Dominanz und dominieren

Dominanz bei Männern und Attraktivität für Frauen war hier schon häufiger Thema:

Allerdings wird das gerne damit verwechselt, dass man ein Diktator ist und versucht die Frau zu unterwerfen. Hier ein Text dazu, den ich in der Hinsicht ganz gut finde:

Taking charge and being decisive however doesn’t mean taking domineering control over your woman. Taking charge doesn’t mean micromanaging her activities, telling her what to wear all the time, or telling her who she’s allowed to see. It doesn’t mean playing dictator.

You want to be dominant, but not domineering. You want to be strong, and yet sweet.

Nor do you need to create a woman who is subservient. In fact, your woman should not hesitate to offer you her advice based on her experience and feelings.(…)
Many men make the mistake of believing that being nice means being a pushover. It’s not. You still want to nice and loving to your woman, just not in a placating way, but from the position of taking command and being a man of action.

So you have to take control over the situation without losing control over yourself. You want to be able to be in control of any situation without resorting to any sort of domineering behavior. Being in control and being decisive simply means that you are a man of action, that you have direction, and are comfortable taking control when the moment arises.

Also dominant sein, weil man selbstsicher ist, die Sache in der Hand hat, Handeln will und kann, und nicht weil man sie kontrollieren will. Ich denke das kommt durchaus an.

68 Gedanken zu “Dominanz und dominieren

  1. Sanfte Dominanz wird am besten symbolisiert im Paartanz. Auch dort führt in der Regel der Mann und die Frau folgt willig-geschmeidig, weil der gut führende Tänzer immer auf seine Partnerin hinhört, ihren Rhytmus zu erspüren versucht, den aufnimmt in seinem Vorangehen.

    Wer seine Partnerin über die Tanzfläche schleift, ist kein guter Tänzer.

    Umgekehrt wollen nur wenige Frauen nicht geführt werden, auf der Tanzfläche UND in der Partnerschaft.

    Sie scheuen eher die Führungsarbeit.

    Frauen scheinen sehr verunsichert einem Mann gegenüber, der erkennen lässt, dass er nicht vorangehen will, sondern im Gegenteil der Frau folgen.

    Ein solcher Mann wird wohl von vielen Frauen als schwach = unsicher = unattraktiv eingeschätzt, eher bemitleidenswert, aber nicht begehrenswert.

      • @ erzaehlmirnix

        Pan hat unten einige gute Beispiele angeführt einschließlich des talmudischen Grundsatzes, erst seinen eigenen Weg zu wählen und dann zu fragen, ob sie folgen will.

        In der Mehrzahl der Fälle will sie, gerne.

        Denn der Führende wählt ja auch so, dass er davon ausgehen kann, dass sie dorthin folgen will.

        Die Frau, mit der er lebt, die er liebt, ist ihm ja keine Unbekannte.

        Er will ja nicht, dass sie unglücklich ist.

        Also ganz einfach vorangehen in eine Richtung, in der sie vermutlich gerne folgt.

        Das heißt nicht, dass sie immer folgen muss, dass sie keine eigenen Wege gehen kann, aber wenn man so handelt, vorangeht, erlebt man einfach, dass Frauen bereitwillig folgen und sich damit wohler fühlen als mit Männern, die ihnen das Gefühl vermitteln, von ihrer Führung abhängig zu sein.

        Das ist die Regel, die Mehrzahl der Fälle, nach meiner Erfahrung.

        So, wie Frauen regelhaft bereitwilliger Männern folgen, fällt es umgekehrt Männern schwerer, in der Regel, sich gleichermaßen bereitwillig Frauen anzuvertrauen.

        So entsteht ein Muster, indem Männer dominieren, an der Spitze vieler Organisationen.

        Und frauengeführte Organisationen allmählich das Engagement der in ihnen tätigen Männer verlieren, weshalb diese, scheint mir, auch nie sehr dauerhaft sein können.

        Sie zerfallen und lösen sich eher auf.

        Während von Männern gefühtrte Organisationen das Engagement der Frauen nicht verlieren, im Gegenteil.

        Bestes Beispiel: die katholische Kirche, rund 2000 Jahre alt, von Männern geführt.

