Gerade ist eine überaus radikale feministische Gruppe wieder im Gespräch, zB bei Genderama in zwei Artikeln, die Gruppe Radfem.
Aus der Rational Wiki:
Radfem: If Valerie Solanas and Mary Daly had collaborated on an internet blog together, it might have looked something like this. It’s basically where individuals of the radfem clogosphere collectively congregate to fantasize about killing men, transwomen, non-radical feminists („funfems“), and female practioners of Abrahamic religions; fantasize about the impending extinction of the Y chromosome, development of parthenogenesis and instigation of a lesbian utopia; and just generally live-up to every negative stereotype the American right and its pundits harbor about feminism, all whilst claiming that their ideology somehow [A] is biophilic and [B] has nothing to do with men.
Wie man sieht handelt es sich um eine sehr extreme Gruppe, die Männer, Transsexuelle und Frauen, die ihnen nicht zustimmen nicht mögen und sich in Gewaltphantasien suhlen.
Auf der Seite sind auch noch einige Zitate:
We have moved beyond palliation (negotiation, mediation, reform, compromise, engagement with the System) to exploring effective means of extirpating male pathology, including being open to biological explanations and treatment of such psychopathy. We are concerned with the overall structure of male oppression. We are open to going wherever the evidence and experience lead us.
In recent years, studies of male hormones and aggression, the development of the science of social dominance theory, primate studies, and genetics have begun in my opinion to take us very close to the etiology of the underlying sickness. This emphasis on looking at the pathology of male hormonal mechanisms is a new kind of “essentialism” that offers hope, because treatments can be developed to mitigate the death-drive of men, their hierarchical psychology, their insensitivity to the pain of living creatures, their pleasure in violence and intimidation, their acquisitiveness, their rape and phallic obsessions. It’s an exciting development, though the science involved it goes hand in hand with new dangers to women which must be resisted.
[…]
My own personal vision is that women will cure the sickness that ails men and that men will stay around, hunkered in their man-caves playing the ukelele, leaving us in peace at last. As to what that cure may be, my best bet is that what’s wrong with men is that their androgens need genetic modification.
I’m serious about this. If we can do it with corn, men ought to be easy.
Also eine Dämonisierung des Männlichen aus der Biologie heraus. Es wird der Mann als krank angesehen, durch Testosteron verseucht, von dem man ihn befreien sollte.
For me, it is very clear. Women have our own culture, which has been nearly erased by patriarchy, men, (and yes, with the collusion of some women, who, as Sonia Johnson says have “terror-bonded” with their oppressor) as has been said here. We are our own sovereign biophilic beings. Our essence has nothing to do with men/maleness, which is on the decline–from 1000 genes on the y chromosome to somewhere near 45. Since we have experienced near erasure in too many ways to count for at least the last 5000 years, I see it is imperative and absolutely necessary to have as much truly women-only space as possible to re-memeber, to re-claim, to re-joice, to re-juvenate so that we may re-trieve and be re-stored–like re-storing a battery with its charge. “Transwomen” still carry that depleted y chromosome. They are not women. Anywhere they take up space–and it seems to me the nature of the y, as it has become, is to take–they want to own. The essence of woman is entirely different. I just completed a retreat in Ashland OR on “Uncovering the Biophilic Autonomy of Women” for women only. At one point in the retreat, a huge V appeared in the sky directly over us–chem trails, perhaps, but it was still a synchronous validation of our work in women only space and phenomenal to see.
Also wohl ein Differenzfeminismus, der Männer und Frauen essentialistisch betrachtet und Männer als schlecht ansieht, weswegen auch Transsexuelle verdorben sind.
Die Verteufelung des Mannes ist dabei recht umfassend:
Weitere Texte gibt es beispielsweise auch hier und hier
Es ist eine erschreckende Gruppe, weitaus radikaler als Femen und man kann nur hoffen, dass sie eine kleine Gruppe bleiben. Die Verbindung zu Dworkins und Daly scheint mir auch recht deutlich.
Da musst du dir, glaube ich, keine Sorgen machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es weltweit viele Frauen gibt, die sich einerseits für diesen Schwachsinn überhaupt interessieren, andererseits bereit sind, für solche Fantastereien Energie zu investieren. Die meisten Frauen, auch Feministinnen, lieben Männer. Solche ekligen Subjekte werden doch eh von keinem ernst genommen, ebenso wenig wie Radikal/Vulgärmaskus.
Dass sie allerdings schon männliche Babys und Kinder hassen, finde ich gefährlich. Nur gut, dass man heutzutage immer noch einen Mann benötigt, um Kinder zu bekommen (beängstigend ist nur, dass in vitro-Fertilisation in den USA erlaubt ist – aber das können sich diese Schnepfen höchst wahrscheinlich nicht leisten, denn wenn sie Kohle hätten, wären sie vermutlich keine solchen Frustnudeln). Insofern besteht zumindest bei Subjekten dieser Art, die noch keine Kinder haben, keine so große Gefahr … hoffe ich zumindest.
@Rexi
Es scheinen durchaus nicht nur gescheiterte Persönlichkeiten dort rumzuhängen:
http://www.avoiceformen.com/feminism/radfem-hub-the-underbelly-of-a-hate-movement/
Und auch auf der Konferenz Radfem2012 waren immerhin Professorinnen als Speaker:
http://gendertrender.wordpress.com/2012/05/18/radfem-2012-first-speakers-announced/
@ christian
Du hast lustige Ansichten, was als Indiz für „nicht gescheitert“ (z.B. Kolumnistin beim Guardian sein) oder für akademische Seriosität (z.B. „immerhin“ „Professor in Sociology and Women’s Studies“) gilt.
Mitunter glaube ich, Du hast einen staubtrockenen Sinn für eine rasiermesserscharfe Ironie, die ich nur nicht zu verstehen in der Lage bin. Kann das sein?
Schlingel!
🙂
@Ratloser
„Du hast lustige Ansichten, was als Indiz für “nicht gescheitert” (z.B. Kolumnistin beim Guardian sein) oder für akademische Seriosität (z.B. “immerhin” “Professor in Sociology and Women’s Studies”) gilt.“
ich sehe beide Positionen als etwas an, was eine gewisse Öffentlichkeit gibt. Und Professorinnen sind ja üblicherweise keine Hartz IV Empfänger, ebensowenig wie Juristinnen.
Ich finde es schon erstaunlich, dass solch radikale Personen Professorinnen sind. Damit unterrichten sie immerhin Studenten, und wenn das auch noch in einem Fach wie Gender Studies erfolgt, dann werden sie insoweit auch einen gewissen Einfluss auf ihre Studenten ausüben können.
@ christian
Bei den Gender studies handelt es sich doch um selbstreferrentielle Pseudowissenschaft.
Die Studenten, die sowas freiwillig hören, neigen eh zu dieser Parallelwelt. da kann meiner Ansicht nach außer Resourcenverschwendung wenig angestellt werden.
Wesentlich bedenklicher finde ich den weltanschaulichen Bias in den Massenmedien und unter den Lehrern. Denn die indoktrinieren aus der Position der vorgeblichen Neutralität heraus.
@ ratloser
*Bei den Gender studies handelt es sich doch um selbstreferrentielle Pseudowissenschaft.*
Was sagt es uns denn, dass so etwas elitengefördert institutionalisiert wurde und wird überall im akademischen Betrieb?
Und es wird HINGENOMMEN von der Academia.
Was sagt uns das über die „Qualitätspresse“?
In der über diese Pseudowissenschaft fast nur Lobendes zu erfahren ist (progressiv, modern, frauenfördernd etc.pp., für die Mehrheit gilt das ja als lobenswert)?
was sagt das überdas Ausmaß an moralischer und intellektueller Korruption, das etwa in den GEisteswissenschaften herrscht, herrschen MUSS, wenn so etwas fast widerstandslos implementiert werden kann?
Und was sagt das über den Geist unserer politisch-administrtiven Eliten, die die Implementierung vorantreiben?
Wenn das keine Dekadenzsymptome sind.
„Und was sagt das über den Geist unserer
politisch-administrtiven Eliten, die die
Implementierung vorantreiben? “
Wenn man davon ausgeht, dass zumindest
ein Teil dieser Eliten trotz ihrer
Intelligenz das Ganze wider besseres
Wissen fördern, da es ihren eigenen
Interessen dient, sind diese Leute
schlicht Verbrecher.
Bekanntlich hat man ja auch vielen
NS Verbrechern eine sehr hohe
Intelligenz attestiert.
