65 Gedanken zu “„Wenn Männer einen bestimmten Teil des Feminismus mögen, dann funktioniert er nicht richtig“

  1. Ja, das ist Krieg. Geschlechterkrieg. Das atmet sehr schön den universitären Zeitgeist der 70er/80er. Es macht auch sehr schön deutlich, dass es nicht darum geht, ein besseres Leben zu erstreiten. Es geht darum, einer anderen Gruppen, zu der man selber nicht gehört, ein maximal schweres Leben zu bereiten.

    Das ist sehr destruktiv – um es einmal vorsichtig zu beschreiben.

    Frau Bindel schreibt: „Until we overthrow male supremacy and admit that male power is the problem, not radical feminism, nothing will change.“
    Wenn man derlei Positionierungen wirklich ernsthaft diskutieren wollte, so müsste man hier fragen: Gibt es eine angebbare „Exit-Bedingung“ für den Kampf? Gibt es bestimmbare Kriterien, nach denen man sagen kann: Wenn dies oder jenes erreicht ist, dann ist das Ziel erreicht, der Kampf kann also aufhören? Sie kontruiert aber ein ideologisches Konstrukt der „male supremacy“, dass so unspezifisch bleibt, dass es natürlich nie überwunden werden kann, der Kampf, der Geschlechterkrieg also immer weiter gehen muss.

    (Das wird auf der persönlichen Ebene wichtig für Sie sein, weil der Kampf ja identitätsstiftend ist. Wäre das Ziel irgendwann erreicht, ginge ja die Identität flöten. Und das darf nicht passieren.)

    Aber hier kann man sehr schön studieren, was eine politische oder soziale Bewegung unterscheidet von ideologischem Hasspredigertum. Konkret in diesem Feld: Was die *Frauenrechtsbewegung* unterscheidet vom *Feminismus*.

    Die historische Frauenrechtsbewegung hatte konkrete Ziele: Frauenwahlrecht, Zugang von Frauen zu Bildungseinrichtungen und Universitäten, gleiche Stellung als Rechtssubjekt in Zivilrechtsangelegenheiten wie z.B. bei Arbeitsverträgen usw. Das war historisch irgendwann erreicht. Damit endetet auch diese Bewegung. Mit dem schönsten „Tod“, den man sich für eine politische Bewegung vorstellen kann: Mit dem Wegfall des Grundes für die politische Bewegung.
    Der Feminismus hat keine solchen konkreten Ziele, bei denen man nach angebbaren Kriterien sagen könnte: Jetzt sind die Ziele erreicht, wir können aufhören. Der Kampf des Feminismus ist ein „quasi-religiöser“ Kampf, so wie bei manchen religiösen Eiferern, die gegen „DAS BÖSE“ oder „DIE SÜNDE“ kämpfen. Ein Kampf, der nie endet und nie enden kann.
    „Das Böse ist immer und überall!“ wusste schon die erste allgemeine Verunsicherung zu besingen.

    Frau Bindel schreibt: „most men run a mile away from proper, radical feminism“. Auch hier ist sie in den 70er/80er-Jahren stecken geblieben, in denen sie wohl mental geprägt wurde. Das war so, zumindest in den intellektuellen Kreisen. Die Männer schwiegen und rannten weg. Aber sie schwiegen zu den „sinnlosen Demütigungen“ (Doris Lessing). Sie widersprachen nicht.

    Und das beginnt sich zu ändern. Und das ist gut so. Männer sollten nicht mehr wegrennen, sondern gelegentlich solche „Ladies“ konfrontieren mit Widerspruch. Das sind sie nicht gewöhnt, aber das ist deren Problem.

    Btw.: Feminismus ist Sexismus in Reinkultur. (Die Frauenrechtsbewegung dagegen war nicht sexistisch.)

    • „Sie kontruiert aber ein ideologisches Konstrukt der „male supremacy“, dass so unspezifisch bleibt, dass es natürlich nie überwunden werden kann, der Kampf, der Geschlechterkrieg also immer weiter gehen muss.“

      Wie beim „Kampf gegen den Terror“ der laut Bush 100 Jahre gehen soll.

    • Frau Bindel schreibt: „most men run a mile away from proper, radical feminism“. Auch hier ist sie in den 70er/80er-Jahren stecken geblieben, in denen sie wohl mental geprägt wurde. Das war so, zumindest in den intellektuellen Kreisen.

      Das scheint sie besonders zu ärgern: Dass Frauen für Männer anziehend sein wollen. Das kann ja, in ihrer Welt, nur Zwang sein: „Women are the only oppressed group who are expected to love their oppressor.“

      Es sind wohl Reminiszensen an eine Jugend, in der man Frauen noch mit dem Argument ins Bett kriegen konnte, dass „sleeping with the enemy“ ja Verrat an die Sisterhood United sei. Das war die Blütezeit des Politlesbentums.

      Welch herrliche Zeiten waren das damals, für jene, die kein besseres Argument dafür hatten und haben warum Frau mit ihnen ins Bett gehen sollte. Creepieness? Ach, wo..

      Nicht ohne Grund waren es gerade selbstbewußtere Lesben, die die „Feminist Sex Wars“ anzettelten. Sie wollten Sex, und nicht diese entsinnlichte und dröge Politveranstaltung.

      Sie konstruiert aber ein ideologisches Konstrukt der „male supremacy“, dass so unspezifisch bleibt, dass es natürlich nie überwunden werden kann, der Kampf, der Geschlechterkrieg also immer weiter gehen muss.

      Der Rassist möchte in dem Stempel, den er dem Gesicht seines Opfers aufdrückt, dessen endgültige Züge sehen. Nicht nur, dass das Opfer einer Gruppe angehört deren Mitglieder alle diese Makel tragen, sie tun es außerdem für immer. Damit hat alles seine Ordnung für die Ewigkeit. Ein für allemal sind die Bösen böse und die Guten gut [..]“ (Memmi, S. 117 f.).[37]

      http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus#Rassismusdefinition_nach_Albert_Memmi

      Natürlich meint Feminismus, dieser Definition dadurch zu entkommen dass Rassismus ausschließlich ein Phänomen „Privilegierter Gruppen“ gegen „marginalisierte Gruppen“ sei. Demzufolge kann Feminismus per se nicht rassistisch gegen die Gruppe „Männer“ sein.

      Weiterhin behauptet Feminismus, er verewigliche doch gar nicht, mit dem apokalyptischen „Ende des Patriarchates“ würden „die Männer“ von der Schuld befreit. Das Jüngste Gericht, sozusagen..

  2. @Julie Bindel (((„If men like a particular brand of feminism, it means it is not working“)))

    Womit sich wieder einmal bestätigt

    1) Feministinnen rasieren sich nicht die Beine
    2) Feministinnen verurteilen Analsex

    womit auch klar ist, warum man Feministinnen schon aus ästhetischen/praktischen Gründen nicht zur Freundin nehmen sollte.

    Ist schon seltsam wie alte Vorurteile von den Feministinnen selbst immer wieder unterstrichen werden.

  3. Das macht eigentlich wieder recht deutlich, dass der Feminismus durchaus als „hate movement“ gesehen werden kann. Dass einerseits Feminismus nicht echt sein kann, wenn er Männer nicht gegen sich einnimmt, andererseits Kritik von Männern am Feminismus „Sexismus“ ist, bewirkt ein double-bind. Männer können eigentlich nur Sexisten sein, es sei denn der Feminismus ist zu lasch. So kam ja auch feministischerseits Ablehnung gegen Klaus Theweileits Buch „Männerfantasien“, nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Amtsanmaßung, als Mann ein Buch zu einem solchen Thema zu schreiben.

