„Feministen werfen etwas in die Welt und der gemeine Männerrechtler springt wie ein Hündchen“

Unter den Artikel zu den 36 Fragen von Feministinnen an Männer hatte Teardown kommentiert:

Typisch männlich mal wieder.

Feministische frauen stellen Fragen und reihenweise hopsen Männer und beantworten diese. Denn eine gestellte Aufgabe will ja gelöst werden nicht wahr? Typisch männliches Denken.

Interessanter ist doch, warum sollte man antworten? Wie ist es, das gleiche Geschlecht wie Donald Trump zu haben? Sorry. Aber lasst euch nicht verarschen.

Wer fragt der führt.

Und einen Kommentar darunter:

Ich mein ich verstehe das ja. Du kriegst ne Aufgabe also willst du sie auch lösen. Egal was es kostet. Das ist aber nicht gesund, denn ist die Aufgabenstellung toxisch, also man will keine Lösung von dir haben, dann sollte man sich nicht verbeissen und einfach mal fragen oder sagen: Nö lös ich nicht.

Wenn ich meine Freundin frage, warum sie eigentlich kein Fußball mag, was soll sie antworten? Warum soll ich sie so unter Druck setzen.

Feministinnen wissen genau wie sehr Männer Aufgaben lieben. Sie nutzen das für sich, achtet mal drauf.

Männliche Freunde von Wizorek filtern ihre Hassmails. Sie sollten sich fragen, warum sie das tun….

Auch Wolle stößt in ein ähnliches Horn

Ich frage mich, warum alle auf feministisches Kommando springen. Ich verstehe es nicht.

Die Vorwürfe aus diesen Fragen sind allesamt Quatsch und es gibt 1.000 Antworten, die den Quatsch aufzeigen.Warum sehen sich aber viele genötigt, darauf einzugehen? Um beim Stöckchen zu bleiben: Feministen werfen etwas in die Welt des Internets und der gemeine Männerrechtler springt wie ein Hündchen.

Feminismus gewinnt

Die Beantwortung dieser Fragen und die Diskussion über sie bindet Kräfte. Während Feministen zwischenzeitlich in der EU, der UN, bei Unicef, den Frauenorganisationen etc. in Ruhe ihrer ideologischen Arbeit nachgehen können, diskutiert der gemeine Männerrechtler und der linke Flügel mit seinen „selbsternannten, vermeintlichen usw.Gemäßigten über den feministischen Quatsch unbedeutender Feministen.

Aber was soll’s: Die Gemäßigten spielen sowieso gerne. Sie spielen gerne Shitstorm. Was andere Leute als „Hate Speech“ einordnen, bezeichne ich einfach als therapiebedürftig. Sie haben das Bedürfnis, sich an jeder Stelle menschlich überlegen zu fühlen. Dabei helfen ihnen natürlich die erfolgreichen Versuche den Männerrechtler zu beschäftigen. So haben sie wiederum einen Anlass der Welt zu zeigen, was für tolle Menschen sie sind. Vor allem: Sie sind der tolle Mensch als Mann.

Der vollbesetzte Zug der Geschlechterunterscheidung

Geht man auf diese Dinge ein, unterwirft man sich der verkrampften Unterscheidung des Menschens in Mann und Frau. Wir haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Schoppe schreibt dazu in einem Artikel vermittelnd:

So hat es durchaus etwas Subversives, wenn viele so tun, als hätten sie den scheinhaften Charakter der Fragen gar nicht bemerkt, wenn sie die Fragen vorsätzlich ernst nehmen und auch entsprechend beantworten. Auch Frauen machen dabei übrigens mit – und zeigen so, dass sie sich durch die Fragen an Männer nicht vertreten fühle

Die Antworten zeigen zudem, dass viele Männer und nicht-feministische Frauen ein Interesse am Dialog mit Feministinnen haben – auch dann, wenn nur jemand deren Fragen als Angebot zum Dialog verstehen kann, der sich absichtlich ein wenig naiv stellt. Ob es überhaupt einen Sinn hat, einen solchen Dialog zu suchen – aber auch, ob es einen Sinn hat, sich verbissen vom Feminismus abzugrenzen und antifeministische Positionen zu beziehen: Solche Überlegungen lassen sich  an diesem Beispiel sehr gut anstellen.

(…)

Der heutige Feminismus ist kein Versuch, etwas neu zu beschreiben, sondern eine ewige Reproduktion des immer schon Vertrauten.

Es hat eben deshalb auch keinen Sinn, sich beständig an feministischen Positionen aufzureiben oder nach Möglichkeiten zu suchen, sie intellektuell auszuhebeln. Ein Antifeminismus wird immer in Gefahr sein, sich ebenso obsessiv mit Feministinnen auseinanderzusetzen, wie sich die Frauen im Video mit Männern beschäftigen. Antifeministen beißen sich an Positionen fest, die ohnehin nicht auf Veränderung angelegt sind.

Vertreter verbissener Anti-Positionen können ihren Gegnern zudem sehr ähnlich werden – dafür liefert die autonome Antifa in diesen Wochen ja selbstlos eindrucksvolle Beispiele.

Feministische Positionen sind dann ein Problem, wenn sie spezifische Perspektiven oder Notlagen von Jungen oder Männern aus der Diskussion drängen. Damit aber sind sie ein politisches Problem, kein intellektuelles. Wenn hingegen Feministinnen ernsthaft an Beiträgen von Männern – oder nicht-feministischen Frauen – interessiert sind, gibt es für mich keinen vernünftigen Grund, ihre Positionen rundheraus abzulehnen, auch wenn ich sie nicht teile.

