„Wir sind Ware. Und am Tag der Warenübergabe müssen wir für den Mann ja nunmal bestens aussehen“ Opferhaltung vs intrasexuelle Konkurrenz

Eine Tweet, der mich mit seinem Opferdenken fasziniert hat:

Und sicherheitshalber noch einmal als Text:

„Als Frau sollte man nicht zu viele Tattoos haben, da es im Hochzeitskleid nicht gut ausschaut.“

Da ist es wieder. Wir sind Ware. Nichts weiter. Und am Tag der Warenübergabe müssen wir für den Mann ja nunmal bestens aussehen

Eine kurze Suche ergab keine besondere Quelle, insofern kann ich nicht sagen auf wessen Aussage sie sich da bezieht.

Aber Hochzeiten an sich sind weitaus eher etwas, bei dem Frauen intrasexuelle Konkurrenz am meisten ausleben und Männer sich am ehesten rauszuhalten haben. Der Begriff Bridezilla im englischen gibt das gut wieder. Natürlich wollen auch Männer, dass ihre zukünftige Frau bei der Hochzeit gut aussieht und wollen selbst auch gut aussehen, aber ich vermute mal wenn Männer die Hochzeiten alleine planen würden würden würde die höhere Brautkleidindustrie geschlossen Insolvenz anmelden müssen.

Ich glaube ja wirklich, dass die Welt erheblich profitieren würde, wenn man den intrasexuelle und untersexuelle Konkurrenz und ihre Auswirkungen auf das menschliche Verhalten bekannter machen würde.

Was wäre die Übertragung des Tweets für Männer? Vielleicht so etwas wie:

„man sollte sein Leben so ausrichten, dass man in einem maßgeschneiderten Anzug heiraten kann“

Ah da sieht man, dass es Frauen nur um Geld geht

Aber der maßgeschneiderte Anzug hat bei weiten nicht die Bedeutung wie das Hochzeitskleid für eine Frau.

76 Gedanken zu “„Wir sind Ware. Und am Tag der Warenübergabe müssen wir für den Mann ja nunmal bestens aussehen“ Opferhaltung vs intrasexuelle Konkurrenz

  1. Zu meiner Hochzeit hieß es immer: der Bräutigam ist das wichtigste Accessoire der Braut.

    Stand wahrscheinlich in derselben Zeitschrift wie das Ausgangszitat.

  2. bei dem Frauen intrasexuelle Konkurrenz am meisten ausleben und Männer sich am ehesten rauszuhalten haben

    Damit hat der Tweet aber meiner Ansicht nach gar nichts zu tun. Auch nicht mit Tattoos. Denn selbst für muslimische Hochzeiten lassen sich viele Frauen extra mit Henna dekorieren.

    Es geht ihr meiner Meinung nach darum, die eigene Wut auf die Welt, die Gesellschaft, die Männer, das Leben etc. durch Modellierung von Unterdrückung zu legitimieren.

    Das so manifestierte Opferdenken erlaubt nunmehr Aggression, die als Notwehr empfunden wird. Zum Beispiel mittels OnlyFans wird sie dann als Sadismus gegenüber hormonell hörigen Männern ausgelebt.

    Hier darf ich das ja vermutlich mal artikulieren: Sehr verbreitet in der Gruppe der Frauen nehme ich eine gewisse Befriedigung wahr, die mir sexuell motiviert erscheint, wenn andere Menschen leiden infolge von Bestrafung. Dieses Lustgefühl muss aber immer in einen „gerechten“ Kontext eingeordnet werden, der im Zweifel vorher modelliert wird. Denn es ist ein erheblicher Unterschied, ob sich eine junge Frau auf Basis von angeblich berechtigter Sühne und Gerechtigkeit entsprechend sexuell stimuliert oder einfach nur ehrlich Sadismus auslebt. Das wäre ja moralistisch und gesellschaftlich geächtet. Aus dieser Mixtur entspringen meiner Ansicht nach die vielfältigen irrealen weiblichen Phantasien des Unterdrücktwerdens. Sie dienen der Generierung von legitimem sexuellen Lustgewinn durch Sadismus. Der stimuliert sie sogar in Form des voyeuristischen Sadismus, wie das weibliche Interesse an 50 Shades of Grey belegt.

    Die Damenwelt besteht eben nicht aus liebevoll-sanften Rehkitzen, die vor Jäger und Wolf flüchten. Sie steuern den Jäger und schauen ihm zu, was sie sexuell erregt.

    • Das schönste Blümlein auf der Welt,
      das ist das Edelweiß.
      Es blüht versteckt an steiler Wand
      ganz zwischen Schnee und Eis.

