„Fast zwei Drittel aller Männer in Deutschland finden, dass es mit der Gleichberechtigung mittlerweile reicht“

Der Spiegel berichtet über eine Studie zur Situation der Geschlechter mit einem Hauptaugenmerk auf Männern. Die Studie selbst findet sich hier.

Aus dem Artikel:

Ein zentrales Ergebnis der Umfrage: 64 Prozent der Männer sind der Meinung, dass es mit der Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland mittlerweile reicht. Ein Teil von ihnen – 28 Prozent – findet sogar, dass bei der Gleichberechtigung übertrieben wird. Und sechs Prozent der Befragten fühlen sich bereits benachteiligt.

64 % die meinen, dass Gleichberechtigung herrscht und weiteres zuviel wäre, dass ist durchaus ein großes Potential für eine Männerbewegung. Wobei dann eben auch die Meinung vorliegen müsste, dass man verhindern sollte, dass es mehr wird.

Zur beruflichen Situation das Folgende:

Laut der Studie steht für viele Männer die Karriere im Vordergrund, der Hausmann ist dagegen ein Exot:

  • Teilzeit kommt für 62 Prozent der Männer nicht in Frage
  • 66 Prozent der Frauen wünschen sich jedoch, dass Männer viele Aufgaben im Haushalt und der Familie übernehmen
  • Andererseits ist es für 52 Prozent der Frauen aber weiterhin auch sehr wichtig, dass Männer im Beruf erfolgreich sind

Frauen stellen also doppelte Ansprüche an Männer – und überfordern sie damit offenbar. Jeder dritte Mann gab bei der Befragung an, den an sie gestellten Erwartungen nicht gewachsen zu sein. Bei den Singles hatte sogar jeder zweite Befragte dieses Gefühl.

Man beachte, das es für 52% der Frauen sehr wichtig ist, dazu können also noch welche kommen, denen es nur wichtig ist.

In der Studie sind noch einige interessante Daten, gerade auch zu den Erwartungen an den Partner.

Was findet ihr dort interessant?

 

155 Gedanken zu “„Fast zwei Drittel aller Männer in Deutschland finden, dass es mit der Gleichberechtigung mittlerweile reicht“

  1. Arne Hoffmann kommentierte gestern auf Genderama (Auszug):

    Was einem bei der Durchsicht der Untersuchung als erstes auffällt, ist die stark weibliche Perspektive, mit der darin auf Männer geschaut wird. Eingeleitet wird die Studie durch ein Vorwort der Allensbach-Geschäftsführerin Prof. Dr. Renate Köcher sowie ein weiteres Vorwort von Sandra Immoor und der Bild-der-Frau-Verlagsleiterin Bianca Pohlmann. Beide Vorworte geben die Blickrichtung der Studie vor: Es ist der Blick von Frauen, die Männer untersuchen, begutachten und beurteilen, ein Blick, der durch die mediale Berichterstattung über die Studie mit Sicherheit noch verstärkt werden dürfte. Erst vor wenigen Wochen führte Allensbach eine Umfrage über das Befinden der deutschen Frau für die radikalfeministische Zeitschrift „Emma“ durch, jetzt eine Umfrage über das Befinden von Männern für die „Bild der Frau“. Es sind Frauen, die auf Frauen schauen, und es sind Frauen, die Männer beurteilen.

    Viele entsprechend gefärbte Untertöne der Studie kann man indes überlesen. Wichtiger sind die konkreten Zahlen, die uns darin verraten werden. So weisen Sandra Immoor und Bianca Pohlmann in ihrem Vorwort darauf hin, dass „schon jetzt“ (!) 64 Prozent der deutschen Männer erklären: „Es reicht mit der Gleichberechtigung!“ („Schon jetzt“ – also nach läppischen fünf Jahrzehnten einseitiger Geschlechterpolitik.) 28 Prozent der Männer klagen inzwischen: „Was da passiert, ist übertrieben.“ Nur 29 Prozent finden, dass Frauen noch weitere Bevorzugungen erhalten sollten. Im Verlauf der Studie wird deutlich, dass sogar 76 Prozent der Männer angaben, „ab und zu“ wegen ihres Geschlechts gegenüber Frauen diskriminiert worden zu sein. Dabei ist für linke Männerpolitik besonders relevant, dass Männer, die arbeitslos sind bzw. in den letzten beiden Jahren arbeitslos waren, zu 26 Prozent davon berichten, bei der Bewerbung auf eine Stelle bzw. bei der Besetzung einer Stelle wegen ihres Geschlechts benachteiligt worden zu sein

    • @Step 2

      Menschen werden doch nicht wegen ihres Geschlechts (Alters, Hautfarbe, Behinderung) diskriminiert, sondern aus der alleinigen Tatsache das sie nicht genügend Profit für den Arbeitgeber erwirtschaften (bei Frauen aufgrund möglicher Schwangerschaft).
      Warum sollte man aus dieser einfachen Tatsache einen Geschlechterkampf machen? Es doch nicht so, das Männer (oder Frauen) keine Arbeit finden, weil die Arbeitgeber besagte Männer (und Frauen) nicht genug ‚lieb haben‘.

  2. und später heißt es bezüglich der medialen Reaktionen

    Typisch Männer eben: Wie können fast zwei Drittel von ihnen nur einer anderen Ansicht sein, wenn die Wahrheit doch „offensichtlich“ ist – zumal diese Männer „von einer echten Doppelbelastung (…) oft weit entfernt“ seien. Konsequenterweise schließt der Artikel mit einem Video, das zeigt, wie Madonna und Beyoncé für mehr Frauenrechte eintreten. Eine selbsternannte Medien-„Elite“ erklärt den Bürgern, wie es entgegen ihrer eigenen Wahrnehmung „tatsächlich“ sei. Die Diskriminierungen, die Männer bisher erfahren haben, bleiben hier wie in den anderen über die Studie bereits erschienenen Artikel (etwa in der Berliner Zeitung) wie selbstverständlich außen vor. Spiegel-Online erwähnt sie zwar, fragt aber sogleich nach den möglichen Gründen für diese Rückmeldung vieler Männer: „Macho-Gehabe oder Verunsicherung?“ Dass Männer zutreffend beobachten und rationale Rückschlüsse ziehen könnten … aber ich bitte Sie, Männer doch nicht! Die Wahrnehmung echter Diskriminierung passt nichts ins medial gewünschte Bild des von der Emanzipation lediglich etwas überforderten, orientierungslosen Mannes. Stattdessen soll Männern durch die Artikel offenbar klar gemacht werden, dass sie nun wirklich keinen Grund zum Klagen hätten. Ich habe den Eindruck, bei 64 Prozent der Männer zieht diese Nummer jetzt schon nicht mehr. Und wenn es so weitergeht, werden es in ein paar Jahren 80 oder 90 Prozent sein.

  3. Die Reaktionen auf die Studie geben einmal mehr Anlass, nicht allzu große Hoffnungen auf einen politischen Richtungswechsel zu setzen.
    Frauen reden über Männer – nicht mit Ihnen. Frauen bestimmen den Kurs, und 0% der Frauen stimmten im Rahmen der Studie zu, dass Männer gegenüber Frauen diskriminiert werden. Dies vor dem Hintergrund „positiver Diskriminierung“ und einer Lebenserwartungsschere, die im feministischen Regime unserer Tage Gleichstellung bedeutet.

    Es interessiert die übergroße Mehrheit der Frauen ganz offenbar einen Dreck, wie es Männern wirklich geht. Männer haben wie ehedem zu funktionieren und ansonsten die Schnauze zu halten. Wer letztere doch aufmacht, hat die Wahl zwischen Jammerlappen oder Macho. Mehr als diese beiden Kategorien kennt das feministische Zeitalter nicht. Weiter so! Die sich abzeichnende Tendenz der Verweigerung wird durch solche egomanische Borniertheit nur potenziert.

    Helen Smith (Men on strike) fragte die Leser ihres Blogs nach negativen Präsentationen von Männern in den Medien. Sie erhielt 240 Antworten. Eine davon veranschaulicht, wo der Weg vermutlich hinführen wird:

    „Frauen haben viel zu befürchten in einer Welt, in der Männer sie nicht nur nicht mehr respektieren, sondern auch nicht mehr mögen. Dazu wird es kommen, und Frauen haben die Schuld nur bei sich selbst zu suchen. Junge Mädchen werden in einer wesentlich härteren Welt leben wegen der Fehler, die ihre Mütter und Schwestern in den letzten dreißig Jahren begangen haben.“

    Den Dingen ihren Lauf lassen, bis eben gar nichts mehr geht. So muss es wohl sein.

    • “Frauen haben viel zu befürchten in einer Welt, in der Männer sie nicht nur nicht mehr respektieren, sondern auch nicht mehr mögen.“

      In einer Welt in der nicht ein erheblicher
      Teil der Männer glücklich ist, kann
      auf die Länge niemand glücklich sein.

      „Junge Mädchen werden in einer wesentlich härteren Welt leben wegen der Fehler, die ihre Mütter und Schwestern in den letzten dreißig Jahren begangen haben.”

      Es wird ihnen nach einem System Zusammenbruch
      ev. so gehen wie in Ländern wo ein Teil der
      Mädchen früh lernen müssen anständig zu
      Bumsen um sicherzustellen, dass sie ein
      Dach über dem Kopf haben.

    • 51% der Frauen finden, dass „mehr getan“ werden müsste für die „Gleichberechtigung der Frau“. (S.32)

      Das finde ich unerwartet viel.

      13% der Frauen fühlen sich „schon öfter“, 32% „ab und zu“ aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt. 38% „selten“ (S. 34)

      Es scheint also um ein „ab und zu“ zu gehen. Da fehlt wohl ein Blick dafür, dass auch die Männerrolle „ab und zu“ ihre Nachteile hat.

    • @ Christian

      *Anscheinend sehen auch 41% der Frauen, dass Gleichberechtigung vorliegt:*

      Finde ich toll.

      Angesichts der Tatsache, dass Frauen längst massiv privilegiert werden, erhebliche Transferleistungen von der Männer- auf die Frauenseite geschaufelt werden, Frauen bevorzugt gefördert und gestützt werden, vor Abstürzen bewahrt, angesichts dieser Tatsachen finden bereits 41 % der Frauen, dass bereits GLEICHberechtigung erreicht ist.

      Das lässt erahnen, wieviel Privilegierung erforderlich ist, damit Frauen sich zu 90 % GLEICHberechtig FÜHLEN.

      Männer, es gibt noch viel zu tun.

      Strengt Euch an, damit unsere Frauen sich endlich, ENDLICH GLEICHberechtigt FÜHLEN können.

      Dann gibt’s vielleicht, VIELLEICHT auch etwas weniger massenmediale, femizentrisch-femininistische Diffamierung von Männern und ihrer Männlichkeit.

      Das ist ja ohnehin die Karotte, die man den Ochsen, die 70-80 % des Karrengewichtes ziehen, vor die Nase hängt.

      Damit sie wenigstens dran schnuppern können.

  4. Tja, was soll Mann zu so einer Studie sagen? Kerninhalt ist wohl, daß die Frauenwelt ihre Ansprüche an Männer massiv erweitert hat, und manche Männer mit Verunsicherung, andere mit Rückzug reagieren. Das diese Ansprüche quasi unerfüllbar sind, wird ja auch durch die Blume gesagt. Vielleicht sollte man mal eine Studie in Auftrag geben, inwiefern Frauen durch die männliche Verweigerung verunsichert sind, und auf ihren Familienwunsch verzichten müssen? Oder inwiefern so ein weibliches Anspruchsverhalten überhaupt realistisch ist?
    Die üblen Kommentare vom Frauenrat etc. erspare ich mir mal. Das ist nur das übliche Bashing von Männerhasserinnen denen man es niemals recht machen wird, und die keinerlei Interesse haben Diskriminierungserfahrungen von Männern überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.
    Ein Hauptkritikpunkt an der Studie dürfte sein, daß Gleichberechtigung und Gleichstellung mal wieder verwechselt werden, auch von den Kommentatoren in den Foren.

  5. @christian

    Arne Hoffmann zitiert auch noch den Männerforscher Hollstein:

    Der Männerforscher Walter Hollstein rechnet damit, dass der „männliche Widerstand“ gegen die Gleichstellungspolitik noch weiter wachse, wenn diese geschlechterpolitisch so einseitig bleibe. (…) Die Studienergebnisse decken sich laut Hollstein mit anderen Befunden, etwa der Sinus-Studie der Bundesregierung von 2007 über die Einstellungen 20-jähriger Frauen und Männer. „Dort drückten die jungen Männer durchaus ihre Sympathie für die Gleichberechtigung und Gleichstellung aus, monierten aber, dass nichts für sie getan wird“, sagt der Soziologe mit Blick auf die Studie. Gleichstellung in der Bundesrepublik sei Frauenpolitik geblieben.

    Es gebe immer neue Fördermaßnahmen für Mädchen und Frauen, doch kaum etwas für Jungen und Männer, sagt Hollstein, der auch Gutachter des Europarates für Männerfragen ist. „Das weckt langsam Ärger und bei einer Minderheit eben auch – wie die Allensbach-Zahlen belegen – langsam Zorn“, sagt Hollstein. Dass trotzdem noch so viele Männer der Meinung seien, für die Gleichstellung der Frauen müsse mehr getan werden, findet der Forscher fast überraschend.

    Interessant wäre es m.E., inwieweit sich der weiter oben Beschriebene Zorn der jüngeren Männer (2007: der 20 jährigen, als mittlerweile der 25-30 jährigen ) v.a. politisch Bahn bricht .

    Hat jemand darüber Informationen?, Gibt es Studien?

    • z. B. auch die Frage

      wo sind die jüngeren „Post-gender“ Männer/Aktivisten der Piraten geblieben?

      Haben sie sich „reprivatisiert“ ?

      Aussagekräftige soziologische Untersuchungen in unseren „Gender-Studies“ sind ja vermutlich nicht zu erwarten ? oder

  6. Deutlich wird aus meiner Sicht vor allem, dass sich Jahrtausende alte Verhaltensweisen nicht einfach per ordre de Mufti mal schnell verändern lassen. Gleichzeitg wird aber durch den Feminismus ein entsprechender Anspruch geschürt. Logisch das dass zu Frust führt, letzten Endes auf allen Seiten.

      • „Trotz der Auflösung festgelegter Geschlechterrollen folgt die Aufgabenteilung in den meisten Familien nach wie vor dem herkömmlichen Muster“, sagt Köcher. Der Mann kümmere sich in erster Linie um den Beruf und das Einkommen, die Frau vorwiegend um Haushalt und Kinder. „

        • Warum sollte man diese „Verhaltensweise“ auch ändern? Der Mann hat nun mal meist das bessere Gehalt. Paare leben ihr Leben logischerweise so, wie es am Besten zu regeln ist.

