„Männer wählen schlaue statt schöne Frauen“

Ein Artikel macht gerade die Runde, der interessante Theorien zur Partnerwahl aufstellt:

In the current sociocultural framework for understanding mating preferences, we propose that gender roles affect sex differences and similarities in mate preferences. Gender roles, in turn, are shaped by the unequal division of labour between women and men. As a consequence, mating preferences and choices should converge across the sexes as the weakening of this division puts the sexes in more similar social roles in their societies. To evaluate these assumptions, we review relevant findings from three domains that show variability in gender roles:
(a) cross-cultural variability related to differences in societies‘ division of labour,
(b) historical variability related to temporal changes in the division of labour, and
(c) individual variability in gender attitudes that reflects the gradual and uneven spread of shifts toward gender equality throughout each society.
The bringing together of multiple lines of evidence puts the sociocultural framework on a new and more secure foundation.
Leider habe ich die Studie nicht im Volltext gefunden, wenn sie jemand zuschicken könnte, dann wäre ich sehr interessiert.
Etwas mehr Hinweise gibt die diesbezügliche Presseerklärung:
Intelligenz über Schönheit? Bisher galt die Vermutung, dass Männer biologisch darauf programmiert sind, bei der Partnersuche vor allem auf schöne Gesichter und Rundungen anzusprechen. Eine neue Studie zeigt, dass sich die Gesetze der Partnerwahl mit der zunehmenden Gleichstellung von Männern und Frauen verändern.
Mit der Gleichstellung von Männern und Frauen verändern sich auch die Kriterien in der Partnerwahl.
Trotz Hindernissen auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter zeigen neuere Studien, dass Männer heute bei der Partnerwahl tatsächlich Intelligenz zunehmend vor Schönheit stellen. Zu diesem Schluss kommen Marcel Zentner, Professor am Institut für Psychologie der Uni Innsbruck, und seine Kollegin Alice Eagly, Professorin für Psychologie an der Northwestern University (USA), nach einer extensiven Analyse von Studien, die sich mit gesellschaftlichen Einflüssen auf die Partnerwahl befasst haben. „Wir sichteten und analysierten hunderte von Studien aus verschiedenen Disziplinen. Sie zeigen, dass die Partnerpräferenzen von Frauen und Männern mit unvermuteter Schnelligkeit auf Fortschritte in der Gleichstellung reagieren“, sagt Marcel Zentner. Dieses Ergebnis rührt an den Grundfesten einer verbreiteten Theorie, wonach unsere Partnerpräferenzen evolutionsbiologisch festgeschrieben sind. Frauen brauchen Männer mit Ressourcen zum Großziehen ihrer Kinder. Männer hingegen möglichst viele fruchtbare Frauen. So können beide die größtmögliche Zahl von Nachkommen hinterlassen. Doch einige Evolutionsbiologinnen und -biologen argumentieren heute anders. Unsere Vorfahren hätten sich ständig wechselnden Umwelten mit neuen Anpassungsproblemen stellen müssen. Den Überlebensvorteil hatten also diejenigen, die flexibel auf Veränderungen in der Umwelt reagieren konnten. Das evolutionsgeschichtliche Ergebnis sei die dem Menschen eigene Flexibilität. „Dieselbe Flexibilität erlaubt es dem Menschen