Warum wird Gender Studies von einem Geschlecht beherrscht?

Ein männlicher Absolvent der „Gender Studies“ beklagt die Einseitigkeit der Gender Studies: (gefunden über mindph)

The lack of men in this discourse is ludicrous, not merely because of the lack of a very essential voice in research but because it also undermines the academic side. How is it possible to formulate a theory without reinforcement or criticism from colleagues in the field?

During my studies in the program, I found myself listening to the discourse and not being able to believe my ears.

The absence of males in so conspicuous a manner – and perhaps their exclusion is intentional – from the academic gender discourse, makes it monotonous. The accepted wisdom is that in the past men repressed women and that they continue to do so today, because every man has the potential to act violently.

Bad women? Violent women? Abusive women? Merely vulgar women? There is no such animal. At least not in feminist research.

Not that there is not a grain, or perhaps more, of truth in some of these claims. But the way in which the issues are presented and the extent of internal conviction about their truth repress any other form of thought.

To my regret, the gender studies program lacks all self-criticism, giving students a narrow view of the world. This approach allows female lecturers and students in the program to „feel at home“ and to turn the academic world into another arm for their activity.

However it puts them in a very dangerous spot from the academic point of view, that of absolute certitude. It is from places where absolute justice and uniform ideas reigned that hatred and wars have broken out.

The heads of the gender studies program would do well to understand that the integration of men into the program as teachers, researchers, colleagues and students would be the right thing for the program itself, and even more so for Israeli society at large. It would be wise on their part to once again stick to academic fundamentals and to encourage continual criticism of research studies and ideas.

Without a substantive change, the program will be detached from reality, turn into an academic problem child and often be simply boring. And until such a time as they decide to do change course, it would be appropriate for them to change the program’s name to „women’s studies“ or „feminist studies“ – a name that better fits the current academic reality.

Die „kritische Wissenschaft“ ist eben in der Hinsicht nicht kritisch, sondern eher reine Ideologie, allenfalls eine Glaubenswissenschaft, bei der gewisse Axiome nicht angetastet werden dürfen.

Das war hier schon häufiger Thema:

Das er als Student der Gender Studies meint, dass man nur etwas kritischere Perspektive braucht ist schon erstaunlich, aber vielleicht hat er es auch bewußt vorsichtig studiert. Immerhin benennt er am Ende deutlich, dass es dort keine Kritik gibt und das es auch keine „women Studies“ sind, sondern eben Feminist Studies.

In der feministischen Theorie ist allerdings kein Platz für andere Meinungen. Das würde bedeuten, diesen Raum zu geben und damit Macht abzugeben. Der Feminismus ist eben ein Nullsummenspiel, in dem alles sozial konstruiert ist. Gegenargumente können da nur zu mehr Diskriminierung führen.

75 Gedanken zu “Warum wird Gender Studies von einem Geschlecht beherrscht?

  1. Gender Studies sind keine Wissenschaft, sondern Propaganda. Sowohl Michael Klein, sowie Hadmut Danish sind ja denen bereits auf den Fersen. Die verwendete psychologische Technik heisst „Group Think“. Da ist irgendwas in der weiblichen Psyche, das sie besonders anfällig für solche Gehirnwäsche macht. Zuoberst in der Machtpyramide scheinen Kräfte am Werk zu sein, die das wissen und ausnützen. Um es mit den Worten eines Alex Jones zu sagen: „Sie hetzen die Bevölkerung gegeneinander auf, damit sie nicht merken, wie sie über den Tisch gezogen werden“. Divide and conquer.

    • „Die verwendete psychologische Technik heisst “Group Think”. Da ist irgendwas in der weiblichen Psyche, das sie besonders anfällig für solche Gehirnwäsche macht.“

      Das ist IMHO Unfug.
      Es gibt tausende von verrückten Verschwörungstheorien, die mehrheitlich von Männern ausgedacht und aktiv vertreten werden. Und die genauso absurd sind wie die Idee vom „Patriarchat“ ™.
      Es ist lediglich so, dass genau DIESE Verschwörungstheorie besonders Attraktiv für Frauen ist, weil sie ja darin die Opfer sind. Und wofür sonst braucht man eine Verschwörungstheorie, wenn nicht dazu, darin das Oper zu sein?
      Die armen Nazis waren ja auch Opfer des Weltjudentums, gegen das sie sich wehren mussten.
      Es ist immer gefährlich, wenn eine solche Ideologie mit staatlichem Seegen arbeiten kann. War immer so, und in der Vergangenheit waren solche Ideologien doch meist eher von Männern kontrolliert.
      Das hier ist nichts spezifisch weibliches.
      Vielleicht sollten wir genau diese Idee besonders deutlich zurückweisen. Nicht zuletzt, weil sie dieser Ideologie gerade in die Hände spielt. Sie ist sexistisch, und sie ist historisch keinesfalls haltbar.

      Andere heute gängige Verschwörungstheorien haben allerdings nicht eine solche staatliche Unterstützung dabei, sich als „Wissenschaft“ in den Universitäten einzufressen.
      Nicht einmal Homöopathie kann da mithalten. Zwar ist Homöopathie keine Verschwörungstheorie, sondern „nur“ eine wissenschaftsfeindliche Ideologie, ansonsten ist der Vergleich aber nicht schlecht. Im Gegensatz zu Kreationismus hat auch Homöopathie in Europa bereits die Füße in der Universität, obwohl sie Wissenschaftlich hundertfach widerlegt ist. Auch Homöopathie genießt einen gewissen Bonus und Schutz gerade aus grünen Kreisen, aber bei Weitem nicht in dem Ausmaß wie Gender Mainstreaming.

      • @maddes8cht

        „Es gibt tausende von verrückten Verschwörungstheorien, die mehrheitlich von Männern ausgedacht und aktiv vertreten werden.“

        Aus meiner Sicht ein sehr guter Hinweis. Alle Menschen können entsprechende Verschwörungstheorien entwickeln und alle Menschengruppen machen das auch. Ich würde auch vermuten: Männer eher noch als Frauen.

  2. Nachdem ich nur die Überschrift gelesen hatte, dachte ich: „Weil die Größe des Unsinns, mit dem Männer sich beschäftigen, seine Grenzen hat.“

    Aber dann dachte ich an Fußball und Briefmarkensammeln und kam zum Schluss, das können es nicht sein.

    Wahrscheinlich ist Gender-Studies in der öffentlichen Wahrnehmung das seelische Pendant zu einem Kurs „Umgang mit Menstruationsbeschwerden.“ Den würden Männer auch nicht besuchen.

  3. „Warum wird Gender Studies von einem Geschlecht beherrscht?“

    „Warum sind die meisten Geistheiler männlich, deren Kunden aber weiblich?“

    „Warum meiden seelisch gesunde Männer esoterische Selbsthilfegruppen“?

    Probleme, die die postmoderne Gesellschaft bewegen.

    Nett.

    Und gleich so viel, was es da an Arbeitstexten dazu gibt…

    Wer sich mit den Mädchen in den Sandkasten setzt, wird bald Sandtörtchen fressen….

    *fg*

  4. Wird der hohe Frauenanteil eigentlich von den Gender Studies -Leuten hinterfragt? Ich meine ja nur… bei MINT-Fächer ist ein hoher Männeranteil doch auch ein Problem.

    So wirkt das ganze (mal wieder, wie eigentlich immer) wenig neutral.

      • Da wäre ja z.B. der Unterschied zwischen Macht (im Sinne Arendts oder, anders, Foucaults) und Herrschaft. Allerdings sind Frauen nicht nur mächtig, sondern können auch herrschen (z.B. Elizabeth I etc.). Und Männer herrschen und werden beherrscht (Unterordnung für Schutz und An-Stellung oder Kampf gegen konkrete Beherrschung [z.B. Braveheart als Symbol]).
        Aber statistisch meiner Vermutung nach: Männer herrschen eher vertikal und punktueller. Frauen üben eher horizontalen Einfluss aus. Zwischen Herrschaft und Einfluss bestehen Wechselverhältnisse, aber es sind unterschiedliche Phänomene und auch unterschiedliche Varianten von bewusster oder indirekter, impliziter oder unbewusst mitproduzierter, Effekt-Ausübung. Sozial-horizontale Dominanz ist bei Frauen eher zu vermuten. Woher die von mir vermuteten statistischen Werte kommen ist aber eine weitere, qualitative, Frage. Historisch-institutionalisiert, evolutionär, gegenwarts-sozialstrukturell, Sozialisation u.s.w.

      • Da ist sie wieder, die Ideologie – Keule.
        Daher hier ein sehr lesenswerter Artikel über Ideologie:

        Against Ideology?
        From notes for a panel discussion at the 2010 Babylonia festival in Athens, Greece, at which a CrimethInc. agent was invited to speak about “The End of Ideology and the Future Events”

        While religious fundamentalism is still a powerful force, ideology seems to be on the wane as a motor of secular revolutionary activity. The days are long past when groups like the Communist Party could command millions of adherents worldwide. Should anarchists celebrate this decline, positioning ourselves atop the crashing wave of history? Is ideology itself the problem?

        But what would it mean to be against ideology? To get to the bottom of this, we have to understand precisely what we mean by the term.

        These waters have been muddied by countless Marxists before us. Marx insisted that ideology is determined by who controls the means of production, and functions to blind the proletariat to their own exploitation. But isn’t Marxism the ideology par excellence, that has blinded untold millions? And how could class-based relations of production suffice to explain its proliferation throughout the 20th century? If some of Marx’s disciples have attempted to update his analyses to keep up with a world that has never borne out his predictions, we should be as suspicious of them as we are of all ideologues.

        It’s easy to see the pitfalls of ideology when we examine the dogmatism of our enemies. But unless ideology is simply what we call the ideas of those with whom we disagree, we should be able to critique it in ourselves as well.

        But What Is Ideology, Anyway?

        The nature of ideology remains an enigma for contemporary anarchists: we know we’re against it, but we can’t pin down what it is.

        Our own collective has struggled with this for a decade and a half. Early on, in Days of War, Nights of Love, our critique was summarized in slogans such as “Do you have ideas, or do ideas have you?” In retrospect, that formulation presumed a distinction between oneself and one’s ideas, as if there were an essential self that precedes ideological construction. Later, in Expect Resistance, we tried another approach: “When we want to rebel against the limits a culture imposes, we call it ‘ideology’ …but we cannot escape culture itself—we carry it with us as we flee.” This is more circumspect, but it doesn’t indicate how we might resist those limits.

        Our colleagues fare little better. Interviewed by Void Network for the newspaper Babylonia, David Graeber offhandedly defines ideology as “the idea that one needs to establish a global analysis before taking action (which inevitably leads to the assumption that an intellectual vanguard must necessarily play a leadership role in any popular political movement).” This strikes us as too specific. On the other hand, in his Traité de Savoir-Vivre à l’Usage des Jeunes Générations, Raoul Vaneigem numbers “individualism, alcoholism, collectivism, activism” among the range of possible ideologies. Any definition that encompasses all these is surely too broad.

        Resorting to the dictionary, we find that ideology is “A system of ideas and ideals, especially one that forms the basis of economic or political theory and policy.” By that definition, it appears difficult to outline an anarchist opposition to ideology: if we declare ourselves against systems of ideas and ideals, how can we maintain a critique of hierarchy and oppression? Worse yet, on what ground could we oppose such systems, without subscribing to such a system ourselves?

        So let us approach the subject from another direction, broaching possibilities rather than charting territory, in hopes of making progress without devising an ideological blueprint for resisting ideology.

        What Could It Mean to Oppose Ideology?

        If the hallmark of ideology is that it begins from an answer or a conceptual framework and attempts to work backward from there, then one way to resist ideology is to start from questions rather than answers. That is to say—when we intervene in social conflicts, doing so in order to assert questions rather than conclusions.

        What is it that brings together and defines a movement, if not questions? Answers can alienate or stupefy, but questions seduce. Once enamored of a question, people will fight their whole lives to answer it. Questions precede answers and outlast them: every answer only perpetuates the question that begot it.

        The term anarchism is itself useful not because it is an answer, but because it is a question—because it is more effective than other terms (freedom, community, communism) at raising the questions we wish to ask. What does it mean to live without hierarchy, or to struggle against it? This single word offers endless points of departure, endless mysteries.

        Perhaps the anarchist struggle is an attempt to enact a concrete program, to reach a forechosen destination—this is the ideological way of conceiving our project. But perhaps this utopia is unreachable, and its real significance is as a motivating force to enable us to live differently today. If this is the true value of utopian programs, then the less attainable they are the better.

        But what else could it mean to resist ideology? Perhaps it means rejecting the Platonic conception of knowledge, in which it refers to some “true reality” more essential than lived experience. Those who spend a great deal of time studying and constructing theory often mistake their abstractions for real-world phenomena, when in fact they are only generalizations derived from individual experiences. Valuing the irreducible infinity of our own lives over the inert prescriptions of the dead, and knowing better than to believe ourselves infallible, we should frame our ideas as hypotheses rather than universal principles. Hypotheses can be tested, refined, and tested again, on an ongoing basis.

        In this light, anarchism itself is only a broad generalization, a hypothesis that life is more fulfilling without hierarchy.

        Perhaps resisting ideology means ceasing to regard our ideas as possessing meaning apart from the ways we are able to put them into practice. During peaks of struggle, people tend to focus on practical questions, and theory takes flesh in day-to-day actions; during plateaus of defeat, theory tends to become separate from activity, a specialized sphere unto itself. In a vacuum, the elaboration of theory can become a surrogate activity, compensating for all one is not doing, accustoming one to thinking rather than doing—as if the two could be disconnected! Thus ideologies become extensions of the egos of those who subscribe to them, who pit them against each other like rivals at a dogfight.

        Perhaps resisting ideology means attempting to do without binary distinctions and assessments. Rather than taking positions for or against broad categories—“student organizing,” “reformism,” “violence,” even “ideology”—we could see each of these as composed of conflicting currents and tendencies. In this view, the role of theory is not to endorse or condemn, but to study this nuanced interplay of forces in order to inform strategic action.

        Can we imagine resisting ideology in more concrete terms—for example, when it comes to organizing and outreach? Perhaps it means not positioning ourselves in an ideologically defined camp, but focusing on destabilizing the existing social terrain: creating new connections and circulating subversive energy rather than to attempting to hold territory. Anarchists who take this approach direct their attention out of the anarchist community, approaching people in other communities rather than debating details with those who share a common theoretical language. We certainly can’t expect others to leave their comfort zones if we will not leave ours.

        A corollary of this is that those in the midst of transformation are the real experts on social change, not career radicals who came to rest in one position decades ago. If this is so, the latter should follow their lead, not the other way around.

        And obviously, resisting ideology means reconsidering habitual strategies and tactics, constantly challenging ourselves and our conceptions, not being too enchanted with the sound of our own voices.

        And Instead of Ideology?

        Of course, a complete disavowal of ideology is untenable—the very idea presupposes some sort of “system of ideas and ideals.” Ideology is not something we can escape or banish; at best, we can maintain a healthy suspicion of our own.

        Pretensions of being completely against or outside ideology can be dangerous, first because they create the illusion that one has no need for such suspicion. Insisting that everyone else is a deluded ideologue is a good indication that you are one yourself, whether you’re a hard-line Marxist or a self-proclaimed apolitical nihilist.

