Maischberger: Die Sexismus-Debatte: Was hat sie gebracht?

Kleiner Hinweis auf die Talkshow heute Abend: Maischberger diskutiert über Sexismusdebatte und Aufschrei:

Dazu hatte ich ja auch einige Artikel:

Die Besetzung verspricht eine durchaus interessante Diskussion:

  • Alice Schwarzer (Publizistin)
  • Heiner Lauterbach (Schauspieler)
  • Birgit Schrowange (Moderatorin)
  • Jan Fleischhauer (Journalist)
  • Anna-Katharina Meßmer („Aufschrei“-Aktivistin)
  • Birgit Kelle („Frau 2000plus“-Vorsitzende)
  • Klara Martens („Femen„-Aktivistin)
  • Anna K. (Hotelangestellte und Sexismusopfer)

Bei Frau Meßmer handelt es sich um „Totalreflektion

Es wurde auch schon von den Vorbereitungen getwittert:

Ich werde zumindest versuchen, heute Abend, 22:45 auf ARD mal reinzuschauen. Wer was interessantes sieht, kann ja gerne in den Kommentaren was dazu schreiben.

 

Nordkorea, Kim Jong-un und (hoffentlich) leere Kriegsdrohungen

Nordkorea hat einen neuen obersten Führer und dieser hat das Klima noch einmal erheblich verschärft und Krieg in alle Richtungen angekündigt.

Es handelt sich um Kim Jong Un:

Kim jong un

Kim Jong Un

Man fragt sich natürlich, was er mit einem solchen Verhalten eigentlich gewinnen will, wobei die Gründe dafür andererseits auf der Hand liegen:

  • Kim Jong Un muß einmal aus dem Schatten seines Vaters hervortreten und zum anderen einen Personenkult um sich errichten, wenn er die nunmehrige Herrschaft über Nordkorea in dieser Form beibehalten möchte.
  • Das übliche Mittel dazu ist einen Feind zu erzeugen, gegen den man sich dann behauptet und den man einmal dazu nutzen kann, im Form eines Outgroupings ein Feindbild zu erzeugen und damit die InGroup-zu stärken.
  • Ein hinreichendes Schüren einer Krise erlaubt unter Hinweis auf diese Krise  Maßnahmen im Inneren einzuleiten und dabei deutlich zu machen, dass man sich trotz seiner Jugend von den älteren Generälen nichts sagen lässt (oder es erlaubt anderen Spielern unter diesem Vorhalt unliebsame Konkurrenten loszuwerden).
  • Zudem kann man unter diesem Vorwand auch eine zu starke Angrenzung an Südkorea beenden, wenn diese Unruhen und Begehrlichkeiten auslöste und so die eigene Herrschaft absichern-
  • Man muss dabei nur aufpassen, dass man es nicht übertreibt, damit nicht tatsächlich jemand gegen einen losschlägt, weil Nordkorea für einen eigentlichen Krieg nicht gerüstet ist und keine hinreichende Technik hat um sich zu verteidigen.
  • Der Moment ist günstig gewählt: Die Amerikaner haben gerade den Kampf im Irak hinter sich, der erheblich auf die öffentliche Laune für solche Abenteuer geschlagen hat und daher einen weiteren Krieg erheblich erschweren würde
  • Weil er sich aber mit den ganz Großen anlegt, kann er auf diese Weise Status aufbauen

Ich denke der Konflikt wird gegenwärtig nicht wirklich ernst genommen, weil die Leute auch alle vermuten, dass Kim Jong Un blufft bzw. tatsächlich keinen Krieg will. Lediglich der Verrücktenbonus (man weiß nie, was Verrückte machen) belastet in dieser Hinsicht noch die Gemüter.

Mal sehen wie weit Kim Jong Un die Sache treiben will und ob er es schafft dabei die Balance zu halten