        • 1. Die Geschlechterrollen wurden nicht festgelegt (wer hätte das tun sollen), diese haben sich im Wechselspiel mit den Notwendigkeiten des Lebens und biologischen Gegebenheiten herausgebildet und sind entsprechend einem Wandel unterworfen.
          2. „Herkömmliche Muster“ – was sind diese denn? Wir werden im unklaren gelassen und das soll wohl auch so sen – wo nur vages behauptet wird, kann schlecht argumentiert werden.

        • Ich bin da ja ganz bei euch. Aber ich verstehe den Text (bzw. den Artikel im Spiegel) so, dass suggeriert wird, dies müsse eigentlich anders sein. Nach 50 Jahren Feminismus vor allem.

  7. „Was ist Ihnen wichtig?“
    Die Antworten wirken so, als wären die meisten Antworten in die Wichtig-Ecke geschoben worden.
    Die Interessante Betrachtung: Wie realistisch sind die Anforderungen? Wer ist sich bewusst, dass Kompromisse nötig sein werden? Wer hingegen schiebt sowohl „Karriere“ als auch „Familie“ in die Ganzganzwichtig Ecke?

    Ohne diese Zusatzinformation ist doch die Einzelaussage „40% von X finden Y besonders wichtig“ Unsinn.

    • Seite 8: „Wofür entscheiden Sie sich in der Regel, wenn Sie Probleme haben, Beruf und Familie zeitlich unter einen Hut zu bekommen? Was geht in der Regel vor: der Beruf oder die Familie?“

      Beruf: 50% XY, 14% XX
      Familie: 18% XY, 49% XX

      Ich finde das aus Sicht eines Arbeitgebers interessant. Falls ich jemals Angestellte haben sollte, wurde es mir grad schwerer gemacht, Frauen einzustellen.
      „Gleiche Leistung“, indeed.

      • @ yacv

        Sach als Frau und Mutter mal, Dir sei Dein Beruf wichtiger als die Kinder…

        Die Etiketten, mit denen Dich Dein Gegenüber sogleich überzöge, sind vielfältig und sämtlich negativ.

        Und das Beste (neben: es stimmt ja genauso wenig wie bei den meisten Vätern): nichtmal Arbeitgeber würden so was hören wollen.

        • @mutter sheera
          „Sach als Frau und Mutter mal, Dir sei Dein Beruf wichtiger als die Kinder…“

          Hängt das nicht sehr davon ab, mit wem du da redest?

          Nur so anekdotisch: Eine Freundin von mir arbeitet in einem Krankenhaus. Eine Frau (Subärztin, frag mich nicht nach Dienstgrad.) von der Intensiv wurde schwanger und ließ sich auf die Station der Freundin versetzen, aus offiziellen Gründen der Stress-Minderung.
          Nach einer Woche ließ sie sich krank melden bis zur Entbindung und hatte dann vollen Mutterschutz.
          Wenn diese Ärztin auf der Station kundgetan hätte: „Ich ordne die Interessen der Station nicht vollständig meinem Muttersein unter und versuche, Euch so wenig wie möglich hängen zu lassen“ hätte sie uneingeschränkte Zustimmung und keinerlei Kritik geerntet.
          So aber musste die Station viele Monate lang mit einer Ärztin weniger auskommen.

          Es gibt immer zwei Seiten.
          Ist es dir wichtiger, was Tante Erna über dich sagt, oder die (Ex) Kollegen?

        • @ yacv

          „Hängt das nicht sehr davon ab, mit wem du da redest?“

          Nein, ich glaube nicht.

          „Nur so anekdotisch“

          Krankenhaus ist ein schwieriger (wenngleich nicht allzu seltener) Sonderfall, nachdem der Mutterschutz ja z. B. festlegt, dass werdende Mütter prinzipiell nicht vor 6:00 Uhr morgens und nicht nach 20:00 Uhr abends arbeiten dürfen. Ich jedenfalls könnte jede Schwangere verstehen, die hier nicht nur (rechts-konform) gewisse Tätigkeiten ablehnt, sondern sich aufgrund der ihr zwangsläufig dort begegnenden, allgemeinen (Krankheits-)Gefahrenquellen (auf einer Intensiv-Station zumal) gleich ganz krankschreiben lässt. Gerade bei Erst-Schwangerschaften bzw. Wunschkindern, gerade als jemand mit ausgeprägtem medizinischen Verständnis. Und auch, wenn Schwangerschaft an sich nicht als Krankheit definiert wird, kann sie sich bisweilen schon so anfühlen (ich wiederhole gerne: in der ersten Schwangerschaft habe ich mich knapp 5 Monate lang mehrmals täglich übergeben – wer wollte schon eine Ärztin, die regelmäßig aus diesem Grund die Patientenbetreuung abbrechen muss o.ä.?).

          „Wenn diese Ärztin auf der Station kundgetan hätte: “Ich ordne die Interessen der Station nicht vollständig meinem Muttersein unter und versuche, Euch so wenig wie möglich hängen zu lassen” hätte sie uneingeschränkte Zustimmung und keinerlei Kritik geerntet.“

          Das will ich gar nicht bestreiten (obwohl ich so ein vollmundiges Versprechen schlicht für unglaubwürdig hielte – es ist schließlich keine reine Willenssache – und es deshalb auch für gefährlich hielte sich so zu äußern -> Enttäuschung vorprogrammiert). Aber ich bestreite, dass die Aussage ergänzt um den Passus „mir ist mein Beruf nämlich wichtiger als die Gesundheit meines Kindes“ nicht wenigstens unterschwellig doch eine gewisse Ablehnung ihrer Person heraufbeschworen hätte. Und welches Echo sie erhalten hätte, wenn sie weitergearbeitet und sich dann wirklich etwas (zum Schaden ihres Kindes) eingefangen hätte, will ich mir nichtmal ausmalen.

          „Ist es dir wichtiger, was Tante Erna über dich sagt, oder die (Ex) Kollegen?“

          Weder noch. Mein Haupt-Augenmerk liegt darauf, selbst mit mir ins Reine zu kommen/sein.

    • Seite 10: „“Wie sollte ein Mann heute Ihrer Meinung nach sein, was finden Sie gut an einem Mann?“ (Frage an die Frau)*

      In absteigender Wichtigkeit:
      „Hat Humor“
      „Achtet auf ein gepflegtes Äußeres“
      „Ist einfühlsam, verständnisvoll“
      „Zeigt seine Gefühle“
      „Schätzt eine selbständige, selbstbewusste Partnerin“
      „Ist selbstbewusst“
      „Kümmert sich viel um seine Kinder“
      „Übernimmt viele Aufgaben im Haushalt und in der Familie“
      „Ist weltoffen, tolerant“
      „Sorgt für den Unterhalt der Familie“
      „Ist selbständig, unabhängig“
      „Erfolg im Beruf ist ihm wichtig“
      „Treibt regelmäßig Sport, achtet auf seinen Körper“
      „Ist den Kindern gegenüber konsequent“

      Diese haben alle mehr als 50%

      Interessante Kontraste:
      „Übernimmt viele Aufgaben im Haushalt und in der Familie“ hat 66%
      „Ist bereit, zu Hause zu bleiben und sich um Haushalt und Familie zu kümmern“ hat 26%

      „Ist selbständig, unabhängig“ hat 57%
      „Verbringt viel Zeit mit seinen Freunden“ hat 12%

      *) Interessanterweise ist die Frage an den Mann: „Was ist Ihr Eindruck: Was wird heute von einem Mann erwartet, wie sollte ein Mann heute sein?“ und nicht „Welche dieser Punkte finden Sie selbst wichtig?“
      Bin gespannt, ob das noch kommt.

      • Der grösste Teil dieser Wunschliste sind
        Eigenschaften von denen Frauen sagen
        sie wären wichtig, die aber für ihre
        Entscheidung wem sie ihre Beinchen
        öffnet, beziehungsweise welchen Mann
        sie als geeigneten Genspender
        akzeptiert, völlig irrelevant.

        http://www.laddertheory.com/ratingsystem.htm

        Things Women Say They Care About But
        Do Not: 10%
        (this includes intelligence, sense
        of humor, honesty, sensitivity etc. )

        Nur die Punkte die auf Fitness, Status
        Charakt€r hinweisen sind relevant.

        • @Red Pill

          „Nur die Punkte die auf Fitness, Status Charakt€r hinweisen sind relevant.“

          Humor kann auf (genetische) Fitness hinweisen, als Teil von Intelligenz. Zudem sollte man Kurzzeitwahlkriterien und Langzeitwahlkriterien werten.

          Da werden viele dieser Kriterien durchaus interessant, sie müssen eben nur mit den Kurzzeitkriterien kombiniert sein

        • @ Christian

          „Humor kann auf (genetische) Fitness hinweisen, als Teil von Intelligenz. Zudem sollte man Kurzzeitwahlkriterien und Langzeitwahlkriterien werten.“

          Kenntnis in Bezug auf die verschiedenen
          Paarungsstrategien bei Männern und
          Frauen setze ich bei uns beiden voraus.

          Ideal ist schon wenn eine Kombination
          in einem Paket möglich ist, was aber
          selten der Fall und wenn dann meist
          nur über einen Begrenzten Zeitraum.
          Nicht zuletzt durch den jeweiligen
          Verlauf des SMV über das Alter
          der Kontrahenten.

          Bei den Frauen kommt ja in unserem
          femizentrischen Sozialstaat zum
          klassischen Muster:
          „Seed from the cad, deed from the dad.“
          noch eine dritte Variante dazu.
          Der Staat als Beta Provider mit
          Alpha Qualitäten.
          Und der Staat finanziert sich zu
          einem erheblichen Teil aus der
          Produktivität von Beta Looser.

      • Man gewinnt den Eindruck, dass der Fragebogen eher einem Frauenmagazin als einer theoriegeleiteten Fragestellung entstammt. Es ist zum Erbrechen.

        • Es sind Frauen, die auf Frauen schauen, und es sind Frauen, die Männer beurteilen.

          Der männliche Perspektive ist seit 40 Jahren inexistent- jedenfalls in Deutschland

        • Völlig unberücksichtigt bleibt die Frage, warum Frauen das Recht haben sollen, von Männern die Erfüllung ihren Wünsche fordern zu dürfen, ohne sich verpflichtet zu fühlen, im gleichen Maß auf die Wünsche und Forderungen von Männern einzugehen

      • HAHAHA…

        Schaubild 32 vergleicht die Einschätzungen von Männern „Darum kümmert sich meine Frau mehr“ und Frauen „Darum kümmere ich mich mehr“
        Durch die Bank stehen bei den Frauen höhere Prozentzahlen als bei den Männern.

        Und was ist die einzig logische Schlussfolgerung daraus?

        „Frauen räumen offenbar häufiger zu Hause auf, als Männer das wahrnehmen.“

        Merke: Frauen irren sich niemals in ihrer Selbsteinschätzung.

        Und der Satz „Dinge, mit denen ich mich viel beschäftige, nehmen einen großen Platz in meiner Wahrnehmung ein.“ kann schon mal gar nicht sein.

        Hat jemand noch den Link zu der Studie, die erst die Leute befragte, wie viel sie so tun (in Haushalt und Garten) und dann eine Bestandsaufnahme machte, wie viel die Leute wirklich tun?
        Ich erinnere mich, dass die Männer sich selbst konstant zu niedrig einschätzten und die Frauen sich selbst durchweg zu hoch.
        Am Ende stand: Tun beide etwa gleich viel. Wenn es einen Unterschied gibt, dann tun Männer mehr.

    • Seite 10 enthält noch ein Beispiel für gewagte (oder myopische) Interpretation.
      Zitat: „Ein Vergleich verschiedener Altersgruppen stützt dabei die Vermutung, dass sich vor allem die Rollenerwartungen von Frauen an Männer ändern, ohne dass die Männer diese Änderungen nachvollziehen.“

      Die Beispiele sind
      ————————————————-
      „Sorgt für den Unterhalt der Familie“

      Männer 18-34 Jahre 72%
      Frauen 18-34 Jahre 54%

      Männer 35-49 Jahre 68%
      Frauen 35-49 Jahre 59%

      Männer 50-65 Jahre 72%
      Frauen 50-65 Jahre 68%
      ————————————————-
      „Ist einfühlsam und verständnisvoll“

      Männer 18-34 Jahre 60%
      Frauen 18-34 Jahre 87%

      Männer 35-49 Jahre 66%
      Frauen 35-49 Jahre 74%

      Männer 50-65 Jahre 61%
      Frauen 50-65 Jahre 78%
      ————————————————-

      Ich frage mich, ob es andere Erklärungsmöglichkeiten für die Zahlen gibt als „Männer kriegen nicht mit, was Frauen wollen.“

      Zum Beispiel: Der Prozentsatz der Frauen in den jeweiligen Altersgruppen, die finden, der Mann solle für die Familie aufkommen, entspricht in etwa dem Prozentsatz der Frauen, die in dieser Altersgruppe tatsächlich eine Familie *haben*. Männer, auch die die keine Familie haben, schätzen die Forderungen der Frau, wenn es denn so weit ist, realistischer ein als die Frauen selbst.

      Oder: Den heute 35-49 jährigen Männern wurde in ihrer Jugend eingetrichtert, dass Einfühlsamkeit wichtig ist. Die jüngeren Männer hingegen lernen zunehmend, dass „Einfühlsamkeit“ eine Einbahnstraße in Richtung weibliches Geschlecht ist und vor allem zu häufig vom weiblichen Geschlecht nicht honoriert wird.

      Mit anderen Worten: Das Grundproblem von Befragungen, also „Plappern die den Zeitgeist nach? Ignorieren die wichtige Details, die die Aussage umkehren würden? Wollen die das wirklich, was sie da sagen?“ wird in der Interpretation der „Bild der Frau“ vollkommen ausgeblendet.

    • Seite 12 (im PDF, S.22 im Dokument) enthält einen Satz, der so ziemlich der Kasus Knacktus der Untersuchung sein könnte:

      „Gleichzeitig sind diese Männer aber offenbar nicht bereit, sich von ihrer alten Rolle als Ernährer zumindest partiell zu verabschieden, obwohl Frauen ihnen das vielfach zugestehen würden“

      Wirklich? Würden Frauen in der konkreten Familiensituation wirklich zugestehen, dass der Mann sein Erwerbsleben so zurückschraubt, dass das Geld nicht mehr reicht? Wirklich?

      Die Aussage in der BdF über das Zugeständnis basiert vermutlich auf den 46% der Frauen zwischen 18 und 34, die sagen, sie erwarten vom Mann keine Familienversorgung, SOLANGE SIE KEINE FAMILIE HABEN.

      „obwohl Frauen ihnen das vielfach zugestehen würden“

      Solange hier nicht ausschließlich Frauen berücksichtigt werden, die in einer konkreten Familiensituation stecken und die nötigen Kompromisse aus erster Hand kennen, verweise ich nur auf diese Stellungnahme:

      • Die Aussage in der BdF über das Zugeständnis basiert vermutlich auf den 46% der Frauen zwischen 18 und 34, die sagen, sie erwarten vom Mann keine Familienversorgung, SOLANGE SIE KEINE FAMILIE HABEN.