  4. Zwei Tatsachen sind der Bindel aufgefallen: In dieser Gesellschaft gibt es eine gewaltsame Herrschaft und die kann nur durch den Kampf der Unterdrückten beseitigt werden.
    Sie macht dabei aber auch zwei Fehler: Sie identifiziert die Unterdrücker als die Männer und sie will gegen die Männer (also nicht gegen das System) kämpfen.

    Daran zeigt sich wieder die konservative, systemstabilisierende, Komponente des Feminismus. Der Feminismus will die kapitalistische Ausbeutung der Männer immer weiter anheizen. Letztlich zeichnen der Feminismus und fast jede einzelne Frau sogar dafür verantwortlich, dass der Kapitalismus weiter besteht. Eine Frau ist die Triebfeder hinter jedem ausgebeuteten Arbeiter. Sie drängt ihn, sich noch mehr ausbeuten zu lassen und den kümmerlichen Rest, der ihm vom Kapitalisten von seinem Arbeitsprodukt überlassen wird, also den Lohn, an die geliebte/gehasste Kapitalistin, die Zuhälterin, die Ehenutte daheim, abzuführen. So wird ein perverses System, das weltweit allergrößtes, unvorstellbares, Elend produziert, von den „menschlicheren“ Menschen, den „fürsorglichen“ Frauen, am Leben gehalten. Fällt jenen Mädchenmannschaften und „walkenden Sluts“, die die „unschuldige“ Weiblichkeit abfeiern – wären sie Männer, dürfte man sagen: sich auf ihre Weiblichkeit einen runterholen –, eigentlich ihr grenzenloser Zynismus noch auf?

    Wenn es Frauen mit dem Kampf gegen Unterdrückung ernst wäre, würden sie sich den radikalen Kommunisten anschließen und nicht beim potentesten irdischen Alphamännchen, dem Staat, um Quoten und Privilegien betteln. Dass es eine Allianz zwischen Staat, veröffentlichter Meinung der Medienelite (Lantzsch hat den Namen ihres Blogs treffend gewählt) und feministischen Demagoginnen gibt, liegt auf der Hand. Vergleichbare Äußerungen gegen Frauen oder irgendeine andere Gruppe würden sofort als Volksverhetzung verfolgt. (Ich plädiere hier nicht für Zensur. Im Gegenteil, falsche und hetzerische Meinungen müssen sich auch artikulieren dürfen. Nur so lassen sie sich kritisieren, bevor die verbale Gewalt in tätliche umschlägt.) Hassprediger gegen Männer genießen dagegen Narrenfreiheit, vielleicht auch ein Indiz dafür, dass der Staat Frauen mit ihrer Hysterie und „Gefühlsbetontheit“ nicht für voll nimmt, kann er sich doch sicher sein, dass er in ihnen seine glühendsten Verehrerinnen gefunden hat, die sich aufgrund ihres irrational überhöhten Schutzbedürfnisses immer wieder ihm unterwerfen werden, auch wenn sie ihm nur als nützliche Einpeitscherinnen und Konsumentinnen etwas wert sind. (Der letzte Gedanke ist von diesem Artikel inspiriert.)

    (Hinweis zu meiner Terminologie: Es handelt sich um analytische Begriffe, die in dieser Härte notwendig sind (und übrigens an Vilars Terminologie angelehnt sind), um der Wirklichkeit gerecht zu werden. Ich habe es oft gesagt, ich bin ein Frauenfreund und liebe Frauen einfach. (Welcher heterosexuelle Mann nicht?) Ich mache keiner Frau und keinem Kapitalisten einen persönlichen Vorwurf, dass sie/er so handelt. Sie/Er muss nach der ökonomischen Logik des Kapitalismus in Verbindung mit den biologischen Unterschieden der Geschlechter gemäß ihrer/seiner Stellung im System handeln. In der ambivalenten Relation der Männer zu den Frauen scheint mir ein dialektischer Widerspruch vorzuliegen. Ebenso wie der Kapitalismus das schlimmste und zugleich das beste System aller Zeiten ist, so sind Frauen für Männer zugleich das grausamste und das liebenswerteste Geschlecht. Darin ist das ganze Verhängnis der Menschheit ausgedrückt. Mit diesen zwei Widersprüchen muss man sich auseinandersetzen und sie idealiter per Revolution (anders geht es nicht!) auflösen.
    Meine Worte sollen als Aufforderung verstanden werden, ein System nicht länger zu dulden oder aktiv zu unterstützen, das Menschen in die Rollen solcher grausamen Figuren (Kapitalist, Ehefrau) zwingt. Sie sind nicht als Hass gegen Kapitalisten oder Frauen zu missverstehen. Verschwindet der Kapitalismus, verschwindet auch die Ausbeutung am Arbeitsplatz wie in der Ehe.)

  5. @ Christian

    Der Feminismus der Julie Bindel ist gelebter, ideologisierter Männerhass, nichts weiter.

    Sie bestätigt auch noch ein weiteres Klischee über FeministInnen ihrer Art: Sie ist Lesbe.

    Also nicht erstaunlich.

    Erstaunlich, oder vielmehr symptomatisch, dass eine solche Hate Movement in unserer zeitgeistigen Landschaft so respektabel daherkommt, dass sie im New Statesman publizieren kann.

    Man stelle sich den Vertreter einer vergleichbaren Hassbewegung weißer, heterosexueller Männer vor, also eine Rassistenglatze z.B., würde der in einer seriösen Zeitung zu Wort kommen?

    Ja, Feminismus führt in weiten Teilen Krieg gegen Männer und Männlichkeit, bereits gegen Jungen, gegen männliche Kinder im Kindergarten, in der Grundschule, in der Pädagogik..

    Leider haben das viele Männer immer noch nicht begriffen, denken immer noch viel zu harmlos von dieser Hassbewegung, geprägt von tiefem, tiefem Männerhass.

    Was Nietzsche hier seinen Zarathustra über Sozialisten seiner Zeit sagen lässt, was sich nach 1917 so grauenhaft bewahrheitete, es gilt auch und gerade für Geschlechtersozialisten der Gegenwart, für die Julie Bindels unserer Zeit:

    *Über Taranteln

    Siehe, das ist der Tarantel Höhle! Willst du sie selber sehn? Hier hängt ihr Netz: rühre daran, dass es erzittert.

    Da kommt sie willig: willkommen, Tarantel! Schwarz sitzt auf deinem Rücken dein Dreieck und Wahrzeichen; und ich weiss auch, was in deiner Seele sitzt.

    Rache sitzt in deiner Seele: wohin du beissest, da wächst schwarzer Schorf; mit Rache macht dein Gift die Seele drehend!

    Also rede ich zu euch im Gleichniss, die ihr die Seelen drehend macht, ihr Prediger der Gleichheit! Taranteln seid ihr mir und versteckte Rachsüchtige!

    Aber ich will eure Verstecke schon an’s Licht bringen: darum lache ich euch in’s Antlitz mein Gelächter der Höhe.

    Darum reisse ich an eurem Netze, dass eure Wuth euch aus eurer Lügen-Höhle locke, und eure Rache hervorspringe hinter eurem Wort „Gerechtigkeit.“

    Denn dass der Mensch erlöst werde von der Rache: das ist mir die Brücke zur höchsten Hoffnung und ein Regenbogen nach langen Unwettern.