        Während die modernen Kirchen mit weiblichen Bischöfen in rasantem Niedergang begriffen sind, nicht nur in Europa, wo sie auch noch schneller koppheister gehen als die katholische Kirche, sondern auch weltweit, wo die katholische Kirche immer noch wächst.

        • Das ist mir alles etwas zu klischeehaft^^ aber wenns bei dir funktioniert und du der führende mann sein kannst und dich in der rolle auch wohl fühlst ist das ja wunderbar. Ich hatte bei meiner Frage allerdings weniger auf abstrakte Theorien abgezielt sondern auf ganz konkrete Beispiele wie du dir „Führung“ in einer Beziehung vorstellst. Woran machst du „Führung“ im Alltag fest?

    • „Frauen scheinen sehr verunsichert einem Mann gegenüber, der erkennen lässt, dass er nicht vorangehen will, sondern im Gegenteil der Frau folgen“

      Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit: auf gleicher Augenhöhe nebeneinander gehen

      Und ein Tanz ist nur ein Tanz.

      • @ Adrian

        „Es gibt aber noch eine andere
        Möglichkeit: auf gleicher Augenhöhe
        nebeneinander gehen“

        Funktioniert leider in den wenigsten
        Fällen. Brauchte selber ziemlich
        lange um das zu begreifen.
        Sobald man aber einigermassen
        begriffen hat, wie die Instinkt-
        Dispositionen bei Männchen und
        Weibchen unserer Spezies
        funktionieren, lichtet sich der
        Nebel.

      • Für Roslin & Co. anscheinend nicht. Aber gut, dass die so einfach für den Rest der Menschheit sprechen, als würden sie in 7 Mrd. Hirne blicken können …

    • @Roslin (((„Frauen scheinen sehr verunsichert einem Mann gegenüber, der erkennen lässt, dass er nicht vorangehen will, sondern im Gegenteil der Frau folgen.“)))

      Es gibt keinen schnelleren Weg, dass eine Frau den Respekt vor einem Mann verliert, als das zu tun, was sie sagt.

      Das ist so ähnlich wie der Spruch „Ich möchte kein Mitglied in einem Verein sein, der solche Leute wie mich aufnimmt“. Auf Frauen umgemünzt: „Ich möchte keinen Mann, der mich als Frau ernst nimmt“ bzw. „Das einzige was er ernst nehmen soll ist, dass ich eine Frau bin, man mich also nicht ernst nehmen darf.“

      Deshalb kommt es ja zu Schlampenmärschen und solchen Schwachsinnsverhaltensweisen wie „Nein heißt Nein“-Schilder hochhalten.

      • @Frauenhaus

        „Auf Frauen umgemünzt: “Ich möchte keinen Mann, der mich als Frau ernst nimmt” bzw. “Das einzige was er ernst nehmen soll ist, dass ich eine Frau bin, man mich also nicht ernst nehmen darf.”“

        Nein, das ist schlichte Frauenfeindlichkeit. Da geht es eben ins dominierende.

        • @Christian (((„Das was ihr dort sagt hat nur nichts damit zu tun, was Frauen wollen. Aber sehr wohl sehr viel mit Frauenfeindlichkeit.“)))

          Aaah, da ist er wieder der linke Christian. Sobald man konkrete Geschlechterunterschiede und die Konsequenzen benennt, wird es in Christians Weltsicht sofort „Frauenfeindlichkeit“.

          „Kinder brauchen Führung“ ist übrigens auch nicht kinderfeindlich. Es würde nur dann kinderfeindlich, wenn man jahrelang indoktriniert wurde, dass Kinder und Erwachsene gleich sind.

          Und erspare mir Hinweise auf „Frauen sind keine Kinder“. Jeder Vergleich hinkt, aber die Hauptaussage „Es wird erst dann -feindlich, wenn man von der Gleichheit ausgeht“ hinkt nicht.

          @Christian (((„wer ist eigentlich “Wir?” du und Bellator?“)))

          Bellator kenne ich nur aus deinem Blog. Es ist keiner aus unserem Frauenhausteam. Ich habe erst durch einen Link aus deinem Blog erfahren, dass er ebenfalls eine Seite bei bloganddiscussion.com hat.