        Man muss sich eben offenbar keinen Kopf darum machen, seine dumpfen Vorurteile zu belegen. Auch in einer „Studie“ nicht.

    • Oh, mein Rant von eben war zu früh. Auf der nächsten Seite steht was dazu.

      Unter Paaren, die zusammenleben und ein Kind unter 18 haben.
      Von Männern die Aussage „Das trifft auf mich zu“
      Von Frauen die Aussage „Das erwarte ich“

      Sorgt für den Unterhalt der Familie
      XY: 85% (71)
      XX: 68% (60)

      Kümmert sich viel um seine Kinder
      XY: 69 (65)
      XX: 77 (69)

      Übernimmt viele Aufgaben im Haushalt und Familie
      XY: 55 (62)
      XX: 65 (66)

      Steckt auch mal bei der Berufstätigkeit zurück, um mehr Zeit für die Familie zu haben
      XY: 38 (41)
      XX: 42 (47)

      Ist bereit, zu Hause zu bleiben und sich um Haushalt und Familie zu kümmern
      XY: 26 (34)
      XX: 24 (26)

      In Klammern die Prozentzahlen über alle Befragten. Mein Rant war also doch nicht zu früh. Kinder zu haben ändert vieles.

      Interessant ist hier auch, dass die Frauen gefragt wurden, ob sie das „erwarten“, nicht ob sie das „gut finden“ oder „den Alternativen vorziehen“.

      Ich habe die Stimmen von mir bekannten Frauen im Ohr, die sagen würden: „Neeeiiiinn, erwaaarten tu ich das nicht. Aber is schon gut so.“

    • Seite 13, nur ein kleines Detail.

      Die Frage „Wer kann besser Prioritäten setzen und Wichtiges zuerst erledigen?“
      Männer sagen zu 14% „Frauen“ und zu 51% „Männer“
      Frauen sagen zu 26% „Frauen“ und zu 28% „Männer“

      Ist das eine Quatsch-Frage, oder gibt es da auch eine mehr oder weniger objektive Antwort drauf?

      http://forum.spiegel.de/f22/verkehrsinfrastruktur-jede-zweite-bruecke-der-kommunen-ist-marode-101952-5.html

      http://www.spiegel.de/panorama/in-paris-ist-es-nach-214-jahren-fuer-frauen-legal-hosen-zu-tragen-a-881300.html

      (Jaja, ich weiß, die beiden Beispiele sind verzerrend. SCNR)

    • Eigentlich wollte ich für heute Schluss machen, aber der auf Seite 17 ist dann doch zu schön…

      Die Frage „Trauern Sie der alten Aufgabenteilung zwischen Männern und Frauen nach?“
      Männer in Paarbeziehungen: 24%
      Single-Männer: 36%

      Daraus würde ich folgern: Heutige Paarmuster berücksichtigen nicht die Bedürfnisse vieler Männer. Diese bleiben dann lieber Single.

      Die BdF macht daraus (in der Überschrift): „Single-Männer sehen sich überdruchschnittlich häufig bedroht.“

      Merke: „Die Frau hat dem Mann nichts zu bieten, was er will“ kann nicht sein. Also muss sein: „Der Mann hat Angst vor der Frau“

      Seufz

    • Doch noch einer. Seite 21.
      Frage: „Wenn Sie einmal an die Familienarbeit denken, also an die tägliche Hausarbeit und gegebenenfalls die Erziehung der Kinder: Wie haben Sie sich die Familienarbeit mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin aufgeteilt: Wie viel machen Sie selbst bei der Familienarbeit?“

      Bei Vollzeitberufstätigen antworten mit „etwa die Hälfte“
      Männer: 24%
      Frauen: 47%

      Allein da stimmt ja schon was nicht. Das müsste ja 100% ergeben, wenn die Einschätzung von sowohl Männern als auch Frauen halbwegs realistisch wären.

      Am rechten Rand gibt es dann noch eine Säule, die ist beschriftet mit „Männer mit vollzeitberufstätiger Partnerin“. Aaaah, oben wurden also Äpfeln mit Birnen verglichen. Ist ja interessant.
      Hier ist das Ergebnis dann auch:
      Männer: 43%
      Frauen: 47%

      Na siehst mal.

      In der gesamten Studie, vor allem auch bei diesem Punkt nicht, kommt das Wort „Überstunden“ nicht vor.
      Also zum Beispiel wie in „Wenn Sie sagen ‚Vollzeit‘: wie viele Stunden arbeiten Sie denn pro Woche?“

      Mit anderen Worten: Die Frage ist „FÜHLEN Sie sich benachteiligt?“

      Es ist kein Geheimnis, welches Geschlecht in Zeiten des Feminismus besonders gut darin ist, sich benachteiligt zu fühlen.

    • Ooops, plötzlich ist doch nicht mehr unhinterfragt Wahr, was Frauen einschätzen.
      Schaubild 47:
      Überschrift „Bringen Frauen für Führungsaufgaben bessere Begabungen mit als Männer? Aus Bevölkerungssicht eher nicht!“

      Die Ursache für den plötzlichen Zweifel an der Unbedingtheit der weiblichen Meinung: Von den Top 10 Eigenschaften, die ein Mensch als Führungsperson haben sollte, schätzt „die Bevölkerung“ nur zwei so ein, dass Frauen das besser können.

      Und das sind „Andere motivieren“ und „Loben“.

      Weit abgeschlagen hingegen sind Frauen, der Meinung „der Bevölkerung“ zu folge bei: „Entscheidungen fällen“, „Mitarbeiter führen“, „sich durchsetzen“, „sich klar ausdrücken und auf den Punkt kommen“ und „Aufgaben delegieren“

      Scheiß gläserne Decke…

      • „Scheiß gläserne Decke…“

        Die meisten Frauen befinden sich halt
        immer noch zwischen gläsernem Boden
        und gläserner Decke. Unter dem
        gläsernen Boden also im Keller gibt
        es fast nur Männer.
        In vielen Fällen wo eine Frau mit
        Karacho und Getöse die Decke
        durchstösst, fallen die Trümmer
        bis in denKeller und die Männer dort
        unten haben die schöne Aufgabe
        den Scheiss aufzuräumen.

        • Je höher Frauen kommen desto besser.
          Ab 42157km wirds richtig gut.
          384400km ist auch schön, doch manche der besten Frauen der Welt haben mehr vor.

    • Donnerwetter…

      Schaubild 51: „Die Bevölkerung rechnet bei Arbeitgebern mit mehr
      Verständnis dafür, wenn eine Mutter ihre Arbeitszeit reduziert, als wenn ein Vater das möchte“

      Sind es etwas doch nicht allein die trägen, verbohrten Männer allein, die ihre Rollenmuster einfach nicht aufgeben wollen?
      Zum Glück war diese Erkenntnis am Anfang der Studie noch nicht vorhanden 🙂

  8. Was für eine bescheuerte Frage, daß es mit der „Gleichberechtigung“ reicht?
    Entweder man ist gleichberechtigt oder eben nicht.

    Die Frage, o es mit der Frauenförderung reicht, wurde leider nicht gestellt.

  9. es ist doch so, dass diese ganzen studien im prinzip pamphlete, die nurd en zweck haben männer lächerlich zu machen und zu denunzieren kaum vdeas papierw ert sind worauf sie geschrieben sind

    es zeigt sich in diesen studien auch immer öfter, dass frauen eben keine soziale kompetenz aufweisen, im gegenteil durch diese zahlen, die da belegen sollen, wie rückständig männer sein sollen und wie fortschrittlich doch frauen sind, kommt eigentlich genaui das gegenteil von dem raus, was diese kampfemanzen haben wollen

    warum haben frauen keine soziale kompetenz und empathie, weil sie nur von sich ausgehen, es geht nie um den anderen, weder ums kind und schon gar nicht um den partner oder den mann im allgemeinen, er ist nur humankapital, das zu funktionieren hat

    es heißt immer FRAUEN und kinder zu erst bei rettungsaktionen (aber auch hier gab es eine studie, wonach frauen bei rettungsaktionen bei schiffsunglücken benachteiligt wären – da gab es keine rettungsaktionen und die leute mussten selbst ans ufer schwimmen, dabei kamen mehr frauen als männer um)

    wer stirbt bei den ganzen gefährlichen jobs (im bergbau – wer muss gerettet werden?? frauen oder männer??), in der forstwirtschaft, am bau allgemein, wer steht denn im dreck in den gräben der tiefbaustellen inde r stadt?? frauen oder männer??) wer schafft die rohstoffe (abbau, herstellung und gewinnung) herbei?? frauen oder männer, wers teht am hochofen?? wer stirbt an der front und verteidigt die recourcen bzw erkämpft im krieg neue ressourcen?? frauen oder männer? (aber frauen sind die ersten opfer der kriege heißt es)

    bei frauen geht es immer nur um sie selber, nie um andere, und wenn es um andere geht, dann nur zu ihrem vorteil, es ist sicherlich einfacher zu hause einen bettlegrigen zu pflegen, und sich alles selbst einteilen zu können, als sich jeden tag im berufsleben behaupten zu müssen

    kinder bekommen frauen nur, wenn es sich finanziell lohnt, andernfalls werden sie im wahrsten sinne des wortes in den mülleimer gekickt

    alice im wunderland schwarzer glaubt frauen ohne widerrede, dass sie es nicht merken, dass sie schwanger sind (schon komisch eine frau ist so zwischen 160 und 190cm groß ein baby ist am ende ca 50cm groß und wiegt 2 bis 4 kg), aber diese frau meint doch tatsächlich, wie kann denn ein partner 9 monate nicht merken, dass seine partnerin schwanger ist?? die frau ist beiu kindsmord noch opfer, der mann eine feige bestie

    begehne frauen ein verbrechen sind sie durchwegs nicht zurechnungsfähig und opfer, männer sind allesamt zurechnungsfähig und bestien

    wann liest man in der zeitung, wenn ein frau ein kind umbringt, bestie in der titelüberschrift, bei männern immer, bei frauen wird immer gefragt, wie konnte sie das nur tun, das arme hascherl, wenn sie weint vor gericht wird ihr noch ein milderes urteil zuteil, männer sind wenn sie vor gericht weinen feige bestien

    es zeigt sich hier auch ein eklatanter verlust an demokratischem grundwerten, dennw er bei demokratischen prozessen, wie männer zunehmend aus dem politischen diskurs ausgeschlossen werden, wie gleichstellungsbeauftragte sind nur frauen, in jedre partei gibt es frauenbeauftragte und frauensprecherinnen aber keine männersprecher, dann ist es mit der demokratie auch aus

    in der letzten wochen, sah ich zufällig ein sendung von markus lanz (www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1992460/Markus-Lanz-vom-24.-September-2013#/beitrag/video/1992460/Markus-Lanz-vom-24.-September-2013), es ging um den niedergang der fdp, da war dann auch eine tv-journalistin anja reschke, die meinte, die fdp wäre eine choviveranstaltung, wo frauen nur ein beiwerk wären und frauen nicht vorkommen, ihr hätte das auch und jetzt kommts die koch-mehrin bestätigt (ausgerechnet jene frau, welche zu den faulsten eu-abgeordnten zählt und jene frau, die bei der dr-arbeit geflunkert hat und die als frau spitzenkandidatin der fdp 2004 bei den eu-wahlen war)

    was hat diese politikwissenschftlerin anja reschke eigentlich für ein demokratieverständnis, soll es eigentlich nur noch einheitsparteien a la spd und grüne geben, in deren politik männer nicht vorkommen, warum sollen denn männer grüne und spd wählen, die sie nur diskriminieren wollen?? in der fdp wird keine frau über politische inhalte diskriminiert

    was noch aufgefallen ist, die frau trägt sehr kurzen rock und schuhe mit hohen absätzen, warum braucht sie das?? männer sitzen im anzug in der tv-sendung frauen im ausgehlook für eine disco oder nightclub, es zeigt auch charkterschwäche, wenn man sich immer größer amchen muss, als man ist, kann man sich noch erinnern wie die zeitungen über den physisch kleinen franzosen sarkozy (überzeugte mich politisch nicht) berichtet haben, weil der schuhe mit einem für herrenschuhe höheren absatz angeszogen hatte?? fraune regen sich dann aber auf, dass sie nur auf äußerlichkeiten reduziert werden – ja habe ich ihr gesagt, dass sie das kurze blaue mit high heels anziehen soll? nein habe ich nicht und auch kein anderer mann und sonst ist sie selber schuld

    im bereich gesundheitswesen ist das ganze ja sowieso pervers, für frauen gibt es frauengesundheitszentren frauengesundheitsbeauftragte, für frauen wird weit mehr geld ausgegeben als für männer 2800 zu 2100€), es gibt an jeder hausecke einen frauenarzt und zig gesundheitsberichte, für männer gibt es nichts, männer kommen bis 45 in der medizin mit geschlechtsspezifischen krankheiten nicht vor, männer haben derzeit die lebnserwartung, die frauen vor 20 jahren hatten, sie sterben 5 jahre eher, und das ganze heißt dann noch frauendiskrimminierung ind er medizin, weil ja die medikamentendsierungen nur an männern ausgetestet werden, männerw erden als versuchskaninchen bei medikamententests zund -zulassungen missbraucht und das wird ihnen dann auch noch vorgehalten

    die maren gilzer meinte vor einigen jahren in einer nachrichtensendung, wo man über eine krebshilfeveranstaltung (natürlich nur für frauen) berichtete, da ging es um schminktipps für krebskranke frauen, also die gilzer meinet damals für männer sei eine krebserkrankung nur halb so schlimm, weiul wenn männer ein paar falten bekommen und die haare verlieren ist das nicht schlimm, aber frauen definieren sich viel stärker über ihr äußeres und daher wäre eine krebserkrankung für frauen viel schlimmer – da fällt einem nichts mehr ein außer wo haben die frauen ihre soziale kompetenz von denen die medien immer berichten?? ich sehe sie nicht, aber wahrscheinlich bin ich ein blinder (mann, wie alle) unter sehenden (frauen insbesondere emanzen und journalistinnen)

    frauen sind wie der dieb, der schreit „haltet den dieb“

    • Noch ein schönes Beispiel weiblicher Empathie:
      „Frauen würden sich ihrer Obdachlosigkeit schämen und verstecken, sagt Renate Kaufmann. ‚Männer hingegen feiern ihr Schicksal quasi mit einem Doppelliter in der Öffentlichkeit‘, überspitzt die Bezirksvorsteherin von Mariahilf (SP) die Tatsache, dass obdachlose Frauen viel weniger sichtbar sind.“

      Aus :http://derstandard.at/1379291026282/Obdachlose-Frauen-Wer-hierher-kommt-soll-sich-in-Ruhe-sortieren.

      Da fällt einem dann nix mehr ein.