      Das Dirndl zu dem Buben sprach:
      solch‘ Sträußlein hätt‘ ich gern,
      geh, hol‘ mir so ein Blümelein
      mit so ein‘ weißen Stern.

      Der Bub, der ging das Blümlein
      hol’n im selben Augenblick.
      Der Abend sank, der Morgen graut,
      der Bub kehrt nicht zurück.

      • Sehr schönes Gedicht über den Mann als willfähriges Werkzeug. Dass es viele Frauen auch sexuell stimuliert, wenn ein Mann sich für sie in Lebensgefahr begibt oder für sie in den Tod geht, das ist meiner Ansicht nach unumstritten. Wenn Sabrina in der U-Bahn ihrem Kevin sagt, der da drüben habe sie so angeglotzt, dann prügeln sich eben Kevin und der, was Sabrina meiner Meinung nach sexuell stimuliert. Sonst würde sie ja nicht diese Schlacht initiieren.

        Was ich aber oben meine ist, dass Frauen auch Lustgewinn daraus erzielen, wenn Menschen nicht speziell für sie persönlich bestraft oder in den Tod geschickt werden. Somit also eine sadistische Tendenz haben. Die Bestrafung macht sie geil, weswegen sie ggf. sogar im Nachhinein einen Grund modellieren, nach dem die stimulierende Bestrafung doch berechtigt und gerecht sei.

        • Übrigens (siehe Hemingways Stierkampf) gilt das nicht nur, wenn „Männer bestraft“ werden, sondern schlicht, wenn Menschen in Gefahr geraten, besonders, wenn sie sich freiwillig in abschätzbare, aber potentiell tödliche Gefahr begeben. Stierkämpfe (und früher vermutlich genauso Gladiatorenkämpfe) sind meines Wissens zumindest AUCH deshalb populär, weil die zusehenden Damen dadurch erregt (und anschließend „willig“) sind.

          Passt auch zum Evolutionsgedanken dieses Blogs: Wenn man in der Steinzeit einen Kampf miterlebte und dann mit dem „Sieger“ bzw. einem mit diesem verbundenen (in der jagenden Sippe vermutlich verbrüderten/verschwägerten) Mann zusammenkommt, dürften „gute Gene“ und „Beschützerfähigkeiten“ desselben und natürlich des Clans insgesamt als wahrscheinlicher angenommen werden und „wuschig“ machen.

          • Der evolutionäre Mechanismus scheint auch unter Lesben zu funktionieren. Gerade gestern kam im TV eine Doku über einen Frauenknast, da hatte eine typische Butch (schrankförmig mit Igelschnitt) sich einen echten Harem zusammengeprügelt (ob das alles Lesben waren oder die halt mitmachten, weil sie dadurch geschützter waren, weiß ich nicht).

            Ich bin immer noch fasziniert, was wohl im Kopf von Frauen vor sich geht, wenn sie sich so jemanden an den Hals werfen? Menschen sind manchmal echt ziemlich seltsam…

    • @beweis

      Da könnte etwas dran sein, gerade die Verfolgung und Abwertung von Kriegsdienstverweigerern ist ja auch so ein Ding dieser Kategorie. Das entspricht aber auch nicht zu 100% meinem Erleben. Ich durfte nämlich Frauen kennen lernen, denen sehr viel am Wohlergehen der Männer gelegen ist. Die hatten aber auch nicht dieses Opferding.

      Ich würde deine Theorie deshalb erweitern: Schwache Frauen erleben eine gewisse Befriedigung dabei, …

      Und das würde auch biologisch Sinn machen: Wenn eine Frau persönlich schwach ist, muss sie für ihr eigenes Überleben Männer ohne Skrupel vorschicken können, damit sie sich selbst in den Hintergrund rücken kann. Also rechtfertigt sie sich das mit allen Mitteln. Starke Frauen können es sich dagegen leisten, als Team mit den Männern zu arbeiten. Ihnen ist also am Wohlergehen ihrer Teammitglieder gelegen, weil sie gemeinsam ihren Überlebensvorteil erarbeiten.

      • Das entspricht aber auch nicht zu 100% meinem Erleben.

        Natürlich nicht alle Frauen. Aber erstaunlich viele.
        Mir geht es ja primär um die Frage des sexuellen Lustgewinns auf Basis von Sadismus.

        Und das ist auch keine Beleidigung von Frauen, denn BDSM ist ja auch eine bekannte zwischenmenschliche Spielart. Konsensuelles Ausleben von Sadismus sehe ich auch gar nicht als anstößig.

        Wenn aber Frauen fremden Männern weiße Federn anstecken, weil die nicht in den Tod wollen, dann hat die einzelne Frau nichts davon, die das macht.
        Aber warum macht sie es dann?