    Aber anders wollen es freilich die Taranteln. „Das gerade heisse uns Gerechtigkeit, dass die Welt voll werde von den Unwettern unsrer Rache“ – also reden sie mit einander.

    „Rache wollen wir üben und Beschimpfung an Allen, die uns nicht gleich sind“ – so geloben sich die Tarantel-Herzen.

    Und „Wille zur Gleichheit“ – das selber soll fürderhin der Name für Tugend werden; und gegen Alles, was Macht hat, wollen wir unser Geschrei erheben!“

    Ihr Prediger der Gleichheit, der Tyrannen-Wahnsinn der Ohnmacht schreit also aus euch nach „Gleichheit“: eure heimlichsten Tyrannen-Gelüste vermummen sich also in Tugend-Worte!

    Vergrämter Dünkel, verhaltener Neid, vielleicht eurer Väter Dünkel und Neid: aus euch bricht’s als Flamme heraus und Wahnsinn der Rache.

    Was der Vater schwieg, das kommt im Sohne zum Reden; und oft fand ich den Sohn als des Vaters entblösstes Geheimniss.

    Den Begeisterten gleichen sie: aber nicht das Herz ist es, was sie begeistert, – sondern die Rache. Und wenn sie fein und kalt werden, ist’s nicht der Geist, sondern der Neid, der sie fein und kalt macht.

    Ihre Eifersucht führt sie auch auf der Denker Pfade; und diess ist das Merkmal ihrer Eifersucht – immer gehn sie zu weit: dass ihre Müdigkeit sich zuletzt noch auf Schnee schlafen legen muss.

    Aus jeder ihrer Klagen tönt Rache, in jedem ihrer Lobsprüche ist ein Wehethun; und Richter-sein scheint ihnen Seligkeit.

    Also aber rathe ich euch, meine Freunde: misstraut Allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist!

    Das ist Volk schlechter Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund.

    Misstraut allen Denen, die viel von ihrer Gerechtigkeit reden! Wahrlich, ihren Seelen fehlt es nicht nur an Honig.

    Und wenn sie sich selber „die Guten und Gerechten“ nennen, so vergesst nicht, dass ihnen zum Pharisäer Nichts fehlt als – Macht!

    Meine Freunde, ich will nicht vermischt und verwechselt werden.

    Es giebt Solche, die predigen meine Lehre vom Leben: und zugleich sind sie Prediger der Gleichheit und Taranteln.

    Dass sie dem Leben zu Willen reden, ob sie gleich in ihrer Höhle sitzen, diese Gift-Spinnen, und abgekehrt vom Leben: das macht, sie wollen damit wehethun.

    Solchen wollen sie damit wehethun, die jetzt die Macht haben: denn bei diesen ist noch die Predigt vom Tode am besten zu Hause.

    Wäre es anders, so würden die Taranteln anders lehren: und gerade sie waren ehemals die besten Welt-Verleumder und Ketzer-Brenner.

    Mit diesen Predigern der Gleichheit will ich nicht vermischt und verwechselt sein. Denn so redet mir die Gerechtigkeit: „die Menschen sind nicht gleich.“*

    Weiter zitiere ich nicht, denn da endet der Aufklärer Nietzsche, der Verkünder des Übermenschen erhebt die Stimme.

    Der ist mir so widerwärtig wie die julie Bindels es sind.

    Auch wenn Nietzsche Grund hat, aus seiner Höhe zu lachen – was für eine Sprache, trotz des Inhaltes.

    Als Schriftsteller ist er größer denn als Philosoph.

    Bei Bindel dagegen, wie bei vielen FeministInnen – form follows function.

    Das Gefäß spiegelt den Inhalt adäquat wider.

  6. Ach, eines wollte ich doch noch einmal ganz angelegentlich angemerkt haben:

    Christian verweist ja des öfteren auf das Spätpubertierenden Blog und erwähnt auch das Buch „Wir Alpha-Mädchen“ im Beitrag. Ich halte es für sehr, sehr signifikant, dass die immer mit dem „Mädchen“ im Titel daherkommen. Und nicht etwa mit „Frau“. Da hat sich deren Unbewusstes vermutlich schon etwas dabei gedacht.

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  8. Wenn ein Artikel einer englischen Feministin ein einem Blog wie hier derartige Hassattacken auslöst, scheint der Feminismus doch seine Berechtigung zu haben, egal welche Welle.

    Zitat virtual-cd: „Die historische Frauenrechtsbewegung hatte konkrete Ziele: Frauenwahlrecht, Zugang von Frauen zu Bildungseinrichtungen und Universitäten, gleiche Stellung als Rechtssubjekt in Zivilrechtsangelegenheiten wie z.B. bei Arbeitsverträgen usw. Das war historisch irgendwann erreicht.“
    Frauenwahlrecht: In Deutschland seit 1918, Frauenstudium: seit Ende d. 19. Jhdts. möglich. Rechtssubjekt in Zivilangelegenheiten: Mit Sicherheit seit Anf. 20. Jhdts.
    Alles Positionen, die seit ca. 100 Jahren erreicht sind.
    Trotzdem will wohl keine Frau (und auch kein Mann) das Frauenbild der 30-er, 40-er oder 50-er Jahre zurück. Dann wäre nämlich auch bei den Männern Schluß mit sexueller Freizügigkeit. Die These aufzustellen, dass sich die Frauenbewegung spätestens seit der Zielerreichung Frauenwahlrecht überlebt hat, halte ich daher für äußerst gewagt, da heute viele, auch Männer, daran partizipieren, was Feministinnen seit 100 Jahren vorgedacht haben.

    Und trotzdem sieht die Wirklichkeit heute so aus, dass Frauen im Schnitt ca.25 % weniger verdienen, kaum in Führungspositionen anzutreffen sind und nach wie vor den Großteil der Familienarbeit unentgeltlich leisten.
    Von der Stellung der Frau in anderen Kulturkreisen mal ganz zu schweigen.

    • „Wenn ein Artikel einer englischen Feministin ein einem Blog wie hier derartige Hassattacken auslöst“

      Welche Hassattacken? Kannst du bitte konkret zitieren, wen und was du meinst? Es gibt hier Leute, die sachlich diskutieren, und die werden von dir pauschal angegriffen. Besonders traurig, wenn nach einem persönlichen Rundumangriff nur noch Textbausteine folgen.

      • Ich finde schon viele Beiträge hier deutlich überemotionalisiert.
        U. a. Deinen letzten. Einer der wenigen sachlichen Beiträge ist der von mir zitierte, wenn ich auch der Grundaussage, dass die Frauenbewegung mit dem Frauenwahlrecht nicht obsolet geworeden ist, nicht zustimmen kann. Und in diesem Sinne habe ich argumentiert. Wenn Du damit ein Problem hast, dann ist das Dein Problem, nicht meines.

      • Überemotionalisiert ist etwas deutlich anderes als hasserfüllt. Was auch immer „überemotionalisiert“ ist. Ich finde die Beiträge hier zum großen Teil sehr zurückhaltend dafür, dass blanker Männerhass ihr Ausgangspunkt ist.

      • „Ich finde schon viele Beiträge hier deutlich überemotionalisiert.
        U. a. Deinen letzten.“

        Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber bitte.