      • oder in einer zeitung wird das aus der studie zitiert

        „Dabei könnten Männer eigentlich entspannter sein: Frauen wünschen sich gar nicht so viel von ihnen, wie sie denken – vor allem, was die klassische Ernährerrolle angeht. So glauben zwar 71 Prozent der Männer, dass sie für den Unterhalt der Familie aufkommen sollten. Tatsächlich wünschen sich das aber nur 60 Prozent der Frauen.“

        ich frage mich immer wo sind diese emaqnzipierten frauen?? emanzipiert heißt doch sich (vom mann) befreien

        wenn es aber darauf ankommt, dann sind frauen überhaupt nicht emanzipiert, im gegenteil, sie begeben sich in die abhängigkeit, weil es da viel einfacher und lockerer ist, gerade nach scheidungen

        da wird zwar immer von der angeblichen rechtssicherheit gesprochen, also die frau die zu hause bleibt und den haushalt macht und sich darauf verlässt, dass der mann das geld verdient, muss demzufolge auch nach der scheidung geldtransferzahlungen bekommen, aber umgekehrt gilt dies nicht, also der mann hat sich darauf verlassen, dass die frau den haushalt macht, warum ist die regelung nicht so, wenn sie weiterhin geld will, also auf alte traditionen setzt, dann muss sie ihm auch den haushalt erledigen, geht sie arbeiten und verdient ihren lebensunterhalt selbst muss sie natürlich nicht mehr seinen haushalt erledigen – dann gibt es für beide seiten die selbe rechtssicherheit

        in der zeitung steht in der überschrift
        männer haben genug von gleichberechtigung und dann koimmtd er übersatz, manche fühlen sich sogar benachteiligt

        man stelle sich vor gleichberechtigung sieht nach feministinnendefinition so aus
        – es gibt mindestens gleich viel frauen in führungspositionen wie männer
        – bei gleicher qualifikation werden frauen bevorzugt (in der schule also in der ausbildung und erarbeitungd er qualifikation werden aber mädchen udn junge frauen bevorzugt eine note besser bei gleicher leistung) in österreich wuredn letztes jahr die tests zum med aufnahmetests so bewertet, dass frauen einen faktor <0 erhalten haben, damit auch anteilsmäßig genau so viel frauen einen studienplatz bekommen, wie der anteil bei prüfungsantritt war, also ca. 60%
        – es gibt nur frauenförderung an schulen und unis
        – es gibt nur weibliche gleichstellungsbeauftrgate
        – in einigen ländern europas müssen männer länger als frauen arbeiten um in pesnion gehen zu können
        – in einigen ländern müssen nur männer zum zwangswehrdienst
        – in allen ländern weltweit werden nur männer als kanonenfutter in kriegen verheizt
        – für frauen geschützte werkstätten in allen bereichen
        – opferschutz nur für frauen
        – gendermedizin nur für frauen
        – vorsorgeuntersuchungen für frauen wesentlich besser
        – frauenfreundliche justiz, wie es die nationalratspräsidentin prammer forderte, höhere strafen für männer
        – offizielle sippenhaft für männer im bereich justiz in spanien
        usw usw usw

        und da fühlen sich manche männer doch tatsächlich benachteiligt – ein wunder, dass sich nicht noch viel mehr männer benachteiligt fühlen – das liegt aber an den "gleichgeschalteten" medien und der einheitspartei mit mehreren vorständen (wer nicht pro eu in allen konsequenzen ist wird difamiert, wer nicht für gleichstellung mit diskriminierungd er halben bevölkerung ist,, wird als rechtsradikal difamiert), die zwar vielfach eine kommentarfunktion bereit halten, aber vieles was frauen zum nachteil gereicht zensieren, wird gegen männer im bericht und im kommentar geschimpft und verallgemeinert kommt es natürlich durch

        der feminismus ist faschismus pur mit diskriminierung weiter bevölkerungskreise im großen stil

        und die frage von feministinnen "vor was habt ihr männer denn angst, es geht ja nur um gleichberechtigung"? ist auch so eine perversion – nein es geht eben nicht um gleichberechtigung und gleichbehandlung,es geht um diskriminierung, männer sollen eben nicht die gleichen chancen wie frauen bekommen, sondern schlechtere, damit am ende eine ergebnisgleichheit für ein paar sonderpriviligierte frauen und freundinnen von expolitikern herauskommt

        es ist immer wieder erstaunlich, wie eben gerade jene altpolitiker, die die politik lange bestimmt haben jetzt plötzlich die frauen als unterdrückte sehen

        • jahr die tests zum med aufnahmetests so bewertet, dass frauen einen faktor (größer) 0 erhalten haben, damit auch anteilsmäßig genau so viel frauen einen studienplatz bekommen

      • „es ist immer wieder erstaunlich, wie eben gerade jene altpolitiker, die die politik lange bestimmt haben jetzt plötzlich die frauen als unterdrückte sehen“

        wahrscheinlich haben viele ältere politiker ein schuldgefühl, glauben im nachheinein, aufgrund ihrer häufigen abwesenheit von zu hause, irgendetwas wieder gut machen zu müssen, sich um frauen kümmern zu müssen

        diese haltung teilen sie mit politikerinnen, die jedoch bereits im juvenilen alter glauben, sich nur noch um frauen kümmern zu müssen. die spd -frauen vertreten ja sogar nach eigenem bekunden die haltung : auf frauen , die nicht frauen bevorzugt unterstützen, wartet ein besonderer platz in der hölle -nun ja – ob satre da richtig verstanden wurde ?

  10. Fazit der Studie (MANNDAT)

    Insgesamt liefert die Studie „Wie tickt der Mann?“, trotz der zu Beginn genannten Mängel, eine Vielzahl an interessanten Fakten. Leider – und vermutlich auf Grund der Erwartungen des Auftraggebers der Studie – wird kein neutraler Standpunkt, sondern die einseitig feministische Sichtweise eingenommen, die die Erwartungen von Frauen an die Partnerschaft als das ultimative Maß aller Dinge betrachtet und ernsthaft glaubt, Männer müssten auf jeden Fall die Erwartungen der Frauen erfüllen.

    Wenn Männer überhaupt etwas müssen, dann müssen sie lernen, so zu leben, wie sie es selbst für richtig halten. Und lernen, ihre Forderungen und Wünsche an die Frauen genauso deutlich und laut zu formulieren, wie das die Frauen schon seit Jahrzehnten tun.

  11. Was hat eigentlich diese nutzlose Studie gekostet? Brauchen wir auch wegen solcher Steuergeldverschwendung eine Steuererhöhung?

    Ich würde vorschlagen solche Studien und überhaupt diesen Genderbetrug abzuschaffen. Das würde mehr Geld bringen als immer mehr Steuern.

      • @C

        Allensbach bekommt einen (Groß?) Teil seiner Studienaufträge von staatlichen Stellen. Ich denke ernsthaft, die könnten nicht ohne Steuergeld überleben. Es würde Allensbach nicht geben. Also sind auch solche „Studien“ vom Steuerzahler bezahlt. Es würde auch diesen Genderkram nicht ohne die staatliche Unterstützung geben.

        Aber egal. Unsere Strassen und Brücken sind zwar teils marode, aber Hauptsache wir haben Gender und Gleichstellung … und ganz wichtig – Allensbach!

        Übrigens sogar Wiki gibt reichlich Spendengelder (so ca. 80 000 €) von gutgläubigen Spendern für Gender aus.

    • „BLÖD der Frau“ hat sie finanziert.

      Soo teuer wird sie auch nicht gewesen sein: Ein paar heitidei-Beziehungsfragen zusammengestellt und die Ergebnisse in seitenfüllenden Diagrammen präsentiert (gefühlte 50% des Darstellungsraumes), das Ganze mit vielen netten Bildchen garniert (gefühlte 30%) plus gefühlte 19% textliche Darstellung der Zahlen..

  12. Ich hab nicht nur genug von der Gleichberechtigung, ich hab vor allem genug von ihren Opfer.I.nnen die dauernd darüber reden.

    Frauen jetzt auch!
    We too!
    Überholspur!
    Modern!
    Jammer!
    #Aufschrei!
    Männer sind böse!
    Die armen Frauen!

    Du Steinzeitmacho!

    Da sind doch mehr oder weniger 90% unserer Frauen betroffen, also unbrauchbar.

    Ja, Männer sind verunsichert und unsere Frauen, die besten der Welt, sind sicher, todsicher.

  13. Das Erschreckendste ist doch die Selbstverständlichkeit, mit der man den Euphemismus „Gleichberechtigung“ für eine positive Diskriminierung der Frauen akzeptiert.

    • Ich bin ja für den Vorschlag von Arne Hoffmann, dass „Gleichberechtigung“ – analog den Gendersternchen – nur noch mit Smilie geschrieben werden sollte: Gleichberechtigung^^ oder auch Gleich^^berechtigung, um klar zu machen, dass das mit dem „gleich“ nicht so gemeint ist.

    • @ Ratloser

      Der Hütchenspielertrick Gleichstellung und Gleichberechtigung zu vermengen, so zu verwenden als sei das gleichbedeutend, war eben erfolgreich.

      Wer wollte denn so viel kritisches Denkvermögen aufbringen, den Trick als Betrugsmanöver zu erkennen?

      In unseren Medien?!

      Bei so vielen gendergestählten, geistesheroischen Journalist.I.nnen, die Kulturwissenschaften, Soziologie, Politologie, Kommunikantionswissenschaften oder gleich Tschänder studiert haben – das Puddingabitur auf höherer Ebene, dienstbar dem ideologisch verzerrten „Denken“, das es sich mühelos erlauben kann, sich die Realität zurechtzulügen.

      Fällt dem versorgten und beschützten Geschlecht im Schnitt wohl leichter, sich die Realität wunschdenkend zurechtzulügen als dem Geschlecht, dass in und mit der Realität rechnen muss, um die Mittel, zu schützen und zu versorgen heranzuschaffen und so dem beschützten und versorgten Geschlecht seine „abgepolsterte“ Realitäts“wahrnehmung“ zu erlauben.

      Aber das lässt sich ändern, kurzfristig (und wird damit auch die anstehenden politischen Änderungen beschleunigen, vielleicht so gar so sehr, dass nicht erst die brennenden Balken von der Decke regnen müssen, bevor es bei der Mehrheit zu Aha-Erlebnissen kommt):

      Männer haben es in der Hand.

      Man kann mit ihnen nur so viel machen, wie sie mit sich machen lassen.

      • USA muss ab heute für ungewisse Zeit den Staatsdienst einklappen.
        Bin gespannt, was für Erfahrungsberichte es da in den nächsten Wochen zu lesen geben wird.

        • @yacv

          Es werden ja nur die kurzfristig Entbehrlichen nach Hause geschickt.

          Da hätte ich gerne eine Aufschlüsselung nach Tschänder, pardon, Geschlecht.

          Soll ich raten?

          Ich wette, die Schlagzeilen im Müllstrom werden bald lauten: „Krieg gegen Frauen geht weiter! 70 % der nach Hause Geschickten weiblich!“

        • @Roslin
          „Da hätte ich gerne eine Aufschlüsselung nach Tschänder, pardon, Geschlecht.“

          Ich auch. Aber irgendwas sagt mir, dass es die nicht geben wird, es sein denn – wie du sagst – als Klage oder weil irgendein Blogger mit zu viel Zeit und guten Beziehungen die zusammenstellt.

    • Um nochmals in die gleiche Kerbe
      zu hauen.
      Nicht jammern und klagen sondern
      handeln.
      Und für die, welche schon in einer
      gesetzlich betonierten Beziehung
      leben: Game sanft bis thermonuklear.

  14. Wenn ich die Studie richtig gelesen haben wollen etwa 2/3 aller Frauen einen Mann der den Versorger spielt sowie etwa 2/3 aller Frauen einen Mann der die Hälfte der Hausarbeit übernimmt.
    Das heißt doch das etwa 1/3 aller Frauen erwartet dass ihr Mann sowohl vollbeschäftigt ist und danach noch zu Hause arbeiten; unter diesem Gesichtpunkt davon zu sprechen dass Männer sich nur gefühlt von den Erwartungen von Frauen überfordert fühlen schon sehr unverschämt.

    Oder habe ich die Studie nur falsch gelesen?

    • @ Someone „Das heißt doch das etwa 1/3 aller Frauen erwartet dass ihr Mann sowohl vollbeschäftigt ist und danach noch zu Hause arbeiten“ Hab ich auch so gelesen. Mindestens ein Drittel sogar – es kann ja auch sein, dass manche Frauen weder das eine noch das andere erwarten. Ich finde, das ist eines der interessanten Ergebnisse der Studie (von denen auch MANNdat spricht), die nur hinter den ordnungsgemäß feministischen Interpretationen verschwinden.

      Das Ergebnis deckt sich mit einer Aussage aus Astrid von Friesens Buch „Schuld sind immer die anderen“, die von einem seltsamen Phänomen ihrer Partnerberatung schreibt. Sie berichtet beispielhaft von einer Frau, die sich bitter über das fehlende Engagement ihres Partners in der Hausarbeit berichtet – die aber in ihrer Vorstellung, dass der Mann „faul“ sei, seine für die Erwerbsarbeit verbrachte Zeit völlig unterschlägt bzw. übersieht.

      Die Erwartungen von Frauen, die in der Studie dokumentiert sind, sagen über Frauen ja mehr aus als über Männer. Zusammen mit den Daten der Allmendinger-Studie, die hier neulich diskutiert wurde (und aus der z.B. hervorging, dass fast drei Viertel aller befragten Frauen von ihren Partnern einen hohen Verdienst erwarten), lässt sich das so zusammenfassen: Frauen erwarten (mit deutlicher Tendenz) von Männern, für ihre Selbstständigkeit zu sorgen und zugleich ihr Auskommen zu sichern.

      Wer sich versorgen lässt, begibt sich in Abhängigkeiten. Feministisch inspirierte Frauenpolitik basiert im wesentlichen darauf, diesen einfachen Zusammenhang zu leugnen, zu skandalisieren – und von Männern zu erwarten, endlich dafür zu sorgen, dass er aus der Welt geschafft wird.

      • @ Schoppe

        *Feministisch inspirierte Frauenpolitik basiert im wesentlichen darauf, diesen einfachen Zusammenhang zu leugnen, zu skandalisieren – und von Männern zu erwarten, endlich dafür zu sorgen, dass er aus der Welt geschafft wird.*

        Er soll nicht aus der Welt geschafft werden.

        Nein, Männer sollen „emanzipatorisch“ dazu gezwungen werden können, zu leisten, was des Mannes ist und dafür gefälligst keine Gegenleistung zu erwarten oder gar einzufordern, denn das behinderte die SELBSTvewirklichung der Frau, wäre patriarchal-unterdrückerisch.

        Männer sollen sich also „emanzipieren“, indem sie sich klaglos der SELBSTverwirklichung der Frau unterordnen, ihre eigene zurückstellen und das gefälligst ohne Ansprüche zu stellen.

        Die ungehemmte SELBSTverwirklichung der Frau hat Vorrang zu haben.

        Sie ist Zweck der Übung, die sich Gleichstellungspolitik nennt.

        Die des Mannes soll nur insoweit zulässig sein und gebilligt werden als sie als Mittel zu diesem Zweck brauchbar ist.

        Feministische Politik befördert die gegenleistungslose Ausbeutung von Männern durch Frauen.