        Da ist kein unmittelbarer Eigennutz. Den muss sie sich modellieren a la: Wenn sich alle Männer so dem Sterben verweigern würde, dann wäre das ja schlimm für das Land.
        Aber das reicht mir nicht als motivationelle Begründung. Ich denke, es ist eine sexuell geprägte sadistische Motivation, die dahinter steckt.

        • Da ist kein unmittelbarer Eigennutz. Den muss sie sich modellieren 
          […]
          Aber das reicht mir nicht als motivationelle Begründung. Ich denke, es ist eine sexuell geprägte sadistische Motivation, die dahinter steckt.

          Wenn eine Begründung nicht reicht, wird eben drauflos modelliert…

        • „Aber das reicht mir nicht als motivationelle Begründung.“

          Wie wäre es mit: Wenn wir das als Gesellschaft durchgehen lassen, verweigern am Ende immer mehr Männer den Dienst an der Waffe. Dann müsste frau selbst ran (was trotz aller Beteuerung, als „strong independent woman“ mindestens mit Männern gleichrangig, -wertig und -berechtigt zu sein, im Kriegsfall keine so schöne Perspektive wäre), oder der Feind, dessen Männer geschlossen kämpfen, fällt brandschatzend und vergewaltigend ein (was wiederum, gemäß Hillary Clinton & Co, die Frauen zum Hauptopfer von Kriegen macht). Dementsprechend muss der Status Quo mit aller Macht, inklusive Mobbing, aufrechterhalten werden.

          • Auch möglich. Aber halte ich für zu rational. Frl. Wiki schreibt:
            In manchen Fällen diente die Zusendung einer weißen Feder durch Frauen sogar dazu, nicht mehr geliebte oder invalide Ehemänner oder Verlobte abzufertigen.
            https://de.wikipedia.org/wiki/The_White_Feather

            Ich glaube schon an sexuell motivierte sadistische Tendenzen.
            Es ist übrigens auch vergleichbar mit der neuerdings ausufernden Cancel Culture, die auch erst mit der Übernahme der gesellschaftlichen Deutungshoheit durch den Feminismus so massiv ausgebrochen ist.
            Ausgrenzung, Demütigung und Diffamierung bringen doch keine Vorteile für die, die das betreiben. Außer eben Genugtuung oder/und offenbar Befriedigung.

        • Napoleon Chagnon berichtet von den Yanomami in Venezuela, dass die Männer, die die meisten Feinde töten, auch die meisten Kinder haben. Pass ins Bild.

          • Natürlich, mit Überfällen anderer Stämme (inkl. Frauenraub) ist immer zu rechnen. Da macht es Sinn, einen guten Verteidiger als Mann zu haben.

          • Ja, genau. Es macht dann auch Sinn, sich gut um den Mann zu kümmern und als Team zusammen zu arbeiten. Bei sadistisch geprägten Xanthippen, die ihren Männern das Leben schwer machen, könnte es sein, dass die Motivation zur Verteidigung ein bisschen leidet…

          • @pingpong

            sadistisch geprägten Xanthippen, die ihren Männern das Leben schwer machen

            Die leben ihren Sadismus nicht gegenüber _ihren_ Männern aus. So blöd sind sie wirklich nicht.

            Den lassen sie zwar beim Pflücken des Edelweißes in Erfüllung seines Liebesdienstes für sich verrecken (was sich vielleicht auch geil anfühlt), die rein sadistische sexuelle Erfüllung erhalten sie aber in der Wahrnehmung der Bestrafung Dritter.

            Habe ich schon oft in der Pflege oder Kindererziehung so beobachtet. Während Männer dazu neigen andere zweckorientiert, eigennützig oder mit einem Ziel zu quälen, fehlen diese Kriterien bei Frauen oft. Auch das werte ich als Indiz für eine sexuell-sadistische Motivation.

          • @beweis:

            Die leben ihren Sadismus nicht gegenüber ihren Männern aus. So blöd sind sie wirklich nicht.

            So grausam wie du das hier darstellst auch nicht.

            die rein sadistische sexuelle Erfüllung erhalten sie aber in der Wahrnehmung der Bestrafung Dritter. Während Männer dazu neigen andere zweckorientiert, eigennützig oder mit einem Ziel zu quälen, fehlen diese Kriterien bei Frauen oft.

          • @pingpong

            So grausam wie du das hier darstellst auch nicht.

            Wieso grausam? Grausamkeit ist bedingt durch Vorsatz. Ich denke nicht, dass sie das überlegt und vorsätzlich machen. Ist einfach sexuelle Lust und Triebbefriedigung. Das steckt in vielen drin. Wie auch Männer oft durch das Streben nach Ejakulation in einer Frau in ihrem Verhalten bestimmt sind.