        „Wenn Du damit ein Problem hast, dann ist das Dein Problem, nicht meines.“

        Ich habe kein Problem mit mir und auch nicht mit dir. Wäre nett, wenn du deinen Frust nicht an mir auslassen würdest.

    • @erinnye
      Ganz viele Fehler: Nicht Frauen haben das Wahlrecht erhalten 1918 sondern es wurde das allgemeine Wahlrecht eingeführt, davor hatten auch nur knapp ein fünftel der Männer das Wahlrecht.

      Rechtssubjekt: Schon im Preussischen Landesrecht geregelt. Das BGB hat viel davon übernommen.

      Es will auch keiner das Männerbild dieser Zei, ich habe keine lust, zu diversen Diensten gezwungen zu werden, oh, das ist ja erst seit einem Jahr der Fall, das Männer nicht mehr gezwungen werden.

      „da heute viele, auch Männer, daran partizipieren, was Feministinnen seit 100 Jahren vorgedacht haben.“
      Und das wäre? Männerhass? Männerverachtung? Familienzerstörung? Männer ausnehmen bei Scheidungen?

      „Und trotzdem sieht die Wirklichkeit heute so aus, dass Frauen im Schnitt ca.25 % weniger verdienen, kaum in Führungspositionen anzutreffen sind und nach wie vor den Großteil der Familienarbeit unentgeltlich leisten.“
      Beruht aber nicht auf Diskriminierung, sondern auf den freiwilligen Entscheidungen von Frauen. Frauen entscheiden sich freiwillig, weniger als 20 Stunden zu Arbeiten, die Berufsfelder zu ergreifen, in denen mehr verdient wird usw usw.

    • „Und trotzdem sieht die Wirklichkeit heute so aus, dass Frauen im Schnitt ca.25 % weniger verdienen,“

      Halbtagsarbeitende Sekretärinnen bekommen nun mal weniger als vollzeitatbeutende Ingenieure.

      „kaum in Führungspositionen anzutreffen sind“

      Frag mal nach, welche Frau dazu Lust hat und bereit ist, die Opfer zu bringen, die dafür nötig sind.

      „und nach wie vor den Großteil der Familienarbeit unentgeltlich leisten.“

      Und welche Rechtfertigung hat ein Lohn für Familienarbeit? Vielleicht soll ich meine Steuern jetzt auch noch an Frauen umverteilen, nur weil die sich entschieden haben, Kinder zu bekommen.

      Von der Stellung der Frau in anderen Kulturkreisen mal ganz zu schweigen.“

      • „Und welche Rechtfertigung hat ein Lohn für Familienarbeit?“

        Hier stellst du dich aber dümmer, als notwendig. Es geht nicht darum, dass Familienarbeit bezahlt werden soll. Aber Familienarbeit wird ganz besonders in Deutschland und Österreich noch mehrheitlich nach dem verstaubten Rollenmodell von Frauen erledigt. Dieses Rollenmodell ist tiiieeeeef verankert in der deutschen Volksseele. Und diese Arbeit hat gesellschaftlich keinen Wert, wie du sehr anschaulich beweist. Das ist, grob gesagt, scheiße. Comprende, amigo?

        Und es geht auch nicht um Einzelfälle, wo Madame sich ziert, selber ihr hübsches Köpfchen zu zerbrechen, um ein paar Mäuse ranzuschaffen und sich lieber durchfüttern lässt, sondern darum, das Ungleichgewicht, das statistisch vorhanden ist, auszugleichen. Das bestehende Rollenmodell soll abgeschafft werden. Auch gegen den Willen der Frauen, wenn’s denn so sein sollte.

        Ziel der ganzen Aktion ist, dass alle Vollzeit arbeiten, die Hausarbeit 50/50 geteilt wird und der Nachwuchs bis 18 Uhr geoutsourced wird. So hab ich das jedenfalls verstanden.

        Konsequenter wäre allerdings, dass die Ehe abgeschafft wird, und die Monogamie gleich mit, damit keine Unterhaltsansprüche mehr entstehen können. Und Kinder werden gegen eine Geburtsprämie an den Staat zur Aufzucht verschachert. Damit wäre das Problem zurückgehender Geburtenraten auch gleich mitgelöst, weil für Geld tun Menschen eigentlich alles. Dann ist auch das Rentenproblem gelöst und alle sind happy.

      • @Helena:

        Auch gegen den Willen der Frauen, wenn’s denn so sein sollte.

        Über so viel feministische Offenheit freut man sich doch immer wieder.

        Ich finde es interessant, dass man uns von feministischer Seite immer Vorträge über die sexuelle Selbstbestimmung der Frau hält, ihr aber keine Selbstbestimmung über ihren Lebensentwurf zugesteht.

        Es muss überhaupt keine allgemeingültige Arbeitsaufteilung existieren. Jedes Paar sollte für sich selbst entscheiden können, wie es sich organisieren möchte. Wenn sich beide Partner auf eine bestimmte Aufteilung geeinigt haben, dann geht das Drittpersonen nichts an.

        Und Kinder werden gegen eine Geburtsprämie an den Staat zur Aufzucht verschachert.

        Hätte ich so was geschrieben, dann würde man mir doch glatt Menschenhandel vorwerfen.

        Warum aber soll der Staat geeigneter für die Aufzucht der Kinder sein, als die biologischen Eltern. Letztere haben ein biologisches Interesse daran, sich bestmöglichst um ihre Kinder zu kümmern, da diese ja ihre Gene tragen. Wird die Erziehung an den Staat abgegeben, dann werden die Kinder zum Allgemeingut. Es sind dann niemandes Kinder mehr, niemand fühlt sich persönlich verantwortlich für sie.

        Dann ist auch das Rentenproblem gelöst und alle sind happy

        Dein Modell geht grob gesagt davon aus, dass der Staat im hier und jetzt in Kinder investieren würde, um dann später ernten zu können. Die Erfahrung hat aber immer wieder gezeigt, dass der Staat zu solchen Aktionen nicht in der Lage ist. Der Staat wird von temporären Verwaltern gebildet, teils Politiker, teils Bürokraten. Deren Zeithorizont erstreckt sich aber immer nur auf ihre jeweilige Dienstzeit. Daraus resultieren dann Handlungsweisen, die kurzfristig Vorteile bieten, auf Kosten späterer Nachteile. Ein typisches Beispiel ist die Staatsverschuldung, bei der im hier und jetzt konsumiert wird, und die Kosten auf später verschiebt werden.

      • Helena sagte: „…Und Kinder werden gegen eine Geburtsprämie an den Staat zur Aufzucht verschachert. Damit wäre das Problem zurückgehender Geburtenraten auch gleich mitgelöst, weil für Geld tun Menschen eigentlich alles. Dann ist auch das Rentenproblem gelöst und alle sind happy.“
        Das glauben Sie wohl selbst nicht, dass jemand Kinder für den Staat bekommt. Die Kinder werden ja ganz super von den staatlichen Erziehern versorgt. Sicher. Ehe und Familie haben schon andere Kaliber versucht, abzuschaffen… Schon Lenin musste hier zurückrudern, da Ehe und Familie eine Naturkonstante ist.
        Wie Mann und Frau sich die Erwerbs- und Hausarbeit aufteilen, ist ihre Sache und nicht Sache des Staates.