@ roslin
Auf einer nicht so tiefen Ebene, wie die der Dekadenz, sagt es uns erstmal etwas über ideologische Hegemonie in bestimmten Gesellschaftsbereichen und Berufen.
@Christian:
Die Häuptlinginnen mögen keine vollkommenen Asis sein, aber ich gehe jede Wette ein, dass sie in erster Linie eine Menge gescheiterter Persönlichkeiten anziehen.
@Rex
Es werden sicherlich einige dabei sein, die einiges an Leid erfahren haben, wahrscheinlich durch Männer (zumindest aus ihrer Sicht). Die Zusammensetzung der Gruppe ist insofern sicherlich interessant.Viele werden natürlich auch schlicht deswegen scheitern, weil sie ein so extremes Weltbild haben. Das ist einem Job ja auch nicht unbedingt so zuträglich, außer in bestimmten Richtungen, wie eben der radikalen Lobbyarbeit für Frauengruppen, Hilfeorganisationen etc. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Sozialarbeiterinnen etc dabei sind, Leute, die etwas verändern wollen und sich ein einfaches Feindbild zugelegt haben, dem sie die Schuld geben können.
@Christian
„Leute, die etwas verändern wollen und sich ein einfaches Feindbild zugelegt haben, dem sie die Schuld geben können.“
Also auf deutsch: dahinter stehen ausgesprochen schlichte Gemüter, die bestimmte Aspekte der Realität einfach nicht aushalten. Und die sich deshalb eine aggressive, aber immerhin überschaubare Weltsicht zusammenbasteln.
Muss man eigentlich sehr, sehr tief buddeln, um solche Gestalten zu finden und ans Tageslicht zu bringen?
@ lieber Christian,
Das (scheinbar) verwirrende an neurotischen Entwicklungen ist, dass sie völlig unabhängig von realen Zufügungen sind. Die Wahl der Symptome und die Rationalisierung der Neurose suchen sich allerdings ihre phantasierte Vergangenheit, ihre phantasierten Zufügungen.
Das Juste Milieu, der dekonstruktivistische Quatsch, die linksutopistischen Phantasmorgien dienen als eine (!) Matrix der Rationalisierung der Neurose. So herum wird ein Schuh draus.
Die Annahme „die einiges an Leid erfahren haben, wahrscheinlich durch Männer “ verbuche ich unter Deine rasiermesserscharfe Ironie, ansonsten wäre sie nämlich Ausdruck gutmenschlicher Naivität.
@ratloser
Es mag bei einigen subjektives Leid sein, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Vergewaltigungsopfer oder Frauen, die sich von Männern abgelehnt fühlen oder anderweitig in entsprechenden Beziehungen mit schlagenden Männern etc waren, besonders anfällig für solche ideologien sind.
ZB bei Dworkin zeigt sich dieses zumindest subjektive Leid:
http://de.wikipedia.org/wiki/Andrea_Dworkin
@ christian
Zum einen würde ich die autobiographischen Infos solcher Psychochicken ala Dowrkin mit größter Skepsis lesen. Die „Vergewaltigung“ war für Dowkin ein Gründungsmythos.
Zum anderen ist die Frage, ob der Anteil von wirklichen (nicht: gefühlten) Gewaltopfern unter Femis höher ist als unter Nichtfemis. Das wage ich mal sehr zu bezweifeln.
@Ratloser
„Zum einen würde ich die autobiographischen Infos solcher Psychochicken ala Dowrkin mit größter Skepsis lesen. Die “Vergewaltigung” war für Dowkin ein Gründungsmythos.“
Zumindest sie scheint ja daran geglaubt zu haben oder nicht?
„Zum anderen ist die Frage, ob der Anteil von wirklichen (nicht: gefühlten) Gewaltopfern unter Femis höher ist als unter Nichtfemis. Das wage ich mal sehr zu bezweifeln.“
Warum nicht? Ich kann mir vorstellen, dass man bei einer bestimmten Vergangenheit Hass von einem Täter auf die Gruppe, der der Täter angehört, überträgt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass viele radikale Maskulisten Ablehnung von Frauen auf diese Weise verdauen.
@ christian
„Gefühlte“ Wahrheiten Anderer sollten aber nicht unkritisch als Grundlage für grundsätzliche gesellschaftliche Erklärungsansätze genommen werden. Das greift dann doch zu kurz.
Psychotherapeutisch ist das sogar eine Kunstfehler, verhindert es doch die Bearbeitung des eigentlichen Konflikts.
Du bist ein unverbesserlicher Gutgläubiger der Religion der Vernunft.
So ticken wir alle aber nicht.
Natürlich liegt die Annahme nahe, dass Ressentiments gegen Gruppen oder Personen zumeist Folge von Realerfahrungen sind.
Haben die Juden mal die Nazis geärgert? Ok…Nazivergleich, aber anschaulich.
Götz Aly vertritt ja einen Ansatz, der etwas in diese Richtung geht.
Die Wahl der Projektionsfläche unserer Ressentiments ist weitgehend unabhängig von Realerfahrungen, jedoch sehr abhängig von individuellen und gesellschaftlichen Dispositionen, die einen unspezifischen Groll kanalisieren und dessen Ausgestaltung als pseudorationale Reaktion ermöglichen.
@Seitenblick
»Muss man eigentlich sehr, sehr tief buddeln, um solche Gestalten zu finden und ans Tageslicht zu bringen?«
Gegenfrage: welches Blog hast du in der letzten Zeit gelesen?
„Die meisten Frauen, auch Feministinnen, lieben Männer.“
Es ist allerdings schon erstaunlich, dass es überhaupt solche Gruppen gibt. Auch radikale Ansichten, müssen ja auf irgendwas aufbauen. Dass der Mann ein Magelwesen ist, welcher der Frau nicht ebenbürtig ist, ist unter Frauen (und Männern) ja ein weit verbreitetes Konzept).
Eine äquivalente Grupe von Männern, die sich deratig über Frauen äußert, ist mir nicht bekannt. Ich halte das allerdings nicht für unmöglich: Die Ansichten einiger Antifeministen – etwa im gelben Forum als auch hier – tendieren bereits in diese Richtung.
Ich glaube nicht, dass dieses Konzept weiter verbreitet ist, als das umgekehrte.
Ich möchte nicht wissen, was auch ganz normale, nicht maskulistische Männer über Frauen reden, wenn sie alleine sind. Ich bezweifle, dass sich viele ausschließlich positiv äußern.
Dass es solche Gruppen gibt, finde ich nicht erstaunlich. Sie sind einfach die Anlaufstelle für Psychisch Labile, chronisch Frustrierte oder unter Traumata Leidende. Sowohl bei den Frauen, als auch bei den Männern. Für normale Menschen sind sie, glaube ich, völlig uninteressant.
„Ich glaube nicht, dass dieses Konzept weiter verbreitet ist, als das umgekehrte.“
Nun, das ist eine Interpretationsfrage. Nehmen wir den weit verbreiteten Satz in Nachrichten. “ Bei den Anschlägen starben auch Frauen und Kinder“.
Was sagt uns dieser Satz?
„Nun, das ist eine Interpretationsfrage. Nehmen wir den weit verbreiteten Satz in Nachrichten. ” Bei den Anschlägen starben auch Frauen und Kinder”.
Ich höre diesen Satz nie.
Finde ich auch nicht gut. Wobei ich es durchaus verstehe, wenn extra erwähnt wird, dass Kinder sterben.
Frauen erfahren eine andere Art der Abwertung. Sie gelten vor Arbeitgebern automatisch als billiger und weniger kompetent.
Und ein Sohn ist in vielen Familien immer noch begehrter als eine Tochter. In manchen Ländern geht es mit der Bevorzugung von Söhnen so weit, dass ein eklatanter Frauenmangel besteht.
@ stephi
Psychogene Taubheit.
@ratloser
Das ist keine psychogene Taubheit, ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt den Satz „…darunter auch Frauen und Kinder“ irgendwo in den Nachrichten gehört oder gelesen habe. Das dieser Satz sicher noch irgendwo fällt bezweifele ich ja nicht.
@ stephi
Also das mit „Frauen und Kinder“ unter den Opfern höre ich eigentlich regelmäßig.
Viel besser sind natürlich die beklagten „unschuldigen“ Opfer….
😉
@ratloser
Ich habe starke Zweifel an die Aufrichtigkeit deiner Worte…
@ Rexi
„Ich glaube nicht, dass dieses Konzept weiter verbreitet ist, als das umgekehrte.