            Ich meine Sadismus hier auch nicht moralistisch, auch wenn sich das für viele schlimm anhören mag. Ist einfach eine geschlechtsspezifische sexuelle Besonderheit. Die kommt auch bei Männern vor, wenn auch erheblich seltener. Weil Männer eben wie das Spermium in der Regel ein Ziel anstreben und die Zielerreichung die sexuelle Befriedigung bringt.

            Männer ejakulativ, Frauen eher zyklisch. Das bedingt grundlegend unterschiedliche Verhaltensstrukturen.

          • Ist einfach sexuelle Lust und Triebbefriedigung.
            Ist einfach eine geschlechtsspezifische sexuelle Besonderheit. Die kommt auch bei Männern vor, wenn auch erheblich seltener. Weil Männer eben wie das Spermium in der Regel ein Ziel anstreben und die Zielerreichung die sexuelle Befriedigung bringt.

            Ziemlich willkürliche Behauptungen.

      • Frauen können sich aber heutzutage voll auf den Staat verlassen der sie in jedem Fall auffangen wird*. Die brauchen auf ein Team keine Rücksicht mehr zu nehmen.

        * Quotenjobs, Rentenzuschüsse, Vollzeit-Kinderbetreuung

    • Sie steuern den Jäger und schauen ihm zu, was sie sexuell erregt.

      Wer sich dazu entscheidet gesteuert zu werden, wird nicht gesteuert.

        • Ja, das kann sein.

          Wer glaubt, nicht unterdrückt zu werden, kann trotzdem unterdrückt sein.
          Wer glaubt, keine Privilegien zu haben, kann trotzdem Privilegien haben.

          Problematisch wird es, wenn man sich das so oft wiederholt, dass man beginnt die ganze Welt unter diesem Aspekt zu sehen. Dann könnte man auf die Idee kommen, dass dieses Phänomen so allgegenwärtig ist, dass es einen eigenen Namen benötigt: internalisierter Sexismus.

          • eigenen Namen benötigt: internalisierter Sexismus.

            Genau das ist ja der Punkt, von dem wir kommen. Über zig Generationen hören wir uns jetzt schon an, wie Frauen angeblich unterdrückt und unterjocht werden, wie sie jeden Abend dem Patriarchen die Pantoffeln überstreifen müssen, ihm gefügig die Triebabfuhr verschaffen und selbst außer einem Waschbrett nichts besitzen.
            Ich habe in meinem langen Leben aber bisher noch keinen einzigen solchen Fall kennengelernt.
            Aber ich kenne wirklich viele, die sich den Vorgaben ihrer Frauen unterwerfen und im Konfliktfall in ihre karge Männerhöhle im feuchten Keller abtauchen. Die, wenn die Gattin anruft, alles stehen und liegen lassen und sofort in die Nordwand steigen, um das Edelweiß zu ergattern, bevor es welkt. Und die dann auch noch ernsthaft glauben, sie täten diesen lebensgefährlichen Schwachsinn aus eigener Motivation und komplett selbstbestimmt.

            Das Patriarchat ist ein weibliches imaginäres Konstrukt, mit dem Frauen ihre hoheitlichen Auswüchse gegenüber den Männern gesellschaftlich legitimieren. Sie halten die Männer in permanenter Schuld und konditionieren sie in der Erziehung entsprechend.

            Denn selbst die Gruppe der Männer quatscht mehr über die Gefahr, dass Frauen vergewaltigt werden können, als dass Männer umgebracht werden. Ist doch auffällig.

          • Das Patriarchat ist ein weibliches imaginäres Konstrukt

            Das ist richtig.

            mit dem Frauen ihre hoheitlichen Auswüchse gegenüber den Männern gesellschaftlich legitimieren. Sie halten die Männer in permanenter Schuld und konditionieren sie in der Erziehung entsprechend.

            Das ist dein ganz persönliches imaginäres Konstrukt.

          • Aus demselben Grund, aus dem deine Aussage
            „Das Patriarchat ist ein weibliches imaginäres Konstrukt“
            richtig ist.

            Da fragst du dich auch nicht, wer das aufgrund welcher Deutungshoheit festlegt, sondern stellst es einfach so in den Raum.

          • stellst es einfach so in den Raum

            Musst schon lesen. Ich habe in den vielen Jahrzehnten meines Lebens dieses Patriarchat nicht entdecken können. Viele andere hier auch nicht.

            Warum sollte ich dem dominanten feministischen Glaube nicht eine andere Ansicht entgegenstellen?
            Nämlich dass das Patriarchat nur erfunden wurde, um den Kampf vieler Frauen gegen Männer zu legitimieren. Ihn als Notwehr zu framen.
            Und unglaublich viele Männer fallen auf den Trick rein.