        Those who profess to reject ideology entirely often end up glorifying certain activities in place of political commitments—for example, vandalism and violence against authority figures. But divorced from any political program, there is no guarantee that these will have liberating consequences; only those who grew up far from Kosovo and Palestine could conflate all such activity with resistance to hierarchy. Most of those who affect this posture are invested in some kind of political values, whether or not they admit it.

        Grandiose rhetoric about the unknown (or “destroying the world”) notwithstanding, we can only ground resistance to the existent in what we know. If the unknown alone (or pure destruction) were our only objective, how would we know where to start? It is better to admit to the ideas and ideals that shape our decisions.

        Ideologies—or should we say, ideas, ideals, values, meanings—are socially produced. From the moment of our birth, they construct us and we construct and reconstruct them. This is the inescapable fabric of our existence as social beings. Anarchism proposes that we could participate in this process intentionally, collectively producing value and meaning and thus ourselves. The essence of self-determination is not simply the ability to make choices for oneself, but to make oneself in the process. Winning this power is a much greater undertaking than any single battle that could be fought in the street.

        Capitalism appears to perpetuate itself without ideology: it gives the impression that it does not need people to believe in it so long as they have to participate in it to survive. Yet let us not forget that millions of people in the so-called New World and elsewhere chose to fight and die rather than survive on its terms, regardless of the conveniences Western Civilization offered. The “material needs” that drive this system are still socially produced: one has to have internalized a certain amount of materialism in the capitalist sense to buy into materialism in the Marxist sense.

        So perhaps we can frame our project in terms of values rather than ideology. We are not trying to propagate a particular system of ideas so much as to foster anti-authoritarian desires. By starting from what we want rather than what we believe, we can avoid the pitfalls of dogmatism and find common cause with others that transcends theory.

        http://www.crimethinc.com/texts/recentfeatures/ideology.php

        • @lightyear

          Der ganze Text erledigt sich eigentlich, wenn man die gängige Definiton von Ideoligie zugrundelegt:

          https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie

          Eine Ideologie (griechisch ἰδεολογία – Lehre von der Idee bzw. Vorstellung: von griechisch ἰδέα (idea, „Erscheinung“) und λόγος (logos, „Lehre“)) ist im philosophischen Sinn eine Weltanschauung, die einen hohen Anspruch auf Wahrheit erhebt und die für abweichende Lehrmeinungen kaum noch offen ist.[1]

        • @christian

          Ideologie =

          https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie

          Eine Ideologie (griechisch ἰδεολογία – Lehre von der Idee bzw. Vorstellung: von griechisch ἰδέα (idea, „Erscheinung“) und λόγος (logos, „Lehre“)) ist im philosophischen Sinn eine Weltanschauung, die einen hohen Anspruch auf Wahrheit erhebt und die für abweichende Lehrmeinungen kaum noch offen ist.[1]

          Im gesellschaftlichen Sinn werden aus solchen „erstarrten Lehrmeinungen“ ideologische Normen, von denen die Mehrzahl der Beteiligten zutiefst überzeugt sind.[2][3] Die Grundannahmen oder Auswirkungen werden nicht hinterfragt. Oftmals wird eine Ideologie erst dann als solche erkannt, wenn sich anderswo modernere Erkenntnisse etablieren.[1]“

          ANGEWENDET AUF 2 DEINER TEXTE (dieser heutige artikel, und jener mit den „4 Grundthesen zu Feminismus“):

          – „hohen Anspruch auf Wahrheit“: das bestätigen ja fast alle Kommentatoren hier. Sie brauchen keine Quellen, sie fressen es einfach blind, weil ihr ja einer Meinung seid

          – „werden aus solchen „erstarrten Lehrmeinungen“ ideologische Normen, von denen die Mehrzahl der Beteiligten zutiefst überzeugt sind.“ Das ist ja genau das, was ich oben als Anmerkung zum ersten Zitat geschrieben hab.

          – ZENTRALER PUNKT: „Die Grundannahmen oder Auswirkungen werden nicht hinterfragt.“ Du stellst 4 Thesen auf, hier https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/01/gender-studies-und-ideologie/ hast du noch mehr Thesen: allesamt sind unbegründet, die Kommentatoren hier nehmen diese „Thesen“ unhinterfragt auf, kein Mensch fragt nach Quellen, Belgen, es wird einfach angenommen, dass diese Thesen stimmen, ohne dass du als Autor dir die Mühe machst, das Gesagte auch irgendwie zu argumentieren.

          ==> Bei Butler sagst du, sie hat keine Quellen. Das behauptest du einfach mal so, ohne das mit Quellen zu belegen. (Was für ein Treppenwitz). Natürlich hat sie Quellen, natürlich hat sie ein Literaturverzeichnis, natürlich behauptet sie nicht einfach irgendwas, sondern belegt das Gesagte mit Verweisen zu anderen Werken.

          ==> Dass sich hier Ideologen im Forum herumtreiben ist ja auch daran zu erkennen, dass ich hier regelmäßig beschimpft werde (zB. von Petpanther), mir rethorische Fragen gestellt werden, ob ich den gestört, wahnsinnig etc. bin. Nein, ich bin ziemlich resistent gegen diese Beleidigungen und ich habe ich nicht im Sinn, mich darüber aufzuregen, macht ruhig weiter, mir ist das egal.
          Was ich damit sagen möchte: Nicht-Ideologen begründen, argumentieren, bringen Belege für das Behauptete und schimpfen, beleidigen, verschmähen ihre Kritiker nicht. Dieses Forum hier ist aber voll damit.

          • @lightyear

            Maddes8cht hat ja schon viel richtiges dazu geschrieben. Ergänzend:

            „– “hohen Anspruch auf Wahrheit”: das bestätigen ja fast alle Kommentatoren hier. Sie brauchen keine Quellen, sie fressen es einfach blind, weil ihr ja einer Meinung seid“

            das ist wie maddes8cht korrekt anführt auch kein Artikel, der einen Beweis darstellen soll, sondern eine These. Der Blog hat inzwischen 2300 Artikel und viele davon behandeln durchaus auch das thema an sich. Natürlich aber steht es dir frei hier etwas dagegen zu sagen.
            Was du anscheinend auch verwechselst: Eine Meinung zu haben ist nicht per se eine Ideologie. Wenn man sie entsprechend begründen kann und gleichezeitig offen für Gegenbeweise ist, dann ist es eben eine Ansicht. Du wirst sicherlich bemerkt haben, dass ich dich wiederholt aufgefordert habe, doch einfach mal ein paar Stellen dagegen zu zitieren. Da kommt eben nicht, und du bist nicht der erste, mit dem ich über Feminismus diskutiere.
            Die Abgeschlossenheit des Feminismus ist auch recht leicht für jeden zu erkennen, der auf feministischen Blogs diskutieren will. Versuch doch mal auf der Seite der Mädchenmannschaft über eine abweichende Studie aus dem Bereich der Biologie zu diskutieren. Dann versuch das gleiche hier mit einer Studie, die eine soziale Begründung enthält.

            Natürlich gibt es auch hier und bezüglich hier vertretener Ansichten Ideologen. Die gibt es zu allen Themen. Aber die Strukturen sind doch diesbezüglich im Feminismus deutlich ausgeprägter. Du findest genug Zitate im Feminismus, die deutlich machen, dass man nicht über Grundlagen diskutieren möchte, sondern sie allenfalls erklärt und das man diese dann glauben muss.
            Hier ist nur ein Beispiel:

            https://allesevolution.wordpress.com/2012/08/10/feminismus-fur-kerle-von-einem-kerl/

            First, they learn what privilege is and think it’s not really a thing. ”But women have advantages too!” ”What about the draft? Women will never have to get shot at involuntarily!” And so on. Privilege is a thing. You just have to accept it, even though it makes you feel kind of icky. And it seriously does make you feel icky, thinking that you get stuff just for being a guy. I get treated differently (i.e. better) by car dealers because I’m a guy, I have a much lower chance of being raped because I’m a guy, I get paid more (on average) just by default because I’m a guy. I got preferential treatment in school because I was male, giving me more confidence and assertiveness (immensely advantageous psychological traits) as an adult man. Male privilege is an enormous and completely undeserved advantage, and not having it would suck. It would be being a woman.

            Das ist etwas, was sich im Feminismus sehr häufig findet. Dort werden gerne Begriffe wie „erklärbär“ verwendet, weil man eben allenfalls erklärt, aber nicht diskutiert.

            Oder hier von den größeren feministischen Blogs:

            http://femgeeks.de/netiquette/

            „Wir diskutieren hier gern über verschiedene feministische Ansätze und Gedanken, aber nicht darüber, ob Feminismus an sich notwendig ist.(…)
            Kommentare mit Verallgemeinerungen oder Stereotypisierungen wie „Frauen sind eben so“ werden nicht freigeschaltet.“

            Oder bei der Mädchenmannschaft:

            http://maedchenmannschaft.net/netiquette/

            Was in diesem Blog nicht geduldet wird: Sexistische, rassistische, homophobe, transphobe, lookistische und sonst wie diskriminierende Kommentare. Dazu gehören Verall­gemeinerungen wie z.B. “So sind Frauen / Männer nun einmal” oder “Schwule verhalten sich so und so”. (…)
            Beleidigungen, herablassende Kommentare, persön­liche Angriffe, ach-so-ironische Besser­wisser_innen-Sprüche oder auch einfach nur plumpe Kommentare wie “Feminismus ist scheiße, Männer werden auch unterdrückt”.
            Das grundlegende Leugnen von (Diskriminierungs-)Erfahrungen von Menschen, die im Mainstream weniger bis gar nicht gehört werden, soll auf unserer Seite keinen Raum bekommen.

            Die Erfahrung zeigt, dass die Auslegung so gehandhabt wird, dass damit beispielsweise Forschung aus biologischer Sicht, die eine Differenz von Männern und Frauen im Schnitt darlegt, nicht geduldet wird. Und auch „männer werden auch unterdrückt“ ohne beleidigenden Zusatz ist verboten.
            Man darf auch „diskriminierungserfahrungen“ nicht hinterfragen. Mit Menschen sind anscheinend alle bis auf Männer gemeint, denn die dürfen sich eben nicht diskriminiert fühlen.

            „– “werden aus solchen „erstarrten Lehrmeinungen“ ideologische Normen, von denen die Mehrzahl der Beteiligten zutiefst überzeugt sind.” Das ist ja genau das, was ich oben als Anmerkung zum ersten Zitat geschrieben hab.“

            Es ist auch okay, von etwas überzeugt zu sein. Wenn man es auf Grundlagen stellen kann und offen dafür ist, sich Gegenbeweise zeigen zu lassen.

            „– ZENTRALER PUNKT: “Die Grundannahmen oder Auswirkungen werden nicht hinterfragt.” Du stellst 4 Thesen auf, hier https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/01/gender-studies-und-ideologie/ hast du noch mehr Thesen: allesamt sind unbegründet, die Kommentatoren hier nehmen diese “Thesen” unhinterfragt auf, kein Mensch fragt nach Quellen, Belgen, es wird einfach angenommen, dass diese Thesen stimmen, ohne dass du als Autor dir die Mühe machst, das Gesagte auch irgendwie zu argumentieren.“

            Das Aufstellen von Theorien ist ungleich das Nichthinterfragen. Natürlich habe ich das Hinterfragt, es ist eine Meinung, die sich bei mir sehr langsam und unter dem Eindruck von Diskussionen mit Feministinnen und dem Lesen feministischer Literatur gebildet hat. Gerade der Artikel „gender Studies und Ideologie“ ist ein Hinterfragen, denn ich führe auf, warum ich einer bestimmten Meinung bin und mache mich da sehr angreifbar, indem ich mich insoweit festlege und dazu auffordere, dass man mir Beispiele nennt, dass es anders ist.
            Wenn zb jemand aus dem Intelligent Design sagen würde „die Evolutionstheorie ist falsch, weil…“ dann könnte man ihn ohne probleme mit Argumenten totschlagen.
            Wenn du sagen würdest, dass die biologischen Begründungen für Unterschiede zwischen den Geschlechtern falsch sind, dann kann ich dir genug Studien dagegen anführen:
            https://allesevolution.wordpress.com/2013/05/08/ubersicht-biologische-begrundungen-zu-geschlechterunterschieden/
            https://allesevolution.wordpress.com/2015/01/31/ubersicht-evolution-evolutionare-psychologie-und-partnerwahl/

            Du kannst es gerne ausprobieren: Mach eine entsprechende Liste über evolutionäre Begründungen oder den Maskulismus und schaue, was dann als Antwort kommt.

            Der Artikel ist insofern ein Hinterfragen. Was auch die Diskussion darunter zeigt. Er ist also ein denkbar schlechtes Beispiel dafür, dass diese Meinungen als absolut gesehen werden.

            „==> Bei Butler sagst du, sie hat keine Quellen. Das behauptest du einfach mal so, ohne das mit Quellen zu belegen. (Was für ein Treppenwitz). Natürlich hat sie Quellen, natürlich hat sie ein Literaturverzeichnis, natürlich behauptet sie nicht einfach irgendwas, sondern belegt das Gesagte mit Verweisen zu anderen Werken.“

            Natürlich hat sie Quellen. Aber eben keine Studien. Sie verweist auf andere Philosophen, die ebenfalls keine Studien zitieren. Das ist eben das selbstreferendierende. Wenn A behauptet, dass etwas wahr ist, aber ohne wissenschaftliche Überprüfung, und B gibt A für diese Behauptung als Quelle an, dann hat er zwar eine Quelle oder ein Literaturverzeichnis, beides ist aber nur innerhalb einer ideologischen Betrachtung bzw innerhalb des Systems und der Prämisse, dass diese These richtig ist, etwas wert.
            verweise auf andere Werke sind nur ein Beleg dafür, dass eine andere Person etwas gesagt hat. Wenn ich zB sage „Lightyear ist ein Spinner“ (Quelle: Elmar Dietrich)“ ist es dann wahr? wäre ein entsprechendes Buch mit solchen Quellen dann irgendetwas wert?

            „==> Dass sich hier Ideologen im Forum herumtreiben ist ja auch daran zu erkennen, dass ich hier regelmäßig beschimpft werde (zB. von Petpanther), mir rethorische Fragen gestellt werden, ob ich den gestört, wahnsinnig etc. bin.“

            Das mag ja sein, aber was würde das aussagen? genug hier beschimpfen dich nicht. Selbst wenn es alle machen würden bliebe der Umstand, dass abgesehen von den Beschimpfungen hier studien zitiert werden können, vom Feminismus aber nicht. Es wäre dann sicherlich unhöflich, aber daraus folgt nicht per se eine Ideologie. Wenn Vertreter der Evolutionsbiologie vertreter des Intelligent Design als Spinner beschimpfen, dann wird die Evolutionsbiologie auch keine Ideologie.

        • Du bist nicht das Opfer, sondern ein Ideologe, der sucht sich über das damit üblichweise verbundene Victomology Poker Status zu schaffen.

          Die dazu emotional zielenden (Diffamierungs- und Anbiederungs-) Behauptungen etc. Sützen dabei und passen zur Ideologie.