        Mucken sie auf, dann sind sie Verlierer, hoffnungslos vorgestrig, Machos. Breiviks, haben einen zu kleinen Schwanz, können nicht mit starken Frauen, Jammerlappen, Frauenunterdrücker, bekommen keine ab usw.

        Feminismus ist eine zutiefst verlogene Veranstaltung.

      • „Die ungehemmte SELBSTverwirklichung der
        Frau hat Vorrang zu haben.“

        Das groteske dabei ist die Tatsache,
        dass es ausser bei Raritäten, bei
        den wenigsten Frauen etwas zu
        verwirklichen gibt, was uns als
        Zivilisation weiterbringen würde.

        • @ Red Pill

          Da es auch bei der überwältigenden Mehrheit der Männer nichts zu entwickeln gibt, was uns als Zivilisation weiterbringt, fällt der Unterschied der Geschlechteranteile in der Smart Fraction nicht so auf.

          Außerdem beruht der ja, wie Tschänder-„Wissenschaft“ ein um’s andere Mal „belegt“ auf Sterotypen, mangelnder Förderung der Mädchen, Diskriminierung – ach, alles hat sich dazu verschworen, Frauen zurückzuhalten.

          Und das Schlimme: ES GELINGT SOGAR. Sie lassen sich zurückhalten.

          Obwohl sie so stark und selbstbewusst und empauert und überhaupt sind.

          Trotzdem, ES IST IMMER NOCH NICHT GENUG: nur 5 % Erinderinnen unter den Erfindern.

          Und das nach 40 Jahren Mädchen- und Frauenförderung sowie Jungen- und Männerbenachteiligung.

          Da muss noch mehr getan werden, wenn wir endlich GLEICHstellung erreichen wollen!

          Gott sei Dank leben wir ja in einer hochgezüchteten Luxusgesellschaft, die sich Frauenförderung leisten kann, die so viel Sürplus erwirtschaftet, um all das bezahlen zu können.

          Noch.

          Noch gibt es auch genug weiße heterosexuelle Deppen, die die Rechnung für all das via Steuern bezahlen wollen/müssen.

          Nur in den USA haben die Egoistenschweine (aka „weiße heterosexuelle Steuerzahler“) die Tea-Party gegründet, stellen sich bockbeinig und WOLLEN EINFACH NICHT MEHR.

          Das ist erschreckend.

      • @ Neuer Peter

        *Ich will Karriere machen.*

        Warum?

        Um zu einem attraktiven Heiratskandidaten zu werden?

        Um noch mehr Umverteilungsmasse für den feministisch-femizentrischen „Gleich“stellungsstaat und seine Bürokrat.I.nnen zu erarbeiten?

        Um in vorderster Reihe zusehen zu dürfen, wie der neue Geburtsadel sich in seinen Quotensänften an die Spitze tragen lässt, u.a. von Männern, die Karriere machen wollen?

        Um in hervorragender Weise bereit zu stehen, um verheizt werden zu können, wenn dieses System auf Leben und Tod herausgefordert wird?

        Dann nimmt man ja besonders gerne die, die sich vordrängen.

        Lohnt sich das denn noch?

        Ich lege lieber die Beine hoch, ist entspannend und senkt den Blutdruck, dämpft den Ärger beim Ausfüllen der Steuererklärung.

      • Neben der Weigerung zu heiraten ist die
        Leistungsverweigerung eine der besten
        Möglichkeiten den Gang der Dinge zu
        beeinflussen.

        Slackerhood is powerful. It is the male version of the sort of ‚liberation‘ women pursued 50 years ago. Whereas women’s lib loosed women from the home and chastity, men’s lib frees them from expectations of responsibility and productivity.

        • @ Red Pill

          *Slackerhood is powerful. It is the male version of the sort of ‘liberation’ women pursued 50 years ago. Whereas women’s lib loosed women from the home and chastity, men’s lib frees them from expectations of responsibility and productivity.*

          Völlig richtig.

          Frauenbefreiung wie sie bisher ablief, bedeutete nichts weiter als Entpflichtung der Frauen gegenüber Staat, Männern, den eigenen Kindern.

          Die nur möglich war, so bequem möglich war, weil der Staat, Frauen und diese sich selbst, Männer nicht in gleichem Maße entpflichtete.

          Das müssen diese nun nachholen, denn der Staat, Frauen und Alphamänner, die allesamt sehr bequem von der NICHT-Emanziapation der Männer leben, werden es für sie nicht tun.

          Im Gegenteil.

          Sie werden sie bekämpfen.

          Denn die Emanzipation der Männer wird ja bedeuten, dass andere künftig leisten müssen, was diese nicht mehr leisten wollen.

          Oder man wird Männer teuerer einkaufen müssen, ihnen Belohnungen anbieten müssen, wie sie bisher nur Frauen vorbehalten waren, wird um Männer werben müssen.

          Oder sie verstärkt versuchen, sie zur Leistung zu prügeln und zu beschämen.

          Aber letzteres „Motivations“verfahren ist schon ziemlich ausgelutscht nach 40 Jahren.

          Dem Zugochsen ist ein dickes Fell gewachsen.

        • @roslin

          zur Abwechslung mal nicht zu 68, auch nicht zum feministisch-femizentrischen Umverteilungstaat, auch nicht ad rem

          eher schon frei nach Seneca:

          verum gaudium res severa est

          deine kommentare, lieber roslin, sind nicht nur inhaltlich oftmals zutreffend, sondern auch sprachästhetisch ansprechend, lassen einen schmunzeln
          (du siehst: positive Aussage trotz intrasexueller Konkurrenz)

          schreib doch mal ein Buch oder eröffne einen Blog

          aber das ist wahrscheinlich zu politisch, oder

          außerdem: ich vergass

          du legst ja lieber die Beine hoch – das entspannt ja und senkt den Blutdruck

          und lässt die Welt vorüberziehen frei nach Karl Kraus:

          „wenn die Sonne der Kultur niedrig steht , werfen selbst Zwerge Schatten“

          wunderbar

        • @ Alexander

          „Oder man wird Männer teuerer einkaufen müssen, ihnen Belohnungen anbieten müssen, wie sie bisher nur Frauen vorbehalten waren, wird um Männer werben müssen.

          Oder sie verstärkt versuchen, sie zur Leistung zu prügeln und zu beschämen.“

          Es wird spannend zu beobachten sein,
          mit was für Klimmzügen und Wendungen
          die Koalition der üblichen Verdächtigen
          versuchen wird, den Status Quo zu
          halten. Das ganze wird ja auch noch
          zusätzlich durch Einwanderung aus
          anderen Kulturkreisen verkompliziert.
          Wenn dem sogenannten Normalbürger
          das Leben zu komplex zu intransparent
          scheint, wird er wieder empfänglicher
          für „einfache“ Lösungen.

  15. Das ist mal wieder eine Studie, wo ich mich lange Zeit fragen werde, ob ich jemals wieder Frauen wie gebildete Menschen behandeln kann, in ihnen ein denkendes Wesen erkennen kann, ihre Aussagen ernst nehmen kann oder überhaupt mich dafür interessiere was sie sagen.

    Dabei verstehe ich aber auch nicht wieso die PUA’s diesen Wesen nachrennen.

  16. ‚Gleichberechtigung‘ ist ein vager Begiff, darunter kann sich doch jeder was anderes Vorstellen.
    Außerdem, wer die DefMa kritisiert, sollte imho. so ehrlich sein zuzugeben das ein ‚Gefühl‘ eben keine gute Beurteilungsgrundlage für einen Sache ist.

      • @alexander roslin

        Warum sind Frauen der Meinung es gäbe nicht genug Gleichberechtigung, und Männer der Meinung es gäbe zu viel?

        Ganz einfach, weil es um den Konkurrenzkampf von Männern gegen Frauen geht. Wer sich also besser im Kapitalismus verkaufen kann.

        Aber anstatt den Kapitalismus im ganzen abzuschaffen, wird eben so getan als gäbe es ein Ausgleich der Interessen, wenn alle der Gleichberechtigung zustimmen. Das man also diesen Widerspruch überwinden kann.
        „Aber sie sind doch für Gleichberechtigung, dann müssen sie doch der Frauenquote zustimmen.“
        „Aber sie sind doch für Gleichberechtigung, darum müssen doch die Männerdiskriminierung anerkennen.“

        Alles Quatsch, jeder will für sich Vorteile rausschlagen, weil der Staat und das Wirtschaftssystem die Individuen in Konkurenz zueinander setzt.

        • *Warum sind Frauen der Meinung es gäbe nicht genug Gleichberechtigung, und Männer der Meinung es gäbe zu viel?
          Ganz einfach, weil es um den Konkurrenzkampf von Männern gegen Frauen geht. Wer sich also besser im Kapitalismus verkaufen kann. *

          Weil unsere Frauen bei den „guten“ Dingen wie z.B „Karriere“ wie Männer sein sollen, es aber nicht schaffen (wollen).

          Das kann natürlich nur an Unterdrückung liegen.

          Die unangenehme Wahrheit dass unsere Frauen ein stückweit obsolet für ihre traditionelle Rolle Hausfrau/Mutter geworden sind wird durch dieses egoistische und widersprüchliche Wunschdenken, von unserem Wohlstand gestützt, kaschiert.

          Der gestiegene intersexuelle Konkurrenzkampf im Wirtschaftsleben ist nur ein Folge davon.

          *Alles Quatsch, jeder will für sich Vorteile rausschlagen, weil der Staat und das Wirtschaftssystem die Individuen in Konkurenz zueinander setzt.*

          Unser Staat und unser Wirtschaftssystem besteht aus unseren Bürgern, Frauen und Männern. Wir alle sind schuld, unser Wohlstand hat uns voll erwischt.
          Der böse Kapitalismus wird von der Masse getragen, sie will die Vorteile der er ihr bringt einfach nicht aufgeben, sie lassen sich einfach nicht von den besseren, den gerechteren Menschen überzeugen.

          *Alles Quatsch, jeder will für sich Vorteile rausschlagen, weil der Staat und das Wirtschaftssystem die Individuen in Konkurenz zueinander setzt.*

          Auch wo es keine Staaten gibt setzen sich Individuen in Konkurrenz zueinander, das ist Evolution.

        • @ Basement Boi

          *Ganz einfach, weil es um den Konkurrenzkampf von Männern gegen Frauen geht. Wer sich also besser im Kapitalismus verkaufen kann.*

          Wodurch möchtest Du denn den Kapitalismus ersetzt sehen?

        • @ Borat

          *Die unangenehme Wahrheit dass unsere Frauen ein stückweit obsolet für ihre traditionelle Rolle Hausfrau/Mutter geworden sind wird durch dieses egoistische und widersprüchliche Wunschdenken, von unserem Wohlstand gestützt, kaschiert.*

          Vielleicht sollten wir dann unseren Wohlstand abschaffen?

          Das würde viele unserer Probleme lösen.

          Gewiss, zwar andere schaffen, aber da so viele erpicht darauf sind, den Wohlstand abzuschaffen, sollten wir es versuchen.

          Mal sehen, wer das überlebt.

          Aber es gibt ja eh zu viele Menschen, nicht wahr.

        • „Aber anstatt den Kapitalismus im ganzen abzuschaffen,“
          Vielleicht so: Leibeigen geboren, leibeigen gestorben, leibeigen ein Leben lang.
          Oder so: Sklaven sind sprechende Werkzeuge.

          Oder wie?
          Mir fällt leider keine Wirtschaftsordnung ein, die mehr Gleicheit, Wohlstand und Freiheit für die große Mehrheit der Menschen gebracht hat.

          Und den Elendskommunismus frühstalinistischer Prägung will nur
          der zurück, der nie damit leben mußte.

        • @roslin

          *Vielleicht sollten wir dann unseren Wohlstand abschaffen?*

          Tun wir doch, oder?

          Das schöne an unserer Zeit ist ja dass faktisch überwiegend das Gegenteil von dem passiert was ein Gutmensch als Ziel ausgerufen hat, als Katastrophe prophezeiht hat für das oder gegen die er sich einsetzt und dafür natürlich Unterstützung und Ressourcen von allen fordert, .

          Wir sind auf einem guten aber auch ermüdenden Weg, denke ich.

        • @ Borat

          *Tun wir doch, oder?*

          Ja, gewiss. Die Quotenplanwirtschaft unserer Geschlechtersozialist.I.nnen wird den Wohlstand schaffen, den sozialistische Planwirtschaften bisher immer zu schaffen vermochten.

          Wohlstand für die Funktionär.I.nnen und Politruks.

          Die stehen ja längst bereit, quotengestählt.

          Keine Sorge, wir sind auf gutem Wege.

          Am Ende löst sich alles auf.

        • @ Borat @ Alexander

          Habe letzthin wieder mal eine kleine
          „Marktforschung“ betreffend
          „nachwachsender Rohstoffe“ aus
          Südamerika gemacht.:-)

          Triggerwarnung: Sheera bitte nicht
          lesen.

          Wir haben uns eine gute Stunde
          so betätigt wie die Natur den
          Transfer von genetischem Material
          eigentlich vorgesehen hat.
          Glücklicherweise merkt weder
          das Reptiliengehirn noch der
          Gott der Biomechanik, dass da
          noch irgendwo eine Latex-
          Membrane dazwischen steht. 🙂

          Anschliessend haben wir uns,
          Beine verknoteten auf dem Bett
          liegend, noch ein wenig unterhalten.
          Dabei hat sie mir anhand von
          Fotos auf ihrem i Phon von
          ihrer Familie erzählt.
          Das ist mein jüngerer Bruder
          das ist……….
          Das ist unser Haus….
          Fast wie ein Film auf Arte
          nur näher am wirklichen Leben.
          Für unsere Verhältnisse sind
          die Häuser extrem einfach.
          Andererseits haben sie eine
          Vielzahl der modernen technischen
          Errungenschaften die das Leben
          erleichtern und angenehmer machen.
          Obschon auch dort das Leben
          weit weg von irgend welchen
          utopischen Vorstellungen ist,
          habe ich doch das Gefühl, in
          Bezug auf das Zwischenmenschliche
          lebt man dort noch weniger
          entfremdet von den Instinkt-
          Dispositionen.
          Wir haben eindeutig den Zenit
          überschritten. Das Verhältnis
          der uns zur Verfügung stehenden
          Ressourcen und Kenntnissen und
          der daraus resultierenden extrem
          bescheidenen Lebensfreude ist
          echt deprimierend.

          I enjoy the decline !

        • @ Albert

          „sehr treffende beschreibung und analyse, @red pill! das ist dekadenz, ein untrüglicher vorbote des niedergangs.

          Meinst Du meine persönliche Dekadenz
          oder die Dekadenz unserer westlichen
          Gesellschaften?
          In Bezug auf die Gesellschaft würde
          ich eher von Obsolenz sprechen.

      • an deinem verhalten gibt es absolut nichts auszusetzen @red pill, es geht mir um unseren westlichen heteronormativen patriarchalen feminismus. auch nach dem ich obsoleszenz nachgeschlagen, finde ich dekadenz treffender.