Ich möchte nicht wissen, was auch ganz normale, nicht maskulistische Männer über Frauen reden, wenn sie alleine sind. Ich bezweifle, dass sich viele ausschließlich positiv äußern.“
Ob du es glaubst oder nicht. Es ist doch nun mal ein Zeichen unserer Zeit, Männer als primitiv und weniger Wert als Frauen zu betrachten. Da muss man gar keine Feministin für sein oder sich mit entsprechender Thematik auseinandersetzen. Es wird uns in den Medien doch Tag für Tag erneut untergejubelt. Beispiel:
Bombenanschlag: 20 Tote darunter auch 4 Frauen und Kinder. Bedeutet ganz einfach Männerleben… naja!
Die Frau wird heute als der stärkere, empathischerer, fähigerer Mensch propagiert. Mich stört das ehrlich gesagt nicht wirklich. Aber diese deine Vergleiche hinken doch dann schon etwas.
@ Adrian
„Bei den Anschlägen starben auch Frauen und Kinder“
.. da hatten wir wohl als Beispiel den selben Gedanken,
siehe Kommentar von mir 🙂
@basti
Ich habe kein Radio, aber ein Fernseher und eine Internetverbindung.
@Rexi,
„…Ich glaube nicht, dass dieses Konzept weiter verbreitet ist, als das umgekehrte.
Ich möchte nicht wissen, was auch ganz normale, nicht maskulistische Männer über Frauen reden, wenn sie alleine sind. Ich bezweifle, dass sich viele ausschließlich positiv äußern….“
Meistens wird kopfschüttelnd über das unlogische Einkaufsverhalten gelästert. Männer mit Damenhandtaschen, so schwer wie LKW Reifen, abgelästert. Und über das unlogische Verhalten von Frauen gespottet.
alternativ:
machen wir frauenfeindliche Witze und beschweren uns darüber das kein lebender Mann je eine Frau verstanden hat, dann sagen wir Prost und angeln weiter.
Dass schweigend mehrere Stunden lang.
So Quatsch bei Seite:
Ja, Männer unterhalten sich über ihre Frauen, tatsächlich ist es meist das Unverständnis weiblicher Logik.
Und ja Frauen haben eine andere Logik als Männer. Frauen benutzen häufiger Konjunktive.
Könnte eine neue Hose brauchen…, würde nach einer neuen Bluse gucken …, müssten neue ( beliebiger Artikel) holen.
Männer verstehen nicht wenn eine Frau sagt“ Der Müll müsste runtergebracht werden“, was Männer verstehen“ Bring bitte den Müll jetzt runter.“
Männer sehen keinen Unterschied zwischen rosa, rosee, oder Pink auch nicht zwischen Lila, violett oder Brombeere.
Männer verstehen nicht, dass wenn eine Frau von einem Problem im Büro erzählt, sie nur quatschen möchte. Männer schalten dann in den Problemlösungsmodus und Frau ist beleidigt, weil er ihr nicht zuhört.
Wir Männer arbeiten digital, Ja / Nein; an / aus. Frauen benutzen eine Fuzzi Logik
@Adrian
„Es ist allerdings schon erstaunlich, dass es überhaupt solche Gruppen gibt. Auch radikale Ansichten, müssen ja auf irgendwas aufbauen.“
Das Geschlechterverhältnis kann eben etwas sein, aus dem man viel Kraft zieht und was gut läuft – ich würde Rex zustimmen, dass die meisten Frauen Männer lieben und die meisten Männer Frauen lieben – aber eben auch einiges an Enttäuschung und Verletztheit produzieren kann, gerade weil es in vielen Bereichen so wesentlich ist.
„Eine äquivalente Grupe von Männern, die sich derartig über Frauen äußert, ist mir nicht bekannt“
Der recht offensichtlich höhere Anteil von Männern in hohen Positionen und auch bei Gewalttaten (und geschichtlich erfolgte tatsächliche Unterdrückung) macht es natürlich auch einfacher da eine umfassende Unterdrückung zu konstruieren („überall sind Männer oben also müssen wir unterdrückt werden“)
Männliche Unterdrückung und benachteiligung kann aufgrund des Umstandes, dass viele Männer oben sind, eben auch leichter in geringen eigenen Status umgedeutet werden („Männer kommen wunderbar zurecht, du kannst nur nichts wenn du dich unterdrücken läßt, sei eben ein (echter) Mann“ oder in der Version „unterdrücken die bösen Frauen dich? Willst du ein Taschentuch?“).
Bei Männern ist das Überwinden von Hindernissen eher ein Costly Signal für deren Wert, bei Frauen darf eher daran appelliert werden, dass Hindernisse beseitigt werden.
@ Christian
Kannst du mir nochmal kurz erklären warum man bei manchen Kommentaren antworten kann und bei anderen nicht? Danke
@7sign
Man kann nur bis zu einer bestimmen Gliederungsebene direkt antworten, ab dann muss man einfach auf den in der Gliederungseben höheren Kommentar antworten, der Kommentar wird dann in der Reihe unten angeführt
@Christian:
Hast du bei den WordPress-Einstellungen in den letzten Tagen was verändert?
Ich kriege, wenn ich beim Abschicken eines Kommentars „Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren“ aktiviert habe, seit ein paar Tagen nicht mehr alle Kommentare zugestellt.
Irgend eine Ausnahmeregel/Einschränkung aktiviert?
@Seitenblick
Nein, nichts verändert.
Danke, dann muss ich mal die postfach-einstellungen kontrollieren.
WIe der islamistische Terror beweist, kann auch eine sehr kleine Gruppe, die am richtigen Rad dreht fürchterliche Folgen und Nachfolger haben.
@ Dummerjan
Vor allem wenn er eine stillschweigende Legitimierung durch sowohl die eigene als auch durch andere, selbsthassende Communities erfährt.
@ Christian
Na dann, falls du dies ließt, danke für die Erklärung. Irgendwie doof, ich meine wir fliegen zum Mond, hallo?
@7th Sign
Es ist etwas mühselig, aber dafür immerhin umsonst. Vielleicht nimmt sich WordPress ja noch mal das Problem vor
@ Christian
Verstehe. Blöd ist, dass das eine oder andere gute Kommentar untergeht oder nicht den jeweiligen Ansprechpartner erreicht. Aber so ist´s dann halt..
@ Rexi
„Da musst du dir, glaube ich, keine Sorgen machen.“
Ich denke schon das man sich da Sorgen machen muss. Würde es eine vergleichbare männliche, wenn auch kleine Gruppe von Radikalmaskulisten geben würde, die weibliche Babys und Mädchen hasst und entsprechende Meinungen vertritt, würde diese Gruppe zurecht SOFORT verboten.
Da sollte man egal ob als Frau oder Mann, egal wie man zu den Geschlechterthemen steht, nicht zwischen Feminismus oder Maskulismus unterscheiden, sondern zwischen geforderter Abschaffung von Diskriminierung (wenn auch z.T, nicht immer der eigenen Meinung vertretend) und wirklich gefährlichen, ja gestörten Menschen die einfach nur hassen.
Das „Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen“ war darauf bezogen, dass ich nicht glaube, dass eine so widerwertige Meinung überhand nehmen wird. Da vertraue ich zu sehr auf den gesunden Menschenverstand.
Naja, die Gruppe an sich kann man schlecht verbieten. Wie denn? Selbst rechtsradikale Gruppen wie „White Power“ werden geduldet, und ich bin sicher, dass sich auch irgendwo in den Tiefen des Netzes eine radikalmaskul(in)istische Gruppe findet, die ähnliche Ideen pflegt, wie diese gestörten Weiber. Das Material, was sie öffentlich verbreiten, würde ich ja auch gerne verboten sehen. Ich finde auch nicht, dass irgendetwas eine solche Hasspredigt rechtfertigt, egal von welcher Seite sie kommt.
@ Rexi
„..und ich bin sicher, dass sich auch irgendwo in den Tiefen des Netzes eine radikalmaskul(in)istische Gruppe findet, die ähnliche Ideen pflegt, wie diese gestörten Weiber.“
Richtig, irgendwo in den Tiefen des Netzes, nicht an Universitäten im Bereich Gender, wie es wohl bei manchen dieser radFemMonstern der Fall ist. Zudem werden ja Gruppen wie White Power etc. auch öffentlich an den Pranger gestellt und es wird auf ihre Gefährlichkeit hingewiesen. Das sollte man, auch bei solchen Radikalfeministinnen tun, die z,T. an öffentlichen Plätzen arbeiten. Auch dann, wenn sich ihre Feindseligkeit nur gegen Männer und männliche Kinder richtet.