        • Du stellst 4 Thesen auf

          Du weigerst dich offenkundig sehr hartnäckig, auch nur einen einzigen Satz zu lesen der nicht zu deiner vorgefassten Meinung passt. Selbstverständlich wird nicht in jedem einzelnem Blogartikel sämtliche Theorie aufgearbeitet, womöglich für Leute wie du, die sowieso null bereitschaft haben, sich mit anderen Weltsichten als die eigene auseinanderzusetzen.

          Eine Zusammenfassung ist eine Zusammenfassung, wenn du Begründungen auch nur zur Kenntnis nehmen willst musst du dir schon etwas mehr Mühe geben, sie zu finden. Wenn du dich .. etwas besser mit feministischer Theorie auskennen würdest, würdest du auch wissen, dass vieles auch Gegenstand innerfeministischer Kritik war/ist.

          Du spieglest bzw. externalisierst letztlich deine eigene Voreingenommenheit, indem du nur bloße und unbegründete Behauptungen und Pseudoargumente von dir gibst.

        • @nick

          „Leute wie du, die sowieso null bereitschaft haben, sich mit anderen Weltsichten als die eigene auseinanderzusetzen.“

          trifft das nur auf leute zu, die deine meinung kritisieren, oder wendest du das auch auf dich selbst an?

          „Du spieglest bzw. externalisierst letztlich deine eigene Voreingenommenheit, indem du nur bloße und unbegründete Behauptungen und Pseudoargumente von dir gibst.“

          wenn das christian macht, ist das aber völlig in ordnung, oder?

        • @christian

          es ist ziemlich schlimm, dass große feministische blogs sexismus, rassismus, oberflächlichkeiten etc. nicht durchgehen lassen.

          daher gibt es ja auch deinen blog, da ist das alles erlaubt.

          du bezeichnest andere als ideologen, bist aber selbst einer.. wenn du als einer bezeichnet wirst, differenzierst du es plötzlich, gestehst feministinnen aber nicht zu, dass sie selbst eine eigene meinung haben und die argumentieren.. da kommen dann verallgemeinerungen wie
          alle frauen sind opfer, haben nie verantwortung und der ganze oberflächliche müll.

          und immer wieder deine wikipedia quellen. sehr überzeugend ist das alles nicht.

          heftig finde ich, dass ihr bzw. du bestimmst, was richtig, was falsch ist, wer ein ideologe ist und wer das nicht ist.

          einfach mal so vermuten, was feminismus „wirklich“, ohne entsprechende quellen. viel beschäftigt mit biologie, aber keinen blassen dunst von sozialwissenschaften, denn die sind ja alle feministisch und somit lächerlich.

          lächerlich ist diese oberflächlichkeit wie sie einem hier im forum ins gesicht schlägt.

          die weisheit mit dem löffel gefressen und immer bestimmen, was richtig, was falsch ist. in dieser deutlichkeit und oberflächlichkeit urteilt kein seriöser mensch über feminismus / maskulismus oder das leben allgemein.

          • @lightyear

            „es ist ziemlich schlimm, dass große feministische blogs sexismus, rassismus, oberflächlichkeiten etc. nicht durchgehen lassen.“

            Es ist vollkommen okay, Rassismus nicht durchzulassen. Wer aber wie diese Blogs deutlich macht, dass man nur feministisch diskutieren darf und unter „Sexismus und Oberflächlichkeiten“ bereits alle Gegenmeinungen erfasst, der setzt seine Meinung eben absolut. Und das sind die klassischen Anzeichen einer Ideologie. Es darf eben dort nur innerhalb der Ideologie diskutiert werden, nicht über die Richtigkeit dieser.

            „daher gibt es ja auch deinen blog, da ist das alles erlaubt.“

            Keineswegs, wenn auch sehr viel.

            „du bezeichnest andere als ideologen, bist aber selbst einer.. wenn du als einer bezeichnet wirst, differenzierst du es plötzlich, gestehst feministinnen aber nicht zu, dass sie selbst eine eigene meinung haben und die argumentieren..“

            Natürlich gestehen ich ihnen das zu, wie du an dir siehst. Ich wünschte sogar Feministinnen würden sie diskutieren und nicht voraussetzen

            „alle frauen sind opfer, haben nie verantwortung und der ganze oberflächliche müll.“

            Das ist ja auch eine These, die sehr viel für sich hat:

            https://allesevolution.wordpress.com/tag/frauen-mussen-immer-mehr-opfer-sein-als-manner/
            https://allesevolution.wordpress.com/tag/frauen-sind-nie-schuld-und-mussen-auch-nie-verantwortung-ubernehmen/
            https://allesevolution.wordpress.com/tag/privilegien-haben-nur-manner-frauen-werden-nur-wohlwollend-diskriminiert/
            https://allesevolution.wordpress.com/tag/mannermenschen-sind-die-schlimmsten/

            Das Frauen unterdrückt werden ist DAS verbindende Element aller feministischen Strömungen und der Ausschließungsgrund für alle Denkrichtungen, die sich Feminismus nennen, aber dort nicht akzeptiert sind.

            „und immer wieder deine wikipedia quellen. sehr überzeugend ist das alles nicht.“

            Dann nimm eben die diversen anderen Artikel, die Studien besprechen.

            „heftig finde ich, dass ihr bzw. du bestimmst, was richtig, was falsch ist, wer ein ideologe ist und wer das nicht ist.“

            Ich würde mir da keine Definitionsmacht zuweisen, dass ist eher ein Konzept aus dem feminismus, aber wenn man die Kriterien anwendet, dann passt es eben sehr gut.
            Wenn es quackt wie eine Ente….

            „einfach mal so vermuten, was feminismus “wirklich”, ohne entsprechende quellen. viel beschäftigt mit biologie, aber keinen blassen dunst von sozialwissenschaften, denn die sind ja alle feministisch und somit lächerlich.“

            Das würde ich so nicht sagen. Aber sofern sie einen „Blank slate“ oder eine Gleichheit er Geschlechter vertreten sind sie wissenschaftlich heutzutage nicht haltbar. Feministische Theorien berufen sich üblicherweise auf beides.

            „die weisheit mit dem löffel gefressen und immer bestimmen, was richtig, was falsch ist. in dieser deutlichkeit und oberflächlichkeit urteilt kein seriöser mensch über feminismus / maskulismus oder das leben allgemein.“

            Also du urteilst nicht darüber, ob der Maskulismus richtig oder falsch ist, dass bedeutet aus deiner Sicht könnte der Maskulismus und die biologischen theorien recht haben und der Feminismus theoretisch unrecht?

        • trifft das nur auf leute zu, die deine meinung kritisieren, oder wendest du das auch auf dich selbst an? #

          Nun ja, zumindest beschäftige ich mich mit Feminismus und kann sowohl die Ideengeschichte der Haupströmungen als auch die dort vorherrschende Begründungen benennen. (Ich kann auch nichts dafür, dass dabei das meiste Letztlich auf eine Deutung unter der Prämisse „Männer unterdrücken Frauen“ beruht, also ziemlich zirkulär ist)

          Auch diese deine offenbar rhetorisch gemeinte Frage impliziert eine komplett aus der Luft gegriffende bloße Behauptung.

          wenn das christian macht, ist das aber völlig in ordnung, oder?

          Ich sehe nicht, dass du dafür mehr als eine bloße und ziemlich hahnebüchene Behauptung geliefert hättest. Nochmal: Ein Blogartikel kann eine Gründliche Darlegung nicht leisten, mit deiner Beliebigkeit könnte man jeden Blogartikel „kritisieren.

          Wenn du dir nur ein bisschen Mühe geben würdest würdest du schnell herausfinden, worauf Christian seine Ansichten stützt. Dir geht es aber nicht darum, diese seine Ansichten zu diskutieren, dir geht es darum, andersdenkenkende ohne Ansehen der Person diffamierend zu framen.

        • @nick

          „Prämisse “Männer unterdrücken Frauen” beruht, also ziemlich zirkulär ist“
          Das ist ja nicht so: wo kommt das vor? diese frage kannst du ohne diskursanalyse gar nicht beantworten. allerdings ist es ohne dieser nur eine unbegründete behauptung.

          „Ein Blogartikel kann eine Gründliche Darlegung nicht leisten“
          klar kann man das, hab ich ja auch geschafft. allerdings geht das nicht, wenn quellen zu 80% wiki artikel sind und behauptungen in thesen verpackt werden.

          „Dir geht es aber nicht darum, diese seine Ansichten zu diskutieren, dir geht es darum, andersdenkenkende ohne Ansehen der Person diffamierend zu framen.“

          Ist deine Meinung / Ansicht die einzig gültige?
          Fragst du mich vielleicht auch, wie ich das seh, oder hast du ohnehin eine fertige Meinung über Menschen, die hier kritisieren?

          Ich argumentiere hier, mir schlägt aber jedes mal sehr viel Hass entgegen, dabei bleib ich immer ruhig, werde nicht ausfällig und argumentiere ganz normal. das wird dann sehr oft als „ideologisch“, „differmierung“ etc. gewertet.

        • @lj2k:
          wo kommt das vor?

          Beispielsweise bei der sehr tief Diskursprägenden (Stichwort: „rape culture“) Deutung Susan Brownmillers: „[Rape is] a conscious process of intimidation by which all men keep all women in a state of fear.“: Zu dieser Deutung kann man eben nur kommen, wenn man „rape“ wiederum unter der Prämisse deutet, dass alle Männer ein inhärentes Interesse daran haben haben, Frauen zu unterdücken. Womit das Janze eben reichlich zirkulär ist.

          klar kann man das, hab ich ja auch geschafft.

          Du hast es geschafft, in reichlich unlesbaren Blogartikeln vermeintliche Autoritäten zu benennen, die natürlich deine Ansichten teilen. Das ist mehr als müßig und ermüdend, wenn man sich bereits ausführlich mit den vermeitlichen Autoritäten beschäftigt hat. Wobei auch noch unübersehbar ist, dass du das Werk dieser vermeintlichen Autoritäten nur sehr partiell zur Kenntnis nimmst.

          Ist deine Meinung / Ansicht die einzig gültige?

          Meine Güte, verschone mich bitte mit deinen Dramen.

          Fragst du mich vielleicht auch, wie ich das seh, oder hast du ohnehin eine fertige Meinung über Menschen, die hier kritisieren?

          Ich war nun wirklich sehr bemüht, mit dir zu diskutieren. Mehr als dein stures Frame „mit euch kann man sowieso nicht diskutieren“ kam dabei nicht rum. So ein Framing finde ich in der Tat reichlich irrelevant, und insofern interessieren mich deine „Ansichten“ nicht weiter.

          Ich bin allerdings aufgrund deiner ganz konkreten Person zu diesem Schluß gekommen und würde keineswegs von dir auf „Feministinnen“ schließen. Es gibt durchaus auch Feministinnen, mit denen man diskutieren kann.

          Stell dir vor, ich habe auch gute Freundinnen, die eine feministische Weltsicht haben.

        • ..Susan Brownmiller liefert letztlich auch nur eine bloße Behauptung (die im Übrigen mühelos das „Just-So-Story“-Niveau der dümmsten PU-Anhänger erreicht):

          The dim perception that had entered prehistoric woman’s consciousness must have had an equal but opposite reaction in the mind of her male assailant. For if the first rape was an unexpected battle founded on the first woman’s refusal, the second rape was indubitably planned. Indeed, one of the earliest forms of male bonding must have been the gang rape of one woman by a band of marauding men. This accomplished, rape became not only a male prerogative, but man’s basic weapon of force against woman, the principal agent of his will and her fear. His forcible entry into her body, despite her physical protestations and struggle, became the vehicle of his victorious conquest over her being, the ultimate test of his superior strength, the triumph of his manhood.

          Man’s discovery that his genitalia could serve as a weapon to prehistoric times, along with the use of fire and the first crude stone axe. From prehistoric times to the present, I believe, rape has played a critical function. It is nothing more or less than a conscious process of intimidation by which all men keep all women in a state of fear.

          So etwas wird dann regelmäßig als „Beleg“ zitiert (google scholar weist 5799 Zitationen aus), um sich den Anschein von „Wissenschaftlichkeit“ zu geben. Die Häufigkeit des Zitierens soll wohl dabei ein Argument sein.

      • Warum wurde Siegfried von Hagen ermordet?
        Weil Brunhild es von Gunther verlangt und Hagen es ausgeführt hat.
        Warum wurden die Burgunder an Etzels Hof vernichtet?
        Weil Kriemhild es verlangt hatte.

        Gunther und Etzel hatten ganz offensichtlich die „Herrschaft“ in diesen Geschichten.
        Die „Macht“, wie Du es nennst, dazu, die Geschichte zu gestalten und so auszuüben, dass in ihrem Sinne gehandelt wird, lag in dieser Geschichte bei den handelnden Frauen.
        Und vor allem bei ihnen.

        Es war also schon seit Jahrhunderten im Bewusstsein der Menschen, dass Frauen in solcher Weise in der Lage sind, reale Macht auszuüben, und man war sich bewusst, dass sie es auch tun. Sehr bewusst, und in dieser Geschichte übrigens auch sehr punktuell.

        Das sind sehr archetpische Geschichten.
        Sie spiegeln wieder, welche Macht Männer und Frauen im Bewusstsein der Menschen übereinander haben können.

        • Das feministische Verständnis von „Macht“ ist eben reichlich binär bzw. dichotom, also .. etwas unterkomplex.

          Irgendwie erinnert es mich regelmäßig an die infantile Welt der Prinzessinen, Prinzen, Könige und Königinnen: Als ob Macht etwas statisch zugewiesenes wäre, etwas, was man entweder „bekommen hat“ oder „nicht bekommen hat“. Asl ob es keine machtlosen Könige gegeben hätte.

          Das wird natürlich der komplexen Struktur keines realen Sozialgefüges gerecht.

      • Die gefährlichste Herrschaft ist die, die von den Beherrschten überhaupt nicht bemerkt wird.
        Es soll ja sogar noch Wahnsinnige geben, die glauben wir leben in einer Demokratie („Volksherrschaft“).

  5. Ich denke es hängt einfach mit Gender und Identität zusammen. Eine Frau zu sein scheint wesentlich mehr Identität zu sein als ein Mann. Zumindest ist das meine Alltagserfahrung. Frauen scheinen sehr damit beschäftigt und sehr bedacht darauf zu sein, Frau zu sein, es ist einfach ein wesentlicher Teil ihrer Identität. Männer hingegen sehen das weniger als Teil ihrer Identität, da sie sich mehr über das identifizieren was sie tun, nicht was sie sind. Und da es in den Gender Studies in erster Linie um Identitätspolitik geht, ist es nur logisch, dass das einseitig ist. Die Tatsache, dass es sich dabei um Ideologie und nicht um Wissenschaft handelt, macht es dann natürlich nicht besser. Da könnte man auch fragen, warum die katholische Theologie ständig über Gott spricht und nicht über Buddha.

    • „Men are human doings and Women are human beings.“ – ManWomenMyth

      Die Identität eines Mannes besteht in unserer Gesellschaft zu grossen Teilen daraus, was er der Gesellschaft für Vorteile bringen kann und was er produziert, in den meisten Fällen ist die männliche Identität also bereits durch seine Arbeit vollständig und ausreichend definiert. Männer können es sich in westlichen Gesellschaften schlicht nicht leisten ihre Identität nur auf ihr Geschlecht zu reduzieren, weil dieses evolutionär im vergleich zu Frauen nichts besonders wertvoll ist.

