„Josef, der Antipatriarch“

Ich wurde auf einen interessanten Artikel in der Süddeutschen Zeitung hingewiesen, der Josef (also quasi der „soziale Vater“ von Jesus als Thema hat.

In dem Artikel heißt es:

Seit Jahrhunderten steht dieser Mann wie überflüssig herum. In vielen Darstellungen hält er eine Laterne in der Hand, auf dass er zu irgendetwas nütze sei. Er beleuchtet die Krippe, in der das Kind liegt. Er ist ja nicht dessen biologischer Vater, sondern dessen Nähr- und Ziehvater; der rechtliche und soziale Vater, wie man das heute nennt. Die Evangelisten erklären dazu: Maria ist schwanger vom Heiligen Geist. Aber von dem hört und sieht man im Stall zu Bethlehem nichts. Und so kommt Josef zur besten Nebenrolle der Welt: Weil er ein so gutmütiger Kerl ist, darf er mit hinein in den göttlichen Stall.

Die Rolle des Josefs ist aus väterrechtlicher Sicht ja durchaus interessant. Er ist nicht der Vater, diese Rolle ist Gott/dem heiligen Geist zugewiesen, wobei das Konzept der genauen Empfängnis da ja auch etwas unklar bleibt, wenn man den (auf einer falschen Übersetzung beruhenden) Jungfrauenkult mitnimmt. Die Abstammung von Jesus zu David erfolgt aber gleichzeitig wieder über den Vater.

Zu Maria gibt es einen großen Kult, gerade in der katholischen Kirche hat sie eine sehr bedeutende Stellung erlangt. Um Josef bleibt es hingegen eher ruhig, man kann ihn nicht so stark ausleuchten, weil man sonst das Göttliche bezüglich Jesus ja wiederum etwas zurücknehmen würde.

Aber weil niemand auf die Idee kommen soll, Josef könnte vielleicht doch der biologische Vater sein, hat man ihn beizeiten zum alten Mann gemacht. Das ist Unfug, nach den biblischen Texten war er ziemlich viril, denn Jesus hat einen Haufen Brüder und Schwestern gehabt (siehe Matthäus 13,55 ff). Weil Maria aber in der katholischen Dogmatik ewige Jungfrau ist, macht die Exegese lustige Verrenkungen, sie zu „Vettern und Basen“ zu erklären. Josef widersetzt sich nicht der Rollenbeschreibung, die ihn zum Opa macht: In der ganzen Bibel redet er nichts; kein einziges Wort aus seinem Mund ist überliefert. Er gilt daher als ein wenig trottelig, als gutmütiger Tropf, als heiliger Adabei. Das ist falsch. Es ist Zeit für die Rehabilitierung des heiligen Josef.

Hier ist es mal wieder erstaunlich, dass Sexualität so etwas negatives hat. Schon bei der Frage, ob Jesus verheiratet war, tendieren die heutigen Auslegungen ja dazu, ihn geradezu asexuell zu halten, weil Sex und Gott in dieser Vorstellung nicht zusammenpassen. Das ein Gott eine Frau begehrt, dass er sie verführt, dass er geradezu animalischen Sex mit ihr will, dass ist bei den alten Griechen und Römern Alltag, im Christentum aber würde es wohl gegen Reinheitsgedanken verstoßen.

Josef ist von Beruf Zimmermann, und ein mutiger Mann ist er nicht nur deswegen, weil er zupackend ist und die Mutter und ihr Kind schützt – erst vor dem Gesetz, das mit der Steinigung der ungetreuen Frau drohte; dann vor König Herodes und seinen Todesschwadronen, die das Neugeborene umbringen wollten. Josef floh deswegen mit Maria und dem Kind nach Ägypten. So steht es in der Bibel. Die Evangelien legen Wert darauf, ihn als beherzten Mann zu zeigen. Deswegen ist Josef ein Held des Alltags.