auch, seine Partnerpräferenzen den gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen“, meint Alice Eagly von der Northwestern University. „Wie Vertreterinnen und Vertreter soziokultureller Ansätze schon lange vermutet haben, werden Partnerinnen und Partner vor allem danach ausgewählt, wie sehr sie in einen bestimmten Lebensentwurf hineinpassen. Und Lebensentwürfe werden durch die zunehmende Gleichstellung der Geschlechter maßgeblich geprägt“, so die Psychologin. Dass Partnerpräferenzen und Gleichstellung eng zusammenhängen, wiesen Zentner und Eagly auf drei sich gegenseitig ergänzende Arten nach.
„Flexibel reagieren können“ ist eine interessante Sache. Es ist aber etwas, was Evolution nur sehr schwer verwirklichen kann. Der Dodo beispielsweise wäre in einer Betrachtung mit dem Wissen um die Zukunft sicherlich besser dran gewesen, wenn er seine Flugfähigkeit behalten hätte. Er wäre dann flexibler gewesen. Wir wissen, dass das der Evolution vollkommen egal war. Sie stellt den lang anhaltenden momentanen Vorteil in den Vordergrund.
Und da ist es beim Menschen nicht anders: Die Evolution kann nicht planen, dass wir irgendwann einmal eine Zukunft haben, in der Ernährung keine Rolle mehr spielt und wir uns auf andere Aufgaben konzentrieren müssen. Sie kann nur die Situationen verwerten, die in der Vergangenheit dazu führten, dass sich bestimmte Gene angereichert haben. Und da war es eben immer so (das baue ich schon für Elmar ein), dass man Eier teurer verkaufen konnte als Sperma und zudem die Kosten des Sex schnell bei der Frau verblieben. Wenn die Frau keine Unterstützung eines Partners benötigt hätte, dann hätten wir wie andere Menschenaffen auch keine Notwendigkeit gehabt eine Liebeschemie zu entwickeln. Wir hätten auch einfach ohne Bindung Sex haben können. Liebe macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man sich bei der Aufzucht des Nachwuches unterstützt. Damit wird die Fähigkeit zur Unterstützung bei der Aufzucht des Nachwuchs natürlich ein relevantes Partnerwahlkriterium.
Das ist übrigens unabhängig davon, dass auch die Frau sich an der Ressourcenbeschaffung beteiligt. Evolutionsbiologische Modelle gehen nicht davon aus, dass die Versorgung alleine Sache des Mannes ist. Sie gehen nur davon aus, dass Versorgereigenschaften neben anderen Anzeichen für genetische Qualität sexy sind.
Vorstellungen ändern sich
Zunächst untersuchten Zentner und Eagly kulturübergreifende Studien. „Diese zeigen, dass das geschlechtstypische Präferenzmuster, wie Frauen sind von Einfluss und Reichtum angezogen und Männer von Jugend und Schönheit, mit zunehmender Geschlechtergleichstellung der Länder dahinschmilzt“, erklärt der Wissenschaftler. So ist die Präferenz von Frauen für solvente Männer in Ländern mit relativ niedriger Gleichstellung wie Korea oder die Türkei doppelt so stark ausgeprägt wie in Ländern mit relativ hoher Gleichstellung wie Finnland oder den Vereinigten Staaten. In Finnland sind Bildung und Intelligenz der Partnerin oder des Partners für Männer bereits wichtiger als für Frauen.
Hier müsste man sich natürlich die konkreten Studien anschauen. Eine Studie dazu hatte ich mal hier verlinkt. Daraus eine interessante Grafik:
Geschlechtsunterschiede in der Partnerwahl