      Das ist auch eine der Hauptgründe warum Männer ohne Arbeit für unsere Gesellschaft grundsätzlich unsichtbar sind (ausser sie rebellieren und benutzen Gewalt). Deswegen wäre es schwer „Gender Studies“ für Männer gewinnbringend einzusetzen, weil Männern ausserhalb ihrer Identität des Versorgers oder eben des Vergewaltigers gar keine Rolle zugestanden werden kann.

    • „Eine Frau zu sein scheint wesentlich mehr Identität zu sein als ein Mann“
      ein Mann ist mehr einfach nur neutral Mensch ohne geschlechtlichen Bezug, eine Frau ist sehr viel stärker geschlechtlich determiniert .

      In dem übrigens sehr lesenswerten Roman „the left hand of the darkness“ , in dem Ursula K. LeGuin eine Zivilisation aus Zwittern schildert, benutzt sie für diese Menschen die männlichen grammatischen und sonstigen Bezeichnungsformen.

      Sie begründet das im Vorwort (oder Nachwort ?) auch damit, das die männliche Form immer geschlechtsneutraler als allgemein menschlich gedacht wird, die weibliche als viel stärker geschlechtlich determiniert.

    • Genau hier liegt IMHO die Antwort auf die Frage aus der Überschrift.
      Männer sind nach wie vor angehalten, bei Ausbildung, Studium und Berufswahl darauf zu achten, dass man davon später einem leben und möglicherweise eine Familie ernähren kann.

      Selbst wenn man sich geistes- oder sozialwissenschaftlich orientiert, selbst wenn man sich für das Thema interessiert – in anderen Sparten dürften die Berufsaussichten für Männer deutlich besser sein.
      Was soll man denn mal werden mit Genderstudies?
      Selbst wenn man das optimistisch sieht, wie es viele Studenten der Genderstudies offenbar tun, sollte klar sein, dass die Stellen, die es dafür gibt, wohl bevorzugt mit Frauen besetzt werden.
      Kenn mich da in Israel nicht so aus, aber nehmen wir mal Deutschland: Mögliches Berufsziel wäre Gleichstellungsbeauftragte. Das sind bei uns ja immerhin einige Tausend mögliche Stellen, wenn ich das rihtig sehe. Für Männer schon gesetzlich nicht möglich.
      Für anverwandte Stellen gilt vermutlich ähnliches.

      Selbst wenn man glaubt, als Frau mit Genderstudies etwas zukunftsträchtiges zu studieren, so sind für einen Mann die Perspektiven auf eine Stelle praktisch null. Außer, man bliebe im akademischen Bereich an der Uni und macht selber Gender Studies. Aber auch da dürften Frauen eher bevorzugt werden.

  6. „Ein männlicher Absolvent der “Gender Studies” beklagt die Einseitigkeit der Gender Studies“

    Das ist ja, wenn sich ein katholischer Priester über den Zölibat beklagte.

  7. Gender-Studies sind einfach nur der verzweifelte Versuch der Frauen, sich selbst abzuschaffen.
    Irgendwann haben sie begriffen, dass sie mit ihren ureigensten Domänen (Intuition und Gefühl) in der heutigen hochtechnisierten MINT-Welt die Arschkarte haben und nur hinterher stolpern.
    Und da sie wissen dass das an ihrer Biologie liegt, wollen sie genau das abschaffen: Biologie und Geschlecht. Und dass sie damit irgendwie wieder aufholen würden und dann wieder vorne mit dabei wären. Frauenlogik.
    Und deswegen ist das Ganze auch so dominiert von Frauen.

    • Haha, Frauen haben in unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft die Arschkarte?

      Es dreht sich fast alles um die Frauen, und Du sagst, ausgerechnet Frauen haben die Arschkarte?
      Bei was, bitte schön, haben Frauen die Arschkarte?
      Und sag jetzt bloß nicht, dass sie keine DAX-Vorstände sind.
      Ich bin zwar ein Mann, aber ebenfalls kein DAX-Vorstand.

      Obdachlosenzahlen, Lebenserwartung, Berufsunfälle, Selbstmordzahlen, Väterentsorgung – jede einzelne dieser Zahlen übersteigt die Anzahl der Dax-Vorstände bei Weitem – aber Frauen haben die Arschkarte.
      Ich glaubs echt nicht.

    • „dass sie mit ihren ureigensten Domänen (Intuition und Gefühl) in der heutigen hochtechnisierten MINT-Welt die Arschkarte haben“

      Äh nö, ich sehe eher anders herum. Gerade da wo viele Männer arbeiten, werden diese durch neue Technologie ersetzt. Im Care-Bereich hingegen oder anderen frauendominierten Bereichen, ist das nicht so ohne weiteres möglich. Und da alle Menschen Frauen gegenüber freundlicher eingestellt sind, haben sie somit auch noch Vorteile in diesem Bereichen.

      • @ Matze
        “dass sie mit ihren ureigensten Domänen (Intuition und Gefühl)…

        Schon ein paar Tage her, hoffentlich liest Du es noch, aber darüber denke ganz dringend noch mal nach. Da bist du einem feministischen Bullshit aufgesessen.
        Und zwar dem, das Männer gefühlloser und weniger emotional seien als Frauen.
        Das ist doch ein Hirngespinnst kranker Frauen, da kann man Männer so schön instrumentalisieren.
        Merkst Du was ?
        Das ist die selbe Argumentation, mit der man Nutztieren Gefühle und Empfinden abspricht.*

        Seltsam was die gefühllosen Männer so alles geschaffen haben an ergreifender Musik, Malerei usw.

        * hier hinkt übrigens die Wissenschaft dem gesunden Menschenverstand wieder mal meilenweit hinterher.
        Nach Evolutionslehre ist Instinkt, Emotion usw. basal, die Intelligenz das jüngste, höchstentwickelte Element des Nervensystems, aber Tiere haben keine Emotionen, selbst wenn sie die selben Reaktionen auf Leid zeigen wie Menschen.
        Alles klar, keine weitern Fragen.
        Nicht nur Genderstudies sind unlogisch, die Wissenschaft an sich wird oft weit überschätzt, was ihre innere Logik und Konsistenz betrifft

        Nicht zum Therma, aber auch immer wieder lustig:
        manchmal liest man die Lichtgeschwindigkeit sei die höchste Geschwindigkeit, mit der sich Informationen ausbreiten können (z.B. Mobilfunk)
        Schon mal eine mechanische Schaltung bedient ? z.B. eine Gangschaltung, einen Seilzug ? da wird ja auch eine Information übertragen, und zwar mit unendlicher Geschwindigkeit.

        Wenn ein Stellwerker früher den Signalhebel im Stellwerk von Grün auf Rot stellte, war die Information im selben Moment, sofort am Signal, heute ist sie das erst, bei Funkübertragung, mit Lichtgeschwindigkeit, also wesentlich langsamer.
        Insofern ist die bahn langsamer geworden.

        Das nur als geistige Lockerungsübung.

        • Notwendiger Nachtrag:

          natürlich kenne ich Frauen, die unglaublich emotional und emphatisch sind, auch anderen Wesen gegenüber
          (gegenüber sich selbst sind es ja wohl die meisten Frauen, sofern sie keinen pathologischen Selbsthass entwickeln).
          Ich kenne Frauen die sind so unglaublich, da ist jeder Urknall ein flauer Scheiß dagegen, die sind wie Booster,
          die ihre Männer oder Gefährten in ungeahnte Höhen reißen.

          Aber mich interessiert ja der Durchschnitt, wie das Massenverhalten die Gesellschaft formt. Und da habe ich doch den Eindruck, das eher Frauen veranlagt sind im Alltag ziemlich spießig miefig und kleinkariert werden und ihre Männer dann mit runterziehen als umgekehrt.
          Vielleicht sind sich diese Frauen ja dieser, ihrer emotionalen Armut „unbewusst“ bewusst und suchen deshalb so gerne nach Männern, die ihnen die Sterne zeigen, mal symbolisch ausgedrückt.

          Bei Männern ist es eher der Alltagsstress im Job usw. der zur emotionalen Verkümmerung führt, der harte Kampf, das „Verbot“ emotional zu sein, soweit es nicht um Frauen (und Kinder) geht.

        • @dottore, das ketten und seilzüge die kraft oder das signal schneller als lichtgeschwindigkeit übertragen ist falsch. das signal pflanzt sich auf atomarer ebene ebenfalls elektrisch fort und somit höchstens mit lichtgeschwindigkeit.

        • Ich hab nicht geschrieben:

          “ das Männer gefühlloser und weniger emotional seien als Frauen.“

          sondern das

          „das alle Menschen Frauen gegenüber freundlicher eingestellt sind.“

          Das ist für mich ein Unterschied.

  8. @Christian @allemitlesende
    Bezüglich des ersten Links am Ende des Artikels: https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/01/gender-studies-und-ideologie/

    Das sind ja alles nur unbegründete Thesen (genauso wie bei den 4 Thesen vor ein paar Tagen). Keine Argumente, keine Belege, keine Beispiele. Sondern reine Vermutungen. Und dann kommt der Hinweis: „Das ist Ideologie.“

    Ich würde euch vorschlagen, mal wirklich QUELLENKRITIK zu betreiben. Macht es doch wenigstens besser, als ihr kritisiert, aber ihr macht es ja genauso. Nur sagt ihr, dass eure Kritik richtig ist und alles andere falsch.

    Quasi: „Wir haben recht, gender studies nicht.“ Argumentiert wird das nicht, es bleibt einfach so stehen. Ohne Belege, einfach unbegründete Thesen.

    Wenn ihr nach diesem Schema feministische Artikel liest (also mit solch platten Aufzählungen ohne Quellen) dann bezeichnet ihr das doch sofort als „Ideologie“.

    Warum soll es richtiger sein, wenn ihr das macht?

    • Hat irgendwie auch was Komisches wie echte Ideologen sich alles zurechtdrehen bzw. umkehren.

      Damit sie sich Realität so anpassen können, dass es für sie von Vorteil ist und andere für Konsequenzen daraus einstehen müssen. Mit hülsenhaften Attitüdenmasken und emotional zielenden Unterstellungen wird die Blenderei herbeigeführt.

      Viele fallen darauf herein.

      Feministische Quellen zeichnen sich idR durch obige Unserösität aus und sind reine Propaganda. Genau wie die sektiererischen Gender Studies. Eine Art „Gottesdienst“ für die Gläubigen. Missions- und Verhetzungsveranstaltungen mit (pseudo-)wissenschaftlicher Bemäntelung, die natürlich wieder eugenisch, rassistisch und sexistisch sind. Unter dem gegenteiligen Vorwand die Besserwelt mit den Bessermenschen konstruieren zu wollen.

      Alle Kulte haben das so gemacht bzw. machen das so. Auch unreformierte Religionen.

    • @lightyear

      GEnder Studies erfüllt noch nicht einmal grundlegende Anspüche an die Wissenschaftlichkeit. Nicht zuletzt, weil abweichende Forschung nicht wahrgenommen wird.

      Es wird unter „philosophie“ geführt, die bezüglich der Grundlagen aus meiner Sicht in der Regel nicht wissenschaftlich ist, sondern allenfalls eine „interne Wissenschaftlichkeit“ hat. Das ist ähnlich wie bei Theologie, eine „Glaubenswissenschaft“.

      In dem Artikel ging es auch nicht darum es zu beweisen. Es ging um eine Darstellung meiner diesbezüglichen Gedanken und wesentlicher Gründe dafür. Ich zitiere es hier noch mal:

      Warum ich meine, dass die Gender Studies nicht neutrale Forschung zu den Geschlechtern betreiben, sondern durch feministische Ideologie geprägt sind:

      Es werden ausschließlich feministische Autoren und Sichtweisen dargestellt
      Es werden vom Feminismus abweichende Meinungen nicht behandelt, egal wie akzeptiert sie in anderen Bereichen sind.
      Ich bin gerne bereit, meine Einschätzung zu ändern, wenn man mir

      eine Theorie darstellt, die in den Gender Studies, aber nicht im Feminismus vertreten wird.
      einen Gender Studies Kurs zeigt, der Warren Farrell oder andere Autoren aus dieser Richtung bespricht
      einen Gender Studies Kurs zeigt, in dem biologische Theorien zur Geschlechterentstehung durch Verwendung von Büchern, die diese Theorien vertreten, erklärt werden.
      einen Gender Studies Kurs zeigt, in dem auf die evolutionäre Entwicklung von Mann und Frau unter Berücksichtigung des heutigen Forschungsstandes eingegangen wird.
      eine Gender Studies ProfessorIn zeigt, die ein hohes Ansehen innerhalb des Faches genießt, aber sich nicht selbst als Feministin / profeministisch bezeichnet.
      Des weiteren spricht gegen die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies, dass das Fach

      im wesentlichen selbstzitierend ist, obwohl es fächerübergreifend konzipiert ist
      erkannte Fehler selten korrigiert werden
      Einwände gegen die Thesen in den jeweiligen Theorien üblicherweise nicht aufgegriffen werden
      die Theorien nicht mit anderen Studien und Theorien außerhalb der Genderwissenschaften abgeglichen werden, wenn diese nicht zu gleichen Ergebnissen kommen
      die Theorien einen geringen Fakten und Argumenteunterbau haben (ich hatte ja schon mehrmals darum gebeten, mir einmal die wesentlichen Argumente zu nennen, auf die sich Butler und Co stützen, aber sie wurden mir bisher nicht genannt. Es wird zB vorausgesetzt, dass Stimulationen einen Einfluss auf die Kinder haben, der die Geschlechterrollen bewirken muss, obwohl Studien eher das Gegenteil zu zeigen scheinen (geschlechtsneutrale Erziehung hat wenig Wirkung, Geschlechterrollen bleiben auch bei Umerziehung gleich, Geschlechterrollen werden durch Hormone aufgehoben, selbst wenn die Stimulationen gleich bleiben).
      zuviele Wirkmechanismen sind schattenhafte Konstruktionen ohne nähere Bestimmbarkeit (“Das Patriarchat”)
      Kritik wird nicht als Auseinandersetzung in der Sache gesehen, sondern als Angriff (“Backlash”)
      viele Theorien sind nicht zuende gedacht (–> wenn Menschen keine abgespeicherten Attraktivitätsmerkmale haben, wie haben sie diese verloren? Wenn es schon immer ein Patriarchat gab, wie müßte dann die Evolution von Mann und Frau unter diesem verlaufen sein? Wenn Männer und Frauen gleich sind, warum bestehen dann so viele körperliche Unterschiede? Welche Wirkung haben Hormone und warum soll dies nicht zu Unterschieden zwischen den Geschlechtern führen? Welche Auswirkungen haben zugestandene Unterschiede?)
      Auch hier bin ich gerne bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

      Welchen dieser Punkte widersprichst du denn überhaupt?