Auch diese Szenen kommen zumindest in meiner Erinnerung der Bibel reichlich kurz. Die Stelle de guten Vaters und Hirten ist in der Bibel eben schon besetzt: Mit Gott und Jesus, wenn auch in eher unbiologischer Weise

Die Kirchenlehrer haben die Geschichte von der Jungfrauengeburt fast zwei Jahrtausende lang missbraucht, um die Sexualität zu verdammen, um Jungfräulichkeit und sexuelle Enthaltsamkeit als das große Ideal zu preisen. Die Kirchenlehrer haben aus der Jungfrauengeburt eine Sexuallehre, ein sexuelles Dogma gemacht, sie haben so getan, als sei die Lehre von der Jungfrauengeburt ein Spezialgebiet der Sexualkunde. Geschlechtsakt und Zeugung werden aus dieser Sicht zu einem Akt der Befleckung, nur Maria darf als die „Unbefleckte“ beschrieben werden. Das ist ein Missverständnis.

Die Verdammung der Sexualität ist wohl einfach die Folge einer Betonung der Langzeitstrategie, also der Paarbildung. Der Kampf gegen die Triebe wird übertrieben und ausgeblendet, dass auch diese eine Teil der Langzeitstrategie sind und auch in dieser wichtig sind. Unsexuelle Motive erscheinen uns denke ich daher „rein“, weil die Kurzzeitstrategie so sexuell geprägt ist. Sie werden daher eher mit ihr in Verbindung gebracht. Solange Herrscher und Könige noch ungestört mit diversen Frauen schlafen könnten, sei es über Sklaven, Kriege oder Vielehe, war dieser Gedanke schwerer abzuwerten.

Jungfrauengeburt meint etwas ganz anderes, nichts Biologisches, sondern etwas Geistliches. Die Wahrheit über diese Jungfräulichkeit findet man nicht bei einer gynäkologischen Untersuchung. Die Evangelisten, die von der Jungfrauengeburt schreiben, sind Theologen, keine Sexologen. Sie sprechen nicht von der menschlichen Fortpflanzung, sondern vom Fortschritt des Menschlichen. Die Jungfrauengeburt ist Chiffre für die emanzipatorische Idee, sie ist ein Freiheitsbegriff. Die Sprache der Bibel und des Credos ist hier eine mythische, keine historische oder naturwissenschaftliche.

Der Fortschritt der Menschen, das „mehr an Zivilisation“ ist eben auch ein Bestandteil des Ausblendens von Trieben. Weg vom Tierhaften, triebhaften, der Biologie, hoch zur Seelenverwandtschaft (die nicht weniger biologisch ist, aber uns weniger so erscheint).

Jungfrauengeburt“ soll besagen, dass etwas ganz Neues zur Welt kommt, das nicht männlicher Macht entspringt. Die Weihnachtsgeschichte beginnt mit dem Abschied vom Patriarchat. Das Neue kommt ohne Zutun männlicher Potenz zur Welt – durch die Kraft des Geistes. „Geist“ ist in der hebräischen Bibel feminin, eine Die, eine schöpferische, weibliche, pfingstliche Kraft: sie reformiert, sie revolutioniert, sie macht neu. Daher heißt es im Magnifikat, im Lobgesang Marias: „Gott stürzt die Mächtigen vom Thron“.

Es verwundert nicht, dass ein Zurückdrängen der Sexualität und eine Betonung der Langzeitstrategie eher mit „Männlichkeit“ verbunden wird. Für (Alpha-)Männer lohnt sich aufgrund der niedrigeren (Fix-)Kosten des Sex eben, wenn sie erfolgreich umgesetzt wird, im noch höheren Maße als für Frauen und kann, da die Kosten der Schwangerschaft auf die Frau verlagert werden können, auch relativ problemlos umgesetzt werden, zumindest von den Mächtigen und Erfolgreichen. Übersehen wird dabei, dass die Langzeitstrategie ebenso Vorteile bietet und insoweit „männlich“ (und weiblich) ist. Es betont nur einen anderen Aspekt, den der Paarbindung, der Versorgung und Förderung des Nachwuchses, die Übernahme von Verantwortung für diesen. Es ist insofern in gewisser Weise eine Strategie, die eher dem „Beta“ zugeordnet wird, weil eben die Langzeitstrategie so vorteilhaft für die an der Spitze sein kann.