      • Adrian sagte: „…Und welche Rechtfertigung hat ein Lohn für Familienarbeit? Vielleicht soll ich meine Steuern jetzt auch noch an Frauen umverteilen, nur weil die sich entschieden haben, Kinder zu bekommen…“

        Dann darf aber auch nicht vom Nutzen profitieren, dass andere Leute Kinder haben, die später dann die Pensionen finanzieren, die Infrastruktur aufrechterhalten und wieder Kinder auf die Welt setzen können/ müssen.

        Warum soll ein Familienvater gleich viel Steuern wie lediger Mann bezahlen, obwohl von seinem Einkommen mehr Kinder leben müssen. Man komme mir nicht mit dem österreichischen Gratiskindergarten (der nur eine Lex Einwandererkinder ist) und mit der (angeblichen) Gratisschule, denn davon habe ich nichts, da ich diese Einrichtungen für meine Kinder aufgrund Eigenengagement nicht benötige, mein Mann aber die Steuern dafür mitbezahlen muss usw.
        Es geht nicht, dass der Nutzen von Kindern sozialisiert wird und der Einsatz für Kinder (der nun einmal notwendig ist) privatisiert wird.

      • @ Prometheus, Martha

        Man möge mir meine laxe Wortwahl verzeihen. Ich war davon ausgegangen, dass Ironie trotz verbissenen Geschlechterkampfes noch als solcher erkannt wird. Mein Fehler.

        Ich bin keine Feministin. Ich mag Männer. Eigentlich sogar lieber als Frauen. Wenn meine Interpretation des Gleichstellungs-Gedönses auf Widerwillen stößt, ist das okay, aber für EMPÖRUNG bin ich einfach die falsche Adresse. Ansonsten denke ich, dass es vielfach verklärter Optimismus ist, den Menschen zu unterstellen, sie wüssten schon, was sie wollen. Wenn man mir schon ein Etikett umhängen möchte, dann wäre Misanthrop wohl noch am passendsten.

        Und Martha, Ehe ist definitiv keine Naturkonstante! In früheren Zeiten war es die einzige Möglichkeit, als Frau versorgt zu sein. Heutzutage ist der Steuervorteil Hauptgrund der Ehe. Romantisches Zusammengehörigkeitsgefühl lässt sich auf einfachere Weise erzeugen.

      • @ Helena

        „Ich bin keine Feministin. Ich mag Männer. Eigentlich sogar lieber als Frauen.“

        Wieso rechtfertigst du dich? Du argumentierst doch und bist Argumenten zugänglich.

      • @ichichich

        Tu ich das? Ich stelle etwas richtig.

        Wenn Prometheus schreibt:

        >>@Helena:

        „Auch gegen den Willen der Frauen, wenn’s denn so sein sollte.“

        Über so viel feministische Offenheit freut man sich doch immer wieder.<<

        Dann gehe ich davon aus, dass er mich für eine Feministin hält. Ist aber nicht so. That's it.

    • @erinnye
      „Wenn ein Artikel einer englischen Feministin ein einem Blog wie hier derartige Hassattacken auslöst, scheint der Feminismus doch seine Berechtigung zu haben“

      Ah … jetzt … JA! Eine immer wieder beliebte Argumentationsfigur. Wenn man ganze Gruppen von Menschen pauschal beleidigt und herabwürdigt – egal in welchem Zusammenhang – und diese dann widersprechen, dann kann man sich immer hinstellen und sagen: Alleine an deinem Einspruch sehe ich, dass ich Recht habe.

      Das ist eine sehr billige Argumentationsfigur für Menschen mit geschlossenem Weltbild. Die nicht mit Gegenargumenten umgehen können.
      Zum „Hass“ bist du ja schon gefragt worden, ob du das konkretisieren kannst. Ich sehe hier eigentlich nur einen Beitrag, der (entfernt) etwas mit Hass zu tun haben könnte. Und das ist nun ausgerechnet der deinige.

      Aber du wirst dir deinen Nick ja auch nicht zufällig ausgesucht haben. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn jemand sich als antike Rachegöttin, als Furie selbst präsentiert, um anderen „Hass“ zu unterstellen. Also: „Passt scho“.

      • Ja genauso bescheuert wie Lucia…

        Wer austeilt muss auch einstecken können…

        Man muss es den Frauen aber auch etwas nachsehen. Sie lernen es gerade.

        Wie gesagt: Ich kann nicht auf den Festplatz gehen, jeden verbal beleidigigen und mich dann wundern, wenn verbal zurückgeschlagen wird oder sogar physisch.

      • „Wie gesagt: Ich kann nicht auf den Festplatz gehen, jeden verbal beleidigigen und mich dann wundern, wenn verbal zurückgeschlagen wird oder sogar physisch.“

        Eigentlich hat hier aber niemand „zurückgeschlagen“ – ist auch besser so, wenn man sich nicht auf das Niveau herablässt. Es müsste heißen „Ich kann nicht in eine Kommentarspalte gehen und alle aggressiv anpöbeln und mich dann wundern, wenn nachgefragt wird, was eigentlich mein Argument sei.“

        Ihr Hauptproblem war wohl auch das Textverständnis, wenn sie ihren Kommentar beginnt mit „Wenn ein Artikel einer englischen Feministin ein einem Blog wie hier derartige Hassattacken auslöst“, also schon da nicht mal im Ansatz Interesse in dem Inhalt dessen, was da gesagt wird, hat, sondern nur daran, dass „eine englische Feministin“ irgendwas sagt.

        Ehrlich gesagt ist mir Lucia da sympathischer, weil sie gar nicht erst behauptet, hier sachlich diskutieren zu wollen. Das ist zumindest ehrlich.

      • @sebamax
        „Man muss es den Frauen aber auch etwas nachsehen. Sie lernen es gerade.“

        Ich habe das Zweifel bezüglich der Lernfähigkeit. Solche Beiträge wie die von „erinnye“ oder auch die von „lucia“ wirken auf mich, als ob da jemand in der Pubertät stecken geblieben ist. Und wenn ich jetzt mal unterstelle, dass die Schreiberinnen dem zarten Alter von vielleicht 16 Jahren doch um einiges biografisch entwachsen sind, dann hätte ich eine eher schlechte Prognose bezüglich der Lernfähigkeit.
        Wenn es bislang nix damit geworden ist, wird es vermutlich auch nicht mehr.

        Aber ich halte es ja auch für symptomatisch, dass die entsprechenden Blogs alle irgendwas mit „Mädchen“ heißen. Das passt schon – mit Frauen hat es jedenfalls nichts zu tun. Die Weigerung, erwachsen zu werden, scheint Programm zu sein.
        Kurz: Eigentlich sind die intellektuell nicht satisfaktionsfähig.

    • Trotzdem will wohl keine Frau (und auch kein Mann) das Frauenbild der 30-er, 40-er oder 50-er Jahre zurück.

      Du sagst es: Das Frauenbild der 1950er wurde in den 1960ern obsolet. Sonst wäre ja das Frauenbild der 1960er inkludiert..

      Der von Biden propagierte Feminismus hingegen kam Mitte der 1970er auf.

      ..da heute viele, auch Männer, daran partizipieren, was Feministinnen seit 100 Jahren vorgedacht haben..

      Feminismus nennt sich erst seit der 2nd Wave Feminismus – insofern ist das schon mal anachronistisch. Frauenrechtlerinnen der letzten Jahrhundertwende haben vieles von dem, was heute „patriarchales Frauenbild“ und „benevolenter Sexismus“ genannt wird maßgeblich mitgeprägt. Weiterhin maßgeblich die Dämonisierung von männlicher Sexualität, die im 2nd Wave eine unerwartete Wiedergeburt erleben durfte.

