Beim Goodmen-Project berichtet eine Frau über „Flirt- und Partnerschaftstipps“ für Frauen. Darunter der Folgende:
A few years ago I was working at a sex shop and this CEO came in to buy a vibrator. Her hands were laden with expensive rings and she carried herself with the air of someone who knew she was important. My coworker Sandy* and I, excited by her ultra-powerful presence and happy to put vibrator dusting on hold, leaned over the counter, wide-eyed, while she explained to us what we needed to know about men. “You see, girls,” she leaned closer to us, her Chanel perfume swimming in my nostrils, “The key to men is—never give them everything. If you give them everything, you lose. Then, they don’t want you anymore. You have to always keep them chasing you. Never quite give them what they want. Don’t ever, ever tell them how you feel about them. Never tell them how much they mean to you. You know, that’s how Kate Bekinsale got the Prince. She always kept him wanting more.”
Es ist ja eine alte These, dass man Männer immer jagen lassen soll, dass deswegen Frauen geheimisvoll und undurchschaubar sein sollen. Und natürlich hat das auch, wenn man es als Teil eines Spiels aufbaut und es eine gewisse Lockerheit hat, durchaus seine Wirkung, weil es dem Aufbau sexueller Spannung dient und diese hält. Wie alles kann man es übertreiben. Irgendwann wird zuviel Verweigerung und Herauszögerung nervig. Auch die Frau sollte hier auf den jeweiligen Mann kalibrieren. Und der Versuch, tatsächlich etwas vorzuhalten, ist in einer längeren Beziehung wohl auch schwer umsetzbar, weil es entweder irgendwann seinen Reiz verliert oder es eben doch alltäglich wird. Aber in den Anfängen eines Flirts ist es ein beliebtes Mittel um die Kennenlernphase zu verlängern und ihn gleichzeitig interessiert zu halten.
Derjenige zu sein, der sich um den anderen bemühen muss, lässt diesen automatisch wertvoller erscheinen. Sonst würde man sich ja nicht um ihn bemühen. Im Pickup rät man demnach genau das Gegenteil: Man sollte die Rollenumkehr vornehmen und die Frau dazu bringen, einen zu jagen.
Beide Geschlechter benutzen eben teilweise die gleichen Taktiken. Bei Frauen sind sie allerdings akzeptierter.