      Nimmt man grundlegende Texte aus den Gender Studies, wie etwa Butler, dann sind diese auch sehr unwissenschaftlich, es sind schlicht philosophische Überlegungen, die auf Konstrukte wie die „urhorde“ oder andere Erwägungen gestützt werden.
      https://allesevolution.wordpress.com/2012/02/22/judith-butler/

      Wo siehst du da eine Wissenschaftlichkeit?
      Du behauptest diverse Texte aus dem Bereich gelesen zu haben. Dennoch kannst du keine studien anführen, die die Grundthese, dass Geschlecht konstruiert ist, stützen. Was verständlich ist, weil es da eben keine gibt, auch da gar nicht die Mühe gemacht wird oder das Erfordernis gesehen wird das zu begründen. Und das musst du auch wissen, wenn du entsprechende Texte gelesen hast.

      • @Christian

        „In dem Artikel ging es auch nicht darum es zu beweisen.“
        Klar gehts dir nicht darum, es zu beweisen, weil du als Ideologe Beweise nicht nötig hast. NORMALERRWEISE (also in wissenschaftlichen Arbeiten) werden Thesen als Arbeitshypothesen dargestellt, damit sie anschließend mit Quellen und Argumentationen bewiesen werden. Du machst das nicht, schön, dass du das zumindest mal zugibst.

        „GEnder Studies erfüllt noch nicht einmal grundlegende Anspüche an die Wissenschaftlichkeit.“
        Ich kann auch irgendwas behaupten, aber man muss es begründen. Du stellst irgendwelche Thesen auf und alle hier vertrauen dir blind, niemand fragt dich, was die Quellen für deine Thesen sind und wenn das dann doch mal wer macht, wird er als Ideologe beschimpft.
        Wie kannst du G-S vorwerfen, wissenschaftlichen Standards nicht zu genügen und begiebst dich dann genau auf dieses Niveau herab, das du zuvor bei G-S kritisierst? Das ist nicht gerade stringent.

        „Dennoch kannst du keine studien anführen, die die Grundthese, dass Geschlecht konstruiert ist, stützen.“

        Ich hab dir schon unzählige Beispiele dafür geliefert und ich fürchte, du kennst auch nciht wirklich den Unterschied zwischen Natur- und Sozialwissenschaften: sie unterscheiden sich auch in der Methode: Dass es hier um einen Unterschied zw Quali- und Quantitative Methoden geht, hab ich auch schon mal angesprochen und argumentiert, darauf eingegangen bist du leider nicht.

        Und dass du Gesellschaft, Geschlechter*verhältnisse*, Sozialisation etc. nicht rein biologisch argumentieren kannst, hatten wir auch schon mal.

        Bei dir gehts immer darum, „Biologische Begründungen zu Geschlechterunterschieden“ vorzunehmen, ignorierst aber sämtliche sozialwissenschaftliche Erkenntnisse diesbezüglich wie

        Degele, Nina (2008). Gender / Queer Studies. Eine Einführung. Fink: Paderborn.

        Gildemeister, Regina (2004). Doing Gender: Soziale Praktiken der Geschlechterunterscheidung.
        In: Becker, R. /Kortendiek, B. (Hg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung.
        Theorie. Methoden, Empirie. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.

        Goffman, Erving (1996). Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. Piper:
        München. Zürich. 5. Auflage.

        Goffman, Erving (1994). Interaktion und Geschlecht. Campus Verlag. Frankfurt/Main. New York.

        Goffman, Erving (1982). Das Individuum im öffentlichen Austausch. Mikrostudien
        öffentlicher Ordnung. Suhrkamp: Frankfurt/Main.

        Goffman, Erving (1981). Geschlecht und Werbung. Suhrkamp: Frankfurt/Main. Deutsche Erstausgabe.

        Hirschauer, Stefan. (2004). Praktiken und ihre Körper. Über materielle Partizipanden des Tuns. In: Karl H. Hörning und Julia Reuter (Hg.). Doing Culture. Neue Positionen zum
        Verhältnis von Kultur und sozialer Praxis. (S. 73-91). transcript Verlag: Bielefeld.

        Hirschauer, Stefan (1993). Die soziale Konstruktion der Transsexualität. Suhrkamp: Frankfurt/Main.

        Hirschauer, Stefan (1989). Die interaktive Konstruktion von Geschlechtszugehörigkeit. (S.100-118). Zeitschrift für Soziologie.

        Knoblauch, Hubert (2002). Die gesellschaftliche Konstruktion von Körper und Geschlecht. Oder: was die Soziologie des Körpers von den Transsexuellen lernen kann. In: Meuser, Michael;
        Hahn, Cornelia (Hg.). Körperrepräsentationen. Die Ordnung des Sozialen und der Körper (279-301). UVK Verlagsgesellschaft mbH: Konstanz.

        Schmitz, Siegrid; Degele, Nina (2010). Embodying – ein dynamischer Ansatz für Körper und Geschlecht in Bewegung. In: Degele, Nina; Schmitz, Sigir; Mangelsdorf, Marion;
        Gramespacher, Elke (Hg). Gendered Bodies in Motion. (13-38). Budrich Uni Press: Leverkusen.

        Gugutzer, Robert (2006). Der body turn in der Soziologie. Eine programmatische Einführung. In: body turn. Perspektiven der Soziologie des Körpers und des Sports. (9-56). transcript Verlag: Bielefeld.

        Gugutzer, Robert (2004). Soziologie des Körpers. transcript Verlag: Bielefeld.

        „Wo siehst du da eine Wissenschaftlichkeit?“
        Dass diese Autor_innen (welche nicht alle dem feministischen Spektrum zugeordnet werden können, wie etwas Gugutzer, Hirschauer, Goffman, welche sich selbst als Soziologen bezeichne(t)n) wissenschaftliche Werke heraus gebracht haben ergibt sich daraus, dass ihre Werke wissenschaftlichen Regeln gehorchen, was man bei deinen Artikeln nicht im entferntesten auch nur annehmen könnte: Sehr viele Quellen von dir sind von der Wikipedia (in JEDEM Studium lernt man, dass wiki in Seminararbeit als Quelle vermieden werden soll, weil es nicht wissenschaftlich genug ist), aber du hast auch Artikel wie diesen heutigen und den hier https://allesevolution.wordpress.com/2015/07/10/nochmal-grundthesen-des-feminismus/ in welchen du nicht einmal argumentierst und auch jede Quelle vermissen lässt.

        DANN WIRFST DU Gender-Studies vor, sie arbeiten unwissenschaftlich? Das entbehrt ja jeder Grundlage. Sorry, nix für ungut.

        Hinzu kommen meine eigenen Artikel, in denen ich argumentiere, dass Geschlecht / Geschlechterrollen sozial konstruiert sind:
        Es geht um doing gender, Geschlecht und Interaktion, Stereotypen

        https://lightyear2000.wordpress.com/2014/09/27/2-teil-ein-queerfeministischer-ansatz-zur-reflexion-mannlicher-privilegien/#1.2DGKSH

        aber auch um Hinweise, dass Geschlecht im Alltag, im Verhalten, in der Sozialisation immer BETONT wird und ABWEICHUNGEN markiert werden:

        Bornstein, Kate (1994). Gender outlaw. On men, women and the rest of us. Routledge. New York.:
        „Hinweise auf Geschlecht“ (im Original: „gender cues“) im Alltag:

        Verhalten (Auftreten, „Benimmregeln“, wie Männer* und Frauen* sich verhalten bzgl. der gesellschaftlich erwarteten Norm)
        textlich (Orig.: „textual“) (historisch, Namen von Gassen / Gebäuden)
        Mythisch (archetypisch: „das schwache / starke Geschlecht“)
        Machtverhältnisse (Durchsetzungsvermögen, Beharrlichkeit, Aggression)
        Sexuelle Orientierung (jedem Mensch wird unterstellt, dieser sei heterosexuell, bis das Gegenteil bewiesen wird (sic!))
        Biologisch (das zugewiesene Geschlecht eines Menschen, Chromosomen, Hormone)

        Auch die Agnes-Studie von Garfinkel ist hier sehr beeindruckend
        https://lightyear2000.wordpress.com/2014/09/27/2-teil-ein-queerfeministischer-ansatz-zur-reflexion-mannlicher-privilegien/#1.4Agnesstudien

        ebenso wie eine ziemlich neue Studie in der naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift „Nature“:
        Die_der Autor_in Claire Ainsworth “weist die noch immer geläufige Sicht zurück, dass männliches Geschlecht eine Fortentwicklung aus dem basalen weiblichem Geschlecht darstelle.
        http://www.nature.com/news/sex-redefined-1.16943

        Dass du QUALITATIVE FORSCHUNG zur Gänze ignorierst, ist ein großes Problem, denn dir entgeht dadurch die ganze Fülle sozialwissenschaftlicher Studien. Du machst es dir eben leicht, indem du sagst, quanti ist alles, quali ist nichts. Das ist doch auch ideologisch, meinst du nicht? Einen ganzen Forschungszweig auszublenden, nur weil du darin Studien finden könntest, die deine Ansichten argumentativ und qualitativ kritisieren und viell. auch zum Teil widerlegen. Hier ist eine Übersicht über qualitative Forschung:
        http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-sitemap.html#qualitative-20

        • „Die interaktive Konstruktion von Geschlechtszugehörigkeit. (S.100-118). Zeitschrift für Soziologie….
          Die gesellschaftliche Konstruktion von Körper und Geschlecht. Oder: was die Soziologie des Körpers von den Transsexuellen lernen kann…“

          – Hihi, Sozialschwafelogen-Traktate als „wissenschaftlicher“ Beweis.

          “ “Nature”:
          Die_der Autor_in Claire Ainsworth “weist die noch immer geläufige Sicht zurück, dass männliches Geschlecht eine Fortentwicklung aus dem basalen weiblichem Geschlecht darstelle.“
          – Die Autorin Claire A. (wie kommst Du darauf, sie neutral zu machen) ist keine Biologin, sondern nur Journalistin.
          Daß Biologen heute davon ausgingen, es gäbe ein „sexuelles Kontinuum“ Du solltest den Artikel mal genau lesen – ist schlicht Humbug. Die „Beweise“ dafür sind seit Jahrhunderten bekannte Fehlentwicklungen.

          „Weiblich“ ist auch kein „basales“ Geschlecht, weil EIN Geschlecht sinnlos ist.
          Tatsächlich werden menschliche Geschlechtsorgane neutral angelegt und dann ausdifferenziert.

          Du solltest Dich mal genauer über Biologie informieren, bevor Du etwas darüber erzählst.

          Fazit: Deine „Quellen“ sind soziologistische Links-Literatur; oder politisch interpretierte Biologie. Gab´s vor 80 Jahren schon mal. Rassebiologie und so was. Willst Du Dich mit denen in ein Boot setzen?

          • Du setzt mich mit denen in ein Boot, nicht ich. So wie hier sehr oft Fremdzuschreibungen gemacht werden, anstatt EINMAL sich einerseits auf die Quellen zu beziehen und andererseits selbst Quellen zu bringen, wenn hier Thesen aufgestellt werden.

        • Deine Zitierkilometer sind der übliche Trick, den die Ultralinken sehr gerne anwenden. Die 500 Bücher kann ein Mensch gar nicht in absehbarer Frist lesen.
          Und daß es >500 Bücher zum Thema Gender gibt, sagt noch lange nichts über Wissenschaft aus. Es gibt ja auch >500 Bücher zum Wünschelrutengang.

          Abgesehen davon haben die meisten Quellen alle dieselbe Grundaussage: Geschlecht sei sozial konstruiert.
          Oder, dem paradoxerweise widersprechend: x Geschlechter seien schon biologisch angelegt.
          Was denn nun?

          Allein dieser Widerspruch zeigt schon, wie unwissenschaftlich die G-Studies sind.

          Eine Frage aufs Exempel: Wie werden denn Entwicklungsgene wie Hox oder Sry „sozial“ beeinflußt?

          Ich vermute, so ziemlich alle Genderer wissen gar nicht, was das ist. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Ihr wollt etwas über die biologische Natur des Menschen wissen, habt aber nur Soziologismus studiert und seid sowieso alle stramm links.

          Wissenschaft darf aber niemals politisch sein, sonst ist sie keine Wissenschaft.

        • @lightyear

          „Klar gehts dir nicht darum, es zu beweisen, weil du als Ideologe Beweise nicht nötig hast. NORMALERRWEISE (also in wissenschaftlichen Arbeiten) werden Thesen als Arbeitshypothesen dargestellt, damit sie anschließend mit Quellen und Argumentationen bewiesen werden. Du machst das nicht, schön, dass du das zumindest mal zugibst.“

          Das hier ist auch ein Blog. Wenn du mir eine Professur für Gender Studies mit entsprechenden Forschungsgeldern besorgst, dann mache ich mich gern an einen wissenschaftlichen Beweis.

          „Ich kann auch irgendwas behaupten, aber man muss es begründen“

          Da hast du recht. Du findest auch diverse Belege dazu im Blog. Und ich biete dir gerne an: Zeig mir doch mal eine besonders gute Studie zu den Kernaussagen der Gender Studies. Dann bespreche ich sie hier im Blog.

          „Du stellst irgendwelche Thesen auf und alle hier vertrauen dir blind“

          Glücklicherweise nein. Wenn du Kommenater liest, dann wirst du einiges an Kritik finden.
          Such einfach mal nach „kritik“ mit der Suchfunktion, ich antworte ja in der Regel darauf:

          zB
          https://allesevolution.wordpress.com/2014/07/22/kritikrunde-der-ca-maskulismus/
          https://allesevolution.wordpress.com/2014/08/29/kritik-an-sexueller-selektion-und-relevanz-fur-die-heutige-zeit/
          https://allesevolution.wordpress.com/2014/01/03/kritik-an-biologischen-theorien-und-die-fehlende-verwendung-gleicher-kriterien-an-soziologische-theorien/
          https://allesevolution.wordpress.com/2013/01/05/evolutionare-psychologie-partnerwahl-und-kritik/
          https://allesevolution.wordpress.com/2012/05/15/kritik-an-evolutionarer-psychologie/
          https://allesevolution.wordpress.com/2011/05/11/kritikrunde-i-nieder-mit-biologismus-und-pickup/

          Oder such nach Artikeln mit vielen Kommentaren, da wirst du reichlich Kritik finden, die hier natürlich jederzeit erfolgen kann.
          zB auch unter dem „Gender Studies und Ideologie“ Artikel.

          „niemand fragt dich, was die Quellen für deine Thesen sind und wenn das dann doch mal wer macht, wird er als Ideologe beschimpft.“

          Du wirst als Ideologe beschimpft, weil du recht offensichtlich einer bist.

          „Wie kannst du G-S vorwerfen, wissenschaftlichen Standards nicht zu genügen und begiebst dich dann genau auf dieses Niveau herab, das du zuvor bei G-S kritisierst?“

          Dieser Blog ist kein Studienfach an ordentlichen Universitäten. Er muss natürlich keinen wissenschaftlichen Standards genügen. Eigentlich recht offensichtlich.
          Allerdings findet man hier wohl mehr Studien als in einem klassischen Studium bei den Gender Studies. Was schon sehr traurig ist.

          „Ich hab dir schon unzählige Beispiele dafür geliefert und ich fürchte, du kennst auch nciht wirklich den Unterschied zwischen Natur- und Sozialwissenschaften: sie unterscheiden sich auch in der Methode: Dass es hier um einen Unterschied zw Quali- und Quantitative Methoden geht, hab ich auch schon mal angesprochen und argumentiert, darauf eingegangen bist du leider nicht.“

          Du hast bisher keine Studie genannt. Du hast ein Paar Bücher in die Runde geworfen, die auch Quellenverzeichnisse haben, aber sich eben auch nicht auf Studien stützen.