    • @Roslin

      „Frauen scheinen sehr verunsichert einem Mann gegenüber, der erkennen lässt, dass er nicht vorangehen will, sondern im Gegenteil der Frau folgen.“

      Ich würde es nicht verunsichert nennen. Ich würde eher sagen, dass es viele Frauen bei einem Partner anspricht, wenn er auf eine soziale Art führen kann, ohne das er dominierend wird

    • @roslin

      *Umgekehrt wollen nur wenige Frauen nicht geführt werden, auf der Tanzfläche UND in der Partnerschaft.*

      Speziell beim Koitus natürlich auch.

      Deswegen macht ein Umschnallpenis keinen Mann, auch wenn viele (Frauen) das glauben wollen.

  2. À propos Führungsarbeit:

    Schönes Beispiel für das ZusammenSPIEL der Geschlechter: Der Mann führt, die Frau verführt ihn zur Führung, fordert ihn immer wieder heraus, sie zu führen, genau dorthin, wohin sie geführt werden will. Sie folgt willig und lustvoll, belohnt ihn für seine „Arbeit“.

  3. Selbst Frauen, die im gesellschaftlichen Geplapper dem „neuen Mann“ das Wörtchen reden, bevorzugen zumeist auf alltäglich partnerschaftlicher Ebene, zuallermeist aber auf der sexuellen Ebene eine Dominanz des Mannes, mit dem sie zusammen sind.

    Wobei die Kombination lila Pudel für den Alltag und „Mann“ für das Vergnügen meiner Beobachtung nach immer häufiger wird.

    Shades of grey mag literarischer Softpornotrash sein, aber angesichts der Verkaufszahlen (und es handelt sich weit überwiegend um KäuferINNEN) trifft er ganz offensichtlich einen sehr reaktiven Nerv bei Frauen.

    • In Brasilien gibt es ein Sprichwort: Ein Mann braucht drei Frauen, eine Weiße zum heiraten, eine Schwarze für die Küche und eine Mulata fürs Bett.

      Vielleicht wäre die feministische Abwandlung: Eine Frau braucht einen lial Pudel zum heiraten und einen Macho fürs Bett?

      • @El_Mocho (((„In Brasilien gibt es ein Sprichwort: Ein Mann braucht drei Frauen, eine Weiße zum heiraten, eine Schwarze für die Küche und eine Mulata fürs Bett.“)))

        Verstehe ich nicht.

        Inwiefern ist eine Mulattin besser im Bett als eine Schwarze? Inwiefern ist eine Schwarze besser in der Küche als eine Mulattin?

        • @ El_Mocho

          „Die Mischlinge sind besonders hübsch
          und haben den Ruf, sehr heiß zu sein.
          Ob das stimmt ist eine andere Frage…“

          Ob sie wirklich so heiss sind kann
          ich nicht sagen, da fehlen mir
          leider die persönlichen Erfahrungen.
          Dass Girl die z.B. von Kaffee-braun
          über sagen wir 2 Stufen zu weiss
          herunter gemischt sind, zum teil
          verboten attraktiv sind, ist eine
          Tatsache.

  4. „Also dominant sein, weil man selbstsicher ist, die Sache in der Hand hat, Handeln will und kann“

    Stehen Männer also umgekehrt auf Frauen, die unsicher sind, die Sache nicht in der Hand haben, nicht handeln wollen und können?

    • >Stehen Männer also umgekehrt auf Frauen, die unsicher sind,…

      Klassischer Denkfehler: Das Gegenteil von Schwarz ist Weiß. Also muss alles, was nicht schwarz ist weiß sein.

      Das übliche Bild der klassichen Paarung ist das von Kapitän und Steuermann. Wer würde annehmen, dass der optimale Steuermann unsicher und handlungsunfähig ist, nur weil die Leitung beim Käptn liegt?
      Nur einer, der Strohmänner ganz, ganz toll findet.

        • Ich würde nie einer Aussage zustimmen, die nach dem Muster „Alle X wollen Y“ gestrickt ist.

