, scheint mir etwas fehlgerichtet zu sein.
          Wenn es alle Leute tun, tun es entsprechend auch alle Frauen, aber das ist kein Egoismus oder keine spezielle Männerverachtung von ihnen, sondern nur die allgemeine Norm.

          Die Ausgangsthese war hier, dass Frauen nicht empathisch sind, dabei sind sie es nur in diesen einen Fall nicht und da sind die Männer auch nicht anders.

        • Ich halte die Verallgemeinerung in der Form auch für falsch. Die interessante Frage ist eigentlich, unter welchen Bedingungen Frauen mit Männern und Männer mit Männern empathisch sind.

          Meinem Eindruck nach sind Frauen nur mit starken Männern empathisch und Männer vor allem mit Männern, die schwächer sind als sie. Frauen haben keine Empathie für Männer, an denen sie kein hypergam-sexuelles Interesse haben und Männer sind nicht empathisch mit Konkurrenten.

    • @DMJ Hüttenkäse die Begründung. Jede Reaktion von Feministinnen und Frauen im allgemeinen, wenn die Themen angesprochen werden, macht doch mehr als deutlich, dass Frauen größtes Angst haben ihnen könnte ein Stück empathisches Entgegenkommen genommen werden.

      • Ich sehe da schon einen Unterschied zwischen Feministinnen und Frauen allgemein. Wir dürfen nicht alle nach diesen selbsternannten Wortführerinnen beurteilen, die von der Normalo-Frau ebensowenig legitimiert sind, wie die „Return of Kings“-Clowns von mir als Mann.

  13. Es erstaunt mich immer wieder, wie es manche Leute fertig bringen, ellenlange Artikel zu schreiben, ohne auch nur fünf Minuten darüber nachzudenken, was sie da eigentlich schreiben.

    Wenn sie nachdenken würden, bevor oder während sie schreiben, müssten ihnen die Widersprüche in ihren Aussagen doch geradezu ins Gesicht springen.

    Dass man z.B. nicht Sexpuppen kritisieren kann, ohne gleichzeitig Vibratoren zu kritisieren.
    Oder dass, wer Pickup kritisiert, auch Make-Up kritisiert.
    Oder dass jemand, der ein ganzes Geschlecht aufgrund einiger weniger Extrembeispiele („Ich habe Männer kennengelernt, die …“ – typische anekdotische Beweisführung) pauschal als pervers abqualifiziert, dieselbe Geisteshaltung hat wie jemand, der Zigtausende von Migranten und Flüchtlingen aufgrund einiger weniger Krimineller als Landplage abqualifiziert.

  14. „Pornosüchtig, objektophil, aufdringlich – männliche Sexualität weist eine obskure Originalität auf. Warum wir empathisch darüber sprechen sollten.“

    Man kann hier leicht den Spieß herumdrehen:

    Hypergam, statusorientiert, materialistisch – weibliche Sexualität weist eine obskure Originalität auf. Warum wir empathisch darüber sprechen sollten, wie Frauen nicht nur reiche Männer bevorzugt als Partner wählen, sondern warum sie gerne Bad Boys und sogar Mobber wählen, gemobbte Jungs z.B. in der Schule allerdings am wenigsten. Wir sollten auch mal empathisch darüber sprechen, warum Gewaltverbrecher im Knast von Frauen Liebesbriefe bekommen…

    Hier auch:

    „Was geht in den Köpfen von Männern vor, wenn sie an Frauen denken?
    Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was in Männern vorgeht, die süchtig nach Internetpornos sind, was Männer antreibt, die sich für Telefon- oder Cybersex verschulden, die Geld an andere Männer zahlen, damit die ihnen beibringen, wie man eine flachlegt.“

    Was geht in den Köpfen von Frauen vor, wenn sie an Männer denken? Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was in Frauen vorgeht, die sich in Arschlöcher verlieben, und die selbst dann noch immer wieder zu ihrem Schlägertypen zurückkehren, wenn er sie mal wieder misshandelt hat, und dann immer über DIE Männer lamentieren, und mit netten Männern nur befreundet sein wolen…

    Mehr zu dem ganzen Thema und Beweise für für die in diesem Posting geäußerten Thesen hier:

    http://www.verlag-natur-und-gesellschaft.de

  15. >>> Bedürfnisse und Fantasien von Frauen sind schwierig
    >>> und machen die Sache kompliziert.