Geschlechtsunterschiede in der Partnerwahl

Das zeigen sich trotz aller Unterschiede in der Gesellschaft ganz erhebliche Geschlechterunterschiede und diese verlaufen insoweit durchaus stereotyp. Man sieht, dass gerade „Good looks“ große Unterschiede beibehält.

Danach befassten sich Zentner und Eagly mit Studien zu Geschlechtsrollenbildern von Individuen. Hier zeigte sich, dass die traditionellen geschlechtstypischen Partnerpräferenzen vor allem bei Personengruppen anzutreffen sind, die ein konventionelles Geschlechtsrollenbild haben. Je progressiver dieses Bild ist, desto geringfügiger ist auch der Geschlechtsunterschied in den Partnerpräferenzen der untersuchten Personengruppen.
Das mag absolut sogar stimmen: In einer gleicherberechtigteren Gesellschaft spielt „Kann die Frau gut kochen“ einen geringeren Unterschied und auch Altersunterschiede gehen zurück und Bildungsabschlüsse werden wichtiger. Gerade bei sehr ungleichen Gesellschaften kann evtl auch ein Geschlecht seine Präferenzen wesentlich deutlicher durchsetzen. Das ändert aber nichts daran, dass bestimmte Partnerpräferenzen nach wie vor starke Unterschiede aufweisen.
Schließlich weisen die Autorin und der Autor in der Analyse historischer Trends nach, dass Änderungen in Geschlechterrollenbildern parallel zu Änderungen in Partnerpräferenzen verlaufen. In vielen Nationen ist die klassische Arbeitsteilung, bei der Männer erwerbstätig sind und Frauen den Haushalt bestreiten, schon lange überholt.
Letzteres ist auch kein Bestandteil evolutionärer Theroien. Dennoch kann Status, Vermögen, Versorgereigenschaft eine wichtige Rolle spielen. Wenn Frauen nach wie vor einen Mann wollen, der zumindest genauso viel, besser mehr verdient als sie dann spielt sein Beruf für die Frauen eben eine wichtigere Rolle, selbst wenn Männer keine Hausfrau mehr wollen.
Einkommen und Bildung der Frau spielten vor 75 Jahren bei der Partnerwahl kaum eine Rolle, während heute immer mehr Männer diese Eigenschaften als sehr bedeutsam einschätzen.
Das verstößt nur nicht gegen evolutionär entwickelte Rollen. Es ist nur eine Verlagerung bestimmter Eigenschaften, während andere bestehen bleiben. Eine blöde Frau war denke ich zu keiner Zeit attraktiv, wenn auch ein Verhalten, welches darstellte, dass sie die Position ihres Mannes nicht respektiert, durchaus anderes bewertet wurde und auch in der intrasexuellen Konkurrenz bedeutsam sein konnte.
„Die Gleichstellung wirkt wie eine Art Hebel“, beschreibt Marcel Zentner die Ergebnisse im Fazit. „Wird er nach oben gedrückt, verkleinern sich die Unterschiede in den Partnerpräferenzen zwischen Männern und Frauen, egal ob der Hebel bei der Kultur, der Person, oder dem Tempo gesellschaftlicher Entwicklungen angesetzt wird.
Er verkleinert sich in einigen Bereichen, indem andere Merkmale mehr betont werden.
Dies bedeutet nicht, dass diese Unterschiede ganz verschwinden würden oder dass biologische Faktoren keine Rolle spielten. Feststellen lässt sich jedoch, dass gesellschaftliche und psychologische Faktoren Partnerpräferenzen weit mehr prägen, als wir bisher vermutet haben.“ In früheren Zeiten war es für Frauen sinnvoll, Männer zu bevorzugen, die für sie und die Kinder aufkommen konnten und umgekehrt für Männer, Frauen auszuwählen, die vor allem gebären und kochen konnten. „Doch in der heutigen Umwelt, in der oft beide Eltern für ein befriedigendes Auskommen arbeiten müssen, suchen Männer gebildete Frauen mit guten Gehaltsaussichten“, zeigt sich Alice Eagly überzeugt. „Umgekehrt müssen Männer sich nicht zwingend der Vermögensvermehrung widmen. Ihre Erfolgschancen steigen bei Frauen, wenn sie ihr Aussehen pflegen und auch im Haushalt eine gute Figur abgeben.“
Aus meiner Sicht eine Verkennung der Lage: Männer suchen immer noch hübsche Frauen, aber eben solche, die mit ihnen in Bildung etc mehr Gemeinsamkeiten haben. Gehaltsaussichten sind ein Bonus, aber ich vermute mal, die meisten Männer finden das nach wie vor nicht entscheidend, wenn ihr Gehalt zumindest okay ist.
Eine Grafik, die das aus meiner Sicht gut verdeutlicht:
Einkommen Ehegatte

Einkommen Ehegatte

Hier sieht man, dass hochbegabte Frauen keineswegs einen Partner akzeptierten, der wesentlich weniger verdiente, im Schnitt verdiente trotz der Hochbegabung der Mann mehr. Lediglich die sehr Hochbegabten hatten Probleme Männer mit ebenso hohen Gehalt zu finden. Die Männer gingen problemlos mit Frauen Ehen ein, die weit weniger verdienten (man darf vermuten: Dafür aber besser Aussahen)

Und natürlich waren hübsche Männer zu allen Zeiten begehrt. Es ist ein klassisches Partnerwahlkriterium. Es wirkt demnach auch heute noch. Es ist aber durchaus mit Status (und natürlich mit Game) zu einem gewissen Teil ersetzbar, was sich auch nicht geändert hat. Natürlich hat die sexuelle Befreiung dazu beigetragen, dass weibliche Partnerwahl überhaupt in dieser Hinsicht wirksamer wurde, was eine Betonung dieser Merkmale durchaus attraktiver macht.

Ich bin nach wie vor am Volltext des Artikels interessiert. Dann könnte man sehen, wie sie ihre Meinung begründen.

22 Gedanken zu “„Männer wählen schlaue statt schöne Frauen“

  1. Ich behaupte mal, dass sich die Ergebnisse, wenn man sie auf diejenigen, die sich nicht mehr verpartnern, kontrollieren würde, weitestgehend in Luft auflösen würden.

    Ist ja schön, dass eine Metaanalyse irgendwelche Ergebnisse dazu bringt, dass soziokulturelle Rahmenbedingungen soziale Entscheidungen beeinflussen. Das ist ein No-brainer. Effektiv macht das aber nur mehr Singles – oder, wie in Finnland, weniger Kinder.