@ Rexi
Außerdem: Dieses ständige, ja aber Maskulisten/Feministen machen das ja bestimmt auch ect.pp, ist doch nun keine vernünftige Basis für eine Diskussion. Hierbei sollte es nun echt nicht um Schuldzuweisungen, sondern eher um einen kleinen gemeinsamen Nenner gehen.
Wo sie derartige Kommentare wie in dem obigen Bild höchst wahrscheinlich nicht vom Stapel lassen.
Das war kein „die machen das bestimmt auch“ sondern eher ein „man kann sie nicht alle erfassen/bei frischer Tat ertappen“. Bzw. kann man ihnen auch nichts anhaben, wenn sie keine direkten Drohungen ausstoßen (was sie nicht tun; sie ätzen nur gegen Jungen und männliche Babys). Was es etwas schwierig macht, diese Gruppen zu verbieten.
Nun Rexi,
man könnte einiges machen. Zum Beispiel feststellen, dass in einigen feministischen Büchern / Schrift ganz offen Volksverhetzung betrieben wird. Das könnte man verbieten, neben bei gleiches gilt dann auch für alle Arten menschenfeindlicher Schriften.
Nun könnte es aber auch sein, dass die Reibungsflächen zwischen Radikalen und Normalos ganz bewusst geduldet werden. Menschen brauchen Reibungsflächen.
@Rexi:
Wo sie derartige Kommentare wie in dem obigen Bild höchst wahrscheinlich nicht vom Stapel lassen.
Man ist da etwas vorsichtiger geworden, wohl wahr.
Ich glaube dir gerne, dass dich bei solchen Kommentaren das blanke Entsetzen packt.
In den 1980ern scheint das ein bisschen anders gewesen zu sein.
http://www.amazon.de/Hilfe-Mein-Sohn-Macker-Gesellschaft/dp/3596247489
Das war ein ziemlich gut verkauftes Buch, und ich finde es ist nicht so weit von dem entfernt, was die Radabfems da posten.
»Die meisten Frauen, auch Feministinnen, lieben Männer.«
Na und?
Die meisten Pädophilen lieben auch Kinder.
Das ist keine Liebe
Eben darum fiel mir diese Methaper ein.
(editiert: Bitte sachlich bleiben)
@Stephi
Zwei Worte zur Meta-Kommunikation:
1. Ich schreibe meine höchst subjektive, aus meiner Lebenserfahrung resultierende, ehrliche Meinung.
Soll heißen: Ich lege es nicht darauf an zu verletzen.
2. Wenn du meinst, dass eine Metapher überhaupt nicht auf dich zutrifft, beziehe sie einfach nicht auf dich.
Ich glaube nicht an Ausnahmen, denn ich habe keine Ausnahme erlebt, aber ich weiß dass es Ausnahmen geben kann.
Frieden? Nur für heute? 😉
@ rexi
Ob nun ein white power Mitglied trotzdem an einer Uni Lehren sollte. Ich denke nicht. Zumal genderstudies ohnehin nicht sooo viel gegen männerfeindlichkeit haben, zumindest insgeheim, sodass ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Einstellung der ein oder anderen radfemtussi bekannt ist. Ich glaube aber wir haben uns verstanden.
Immer eine Sache der Definition von Liebe:
»Die meisten Frauen, auch Feministinnen, lieben Männer.«
Nun ja, ich denke nicht jede Frau ist Feministin, nicht jede Frau die sich „Feministin“ schimpft ist auch eine und nicht jeder Mensch definiert Liebe gleich.
Was ist Liebe? Der Besitz eines anderen? “ Das ist mein, Hund, mein Auto, meine Katze, mein Kind. mein Mann“
Oder vielleicht mehr ein wir-Gefühl? “ Mein Mann und ich ergänzen uns prima, er gräbt den Garten um und ich pflanze die Blumen, wenn wir Tandem fahren, dann trampelt er und ich schau mir die Welt an hhahaha ( gutmütiger Spott, Hänselei)“
Nun ja, eine kleine Gruppe wird dann gefährlich, wenn sich keiner oder nur wenige mit ihren tatsächlichen Zielen ernsthaft auseinander setzt oder diese im Glauben sie zu seinem Nutzen benützen zu können. UND eine breite Masse aus Ignoranz oder Gleichgültigkeit unterstützt.
Kaum ein Deutscher hatte Hitlers Men Kampf gelesen und die es hatten haben es nicht ernst genommen.
So lassen sich aber auch andere Diktatoren aufzählen oder Organisationen die unter dem Schutz einer unwissenden Politik standen und die dann eine unberechenbare Eigendynamik entwickelt haben
Also ich weiss ja, dass ich hier mit meinen Ansichten manchmal auf Unverständnis und Misstrauen bzw. Psychologisierung stoße, aber eine Sache ist MIR klar: Es wird ein böses Erwachen geben!!!
Das Wort ist „erwachsen“ – es wird ein böses „erwachsen werden“ geben.
Du hast einen Tippfehler: Das muß „Rad-ab Fem“ heißen.
„Rad-ab Fem“ passt definitiv. Ich habe schon ein paar männerhassende Femis im Netz getroffen, aber dass sich ihr Hass bereits gegen männliche Babys richtet treibt die Sache auf die Spitze.
»männliche Babys richtet treibt die Sache auf die Spitze.«
Wo lebst du? Hier in München wird Frauen der Zutritt zu Frauenläden untersagt wenn sie von ihren vierjährigen Söhnen begleitet werden. O-Ton: „Für Jungficker verboten“.
Den größten Schaden richten doch meist die an die geschickt genug sind nicht als Radikal gebrandmarkt zu werden aber unter dieser Schwelle getarnt ein Leben lang verwerflich, für Andere schädlich und hochgradig egoistisch handeln.
Der, der sich extrem und radikal gibt stellt i.d.R. damit Dummheit/Bequemlichkeit zur Schau aber erreicht nichts aus seiner schwächeren Position heraus außer evtl. Mitstreiter zu animieren. Nach dem Motto „Look! Here! I am!“. Ist ein Potential an noch schlafenden Mitstreitern da, kann das Sinn machen.
Oder jemand der sich Flamboyant mit einer gewissen Radikalität darstellt kann es sich wirklich leisten, es ist ein Ausdruck seines Luxus und der Ressourcen die er unabhängig von der Zustimmung anderer zur Verfügung hat, ein Ausdruck seiner Macht.
Aber, wie bereits gesagt, am meisten Schaden richten die an die ihr schlechtes Wirken aktiv verschleiern, versuchen unter der Wahrnehmungsschwelle zu bleiben.
Dieses als gut getarnte schlechte Wirken scheint im kleinen Rahmen eine häufiger bei Frauen anzutreffende Eigenschaft zu sein, wobei Männer wie so oft die „Spitzenleister“ stellen.
Hier ein Beispiel, was Kolumnistin Julie Bindel so schreibt, im Guardian, DEM Flaggschiff der linksliberalen „Qualitätspresse“ in GB:
My Sexual Revolution
http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/2009/jan/30/women-gayrights
Sie, die Lesbe, ruft heterosexuelle Frauen auf, ebenfalls lesbisch zu werden, nicht in den wilden Anfangsjahren der Frauenbewegung, sondern im Jahre 2009.
Nur dadurch kann die Befreiung vom Patriarchat gelingen.
So zitiert Bindel zustimmend eine Gesinnungsschwester:
*“We think serious feminists have no choice but to abandon heterosexuality,“ it reads. „Only in the system of oppression that is male supremacy does the oppressor actually invade and colonise the interior of the body of the oppressed.“ It also asserted that penetration „is more than a symbol, its function and effect is the punishment and control of women“.
…
„Being a heterosexual feminist is like being in the resistance in Nazi-occupied Europe where in the daytime you blow up a bridge, in the evening you rush to repair it.“*
So was steht im Guardian.
Müllstrom.
Aber links, progressiv, also GUT.
Könnte irgendeine seriöse konservative britische Zeitung es wagen, das maskulinistische, rechtsextreme Pendant zu Julie Bindel analog schwadronieren zu lassen?
Ohne einen Sturm der Antifa-Schutzstaffeln zu riskieren?
Weit haben wir’s gebracht.