          Wenn „selbstsicher“ die Form „muss immer das letzte Wort haben“ annimmt
          und „Sache in der Hand haben“ die Form „alles kontrollieren wollen“ annimmt
          und „Handeln wollen“ die Form „ich mach alles das, was mir Spaß macht und das worüber ich mich hinterher beklagen kann, dass mir nie einer hilft.“ annimmt…

          …dann: Nein, so eine Frau will kaum einer haben.

          Ich kenne nicht eine Frau, deren Wunschvorstellung von Partner nicht wäre: „Ich kann das alles, ich mach das auch alles, aber zur Not _muss_ ich das nicht alles. Zur Not macht er das alles.“

          Handeln mit Netz und doppeltem Boden und nicht allerletzter Verantwortung.

          Kann sein, dass das die Wunschvorstellung fast aller Menschen ist.

          Der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist dann, dass viel mehr Frauen das für ihr Recht halten, während Männer sich damit abfinden müssen, notfalls die Castagnetten aus dem Feuer zu holen.

          Die zunehmend einzige Möglichkeit für Männer, diese undankbare Rolle nicht anzunehmen, ist MGTOW.
          Oder eine von den Frauen zu finden, für die „Wertschätzung“ kein Fremdwort ist.
          Was man von der jüngeren Generation hört, gips da nicht mehr allzuviele von. Aber vielleicht (hoffentlich) täuscht das.

    • Eine Frau kann sich nicht nur auch, sondern vor allem dann fallen lassen, wenn sie selbstsicher in ihrer Rolle ist.

      Das Problem ist, dass wir im deutschen kein gutes Wort als Gegenspieler zu dominant haben.

      Im Englischen ist das einfacher:
      dominant – submissive -> gutes Verhältnis
      domineering – subservient -> schlechtes Verhältnis

      Ich würde das auch eher mit „Führen und führen lassen“ bezeichnen. Und ja, ich denke, viele Männer stehen auf Frauen, die sich führen lassen. Nur können die meisten Männer nicht (mehr) führen und sind so unsicher, dass sie sich nun selbst von Frauen führen lassen. Da Frauen aber emotionaler sind als Männer und.weit weniger logisch und problemlösungsbezogen, funktioniert das oft nicht.

      Der Talmud kennt dazu einen weisen Spruch: „Man wird des Weges geführt, den man selbst wählt.“

      Und gut finde ich auch „Wähle zuerst Deinen Weg und dann frage wer mitgehen möchte“. Die meisten Männer machen aus Unsicherheit das Gegenteil, um eine Partnerin zu gewinnen oder zu halten.

      • „Und ja, ich denke, viele Männer stehen auf Frauen, die sich führen lassen.“

        Tu tmir leid, ich bin mit den Feinheiten dieses Beziehungsmodells nicht vertraut. Was bedeutet es konkret in einer Beziehung, eine Frau zu führen?

        • Den Tisch auszusuchen, Vorschläge zu machen, was man abends macht, den Urlaub zu planen, Ratschläge zu geben, was frau anziehen soll, wenn sie danach fragt usw.

          Frauen sind, wenn man darauf achtgibt, in einem permanenten „Was soll ich tun?“-Modus. Passt mir dieses Kleid? Soll ich diese Schuhe dazu anziehen? Dieser Tisch oder jener? Lieber doch Urlaub am Meer als Städteurlaub? Ich weiß nicht, ob ich Lust auf Sex habe…aber knabber doch mal an meinem Ohr…

          Das hat wohl jeder Mann in der Mehrzahl seiner Beziehungen erlebt. Und wenn man weibliche Freunde hat, wird man mit einer Vielzahl an Fragen konfrontiert werden, was in bestimmten Lebenssituationen zu tun ist.

          • @Adrian

            Hier geht es ja erst einmal darum, was Frauen mögen. Und es ist wirklich erstaunlich, wie gut das angenommen wird in einer Beziehung. Die meisten Frauen (natürlich nicht alle) sind in der Tat glücklich, wenn man so vorgeht und Entscheidungen trifft wie oben in dem zitierten Text dargelegt.

            Mir ist das, nachdem ich darüber gelesen habe, sehr deutlich aufgefallen.

