Taktiken zur Vermeidung von „Slutshaming“

Maren schreibt in einem Kommentar:

Eventuell würden auch mehr Frauen leichter für Sex zu haben sein, wenn dieses “leicht zu haben”-Schild nicht so unangenehme Konsequenzen hätte, dass man angesehen wird wie eine Aussätzige, Gebrauchtware oder allgemeines Kuscheltier.

Da hat sie sicherlich nicht ganz unrecht. Viele Frauen wollen entsprechende Abwertungen, die ihre evolutionäre Ursache vielleicht darin haben, dass „leicht zu haben sein“ zum einen einen geringen Wert ausdrückt (wer sich billig anbietet, der weißt sich selbst einen geringen Wert zu), die Vatersicherheit geringer werden lässt und bei anderen Frauen als Konkurrenz wahrgenommen wird, loswerden.

Welche Strategien gibt es nun dazu?:

1. Promisken Sex vermeiden

Man kann dem gesellschaftlichen Druck nachgeben und einfach auf den Sex verzichten. Nachteil für Männer: weniger Sex auf dem Markt

2. Sex verheimlichen

Entsprechende Strategien würden vorsehen, dass man nur mit sehr verschwiegenen Leuten schläft, denen man vertraut, nur mit Fremden, die es niemanden verraten können und nur dann, wenn es keiner mitbekommt.

3. Zeichen setzen, die die Vermutung entkräften

Um zu vermeiden, dass sie als Schlampe angesehen wird, könnte die Frau deutlich machen, dass zu schneller Sex nicht ihrem Verhalten entspricht. Sie würde demnach so etwas sagen wie „Normalerweise mache ich so etwas nicht“ oder sie würde deutlich machen, dass sie entweder nur zögernd nachgibt oder über ihre eigentlichen Bedenken hinaus den Sex länger hinauszögern und ein entsprechendes Zeichen zu setzen. Sie würde eben obwohl sie Sex/Rummachen will, zurückhaltender sein und ein Nein insoweit auch strategisch einsetzen. Aussagen wie „ich habe bis zum dritten Date gewartet, ich bin ja ein anständiges Mädchen“ oder Selbstsabotageakte wie „ich rasiere mir die Beine nicht/ziehe hässliche Unterwäsche an, damit ich noch nicht mit ihm schlafe“ würden zu solchen Überlegungen passen.