            Schau doch mal: Die feministischen Frauen haben sich aus der Evolution verabschiedet und generieren keinen Nachwuchs mehr. Das versuchen sie nun, den Männern in die Schuhe zu schieben, weil sie ja ach so unterdrückt sind durch das Patriarchat.

            Merkst du nicht, dass die Initiative zur Nichtfortführung der menschlichen Evolution maßgeblich aus dem Feminismus stammt?

            Warum machen die das deiner Meinung nach?

          • Dein Ironiedetektor könnte eine Nachjustierung vertragen.

            Ich habe deiner Aussage zum Patriarchat explizit zugestimmt, zwei mal. Selbstverständlich gibt es die Unterdrückung der Frauen durch die Männer in der behaupteten Form nicht.

            Und ebenso selbstverständlich gibt es deine imaginierte Unterdrückung der Männer durch die Frauen nicht. Es sind die zwei Seiten derselben Medaille.

            Merkst du nicht, dass die Initiative zur Nichtfortführung der menschlichen Evolution maßgeblich aus dem Feminismus stammt?

            Völlig willkürliche und realitätsfremde Behauptung.

            Das versuchen sie nun, den Männern in die Schuhe zu schieben

            Ja, das in-die-Schuhe-schieben greift leider zunehmend um sich. Ich denke große Teile des Feminismus leben von der Abschiebung von Verantwortung, und das hat leider ziemlich destruktive Konsequenzen.

            Warum machen die das deiner Meinung nach?

            Vielleicht fällt dir wirklich nicht auf, dass das im Grunde dasselbe in-die-Schuhe-schieben ist, welches du gerade erst zu Recht kritisiert hast?

          • Nichtfortführung der menschlichen Evolution maßgeblich aus dem Feminismus stammt?

            Völlig willkürliche und realitätsfremde Behauptung.

            Siehst du irgendwo Männer, die den Frauen das Gebären verbieten. Ich sehe nur Frauen, die die Pille nehmen, die abtreiben, sozial freezing betreiben, Nachwuchs als Last und als Ungerechtigkeit für sich sehen, sich sogar sterilisieren lassen in jungen Jahren. Die Männer haben nicht die Ejakulation in Frauen abgestellt, die verweigern sich nicht dem Fortgang der menschlichen Evolution.

            Also nochmal: Warum machen die Frauen das?

          • Nein. Ich halte das für die zentrale Frage. Wie kommen Frauen dazu, sich für einen männlichen Lebensweg zu entscheiden und das Gebären zu reduzieren oder gar einzustellen? Warum machen die das in westlichen Kulturen in diesem Ausmaß?

            Wenn du eine Antwort weißt, dann lass mich doch bitte teilhaben.

          • Meinst du das ernst, oder ist das ironisch/lustig/höhnisch?

            Bitte um eine klare Antwort der Form
            „Ich meine es [entsprechendes einsetzen]“

          • Bitte um eine klare Antwort der Form
            „Ich meine es [entsprechendes einsetzen]“

            Was ist denn jetzt los? Vier Optionen? Und ich muss die Einordnung erbringen?
            Muss ich gar nicht. Ich muss auch nicht in die Bergwand steigen, um das Edelweiß zu pflücken.
            Meine Postings sind doch klar genug – warum eine quasiamtliche Einordnung in ein solch grobes Raster?

          • Die Frage war „Meinst du das ernst, oder lustig/ironisch/…“?

            Deine Antwort „Nein“ ist nicht klar.
            „Nein“ was? Nein du meinst es nicht ernst, oder nein du meinst es nicht lustig/ironisch…?

            Die Antwort „Nein“ ebenso unklar wie wenn du „Ja“ gesagt hättest. Weil es keine Ja/Nein Frage ist.

            Das was nach dem „Nein“ kommt ist eine Reformulierung von dem was du zuvor schon gesagt hast. Und da weiß ich eben nicht ob du das ernst meinst, oder lustig/ironisch…

          • Ich meine, dass das Nichtgebären der weiblichen menschlichen Säugetiere Kompensationshandlungen nach sich zieht. Denn wir alle werden _auch_ maßgeblich durch unsere Biologie, unser Hormonkorsett getrieben.

            Wir sehen uns als rationale, geradezu göttlich unabhängige Wesen, die ihren Organismus ihrem Willen beliebig unterwerfen können. Das ist aber eine gigantische Selbstlüge.
            Denn unsere alltägliche Lebensmotivation ziehen wir aus unserem Triebgefüge. Und damit auch aus Adrenalin, Testosteron oder Östrogenen etc.