  2. Genderama hatte schon darauf verlinkt. Mit dem süffisanten Zusatz:
    „Mit einer Widerlegung der Studie durch den Evolutionsbiologen Christian Schmidt wird im Laufe der nächsten Tage gerechnet.“
    Schade, wenn sich Leute die die Interessen der gleichen Gruppe vertreten (sollten) beharken.

    • Ich glaube, dass Arne das ganz ernst meinte. Ihm ist ja bekannt, dass ich zu einem derart gehypten Artikel kurzfristig etwas schreiben werde.
      Ich würde vermuten, das Arne die Thesen dort auch eher kritisch sieht

      Ich denke Arne sieht es zurecht eher als Aufgabenteilung, bei der er auf einen noch nicht geschriebenen Artikel von mir verweisen kann

  3. Nein, nein der Artikel hat schon recht. Wer kennt sie nicht all die Männer die an bierseligen Stammtischen Frauen nach ihrer Fähigkeit beurteilen, Vektorrechnung zu können.
    Und sagte nicht bereits Brüderle: „Frau Himmelreich Sie können ein Kreuzworträtsel aber toll ausfüllen.“
    😛

  4. Als langjähriger Partnerschaftstherapeut kann ich natürlich den hiesigen Kollegen – äh, Koryphäen meine fach- und sachkundige Einschätzung nicht vorenthalten! Darum hier nur mal ein ganz unmaßgeblicher Hinweis, der die angestammte Partnerschaftspsychologie natürlich revolutionieren wird …

    Vor einiger Zeit habe ich in einem Buch zur Partnerwahl etwas Seltsames gelesen, nämlich: Männer – und wohl auch Frauen – gucken zunächst mal nach den attraktiven potentiellen Partnern – aber bei der längerfristigen Bindung spielt neben der Attraktivität auch der Überraschungswert eine wesentliche Rolle.

    Soll heißen: Zumindest Männer haben eine Tendenz, bei jener potentiellen Partnerin eine feste Bindung anzustreben, die sie (die Männer) immer wieder überrascht (in irgendeiner Weise). Diese Fähigkeit, den (vorläufigen) Partner immer wieder zu überraschen (vermutlich überwiegend positiv), scheint demnach etwas sehr Attraktives für Männer zu haben.

    Wenn wir jetzt noch als Arbeitshypothese hinzufügen: Frauen mit hoher (höherer) Intelligenz, oder zumindest mit Schläue, haben bessere Möglichkeiten, ihren potentiellen Partner immer mal wieder zu überraschen, dann ergäbe sich daraus eine (wenn auch schwache) Erklärung für die These: „Männer wählen schlaue statt schöne Frauen“.

    Das, was ich „Überraschungswert“ genannt habe, nennt man häufig „kapriziös“. Und zumindest in der romantischen Komödie wird uns genau das häufig vorgeführt: Frauen, die gerade deshalb besonders attraktiv erscheinen, weil sie auf bestimmte Weise kapriziös sind. Klassisches Beispiel: „Die schönen Wilden“ (Original: „Le Sauvage“) mit Yves Montand und Catherine Deneuve.

    Ach ja … und klar: “Mit einer Widerlegung dieser Erklärung durch den Evolutionsbiologen Christian Schmidt wird im Laufe der nächsten Tage gerechnet.” 😉

    • Diese Fähigkeit, den (vorläufigen) Partner immer wieder zu überraschen (vermutlich überwiegend positiv), scheint demnach etwas sehr Attraktives für Männer zu haben.

      Das ist aber nun keine wirklich neue Erkenntnis.
      Warum wohl wollen Frauen immer wieder andere Kleider, immer wieder neue Frisuren, .. manche sollen sogar häufig die ganze Wohnungseinrichtung verändern?
      Langeweile und Routine sind Lustkiller.

      Es ist aber nur ein schmaler Grat zwischen attraktiver Kapriziosität und nerviger Launenhaftigkeit und Zickigkeit.
      Unerwartetes muss man wohlüberlegt dosieren.

  5. ich habe mal gelesen, dass sich Intelligenz von den Müttern auf die Söhne vererben soll. Vielleicht ist das ein Aspekt, der irgendwie was damit zu tun hat. Denn, einen schlauen Sohn zu haben, ist aus evolutionärer Sicht vielleicht nicht so unwichtig.
    Aber ich weiß nicht mehr wo und wie sie das rausgefunden haben. Vielleicht ist es auch Quatsch.