      Vorgedacht wurde da eher wenig, es wurden zumeist allgemein vorherrschende Strömungen adaptiert, wie beispielsweise der Marxismus in den 1960ern, der recht krude auf das Geschlechterverhältnis übertragen wurde, um die Frauenfrage zum Hauptwiderspruch zu erklären.

      Oder eben der konservativ-prüde Backlash der Reagan-Ära, der zum Wiederaufleben des Dämons „Sex“ im Feminismus führte und – gemeinsam mit den konservativ-Prüden – zum Kampf gegen vermeintlich jugendverderbende Pornografie führte. Nahtlos daran anschließend die adaptierte Weiblichkeits- und Mütterlichkeitsverkitschung des vorherrschenden kulturellen Feminismus der 1970er und 1980er.

      Aber seldstverständlich ist die Nichtaffirmation feministischer Mythen ein Ausdruck von „Hass“, der einen pseudoradikalen Feminismus wie Biden ihn fordert „notwendig“ macht.

      Es soll mir aber nur recht sein, wenn ihr euch wieder „radikalisiert“, so wird die Absurdität der ganzen Veranstaltung umso sichtbarer.

      Je lauter der Feminismus wieder wird, desto mehr muss er eben von seinen geistigen Wurzeln offenbaren. Die Zeiten, in denen alles unbesehen geglaubt wurde sind unwiderbringlich vorbei.

      Und das ist eigentlich gerade im Sinne von Gleichberechtigung, der gute alte Weiblichkeitsmythos und -Kitsch, auf den Feminismus á la Biden wesentlich rekurriert, steht dem Bild der verantwortungsvollen Staatsbürgerin, und des autonomen Wirtshaftssubjektes ganz erheblich im Wege. Von der sexuellen Freiheit ganz zu schweigen..

      • @Nick
        „Je lauter der Feminismus wieder wird, desto mehr muss er eben von seinen geistigen Wurzeln offenbaren. Die Zeiten, in denen alles unbesehen geglaubt wurde sind unwiderbringlich vorbei.“

        Ja, das denke ich auch. Die Zeiten, wo jeglicher Quatsch unwidersprochen hingenommen wurde, der Widerspruch nur gedacht wurde, wenn irgendetwas das Etikett „Frauen und Gedöhns“ trug, nähern sich langsam dem Ende.
        Damit werden die Zeiten für Feministen schwieriger. Einsprüche und ihrer sexistischen Ideologie widersprechende Argumente sind sie nicht gewohnt. Und oft genug dann sehr, sehr schwach auf der Brust.

        In finde es in gewisser Weise erfreulich, dass … ehem: Damen … wie Frau Bindel ihren Sexismus und ihre Misandrie so wunderbar unverstellt vor sich hertragen. Da wird dann erkennbar, was erkannt zu werden gehört. Der Kaiser ist nämlich ziemlich nackt. Das Anzusprechen löst den psychischen Bann.

    • @ erynnie nochmal

      Mein Kommentar, den du – neben anderen – als Ausfluss von Frauenhass klassifiziert hast, fasst lediglich den Standpunkt der Autorin Bindel prägnant zusammen, mit meiner Schlußfolgerung, dass ihr Feminismus durchaus als „hate movement“ aufgefasst werden kann. Desweiteren schrieb ich, dass ein Buch des (durchaus „profeministischen“) Klaus Theweleit von Feministinnen mit dem Argument kritisiert wurde, er sei als Mann nicht befugt, über feministische Themen zu schreiben.

      Es würde mich doch aufrichtig interessieren, was daran auf „Hass“ schließen lässt. Vielleicht habe ich ja Frau Bindel falsch interpretiert, dann würde ich aber gerne wissen, inwiefern. Gleiches in bezug auf die unterstellte Unsachlichkeit, die ja neben Hass noch ein zweiter Mangel ist (ein Hasskommentar kann ja durchaus sachlich richtig sein).

      Nun?

    • „Trotzdem will wohl keine Frau (und auch kein Mann) das Frauenbild der 30-er, 40-er oder 50-er Jahre zurück. Dann wäre nämlich auch bei den Männern Schluß mit sexueller Freizügigkeit.“

      Als ich das las, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Welche Freizügigkeit bitte? Die Pille gibt es in D seit bald 50 Jahren, Kondome heutiger Bauart viel länger, in den Köpfen der allermeisten Frauen ist bis heute nicht angekommen, das es beide gibt. Von einer kleinen Blüte der Freizügigkeit im Zuge der sexuellen Revolution abgesehen (ca. 1968), sind wir heute genauso verklemmt und prüde wie zuvor. Und selbst diese kurze Freizügigkeit geht ganz sicher nicht auf den Feminismus zurück. Was durch männliche Innovation möglich wurde, haben die verbitterten (engl. „underfucked“) Feministinnen in den 1970ern wieder zunichte gemacht und unterdrücken es bis heute. Es durfte ja nicht zugelassen werden, dass wenigstens die attraktiveren Konkurrentinnen ihren Spaß mit Männern haben. Herzlichen Dank dafür!

    • @ erinnye

      „…Und trotzdem sieht die Wirklichkeit heute so aus, dass Frauen im Schnitt ca.25 % weniger verdienen … “

      evtl hast die studie vom bmfsfj nicht richtig gelesen. die autoren schränken ihr ergebnis selber ein um kommen nur noch auf 1/3 deines gabs also ca 8%.

      und „There Is No Male-Female Wage Gap
      A study of single, childless urban workers between the ages of 22 and 30 found that women earned 8% more than men.“

      http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704415104576250672504707048.html?mod=googlenews_wsj

      „…Führungspositionen …“
      nun der mangel an frauen dort sagt nichts über den grund aus, deine schlussfolgerrung ist also nicht zwingend. wahrscheinlicher wäre das frauen einfach kein interesse haben.
      infrage gestellt wird dein argument auch von der anzahl an frauen die unternehmen gründen und dann auch erfolgreich sind.

      walter williams sagt in dem video gegen ende was über diskriminierung:
      auf dauer setzt sich qualität durch. er hat das an bsp der sportligen in den usa klargemacht. die weißen manschaften wollten gewinnen und haben deshalb die guten schwarzen in ihre manschaft geholt. das gleiche gilt auch deine führrungspositionen. wer gut ist kommt nach oben wer nicht der nicht.
      so einfach ist das. http://vladtepesblog.com/?p=33119

      „..Von der Stellung der Frau in anderen Kulturkreisen mal ganz zu schweigen…“
      nun es sind doch überwiegend feministinnen, die die erziehungsarbeit schlecht machen. also du selber ?

      „…Großteil der Familienarbeit unentgeltlich leisten….“
      glaubst du ernsthaft das leben nur aus geld besteht ? leben bedeutet beziehung zu menschen. kinder sind ein zentraler bestandteil.
      deine worte errinnern mich an ebenezer scrooge (christmas carol )

      evtl wäre es hilfreich die argumente noch mal zu überdenken, deine wirklichkeit scheint irgendwie mehr eine virtual reality zu sein…

    • @ Rachegöttin

      *Und trotzdem sieht die Wirklichkeit heute so aus, dass Frauen im Schnitt ca.25 % weniger verdienen, kaum in Führungspositionen anzutreffen sind und nach wie vor den Großteil der Familienarbeit unentgeltlich leisten.
      Von der Stellung der Frau in anderen Kulturkreisen mal ganz zu schweigen.*

      Frauen als Gruppe verdienen weniger als Männer (als Gruppe), weil Frauen insgesamt weniger erwerbsarbeiten als Männer, häufiger wg. Kindern aussetzen, von vorneherein Berufe wählen, die mehr Teilzeitarbeit erlauben, weniger kompetetiv sind, weniger mit Mobilität verbunden sind usw. und all das macht sich in einem geringeren Lohnniveau für Männer und Frauen in diesen Berufen bemerkbar.