In dieser Hinsicht scheint mir auch das „Zurückdrängen der Mächtigen“ zu verstehen zu sein: Es betont Kooperation und nicht Wettbewerb, und auch dies ist kein Zurückdrängen des Männlichen, sondern lediglich eine andere Ausrichtung einer Gesellschaft hin zu einem Zurückdrängen intrasexueller Konkurrenz. Der sich aus einer starken Konkurrenz ergebende „Herrschaftsanspruch“ ist es wohl, den man am ehesten mit einer patriarchischen Gesellschaft in Verbindung bringt.

Die Legende von der Jungfrauengeburt legt also die Axt ans Stammbaum-Denken und die klassischen Machtstrukturen. Die Geschichte, dass alles vorbestimmt ist durch die Abstammung, und dass es nur einen Vater geben kann, ist zu Ende. Die Weihnachtsgeschichte ist also auch eine tröstliche Geschichte für all die Menschen, die in komplexen Familienstrukturen leben. Schon für das Kind in der Krippe sind die Verhältnisse kompliziert. Aber es wird dort nicht, wie heute so oft, um die Rangordnung von Vätern und die richtige Zuordnung von Kindern gestritten: Ist es derjenige, der mit der Mutter verehelicht ist? Ist es der, der es zeugt oder der, der es wickelt? Man kann erschrecken über das Gezerre, das vor den Gerichten stattfindet, wenn es darum geht, ein Kind aus dem Kreidekreis der Begehrlichkeiten auf eine Seite zu ziehen.

Die Bedeutung der Vaterschaft war wahrhaftig nicht mit der „Jungfrauengeburt“ zu Ende. Ganz im Gegenteil: Mate Guarding, Vatersicherheit, der Einsatz für ein Kind, bei dem man sich sicher war, dass es von einem selbst abstammt, das Alles hat nach wie vor eine hohe Bedeutung.
Sicherlich: Heute leben wir eher in Patchworkfamilien und Kinder entwickeln auch Beziehungen zu neuen Partnern und Partnerinnen. Dennoch ist die Zuordnung zum biologischen Vater nach wie vor eine wichtige Frage.

Josef ist der Antityp zum patriarchalen Männerbild. Deswegen belächelte man ihn mitleidig als heiliges Weichei, machte aus ihm einen alten, impotenten Mann. Viele Jahrhunderte lang galt ein strikt antijosefisches Männerbild. Immer war die gekränkte Mannesehre am Werk und die Vorstellung, die Frau gehöre dem Mann – und wenn sie fremdging und schwanger wurde, dann war die Leibesfrucht ein „falsches Früchtchen“, ein fremdes Gut, das weggeworfen gehörte.

Auch hier ist meiner Meinung nach die biologische Betrachtung präziser: Denn ein Mann, der nach einem „fremdgehen“ das fremde Kind betreut, würde wohl auch bei den meisten Frauen als „Weichei“ gelten. Eben weil dieses Festhalten an der „betrügenden“ Frau deutlich macht, dass er sich selbst einen geringen Wert zurechnet, ebenso wie seine Frau dies zu tun scheint, und seine eigenen genetischen Interessen nicht umsetzt. Das dieses Signal verarbeitet wird und sich eher in einer gewissen Geringschätzung ausdrückt ist evolutionär zu erwarten. Beleidigungen und Abwertungen leiten sich häufig aus dem evolutionären Partnerwert und Anzeichen dafür, dass dieser gering ist, ab. Und Handlungen, die die vereinbarte Kooperation „wir beide bringen unsere Gene zusammen in die nächste Generation und konzentrieren unsere gemeinsamen Kräfte darauf“ infrage stellen, werden eben selten positiv aufgenommen. Das ist abzugrenzen, dass man eine neue Partnerschaft mit jemanden eingeht, der schon ein Kind aus einer anderen Beziehung hat, da ist immerhin kein Bruch der gegenseitigen Kooperation vorhanden.