        • @ albert

          Da muss ich Dir vollkommen recht geben.
          Im Duden steht ja:
          Veralterung eines Produktes
          Der Begriff deckt also nur den
          Teilaspekt der Überalterung unserer
          Gesellschaft ab.
          Dekadenz steht für Abstieg, Verfall
          Fäulnis.

  17. „64 % die meinen, dass Gleichberechtigung herrscht und weiteres zuviel wäre, dass ist durchaus ein großes Potential für eine Männerbewegung.“

    Kennt denn zufällig irgendwer Zahlen, wie das in der Vergangenheit aussah? Irgendwie kann ich mir nur schwer vorstellen, dass je eine Mehrheit der Männer für mehr Gleichberechtigung (zugunsten von Frauen) gewesen sein soll…

    „Was findet ihr dort interessant?“

    Schaubild 9 wurde noch nicht genannt (weiter bin ich noch nicht).
    Ich find den Absturz um ganze 20 Prozentpunkte zwischen den Männern der jüngsten Altersklasse (18-34) und der mittleren (35-49) hinsichtlich der Frage, ob ein Mann regelmäßig Sport treiben und so auf seinen Körper achten solle, beachtlich und aus sich raus auch nicht ganz verständlich.

    • „Irgendwie kann ich mir nur schwer vorstellen, dass je eine Mehrheit der Männer für mehr Gleichberechtigung (zugunsten von Frauen) gewesen sein soll…“

      Ich kann mir vorstellen, dass beträchtlich mehr Männer für die Gleichberechtigung zugunsten von Frauen war, als umgekehrt Frauen für Gleichberechtigung zugunsten von Männern waren. Dann ist es eigentlich völlig unverständlich wieso beträchtlich mehr Männer für die Gleichberechtigung zugunsten von Frauen waren.

      • @ Goofos

        „als umgekehrt Frauen für Gleichberechtigung zugunsten von Männern waren“

        *sigh*

        Immer dieses Problem mit dem unterschiedlichen Wissensstand.
        Meine Betrachtungweise ist die, dass offzielles Recht ewiglich von Männern ausgesprochen und zugewiesen wurde, und Frauen ziemlich lange und ziemlich erfolgreich für ihre formale Gleichberechtigung kämpfen mussten.

        Was also meinst Du konkret?

        • @muttersheera

          ‚Ewiglich‘, damit wäre aber die Macht der Männer, sowas wie ein Biologismus der zweiten Natur. Die Macht (der Männer) hätte damit die gleiche Omnipräsenz wie die der Natur. Dem Naturzwang korrespondiert die Ewigkeit der Macht. Beides ist unentrinnbar.

          Und warum sollte es beim Mann eine anthropologische Disposition zur Machtausübung geben? Die gibt es wahrscheinlich nur wenn man quasi eine böse Natur des Mannes annimt.

        • * … und Frauen ziemlich lange und ziemlich erfolgreich für ihre formale Gleichberechtigung kämpfen mussten.*

          Du wirst es nicht glauben, aber Männer mussten das schon immer, und werden es immer müssen.
          Ja, sie müssen es jetzt noch, diese armen Jammerlappen und Trolle, du weißt?

          Zudem finden unsere Frauen heute halt nicht mehr genug richtige Männer die für sie „kämpen“.

          Gleichberechtigung ist ein „Konzept“ dass sowieso fragwürdig ist für Gruppen von Menschen deren Interessen und Eigenschaften deutlich unterschiedlich sind.

          Die Gesellschaften die wir als „ungleichberechtigt“ bezeichnen sind unsere Vorfahren, es sind die ohne die wir auch heute nicht so leben könnten weil wir sie wirtschaftlich brauchen, es sind die die uns überhaupt ermöglicht haben und es sind die die uns gerade ersetzen.

          Die Geschichte unserer Gleichberechtigung ist eine Geschichte des Scheiterns.

        • @ MS

          „formale Gleichberechtigung“

          Gibt es eine andere?

          Jede Gleichberechtigung, die nicht formal ist, muss Unterschiede hinsichtlich bestimmter Merkmale von Personen berücksichtigen. Es handelt sich hierbei also faktisch nicht mehr um *Gleich*berechtigung.

        • „dass offzielles Recht ewiglich von Männern ausgesprochen und zugewiesen wurde, und Frauen ziemlich lange und ziemlich erfolgreich für ihre formale Gleichberechtigung kämpfen mussten.“

          ist das „parareligiöser“ Femisprech ?

          Was bedeutet ewiglich, was meint offizielles Recht ?

          bedarf der Exegese durch die Genderwissenschaften !!

        • @ Basement Boi

          „Die Macht (der Männer) hätte damit die gleiche Omnipräsenz wie die der Natur.“

          Das nun wiederum auch nicht, ich spreche hier hauptsächlich für unseren Kulturkreis und unsere aufgeschrieben Geschichte.

          Im Gegensatz zu Christian vergesse ich weder das:

          „Im Jahre 1998 verzeichnete der Ethnographic Atlas 160 rein matrilineare indigene Völker und Ethnien, das waren rund 13 Prozent der weltweit erfassten 1267 Ethnien,[33] dazu weitere 101 Ethnien (8 Prozent), bei denen die Mütterlinie im Rahmen einer bilinearen oder parallelen Abstammungsregel ihre eigenständige Geltung hat.[34] Ein Drittel der matrilinearen Ethnien folgt der ehelichen Wohnsitzregel der Matri-Lokalität,[35] bei der nach der Heirat „Töchter im Hause ihrer Mutter“ wohnen bleiben, „während die Söhne im Hause ihrer Ehefrauen beziehungsweise deren Mutter wohnen“,[29] also dort hinziehen (auch bezeichnet als Uxori-Lokalität: „Wohnsitz bei der Ehefrau“).

          Insgesamt hat Matri-Linearität bei rund 20 Prozent der mittlerweile 1300 erfassten Ethnien eine entscheidende Bedeutung für die Sozialstrukturen,“
          http://de.wikipedia.org/wiki/Matriarchat

          noch glaube ich zu wissen, wie genau es in der Steinzeit oder so ablief.

          @ Neuer Peter

          „“formale Gleichberechtigung”

          Gibt es eine andere?“

          Mit Blick auf Art. 3(2) GG lautet unsere derzeitige Baustelle „die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung“.

          Nennt sich dann faktische Gleichberechtigung oder auch einfach Gleichstellung, denke ich.

        • Ich verstehe jetzt nicht ganz was die konkrete Frage ist.

          Zum einen ist die Schlussfolgerung falsch, dass nur weil Männer offizielles Recht aussprechen würden, davon alle Männer profitieren würden. Ich frage mich dabei immer, ob Rückschlüsse von einigen derzeit agierenden Politikerinnen gezogen werden. Die machen meiner Meinung nach nämlich tatsächlich nichts anderes als offizielles Recht für ihr eigenes Geschlecht auszusprechen. Was komischerweise Männer nicht mal wagen dürften.

          Zum anderen finde ich es immer wieder enttäuschend, dass zwar Männer umfangreich über die Benachteiligungen von Frauen Bescheid wissen sollen, Frauen allerdings weder sich dafür interessieren noch darüber Bescheid wissen wo Männer benachteiligt werden.

          Zu guter Letzt verstehe ich nicht worin nun der Sinn liegt, dass Frauen ziemlich lange und erfolgreich für die formale Gleichberechtigung kämpfen mussten. Bedeutet das es müssten deshalb mehr Männer für die Gleichberechtigung zugunsten von Frauen sein, allerdings weit weniger Frauen für die Gleichberechtigung zugunsten von Männern?

          Für mich stellt sich dann unweigerlich die Frage warum ich überhaupt für die Gleichberechtigung zugunsten von Frauen sein soll, schließlich sind die auch nicht für die Gleichberechtigung zugunsten von Männern.

        • @ MS

          Das steht da drin (übrigens erst seit kurzem), weil unsere Politik genau weiß, dass die herrschende Frauenprivilegierung nicht mit dem Diskriminierungsverbot zu vereinbaren ist.

          Es ist eine Hintertür, um Art. 3, § 3 auszuhebeln.

        • Im Übrigen ist Gleichstellung das glatte Gegenteil von Gleichberechtigung.

          Würde der Taschenspielertrick der Gleichsetzung von Gleichstellung mit Gleichberechtigung von der Mehrheit der Bevölkerung endlich einmal als das erkannt, was er ist, müssten wir uns um Männerdiskriminierung keine Gedanken mehr machen.

          Allerdings müssten dann so einige Gleichstellungswarte einpacken.

        • @ muttersheera

          *Nennt sich dann faktische Gleichberechtigung oder auch einfach Gleichstellung, denke ich.*

          Denkst Du?

          Gleichstellung des von Natur aus Ungleichartigen ist nur erreichbar mittels faktischer Ungleichberechtigung.

          Denn das gleichberechtigte Ungleichartige bringt in Freiheit seine Ungleichartigkeit zum Ausdruck, was NOTWENDIGERWEISE zu Ungleichstellungen führt.

          Was also willst Du?

          Gleichstellung oder Gleichberechtigung?

          Beides zugleich ist nicht möglich, nicht für Individuen, nicht für von Natur aus ungleichartige Gruppe.

          Willst Du Gleichstellung, wer soll wie ungleichberechtigt werden, um das Ziel der Gleichstellung zu erreichen?

        • @ Neuer Peter

          *Würde der Taschenspielertrick der Gleichsetzung von Gleichstellung mit Gleichberechtigung von der Mehrheit der Bevölkerung endlich einmal als das erkannt, was er ist, müssten wir uns um Männerdiskriminierung keine Gedanken mehr machen.*

          Dazu müsste man ja denken.

          Dabei helfen unsere feministisch-femizentrischen Massenmedien mit gutem Grunde nicht.

          Denn sie dienen in erster Linie als von Werbeeinnahmen abhängige dem Konsum(enten)kapitalismus, also den Interessen der wichtigsten Konsumentengruppe – den Frauen – und ihrer Bediener.

        • @Mutter Sheera,

          ich weiß einfach nicht, was ich von dir denken soll. Auf der einen Seite scheinst du einen halbwegs offenen Geist („halbwegs“ ist gut, viele haben weniger) und sehr viel gelesen zu haben.

          Und dann würfelst du munter Matri-Linearität und Matriarchat durcheinander:
          „Insgesamt hat Matri-Linearität bei rund 20 Prozent der mittlerweile 1300 erfassten Ethnien eine entscheidende Bedeutung für die Sozialstrukturen,“
          Aus der deutschen Wikipedia zitiert, die in Sachen Gender kaum besser da steht als ein Propaganda-Journal.

          Aber immerhin machte es mich neugierig genug, das mal in der englischen Wikipedia gegenzulesen, die nicht ganz so feministisch durchdrungen ist.

          „Most anthropologists hold that there are no known societies that are unambiguously matriarchal, but possible exceptions include the Iroquois, in whose society mothers exercise central moral and political roles“

          „In 19th century Western scholarship, the hypothesis of matriarchy representing an early stage of human development—now mostly lost in prehistory, with the exception of some so-called primitive societies—enjoyed popularity. The hypothesis survived into the 20th century and was notably advanced in the context of feminism and especially second wave feminism, but this hypothesis of matriarchy as having been an early stage of human development is mostly discredited today, most experts saying that it never existed.“

          Zu deiner Gleichsetzung:
          „Matrifocal societies are those in which women, especially mothers, occupy a central position. The term does not necessarily imply domination by women or mothers. Anthropologist R. L. Smith (2002) refers to matrifocality as the kinship structure of a social system where the mothers assume structural prominence.“

          und

          „Due to a lack of a clear and consistent definition of the word matriarchy, several anthropologists have begun to use the term matrifocality.“

          Hmmm, war ich wohl voreilig, dir das Durcheinanderwürfeln vorzuwerfen. Das machen auch andere, die „vom Fach“ sind.
          Aber auch nur einige.
          Scheint also nicht selbstverständlich zu sein, dass das das Gleiche ist.

          Auf jeden Fall bedeutet Matrifocality nicht, dass Frauen notwendigerweise an der Macht sind, was deinen Einwurf schon ein wenig unaufrichtig macht…

          ————–

          Ach ja, da du auf “ Irgendwie kann ich mir nur schwer vorstellen, dass je eine Mehrheit der Männer für mehr Gleichberechtigung (zugunsten von Frauen) gewesen sein soll…“ noch keine vernünftige Antwort bekommen hast…
          Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Männer damals nicht FÜR die Gleichberechtigung gewesen sind, sondern eher so „Ja… echt? Stimmt, so ganz fair ist das irgendwie nicht … hab ich nie drüber nachgedacht … Ja, wenn du meinst. Na, dann macht man.“

          Ebenso wie heute zunehmend nicht mit „Männer werden ungerecht behandelt! Auf die Barrikaden, Brüder!!“ reagieren, sondern eher „Hmmmm, weiß nicht. Das ist alles irgendwie nichts für mich. Karriere? Familie? Politik? Ooooooch. Nö, irgendwie nicht.“

        • @ all

          Zwischenfrage:
          hinsichtlich der Homo-Ehe spricht soweit ich weiß Alles von „Gleichstellung“, wo es de facto „nur“ um gleiche Rechte geht.
          Das kritisiert ihr auch? Auf welcher Basis denn bitteschön?

        • @ Christian

          „Insoweit hat Gleichstellung hier wohl einfach einen anderen Inhalt.“

          Stimmst Du mir denn zu, dass es in diesem Fall unstrittig und unkritisiert als Synonym für „Gleichberechtigung“ benutzt wird?

          Und was löst dieses Bildchen in Dir aus?

          • @muttersheera

            „Stimmst Du mir denn zu, dass es in diesem Fall unstrittig und unkritisiert als Synonym für “Gleichberechtigung” benutzt wird?“

            Das Wort Gleischstellung hat hier aus meiner Sicht eine besondere Bedeutung, weil man hier gerade darauf abstellt, dass sie eben keine Ehe führen, sondern nur eine gleiche Stellung eingeräumt bekommen. Es geht insofern bei der Verwendung darum, dass man die Besonderheit der Ehe zwischen Mann und Frau hervorheben will. Insofern ist es eben einfach kein gutes Beispiel

            „Und was löst dieses Bildchen in Dir aus?
            http://asnailinmypocket.files.wordpress.com/2013/02/equality-and-justice.jpg

            Es ist eine sehr simple Betrachtung, die erst einmal eine exakte Vermessung der Körpergrößen erfordert. Bist du der Meinung, dass Frauen insoweit „kleiner“ sind? das wäre ja ein interessanter Differenzfeminismus…

        • @ Christian

          „Es geht insofern bei der Verwendung darum, dass man die Besonderheit der Ehe zwischen Mann und Frau hervorheben will.“

          Die – nach erfolgter Gleichstellung – dann worin genau bestünde?

          „Insofern ist es eben einfach kein gutes Beispiel“

          Gee!
          Hast Du ein Besseres?