          „Und dass du Gesellschaft, Geschlechter*verhältnisse*, Sozialisation etc. nicht rein biologisch argumentieren kannst, hatten wir auch schon mal.“

          Ich begründe es auch nicht rein biologisch. Ich vertrete ein integriertes Modell. Es gibt kulturelle Ausformungen und ausgestaltungen, die aber die Sache nicht beliebig machen. Diesen Unterschied zu verstehen scheint hingegen dir sehr viele Probleme zu bereiten. Dabei hatten wir es schon mindestens zehn mal.

          „Bei dir gehts immer darum, “Biologische Begründungen zu Geschlechterunterschieden” vorzunehmen, ignorierst aber sämtliche sozialwissenschaftliche Erkenntnisse diesbezüglich wie“

          „Erkenntnisse“ klingt interessant. Lege doch einfach mal diese genauen Erkenntnisse da und nenne die Studien, durch die diese gewonnen worden sind.
          Es sind übrigens keine „erkenntnisse“, wenn man einfach behauptet, dass geschlechterrollen aus der Urhorde oder dem Penisneid entwickelt haben. Es sind auch keine Erkenntnisse, wenn man einfach „Machtstrukturen“ behauptet, die die Geschlechterrollen bewirken. Und es sind auch keine Erkenntnisse, wenn man bestimmte Unterschiede betrachtet und eine Erklärung dafür entwickelt, die nicht weiter getestet ist.
          Ich hatte das schon einmal erläutert: Die Beobachtung, dass Männer und Frauen unterschiedlich behandelt werden, kann dadurch begründet sein, dass die Gesellschaft hier über bestimmte Machtverhältnisse bestimmte Rollen bewirken will, es kann aber auch sein, dass Männer und Frauen tatsächlich unterschiedlich sind und die Behandlung auf diesen Unterschieden im Schnitt folgt und es sich insoweit um kulturelle Ausgestaltungen der Unterschiede handelt. Für letzteres sprechen diverse Studien, die genau dies nahelegen.

          „Degele (…)Gugutzer, Robert (2004). Soziologie des Körpers. transcript Verlag: Bielefeld.“

          Das sind alles Bücher. Auf welche Studien stützen sie sich? Wo sind die Überprüfungen ihre Theorien oder Vermutungen? Welche Experimente wurden durchgeführt, die diese Sichten bestätigen?

          Um dir mal das Niveau zu zeigen, auf welchem du hier argumentiert:
          Wenn ich hier 20 theologische Bücher mit Titeln nenne, würdest du das als Beweis ansehen, dass die These, dass es einen Gott gibt, richtig ist?

          „Dass diese Autor_innen (welche nicht alle dem feministischen Spektrum zugeordnet werden können, wie etwas Gugutzer, Hirschauer, Goffman, welche sich selbst als Soziologen bezeichne(t)n) wissenschaftliche Werke heraus gebracht haben ergibt sich daraus, dass ihre Werke wissenschaftlichen Regeln gehorchen, was man bei deinen Artikeln nicht im entferntesten auch nur annehmen könnte:“

          Das ist doch wunderbar: Dann schlag diese Bücher doch einfach auf und zitiere endlich mal die dort aufgeführten Studien. Also nicht die Verweise auf andere Bücher a la „lightyear ist doof Quelle: Elmar Diederichs“, sondern die saubere Darlegung der Studien, auf deren Erkenntnisse sie ihre Ansicht stützen.
          Wenn sie nicht im Sinne einer „Glaubenswissenschaft“ bzw. der „inneren Schlüssigkeit unter Zugrundelegung bestimmter Voraussetzungen“ gearbeitet haben, dann sollte das ja für dich ein leichtes sein.

          „Sehr viele Quellen von dir sind von der Wikipedia (in JEDEM Studium lernt man, dass wiki in Seminararbeit als Quelle vermieden werden soll, weil es nicht wissenschaftlich genug ist), aber du hast auch Artikel wie diesen heutigen und den hier https://allesevolution.wordpress.com/2015/07/10/nochmal-grundthesen-des-feminismus/ in welchen du nicht einmal argumentierst und auch jede Quelle vermissen lässt.“

          Klar, ich bin ein Blog. Aber natürlich kann ich zB meine Ansichten innerhalb der Biologie mit Studien stützen. Und entsprechend kritische Bücher wie zB Steven Pinkers „Blank Slate“ verweisen bei ihrer Auseinandersetzung mit einer „sozialen Begründung“ eben auch auf Studien und nicht auf andere Bücher

          „DANN WIRFST DU Gender-Studies vor, sie arbeiten unwissenschaftlich? Das entbehrt ja jeder Grundlage. Sorry, nix für ungut.“

          Selbst wenn ich nicht wissenschaftlich arbeite könnte mein Vorwurf natürlich dennoch zutreffend sein. Er wäre nur schlecht belegt

          „Hinzu kommen meine eigenen Artikel, in denen ich argumentiere, dass Geschlecht / Geschlechterrollen sozial konstruiert sind:
          Es geht um doing gender, Geschlecht und Interaktion, Stereotypen“

          Auch da musst du dir eben die Frage stellen lassen „where is the Beef?“ Wo sind die Studien, die das ergeben?
          „Doing Gender“ ist ja auch gut damit erklärbar, dass wir eben tatsächlich Männer und Frauen sind und deswegen im Schnitt unterschiedliche Verhaltensweisen bevorzugen und es gleichzeitig Männer und Frauen gibt, die davon abweichen.
          Das die unzufriedenheit mit den Geschlechterrollen gerade bei hormonell maskulineren Frauen auftritt ist ja insoweit auch kein Zufall, sondern eher zu erwarten

          „aber auch um Hinweise, dass Geschlecht im Alltag, im Verhalten, in der Sozialisation immer BETONT wird und ABWEICHUNGEN markiert werden:“

          Auch hier noch einmal: Wenn wir in dem Bereich unterschiedlich SIND, wenn also Mann und Frau eben aus biologischen Gründen im Schnitt deutliche Unterschiede aufweisen, dann ist das ja auch sehr verständlich. Gerade wenn dann noch – ebenfalls aus biologischen Gründen – die meisten Menschen heterosexuell sind und von dem anderen Geschlecht als sexualpartner wahrgenommen werden wollen.
          Insoweit verkennst du, dass es einfach noch ein vollkommen anderes Erklärungsmodell gibt, welches wesentlich besser zu den vorgefundenen Fakten passt und mit diesen gar nicht in widerspruch steht.
          Die meisten Frauen haben durchaus ein Interesse daran, als Frauen wahrgenommen zu werden und empfinden sich aufgrund der bestehenden Unterschiede auch tatsächlich als anders, was die Zuordnung zur Gruppe verstärkt. und ungekehrt bei den Männern genauso.
          Bei Transsexuellen ist dies aus biologischen Gründen anders, weswegen diese nicht einfach die zugewiesene Rolle akzeptieren, sondern sich sehr deutlich der anderen zuordnen wollen. Sie empfinden ihre Andersartigkeit zum Aussehen obwohl alle anderen sozialen Faktoren dafür sprechen, dass sie sich dort einordnen sollten. Mir ist immer noch nicht klar, wie man das in die Rollentheorien einordnen soll, ohne das erhebliche Widersprüche verbleiben. Mit den biologischen Theorien ergibt sich das problemlos. Wenn aber jemand sich so stark einer Gruppe zuordnet, der er rein körperlich gar nicht angehört, warum sollte dann das bei einem körperlich und geistig dazugehörenden Menschen anders sein?

          „Verhalten (Auftreten, „Benimmregeln“, wie Männer* und Frauen* sich verhalten bzgl. der gesellschaftlich erwarteten Norm)
          textlich (Orig.: „textual“) (historisch, Namen von Gassen / Gebäuden)
          Mythisch (archetypisch: „das schwache / starke Geschlecht“)
          Machtverhältnisse (Durchsetzungsvermögen, Beharrlichkeit, Aggression)
          Sexuelle Orientierung (jedem Mensch wird unterstellt, dieser sei heterosexuell, bis das Gegenteil bewiesen wird (sic!))
          Biologisch (das zugewiesene Geschlecht eines Menschen, Chromosomen, Hormone)“

          Auch hier: Das ist zu erwarten, wenn
          1. tatsächlich unterschiede im Schnitt bestehen
          2. wir ein Gehirn haben, welches versucht systeme zu erstellen, in denen das häufigste als Grundsatz angenommen wird.

          Auch insofern ist also dies problemlos mit anderen, wesentlich besser belegten Theorien zu erklären

          „Auch die Agnes-Studie von Garfinkel ist hier sehr beeindruckend
          https://lightyear2000.wordpress.com/2014/09/27/2-teil-ein-queerfeministischer-ansatz-zur-reflexion-mannlicher-privilegien/#1.4Agnesstudien

          Die „AgnesStudie“ ist die Beobachtung einer (!) transsexuellen und dem Umstand, dass sie bestimmte weibliche Verhaltensweisen erlernen muss. Das widerspricht auch biologischen theorien nicht, da dort ein „integriertes Modell“ vertreten wird. Sie muss natürlich die kulturellen Ausgestaltungen lernen. Zudem müssen sie auch lernen, die Folgen einer Menge postnatalen Testosterons zu überdecken, welches sich ebenso auswirkt. Sie müssen also wie in der Agnes Studie aufgeführt lernen wie man auf hochhackigen Schuhen läuft, wie man sich schminkt, wie man die Stimme verstellt, aber auch Mimik und Redeweise. Transexuelle sind eben biologisch gesehen nicht einfach Frauen, sie sind Frauen mit dem Körper eines Mannes und Hoden, die eine Menge Testosteron produziert haben und auch insoweit das Gehirn geformt haben.

          „ebenso wie eine ziemlich neue Studie in der naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift “Nature”:
          Die_der Autor_in Claire Ainsworth “weist die noch immer geläufige Sicht zurück, dass männliches Geschlecht eine Fortentwicklung aus dem basalen weiblichem Geschlecht darstelle.
          http://www.nature.com/news/sex-redefined-1.16943

          Okay, da scheinen wir mehrere Verständnisproblem zu haben:
          Das ist keine (peer reviewte) Studie, das ist ein Artikel, den du da theoretisch auch reinsetzen könntest
          Die dortigen Erkenntnisse sind auch nicht neu
          Im Artikel heißt es zB:

          That the two sexes are physically different is obvious, but at the start of life, it is not. Five weeks into development, a human embryo has the potential to form both male and female anatomy. Next to the developing kidneys, two bulges known as the gonadal ridges emerge alongside two pairs of ducts, one of which can form the uterus and Fallopian tubes, and the other the male internal genital plumbing: the epididymes, vas deferentia and seminal vesicles. At six weeks, the gonad switches on the developmental pathway to become an ovary or a testis. If a testis develops, it secretes testosterone, which supports the development of the male ducts. It also makes other hormones that force the presumptive uterus and Fallopian tubes to shrink away. If the gonad becomes an ovary, it makes oestrogen, and the lack of testosterone causes the male plumbing to wither. The sex hormones also dictate the development of the external genitalia, and they come into play once more at puberty, triggering the development of secondary sexual characteristics such as breasts or facial hair.

          Ich schrieb Zb in diesem Artikel aus dem Jahr 2011:

          Folgt man dem Modell, nach dem die sexuelle Identität durch pränatale Hormone herausgebildet wird, dann wäre von Folgenden auszugehen:

          Im menschlichen Gencode sind bei jeden Menschen die wesentlichen Baupläne für Mann und Frau vorhanden. Lediglich einige Besonderheiten für den Mann sind auf dem Y-Chromoson enthalten, beispielsweise der Bauplan für die Hoden.

          Welcher Bauplan letztendlich abgesehen von den Primären Geschlechtsorganen ausgeführt wird, wird nach dem Testosteronspiegel bestimmt, wobei dieser bezüglich des Gehirn an der Blut-Hirn-Schranke über bestimmte Rezeptoren in Östrogen umgewandelt wird. Da normalerweise die Hoden dafür sorgen, dass der Fötus genug Testosteron bekommt, um die Schwelle zu überschreiten, die für die Ausführung des Programms Mann erforderlich ist, sind die meisten Männer heterosexuell (und die Frauen mangels einer derart ergibigen Testosteronquelle ebenfalls). Der Fötus enthält zur Entlastung aber auch noch weiteres Testosteron über die Mutter, die dies in ihren Eierstöcken und in ihren Nebennierenrinden herstellt. Entscheidend ist dabei eine sehr enge Phase und der zu diesem Zeitpunkt herrschende Testosteronspiegel. Bleibt Testosteron aus wird üblicherweise das “Standardprogramm”, also weibliche Attraktivitätsmerkmale ausgeführt.

          Du meinst es sei eine neue These, es ist allerdings ein lange bekannter Mechanismus, der insoweit den hier vertretenen Theorien zugrundeliegt
          In dem Artikel dort steht nichts neues. Man geht natürlich in der Biologie davon aus, dass es Transsexualität, Homosexualität, Asexualität, Intersexualität und lediglich Häufungen, aber keinen Essentialismus gibt, weil wir eben einen Genpool haben.
          Ich habe ein paar dutzend Artikel dazu und wiederhole das Gebetsmühlenartig, auch wiederholt schon dir gegenüber, was allerdings von dir nicht aufgegriffen wird.

          „Dass du QUALITATIVE FORSCHUNG zur Gänze ignorierst“

          Wo ist denn da qualitative Forschung und inwiefern bestätigt sie deine These und widerspricht meiner? Das ist etwas, was du gar nicht prüfst. Du klammerst dich daran, dass du eine Studie, die Agnes Studie hast (die auf dem Interview mit einer Transsexuellen beruht und insofern kaum als qualitative studie bezeichnet werden kann und die im übrigen gar nicht im Widerspruch zu biologischen Theorien steht) und beachtest nicht, dass es TAUSENDE von Studien dagegen gibt.
          ZB diese hier von einem Soziologen, die weit aufwändiger Befragungen durchgeführt hat und hochrangig und peer reviewd veröffentlicht wurde in einer soziologischen Fachzeitschrift.
          https://allesevolution.wordpress.com/2012/07/27/biologische-faktoren-vs-erziehung-auswirkungen-bei-den-geschlechterrollen/

          „ist ein großes Problem, denn dir entgeht dadurch die ganze Fülle sozialwissenschaftlicher Studien“

          Na dann nenn die doch einfach mal. Nimm dir die Bücher, schau ins Literaturverzeichnis und schreibe die tatsächlichen Studien ab. Und dann schauen wir, was die belegen.

          “ Du machst es dir eben leicht, indem du sagst, quanti ist alles, quali ist nichts“

          Da schlägt wieder deine Bias zu. Woher willst du wissen, dass es in dem Bereich keine qualitativen Studien gibt? Was ist dein Kriterium dafür? Warum ist die Darstellung von einem Interview in einem Buch eine „qualitative Studie“, die Studie von Udry, der eine Vielzahl von Interviews durchgeführt hat aber nicht? Oder diese Studie hier:
          https://allesevolution.wordpress.com/2011/06/03/congenital-adrenal-hyperplasia-cah/
          https://allesevolution.wordpress.com/2011/01/31/claocal-exstrophy-erziehung-und-gender/

          oder dutzende von anderen, die hier zitiert werden und die du ungelesen als „unqualifiziert“ abtust, obwohl du noch nicht eine Studie aus einer Peer reviewten Zeitschrift angegeben hast.