            Wenn man davon ausgeht, dass Hierachie, intrasexuelle Konkurrenz unter Männern, Status, Alpamänner alles Ergebnisse sexueller Selektion sind und Frauen entsprechende Attraktivitätsmerkmale abgespeichert haben, die Anführer/Alphamänner/Leute die gut führen können ansprechend finden dann wäre das auch kein überraschendes Ergebnis. Eher im Gegenteil

        • @ Pan

          „Das hat wohl jeder Mann in der Mehrzahl
          seiner Beziehungen erlebt. Und wenn man
          weibliche Freunde hat, wird man mit einer
          Vielzahl an Fragen konfrontiert werden,
          was in bestimmten Lebenssituationen zu
          tun ist.“

          Anders ausgedrückt: Frauen sind mehr
          als Männer dauernd auf der Suche
          nach externen Referenzen.
          Deshalb brauchen Frauen nachdem sie
          etwas erlebt haben zuerst einen
          Austausch mit einer externen
          Referenz um sich klar zu werden,
          was sie davon halten sollen.
          Es gibt auch Männer mit dieser
          Tendenz aber zum Glück viel
          weniger als Frauen.

        • @der pan

          Dazu kommt noch dass es Frauen, vor allem die besten Frauen der Welt, oft „nervt“ wie einfach, selbstsicher und „rücksichtslos“ Männer irgend was entscheiden oder einfach tun, während sie selbst lange Grübeln und nach Signalen suchen was sie jetzt nun tun und denken sollen.

          Solche Frauen hassen förmlich entschlossenes, selbstsicheres Handeln bei Männern und versuchen es diesen auszutreiben, speziell diesen kleinen Mackern.

        • @ Borat

          „Solche Frauen hassen förmlich entschlossenes,
          selbstsicheres Handeln bei Männern und versuchen
          es diesen auszutreiben, speziell diesen
          kleinen Mackern.“

          Bei allen feministischen Bewegungen
          ist mit Sicherheit Neid, auf das was
          Männer können, einer der wichtigsten
          Motivations-Faktoren.
          Es muss echt frustrierend sein für
          eine junge egalitär indoktrinierte
          Lehrerin, wenn sie insgeheim
          merkt, dass ein intelligenter 12 jähriger
          trotz weniger Wissen und Erfahrung,
          über ein Denkorgan verfügt, das
          in Bezug auf Bandbreite, Phantasie,
          Kreativität, Entwicklungspotential,
          ihrem krass überlegen ist.
          Sorry Girls die Natur ist nicht fair.

  5. „Den Tisch auszusuchen, Vorschläge zu machen, was man abends macht, den Urlaub zu planen, Ratschläge zu geben, was frau anziehen soll, wenn sie danach fragt usw.“

    Also unter Dominanz verstehe ich was anderes. Das hier klingt einfach ganz normal.

    Beim Sex ist das manchmal ganz reizvoll, solange es nicht immer so ist, wg. Abwechslung.
    Ansonsten muss ich das nicht haben,

    Was mir aber aufgefallen ist, wenn ich Single bin, scanne ich natürlich mehr Männer und habe auch 1x Sex oder Affären und da entscheide ich im Bruchteil einer Sekunde wie das im Fall der Fälle laufen würde sexuell. Noch bevor er irgendwas gesagt oder getan hat was besagtes „Führungspotential“ durchblicken ließe, einfach nur vom Sehen.

    Und das mit dem Schlampen-Stempel stimmt auch. Natürlich will man nicht abgewertet werden nur weil man einem menschlichen Grundbedürfnis nachgeht und man will in der Regel auch keinen Sex mit jemandem der einen eigentlich verachtet (und zwar paradoxerweise dafür, dass man Sex mit ihm hat).
    Wenn ein Mann das so sieht und gut verbergen kann, kriegt man das natürlich nicht mit. Die Vorstellung ist trotzdem irgendwie unschön.