          „Bist du der Meinung, dass Frauen insoweit “kleiner” sind?“

          Ich bin der Meinung, dass Männern (i.d.R. ohne dass sie sich dessen bewusst wären, da wären wir wieder bei den Privilegien) tendenziell grundlos gewisse Attribute zugestanden werden, die für eine wirkliche Karriere für notwendig erachtet werden (z. B. auch: Nicht-Schwanger-werden-können).

          Im Grunde läuft es so:

          (hier zwischen gehörte eigentlich noch ein Cartoon, der das Rennen zwischen Mann und Frau als Hürdenlauf bebildert, bei dem – natürlich – die Frau die höheren Hürden zu überspringen hat, find ich aber gerad nicht)

          „das wäre ja ein interessanter Differenzfeminismus“

          Nice try. Aber mitnichten.

          • @muttersheera

            „Die – nach erfolgter Gleichstellung – dann worin genau bestünde?“

            Das ist wohl eher eine religiös zu beantwortende Frage.

            „Ich bin der Meinung, dass Männern (i.d.R. ohne dass sie sich dessen bewusst wären, da wären wir wieder bei den Privilegien) tendenziell grundlos gewisse Attribute zugestanden werden, die für eine wirkliche Karriere für notwendig erachtet werden (z. B. auch: Nicht-Schwanger-werden-können).“

            Welche Attribute ihnen zugestanden werden und warum ist ja bereits ein schönes Streitthema. Beim Lohnunterschied beispielsweise wird ihnen mehr Lohn für mehr Überstunden, weniger aussetzen und eine karrierebezogenere Berufswahl zugestanden. Ob man dann „Kisten“ an die Frauen verteilen soll? ich würde eher sagen nein. Man könnte auch anführen, dass die Männer sich die Kisten auf denen sie stehen hart erarbeitet haben, genug Männer auch keine Kisten haben und die Frauen, die welche haben wollen, dann eben auch entsprechend arbeiten müssen.

            „Nice try. Aber mitnichten.“

            Dann taugt eben auch das Bild wenig

        • @ muttersheera

          Ich spreche bei der Homoehe nicht von Gleichstellung. Für mich ist das nicht mal eine Ehe.

          Aber gut, es ist Sache des Staates, wie er sein Zivilstandsinstitut zur Regelung des Zusammenlebens von Paaren nennt.

          Eine katholische Ehe ist das nicht und wird es auch nie werden.

          Trotzdem sollten homosexuelle Paare gleichberechtigt sein.

          *Und was löst dieses Bildchen in Dir aus?*

          Nett.

          Einem Kind Kisten unterzuschieben kostet nicht viel.

          Denn es muss ja nichts leisten.

          Außer über den Zaun zu gucken.

          Unfähige und Demotivierte gleichszustellen, indem man sie via Quotensänfte nach oben schleppen lässt, kostet dagegen.

          Die, die sie schleppen müssen und die, die unfähiges und demotiviertes Führungspersonal ertragen müssen, das keinen Anspruch auf einen Infantilbonus erheben kann.

        • Ich muss mein stilles Mitlesertum an dieser Stelle einmal unterbrechen.

          muttersheera:

          ———————————-
          @ all

          Zwischenfrage:
          hinsichtlich der Homo-Ehe spricht soweit ich weiß Alles von “Gleichstellung”, wo es de facto “nur” um gleiche Rechte geht.
          Das kritisiert ihr auch? Auf welcher Basis denn bitteschön?
          ———————————-

          Bei der Gleichstellung der Homo-Ehe geht es um die rechtliche Gleichstellung. Gleichstellung soll also hinsichtlich des Umfangs der Rechte, die diesen Gruppen zugestanden werden, herrschen.

          Gleichstellung meint hier tatsächlich Gleichberechtigung. Es sollen faire und rein formal ausgestaltete Prozeduren geschaffen werden, die bei der Anwendung von Gesetzen auf eine Ansehung des Geschlechts, der Rasse, der sexuellen Orientierung etc. der jeweiligen Personen verzichten.

          Bei der Gleichstellung der Frauen, geht es dezidiert nicht um Gleichberechtigung. Der Begriff wurde in Abgrenzung zum Begriff der Gleichberechtigung gebildet. Es wurde gesehen, dass auch bei der Anwendung formaler, fairer Prozeduren ein ungleiches Ergebnis zustande kommt. Von daher kam der Wunsch nach „tatsächlicher“, „eigentlicher“ Gleichberechtigung auf.

          Gemeint war eine Angleichung des Ergebnisses.

          Wie aber ist eine Angleichung des Ergebnisses zu erreichen, wenn faire, rein formal ausgestaltete Prozeduren ungleiche Ergebnisse zeitigen und es die eigene Ideologie verbietet, den Input (also die im Schnitt unterschiedlichen Präferenzmuster von Männern und Frauen) als entscheidenden Faktor zu betrachten?

          Ganz einfach: Man muss etwas an den Prozeduren ändern.

          Wenn die Gerechtigkeit einer Prozedur aber vom Ergebnis her gedacht wird, kann sie nicht mehr formal gestaltet werden. Sie muss substantielle Kriterien heranziehen. Wenn der Maßstab der Gerechtigkeit einer Prozedur also beispielsweise ein paritätisches Verhältnis der Geschlechter im Endergebnis ist, muss das Geschlecht zwangsläufig zum Kriterium dafür gemacht werden, wie eine Person behandelt werden soll. Gleichberechtigung kann es unter diesen Verhältnissen nicht geben.

          Du siehst: Wir verwenden zwar das gleiche Wort für die beiden Forderungen, meinen aber in dem einen Fall die Gleichberechtigung, in dem anderen das Gegenteil davon.

        • @ Christian

          Wir halten fest: in Sachen Homo-Ehe entspricht Gleichstellung Gleichberechtigung, und entweder merkst keiner, oder die Synonymsetzung stört nicht wirklich (außer diejenigen, die eben nicht wollen, dass Heterosexuelle Privilegien – so mensch die Ehe als solches sieht – auch nicht-Heten zustehen).

          „Welche Attribute ihnen zugestanden werden und warum ist ja bereits ein schönes Streitthema. Beim Lohnunterschied beispielsweise wird ihnen mehr Lohn für mehr Überstunden, weniger aussetzen und eine karrierebezogenere Berufswahl zugestanden.“

          Moment, um wieviel Prozent mehr Lohn geht es denn in dieser Rechnung? Das können dann ja nicht die aktuell in Euren Kreisen als einzig-relevant-gehandelten 6-13% sein, da waren diese Faktoren doch schon alle rausgerechnet, so ich mich nicht irre?

          „Ob man dann “Kisten” an die Frauen verteilen soll? ich würde eher sagen nein. Man könnte auch anführen, dass die Männer sich die Kisten auf denen sie stehen hart erarbeitet haben,“

          Du meinst die Vorstandsfuzzies?

          „genug Männer auch keine Kisten haben“

          Und in solchen – i.d.R. milieubedingten – Fällen würdest Du dann sagen, dass es nicht Aufgabe von Politik und Gesellschaft sei, dafür zu sorgen, dass sie trotz ihres Handicaps von ihrer Position aus das Spiel zumindest einigermaßen verfolgen können?

          „und die Frauen, die welche haben wollen, dann eben auch entsprechend arbeiten müssen.“

          Pffft. Als ob…

          Kennste eigentlich den Fall hier (m.W.n. eine der wenigen Frauen, die auf Grundlage des AGGs geklagt hatte):

          „2008 hatte die als „Abteilungsleiterin Personal“ bei der GEMA angestellte Kühne „Klage auf Entschädigung und Schadensersatz wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung“ eingereicht. Weil statt ihr ein Kollege befördert worden war – obwohl der kürzer als Kühne bei dem Unternehmen arbeitete. Alle 27 leitenden Positionen in der GEMA (verdient ihr Geld mit der Verwertung von Musikrechten) seien von Männern besetzt – bei zwei Dritteln weiblicher Belegschaft, so Kühne. Ein von ihr beauftragter Gutachter errechnete, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Verhältnis zufällig sei, bei einem Prozent liege.

          Daraufhin verdonnerte das Landesarbeitsgericht die GEMA, Kühne die monatliche Differenz zum Gehalt des Personaldirektors (ein hoher fünfstelliger Betrag) sowie 16000 Euro als Entschädigung für die „Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte“ zu zahlen. Doch das Bundesarbeitsgericht kassierte das Urteil, weil eine „Statistik allein nicht reiche“, um eine Frauenbenachteiligung nachzuweisen. Und gab den Fall zurück nach Berlin.

          Gestern dann die Überraschung: „Auf Antrag der Parteien wurde das Ruhen des Verfahrens angeordnet“, so ein Sprecher. Und weiter: „Die Parteien wollen versuchen, ihren Konflikt im Rahmen einer Mediation beizulegen.““

          http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/diskriminierung—4-jahre-zoff-vor-gericht–weil-diese-frau-gern-chefin-waere,7169128,16893028.html

          Wat sachste denn dazu?

          @ Alexander

          „Ich spreche bei der Homoehe nicht von Gleichstellung. Für mich ist das nicht mal eine Ehe.“

          Und gegen die Ehe bist Du ja sowieso… demnach: wurscht.

          Du willst aber z. B. Gleichstellung beim Geschlechterverhältnis der Abiturienten, bzw. bist bei einem Mini-Mini-Kleinen Nachteil Deines Geschlechts bereits der Ansicht, hier läge eine massive Diskriminierung vor.

          @ Humanist

          „Bei der Gleichstellung der Frauen, geht es dezidiert nicht um Gleichberechtigung.“

          Behauptet ihr Alle – aber auch nur solange, wie es vermeintlich zu Eurem Nachteil gereicht. Die meisten Maskulisten schimpfen m.B.n. schon darüber, dass es so wenig männliches Personal in Kitas und Schulen gibt und wünschten sich, Feministinnen strebten auch Frauenquoten in den (natürlich!) tödlichsten Berufen an…

          „Der Begriff wurde in Abgrenzung zum Begriff der Gleichberechtigung gebildet. Es wurde gesehen, dass auch bei der Anwendung formaler, fairer Prozeduren ein ungleiches Ergebnis zustande kommt. Von daher kam der Wunsch nach “tatsächlicher”, “eigentlicher” Gleichberechtigung auf.“

          Es gibt schon auch Studien, die belegen, dass an Frauen höhere Leistungsanforderungen gestellt werden:
          http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/studie-zu-frauen-in-der-wissenschaft-dozenten-bevorzugen-maenner-a-858071.html
          Formale, faire Prozeduren sind nicht unsere Realität, sondern beheimatet auf dem Planeten Utopia, den zu Erreichen wir höchstens gelegentlich hoffen.

          „Wenn der Maßstab der Gerechtigkeit einer Prozedur also beispielsweise ein paritätisches Verhältnis der Geschlechter im Endergebnis ist, muss das Geschlecht zwangsläufig zum Kriterium dafür gemacht werden, wie eine Person behandelt werden soll.“

          Wurde es eben schon immer, das ist nix Neues.

        • @ muttersheera

          *Du willst aber z. B. Gleichstellung beim Geschlechterverhältnis der Abiturienten, bzw. bist bei einem Mini-Mini-Kleinen Nachteil Deines Geschlechts bereits der Ansicht, hier läge eine massive Diskriminierung vor.*

          Korrekt.

          Denn hier liegt Diskriminierung von KINDERN vor, die dem Erziehungssystem anvertraut werden MÜSSEN (Schulpflicht) und die ALS KINDER für die Ergebnisse ihrer Schullaufbahn im geringeren Ausmaß verantwortlich sind als erwachsene Frauen für den Verlauf ihrer Karrieren.

          Außerdem ist ein Unterschied von 57 % Abiturientinnen zu 43 % Abiturienten kein mini-mini-kleiner Nachteil, schon gar nicht angesichts der Tatsache, dass es beim Durchschnitts-IQ bundesdeutscher Abiturienten von 113 etwa gleich viele Mädchen wie Jungen geben müsste, das Bildungssystem also sehr viel mehr männliche als weibliche KINDER verliert.

        • @muttersheera, das ist schon eine beeindruckende erfolgsgeschichte des matriarchats und der matri-linearität!
          – sie leben in harmonie mit der natur.
          – sie verzichten weitestgehend auf ausbildung, vorallem auf die vermittlung von patriachaler technik und naturwissenschaft wird bewusst verzichtet.
          – die apparatelastige schulmedizin wird durch einen ganzheitliche medizinischen ansatz ersetzt.
          – technische errungenschaften, wie haushaltsgeräte, vekehrsmittel, baumaschinen werden wo möglich durch handarbeit ersetzt.

          warum wurden frauen jahrtausende lang unterdrückt?
          weil es sich bewährt!

    • @muttersheera

      Auch in unserem Kulturkreis steht es schlecht um die Männerherrschaft bzw. das Patriachat. Der Kapitalismus zwingt die Menschen sich untereinander vergleichbar zu machen (in dem Sinne wer den größeren Profit erwirtschaftet) darum ist ökonomisch unvernünftig und historisch unzeitgemäß Frauen vom Arbeitsmarkt auszuschließen.

      Die Männer die sich darüber beschweren das es zu viel Gleichberechtigung gibt, sind einfach die Verlierer in einer kapitalischen Wirtschaftsordnung.

      • Wenn, dann müsste es eher heißen: Es sind die Verlierer die sich über zu viel Gleichberechtigung zugunsten von Frauen und über zu wenig Gleichberechtigung zugunsten von Männern aufregen.

      • „das Patriachat“ ist eine Feministische Erfindung. Unsere Gesellschaft ist kein Patriachat.

        „darum ist ökonomisch unvernünftig und historisch unzeitgemäß Frauen vom Arbeitsmarkt auszuschließen“

        Das sind nur Behauptungen. Behauptungen die mit der Wirklichkeit nix zu tun haben. Allein Frauen werden nicht ausgeschlossen.

        „zu viel Gleichberechtigung“

        Das Problem ist doch, daß es keine Gleichberechtigung gibt. Männer haben weniger Rechte als Frauen. Und die FeministInnen wollen noch mehr Rechte für Männer abschaffen. Nochmehr Frauenbevorzugung.

        Wenn wir wirklich eine kapitalistische Wirtschaftsordnung hätten, dann wären wesentlich mehr Frauen Verlierer als Männer. Welche Frau ist denn bereit zB eine Familie komplett allein zu ernähren, wärend der Mann nur einen geringen Teil beiträgt? Wie oft kommt denn sowas vor?

        Unsere Gesellschaft und Wirtschaft sind durch massive Frauenbevorzugung gekennzeichnet, die zu immer mehr offener Männerdiskriminierung neigt.

        • @derdiebuchstabenzählt

          Soll das ein Witz sein?, oder einfach nur gelogen?
          Ein Blick auf die Statistiken reicht um zu sehen welches Geschlecht die meiste ‚ökonomische Macht‘ hat, wer das meiste Geld hat (und damit meine ich nicht Frauen, die von Männern alimentiert werden)

          Auch werden die meisten Unternehmen von Männern geleitet. Wenn du es eben (als Mann) nicht bis nach oben schaffst, sind bestimmt nicht die Frauen dran schuld.