      Bis auf 8% lässt sich der Lohnunterschied auf solche Faktoren zurückführen, das ist also die Obergrenze für Diskriminierungsfantasien.

      Und diese 8 % könnte das statistische Bundesamt noch weiter reduzieren, wie es selbst einräumt, wenn es denn alle dazu nötigen Daten zur Verfügung hätte/erheben dürfte.

      Die 23 % Lohnlücken-Diskriminierungspropaganda von FeministInnen ist eine weitere der vielen feministischen Propagandamythen, die näherer Betrachtung nicht standhalten.

      Unredlich ist ein solches Vorgehen, unredlich wie so vieles am Feminismus.

      Unrichtig ist auch Deine Behauptung, Frauen leisteten Familienarbeit unentgeltlich.

      Sie werden von ihren Partnern bezahlt, die dafür mehr erwerbsarbeiten.

      U.a. nach diesem Kriterium suchen sich Frauen ihre Partner aus („Kann er versorgen? Verdient er genug?!“).

      Frauen arbeiten mehr in der Familie, Männer mehr im Erwerb, Männer arbeiten pro Woche (auf sieben Tage gerechnet) insgesamt mehr als Frauen, Erwerbsarbeit, Familienarbeit, Betreuungsarbeit zusammengerechnet für beide Geschlechter.

      Auf Lebensphasen heruntergebrochen, arbeiten Männer in 5 von 7 Lebensphasen deutlich mehr als Frauen, Frauen in 2 etwas mehr als Männer.

      Also auch die feministische Behauptung, faule Männer ruhten sich auf Kosten fleißiger Frauen aus, ist eine Lüge.

      Es ist eine Lüge, zu behaupten, berufstätige Frauen hätten eine 2. Schicht zu leisten, das zeigen alle detaillierten Zeitverwendungsstudien.

      Trotzdem wird diese Lügenpropaganda unverdrossen weitergeführt, faktenresistente, ideologische Propaganda ist das.

      MIch wundert, dass Männer so geduldig sind.

      • @ Meister Roslin
        „MIch wundert, dass Männer so geduldig sind.“

        Das wundert mich ja auch. Mein Eindruck ist aber, dass diese Geduld langsam aufgebraucht ist. Es ändert sich hier etwas. Langsam, aber stetig.

    • Das sind ganz faszinierende Dinger, die ganz viel tolles bewirken sollen. Wie immer geht es um den ganz großen Wurf. Um was es wirklich geht, weiß kein Schwein, aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass jetzt endlich mal jemand etwas tut. (Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.)

    • Paraden in denen mittelmäßig aussehende Frauen in minimaler Kleidung (die auch noch hässlich ist) durch die Gegend laufen, um dagegen zu protestieren, dass sie in solcher Kleidung vergewaltigt werden.
      Das Schlampen bei den meisten Männern nicht allzu gut ankommen ist ihnen wohl nicht bewusst, aber allzu viel Verstand wird von Feministinnen ja auch nicht erwartet.

      Es hängt mit dem Feministischen Glaubensdogma der Rape-Culture zusammen. Die doch im Ernst allen Männern vorwirft von der Vergewaltigung von Frauen zu profitieren. Die wahheit ist, dass so etwas die Mehrheit nur kosten würde und daher nicht praktikabel ist.
      Aber Fakten brauchen Frauen ja nicht zu interessieren, sie haben Emotionen.

      • Also, ich habe mir die Definition noch mal durchgelesen. Klingt nach einem sympathischen Anliegen:

        „Der Begriff Slutwalk (engl. für Schlampenmarsch) benennt Demonstrationen, bei denen Frauen, Männer und Transgender auf die Straße gehen und fordern, sich selbstbestimmt kleiden zu dürfen, ohne im Falle von sexualisierter Gewalt eine Schuldzuweisung zu erfahren. Die Proteste wenden sich gegen eine Perspektive der Täter-Opfer-Umkehr, die Opfern sexueller Gewalt wegen der Art ihrer Kleidung eine Mitverantwortung an Übergriffen gibt. Im weiteren Sinne treten Slutwalks für die Unantastbarkeit der sexuellen Integrität des Menschen und den gegenseitigen Respekt vor der persönlichen Entscheidung für oder gegen erotische Annäherungen ein.

        Seinen Ursprung hat der Slutwalk im kanadischen Toronto, wo er am 3. April 2011 zum ersten Mal stattfand. Anlass war die Bemerkung eines kanadischen Polizeibeamten, der Frauen empfahl, sich ’nicht wie Schlampen anzuziehen, um nicht zum Opfer‘ von sexueller Gewalt zu werden.“

      • Im weiteren Sinne treten Slutwalks für die Unantastbarkeit der sexuellen Integrität des Menschen und den gegenseitigen Respekt vor der persönlichen Entscheidung für oder gegen erotische Annäherungen ein.

        Das Problem sehe ich darin, dass „unerwünschte erotische Annäherungen“, ganz im Sinne der Dworkins und MacKinnons, als „Verletzung der sexuellen Integrität“ betrachtet werden.

        Als Teil eines vermeintlichen „Systems“ der „rape culture“, als ob ein evtl. lästiges Anbaggern eine Vorstufe von Vergewaltigung sei.

        Genauer betrachtet fühlen sich imho viele Frauen eher in ihrem sozialen Status als in ihrer sexuellen integrität angegriffen. Die häufige Wortwahl „billige Anmache“ sagt ja eigentlich genug.

        Feminismus hat sich eben nullkomma gar nicht mit seiner Geschichte und mit seinen geistigen Wurzeln beschäftigt.

        Es wäre imho zielführender, sich mit dem Phänomen „slut bashing“ auseinanderzusetzen. Dabei wäre natürlich nicht so ein schönes Feindbild auszumachen..

      • DAS ist ein Beispiel für einen hasserfüllten, frauenverachtenden Kommentar.
        Dass mit Feministinnen eigentlich Frauen im allgemeinen gemeint sind (d.h. böse Frauen, die es wagen, für ihre Interessen einzustehen und männliche Dominanz nicht anzuerkennen), beweist der letzte Absatz deutlich, wo der Autor, wohl unbewusst, den für ihn selbstverständlichen Sprung von Feministinnen zu Frauen vollzogen hat.

        Im übrigen werden Zusammenhänge verzerrt und auf den Kopf gestellt.
        Bis hin zum Vergewaltiger, der nicht von seiner Tat profitiert und eigentlich der Leidtragende bei der ganzen Geschichte ist.
        Über die möglichen kriminellen Handlungen des Verfassers spekuliere ich an der Stelle nicht, aber ich rate jeder Frau, einen Bogen um ihn zu machen.
        Ach nein, Vergewaltigungen sind ja gar nicht praktikabel, ich vergaß (meinte er vielleicht praktisch?)
        Na dann, eine Runde Mitleid für die aaaaarmen, aaaaarmen Vergewaltiger, die sich für ihre Aktionen hinterher verantworten müssen. Wie gemein!
        Sind natürlich wieder Frauen dran schuld.