    Eigentlich braucht man zu diesem Satz gar nichts mehr weiter zu sagen. Das dürfte wohl die Kernaussage des gesamten Universums sein. Gut zu wissen, dass Feministinnen das wenigstens selber erkennen. Soviel Intelligenz hätte ich Feministinnen ehrlicherweise gar nicht zugetraut.

    Es gibt wahrlich nichts, wirklich vollkommen egal wie belanglos es auch sein mag, woraus Frauen nicht schrecklich verkomplizierte Dramen veranstalten könnten und erwarten, dass andere ihre verkomplizierten Wünsche zu erfüllen haben. Mein Gott, dieses ständige Dauergeplärre von Frauen, weil andere nicht nach ihrer Pfeiffe tanzen wollen. Wenn Frauen irgendwelche komplizierten Kunststücke beim Sex benötigen, dann ist das erst einmal ganz alleine deren Problem. Und, wenn sie wollen, dass andere sich darum kümmern sollen, dann müssen sie halt auch selber etwas dafür tun (und damit meine ich nicht dauerhaftes Herumplärren).

    • Bedürfnisse hat jeder Mensch. Die Frage ist doch: Warum manche so gerne andere für die Erfüllung dieser einspannen wollen?

      Mit Anfang 20 kam ich zum Pickup. Wollte endlich Sex haben. Was habe ich gemacht? Artikel über die problematische weibliche Sexualität geschrieben, die mich und meine Bedürfnisse nicht wahrnimmt?

      Nein. Habe mich entwickelt, viel gelesen und ausprobiert. Mit Erfolg!

      Aber Lösungsorientiertheit ist nicht des Feministinnen Geschäft! Denn dann wäre sie keine Feministin mehr. Jammern ist immer einfacher als machen. Vor 1.000 Jahren. In 1.000 Jahren.

      • Die Frage ist doch: Warum manche so gerne andere für die Erfüllung dieser einspannen wollen?

        Hat halt was mit der Übernahme der Verantwortung für seine eigenen Bedürfnisse zu tun. Also mit Emanzipation, im Sinne einer Befreiung aus selbst verschuldeter Unmündigkeit.

        Feminismus ist eben in aller Regel das genaue Gegenteil dessen. Folgererichtig lamentiert die Autorin in einem blindwütigem, selbsreflektionsbefreitem Rundumschlag gegen alles, was an möglichen Erscheinungsformen vermeintlich wesenhaft exklusiv Männlicher Sexualität irgendwie nicht zu ihren – moral – Vorstellungen passt.

    • Du wirst lachen, aber der Gedanke ist mir immer wieder mal durch den Kopf gegangen. Wenn es möglich wäre, einen Knopf zu drücken und schwul zu werden, wären sehr sehr viele Probleme auf einen Schlag erledigt.
      Mein bester Kumpel sagt auch öfter schon mal zum Spaß zu mir: „Andreas, wenn Du eine Frau wärest, ich würde Dich sofort heiraten. Wir verstehen uns einfach perfekt“ 🙂 Männer verstehen sich auf einer Ebene, auf der sich Männer und Frauen niemals verstehen werden. Ein anderer Kollege sagte mal: „Männer und Frauen passen nur an einer Stelle zusammen“ Welche das ist, sollte wohl jedem klar sein. 😉 Der Spruch kam übrigens von der Oma des Kollegen. Fazit: Letzten Endes läuft es bei Männern und Frauen auf Sex hinaus, ansonsten sind die Interessen eher Marginal.

  16. Habe mir Frau Rönickes Text durchgelesen. Man kann ihn auf folgenden Satz eindampfen: ‚Ich finde die meisten sexuellen Stimulationspraktiken der Männer eklig.‘ Mehr hat sie im Grunde genommen nicht gesagt.

    Im übrigen schreibt sie ganz sicher nicht empathisch über Männer. Sie sollte vielleicht im Duden nachschlagen, was das Wort bedeutet.

    Zu guter Letzt geht es (wohl nicht nur) mir am Arsch vorbei, was Frau Rönicke über ‚die Jungs‘ denkt.

    • Ich finde die meisten sexuellen Stimulationspraktiken der Männer eklig.

      Eher: „Ich will, dass Männer sich mit Lust und Leidenschaft meiner Kompliziertheit zuwenden!! Das tun diese Perverslinge einfach nicht immer so, wie ich mir das wünsche!! Total verkorkst, diese männliche Sexualität an sich!!!“

      • Yup, der Gedanke beschlich mich auch.

        Dass da (intrasexueller) Neid zu den Puppen durchschimmerte, die Angst, das gewohnte weibliche Erpressungspotential zu verlieren, war offensichtlich.