    • „Also unter Dominanz verstehe ich was anderes. Das hier klingt einfach ganz normal.“

      Liegt wohl an deiner weiblichen Sicht. Ich kenne das genau so, meine Frau fragt mich, was wir am Wochenende machen, und erwartet dann, dass ich eine Idee habe. Wenn ich zurück frage „Was meinst du denn?“ reagiert sie unter Umständen leicht genervt, „ich habe Dich gefragt“. Oder sie fragt mich: „Was soll ich anziehen, die blaue oder die grüne Bluse?“ Ich sage dann einfach eine von beiden, obwohl ich finde, dass sie selber viel besser weiß, was ihr gut steht.
      Mir gefällt jedenfalls so ziemlich alles, was sie anzieht.

      Wenn ich sagen würde „Ist mir egal, mir gefallen beide“ würde sie das jedenfalls als Gleichgültigkeit auslegen.

      • Und du fragst nie „Welche Krawatte passt besser? Die hier oder die?“ oder so weil du es als Schwäche und Führungsunfähigkeit ansiehst?

        Und was den Rest angeht, vielleicht ist sie auch einfach (temporär) nicht besonders kreativ oder hat kein bestimmtes Ziel.
        Sowas passiert doch ständig. Wenn gerade kein Film läuft/auszuleihen ist den man unbeunbeunbedingt sehen muss oder man keinen unbedingten Jieper auf Italienisch hat und es einem deshalb egal ist ob man zum Chinesen, Inder oder Pakistaner geht.
        Sowas passiert auch mit Personen mit denen man keine Beziehung führt, sowas passiert sogar mit meiner Großmutter.

      • @El Mocho

        „Ich kenne das genau so, meine Frau fragt mich, was wir am Wochenende machen, und erwartet dann, dass ich eine Idee habe. Wenn ich zurück frage “Was meinst du denn?” reagiert sie unter Umständen leicht genervt, “ich habe Dich gefragt”. Oder sie fragt mich: “Was soll ich anziehen, die blaue oder die grüne Bluse?” Ich sage dann einfach eine von beiden, obwohl ich finde, dass sie selber viel besser weiß, was ihr gut steht.“

        Ja, ich habe mich auch früher lange darüber geärgert, dass Partnerinnen diese Verantwortung an mich abgeben wollen. Ich war genervt davon, schließlich sollte eine emanzipierte Frau da ihre eigene Meinung haben. Ich hatte gar keine Lust dazu, derjenige zu sein, der das entscheidet. Das führte dann zu „Worauf hast du Lust?“ „Nein, wozu hast du Lust?“ Diskussionen, an deren Ende die Frau (und man selbst) sauer ist. Man fährt aber wesentlich besser damit, dann einfach zu entscheiden. Die Erfahrung ist, dass die Partnerin dann wesentlich glücklicher ist und wenn sie die Entscheidung nicht mag das eben auch entsprechend äußert. Dann entscheidet man eben neu.

        Es war einer dieser Momente, wo ich nach dem Lesen entsprechender Stellen im Pickup dachte „Ach, deswegen waren sie sauer und wir hatten Streit“.

        • @ Christian

          „Man fährt aber wesentlich besser damit,
          dann einfach zu entscheiden. Die Erfahrung
          ist, dass die Partnerin dann wesentlich
          glücklicher ist und wenn sie die
          Entscheidung nicht mag das eben auch
          entsprechend äußert. Dann entscheidet
          man eben neu.“

          Bei alltäglichen Entscheidungen
          die keine gravierenden Konsequenzen
          haben einfach spontan entscheiden.
          Falls es in die Hose geht, die
          Schuld auf äussere Gründe schieben.
          Story mit emotionalem Futter für
          den Hamster.
          Bei vitalen Sachen wird es schwieriger.
          Man will noch nicht entscheiden weil
          man noch nicht genügend Infos hat.
          Das bei komplexeren Problemen seiner
          Frau zu erklären, ohne als Entscheidungs-
          schwacher Warmduscher dazustehen ist
          eher schwierig. Daher falls möglich
          eine Vorentscheidung die den Willen
          zum Handeln dokumentiert aber noch
          das Meiste noch offen lässt.