    • @ Adrian

      *Was sind denn „slutwalks“?*

      Wie so oft, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, der Schlampenmarsch von Chicago

      Ich habe den Verdacht, dass viele dieser Schlampen vor allem Lesben sind.

    • Wenn man sich Bilder von Slutwalks (auch gerade vom heutigen in Berlin) ansieht, könnte man meinen, das seien Demonstrationen hässlicher Frauen, trotz extra hässlicher Aufmachung von Männern noch mit Sex und Geld bedacht zu werden. Denn freiwillig würde sich denen kein Mann nähern. Insofern haben die Frauen auf solchen Veranstaltungen auch wenig mit echten Sluts, die von Männern begehrt werden, gemein. Wie üblich schafft es der Feminismus wieder, nichts zu kapieren und alles zu verdrehen.

  9. „Women are the only oppressed group who are expected to love their oppressor.“

    Die einzige unterdrückte Gruppe, die länger lebt, eine höhere Bildung, sowie ein höheres reales Einkommen als der Unterdrücker hat und bei der es gesellschaftlcih akzeptabel ist, den Unterdrücker für sich arbeiten zu lassen.

    • „Die einzige unterdrückte Gruppe, die länger lebt, eine höhere Bildung, sowie ein höheres reales Einkommen als der Unterdrücker hat und bei der es gesellschaftlcih akzeptabel ist, den Unterdrücker für sich arbeiten zu lassen.“

      Verrückt, nicht?

      Überall sonst werden in der Medizinsoziologie Vergleiche bezüglich der durchschnittlichen Lebenserwartung dahingehend interpretiert, dass längeres Leben ein Indiz für Privilegierung ist. Ob man nun weiße mit Schwarzen, Weiße mit Latinos, Erste Welt mit Dritte Welt, hohe Bildungsniveaus mit niedrigen Bildungsniveaus usw. vergleicht: Wie auch immer der Vergleich im einzelnen sein mag, die RICHTUNG der INTERPRETATION ist IMMER dieselbe: Wer (als Gruppe, also Kollektiv) kürzer lebt hat die insgesamt schlechteren Lebensumstände.

      Nur beim Merkmal Geschlecht soll das genau andersherum sein. Sehr merkwürdig, das. Merkwürdig – und von einer grandiosen Lächerlichkeit als Argument.

  10. Julie Bindel:

    I think it’s time for feminists to re-open the debate about heterosexuality, and to embrace the idea of political lesbianism. We live in a culture in which rape is still an everyday reality, and yet women are blamed for it, as it is viewed as an inevitable feature of heterosexual sex. Domestic violence is still a chronic problem for countless women in relationships with men. Women are told we must love our oppressors, while, as feminists, we fight to end the power afforded them as a birthright. Come on sisters, you know it makes sense. Stop pretending you think lesbianism is an exclusive members‘ club, and join the ranks. I promise that you will not regret it.

    http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/2009/jan/30/women-gayrights

    Mädels, soforrrt angetrrreten! Jetzt ist aber mal Schluss mit fun-feminism, mit *Männern* im Bett! Ihr elenden Schlampen!

    Die revolutionäre Pflicht hört nicht an der Bettkante auf, sie fängt dort gerade an!

    Vielleicht sollten wir eine kleine Kollekte machen und Frau Bindel einen PU-Kurs spendieren. Irgendwie hat die etwas ganz grundlegendes nicht verstanden.

    • @ Nick

      *Irgendwie hat die etwas ganz grundlegendes nicht verstanden.*

      Für Kampflesben wie Julie Bindel IST Feminismus PU.

      Er dient der Frauenacquise.

      Der Heteromann ist Beutegreiferkonkurrent.

      • @Roslin:

        Für Kampflesben wie Julie Bindel IST Feminismus PU.

        Schon klar. Deshalb ja auch das exzessive Aufspielen als große Beschützerin, vor dem allgegenwärtigen und eigentlich fast unbesiegbaren Dämon Mann.

        Lesben selbst dürften ja kaum von „Männergewalt“ betroffen sein, findet sie doch überwiegend im sozialen Nahraum statt. Dessenungeachtet sind sie in dem Punkt meistens die lautesten.

        Nur scheinen die goldenen Zeiten des Politlesbianismus vorbei zu sein. Offenbar zum Bedauern der Frau Bindel.

        „Du solltest mit MIR ins Bett gehen, für die SACHE“ dürfte in etwa die gleiche erotische Spannung aufbauen wie ein Referat über Johannes Calvin.

        Mag sein, dass das in den 1980ern noch den Ruch eines subversiven Abenteuers hatte. Appelle an die politische „Vernunft“ werden das aber sicher nicht wieder herbeizaubern.

      • Meine Güte! Dann soll sie sich halt eine Femme-Lesbe suchen (nach Fotos zu urteilen ist sie selbst Butch) oder eine Heterofrau verführen und mit ihr glücklich werden. Vielleicht belästigt sie dann auch niemanden mehr mit ihren Hasstiraden.

        Interessant hier wieder – Feministinnen überraschen mich immer wieder –, dass Bindel bei allem Männerhass versucht, selbst möglichst männlich zu wirken. Das verrät mir, dass sie keinen Hass auf das Männliche und auf die männliche „Unterdrückung“ hat. Sie hasst es nur, dass sie nicht selbst dazu gehört, dass sie nicht selbst „unterdrücken“ kann. Feministinnen sind ja auch nie gegen Unterdrückung. Sie wollen sie nur „gerecht“ verteilen, also so, dass Frauen die Männer unterdrücken. Nun, genau das haben wir aber schon heute. Was will die Bindel also noch? Steigerungsfähig ist natürlich jede Unterdrückung wie wir täglich erleben müssen. Bin gespannt, was den Männern bald noch blühen wird, wenn sie sich nicht endlich wehren.

  11. Liebe Helena

    „Konsequenter wäre allerdings, dass die Ehe abgeschafft wird, und die Monogamie gleich mit, damit keine Unterhaltsansprüche mehr entstehen können. Und Kinder werden gegen eine Geburtsprämie an den Staat zur Aufzucht verschachert. Damit wäre das Problem zurückgehender Geburtenraten auch gleich mitgelöst, weil für Geld tun Menschen eigentlich alles. Dann ist auch das Rentenproblem gelöst und alle sind happy.“

    Auch wenn es von Ihnen ironisch angeführt wird, ist Ihre Verdichtung doch nicht unrealistisch.
    Die Abschaffung der Familie als urkommunistische Zelle, scheint ein Anliegen der Agendaersteller zu sein. Warum?
    Für mich laufen wir auf eine Brave New World Dystopie zu.
    Aber ohne Soma.
    Hanna Arendt hat mal geäußert, daß der Apell an absolute Werte, die die alltäglichen Bedürfnisse überschreiben, ein Merkmal totalitärer Ideologien sei,
    in deren Namen millionenfach gemordet wurde.
    Und heute ist, wer die 300.000 abgetriebenen Kinder pro Jahr erwähnt, ein rückwärtsgewandter Modernitätsfeind.
    Ich hab abgetrieben, der Todesbund der entmenschlichten Ideologen.
    Ich morde für die Führerin, braves Blitzmädel.
    Gut das wenigstens die Lesben für heterosexuelle Frauen kämpfen, die armen Dinger mit ihrer Kerlliebe sind doch so gestrig.

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