        Ein lächerlicher Gedanke, den man nur haben kann, wenn man so ein kaltes, unbewegliches, nach Plastik stinkendes Ding noch nie gesehen hat. Noch lächerlicher, wenn man den Männerüberschuss mit einrechnet.

        Aber so sind sie, immer rumjammern. Wobei die Crux ist: sie jammern immer über Männer. Das Sekundärgeschlecht, welches sich ohne männliches Identifizierungsgegenstück vermutlich selbst zerfleischen würde…

  17. Daß Rönicke scheinbar ( aber vermutlich niccht wirklich ) reichlich verwirrt ist, zeigt sich doch schon im internen Widerspruch, der ihrer zweimal eindeutig wiederholten Kernaussage innewohnt:

    „Ich kenne Männer, die bei Prostituierten waren – ich kenne keine einzige Frau.“
    und
    „Ich habe mich damit abgefunden, dass männliche Sexualität Auswüchse annimmt, wie ich sie von Frauen nicht kenne“

    Sie stellt das, was man in Infos zu seltenen Extremformen männlicher ( und weiblicher ) Sexualität findet, ihrem offensichtlich mit geringer Bandbreite gesegneten Bekanntenkreis ggü.

    Daß keine ihrer Feundinnen zugibt mal einen Stricher frequentiert zu haben, bedeutet ja noch nicht mal, daß sie es nicht getan haben.

    Und daß sie keine Freundin hat, die offen äußert, irgendwelche SM-Gelüste zu haben, oder gar Fäkaliensex zu praktizieren, oder einfach „nur“ pädophil zu sein, sagt eher schon etwas über ihren Freundeskreis aus, als über Männer.

    Man könnte also locker die Vorzeichen umkehren und exakt das gleiche Ergebnis erzielen.

    Ich kenne z.Zt. keinen Mann, der Extremsex zu praktizieren offen erzählt.
    Kannte aber ein paar Frauen, die sich gern mal verhauen ließen ( und dazu standen ).
    Und habe mich auch damit abgefunden, was mir aber auch leicht fiel, da es deren Sache ist und mich schlichtweg nicht reizt, das zu skandalisieren. Sie schaden niemandem.

    Warum Rönicke in solch eine lächerliche Darstellungsweise verfällt, können wir nicht wissen, aber ich gehe davon aus, daß sie normalerweise inteligent genug ist, um den produzierten Unfug als solchen leicht, vermutlich sogar quasi zwangsläufig, identifizieren zu können.

    Es ist also recht wahrscheinlich, daß der Inhalt ihres Textes überwiegend ganz andere Hintergründe hat, die vermutlich praktisch gar nichts mit Männern, Frauen o. Sexualität zu tun haben.

  18. Es ist also recht wahrscheinlich, daß der Inhalt ihres Textes überwiegend ganz andere Hintergründe hat, die vermutlich praktisch gar nichts mit Männern, Frauen o. Sexualität zu tun haben.

    Sie will ihr neues Buch promoten, schätze ich.

    Warum Rönicke in solch eine lächerliche Darstellungsweise verfällt, können wir nicht wissen, aber ich gehe davon aus, daß sie normalerweise inteligent genug ist, um den produzierten Unfug als solchen leicht, vermutlich sogar quasi zwangsläufig, identifizieren zu können.

    Hat nmE weniger mit Intelligenz und mehr mit einer Bereitschaft zur Reflexion zu tun. Der männliche Sexdämon ist eben ein sehr beliebter Sündenbock und man kann idR damit rechnen, damit einfach durchzukommen..

    Sie konnte also darauf hoffen, das man ihr ihren komplett unausgegorenen Unsinn abkauft, wenn sie nur den männlichen Sexdämon an die Wand malt.

  19. „Die Sexindustrie akzeptiert Sex mit Hunden und Pferden, Pornos mit Omas, Fäkalsex. Es gibt kaum etwas, was es nicht gibt. Doch Frauen wird nur sehr selten Raum gegeben.“

    Will die Dame ausdrücken, dass es mehr Hunde, Pferde, Omas und Fäkalien gibt, die bei Pornos kreativ arbeiten, als Frauen? Anderenfalls ist es ein sehr schräger Vergleich, die Anzahl von Fetischen und die Rollen von Frauen zu vergleichen.
    Für die „Femporn“-Branche sollte seit der Erfolg von „50 Shades of Grey“ eigentlich eine Offenbarung darüber sein, inwiefern sie die Zielgruppe „Frauen“ komplett verfehlt, aber dazu müssten sie irgendwie offene Augen haben, was ich bezweifle. So bleibt sie eben eine (vermutlich besonders kleine) Fetisch-Ecke unter vielen.