Dieser Feminismus hat längst Platz im Mainstream gefunden, ist angekommen, ist arriviert, von weiten Teilen der sich links und progressiv und aufgeklärt Dünkenden akzeptiert, ja begrüßt und unterstützt, bekämpft man doch Seit an Seit den bösen, weißen heterosexuellen Mann, den üblen Erfinder der westlichen Zivilisation, die Menschen ein so falsches Bewusstsein einpflanzt, dass sie ihre „objektiven“ Interessen verkennen, nicht ihren „objektiven“ Interessen folgend revoluzzen, den weißen, heterosexuellen Mann also, der verantwortlich ist für Kolonialismus, Imperialismus, Sexismus, Rassismus, Kapitalismus, Patriarchat usw., usw., usw.
Der darum auch konsequenterweise die einzige Menschengruppe ist, gegen die man ungestraft gruppenbezogen menschenfeindlich reden und agieren darf, ohne Ansehung des Individuums, deren Aussterben/Niedergang man feiern darf, besonders ekstatisch z.B. im Gefolge der letzten US-Präsidentschaftswahl.
Sowas steht im Guardian. Ja, und? Weil es im Guardian steht, wird es allseits akzeptiert? Wie sieht es in den Kommentaren aus? Klatschen die das Geschwurbel dieser dummen Schnepfe ab? Sind sie ihrer Meinung?
BDSM ist auch „im Mainstream angekommen“, ebenso wie Pädophilie, das Halten von Spinnen als Haustiere oder Extrembergsteigen. Insofern als darüber berichtet wird. Führt es deswegen die Mehrheit durch?
Solche Berichte bringen eine Sache: Leser. Und zwar erheblich mehr von sensationsgeilen Leuten und welchen, denen wegen solchem Geschreibsel der Kragen platzt, als von den Radikalfeministinnen selber (da die eine viel zu kleine Gruppe sind).
Höchst wahrscheinlich wird sich der Guardian vor lauter Beschwerdebriefen (zu Recht) bald nicht mehr retten können.
@ Rexi
*Sowas steht im Guardian. Ja, und?*
Dann sollte es doch kein Problem sein, ähnlich hasserfüllte Männer in ähnlich seriösen, akzeptierten, honorigen Zeitungen auftreten zu lassen, die dort Analoges über Frauen schreiben.
Warum geschieht das nicht?
Warum dieser erstaunliche Mangel an GLEICHSTELLUNG, die wir doch sonst umarmen sollen?
Weil Männer Frauen mehr lieben als umgekehrt.
Weil ein Dreck den anderen nicht rechtfertigt.
Aber wir können uns gerne darum kümmern, dass auch dieser Dreck auch nicht geduldet wird – ich wäre sofort dabei. „Im Mainstream angekommen“ bedeutet für mich trotzdem, dass etwas vom Mainstream *praktiziert* wird.
Nein, Adrian. Sondern weil ähnlicher Mist, wenn er von Männern kommt, ernster genommen wird, da bin ich ziemlich sicher.
Abgesehen davon lässt dieser Artikel durchschnittliche, gemäßigtere Feministinnen ziemlich schlecht dastehen, und ist ihrer Sache mit Sicherheit nicht gerade zuträglich.
@Rexi
Also quasi eine Art „benevolent sexism“ im Sinne von „Lass die Frauen doch mal einfach ihren radikalen Kram schreiben, nimmt ja eh keiner ernst“?
Ja. Auch wenn du nicht daran glaubst, dass es sowas gibt, denke ich, dass die Motivation, solche Hassreden zu erlauben, durchaus auch dem entspringt.
Und natürlich der Tatsache, dass es dem Blatt enorm viele Klicks verspricht.
@Rexi
Ich denke es hat schon etwas mit der grundsätzlicheren Akzeptanz von „Frauen sind unterdrückt und daraus muss man sie befreien“ zu tun. So schießen sie zwar über das Ziel hinaus, aber immerhin ein akzeptiertes Ziel, dessen Lösung als wichtig angesehen wird. Man kann es leichter rechtfertigen mit „die sind zwar zu extrem, aber sie schaffen Aufmerksamkeit für die richtige Sache“.
Die „Männerbewegung“ hat diese Akzeptanz nicht, weil dort eben diese Nachteile weniger gesehen werden.
„Und natürlich der Tatsache, dass es dem Blatt enorm viele Klicks verspricht.“
Ja, Klicks und Diskussion spielen dabei natürlich eine Rolle, allerdings bewirkt die grundsätzliche Anerkennung der Position eben auch, dass die Leute deswegen das Blatt nicht ignorieren.
Man gesteht „unterdrückten Minderheiten“ wozu Frauen ja irgendwie gezählt werden, eine höhere Radikalität im Kampf zu. Es ist insoweit ein Opferbonus.
Ok, das mag stimmen.
Trotz allem kann ich mir nicht vorstellen, dass solche Artikel Feministinnen oder gar Frauen nützen. Sie sorgen dafür, dass Feministinnen im Allgemeinen nicht mehr ernst genommen werden und schüren Hass. Ich glaube nicht, dass viele gemäßigtere Feministinnen oder Frauen im Allgemeinen so dämlich sind, das nicht zu bemerken.
@Rexi
„Trotz allem kann ich mir nicht vorstellen, dass solche Artikel Feministinnen oder gar Frauen nützen. “
Nein, das sehe ich genauso. Es sind schlichte Hassideologien.
@ Rexin
Klar…Frauen sind auch benachteiligt, wenn sie bevorteilt werden…“benevolent sexism“…geschlossene Denksysteme…(editiert: Bitte sachlich bleiben)
@ratloser
Scheinar geht es der Masse an Frauen zu gut, sonst würden sie die wenigen Frauen die hier auf Kosten der Frauenschaft handeln in ihre Grenzen weisen, doch es wird mindestens stillschweigend geduldet, wenn nich sogar bei Bedarf gerne mal zitiert und angeführt.
Unseren Frauen ist nicht mehr zu helfen.
Abgesehen davon lässt dieser Artikel durchschnittliche, gemäßigtere Feministinnen ziemlich schlecht dastehen, und ist ihrer Sache mit Sicherheit nicht gerade zuträglich.
Durchschnittliche, gemäßigtere Feministinnen wuden weggebissen, womit eben der Durchschnitt nicht mehr gemäßigt ist.
Gemäßigte Feministinnen mochten sich dann nicht mehr Feministinnen nennen:
http://privat.ub.uib.no/bubsy/dority.htm
Sry, der Artikel gibt auch fast 1:1 die Haltung Alice Schwarzers und des feministischen Mainstreams wieder, und die hat nicht nur ein Bendesverdienstkreuz, sondern gilt in Deutschland als Referenz für den Begriff.
Ja, bin grundsätzlich Deiner Meinung ( lassen wir mal Kinderschänder raus )
der Anders Behring Breivik war ein Einzeltäter mit verquerten Ideen des NS oder nehmen wir die „rote Zora“ eine feministische Terrorgruppe, die sich bewusst nach einem Kinderbuch benannten.
Man schätzte Joseph Stalin auch nicht so ein wie er sich im Nachhinein gezeigt hat.
Indira Ghandi entwickelte sich zur Despotin, Golda Meir rief zum Mord an palästinensichen Kindern auf.
Es müssen nicht hunderttausende sein, eine Handvoll reicht. Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen diskriminieren ganz offen Jungen mit dem Satz “ Wir wissen ja, dass wir Mädchen die besseren in allem sind“.
„Könnte irgendeine seriöse konservative britische Zeitung es wagen, das maskulinistische, rechtsextreme Pendant zu Julie Bindel analog schwadronieren zu lassen?“
Du meinst, die Männer aufzufordern schwul zu werden um sich von der Ausbeutung der Frau zu befreien? Das wäre doch mal was 😀
Oh ja, das stelle ich mir auch interessant vor. 😉
Da käme mal etwas Leben in die Bude!
Vielleicht in der Zeit?
@ Adrian
*Du meinst, die Männer aufzufordern schwul zu werden um sich von der Ausbeutung der Frau zu befreien? Das wäre doch mal was *
Fein, Adrian.
Schreib einen Artikel in diesem Sinne und biete ihn der ZEIT, dem Spiegel, der Welt, der FAZ an.
Bin gespannt, ob er vor dem Jahre 2053 erscheint.
Ah, verdammt.
Dann wird er auch nicht erscheinen können.
Weil zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich zu viele moslemisch Fühlende und Glaubende in ihrem Fühlen und Glauben verletzt werden könnten.
Und darauf muss man natürlich Rücksicht nehmen.
Als moderner Sensitiver.
Ich würde so etwas aber nicht schreiben. Ich bin solidarisch mit heterosexuellen Menschen.
„Ich bin solidarisch mit heterosexuellen Menschen.“
Quatsch, du hast nur Angst vor mehr Konkurrenz ;-).