Die Weihnachtsgeschichte ist der Abschied von diesen und anderen klassischen Machtstrukturen; sie lehrt den Auf- und Ausbruch aus den überlieferten Verhaltensweisen, sie lehrt den Neuanfang. Es gab die reformatorischen Neuanfänge, die antipatriarchalen Aufbrüche immer wieder: Franz von Assisi, der sich von seinem reichen Vater lossagte; die Waldenser; Luther, der zuerst, als er Mönch wurde, seinem Vater den Gehorsam aufkündigte und später dann auch noch dem Papst. Es kann einem auch Marie Juchacz einfallen, die vor 95 Jahren als erste Frau im Deutschen Reichstag redete: „Meine Herren und Damen“.

Das Christentum ist eine Religion, die den Abbau von Hierarchien und die Kooperation als Ziele benennt. Natürlich hat man auch auf dieser Basis einiges an Hierarchien geschaffen und Wettbewerb damit gestützt:
Die Kirchen selbst haben Hierarchien aufgestellt und innerhalb dieser Macht ausgeübt, Krieg im Namen von Religionen wurde geführt. Der Aufruf friedfertig zu sein wurde eben häufig lediglich auf die In-Group bezogen, gegenüber der Out-Group hingegen galt er nicht, die musste man eher „bekehren“ oder als Heiden ausrotten. Und auch genug christliche Nationen haben sich energisch bekämpft, teilweise wie man an der Reformation sieht auch gerade wegen der Auslegung der Religion und relativ unbedeutender Einzelheiten.
Natürlich: Mit einer Verringerung des intrasexuellen Wettbewerbes unter Männern oder vielmehr der Verlagerung dieses Wettbewerbs auf wirtschaftliche Fragen und weg vom tatsächlichen Kampf was die In-Group betraf hat man auch die Emanzipation der Frau vorbereitet. Zu dieser beigetragen hat aber weit weniger das Christentum, mit dem man nach wie vor den Mann als (göttlich gewolltes) Oberhaupt der Kirche ansehen konnte, sondern technischer Fortschritt und letztendlich die Verhütung sowie der gehobene Lebensstandard.
Dieser machte es auch erforderlich, dass man allgemein friedlicher miteinander umging und Kooperation erhöhte. Es ist also weniger so, dass eine Botschaft in linearer Weise eine Veränderung bewirkt hat, sondern eine Botschaft konnte Fuß fassen, weil die tatsächlichen Grundlagen vorhanden waren und sich dann immer weiter ausbreiten, weil sie durch gesellschaftliche und technische Umstände begünstigt wurde, wobei in Wechselwirkung dann die Botschaft wieder die gesellschaftlichen und technischen Umstände begünstigte, die ihrer Verbreitung dienlich waren.

Mit einer simplen Abwertung des „Patriarchats“ oder gar des Mannes hat es insofern wenig zu tun. Es werden eher andere Strategien betont, die auch schon immer bestanden.

23 Gedanken zu “„Josef, der Antipatriarch“

  1. Was wohl passieren würde, wenn man Frauen auch sagen würde das sie sich nicht so aufregen sollen, wenn sie nach einer Schwangerschaft und der Geburt im Krankenhaus dann einfach irgendein Kind in den Arm gelegt bekommen würden und ihnen das dann noch als eine fortschrittliche Herangehensweise verkauft wird.

  2. Fand es auch interessant.

    Nebenbei könnte man Josefs Handeln auch andersherum sehen: Es hat sich ja nicht irgendein windiger Geselle in seine Familienplanung gedrängelt, sondern das größte Alphamännchen überhaupt. Intrasexuelle Konkurrenz mit dem Master of the Universe verspricht eher wenig Erfolg, sich mit ihm gut zu stellen und zu nehmen, was er einem übrig lässt, ist da schon rein strategisch die bessere Wahl.

    Wie ist das eigentlich bei Löwen? Der Chef kann ja jedes Weibchen der Herde haben, aber auch nur er, oder können die anderen auch mal ran, wenn er gerade nicht will, oder beschäftigt ist? Ich meine, wie das nazarenische Sexualleben nach der Geburt weiterging ist ja meines Wissens nicht näher beleuchtet.