      • @ El Mocho

        *Ich kenne das genau so, meine Frau fragt mich, was wir am Wochenende machen, und erwartet dann, dass ich eine Idee habe. Wenn ich zurück frage “Was meinst du denn?” reagiert sie unter Umständen leicht genervt, “ich habe Dich gefragt”.*

        Bei Tippse ganz ähnlich, O-Ton: „Du bist der Mann. Du musst das wissen!“

  6. „Ich kenne das genau so, meine Frau fragt mich, was wir am Wochenende machen, und erwartet dann, dass ich eine Idee habe. Wenn ich zurück frage “Was meinst du denn?” reagiert sie unter Umständen leicht genervt, “ich habe Dich gefragt”.“

    Ja logisch reagiert sie genervt. Sie fragt dich nach einem Vorschlag, weil ihr selbst offenbar nichts einfällt (sonst hätte sie ja gesagt: „Du, ich wollte am Wochenende mal ins x gehen/ y machen, bist du dabei?“) und du antwortest ihr mit einer Gegenfrage, obwohl aufgrund ihrer vorangegangenen Frage klar ist, dass sie keinen Plan hat.

    Generell finde ich, zu erwarten, dass ein Partner einseitig den Unterhaltungsaugust spielt und immer eine (mindestens akzeptable) Idee zur Freizeitgestaltung/Lösung von Lebensproblemen o.ä. parat hat und ansonsten genervt oder gelangweilt zu sein, finde ich ziemlich inakzeptabel.

    „Die Erfahrung ist, dass die Partnerin dann wesentlich glücklicher ist und wenn sie die Entscheidung nicht mag das eben auch entsprechend äußert. Dann entscheidet man eben neu.“
    Wie darf ich mir das vorstellen?

    Frau: „Ich weiss nicht, was ich heute Abend machen will. Sag mal an.“
    Christian: „Wir gehen in Pepe’s Tapas Bar“
    Frau: „Nein, da nehme ich immer so zu von den speck-Datteln.“
    Christian: „Verstehe, komm mit. Heute Abend ist Salsakurs in Madame Bijous Tanzpalast.“
    Frau: „Nein, mein Knöchel ist noch angeschwollen weil ich vorgestern in den High Heels umgeknickt bin.“
    Christian: „Gut, wir gehen ins Kino. Superman soll ziemlich gut sein.“
    Frau: „Nein, solche Filme mag ich nicht. Jetzt mach gefälligst einen Vorschlag der mich begeistert, sonst entziehe ich dir deinen Alpha-Pass!“

    Für mich würde sowas wenn überhaupt nur klappen, wenn es ein Mann wäre der zum Großteil identische Interessen hat wie ich, sodass eine extrem hohe Deckungsgleichheit in Sachen „Paaraktivitäten“ herrscht, ansonsten müsste er sich auf lange Sicht viel zu viele Vorschläge aus den Rippen leiern, damit es mal passt. ok, ab und an gehe ich auch mit zu Sachen wo ich absolut keinen Bock drauf hab, wenn es sehr wichtig für ihn ist aber nicht grundsätzlich.

    • „Frau: “Ich weiss nicht, was ich heute Abend machen will. Sag mal an.”
      Christian: “Wir gehen in Pepe’s Tapas Bar”
      Frau: “Nein, da nehme ich immer so zu von den speck-Datteln.”“

      Genau da liegt der Grund, warum so viele sich als „Unterhaltungsaugust“ empfinden. Das Gespräch sollte nämlich so laufen:

      „Frau: “Ich weiss nicht, was ich heute Abend machen will. Sag mal an.”
      Christian: “ICH gehe in Pepe’s Tapas Bar”
      Frau: “Was heißt da ich? Gehst Du allein?“
      Christian: „Wenn Du mitkommst, nicht 😉 Aber ich hab heute echt Lust drauf.“

      Das war’s (im groben und ganzen).
      Wenn Dich jemand fragt, such Dir den Weg aus und lade den anderen ein, mitzugehen. Das klappt durchaus und Frauen, die an Männer interessiert sind, stehen drauf.

