Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?
Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?
Über Genderama bin ich auf einen Text gekommen, der sich damit auseinandersetzt, wie oft Männer bzw. Frauen in einer Beziehung Sex als Belohnung einsetzen:
Das wenig überraschende Ergebnis:
The study, conducted by http://www.ukmedix.com, spoke to 1,994 men and women aged 18 and over, all of whom were in co-habiting relationships.
Asked ‘Have you ever used sex as a reward for your partner, either past or present?’, two thirds of women answered ‘yes’, while just 11 per cent of men said they had done the same.
Wenn Frauen einen geringeren Sexualtrieb haben als Männer, dann hätten sie eben auch ein „Plus“ an Sex, das der Mann gerne hätte und das demnach als Belohnung eingesetzt werden könnte. DAs dies dann auch passiert, sei es weil man ihm etwas gutes Tun möchte, weil einen etwas gefreut hat, sei es weil man aufgrund seines Verhaltens eben auch Lust hat mit ihm zu schlafen oder sei es, weil man es tatsächlich relativ strategisch einsetzt.
Das muss hoffentlich nicht so aussehen, wie dieser „nebenbei Handjob“ bei Breaking Bad, der damals wohl eher deutlich machen sollte, dass Walter ein ziemlicher Beta ist, gefangen in einer recht leidenschaftslosen Ehe.
Welche Umstände wurden belohnt?:
Von Frauen:
The most common behaviours rewarded with sex were helping around the home (38 per cent of women had rewarded their partner with sex for this), giving the woman a gift or treat (34 per cent) and looking after family members, including children (28 per cent).
Cooking a meal (21 per cent), playing taxi (19 per cent) and letting the woman take a break from sex for a while were also frequently rewarded with intimacy.
Alles also sehr klischehaft. Lustigerweise wird „mit der Frau eine Weile nicht schlafen“ aufgeführt und als „Belohnung“ angesehen. Was auch schon einiges aussagt.
Auf Männerseite:
Meanwhile, men were most likely to reward their partners with sex for letting them watch sport on TV or in real life, with 35 per cent of men admitting to this. And 17 per cent of men rewarded their other halves for allowing them a night out with friends.
Auch schön klischeehaft. „Lass mich eine Weile meine Männersachen machen, dann bin ich auch extranett zu dir“. Aber eben wie gesagt auch nur bei 11% der Fall gewesen.
Und zu der Wahrnehmung:
In total, 78 per cent of people questioned as part of the study thought there was nothing wrong with rewarding a partner with sex.
So gesehen ist es auch vollkommen egal. Allerdings kann es eben auch sehr schnell eine merkwürdige Dynamik haben, wenn man es zu gezielt einsetzt:
Wenn sie sagt „wenn du das machst, dann haben wir später Sex“ dann kann sehr schnell einiges an sexueller Dynamik verloren gehen, es wirkt irgendwie wie Pflichterfüllung, ein Geschäft und es ist allgemein auch etwas beta, sie sollte ja Sex mit einem wollen. Es kann das Sexleben auch ersticken, wenn man es zu sehr wiederholt. Man bekommt dann zwar Sex, verschlechtert aber die Basis für weiteren Sex.
Meiner Empfehlung wäre daher zumindest etwas höher zu gehen und auf „Wenn X dann Sex“ zumindest mal etwas mehr zu fordern, was man sonst nicht macht, die Umsetzung einer besonderen Phantasie oder was auch immer, so dass es nicht um Sex geht, sondern zumindest um etwas besonderes oder eben deutlich zu machen, dass man sich auf einen solchen Deal nicht einläßt, aber es trotzdem gerne macht, wenn man es machen will.
Natürlich muss das auch nicht heißen, dass der Mann nur unterdrückt wird. Sein „Belohnungssystem“ kann eben – aufgrund der unterschiedlichen Stärke des Sextriebs – etwas anderes als Sex sein, etwa ein schöner Abend, Hilfe im Haushalt oder was auch immer.