    • @dmj

      „Wie ist das eigentlich bei Löwen? Der Chef kann ja jedes Weibchen der Herde haben, aber auch nur er, oder können die anderen auch mal ran, wenn er gerade nicht will, oder beschäftigt ist? “

      Es ist ja nur ein männlicher Löwe (oder auch zwei, die sich die Macht teilen) bei den Weibchen. Wer zu den Weibchen will muss an diesen vorbei

    • Wenn es wie beim Löwen wäre, dann hätte Josef danach ohne Zweifel dem kleinen Jesus das Genick brechen müssen. Bei Löwen ist es relativ normal, dass nach der Eroberung eines neuen Rudels durch ein Männchen die bereits vorhandenen Kinder getötet werden, ein Vorgang der natürlich evolutionär begünstigt wurde.

  3. Man kann die Sache auch so sehen, daß Jesus auf ganz natürliche Weise entstanden ist und eben mit dem göttlichen Geist aufgeladen wurde. Gott könnte sich einfach dieses Paar und dieses Kind ausgesucht haben.

    Ganz nebenbei wurde Jesus offenbar sehr liebevoll von seinen Eltern behandelt. Sie haben ihn von Anfang an wie einen Gottessohn behandelt. Sie sind geflohen und haben ihn beschützt, als Herodes alle Säuglinge im Land töten ließ. Warum haben das eigentlich nicht alle Eltern gemacht?

    Die Geschichte Jesu ist eine Metapher dafür, daß alle Kinder wie Gotteskinder behandelt werden sollten. Mit Liebe und Respekt. Dann reifen sie auch zu entsprechenden Menschen wie Jesus heran. Hier noch einmal wichtige Zitate von Jesus:

    Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wer ist der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer sich für gering hält wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.

    Wer seine Eltern mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

    Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.

    Obwohl Kinder völlig wehrlos sind, werden sie auch heute noch häufig geschlagen. Die Katholische Kirche hat nie öffentlich den gläubigen Eltern empfohlen, ihre Kinder gewaltfrei zu erziehen. Die CDU hat 2000 gegen das Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung gestimmt.

    Die Welt hat bis heute nicht verstanden, was Jesus transportiert hat. Die Grausamkeit und Destruktivität, die Erwachsene in die Welt tragen und ausüben, sind eine Widerspiegelung ihrer Kindheitserfahrungen und dokumentieren, wie diesen Erwachsenen ihre natürliche Menschlichkeit in der Kindheit zerstört wurde.

    Die Erklärungen für die menschliche Destruktivität kommen heute in einem wissenschaftlicheren Gewande daher, es wird nicht mehr der Teufel bemüht.

    Die Angst vor der Wahrheit ist aber immer noch dieselbe.

    Mary and Joseph – Parents to emulate

    How Adults Can Survive A Childhood of Violence and Untruth

    Wie kommt das Böse in die Welt?

    Texte von der Seite Alice Millers, die auch die Jesus-Geschichte beleuchten.

    • @ Kirk

      *ichte Jesu ist eine Metapher dafür, daß alle Kinder wie Gotteskinder behandelt werden sollten. Mit Liebe und Respekt. Dann reifen sie auch zu entsprechenden Menschen wie Jesus heran.*

      So ein Blödsinn.

      Ich wurde wie Jesus behandelt und kann trotzdem nicht über’s Wasser laufen!

      Hab’s versucht.

      Falls mich jemand vermisst haben sollte: Ich werde doch nicht den 2. WEIHNACHTSFEIERTAG in Folge in der Heidenmission rackern.

      Hätt‘ ich ja gleich in die Kolonien gehen können.

      Zu den Menschenfressern.

      Deshalb nur kurz zur Richtigstellung eines ganz besonders groben Schnitzers des unvergleichlichen Katholizismus-Experten Heribert „der Gerächte“ Prantl.

      Maria wird nicht unbefleckt genannt, weil sie keinen Geshlechtsverkehr hatte, sondern weil sie der erste und einzige Mensch OHNE ERBSÜNDE ist.