Viel Spaß mit den bekehrten Jungs. Politsex stelle ich mir nicht so aufregend vor.
Sehr merkwürdig finde ich, dass die extreme creepieness bzw.needieness nicht auffällt.
Du meinst, die Männer aufzufordern schwul zu werden um sich von der Ausbeutung der Frau zu befreien? Das wäre doch mal was 😀
@ Adrian
Guter Ansatz, Adrain, aber gaaanz falsche Begründung!
Um veröffentlicht zu werden, müsste es folgendermassen lauten:
Männer sollten schwul werden, um ihre heternormativ-hegemoniale Männlichkeit zu überwinden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Befreiung der Frau von der ihnen von männlichen Heten auferzwungenen Heterosexualität zu leisten.
So ginge das – in der TAZ oder der OMMA vielleicht.
@Roslin
Ich hatte auch mal einen Artikel von Bindel hier besprochen:
https://allesevolution.wordpress.com/2011/08/11/wenn-manner-einen-bestimmten-teil-des-feminismus-mogen-dann-funktioniert-er-nicht-richtig/
Interessant fand ich, dass dieser Artikel von Bindel relativ unkritisch bei der Mädchenmannschaft verlinkt wurde:
@ Christian
Ich bin übrigens auch der Überzeugung, dass diese Londoner Konferenz völlig unbeanstandet hätte stattfinden könnnen, so, wie alle ihre Vorgänger, wenn diese Radfems nicht den Fehler begangen hätten, ihren Hass gegenüber Transsexuellen erkennen zu lassen, diese „Männer-U-Boote“, die sich in den Hafen der Frauschaft einschleichen.
Damit haben sie eine der Streichelzoogruppen angetastet, die unter Schutz stehen und so die Sympathien des Establishments verwirkt.
Hätten sie weiterhin treu und brav ihren Hass auf weiße, heterosexuelle Männer konzentriert, sie wäen nicht sonderlich aufgefallen im linken Mainstream.
Im Gegenteil.
Sie hätten manch aufmunternden Schulterklopfer empfangen von unseren „Progressiven“.
Aber gegen Transsexuelle hetzen, das geht ja nun gar nicht.
Sind ja keine Christen, deren Kreuze man umsägen kann unter dem Beifall unserer Progessiven.
Oder Hoppsedemos am Altar, untermalt mit Kackscheiße-Lyrik.
Das ist revolutionär, subversiv, progressiv.
Aber Transsexuelle bashen?
Heterophobe Artikel dieser Art sind für linke Zeitungen aber im Allgemeinen untypisch und unrepräsentativ. Ich habe bisher noch nie – weder in einer linksliberalen, noch in einer linksradikalen Zeitung – vergleichbaren heterophoben Quatsch gelesen, in dem eine lesbische Radikalfeministin heterosexuelle Frauen dazu auffordert, ihre Heterosexualität abzulegen.
In kleinen radikal/gender/queer-feministischen Zirkeln mag es Einzelpersonen geben, bei denen solche Artikel auf positive Resonanz stoßen, im linken Mainstream ist mit solchen Artikeln aber kein Blumentopf zu gewinnen. Der Guardian-Artikel dürfte daher wohl eher als Ausreißer zu werten sein, vermutlich um einen kleinen sensationalistischen Effekt zu produzieren. Bei Wiederholungen würde man allerdings Gefahr laufen viele Leser beiderlei Geschlechts zu vergraulen.
Für den vorherrschenden Feminismus hat das Propagieren solcher Ansichten langfristig einen Gegenteileffekt. Der schlechte Ruf des vorherrschenden Gender/Radikalfeminismus, auch unter jungen Frauen, geht ja wesentlich auf das Propagieren solcher männerfeindlicher, sexualfeindlicher und heterophober Ansichten zurück:
http://genderama.blogspot.de/2013/03/in-deutschland-und-england-junge-frauen.html
Frauen haben ein Eigeninteresse an der Überwindung des vorherrschenden Gender/Radikalfeminismus.
Das würde ich genau so unterschreiben, wie es da steht.
Man sollte auch bedenken, dass der Artikel nicht in der Printausgabe erschienen ist (die Königsklasse) und auch nicht in einem politischen Kontext, sondern er steht in der Onlineausgabe unter der Rubrik „Life and Style“
Der Guardian-Artikel dürfte daher wohl eher als Ausreißer zu werten sein, vermutlich um einen kleinen sensationalistischen Effekt zu produzieren.
Ich würde eher sagen: Die alten Kämpen fanden ihn recht normal, und wuden dann ins Büro des Marketingleiters zitiert und zurechtgewiesen.
Sry, diese Denke war in Bildungsbürgerkreisen der 1980er ziemlich normal.
Natürlich ist das nur scheinbar „links“, es ist stockreaktionär wenn man nur kurz ins 19. Jahrhundert schaut.
Die Tatsache aber, dass offenbar ohne nennenswertes Bedenken und -Kritik in einem „Grünen Männermanifest“ davon die Rede ist, dass eine „männlche Lebensweise“ den Planeten „an den Rand des Ruins getrieben“ hat, dann scheint mir so ein Text nicht allzu ungewöhnlich zu sein für ziemlich viele, die sich offenbar als „links“ identifizieren.
Edit:
„Die Tatsache aber, dass offenbar ohne nennenswertes Bedenken und -Kritik in einem “Grünen Männermanifest” davon die Rede ist, dass eine “männlche Lebensweise” den Planeten “an den Rand des Ruins getrieben” hat, scheint mir ein Indiz dafür zu sein dass so ein Text nicht allzu ungewöhnlich ist für ziemlich viele, die sich offenbar als “links” identifizieren.
@Nick
Wo stehst Du eigentlich parteipolitisch?
Wo stehst Du eigentlich parteipolitisch?
In der Geschlechterfrage ist das eigentlich belanglos, die ganze Parteienlandschaft kennt nur das unermeßliche Leid der unschuldigen Bürgersdame von 189X.
@ Leszek
Julie Bindel ist regelmäßige Kolumnistin des Guardian.mit 162 Kolumnen seit 2007.
http://journalisted.com/julie-bindel
Das spricht nicht für einen Ausrutscher.
Nein, sie ist gefragt und wird nachgefragt von diesem Milieu.
Sibylle Berg bei Spon ist soweit nicht von ihr entfernt, auch wenn sie keinen Lesbianismus aus politischen Gründen propagiert.
Aber bezüglich Misandrie steht sie Bindel kaum nach.
Oder Elfriede Jelinek.
Sie hat ihren Männerhass ebenfalls zum Geschäftsmodell gemacht, gilt damit als große Schriftstellerin.
Oder der Bestseller S.C.U.M.
Oder Dworkin oder MacKinnon oder Daily.
Eine ganze Menge Ausrutscher, systematische, systemische Ausrutscher.
Wie gesagt: Weiße heterosexuelle Männer sind die einzige Gruppe, die nicht unter dem Schutz der Politischen Korrektheit stehen.
Das macht ja auch guten Sinn.
Sie haben die angeblich die Macht, sie sind im Geschlechtersozialismus „Feminismus“ die „Bourgeoisie“, sie müssen gestürzt werden, um die geschlechterklassenlose Zukunftsgesellschaft zu bauen.
Dazu muss sich sie doch attackieren dürfen.
Darum kann man sie nicht unter den Schirm der PC lassen.
Korrektur
*Dazu muss man sie doch attackieren dürfen.*
@Alexander
Wo siehst Du denn bei der Jelinek Männerhass? Beziehst Du Dich auf das Buch „Lust“ oder was genau?
@ chomskyy
Jelinek ist ein prototypisches Beispiel für ein feministisches Psychochicken.
Vater dauerhaft dement/psychotisch…Mutter dominant, gefühlskalt…Aufbegehren mittels Kampf gegen den Kapitalismus, das Patriachat, den Faschismus…natürlich…nie gegen Mama…die bösen sind aber interessanterweise die Männer…vermutlich, weil papa sie mit mama alleine gelassen hat.
Schwarzers Biographie ist nicht ganz unähnlich…auch da kein vitaler Mann…Papa nicht da…ein verweiblichter Opa inmitten von Gouvernanten (man kann sich vorstellen, wie sie waren, schaut man sich Alice an.)
Die Misandrie des Feminismus hat ihre Wurzeln viel häufiger in nicht zu bewältigenden Mütterbindungen als in Gewalterfahrungen durch Männer…Väter.