Ideal wäre ein Geschlechter-Gespräch, das sich nicht an feministischen Setzungen abarbeitet, sondern das sie im Interesse von Wichtigerem umgeht und vielleicht auch integriert. Ein Cordon Sanitaire aber müsste ganz im Unterschied dazu um die Männerrechtsbewegung gelegt werden, hat der Feminist Thomas Gesterkampgefordert, in einer Metapher, die männerrechtliche Ideen mit schweren Infektionskrankheiten vergleicht.

Solche Positionen verstopfen Diskussionen vorsätzlich. Um mit einer anderen medizinischen Metapher zu antworten: Bei solchen Positionen ist es sinnlos, immer wieder die Auseinandersetzung zu suchen – sinnvoller wäre es, Bypässe um sie zu legen. Das aber bedeutet in meinen Augen, Gespräche zu suchen mit Menschen, die nicht feministisch sind, ohne deshalb gleich feminismuskritisch zu sein – und auf Zuschreibungen wie die oben zitierten gelassen, ironisch oder eben gar nicht zu reagieren.

Ich verstehe das so, dass Schoppe es grundsätzlich gut findet, wenn die Geschlechter über diese Themen diskutieren würden und das ein gegenseitiges Ausgrenzen nichts bringt. Das mit dem Versuch, den anderen wie eine Krankheit zu behandeln, nichts erreicht werden kann und das man aber, wenn der Andere diese Taktik fährt, eben nicht mehr mit ihm reden kann, aber sehr wohl mit anderen Menschen anhand deren Äußerungen diskutieren kann.

Ich hatte seinerzeit auf Teardown wie folgt geanwortet:

Wenn einem die Beantwortung Spass macht und man damit zeigen kann, dass die Fragen eher Ausdruck des negativen Männerbildes der Feministinnen ist, dann sollte man sich das aber auch nicht nehmen lassen, weil man nicht dem Klischee entsprechen will, dass man Aufgaben löst.

Ich finde die Einstellung “Ja, fragt ruhig, wir haben eine Antwort. Und sie wird euch schlecht dastehen lassen. Wir sind nicht die, die einer Diskussion ausweichen” wesentlich angenehmer.

Dann bin ich eben ein Mann, der Aufgaben löst. Damit kann ich gut leben. Es ist durchaus ein positives Bild, welches man sich auch nicht schlecht reden lassen sollte

Was ich damit meine ist, dass ich es gar nicht als ein durch ein Stöckchen springen ansehe. Zum einen ist mir nämlich durchaus bewußt, dass Feministinnen gar keine Antwort wollen, sondern in den Videos ihre Antwort bereits mitliefern und zwar die einzige, die sie akzeptieren: „Männer, warum seid ihr so schlecht, ihr solltet euch schämen.“

Und ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass das Video im wesentlichen nicht an Männer, sondern an andere Feministen gerichtet ist, denen man deutlich machen kann, dass man auf der klassischen feministischen Linie liegt.

Demnach wird da gar kein Stock hochgehalten.

Die Fragen dennoch als etwas zu sehen, was man beantworten kann, wenn man das möchte, ist etwas ganz anderes als über einen solchen zu springen: Es ist die Verdeutlichung, dass sie damit Unrecht haben und das Anbieten von Gesprächen an Andere, Dritte über den Feminismus.

Die gewünschte Reaktion ist nicht, dass eine Feministin denkt „Mhmm, da haben sie aber gute Antworten, da muss ich jetzt wirklich mal drüber nachdenken, ob meine Meinung richtig ist“ sondern das Leute merken, dass sie nicht allein mit der Ansicht sind, dass da ein ein ganz niederträchtiges Männerbild aufgebaut wird. Es geht darum, den Leuten darzustellen, dass man da mit ganz vernünftigen Argumenten gegenhalten kann und das solche Kritik nicht etwa ein Tabubruch sein muss, sondern vollkommen rational.

Ähnlich wie bei der Diskussion um die „Aktiven und die Bloggenden“ geht es nicht darum, dass man entweder 36 Fragen beantwortet oder zur UN eingeladen wird, um dort etwas zu sagen. Es geht darum, eine Community zu errichten, in der Leute Anlaufstationen haben. In denen sie wissen, dass Thunderf00t und Co aber eben auch die Blogszene in relativ kurzer Zeit Reaktionen produzieren werden, sie sie mit ihren eigenen abgleichen und über die man diskutieren kann. Es geht darum, dass sich das Wissen, dass Anita Sarkessian eine Menge Müll produziert weiter verbreitet und Leute das für eine vertretbare Position halten. Erst danach, also wenn eine Position salonfähig ist, kommen die Einladungen zur UN (und dahin ist es noch ein langer Weg).

Es ist also andersherum: Das Antworten auf solche Fragen verhindert nicht bessere Arbeit, es bildet die Plattform dafür.

Ich für meinen Teil bin sehr froh darüber, dass genau so verfahren wird. Es ist meine Art sich einem Thema zu nähren: Man schaut sich an, was die Gegenseite sagt und stellt seine Argumente dagegen. So vermeidet man auch die von Schoppe angesprochene reine Antiposition, die ebenso inhaltsleer ist, wie die Position, die man kritisiert. Nichts deckt Fehler in der eigenen Argumentation besser auf als eine Diskussion, als das Eingehen auf die Argumente der Gegenseite.

Ich finde auch Schoppes Einstellung richtig, dass man nicht in Hass und schlichte Konfrontation abgleitet, bei der sich Gruppen unabhängig von Inhalten gegenüber stehen. Warum soll man beispielsweise einen Equity Feminismus ablehnen, nur weil er das Wort „Feminismus“ enthält?