            Das wegzureden ist Selbstverarschung. Natürlich gibt es auch soziale Faktoren und Einflussnahme. Was dabei wie stark ist und dominiert, ist individuell unterschiedlich und hat auf der einen Seite mit dem Grad an gesellschaftlichem Druck zu tun (Sozialisation), auf dem anderen aber auch mit der eigenen Biologie.

            Wer eine Frau mal voll auf PMDS erlebt hat, der weiß das genauso gut wie einer, der mal einen Mann erlebt hat, der immer wieder nicht zur Ejakulation kommen darf.

            Nur eine KI kann sowas natürlich nicht nachempfinden.

          • Ja.

            Was möchtest du damit sagen? Das sind recht generelle Allgemeinaussagen, die außer Streit stehen.

            Ich jedenfalls kann dem im wesentlichen zustimmen, und frage mich wieso du solche unstrittigen Dinge immer wieder aufrollst.

            Vielleicht siehst du irgendwo noch Klärungsbedarf?

          • Wow. Zustimmung von pingpong.
            Vielleicht mögen das generelle Allgemeinaussagen sein, die aber notwendig sind, um zu begründen, dass man die weiblichen Kompensationshandlungen mal genauer unter die Lupe nimmt.

            Und genau das versuche ich hier. Und genau das wird eben nicht gesellschaftlich thematisiert. Zum Beispiel am Themenkomplex Sadismus. Man könnte auch den Themenkomplex Bellizismus in feministischer Weltpolitik nehmen.

          • Das Problem ist, dass deine generellen Allgemeinaussagen, naja, zu generell und allgemein sind, um die spezifischen Behauptungen, die du hier in den Raum stellst, zu begründen.

            Du hast ganz richtig beobachtet, das bestimmte Dinge – zB das um sich greifende in-die-Schuhe-schieben – zu wenig gesellschaftlich thematisiert werden (schau beweis, noch einmal Zustimmung!). Ich denke, wenn man diese wenig erfreulichen gesellschaftlichen Entwicklungen thematisieren möchte, dann wäre es gut nicht mit ähnlich pauschalen Allgemeinvorwürfen zu operieren wie das der Feminismus tut. Von dem haben die Leute nämlich die Nase voll.

            Und wenden sich dann erwartungsgemäß ab, wenn du mit ganz ähnlichen Allgemeinvorwürfen kommst. Was schade ist, weil du damit der wichtigen Sache, die von dir identifizierten Themen gesellschaftlich breiter zu diskutieren, einen Bärendienst erweist.

          • mit ähnlich pauschalen Allgemeinvorwürfen

            Hä? Wem werfe ich denn was vor? Ich versuche doch nur, diese Phänomene zu ergründen.

            Warum Frauen in westlichen Kulturen in ihren fruchtbarsten Jahren so selten bis gar nicht gebären. Warum sie stattdessen Kompensionshandlungen aufführen, die von Bellizismus im Allgemeinen bis zu Sadismus im Direkten reichen.
            Und all das wird als Notwehr gegen die Männer dargestellt, gegen das Patriarchat.
            Wo kommt das her, warum machen die das?

          • Entschuldige, ich hatte den Eindruck du fändest diese Phänomene irgendwie nicht in Ordnung und hättest etwas dagegen.

            Wenn das nicht der Fall ist, und du gar nichts dagegen hast, dass Frauen in ihren fruchtbarsten Jahren so selten bis gar nicht gebären sondern stattdessen Kompensionshandlungen aufführen, die von Bellizismus im Allgemeinen bis zu Sadismus im Direkten reichen, dann habe ich wohl einen falschen Eindruck gehabt.

          • Warum sollte ich dazu Fühlis haben (nicht in Ordnung und hättest etwas dagegen)?

            Ich beobachte das Geschehen eben so und werfe es hier rein zur Begutachtung und Diskussion.
            So ganz ohne Wut, ohne Vorwurf oder gar Ohnmacht. Die Motivation ist wirklich Erkenntnisinteresse. Denn ich persönlich habe mich ja aus dem zunehmend befremdlichen Geschlechterreigen befreien können. Jetzt schaue ich von weiter außen darauf. Da erscheinen auf dem Spielfeld ganz andere, aber wirklich interessante Dynamiken.

          • Warum sollte ich dazu Fühlis haben (nicht in Ordnung und hättest etwas dagegen)?

            Ich hatte eben den Eindruck. Du findest es ja auch „wirklich interessant“ (aber das ist für dich vielleicht kein „Fühli“).

            Also gut, da lag ich wohl falsch. Ich habe mich ja bereits dafür entschuldigt. Ist angekommen, dass du das Geschehen ganz ohne Wut, ohne Vorwurf oder gar Ohnmacht beobachtest.

            Viel Erfolg bei deiner weiteren Beobachtung und Begutachtung von weiter draußen.