          „Das ist doch auch ideologisch, meinst du nicht?“

          Von deiner Seite ja. Keine peer reviewte Studie zitieren, das dann als „qualitativ“ darzustellen und alle Studien (!) die der Gegenmeinung zuneigen ungelesen die Qualität abzusprechen ist eigentlich ein recht guter Beleg für eine Ideologie.

          „Einen ganzen Forschungszweig auszublenden, nur weil du darin Studien finden könntest, die deine Ansichten argumentativ und qualitativ kritisieren und viell. auch zum Teil widerlegen“

          Ich behaupte du findest hier mehr Studien oder Theorien der „Gegenansicht“ besprochen als auf jedem feministischen Blog. ich bin gern zu einer Wette bereit.

          „Hier ist eine Übersicht über qualitative Forschung: http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-sitemap.html#qualitative-20

          Da kannst du schon wieder keine konkrete Studie benennen. Das ist ein allgemeiner Überblick über bestimmte Techniken.

        • @Lightyear

          >>“Hinzu kommen meine eigenen Artikel, in denen ich argumentiere, dass Geschlecht / Geschlechterrollen sozial konstruiert sind.

          Es geht um doing gender, Geschlecht und Interaktion, Stereotypen aber auch um Hinweise, dass Geschlecht im Alltag, im Verhalten, in der Sozialisation immer BETONT wird und ABWEICHUNGEN markiert werden.“

          Was haben Mercedes und Gender miteinander zu tun?

          Lass es mich dir erklären!

          Wirtschaftsgeschichtlich leben wir in einer einmaligen Zeit. So viele so alte Unternehmen hat es in der westlichen Welt noch nie gegeben (Es gibt in Japan noch viele sehr alte Unternehmen, aufgrund der weltweit einmalig starken Verzahnung zwischen Familie und Firma und der Abgeschiedenheit des Marktes).

          Die institutionelle Revolution vor ca. 200 Jahren durch das entstandene Gesellschaftsrecht, die Trennung von Eigentum- und Verfügungsrecht, die Schaffung des Managements also, hat es möglich gemacht, dass Unternehmen unabhängiger von den Familienbanden ihrer Gründer sind. Unternehmen werden i.d.R. zwischen 40-50 Jahren alt, also ein Unternehmerleben (Thomas Mann widmete dem Vererben eines Unternehmens und dem Scheitern daran mit Buddenbrooks ein lesbares Buch). Jedenfalls: Die größten Unternehmen unserer Zeit wurden überwiegend zwischen 1850-1910 gegründet. Das ist erstaunlich und daher ein interessantes Analyseobjekt.

          Denn erstmals müssen sich Unternehmen mit der Frage auseinandersetzen, wie sie intergenerationell ihre Unternehmens- und Markenidentität am Markt kommunizieren, also über sehr lange Zeiträume. Kommunikation bedeutet hier nämlich ein Austausch zwischen Sender und Empfänger, über den beide verständig sein müssen. Klassischerweise geschieht dies über Werbung, aber auch über Produktverpackungen. Nur kann eben diese Werbung nicht in einem luftleeren Raum stattfinden, da sie sonst nicht verstanden wird. Wir brauchen eine Art Resonanz für Botschaften. Der Empfänger muss wissen können, was der Sender meint:

          Gewünschte Nachricht – Bedeutungsträger – Verstandene Nachricht

          Jedoch wandeln sich ja Spielformen/Resonanzen in der Kommunikation immer wieder. Das ist eine Binse, „fett“, „Alter“ oder „Krass“ sind Wörter, die nunja zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen Bedeutungsumschwung unterlagen. Menschen, die vor 60 Jahren gelebt haben, denen ist unsere heutige Bedeutung dieser Worte unverständlich. Der aufmerksame Leser erinnert sich, dass ich einmal schrieb: Für Wirtschaftshistoriker ist in der Quellenanalyse die sichere Verständnisquelle gerade so zwischen 1965-70. Alles was davor in den Quellen steht ist unsicher in der Wortinterpretation. Was genau meinte man in der Bundestagsdebatte 1950 z.B. mit „Wachstumsstörung“, höchstwahrscheinlich meinte man etwas anders, als wir heute vermuten würden. Aber ich will nicht langweilen…

          Damit eine Botschaft verstanden wird, braucht es also Resonanz. Die Markenbotschaft also Slogan/Claim, mit der du deine Identität als besonders progressiver Denker anbringen möchtest, also z.B.: „Lightyear – Um Jahre voraus.“ muss vom Empfänger verstanden werden. „Um Jahre voraus“ – Aha! Da ist einer modern und fortschrittlich. Es muss in einem Umfeld geschehen, in der zumindest der Absender annimmt, dass der Empfänger seine Botschaft mit diesen Zeichen/Markierungen ect. verstehen wird.

          Und jetzt kommt der Clou. Wie kommunizieren Unternehmen ihre Identität über die Jahrhunderte. Denn Sie unterliegen Pfadabhängigkeit, klassischerweise sieht man das in der Populärwissenschaft immer an der Verpackung. Die beiden Klassiker, denen man immer wieder begegnet:

          Erstaunlich oder? Man erkennt deutlich die Pfadabhängigkeiten. Würde man eine gelbe Nivea-Dose einführen oder eine Reagenzglasförmige Maggi-Flasche, die Identität des Produkts wäre hinüber.

          Schwenk zu Daimler:

          Wofür steht Mercedes Benz, die führende Marke bei Daimler? „Pioniergeist“? (BMW: Fahrspaß, VW: Verlässlichkeit ect.). Diese Markenidentitäten kommen ja ebenfalls nicht aus dem luftleeren Raum. Ein VW-Modell das als Premiumprodukt promoted werden würde, würde nicht die genuine VW-Identität ummodeln. Aus VW würde keine Premiummarke werden, am Phaeton hat man das gesehen.

          Markenidentitäten brauchen also Stabilität aufgrund ihrer Pfadabhängigkeiten (Mercedes würde zB. nie als Marke mit besonders gutem Preisleistungsverhältnis verkauft werden können) und müssen daher in der werblichen Kommunikation aufgrund des wandelnden gesellschaftlichen Resonanzraums ständig angepasst werden.

          Seit 100 Jahren kommuniziert Daimler also die Marke Mercedes genau gleich: Hoher Qualitätsanspruch und Pioniergeist. Nur die Bedeutungsträger ändern sich!

          Und jetzt kommt endlich der Schwenk zu Gender:

          Jeder kennt das, wenn man sich alte Werbung anschaut. Die Art und Weise wie vor 90 Jahren zB. Mercedes kommuniziert hat, wirkt auf einen heutigen Empfänger bestenfalls belustigend, eher sagt einem das gar nichts:

          Na, überzeugt dich die Inszenierung des Pioniergeistes von Mercedes? Schneller als ein Pferd in der „Rennreisemaschine“?

          Oh ja…das wirkt. „Der Pulsschlag einer neuen Generation“, wen interessiert da, dass man schneller als unterwegs Pferde ist?!

          Erkennst du worauf ich hinaus will?

          Inszenierungen von Männlichkeit vor 100 Jahren kommen uns heute auch eher lustig vor, dennoch hat sich an der männlichen Identität nichts geändert. Es haben sich lediglich die Bedeutungsträger geändert über die Männlichkeit kommuniziert wird. Heute inszeniert Man(n) eben beim Chorsingen im Stadion Männlichkeit, vor 100 Jahren im Bergmannsangverein, vielleicht auch beim Weinen im Freundeskreis über seine verlorene Liebe. Fakt ist aber: Es ist nichts dekonstruiert, es ist nichts an Männlichkeit konstruiert, SONDERN an der Ausdrucksform, an den Bedeutungsträgern die eben die männliche Identität transportieren sollen. Darüber haben sich Sender und Empfänger neu verständigt.

          Wie das Markenzeichen von Mercedes heute kommuniziert wird, das ändert sich. Das es letztlich um die Idenität „Pioniergeist und Qualität“ geht, das diese gleich bleibt und sich lediglich Bedeutungsträger ändern, das ist klar!

          Das Nivea-Schälchen kann auch eine andere Falz bekommen, oder größere Schriftart, es wird immer DAS Niveau-Schälchen bleiben. Eine Maggi-Falsche deren Hals verlängert wird, wird nicht plötzlich zu einem völlig neuen Produkt, dass durch die Existenz der „tradierten“ Flasche diskriminert wird, sondern bleibt für den Empfänger immer noch so eine dämliche Maggi-Falsche. Unverkennbar! Echt!

          Deshalb ist dieser Genderquatsch auch so eine Binse, weil sich die Inszenierungen ändern, ABER es entsteht daraus nichts Neues! Es gibt keine 40.000 Geschlechter, es gibt immer nur unterschiedliche Ausformungen zwischen den beiden Extrema, zwischen Mann und Frau. Eine Kombination aus zweierlei macht nichts genuin Neues. Einen solchen Beleg zu führen, schuldet GenderForschung seit ihrem Bestehen:

          Wo ist der Beweis, dass man Gender tatsächlich und nachweislich dekonstruieren könnte? Wo sehen wir das? Gender hat mit Money schon Tote produziert und ist somit empirisch gescheitert.

          Es ändern sich lediglich die Bedeutungsträger im gesellschaftlichen Resonanzraum. Und das sind die Beobachtungen die die Neunmaldoofen GenderForscher machen. Frauen arbeiten öfter bei Daimler in der Kfz-Werkstatt, also werden Frauen auch zunehmend als Frauen in der Kfz-Werkstatt akzeptiert und gesehen. Während vor 100 Jahren die dreckige schmutzige und giftige Halle kein schicklicher Ort für Frauen war ist er es heute ohne Probleme. Wurde irgendwas am „Frausein“ dekonstruiert? Nein! Aufgrund der Wirklichkeit (Höhere Erwerbsbetieligung von Frauen, Öffnung technischer Berufe ect.) fand eine Anpassung im Resonanzraum zwischen den Sender und vielen Empfängern statt, und man verständigt sich nun: Eine Frau ist auch eine die in der Werkstatt arbeitet.

          Der Beitrag von GenderForschung ist hier Null. Wie auch generell dieser nahe Null liegt. GenderForscher beobachten immer nur den gesellschaftlichen Wandel, vor dessem Hintergrund wir kommunizieren. Etwas neues zu sagen, hat GenderForschung nicht. Denn die Idealvorstellung der perfekten Überschneidung zwischen Männlichkeit/Weiblichkeit wird es nicht geben.

          Weil es nie so sein wird, dass wir uns über Männer und Frauen als exakt gleiche Identitäten verständigen. Ein Mercedes wird auch nie genauso gesehen werden wie ein VW. Das geht gar nicht, Marketing ist die Vermarktung durch Unterschiede. Und i.d.R. vermarkten die beiden biologischen Geschelchter sich gegenseitig, bieten Vorteile an, zeigen Nutzenpotenziale auf. Sexualität ist Werbung. Menschen wollen den Unterschied (er)leben. Menschen wollen ihr Geschlecht unterschiedlich ausdrücken. Und letzteres kann durchaus okay sein in einer toleranten Gesellschaft. Aber letzteres begründet doch nicht etwa „neue Geschlechter“.

          Ein Nivea-Schälchen das eckig ist, ist zwar ein eckiges Schälchen und somit anders von den anderen, aber immer noch für jedermann sichtbar ein Nivea-Schälchen. Aber da sieht man doch nicht plötzlich ein Bivea-Schälchen drin, oder ein Nivea-Fluides* Schälchen.

          Auch wird „Schälchen“ dann nicht zum diskriminierenden Term, weil es schalennormativ ist und man besser Sch_älchen* sagen müsste, um auf die „Vielfalt von Schalen“ hinzuweisen.

          Wie man heute Weiblichkeit kommunizieren würde, in einem 30 Sekündigen Werbespot dürfte anders sein als vor 50 Jahren. Das man aber Weiblichkeit kommuniziert, ist für jeden heute ersichtlich. Warum würde man Weiblichkeit anders kommunizieren? Na weil sich unsere Bedeutungsträger gewandelt haben, doch nicht etwa weil GenderForscher „Weiblichkeit“ ganz doll dekonstruieren…

          Man was für ein Unfug. Dieser Genderfeministische.

      • @axel

        „Wissenschaft darf aber niemals politisch sein, sonst ist sie keine Wissenschaft.“

        „Trick, den die Ultralinken sehr gerne anwenden.“

        „habt aber nur Soziologismus studiert und seid sowieso alle stramm links.“

        man braucht hier nur zitate von dir selbst gegenüber stellen und die widersprüche werden offensichtlich. lool. was für ein eigentor:

        sehr tendenziös, wie du hier offensichtlich machst, dass du gegen links bist und das gleichzeitig mit feminismus und soziologie verbindest. nicht mal „soziologie“ kannst du ohne ideologie schreiben. wer da tatsächlich ideologisch und voreingenommen wird hier offensichtlich, lieber axel 😉

        • Lichtjahr:

          Widersprüche? Wo denn genau? Nee, die Aussagen passen schon sehr genau zusammen.

          Ist dieser Satz “Wissenschaft darf aber niemals politisch sein, sonst ist sie keine Wissenschaft“ für Dich nicht gültig?

          Und willst Du ernsthaft erzählen, daß Genderer nicht ultralinks sind; und Soziologen nicht genderbesessen (und ultralinks)? Haha: http://www.soziologie.uni-jena.de/genderkommission.html

          Vielleicht möchtest DU ja mal auf konkrete Fragen eingehen. Wie werden Entwicklungsgene durch sozioale Konstruktion gesteuert? Hm?

        • ät Denton:

          Du als Diplom-Sozialschwafeloge bist mit Sicherheit ungeeignet, den Schiedsrichter zu geben.

          Eigentlich bist Du ja meist gar nicht so gläubig wie Lichtjahr. Du kannst anders. Du mußt nur wollen. Es geht, Denton!

    • Hallo LJ2000,
      ich denke Du verkennst hier die Arbeitsweise dieses Blogs.
      Das hier ist keine originär wissenschaftliche Arbeit.
      Es ist durchaus vollkommen in Ordnung, dass der Betreiber Christian gelegentlich mit Beiträgen beginnt, in denen er Behauptungen präsentiert, über die er hier DISKUTIEREN will.
      Bemerkenswert dabei ist, dass hier und in den meisten anderen Blogs der (im weitesten Sinn) Männerrechtlerszene insgesamt erheblich weniger zensiert wird als in so ziemlich allen feministischen Blogs, deinen eingeschlossen. Hier kann, im Gegensatz zu diesen, recht frei diskutiert werden, solange man einigermaßen höflich bleibt.

      Zum anderen ist es kein Argument, sich einen Artikel auszusuchen, in dem vor allem Behauptungen präsentiert werden (die zu großen Teilen an anderen Stellen belegt oder zumindest ausführlich diskutiert werden und wurden), um zu zeigen, dass hier NUR behauptet und nicht belegt wird.