Zudem möchte ich noch einmal für den Gedanken plädieren, dass man sich auch nicht dadurch, dass man meint, dass der andere möchte, das man etwas tut, vorschreiben lassen sollte, dass man es dann nicht tun darf. Das ist ebenso eine Form der Abhängigkeit: Wenn es jemanden Spaß macht, auf solche Positionen einzugehen, ein logisches Konstrukt dagegen zu stellen, Fehler aufzudecken, seine Sicht darzustellen, dann soll er das genau deswegen machen. Sicherlich kann es nichts schaden, seine Motive zu hinterfragen. Wer sich vom Feminismus gezwungen fühlt, der mag es lassen. Wer aber antworten möchte, der hat meine vollste Unterstützung. Er schuldet niemanden, statt dessen an einer Rede für die UN zu arbeiten.

Wer lieber Reden für die UN entwerfen möchte, der mag auch das machen. Ich drücke ihm/ihr – wenn eine vernünftige Position vertreten wird – die Daumen, dass er/sie die Rede halten kann.

 

43 Gedanken zu “„Feministen werfen etwas in die Welt und der gemeine Männerrechtler springt wie ein Hündchen“

  1. Ich weiß auch nicht, was das Gemecker soll. Wie ich meine Zeit verbringe, ist immer noch meine Sache. Wenn ich sie dazu verwenden will, auf dämliche Fragen einzugehen, weil mir das Spaß macht, ist das auch meine Sache.

    Abgesehen davon ist es ganz und gar nicht überflüssig. Sicher, Feministinnen wird man damit nicht überzeugen, wahrscheinlich noch nicht mal zu nachdenken bringen. Aber wie Christian schon sagt, je mehr Gegenwind es gegen Unsinn gibt, desto mehr bemerken das auch andere und sehen, dass sie nicht alleine sind. Und noch in zwei anderen Punkten ist es sinnvoll: Man schärft beim Nachdenken darüber seine eigenen Positionen. Und man hat bestimmte Dinge schon mal geschrieben und kann beim nächsten Aufkommen derselben Frage einfach auf bereits geschriebenes hinweisen.

  2. Ich bin mir sicher, dass die meisten von uns sich würden sich für Feminismus gar nicht interessieren, wenn er nicht mit politischen Machtpositionen verkoppelt wäre und nicht wesentlich zu einer Politik der Ungleichheit beitragen würden. Intellektuell oder moralisch haben Feministinnen heute nichts zu bieten – und die meisten Menschen, die ich kenne (Männer UND Frauen) sind eher angeödet oder genervt davon, oder auch belustigt, als dass sie sich groß darüber aufregen würden.

    Sich an solchen Positionen aufzureiben, hat wirklich keinen Sinn. Das scheinen Teardown oder Wolle zwar denjenigen zu unterstellen, die auf die Fragen geantwortet haben – aber diese Unterstellung tut den Texten Unrecht. Ich kenne keine Antwort, mit der jemand einfach wie ein braver Schulbub versucht hätte, den Fragen gerecht zu werden – fast alle lassen sie ins Leere laufen oder machen die Fragen ihrerseits lächerlich. Für Wolle ist das m.E. lediglich eine Gelegenheit, erprobte Frontstellungen noch einmal nachzuziehen (und er liefert damit ganz nebenbei einen weiteren Beleg für die These, dass mit jedem Text, der ernsthaft das Wort „selbsternannt“ verwendet, irgendwas nicht stimmt).

    Es wäre ja schön, wenn auch solche Reaktionen ganz ausbleiben könnten. Schön wäre es, wenn es politische Debatten gäbe, die ohne das Kreisen um Feindbilder auskämen. In Geschlechterdiskussionen ist die Situation aber nun einmal nicht danach – dass z.B. ein Politiker der Grünen mit dumpf-dämlicher Feindseligkeit alle Männer als potenzielle Vergewaltiger hinstellen kann und damit in seiner aufgeklärten Partie überhaupt keine Probleme bekommt, zeigt nur, wie selbstverständlich das Hantieren mit Feindbildern geworden ist.

    Positionen der Feindschaft – sei es gegen Väter oder gegen Männer allgemein – sind leider institutionell zu stark verankert, als dass sie einfach ignoriert werden könnten. Gleichzeitig werden sie von vielen Menschen nicht geteilt – die sich aber nicht dagegen wehren, sondern die einfach nur genervt abwinken. Für wichtig halte ich es, mehr von solchen Menschen in Gespräche hineinzuholen, sie zu überzeugen, dass etwas mehr Interesse und Engagement sich lohnen könnten.

    Es gehört dann unter anderem dazu, auf feministische Einseitig- und Durchgeknalltkeiten sowie auf ihre Folgen hinzuweisen – aber auch, sich daran nicht völlig verbissen abzuarbeiten. Die Ballung der Antworten auf die Fragen ergibt insgesamt möglicherweise einen Eindruck solcher Verbissenheit – aber die Texte in sich waren nach meinem Eindruck meist einfach darum bemüht, die Fragen in ihrer Dämlichkeit ins Leere laufen zu lassen und sie bloßzustellen, ohne dass die Autoren selbst dabei vor Wut zu schäumen schienen.

    • Ich steige mal aus meinem Elfenbeinturm herab und kämpfe mich von meiner Matratze mit der Erbse herunter.

      Man teilte mir folgendes Missverständnis mit:

      …Für Wolle ist das m.E. lediglich eine Gelegenheit, erprobte Frontstellungen noch einmal nachzuziehen (und er liefert damit ganz nebenbei einen weiteren Beleg für die These, dass mit jedem Text, der ernsthaft das Wort „selbsternannt“ verwendet, irgendwas nicht stimmt).

      Es bezieht sich wohl auf den folgenden Absatz:

      diskutiert der gemeine Männerrechtler und der linke Flügel mit seinen „selbsternannten, vermeintlichen usw.“ Gemäßigten über den feministischen Quatsch unbedeutender Feministen.