@ratloser
„Schwarzers Biographie ist nicht ganz unähnlich…auch da kein vitaler Mann…Papa nicht da…ein verweiblichter Opa inmitten von Gouvernanten (man kann sich vorstellen, wie sie waren, schaut man sich Alice an.)“
Bei Schwarzer erlaube ich mir den Hinweis auf ihre Digitratio
https://allesevolution.wordpress.com/2010/11/22/alice-schwarzers-digit-ratio/
Ich finde es insofern nicht überraschend, dass sie sich in der Frauenrolle nicht so wohl gefühlt hat und diese eher als für sie nicht passend und folglich wohl sozial konstruiert ansieht, auch wenn die Digit Ratio bei Einzelpersonen nicht die höchste Aussagekraft hat
@ roslin
Sybille Berg lebt ihr Leben als Anorexie-Experiment…die ist glaube ich im engeren Sinn asexuell.
@ chomskyy
Ich beziehe mich auf die wenigen Theaterstücke und Romane („Die Liebhaberinnen“ z.B.), die ich von ihr kenne, ganz dem Schema der marxistischen Feministin gehorchend sind Männer meist brutale Dumpfbacken und Frauen thumbe Opfer dieser thumben Männer, aber immerhin OPFA der TÄTA.
Kennst Du eine positive Männerrolle in ihren Dramen?
Hab‘ ich da vielleicht etwas nicht mitbekommen?
@Alexander
Denke, Du hast ein gutes Gespür, wenn es um Männerfeindlichkeit geht, also ich glaube Dir schon. Ich habe zwei Romane von der Jelinek und habe sie nie ganz zu Ende gelesen, weil irgendwie war mir das ein bisschen zu schwer/schwierig, also ich verstehe sie nicht, was sie sagen will. Aber bei den Interviews fand ich sie ganz lustig. Scheint eine ziemlich eigenständige Person zu sein.
@ratloser
*Sybille Berg lebt ihr Leben als Anorexie-Experiment*
Buddha soll sich ja vor seinem Ruhm auch in arnorektischer Askese versucht haben, erkannte dann jedoch dass dies nicht zielführend war für ihn.
@ christian
Ich liebe photographische Kasuistiken, Danke!
😉
@ Chomsky: Jelinek erklärte in einem Interview 1989, Männer nicht zu mögen, aber sexuell leider auf sie angewiesen zu sein. Jelinek und ihre Bücher „Lust“ und „Die Klavierspielerin“ gehörten zu meinen Examensthemen, daher habe ich das noch gut in Erinnerung.
Kein Wunder übrigens, dass du Jelineks Bücher schwer zugänglich findest, „Lust“ z.B. ist für einen Laien fast unlesbar, aber für Germanisten wegen seiner Techniken des Poststrukturalismus (etwa Dekontextualisierungen, semiotischen Isotopiebrüchen, Verknüpfung eigentlich disparater Diskurse und etlichen rhetorischen Stilfiguren) ein gefundenes Fressen.
Was die unkritische Haltung von Teilen der Linken zum radikalen Feminismus angeht, ist Kritik natürlich berechtigt. Solche habe ich ja selbst schon häufig genug formuliert (einschließlich kritischer Analysen der theoretischen Hintergründe).
Was aber diese spezifische Forderung eines lesbischen Radikalfeminismus angeht (Aufrufe an heterosexuelle Frauen lesbisch zu werden, um das „Patriarchat“ zu stürzen) – um dieses konkrete Beispiel ging es ja hier – das ist für den heutigen linken Mainstream untypisch und unrepräsentativ und man findet dergleichen in linken Zeitungen (egal welcher Ausrichtung) normalerweise überhaupt nicht.
Ich kenne sowas eigentlich nur aus radikalfeministischen Zirkeln, primär solche, die dem klassischen Radikalfeminismus a la Dworkin/MacKinnon/Schwarzer anhängen. Das Propagieren von „Lesbianismus aus politischen Gründen“ ist aber definitiv kein Teil des heutigen linken Mainstreams.
Das Propagieren von “Lesbianismus aus politischen Gründen” ist aber definitiv kein Teil des heutigen linken Mainstreams.
Ok, was spezifisch den Politlesbianismus anbelangt ist dieser tatsächlich faktisch tot. Es gibt ihn, jenseits gelegentlich aufflammender wehmütiger Reminiszenzen an die 1980er praktisch nicht mehr.
Mich interessiert aber eher weniger der Politsex. Wer drauf steht soll damit glücklich werden.
Was mich eher interssiert ist die Misandrie, die das Motiv für diesen Politsex darstellt. Die ist leider nicht faktisch tot.
So was steht im Guardian.
Das scheint mir kaum verwunderlich, wenn Dworkin einst Bestsellerauflagen erreichte und Daly als im Feminismus einflußreiche Autorin gilt. Unsere Schwarzer ist doch des gleichen Geistes Kind, auch wenn sie aus opportunistischen Gründen etwas Kreide gefressen hat.
Das _muss_ eine ganze Generation von „Bildungsbürgern“ in ihrer Jugend tief geprägt haben. Nun haben sie den Zenith ihrer Karriere erreicht, und sitzen auf den Pöstchen, die in der Gesellschaft „Wahrheit“ und „Moral“ produzieren und verbreiten.
Ob sie nun privat Männer lieben oder nicht spielt dabei wohl kaum eine Rolle, auch ein Goebbels hatte einen sehr verehrten Jüdischen Mentor und eine Jüdische Jugendliebe. Ich sehe auch nicht, dass dem ein persönliches traumatisches Erlebnis zugrunde liegen muss, Goebbels hatte auch keine persönlichen schlechten Erfahrungen mit Juden, das Gegenteil war eben der Fall.
Es lässt sich auch durch „Nachrichten“ tiefer Hass produzieren: Wenn jede vierte Frau – oder gar: jedes vierte Mädchen – vergewaltigt „wird“ und sich dies in einem Konnex zu „Umweltkise“, „Hungerkrise“ und „Gerechtigkeitskrise“ (->Grünes Männermanifest) stellen lässt, dann ist ein tiefer Hass fast schon vorprogrammiert. Rationalisierungen bzw. Ausnahmen für einen Selbst (sofern man selbst ein Mann ist) oder für den geliebten Mann / die geliebten Söhne sind schnell gefunden.
Man meinte eben, die ultimative Lösung aller Menschheitsprobleme gefunden zu haben, nachdem die großen Utopien der 1960er gescheitert waren: DasPatriarchat als „Hauptwiderspruch“, als Kern allen Weltenleides. Die Subkultur („Womens Culture“; „Alternativultur“) als Inkubator für den die tiefe innere (weiblichen) Reinheit „wiedergefunden“ Menschen, der dann das Patriarchat smashed.
Das Bildungsbürgertum war nach den 1960ern eben ziemlich Ratlos darin, wie es nun das Fußvolk „bilden“ solle. Die einfachen alten Werte waren nutzlos geworden, die Welt wurde unüberschaubar komplex. Die Leitfunktion wude vakant.
Da musste etwas „Neues“ her um die gesellschaftliche Position irgendwie zu rechtfertigen. Wobei das alles Andere als neu war, sehr viel davon ließ sich aus dem 19. Jahrhundert aufwärmen. Die „white slavery“ (die angebliche sexuelle Versklavung der weißen Frau im 19. Jahrhundert) – Panik wurde ja fast 1:1 kopiert.
Im Grunde ein klammheimlicher Aufschrei: „Wir wolln unsren Kaiser Willhelm wiederham!“ Die Gute alte Zeit, in der man dem Volke noch einfache Wahrheiten und klare moralische Grundsätze verkaufen konnte.
Diese Bewegung ist vor allem Eines: sehr Konservativ.
@ roslin
Mon dieu…der GUARDIAN ist das linksutopistische Flagschiff der britischen Blätter-Landschaft. Nichts was man zur Kenntnis nehmen sollte.
@ ratloser
Aber natürlich muss man das zur Kenntnis nehmen.
Die politisch-administrativen Eliten, die die Labourparty stellt, informeiern sich über den Guardian bzw. er bringt zum Ausdruck, was das Denken und Handeln dieser Eliten bestimmt.
Die konservativen Eliten sind kaum weniger misandrisch, nur mit anderer ideologischer Begründung (femizentrisch anstelle des geschlechtersozialistischen Feminismus, also die Pflicht des starken Mannes betonend, chevalresk hinter der schwachen Frau zurückzustehen, ihr den Vortritt zu lassen, sie zu schützen und zu versorgen, weshalb auch Konservative Frauenpolitik zulasten jener Männer machen, die nicht einflussreich oder eloquent oder klug und vorsichtig genug sind,s ich dagegen zu wehren, kein Problem also mit einseitigem frauenschützenden und -begünstigenden Ehe-und Famiienrechtsanwendungen, kein Problem mit Frauenförderquoten (Cameron!).