    • ich hatte auch oft den Eindruck, das Frauen es auf eine sadistische Weise genießen, unbeliebten Typen Sex und Nettigkeit zu verweigern und vor ihren Augen mit anderen rumzumachen. So wie ein leckeres Essen ja auch besser schmeckt (den Frauen), wenn ein paar verhungernde Biafras zusehen.

  3. Hochzeit hat für mich Null Bedeutung. Ich hab ja auch keine Ahnung, ich war ja noch nie auf einer. Die kenne ich nur als nervende Schlussszene in Kitsch-Filmen, ansonsten ist das (zumindest die standesamtliche) eine steuerliche Statusänderung, um ein paar Peanuts mehr von seinem Gehalt behalten zu dürfen. Also absolut nichts, was ich irgendwie feiern würde. Häkchen im Programm setzen und gut, oder am besten gleich ganz aus familiären Angelegenheiten raushalten.

    Und kirchlich heiraten ist wie Bitcoin. Einmal öffentlich bekannt gemacht, wer da zu wem gehört, um fremdgehen möglichst zu verhindern, und fertig. Kann man vielleicht schon eher feiern.

    Ansonsten bin ich auf jeden Ball gleich oder besser angezogen als der durchschnittliche Bräutigam bei seiner Hochzeit. Meinen Smoking habe ich bereits seit meinen Teenager-Zeiten, und er wird gut getragen.

    • Hochzeit hat für mich Null Bedeutung. Ich hab ja auch keine Ahnung, ich war ja noch nie auf einer.

      Solltest du mal nachholen. Ich war auf vielen Hochzeiten, und die allermeisten waren wirklich schön. Ist bewegend zu sehen wie die Gemeinschaft sich bemüht um dem Brautpaar eine Freude zu machen und eine gelungene Feier zu haben. Die paar Gäste die es mit dem Alkohol ein bisschen übertreiben und für peinliche Momente sorgen gehören auch dazu. 😉

      • Ich war auf vielen Hochzeiten, und die allermeisten waren wirklich schön

        Du bist eindeutig eine Frau.

        Ich war auch schon auf mehreren Hochzeiten, man kann mich mittlerweile damit jagen, „schön“ ist definitiv nicht das Attribut, welches mir als erstes dazu einfällt.

        Hochzeit ist ein (i.d.R. überteuertes und stressiges) romantisiertes Showevent für die Braut, mit albernen Spielen und Traditionen, ich hätte das nicht gebraucht und bin schon genervt, wenn ich dazu eingeladen werde (zum Glück sind mittlerweile alle Verwandten verheiratet).

        • Wie war das denn bei deiner eigenen Hochzeit?

          Also wir haben in Deutschland standesmatlich geheiratet, ohne beosnderen Aufwand. Danach sind wir in ein italienisches Restaurant gegangen zum Essen, mit meinem Vater, meiner Cousine (mehr Familie habe bzw. hatte ich nicht), der Übersetzerin und ein paar Kollegen von mir, die gekommen waren. Etwa zehn Personen insgesamt.

          Ein paar Monate später haben wir in Kolumbien kirchlich geheiratet, mit allem drum und dran und großer Feier hinterher in einem Saal der Kirchengemeinde. Mit gutem Essen und Life-Musik, hätte ich mir in Deutschland nicht leisten können. Ich habe drauf bestanden, dass es Wein zum Essen gibt, was in Kolumbien unüblich ist, die trinken Bier oder Säfte von tropischen Früchten. Nach dem Essen waren die Gäste leicht angeheitert und es wurde viel getanzt. War ein toller Tag.

          Anzug und Krawatte habe ich seitdem nicht mehr angehabt. Es wurde auch alles gefilmt, und wir haben eine DVD davon. ist in Südamerika so üblich.

          Denke gerne daran zurück. Die Blumen_Dekoration in der kirche haben sie am nächsten Tag noch für eine weitere Hochzeit verwendet.

      • @Christian

        Meine Eltern haben recht spät Kinder bekommen, da hatten in ihrem Bekanntenkreis bereits alle geheiratet. Dafür bin ich in meinem Bekanntenkreis der erste mit dauerhaft fester Beziehung und Kind*, alle anderen haben noch/wieder keine Beziehung. Also schlicht mangels Gelegenheit.

        @Pingpong

        Ich werd’s probieren ;). So wie es in meinem Bekanntenkreis aussieht wird dass wahrscheinlich meine eigene sein, aber die verschiebst sich gerade auf unbestimmte Zeit, weil der Brautvater im Krieg festsitzt. Dafür darf ich mich dann aber auf eine orthodoxe, aká Nicht-Hollywood-Feier freuen.

        * Zumindest die Reihenfolge habe ich schon versaut ;).