      Ich glaube, man sieht hier deutlich, dass das Wort „selbsternannt“ eben nicht ernsthaft verwendet wird.

  3. Fand die verschiedenen Antworten auch sinnvoll.
    Ich verstehe die Gegenposition von Schoppe & Co absolut, aber ich denke auch, dass es weniger ein Unterwerfen unter die Regeln der anderen ist, als eben gerade die Demonstration, dass man vor ihnen nichts zu verbergen, nichts zu fürchten hat.
    Die Macher solcher Videos wollen keine Antworten, sondernd Behauptungen aufstellen. Wenn darauf nichts entgegnet wird, wird es als Zeichen gewertet, dass die Männerwelt nichts zu ihrer Verteidigung zu sagen hat und betreten schweigt, weil man sie auf ihre blinden Flecken hingewiesen hat.

    Wie gesagt, ich denke, der Geschlechterkampf lässt sich nicht kämpferisch, sondern nur diplomatisch lösen. Nicht die verbissensten Argumentierer, sondern die eher vom Thema Unberührten sind der Schlüssel: Die hören kurz die Fragen, sagen sich „Stimmt ja überhaupt!“, denken nicht weiter drüber nach, haben aber die Botschaft übernommen. Wenn man die Antworten darauf soweit in den Mainstream bekommt, könnte man diese oberflächliche Reaktion (die wir ja alle auf Gebieten haben, auf denen wir uns nicht auskennen) irgendwann ausheben.

    Beispiel: Auf Facebook diskutierte ich letztens mit jemanden (durchaus zivil und freundlich auf beiden Seiten) die Existenz einer Rape Culture. Nach einer Weile warf eine andere (mit dem Thema nicht vertraute) Bekannte ein, wie faszinierend sie es fände, dass sie nach meinen Beiträgen auf meiner Seite, nach denen meines Gegenüber auf dessen Seite wäre. Damit, dass sie das erkannt hat, glaube ich, dürfte sie gegen zu schnelle Vereinnahmung einer Seite erstmal geschützt sein und das halte ich für eine gute Sache.

    • @DMJ

      „Die Macher solcher Videos wollen keine Antworten, sondernd Behauptungen aufstellen. Wenn darauf nichts entgegnet wird, wird es als Zeichen gewertet, dass die Männerwelt nichts zu ihrer Verteidigung zu sagen hat und betreten schweigt, weil man sie auf ihre blinden Flecken hingewiesen hat.“

      Vor allem ist es etwas, worauf man verweisen kann.
      Was Leute, die mit dem Thema noch nicht in Berührung gekommen sind unschwer finden und Verlinken können.

      Wenn heute einer mit Anita Sarkeesian kommt, dann kann man wunderbare Videos dazu verlinken, wenn es feministische Aktionen gibt, dann findet man stellungnahmen dazu.
      In Zeiten von Twitter und Facebook und Blogs mit Kommentarmöglichkeit ist das aus meiner Sicht ein sehr großer Vorteil.

  4. Es gibt einen vorteilhaften Aspekt, diese Themen erst mal online durchzukauen, der m.W. bisher nicht genannt wurde: Emotionskontrolle.

    Viele von uns werden immer noch wütend angesichts feministisch inspirierter Ungerechtigkeit. Ich hab einige Gespräche hinter mir, die gegen die Wand fuhren, weil mein Gegenüber meinte, wegen meiner Wut meine inhalte ignorieren zu müssen. (Gutes Beispiel übrigens, wie sehr Frauen es begrüßen, wenn Männer Emotionen zeigen).

    Inzwischen denke ich ich online „Scheiße, sind die doof“ und kann relativ gelassen reagieren, wenn im privaten Umfeld jemand eine olle Herstory Kamelle rausholt, wie kürzlich die Unterdrückungslegende, dass eine Frau bis in die 70er die Erlaubnis ihres Mannes brauchte, um einen Beruf zu ergreifen.

  5. Mir hat dir Beantwortung der Fragen Spaß gemacht. Ich lass mir doch von ideologischen Muffelköpfen meinen Spaß nicht verderben. Zumal ich eh kein Pferd im Rennen habe.

  6. Es gibt auch einen PR-Aspekt: Viele Leute werden nur gelegentlich auf die Feminismus/Maskulismus-Debatte aufmerksam und wenn sie es tun, dann sicher bei solchen Gelegenheiten, wo ein Video, eine Kampagne oder ein Thema viral wird. In solchen Fällen ist es sinnvoll und (ein wenig) breitenwirksam, wenn Interessierte bei google nicht nur die Feministen, sondern auch alternative Positionen finden.

    Damit ist die Sache alles andere als verschwendete Zeit.

    • So sehe ich das auch. Ich habe bis vor ein paar Jahren mir zu den Themen auch noch überhaupt keine wirklichen Gedanken gemacht und aufgrund des allgemeinen Grundrauschens im Mainstream auch Frauen immer noch für benachteiligt gehalten, obwohl ich das nie in konkrete Worte fassen konnte. Aber das Thema war mir nicht wichtig genug, um darüber wirklich mal tiefer nachzudenken.

      Und ohne Anne Wizorek, dem Kindergarten-Aufschrei oder den Femenradalierer hätte sich das bei mir vermutlich auch nie geändert. Denn ich wunderte mich immer über diese unglaubliche Inhaltslosigkeit der Feministinnen, so dass ich mir irgendwann dann doch mal die Mühe machte, die Positionen dieser Frauen konkreter nachvollziehen zu versuchen. Und je mehr ich mich dafür interessierte und einlas, desto erschrockener stellte ich fest, dass die Positionen der Feministinnen deshalb so inhaltslos sind, weil sie inhaltslos sind.