      Sollte der Heribert als bayerischer Schüler eigentlich wissen, der Depp.

      • Das Laufen über das Wasser ist eine Metapher dafür, dass die Angst vor dem Tod überwunden werden kann.

        Lies dir die Stelle durch: die Jünger haben Angst davor, zu ertrinken. Das Wasser repräsentiert in diesem Augenblick ihren Tod. Jesus „läuft über das Wasser“ und zeigt damit, dass man vor dem Tod keine Angst haben muss.

      • Roslin ist ein leider trauriges Beispiel dafür, daß gerade bei den konfessionellen Gläubigen die Botschaft Jesu kaum angekommen ist.

        Solch einen dummen Zynismus wie von Roslin hätte ich jetzt nicht erwartet. Er muß wohl noch seine Eltern und ihren Erziehungsstil verteidigen.

        Lieber Roslin, statt dummem, zynischem Geschwafel kannst du auch die angegebenen Links von mir mal aufmerksam lesen.

        • @ Kirk

          *Lieber Roslin, statt dummem, zynischem Geschwafel kannst du auch die angegebenen Links von mir mal aufmerksam lesen.*

          Lieber Kirk, zuerst muss ich mal schwimmen lernen.

          Das hat Vorrang.

          Sonst überlebe ich die nächsten Versuche nicht.

        • Ich antworte mal für Kirk. Solange ich noch nicht über’s Wasser laufen kann, bin ich ja noch hier (erst über’s Wasser laufen, dann übe ich die Himmelfahrt).

          Das Dogma, 1854 von Papst Pius IX. verkündet, lautet:

          *„Zur Ehre der Heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit, zur Zierde und Verherrlichung der jungfräulichen Gottesgebärerin, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zum Wachstum der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und bestimmen Wir in Vollmacht unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und in Unserer eigenen: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und deshalb von allen Gläubigen fest und standhaft zu glauben.

          Die Vorgeschichte:

          *Warum ist Maria nun ohne Erbsünde empfangen, wenn doch diese seit Adam und Eva den Menschen mitgegeben ist? Maria selbst wurde auf natürliche Weise von ihren Eltern Joachim und Anna gezeugt, empfangen und geboren. Allerdings geht auch der Zeugung Marias ein wundersames Ereignis voraus. Da seine Frau Anna als unfruchtbar erschien und dies zur damaligen Zeit als Zeichen göttlicher Missgunst ausgelegt wurde, zog sich Joachim für 40 Tage zum Gebet in die Wüste zurück. Nach dieser selbst auferlegten Fasten- und Bußzeit erschien ihm und unabhängig davon seiner Frau Annma ein Engel der die Geburt eines Kindes ankündigte. Insoweit war schon Marias Geburt von Gott verheißen. Gott hatte von Beginn an Maria als die Mutter seines Sohnes auserwählt und sie daher vom Makel der Erbsünde bewahrt.*

          http://www.liborius.de/artikel-archiv/maria-ohne-erbsuende-empfangen.html

          Ein Gnadenakt Gottes also.

          Darum wird sie als Königin der Himmel verehrt.

          Ausschnitt aus einem Gemälde, das Maria mit dem Jesusknaben darstellt, als Königin des Himmels gekrönt von Engeln, gemalt gegen 1495 von Colijn de Coter, einem der letzten Vertreter der großen spätgotisch-burgundischen Maltradition Flanderns (Robert Campin, Rogier van der Weyden, Jan van Eyck), dieser ungeheuer verfeinerten letzten Blüte der Gotik.

          De Coter starb im ersten Drittel des 16. Jhdts., geboren worden war er gegen 1450.

  4. „Sollte der Heribert als bayerischer Schüler eigentlich wissen, der Depp.“

    Das ist heute so Mode, über Dinge zu labern von denen man nix kennt. Möchte mal wissen wieviel der Islamfreunde mal in den Koran gesehen haben oder wie die evang. Christen ihre Männerverachtung und das kirchliche Gleichstellungsgesetz mit dem angeblich christlichem Menschenbild in Einklang bringen wollen.

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