        • Dafür darf ich mich dann aber auf eine orthodoxe, aká Nicht-Hollywood-Feier freuen.

          Das sind die besten. Reihenfolge ist nicht so wichtig, Hochzeiten mit kleinen Kindern sind ja auch was besonderes.

  4. Hieß es nicht mal „Schlampenstempel“ statt Tatoo?

    Oder war das nur damals auf das „Arschgeweih“ bezogen? Ich weiß es nicht mehr, aber die aktuelle Mode sich viele kleine Tatoos machen zu lassen, ekelt mich persönlich ziemlich an.

    Erstens sind die selten schön ausgeführt, zweitens wird ja jedem Bildchen eine Bedeutung zugeschrieben („... das erinnert mich an meinen Hund „Fifi“, das an eine Begegnung mit einer Raupe im Gras, dieses an meine tote Freundin aus dem Häkelkurs…“) und drittens sieht jede Frau damit wie eine Seemann aus dem 19. Jhd aus, nur ohne Popeye Muckies, Pfeife und Arbeiserfahrung auf den 7 Weltmeeren.

    Der Tweet reiht sich nahtlos in das Opfergebahren von Frauen ein. Wollen die damit Mitleid erhaschen? Oder auf eine Situation aufmerksam machen, von der jeder weiß, dass es sie nicht gibt? Ich kann darüber nur lachen, laut lachen, so dass alle meine Tatoos wackeln.

  5. Dann kann sie doch immer noch einen Bären heiraten. Dem sind ihre Tattoos völlig egal und die sind, wie die meisten von uns mit Erstaunen gelernt haben, viel ungefährlicher als Männer.

  6. manche Menschen hassen es, daran erinnert zu werden, dass ihre Handlungen unerwünschte Konsequenzen haben. Wer sich als junges Ding durch das Aufbringen von Tatoos versucht interessant zu machen wird kurzfristig belohnt: die traut sich was. Das die Tattoos aber die Heiratschancen später auf dem Heiratsmarkt erfolgreicher Männer herabsetzen, und die langweilige Brillenschlange jetzt plötzlich vorbei zieht obwohl die so prüde war damals verärgert die, deren Los noch 3 fette und 3 magere Jahre bei Onlyfans und dann Bürgergeld sind.

  7. Generell halte ich jegliche Körperverzierungen für den Ausdruck der Unzufriedenheit mit seinem Körper und sich selbst und somit für ein absolutes NoGo.

    Es gibt ja im Internet durchaus Aufnahmen meistens von Damen von Vor und Nach der Optimierung des eigenen Körpers und das ist einfach abschreckend.

    • Generell halte ich jegliche Körperverzierungen für den Ausdruck der Unzufriedenheit mit seinem Körper

      Ich weiß nicht, das trifft es irgendwie auch nicht ganz. Die Tätowierten sind m.E. aussehensmäßig eher über dem Durchschnitt, oft relativ körperbewusste Leute. Die dickliche Mauerblümchentrulla von nebenan, lässt sich tendentiell weniger oft ein Tattoo stechen, egal wie unzufrieden sie mit ihrem Körper ist.

      Ich neige eher dazu, das psychologisch zu interpretieren: man will sich einmalig machen, hervorheben, besonders sein und dabei natürlich trotzdem nicht gegen Tabus verstoßen, also macht man halt die neueste blöde Massenmode mit… dass das ein Widerspruch in sich ist, merken die meisten nicht oder wähnen das durch individuelle Motivwahl behoben.

      Anders kann ich mir den Trend jedenfalls nicht erklären. Vielleicht spielt ein gerütteltes Maß an Proledrift mit, der Neid auf die Zähigkeit, vermeintliche Authentizität und herbe Attraktivität der Unterschichten-Knastis, die mal damit angefangen haben. In gewisser Weise ist das (bei uns) m.E. ein Dekadenzphänomen (in Südamerika mit Mara Salvatrucha oder in Japan bei den Yakuza natürlich nicht)

  8. Aber der maßgeschneiderte Anzug hat bei weiten nicht die Bedeutung wie das Hochzeitskleid für eine Frau.

    Es gibt einen geschlechterspezifischen Unterschied im Nutzwert.

    Den Maßanzug können Männer immer mal wieder im Leben gebrauchen, das Hochzeitskleid „braucht“ eine Frau typischerweise nur einmal im Leben und verkauft es dann weiter oder gibt es an die Tochter (Von Hochzeitskleidern als Putzlumpen habe ich irgendwie noch nie gehört. Aber es wäre mal eine interessante Frage an einen Ethnologen bei einem AMA auf Reddit, ob es das in Ländern mit anderer traditioneller Brautkleidfarbe gibt.).

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