      Würde es nur die 36 Fragen der Frauen geben, dann nehmen das viele einfach nur so wie ich früher wahr. So nach dem Motto: „Frauen haben es wohl insgesamt schwerer, auch wenn es jetzt nicht ganz nachvollziehen kann.“

      Wenn es aber auch Gegenreaktionen zu diesen Antworten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man doch mal alles konkreter hinterfragt.

      Eine ähnliche Wirkung habe ich in Bezug auf Eva Hermann festgestellt. Ich hatte mich damals nur gewundert, weshalb sie von den Öffentlich-rechtlichen Medien so abgesägt wurde. Im Mediengrundrauchschen hörte man dann etwas, dass sie wohl rechte Thesen geäußert hätte. Da mir Eva Hermann nicht wichtig war und ich die Sache nicht detaillierter hinterfragte, blieb bei mir einfach nur der Eindruck hängen, dass Eva Herrmann wohl sehr rechtsgesinnt sei. Erst vor kurzem stellte ich dann fest, was für ein übles Spiel wohl mit ihr getrieben worden war. Inzwischen stellt sich der Sachverhalt für mich eher so da, dass Eva Hermann wohl lediglich nur die These vertrat, dass es für die Entwicklung eines Kindes nach Wissenschaft wohl besser sei, wenn die Mutter die ersten 3 Lebensjahre für das Kind da ist und nicht arbeiten geht. Da dieses nicht zu der Politik passte, die politisch gewollt war, da man ja die Rollenverteilungen der Geschlechter beseitigen wollte, stand Eva Hermann fortan auf dem Abschuss, weil sie von ihrer These, die aus ihrer Sicht wissenschaftlich belegt sei, nicht abrücken wollte. Bei ihrer diesbezüglichen Buchvorstellung hatte dann Frau Hermann gesagt, dass man wieder lernen müsse, dass Bild der Mutter wertzuschätzen, welches ja unter den Nazis und den 68ern entwertet worden sei. Bezogen auf das Dritte Reich hatte Eva Hermann dann zudem gesagt, dass es eine grausame Zeit gewesen sei mit durchgeknallten hochgefährlichen Politikern, dass aber zu dieser Zeit die Familie und die Mutter noch einen Wert hatten.

      Kurz: Frau Hermann hatte gesagt, dass die Mutter bis zum 3. Reich noch einen Wert hatte, der von den Nazis und den 68ern entwertet worden sei.

      In der Presse las man nur noch den zweiten Satz, dass die Mutter im 3. Reich noch einen Wert hatten, weshalb dann alle Mainstreamleser, die das nicht weiter hinterfragten (auch ich damals) Frau Hermann für eine sehr weit rechte hielten und das Absägen bei den Öffentlich-Rechtlichen verstanden hatte. Dass aber Frau Herman wohl aber tatsächlich abgesägt wurde, weil sie der Ansicht war, dass nach wissenschaftlichen Studien die Rollenverteilungen gut für die Entwicklung des Kindes seien, bekam man nur mit, wenn man die ganze Sache mal hinterfragte. Und würde es keine Blogger geben, die auch mal eine Gegenposition vertreten, dann übernimmt man ohne böse Absicht die Positionen bzw. das Grundrauschen im politisch-korrekten Mainstream, denn die allermeisten Themen interessieren einen ja nur am Rande, so dass man sich auch nicht für alles vertiefter interessiert. Und würde es keine Blogger geben, die gegen den Mainstream schreiben, dann würde man über Viele Merkwürdigkeiten auch nicht weiter stolpern.

      Von daher halte ich persönlich es für äußerst wichtig, dass man den Schwachsinn der Kindergarten-Feministinnen nicht unkommentiert lässt, damit die Menschen zum Nachdenken bewegt werden, wer wohl die überzeugendere Ansicht vertritt. Wenn nur eine Meinung dargestellt und ständig eingehämmert würde, dann werden die allermeisten ohne böse Absicht auch nur die eine Meinung für richtig halten, weil man ohne ersichtliche Gegenmeinungen auch überhaupt keinen Anlass sieht, die Meinung zu hinterfragen.

      • Kurz: Frau Hermann hatte gesagt, dass die Mutter bis zum 3. Reich noch einen Wert hatte, der von den Nazis und den 68ern entwertet worden sei.

        Fast. Unter den Nazis wurden Mütter regelrecht glorifiziert. Für kinderreiche Mütter gab es schon mal großzügige Geschenke sowie ein Mutterkreuz.

        • Sie meinte das wohl auch etwas anderes, nämlich dass das Muttersein noch einen wert hatte, der von den Nazis entwertet wurde, da die Nazis ja – nicht unähnlich wie die heutige Politik – die Kinder möglichst früh in die Systemerziehung einbinden wollten, also die Kinder von der Mutter weg haben wollten. Das Mutterkreuz gab es wohl eher für das vorbildliche Bereitstellen als Gebärmaschine und nicht für das „Muttersein“! Kann mich aber auch täuschen und müsste mich tiefer einlesen.

        • Die Idee haben die Nazis von den Franzosen geklaut.

          Im Grunde gibt es zwei Kriterien. Kinderanzahl und erwünschte Erziehung.

          „Muttersein“ spielte also wohl durchaus eine Rolle. Nämlich dann, wenn sie systemkonform war.

          Das Frauenbild wurde tatsächlich auf die Rolle der Mutter reduziert.