      Du verweist auf einen sehr alten Artikel. Seither sind hier mehrere hundert Artikel erschienen, die sich mit den dortigen Behauptungen auseinandersetzen.
      Dort steht, dass gender Studies

      -Selbstzitierend sind:
      Suche nach „evidence by citation“. Hier wurde mehrfach gezeigt, wie in Genderstudies angebliche Evidenz nur darauf beruht, dass man sich gegenseitig zitiert, ohne dabei jemals auf eine belastbare Grundlage zu stoßen, die tatsächlich etwas belastbares wissenschaftlich belegt hätte. Sehr gerne enden solche Zitierzirkel z.B. bei Judith Butlar. Butlar hat aber selbst eben nur behauptet und rein gar nichts bewiesen oder belegt. Sie ist nämlich Philosophin, keine „Wissenschaftlerin“. Sie hat nirgends im engen Sinne wissenschaftlich gearbeitet oder ihre Aussagen aus irgend etwas in wissenschaftlicher Form abgeleitet.
      Auch mit solchen philosophischen Gedanken kann man wichtiges sagen oder anstoßen, aber das muss dann an anderer Stelle gegebenenfalls von anderen belegt oder widerlegt werden. Keinesfalls kann die reine Autorität von Butlar irgend welche Belege ersetzen.
      Als Theoretiker hat z.B. auch Albert Einstein aus seinen Theorien gewisse Schlüsse gezogen. Die hat er nicht selbst belegt und nicht belegen können. Aber andere Wissenschaftler konnten später durch Beobachtung z.B. die von ihm vorausgesagte Krümmung von Lichtstrahlen im Gravitationsfeld der Sonne belegen. Solche Art von Belegen bleibt die Gederista schuldig. Sie beruft sich nur immer z.B. darauf, dass die entsprechenden Muster eben noch tiefer und stärker wirksam sind, so dass sie nicht bemerkt werden können. Das „Patriarchat“ ist da eher sowas wie der „Äther“, der vor der Entdeckung der Relativitätstheorie postuliert wurde um bestimmte Probleme zu lösen, aber nie nachgewiesen werden konnte. Hunderte von Wissenschaftlern haben damals nach Gründen gesucht, warum der „Äther“ wieder mal bei einem Experiment nicht nachgewiesen werden konnte, und immer widersprüchlichere Eigenschaften dieses „Äthers“ daraus abgeleitet. Die „Begründungen“ für das „patriarcha“ ™ klingen irgendwie sehr ähnlich.

      Die Beweislast liegt hier nicht bei Christian oder diesem Blog.
      Zeige jemand eine Behauptung des Gender-Mainstreaming, die auf belastbarer Forschung beruht.
      Das wird hier und namentlich auf Sciencefiles und der Frankfurter Erklärung immer und immer wieder gefordert. Es gibt darauf nur Abwehr, aber keine irgendwie belastbare Antwort. Es liegt also nahe, dass es da nur heiße Luft gibt.

      -erkannte Fehler selten korrigiert werden
      Gemeint sind damit u.A. die gefaketen „Studien“ zu häuslicher Gewalt mit absurden Zahlen wie, dass jede 5 Frau in ihrem Leben vergewaltigt werde, die immer wieder zitiert werden, unter völliger Ignoranz hunderter von Studien, die tatsächlich wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, und die etwas anderes aussagen, oder zum gender pay Gap, den man einfach nur so oft widerholt, damit es die Leute glauben, obwohl selbst die Quelle der Statistik, das statistische Bundesamt, dieser einseitigen Interpretation widerspricht, und viele viele andere. Beispiele wurden und werden hier immer wieder besprochen. Es ist ein typisches Merkmal von Ideologien, so zu „argumentieren“. Auch Kreationisten berufen sich immer wieder mal gerne auf Behauptungen, die mal vor Jahren noch nicht widerlegt waren, inzwischen aber sehr wohl (z.B. irgend ein bestimmtes konkretes „missing Link“ in der Evolution). Das tun sie so lange, wie die Erkenntnisse sich noch nicht allgemein als Bekannt durchgesetzt haben, also so lange, wie man damit punkten kann, und nicht so lange, wie man es seriöserweise machen darf, weil man es eingentlich schon besser wissen müsste.

      -Mehrere Punkte zum Umgang mit Kritik und Einwänden gegen die „Theorie“
      Die aggressive Politik, mit der Gederista gegen Kritiker vorgehen und sie zum Schweigen bringen, wird mittlerweile von zumindest immer mehr Leuten auch unter Journalisten bemerkt und auch kritisiert. Diese antiliberale Form von Unterdrückung der Meinungsfreiheit und der Freiheit von Forschung und Lehre zu ignorieren ist gefährlich. Beispiele, die das dokumentieren, sind Tim Hunt, Ronja von Rönne, Laura Kipnis, Münkler watch, Cathy Young, Whoopi Goldberg, der Ausschluss von CAFE auf der Toronto- Pride, der Vorfall mit der Honeybadger Brigade auf der kanadischen ComicCon, die aggressiven Proteste gegen Vorträge von Warren Farell, Christina Hoff Sommers, und viele viele viele andere.

      Der von Dir genannte Artikel beruht tatsächlich auf Behauptungen.
      Er ist allerdings vor allem ein Aufruf, ob sie jemand widerlegen kann.
      Das kann man durchaus so machen.
      Insbes. wenn man parallel immer wieder Beiträge liefert, die sehr wohl eigene bahuptungen im Detail belegt.
      Eine widerlegung fand allerdings nicht statt.

      • @maddes8cht

        „Der von Dir genannte Artikel beruht tatsächlich auf Behauptungen. Er ist allerdings vor allem ein Aufruf, ob sie jemand widerlegen kann.“

        Ich stelle eine These auf und muss diese dann auch begründen.

        „Das kann man durchaus so machen.“
        Nein. Ich kann keine These aufstellen und dann sagen: „komm, widerleg sie mal.“ Kennst du das berühmte Beispiel eines Physikers?

        „Komm, beweis mir, dass es den Mond tatsächlich gibt.“
        „Ja, hier ist er, ich seh ihn.“
        „Aber du kannst es nicht beweisen.“

        Nein, nein, so läuft das nicht. Christian muss seine Thesen begründen und sie nicht einfach mal so hinwerfen.

        Aber wenn du meinst, das ist zulässig, einfach irgendwelche Thesen aufzustellen, dann bitte. Ich hab da gestern auch etwas vorbereitet: 4 Thesen über Maskulismus. (Ich nehme sie oder werde sie argumentieren, wenn Christian seine 4 Thesen über Feminismus mit Quellen belegt.

        Oder ich mach das einfach so wie du, Christian und manche andere Leute hier: diese Thesen sind so lange gültig, bis sie jemand widerlegt):

        • Ich schrieb ja bereits, dass es durchaus nicht so ist, dass er sie nicht begründet. Er begründet sie lediglich an dieser Stelle nicht erneut.
          Auf Stichworte, unter denen sich die Belege finden lassen, habe ich hingewiesen.
          Ansonsten kann ich das eben doch durchaus so machen:
          Wenn eine These eine gewisse Plausibilität hat, kann ich die zur Diskussion stellen.
          Wichtig ist nur, dass die These auch falsifizierbar ist. Das ist ein wesentliches Kriterium für eine Behauptung, die wissenschaftlich betrachtet werden soll.
          An der Stelle tut sich die Patriarchatsthese ziemlich schwer. Sie zieht sich immer wieder darauf zurück, dass die Mechanismen ja soo tief verwurzelt sind, dass man sie nicht bemerkt.
          Bei jedem Argument zieht sie sich weiter auf dieses Grundlegende Axiom zurück.
          Sie gibt nirgends an, wie das Patriarcha falsifiziert werden könnte. Sie gibt immer nur an, warum es soooo schwer nachzuweisen ist.

          Genau darauf zielt der Artiel ab:
          Er wiederholt bestimmte Behauptungen, die er plausibel an zahlreichen anderen Stellen begründet hat.
          Nun fragt er nach, ob jemand etwas anzubieten hat, um diese Thesen zu falsifizieren.

          Die These von der „evidence by citation“ wäre z.B. falsifiziert, wenn jemand grundlegende Behauptungen des Genderismus auf originäre, echte wissenschaftliche Untersuchungen zurückführen könnte.

          Dass erkannte Fehler nicht korrigiert werden, ließe sich z.B. falsifizieren, indem Genderista offen anerkennen, dass häusliche Gewalt kein Genderthema ist, sondern im Wesentlichen Gleichverteilt, oder dass der gender pay Gap in der Form als „unterdrückung“ nicht existiert, sondern aus den selbstverantwortlichen Lebensentscheidungen von individuellen Menschen mit bestimmten Häufigkeiten bei Frauen und Männern resultiert.
          Es gibt Menschen, Frauen, die sich selbst Feministen nennen, die solche Ansichten öffentlich vertreten, z.B. Christina Hoff Sommers oder Cathy Young. Sie werden dafür allerdings vom Mainstream Feminismus massivst angegriffen und teilweise auch bedroht. Und diese Feministinnen wenden sich auch dezidiert gegen die Ideen des Genderismus. Sie sind also insofern, auch wenn sie sich „Feministen“ nennen, keine „Genderisten“.

          Für den Genderismus gilt insofern weiter, dass sie nicht bereit zu sein scheinen, eigentlich erkannte und bekannte Fehler zu korigieren.

          Ansonsten kannst Du natürlich auch Deine 4 Thesen aufstellen.
          bei der gegenwärtigen Diskussion sind sie allerdings deplatziert und insofern eine Ablenkung.
          Man kann immer bei der Diskussion bestimmter Thesen kommen und sagen, hah, diese Thesen sind ja vollkommen unbelegt. Ich beweise es dir, indem ich vier ebenfalls völlig unbelegte Thesen präsentiere.
          Auf diese Weise vermeidet man die Diskussion der usrprünglichen Thesen und kann an jeder beliebigen Stelle erneut in dieser Form ausweichen, sobald jemand damit „droht“, mit echten Argumenten zu arbeiten.

          Mein Gegenvorschlag wäre daher doch eher, an dieser Stelle bei der Sache zu bleiben, und z.B. Christian vorzuschlagen, Deine 4 Thesen zum Tagesthema an einem anderen Tag zu machen.
          Also, Chris, können wir vielleicht in ein paar Tagen die 4 „Thesen“ von LJ2000 erörtern?
          Die wären irgendwie auch spannend…
          Echt.

          Wir können gern einen Tag aussuchen, bei dem auch sichergestellt ist, das LJ200 auch wirklich selbst Zeit hat, sich zu beteiligen.
          Wär sonst ja unfair.

        • Wichtig ist nur, dass die These auch falsifizierbar ist. Das ist ein wesentliches Kriterium für eine Behauptung, die wissenschaftlich betrachtet werden soll.

          Genau. Und ich sehe nicht, dass die von Christian zur Diskussion(!) gestellten „Grundthesen des praktizierten theoretischen Feminismus“ nicht falsifizierbar wären.

        • @maddes8cht
          ihr könnt machen was ihr wollt, das tut ihr ja ohnehin immer. ich hab keinen bock, mich einen weiteren tag hier im forum beschimpfen zu lassen und allein gegen 20 andere leute zu argumentieren. ihr wisst ja ohnehin, dass ihr recht habt, dabei objektiv und nicht-ideologisch seid und alle eure kritiker_innen unrecht und ideologisch sind. das ist bekannt und darauf werd ich mich nicht einlassen.

          aber, @maddes8cht, ich schätze deine einladung und ich schätze v.a. ernsthaft deinen ton: dieser ist nicht untergriffig und zynisch wie bei manch anderen kommentatoren. er ist fast versöhnlich, was mich ehrlich gesagt ein bisschen irritiert.

          • @lightyear

            „ich hab keinen bock, mich einen weiteren tag hier im forum beschimpfen zu lassen und allein gegen 20 andere leute zu argumentieren“

            Du kannst natürlich gerne weitere Feministen (m/w) zur Verstärkung holen, ich habe da kein Problem mit und schalte sie gerne frei.

        • .@lightyear2000 du kannst keine einzige these von @allesevolution widerlegen. weder mit beispielen noch mit argumenten.

          stimmt immer noch

  9. Noch ein paar
    *****GenderGagas******

    Eine attraktive Pastorin, geschminkt und mit perfekt gestylten Haaren, erzählt im „Wort zum Sonntag“, daß es 1000e Geschlechter gäbe, von Wissenschaftlern nachgewiesen:
    http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wort-zum-sonntag/videos/pastorin-annette-behnken-spricht-ueber-das-thema-frauen-im-test-100.html

    Der Beitrag möchte unbedingt von Euch kommentiert werden! 🙂

    Selbst Radio Vatikan gendert nun drauf los: http://de.radiovaticana.va/news/2015/07/02/moraltheologe_%E2%80%9Ekirchliche_sexualmoral_ist_in_bewegung%E2%80%9C/1155529

    Und ein katholischer Theologe aus Österreich verteidigt die reine Lehre der Päpstin, Judith I.:
    https://www.herder-korrespondenz.de/heftarchiv/68-jahrgang-2014/heft-9-2014/zur-kritik-an-der-vermeintlichen-gender-ideologie-wachstumspotenzial-fuer-die-eigene-lehre

  10. Kleine Korrektur: Er ist nicht nur Student, er hat einen Master in Gender Studies, als erster Mann an der Uni: „The writer was the first male to receive a master’s degree in Gender Studies fromBar-Ilan University.“

    Ich habe heute auch gerade mal wieder von einem Fan der Gender Studies, der/die in seinem/ihren privaten Blog seitenlange Abhandlung über Männerprivilegien und feministischen und genderistischen Unsinn schreibt, versucht zu erfahren, was die da eigentlich genau machen. Also nicht im Sinne von was sie gerne hätten, sondern welche Ergebnisse sie liefern. Schließlich wird Forschung betrieben und bezahlt, um Ergebnisse zu finden und über neue Fragestellungen Theorien zu spezifizieren. Das gilt übrigens insbesondere auch, wenn eine Theorie nicht aufgeklärt werden konnte und weitere Fragen auftauchen, auch das ist, im wissenschaftlichen Sinn, ein Ergebniss. Irgendwie kommt aus den Gender Studies da aber nichts, kein positives nicht einmal ein negatives Ergebniss, null. Als Antwort präsentierte man mir eine Hochglanz-Werbebroschüre der HU und einen Meinungsbeitrag einer Philologin. Das ist ziemlich wenig für eine Fachrichtung, die zu den am schnellsten wachsenden Zweigen gehört. Wenn man sich durch Pamphlete der Gender Studies liest, findet man zumeist auch nicht mehr als an den Haaren herbei gezogene Schlussfolgerungen und Zirkelschlüsse, die sich gegenseitig stützen.

    Aber es ist ja auch schwierig, Gender Studies zu untersuchen, wenn man bei dem leisesten Anschein von Skepsis als Frauenfeind, Masku und Nazi (beliebig austauschbar) diffamiert und abgeblockt wird…

    • Da wird ge- und verhetzt, Propaganda betrieben etc. Eine ideologische Indoktrinationsschmiede.

      Herrschafts-, Extorsions- und Unterdrückungsinstrument, dass Akademia kontrollieren und in die Institutionen wirken soll.

      Bisher erfolgreich, weil die Leut irritiert sind und immer noch irgendwo einen guten Willen unterstellen, den es aber nicht gibt. Das ist ja gerad die Masche.

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