Und das allerbeste ist: Da wo Frauen am wenigsten staatlich gefördert und begünstigt werden, geben sie der Gemeinschaft am meisten Leistung in Form von Reproduktion zurück.
Das ist eine wesentliche Art der „Ausbeutung“ ärmerer Länder / Subgesellschaften. Dort wird der Nachwuchs der Zukunft produziert, die Mutti-Arbeitsplätze sind dahin outgesourced wo sie günstiger sind.
Ja, liebe Muttis, es geht auch ohne einen XC90 SUV (und einen Mann der den bezahlt), bei gutem Wetter wie heute kann der Sohnemann sogar mit dem Fahrrad fahren, dann kann er vielleicht sogar auf das Kinder-Yoga zu dem er auch wieder mit dem SUV gefahren werden muss verzichten.
Es ist nur wenig Platz in dieser Welt für „Elite-Muttis“.
Je mehr Misandrie und Frauenpampering, desto überflüssiger die Frau, es kaschiert auch die Ineffiktivität unserer Frauen, es kaschiert die „Ausbeutung“ von Frauen aus ärmeren Gesellschaften/Subgesellschaften die die reproduktive Leistung unserer Zeit stellen, so wie Textilien billig im Ausland und evtl. mit Kinderarbeit hergestellt werden.
Im Grunde sind die Frauen Opfer des (noch) extremen wirschaftlichen Erfolgs vieler Industrieländer, Frauen können in ihrem Kerngeschäft Kinder und Familie nicht mit der extrem gesteigerten Produktivität in vielen Industrieländern mithalten, doch ihre „Kosten“ werden maßgeblich durch das Land in dem sie leben bestimmt.
Dass mit zunehmender Frauenpämerung wirtschaftlicher Abstieg und Nivellierung einhergeht kann wohl als Stabilitäts- oder „Gerechtigkeits“-Vorkehrung im System Mensch gesehen werden dass ein sich zu extrem ungleich Verteilen von Wohlstand verhindert.
@ Borat
*Und das allerbeste ist: Da wo Frauen am wenigsten staatlich gefördert und begünstigt werden, geben sie der Gemeinschaft am meisten Leistung in Form von Reproduktion zurück.*
War einem der bösen Dead Old Man völlig klar.
Nicht nur mit Bezug auf Frauen, sondern mit Bezug auf den Menschen, etwa Einwanderern.
So sagte Benjamin Franklin im späten 18.Jhdt:(sinngemäß): „Versuche nicht, die Gunst eines Menschen zu erringen, indem Du ihm gefällig bist. Du wirst nur Missgunst ernten. Bringe ihn dazu, dir einen Gefallen zu tun.“
Eine Gesellschaft, die von Migranten nichts fordert, sondern diese vor allem pämpert, wird keine Integration erleben, sondern Parallelgesellschaften, die die ursprüngliche Gesellschaft mehr und mehr ersetzen, je mehr und/oder je länger in die Parallelgesellschaften mehr Kinder als in die ursprüngliche Gesellschaft hineingeboren werden.
Wer Frauen pämpert, wird nur noch mehr Ansprüche und Pämperungsbegehren ernten.
Warum auch nicht.
Sie lernen ja, dass es funktioniert.
Lange genug schmollen, jammern, aufschreien und Männer* liefern.
Genauer gesagt: Alphamänner in Politik und Wirtschaft liefern.
Die Rechung bezahlt das Fußvolk.
Die Übung kann ad libitum wiederholt werden.
Die Folge: mmer narzisstischere, lebensuntüchtigere Frauen, denen niemand sagt, in welchem Ausmaß sie bequem und lebensuntüchtig geworden sind.
Denn die Medien sind Teil der Frauenpämperungsindustrie, müssen dafür sorgen, dass die Gefüüüühle der Gepämperten, die ja auch die wichtigste Konsumentengruppe stellen, nicht verletzt werden – frau nimmt leicht übel und das ausdauernd, ihre Gefüüüühle werden mindestens so leicht und schnell verletzt wie die der Moslems – das zahlt sich aus.
Menschen, die weniger leicht und schnell und ausdauernd verletzt sind, die weniger darauf lauern, dass man sie verletzt, DAMIT sie sich rentierlich empören können, werden gerade darum ausdauernder und routinemäßiger beleidigt und verletzt.
Insbesondere dann, wenn man sie zur Compliance zwingen will.
Darum sogt gerade das willfährige Schuldbewußtsein vieler Männer, das Nachgeben und Entschuldigen, das bereitwillige Reparationenleisten gegenüber Frauen (und Migranten nebenbei) für immer höher steigende Ansprüche, für immer mehr maulige Unzufriedenheit, für immer mehr Verachtung gegenüber diesen Männern*.
Und damit für noch mehr Unzufriedenheit, noch mehr Ansprüchen.
Das Perpetuum mobile der Opferfördergesellschaften: immer mehr Förderung der Opfer > immer mehr Opfer und immer geopfertere Opfer, die immer mehr Förderung brauchen, fordern und bekommen.
Bis Flasche leer.
Oder Schnauze voll.
@ roslin
Organe, wie dem GUARDIAN dienen der Selbstvergewisserung. Wer den GUARDIAN liest, weiss, was er lesen will.
Problematischer sind solche Organe wie die ZEIT oder die SZ, denen fälschlicherweise immer noch das Image des nichtideologisch bürgerlichen Milieus anheftet.
Die Tories haben im wesentlichen die desaströse Innenpolitik von Labour weitergeführt, dazu gehört auch die profeministische Gesetzgebung.
»Organe, wie dem GUARDIAN dienen der Selbstvergewisserung.«
In den Abteilungen Politik und Wirtschaft veröffentlicht der Guardian nichts ohne nachvollziehbare Quellen, meist mit regelrechten Zahlenfriedhöfchen, fix und fertig aufbereitet für Excel und Co.
Der Guardian bittet seine Leser um Mitarbeit und alternative Analysen besagter Zahlenfriedhöfe.
Man kann sich mit der vorgebenen Analyse zufrieden geben, man kann sie aber auch kritisieren, erweitern, ergänzen.
»Wer den GUARDIAN liest, weiss, was er lesen will.«
Wer den Guardian nur liest, dem entgeht der halbe Spaß. Und er riskiert an einen Leserartikel zu geraten, der top-qualifiziert wider den üblichen Stachel löckt.
Dieses Standing hat keine deutsche Zeitung. Und keine deutsche Zeitung hat Redakteure, mit denen eine Zeitung so zu machen wäre. Selbst die FAZ nicht, von den Hamburger und Münchener Lizenzausgaben der OMMA gar nicht zu reden.
Ich gestehe allerdings „Life and Style“ des Guardian noch nie gelesen zu haben.
Christian, hattest du schon was zum Thema „Transphobie im Radikalfeminismus“?
Da tun sich nach ein bißchen Rumklicken ja Abgründe auf, z.B.
https://gendertrender.wordpress.com/2013/04/22/lawrence-university-invokes-shocking-last-minute-ban-on-earth-day-keynote-speaker-lierre-keith-due-to-her-feminist-views-on-gender/
http://privilegedenyingtranny.wordpress.com/2013/04/23/lawrence-university-invokes-shocking-last-minute-ban-on-earth-day-keynote-speaker-lierre-keith-due-to-her-feminist-views-on-gender/
Wäre das nicht mal was für die MM (rethorische Frage)?
@Blacky
Ja bzw. Transsexualität und Feminismus:
https://allesevolution.wordpress.com/2011/02/16/andrea-dworkin-zur-transsexualitat/
https://allesevolution.wordpress.com/2011/01/29/feminismus-alice-schwarzer-und-transsexualitat/
https://allesevolution.wordpress.com/2013/02/04/transsexualitat-und-feminismus/
https://allesevolution.wordpress.com/2012/08/04/transsexualitat-biologie-und-feminismus/
Ich denke, dass viele weibliche Hardcore-Feministen psychisch krank sind und Männer nicht hassen, sondern selbst gerne männlich wären. Das heißt also, dass sie aufgrund ihrer empfunden Minderwertigkeit gegenüber den Männern ebendiese zu bekämpfen versuchen. Im Kern hassen Feministen das Weibliche, deshalb fordern sie Frauen ja auch dazu auf, sich „männlich“ zu verhalten oder zu kleiden.
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