        • Das ist letztlich auch egal, denn ersichtlich hat Frau Hermann die Nazis nicht positiv dargestellt, denn sie war ja der Meinung, dass das, was sie für gut befindet, dass Frauen in den ersten Lebensjahren beim Kind verbringen sollen, von den Nazis mit kaputt gemacht worden sei. Es ist daher vollkommen egal, ob das stimmt und Frau Hermann den Nazis vielleicht etwas vorgeworfen hat, was nicht stimmt. Es ändert aber nichts daran, dass Frau Hermann die Nazis negativ und NICHT positiv dagestellt hat und es daher nicht seriös war, wie Frau Hermann dann in der Presse und insbesondere in der Kerner-Show medial hingerichtet wurde. Denn über ihre eigentliche Aussage, dass aus ihrer Sicht Kinder die ersten 3 Lebensjahre eng mit der Mutter verbringen sollten, wurde ja nur noch zu Nebensächlichkeit.
          Letztlich wollte ich ja auch nur sagen, dass man viele Dinge erst dann hinterfragt, wenn man Anhaltspunkte zum Hinterfragen bekommt. Und deswegen glaube ich, dass das Beantworten der 36 Fragen schon sehr wichtig ist, damit die Ansichten der Feministinnen nicht als einzige Ansicht im „Raum“ dasteht und keiner zum Nachdenken bewegt wird.

    • Es ist erstens nicht verwunderlich, dass in einer Welt, in der Männer und Frauen klüger sind als vor 50/1000/1000 Jahren, Männer mit Frauen ausgehen und Frauen als Partner haben, die klüger sind als vor 50/100/1000 Jahren.

      Aber ich bin sicher, wenn Du nach einem Porno googlest ist Dein Suchbegriff „Bitch Algebra“

      😀 😀 😀

      • @ddbz

        Ich bin sicher, EvoChris wird uns demnächst erklären, die Studie beruhe auf einem Mißverständnis der Grundlagen und daß sich die Daten de facto so deuten ließen, daß Sperma billig ist und Eier teuer … irgendwie … in einem noch zu erfindenden Sinne. 😉

    • @elmar

      Eher wie sie sich „reinreden“ wird spannend.

      Allein die Lebenserfahrung wohl aller Männer und Frauen spricht dagegen, dass Schönheit plötzlich nichts mehr wert sein soll.

      Zentner, M., & Eagly, A.H. A sociocultural framework for understanding partner preferences of women and men EuropReviewSocPsych, 26 (2015).

      In the current sociocultural framework for understanding mating preferences, we propose that gender roles affect sex differences and similarities in mate preferences. Gender roles, in turn, are shaped by the unequal division of labour between women and men. As a consequence, mating preferences and choices should converge across the sexes as the weakening of this division puts the sexes in more similar social roles in their societies. To evaluate these assumptions, we review relevant findings from three domains that show variability in gender roles: (a) cross-cultural variability related to differences in societies’ division of labour, (b) historical variability related to temporal changes in the division of labour, and (c) individual variability in gender attitudes that reflects the gradual and uneven spread of shifts toward gender equality throughout each society. The bringing together of multiple lines of evidence puts the sociocultural framework on a new and more secure foundation.

      Wenn einer den Artikel als volltext hat, dann bin ich interessiert: christianallesevo (at) gmail Punkt com

      Ich konnte sie bisher nicht im Volltext fiden

  7. Ob man darauf antwortet oder nicht, dass kann jeder halten wie er will. Wichtig ist imho, dass man sich der Problematik bewusst ist.

    Mir als Ingenieur geht es oft mit Esoterikern so. Da wird was in den Raum geworfen, was für den Fachmann völlig unhaltbar ist. Sagt man, „das stimmt so nicht“, dann heißt es, „dann erklär doch mal wie das ist“. Dass es eigentlich die Aufgabe des Thesenstellers ist, seine These zu begründen, das interessiert den Mainstream eher wenig. – Schwups ist man in einer ähnlichen Situation: Es kostet der einen Partei 5 Minuten Aufwand etwas zu behaupten und die andere ist dann 5h gebunden, um sie zu widerlegen.
    Selbst wenn man mit einer Metadiskussion kommt, dauert es immer noch länger als 5 Minuten, den Leuten klar zu machen, wer eigentlich in der Beweispflicht ist. – Eine sehr unbefriedigende Situation.

  8. Habe dazu auch etwas geschrieben::https://emannzer.wordpress.com/2016/02/09/dumme-feministische-fragen/

    Nur zur Klarstellung: Mir ging es nicht darum, diese Blogger zu diskreditieren, die zumeist hervorragend parierten, sondern um das Thema, weshalb man überhaupt über solch dürre Ästchen, gerne auch mal Blogstöckchen genannt, dennoch springen musste.

    Nein, es geht letztendlich um etwas (vollkommen) anderes:

    – Weshalb macht man dieses Spiel von narzisstisch durchgeknallten ‚Damen‘ überhaupt mit und lässt sich auf deren Kindereien, welche frei von jeder Reflektion sind, auch nur im Ansatzs ein?
    – Wieso gibt man ihnen dieses Gefühl von Wichtigkeit, obwohl sie nur abgedroschen die Plattitüden vom „9ten Dan des Opfertums“ (Hadmut Danisch) von sich geben?
    – Warum verleiht man solchen ‚Tanten‘ eine Relevanz, indem man ernsthaft auf ihren postulierten Blödsinn reagiert und auf gefühltes Opfertum sachlich antwortet?
    – Aus welchen Gründen nimmt man dieses Video ernst und misst den selbsternannten Ladies einen Stellenwert zu, den sie nicht mal ansatzweise verdienen?
    – Und warum ‚diskutiert‘ man mit Idiotinnen, die Argumente nicht mal im Ansatz begreifen; oder je vorhatten dieses auch nur in Erwägung zu ziehen?

    Jemand hat mal festgestellt, dass Alice Schwarzer im Gleichklang mit den Medien, niemals diese Bekanntheit hätte erlangen können, wenn sich nicht alle an ihr gerieben hätten. Und nun passiert, im Zeitalter von Youtube dasselbe. Nur eben vor dem Hintergrund noch dusseligerer Feststellungen, die eigentlich nur Schuldzuweisungen sind?