    Das Genöle gegen Sexpuppen passt auch nicht ganz rein. Da sind Männer dann mal so rücksichtvoll, keine Frau zum Objekt zu machen, sondern sich an einem WIRKLICHEN Objekt zu vergehen und das spricht dann auch wieder gegen sie? Davon abgesehen mag es erstaunlich sein, wie viele es gibt, die auf Puppen stehen, ich kann mir aber nach wie vor nicht vorstellen, dass es ein nennenswerter Anteil der Männer insgesamt ist.

    Dass dann am Ende relativ übergangslos zum Thema Gewalt gewechselt wird, sagt wohl auch mehr über die Verfasserin, als über die Männer aus.

    • „„Die Sexindustrie akzeptiert Sex mit Hunden und Pferden, Pornos mit Omas, Fäkalsex. Es gibt kaum etwas, was es nicht gibt. Doch Frauen wird nur sehr selten Raum gegeben.““

      Übrigens: Eine kurze Minirecherche ergab, daß bei Tiersex fast nur Frauen Raum von der Pornobranche gegeben wird.

  20. Warum stört es eigentlich nicht, dass sie in der Leseprobe davon spricht, dass ihre Kinder sich Finger in den Po stecken und dass das toll ist? Ihr seid ihr doch so konservativ, dass ist grüne Pädo-Frühsexualisierung par Excellence.

    Ansonsten muss man sich nicht aufregen, keine Sau rezensiert dieses schlecht geschriebene Buch mit den spießigen Thesen. Ist ja bei einem Buch „100 Seiten Sex“ beim renommierten Reclam-Verlag (jeder von uns kennt ihn aus der Schule) schon eine „reife Leistung“.

    Sie kann sich gut verkaufen. Denken und schreiben kann sie nicht. Und wie gesagt, vom Mindset her typisch grün. Gegen den Hass, gegen den Animu-schauenden, „verwahrlosten“ (so sieht es der Spießer, der Heirat, ein geregeltes Leben und Zufriedenheit verlangt) Singe-Mann, der sich nicht ins Leben reinreden lassen will.

      • Naja, wenn’s ginge, würde ich schon gern unsere Kultur davor bewahren, von Feministen und anderen postmodernen Idioten mit Mach2 in den Boden gerammt zu werden.

        Das kann man konservativ nennen, wenn man will.

        • Ja gut… wenn konservativ bedeutet das es einen wissenschaftlichen Standard geben soll und Fakten mehr zählen wie Fee-Fees, dann bin ich auch konservativ.

          Aber wenn es darum geht das der Mann die Frauen versorgen und beschützen muss oder das Frauen nicht arbeiten sollten, das Schwule nicht heiraten dürfen und solche Sachen..dann bin ich nicht konservativ.

          • Es steht fest, dass Regressive (und vielleicht die Linken allgemein), nicht den geringsten Schimmer haben, was Konservative umtreibt. Deswegen ist alles rechts, nazi oder wenigstens konservativ, was sie nicht verstehen.

  21. Habt euch ja schön triggern lassen von „konservativ“. Ich bin selbst konservativ, ihr Angsthasen. Traut man sich heutzutage nicht mehr, sowas zuzugeben? Warum? Weil man dann keine Mulle mehr abkriegt? Jungs, so schlimm ist es ja doch nicht.

    Zu der Frühsexualisierung nichts zu sagen? Rönicke ist ja überzeugte „Selbstmacherin“, ist das nicht unromantisch? Hat irgendwer das ganze Buch gelesen und kann etwas dazu sagen? (ich nicht, wäre jedoch interessiert an dem Text, just 4 the Lachs).

    An sich natürlich stabil, dass das Buch tatsächlich nirgendwo rezensiert wird als nur hier und in einem Spinnerblog. Da hat sich die Rönicke mit dem tatsächlich unreifen und männerfeindlichen Text auf taz wohl selbst ins Knie geschossen. Fick ja!

      • Guter Freund, auch Männer wollen beschämt werden, wie soll denn sonst der Saft zum Fließen gebracht werden? Kaum einer wünscht es sich ruckartig wie eine holprig-binäre Autofahrt.

        Doch nun hurtig, meine emsigen Genossen, eine Landpartie steht an, die Eisenbahn hat schon ihre starken Räder gerüstet, Oh Glück am frühen Wochenende! Es geht an die Nordsee, Strandgut sammeln…

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