        • Ein Blick auf die Statistiken reicht um zu sehen welches Geschlecht die meiste ‘ökonomische Macht’ hat, wer das meiste Geld hat
          Soweit ich weiss, haben (weltweit) über 80% des auszugebenden Geldes Frauen die Verfügungsmacht. Was nützt es einem Mann, daß ihm Geld zugeordnet wird, das seine Frau ausgibt?

  18. @m.s.

    „Mit Blick auf Art. 3(2) GG lautet unsere derzeitige Baustelle “die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung”.
    Nennt sich dann faktische Gleichberechtigung oder auch einfach Gleichstellung, denke ich.“

    Genau die begriffliche Gleichsetzung von Gleichberechtigung und Gleichstellung ist Teil des manipulativ-rabulistischen Staatsfeminismus

    Zunächst einmal zur begrifflichen Differenz (cum grano salis)

    1.Gleichberechtigung besagt Chancengleichheit
    2.Gleichstellung besagt Ergebnisgleichheit

    Fazit: von Gleichstellung, also Ergebnisgleichheit, spricht das Grundgesetz an keiner Stellung .

    feministisch-femokratisches Mittel zur Herstellung der Gleichstellung ist die Quotierung, ein Mittel durch Aufhebung des Leistungsprinzips eine reine Frauenprivilegierung durchzusetzen

    Fazit: Gleichstellung widerspricht Art. 3(2) GG

    Dass du, meine liebe m.s., im Rahmen deiner dogmatischen Begrenzung feminismuskritische Positionen einfach ignorierst, spricht für Diskursunfähigkeit, aber auch für Korrekturunfähigkeit

    Deshalb wirst du weiterhin behaupten, Gleichberechtigung und Gleichstellung seien das Gleiche
    Kannst du natürlich auch, macht den Sachverhalt jedoch nicht richtiger

    Faktum ist, dass die Gleichberechtigung schon lange existiert, alles andere ist eben Frauenprivilegierung

    • Assoziationen von m.s. im Sinne einer multiplen Slerose als vielfacher (intellektueller) Verhärtung sind natürlich rein zufällig und nicht beabsichtigt

    • @Step 2

      Frauen sind evolutionär gesehen, ziemlich spät in der Geschichte auf dem Arbeitsmarkt ‚aufgetaucht‘. Männer hatten also einen rießigen Vorsprung.
      Was ist also dagegen zu sagen, die Regeln etwas zugunsten der Frauen zu ändern?
      Ist es die Angst, eines Tages vom anderen Geschlecht überholt zu werden?

      Oder ist es der Ärger darüber das der ganze Leistungsorientierte Kapitalismus nicht gleich abgeschafft wird…..ich glaube das wird es wohl nicht sein.

      • Es ist wohl nichts dagegen zu sagen, einige Regeln zugunsten von Frauen zu ändern wenn sie irgendwo benachteiligt werden. Allerdings stellt sich natürlich die Frage wo Frauen benachteiligt werden?

        Sicherlich ist es keine Benachteiligung der Frauen wenn Männer Angst haben, irgendwann vom anderen Geschlecht überholt zu werden.

      • @ Basement Boi

        *Was ist also dagegen zu sagen, die Regeln etwas zugunsten der Frauen zu ändern?*

        Warum müssen Regeln zugunsten von Frauen geändert werden?

        Sind sie denn nicht so leistungsfähig wie Männer?

        Wenn sie so leistungsfähig wie Männer sind, warum müssen dann Regeln zu ihren Gunsten geändert werden?

        Warum genügt dann Gleichberechtigung nicht?

        Wenn sie nicht so leistungsfähig wie Männer sind, warum soll ich auf optimale Leistungsfähigkeit von Systemen verzichten, Leistungsgerechtigkeit hintanstellen, um Verteilungsgerechtigkeit einzuführen, die durch Verzicht auf optimale Leistungsfähigkeit bezahlt werden muss?

        Warum ist Verteilungsgerechtigkeit für Dich wertvoller als Leistungsgerechtigkeit?

        Schließlich profitieren doch alle von optimal leistungsfähigen Systemen und sei es über ein Mehr an Umverteilungsmasse, die diese Systeme gegenüber verteilungsgerechteren, aber eben darum weniger leistungsfähigen Systemen erarbeiten können?

        Warum sollen Leistungsfähigere akzeptieren, dass sie gegenüber weniger Leistungsfähigen benachteiligt werden durch Ungleichberechtigung?

        Warum sollen sie nicht mit Demotivation reagieren?

        Unter der dann auch wieder ALLE leiden werden?

        • @alexander roslin

          Was ich mich frage ist, warum du Menschen nur nach ihrer Leistungsfähigkeit beurteilst, also den Nutzen den sie für andere haben.
          Was ist dann z.B. mit Alten oder Kranken Menschen?
          Warum müssen über 2 Drittel der Weltbevölkerung in Armut leben und warum ist der Reichtum so ungerecht verteilt?
          Wer nichts daran auszusetzen hat, den braucht man wahrscheinlich auch nicht mit Alternativen kommen.

          Die Alternative wäre aber das die Menschen willentlich planen, ohne den bewußtloßen Imperativ des Kapitals möglichst viel zu Profit zu erbringen, also nützlich zu sein.

      • @BasemenBoi
        „Frauen sind evolutionär gesehen, ziemlich spät in der Geschichte auf dem Arbeitsmarkt ‘aufgetaucht’. Männer hatten also einen rießigen Vorsprung.
        Was ist also dagegen zu sagen, die Regeln etwas zugunsten der Frauen zu ändern?“

        Was dagegen zu sagen ist?

        Die Frage stellst du ernsthaft, nehme ich an. Das finde ich signifikant. Wie weit solch ein – sorry – Gedankenmüll schon als selbstverständlich angesehen wird. Eine beeindruckende Gehirnwäsche. Ein eine beeindruckend erfolgreiche Gehirnwäsche.

        Im Prinzip sagst du ja: Weil es früher (in einem unbestimmt gelassenen Zeitraum) eine bestimmte Gruppe benachteiligt war, muss diese Gruppe heute bevorzugt werden. Und im Gegenzug muss die damals bevorzugte Gruppe heute benachteiligt werden.
        Das wäre gerecht. Das wäre ein gerechter Ausgleich.

        Nur: Gerecht ist so ein Augleich nur individuell und in der Gegenwart.

        Wenn du es kollektiv und vergangenheitsbezogen machst, setzt du nur auf einne Ungerechtigkeit ein weitere. Den Ausgleich zu leisten hätten ja Individuen, die eben vorher NICHT bevorteilt waren. Und in den Genus der Bevorteilung kämen ja Individuen, die vorher NICHT benachteiligt waren.

        Wenn du einen solchen überindividuellen und transhistorischen Ausgleichsgedanken dir mal einen Moment an anderen Gruppengrenzen als den Geschlechtergrenzen vorstellst, wird sofort klar, wie absurd das ist.

        So gab es z.B. in der Frühphase der DDR die Regelung, dass Kinder von Akademikern nicht studieren durften – egal wie gut ihr Abitur war und wie sehr Eignunf und Neigung für einen bestimmten akademischen Beruf sprachen. Weil: „Ihr bürgerliche Akademikerschicht hattet ja schon mal – jetzt sind erst einmal die Arbeiterkinder dran“. Du wurdest also bei der Studienplatzvergabe bevorteilt, wenn deine Eltern keine Akademiker waren und bestraft, wenn sie es waren.

        Gerecht? Wohl kaum.

        Ich würde ja sagen: Absurdes Sippenhaft-Denken.

        Oder würdest du sagen: Es ist gerecht, bei jeglichen Einstellungsentscheidungen Menschen mit Migrationshintergrund zu bevorzugen. Das ist ein gerechter Ausgleich.
        Also: Die Lehrstelle bekommt nicht Martin – Murat bekommt sie. Und erst, wenn kein Murat mehr da ist, der voersoftt werden muss, dann denken wir darüber nach, ob Martin vielleicht auch mal eine Chance bekommt. Weil der hatte ja über Jahrzehnte schon die besten Cancen, der muss sich jetzt leider hinten anstellen. (Leider ist Martin erst 16 und hat von den vergangenen Jahrzehnten nichts …)

        Gerecht? Gerechter Augleich? Oder absurd?

        Und weil du ja in geschichtlichen Zeiträumen argumentierst:
        Wenn wir sagen, unter Karl dem Großen (Beiname „Sachsenschlächter!“) hatten die Sachsen schwer zu leiden unter den Franken. Heißt das jetzt, dass ein Mensch aus Dresden oder Leipzig jetzt – als gerechter Ausgeleich – einem aus Nürnberg oder Würzburg vorzuziehen ist? Oder das der Nürnberger reparationspflichtig ist dem Dresdener gegenüber?

        Überhaupt: Warum hat noch nie jemand eine „Ossie-Quote“ von 30% für Vorstands- und Aufsichtsratsposten in DAX-Unternehmen gefordert. Weil: Die durften und konnten ja 40 Jahre lang nicht, da wäre es doch ein gerechter Ausgleich, jetzt 40 Jahre lang nur noch Menschen aus den fünf neueren Bundesländern einzustellen, oder? Wäre doch gerecht, oder?

        Warum merkt man bei solchen Beispielen sofort, wie absurd das ist? Nur wenn es um Männer und Frauen geht, wird so etwas ERNSTHAFT vertreten. Ohne dass die Absurdität sofort auffällt.

        Komisch, eigentlich? Oder?

        • @Virtual-Cd

          „Nur: Gerecht ist so ein Augleich nur individuell und in der Gegenwart.“

          Da sind wir uns einig. Auch individuell sind viele Frauen die ‚zuspätgekommenen‘ auf dem Arbeitsmarkt. Geburt, Aufzucht der Kinder nehmen nun mal Zeit in Anspruch, Zeit die sich zu lasten der beruflichen Erfahrung und Qualifikation ausübt.

          Nun ist es aber keineswegs so, dass alle Frauen Kinder bekommen oder bekommen wollen. Aufgrund der ‚Gleichberechtigung‘ werden sie aber alle gleich beurteilt – bedeutet, als sich weniger lohnend für Arbeitgeber, die sich eben die Arbeitnehmer raussuchen die am meisten Profit für sie erwirtschaften.
          Und das ist bei Frauen nicht unbedingt geben, eben weil sie Kinder kriegen könnten.

          Darum die Quote.
          Da Arbeitgeber sich nicht individuell sondern Leistungsbezogen sich ihre Arbeitnehmer raussuchen, ist die Quote eben eine Antwort auf diese Verhältnisse.
          Auf einen groben Keil passt ein grober Klotz.

        • Und warum soll dabei irgendein Ausgleich auf Lasten von Männern gehen und nicht auf die Frauen wo Kinder bekommen?

          Außerdem ist es wohl die dümmste Idee deswegen eine Quote einzuführen. Die Quote ist bestimmt keine Versicherung dafür, dass Frauen rein kommen, die keine Kinder wollen und für den Arbeitgeber eine sichere Anlage wären. Schließlich habe ich noch nie gesehen, es würden bevorzugt Frauen, die keine Kinder möchten, eingestellt.

          Darüber hinaus ist aber auch witzlos „aufgrund der Gleichberechtigung“ eine Quote einführen zu wollen. Gilt für Frauen also doch, mehr wie gleichberechtigt? Und die nächste Frage wäre dann, warum sollen ausgerechnet Frauen besser als Männer gestellt werden?

        • @ Basement Boi

          „Auf einen groben Keil passt ein grober Klotz.“

          thumbs up!

          Da sehe ich sogar darüber hinweg, dass das hier:
          „Frauen sind evolutionär gesehen, ziemlich spät in der Geschichte auf dem Arbeitsmarkt ‘aufgetaucht’.“
          faktisch falsch ist.

        • Eine Quote benachteiligt die Leistungswilligen. Die Chinesen halten sich wohl vor Lachen den Bauch, wegen unserer Dummheiten.

          Sogar muttersheera sind die Begründungen für eine Quote wohl egal, hauptsache die Quote kommt. Gleichberechtigung war nie das Ziel der Quotenfreunde. Nur die eigenen Vorteile waren und sind denen wichtig.

          Ist aber schon lustig, daß auch Quotenbeführworter den Frauen eine geringere Leistungsfähigkeit (im Schnitt) bescheinigen und eben das als einen Grund für die Quote angeben. Es wird immer besser.

        • @muttersheera, welche beteiligung der frauen am arbeitsmarkt meinst du? ist es die unbezahlte hausarbeit und häusliche pflege oder eher die prostitution?

  19. Zum Thema Patriarchale Dividende und Handlungsbedarf in Punkto Gleichstellung…
    Bin grad über diesen RSS gestolpert:

    „Drei Tote bei Grubenunglück in Thüringen
    Bei dem Grubenunglück in Thüringen sind drei Bergleute ums Leben gekommen. Sie waren nach der Sprengung in der Kali-Grube zunächst als vermisst gemeldet “

    Nu ratet mal, wie die Genderverteilung bei den Toten war.

    Im Artikel selbst steht es immerhin schon im dritten Satz: „…haben die 24, 50 und 56 Jahre alten Männer einen schweren Gasausbruch unter Tage nicht überlebt“

    Manchmal bin ich Pro Quote.
    Frauen könnten aufgrund ihrer überlegenen Kommunikationsfähigkeiten bestimmt so manches Unglück unter Tage verhindern.

  20. Pingback: Ausgleich historischer Diskriminierung als Erbschuld heutiger Generationen | Alles Evolution

  21. Ein guter Artikel (mal wieder) findet sich bei Lucas schoppe

    http://man-tau.blogspot.de/2013/10/was-frauen-wollen-und-manner-wollen.html

    Wenn aber Allmendinger eine „partnerschaftliche“ Beziehung (S. 27, 35) zwischen den Geschlechtern fordert, dann meint sie dabei keineswegs eine Beziehung, in der sich beide auf ein Modell des Zusammenlebens geeinigt haben, mit dem sie beide leben können. Sie weiß immer schon vorher genau, wie eine Partnerschaft auszusehen hat: als ein Zusammenleben, bei dem Mann und Frau Haushalt und Kindessorge zu gleichen Teilen aufteilen. Kein Wort allerdings dazu, wie dies realisierbar sein sollte angesichts einer Erwerbssituation, bei der offenkundig ein großer Teil der Frauen selbst zwar etwas zum Familieneinkommen beitragen möchte, die Verantwortung für die finanzielle Reproduktion der Familie aber weiterhin selbstverständlich beim Mann sieht.

  22. Pingback: Weibliche Unterverantwortlichkeit (Female Hypoagency) und männliche Hyperverantwortlichkeit (Male Hyperagency) | Alles Evolution

  23. Pingback: Was Frauen wollen und Männer wollen sollen – man tau

  24. Pingback: „Wenn ihr Frauen gegen den Feminismus seid, dann geht zurück in die Küche und wählen dürft ich auch nicht mehr“ | Alles Evolution

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