    Die Germanen (und andere Völker) hatten mal einen sinnvollen Brauch:

    Wenn jemand verstoßen wurde, dann drehte sich die Sippe um – und zeigte den kalten Rücken. Ich denke, dass das heute noch genauso gilt und eigentlich als ein Diktum im Zeitalter der medialen Überflutung gelten sollte! Solche feministischen ‚Würstchinnen‘ lässt man am langen Arm durch Ignoranz verhungern. Dann können diese sich nicht mehr so großartig fühlen, wie aktuell.

    Darauf wollte ich mit meinem Beitrag (überarbeitet) hinaus. Und auch darauf, welchen Stuss diese hysterisch anmutende Sekte mittlerweile von sich gibt, nur, um ja bloß nicht die Deutungshoheit zu verlieren. Im Grunde zeigen sie ihre Irrelevanz und Lächerlichkeit en passant gleich mit dabei auf.

    Schotten dich und umdrehen,
    das ist Alles, was es braucht.

    Ohne Hype darum sind die nichts!

    • „Weshalb macht man dieses Spiel von narzisstisch durchgeknallten ‘Damen’ überhaupt mit und lässt sich auf deren Kindereien, welche frei von jeder Reflektion sind, auch nur im Ansatzs ein?
      – Wieso gibt man ihnen dieses Gefühl von Wichtigkeit, obwohl sie nur abgedroschen die Plattitüden vom “9ten Dan des Opfertums” (Hadmut Danisch) von sich geben?
      – Warum verleiht man solchen ‘Tanten’ eine Relevanz, indem man ernsthaft auf ihren postulierten Blödsinn reagiert und auf gefühltes Opfertum sachlich antwortet?
      – Aus welchen Gründen nimmt man dieses Video ernst und misst den selbsternannten Ladies einen Stellenwert zu, den sie nicht mal ansatzweise verdienen?
      – Und warum ‘diskutiert’ man mit Idiotinnen, die Argumente nicht mal im Ansatz begreifen; oder je vorhatten dieses auch nur in Erwägung zu ziehe“

      sag ich ja. Das wird aber nicht aufhören, weil die manosphere sich eben mittlerweile zu weiten Teilen zu einem Äquivalent zum Feminismus entwickelt hat und man sich eben gegenseitig „befruchtet“. und da geht es um Klicks, Werbung, Posten, Blogs und Buchverkäufe und anscheinend können manche ja davon leben, irgendwelche zusammengeschnittenen Videos auf youtube zu machen. Wozu also mit einem sich selbst erhaltenden System aufhören? Deswegen kannst du dir rationale Argumente sparen, auf mich hat ja auch niemand gehört als ich das vorschlug. Denn: Es geht vielen Leuten da eben nicht um „Wahrheitsfindung“ o.ä. sondern nur um Aufmerksamkeit und Geld.

    • @Emannzer

      „– Weshalb macht man dieses Spiel von narzisstisch durchgeknallten ‘Damen’ überhaupt mit und lässt sich auf deren Kindereien, welche frei von jeder Reflektion sind, auch nur im Ansatzs ein?“

      Damit spielt man das Spiel nicht mit.
      Es wurde wie schoppe darlegt durchaus angeführt, das und warum die Fragen blödsinnig sind

      „– Wieso gibt man ihnen dieses Gefühl von Wichtigkeit, obwohl sie nur abgedroschen die Plattitüden vom “9ten Dan des Opfertums” (Hadmut Danisch) von sich geben?“

      Macht man gar nicht. Warum sollen sie sich da wichtig fühlen, wenn man widerspricht?

      „– Warum verleiht man solchen ‘Tanten’ eine Relevanz, indem man ernsthaft auf ihren postulierten Blödsinn reagiert und auf gefühltes Opfertum sachlich antwortet?“

      Damit eine Antwort für andere Lesbar ist und man sich austauscht. Auch damit man deutlich macht, dass man es nicht unwidersprochen als richtig ansieht

      „– Aus welchen Gründen nimmt man dieses Video ernst und misst den selbsternannten Ladies einen Stellenwert zu, den sie nicht mal ansatzweise verdienen?“

      Wo macht man das denn?
      Im übrigen hat es einen gewissen Stellenwert, weil es von einer großen Seite in die Welt gesetzt wurde

      „– Und warum ‘diskutiert’ man mit Idiotinnen, die Argumente nicht mal im Ansatz begreifen; oder je vorhatten dieses auch nur in Erwägung zu ziehen?“

      Macht man gar nicht, niemand erwartet eine Antwort auf die Vorhalte

    • Weshalb macht man dieses Spiel von narzisstisch durchgeknallten ‘Damen’ überhaupt mit und lässt sich auf deren Kindereien, welche frei von jeder Reflektion sind, auch nur im Ansatzs ein?

      Wenn man sich die reaktionen auf die „gekaperten“ Hashtags in letzter Zeit anguckt, spielt man weniger ein Spiel mit, sondern zwingt der Gegenseite eins auf.

      Und warum ‘diskutiert’ man mit Idiotinnen, die Argumente nicht mal im Ansatz begreifen; oder je vorhatten dieses auch nur in Erwägung zu ziehe”

      „Einfach Ignorieren“ ist eine Strategie, die in öffentlichen Diskussionen nur aus signifikant stärkerer Position Sinn macht, und dann auch nur, wenn du mehr zu verlieren hast als die Gegenseite.

      Beispiel: Umgang der etablierten Parteien Deutschlands mit Neulingen.

      Bei den Piraten war das Ignorieren erfolgreich: man hatte nichts zu Gewinnen, die Gegenseite hatte Öffentlichkeit zu gewinnen.