    • @ Atacama

      „ich habe mal gelesen, dass sich Intelligenz von den Müttern auf die Söhne vererben soll.“

      Das gilt nur im Hinblick auf diejenigen die Intelligenz beeinflussenden Gene, die X-Chromosomal vererbt werden. Intelligenzbeeinflussende Gene gibt es aber auch auf den Autosomen. Gut, auf dem X-Chromosom sollen es viele sein.

      Und hinsichtlich der X-chromosomal vererbten Gene muss man noch sagen, dass damit nicht nur Intelligenz, sondern auch Dummheit vererbt werden kann.

      Oft verpaaren sich Frauen mit sehr intelligenten Männern, weil z.B. ein Universitätsprofessor attraktiver ist als ein Hauptschulabsolvent. Hat der Prof. auf seinem X-Chromosom viele intelligent machende Allele, ist er selbst intelligent. Er vererbt aber sein X-Chromosom nur an Töchter, und bei denen liegen die Gene dann maskiert vor durch das andere X-Chromosom. (Die „Geschichte“ mit dem Barr-Körperchen ändert daran übrigens nichts.)

      „Vielleicht ist das ein Aspekt, der irgendwie was damit zu tun hat.“

      Glaub ich noch nicht mal.

      „Denn, einen schlauen Sohn zu haben, ist aus evolutionärer Sicht vielleicht nicht so unwichtig.“

      Klar, gerade bei männlichen Nachkommen ist die Intelligenz wichtig, wegen der sexuellen Selektion.

      „Aber ich weiß nicht mehr wo und wie sie das rausgefunden haben. Vielleicht ist es auch Quatsch.“

      Teils/teils

      • “ Er vererbt aber sein X-Chromosom nur an Töchter, und bei denen liegen die Gene dann maskiert vor durch das andere X-Chromosom.“

        kannst du das erläutern?

        • Das andere X-Chromosom hat halt auch Gene, bzw. hat andere Allele. Anders ausgedrückt: Es hat andere Genvarianten der gleichen Gene.

          Wenn eine Frau auf einem X-Chromosom ein intelligent machendes Allel hat, und auf dem anderen eine dummmachende Variante des gleichen Gens, dann KANN dies bei intermediären Erbgang dazu führen, dass sie hinsichtlich dieser beiden Allele mittelmäßig intelligent ist. Es ist auch möglich, dass eines der beiden Allele dominant ist und das andere rezessiv.

          Jetzt geht es hier aber um mehr Gene. Umso eher ist es wahrscheinlich, dass eine Frau sowohl intelligent machende als auch dumm machende Allele hat, die beide wirken und die Intelligenz beeinflussen.

          Viele Merkmale von Lebewesen werden halt von vielen Genen beeinflusst.

    • Tjo, wenn man eine Frau will, die nicht fremdgeht, muss man einfach einen Weg finden, die Hoden ihres Vaters und Großväter anzugucken^^

      Ich finde etwas gößere aber uch besser, zumindest wenn sehr viel Haut dabei ist. Sonst sieht das einfach komisch aus. Es gibt ja Männer, da hängt alles schon in jungen Jahren unheimlich tief. Wenn dann „nix“ da drin ist, sieht es einfach merkwürdig aus ;/
      weiß jemand was ich meine?

  6. „Intelligenz über Schönheit? Bisher galt die Vermutung, dass Männer biologisch darauf programmiert sind, bei der Partnersuche vor allem auf schöne Gesichter und Rundungen anzusprechen. Eine neue Studie zeigt, dass sich die Gesetze der Partnerwahl mit der zunehmenden Gleichstellung von Männern und Frauen verändern.“

    Typisches Sommerlochthema.

    Meine These: Frauen werden in der Kennenlernphase nahezu ausschließlich nach dem Aussehen bewertet – vor 1.000 Jahren, wie heute.
    Wenn die Frau die optische Prüfung bestanden hat, kommt der Intelligenztest.
    Kein Mann würde sich mit einer sexy Frau länger als eine Nacht abgeben, wenn sie nur Stroh im Kopf hat.
    Auch Mann lebt nicht vom Sex allein. Und kaum etwas ist anstrengender, als der Alltag mit einer Partnerin, die kaum den eigenen Namen fehlerfrei schreiben kann.

    Die – gern von Feministinnen verbreitete – Behauptung, Männer würden dumme Frauen bevorzugen, war noch nie richtig. Ihre Widerlegung ist also kein Beleg für ein geändertes Partnersuchverhalten von Männern.

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