      Bei der AfD jetzt war das Ignorieren ein Fail: die Gegenseite hat ihre Öffentlichkeit eh schon anderweitig, und so konnte man das Gesicht verlieren („trauen sich nicht“, „stecken mit der Presse unter einer Decke“ etc), was dann bei der Ausladung/Nichtteilnahme von der Elefantenrunde direkt passiert ist.

      Interessanterweise ignorieren ja auch die (radikalen) Feministen in der Geschlechterdebatte ja nicht die „Gegenseite“. Sie ignorieren nur die vernünftigen mit den Argumenten (siehe oben: was könnte man da auch gewinnen?).
      Sie Thematisieren aber sehr wohl die Trolle, RooshVs, etc, bzw, machen sie dadurch erst zur Gegenseite. Und, wenn man mal z.B. Sarkeesians Öffentlichkeit als Beispiel nimmt, klappt das ganz gut.

      Das „30 Questions for Men“-Video, ist, sofern man sich nicht framen lässt (was imho eigentlich niemand tat) eine recht dankbare Vorlage: Hier lassen sich einem unentschlossenen Publikum sehr prägnant viele der Denkfehler und Vorurteile aufzeigen, ohne dass man selber der jammernde Anklagende ist.

      • „“Einfach Ignorieren” ist eine Strategie, die in öffentlichen Diskussionen nur aus signifikant stärkerer Position Sinn macht, und dann auch nur, wenn du mehr zu verlieren hast als die Gegenseite.“

        Kommt aufs Thema an, würde ich sagen bzw auf die politische Relevanz.

  9. Hatte eigentlich einer mal den Spieß umgedreht? Ich hatte vor ner Woche mal angefangen, auf möglichst identischem Niveau Fragen an Frauen zusammenzustellen, war aber nach 21 Fragen zu gelangweilt, um weiter zu machen.

    Eigentlich fänd ich das aber eine angemessene Replik: Exakt das selbe Niveau einnehmen.

    1) Warum hasst ihr Dokumentationen über Technologie, Kunst und Architektur? Oder habt ihr nur das Gefühl, ihr müsstet RomComs besser finden?

    2) Jeder hätte Gewinn davon,Kant im Original zu lesen. Das ist ein Fakt.

    3) Warum schaut ihr euch nur Filme an, in denen Frauen über Männer reden? Ihr könntet doch auch Filme schauen, in denen Männer über Sport reden?

    4) Warum geht ihr automatisch davon aus, dass ein Mann in einem Film der Bösewicht ist, nur weil er nicht nett zu einer Frau ist?

    5) Warum schaut ihr euch weibliche Comedians an, die Comedy wie vor 40 Jahren machen? Es gibt viele gute männliche Comedians mit neuen Ideen, die man statt dessen sehen könnte.

    6) Warum glaubt ihr, Männer seien euch 20 Jahre Versorgung schuldig, nur weil ihr nicht mit Verhütungsmitteln umgehen könnt?

    7) Wieso glaubt ihr, ein Mann sei schwul oder ein Schlappschwanz, nur weil er mit euch nichts zu tun haben will?

    8) Wieso finden Frauen „Arschloch“ sexier als „aufmerksam“?

    9) In welcher Welt bedeutet „Lass uns was zusammen machen“ automatisch „Aber du zahlst“?

    10) Warum behauptet ihr, Frauen könnten alles, was Männer können, dazu noch rückwärts und in Stöckelschuhen, aber dann schafft ihr es noch nicht mal, euren eigenen Computer am laufen zu halten?

    11) Warum glaubst du, dass ein Mann dir Aufmerksamkeit und Geld schuldet, nur weil du ihn anlächelst?

    12) Wie kommst du auf die Idee, ich würde dich beschützen wollen, wenn du unmotiviert einen Streit mit Fremden vom Zaun brichst?

    13) Warum glaubst du, alles Schlechte der Welt ginge von (allen) Männern aus, wenn du deinen Vater, deinen Mann liebst? Oder tust du nur so, als würdest du die Männer in deinem Leben lieben?

    14) Wie fühlt es sich an, wenn deine männlichen Kollegen deinetwegen Überstunden schieben müssen, nur weil du von deinem Job überfordert bist?

    15) Warum müsst ihr, auch in überfüllten U-Bahnen, immer eure Taschen auf den Sitz neben euch stellen? Und dann das Gestinke. Wieso glaubt ihr „genug Parfüm“ ist gleichbedeutend mit „muss man auch 100 Meter weiter noch riechen können“?

    16) Warum gelten Frauen als das „gute“ Geschlecht, wenn 50% aller Abscheulichkeiten auf der Welt von Frauen begangen werden? Statistsich gesehen ist die gefährlichste Person für ein Kind die eigene Mutter.

    17) Wieso kannst du keinen Mann ernst nehmen, der Schwäche zeigt? Außer in ganz eng umrissenen Grenzen, also z.B. wenn er weint, weil das Haus, das er dir eigenhändig gebaut hat, in Eingangsbereich nicht die richtige Farbe hat.

    18) Warum musst du eigentlich ständig deine sekundären Sexualmerkmale präsentieren?

    19) Warum müssen Frauen eigentich jede Diskussion ins Emotionale ziehen und stehen mit Logik auf Kriegsfuß? Ein guter Syllogismus ist eine schöne Sache.

    20) Warum lügen so viele Frauen, wenn es um sexuelle Belästigung geht? Kennt ihr das Sprichwort „Wer zweimal lügt, dem glaubt man nicht“ nicht?

    21) Warum kriegen Frauen auch nach vielen Jahren, in denen sie hätten üben können, ihre Emotionen zu kontrollieren, die Auswirkungen der mit der Regel verbundenen Hormonschwankungen nicht auf die Reihe?

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