        • @ Christian

          „Dann aber eher in der Flirtphase, nicht unbedingt
          in einer Beziehung“

          Funktioniert angepasst auch in einer LTR.
          Beispiel: Habe mit meiner Frau abgemacht,
          wir gehen zusammen an einen bestimmten
          Ort. Nun ist bald Zeit zu gehen.
          Sage zu ihr: „Hi Heute gehe ich dort und
          dort hin. Willst du auch mitkommen?“
          Beiderseitiges Gelächter, Umarmung
          liebevoller Klaps meinerseits auf ihren
          Po. Kindisch? Ja doch.
          Aber Ausdruck der „richtigen“ inneren
          Haltung beim Umgang mit Frauen.
          Funktioniert ab den ersten 3s einer
          Begegnung mit einer neuen Frau, ist
          aber auch nach 30 Jahren immer noch
          wirksam.

        • @Christian
          „Klar, in der Form schon. Aber wenn man da den anderen gar nicht mehr einplant und quasi nur sein eigenes Ding macht, dann wird es üblicherweise nicht positiv aufgenommen.“

          Der andere hat sich selbst zu planen! Es ist nicht die Verantwortung für den anderen zu planen. Nur wenn beide für sich planen und den anderen (nicht immer, aber oft) auf diesen Wegen einladen, kommt es zu gleichberechtigter Partnerschaft. Und dann kommt auch ein gemeinsamer Weg zu Vorschein.

          Viele Frauen wollen aber ohne Verantwortung planen, und geben daher den eigenen tw. und gemeinsamen fast zzr Gänze an den Partner ab, der dann für mißlungene Dinge grade stehen darf.

          • @Der Pan

            Zu schauen, ob ein gemeinsamer Weg vorhanden ist und diesen evtl vorzuhalten ist ja eine Form der gemeinsamen Planung. Ich denke dieses Gemeinschaftsgefühl wollen viele schon in einer Beziehung.

            „Viele Frauen wollen aber ohne Verantwortung planen, und geben daher den eigenen tw. und gemeinsamen fast zzr Gänze an den Partner ab, der dann für mißlungene Dinge grade stehen darf.“

            Das ist die schlimmste Variante davon. Hatte ich auch schon mal bei einem freund beobachtet. Er musste entscheiden, sie war sauer, wenn er falsch entschieden hat. So dass er immer bemüht war, möglichst in ihrem Sinne zu entscheiden. Sie war im übrigen relativ christlich und meinte, dass der Mann eben entscheiden sollte in einer Ehe. Tatsächlich aber hat indirekt sie entschieden. ich fand es eigentlich ganz lehrreich in Hinblick auf weibliche Macht in einer Beziehung.

      • @Der Pan (((„“Frau: “Ich weiss nicht, was ich heute Abend machen will. Sag mal an.”
        Christian: “ICH gehe in Pepe’s Tapas Bar”
        Frau: “Was heißt da ich? Gehst Du allein?”
        Christian: “Wenn Du mitkommst, nicht 😉 Aber ich hab heute echt Lust drauf.”“)))

        Oder so:

        Christian: “Ich gehe in Pepe’s Tapas Bar”

        Frau: “Darf ich mit? Bitte bitte?“

        Christian: “Aber nur, wenn du die Speck-Datteln nicht anrührst. Davon wirst du zu fett.“

    • @Telizeithelding

      „Wie darf ich mir das vorstellen?“

      (…)

      In der Übertreibung kann man alles lächerlich machen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht ansonsten funktioniert. Es ist ja kein starres Schema, welches man immer durchziehen muss und von dem man nicht abweichen darf. Wenn sie immer ablehnt, dann würde ich auch fragen, was sie sich vorstellt.

      Wenn sie zuviel ablehnt, dann werden weitere Vorschläge im übrigen nicht den Alphastatus festigen, sondern eher einem nicht bestandenen Shittest gleichkommen.

    • Bei mir spielte da durchaus auch der Gedanke mit, dass wir ja Partner sind und sowas gemeinschaftlich entscheiden sollten.

      Aber ich teile die Erfahrung der männlichen Schreiber: Vielfach (natürlich nicht immer) bevorzugen Frauen die Führung durch Männer.

      • Das Dilemma kenne ich, ich hab früher auch so gedacht und es steckt mir noch immer in den Knochen. Nur heißt Partnerschaft nicht, seinen eigenen Weg nicht mehr gehen zu dürfen. Partnerschaft heißt, jeder geht weiter seinen Weg und zusamen geht man einen dritten Weg. Den dritten Weg kann man aber erst gehen, wenn man seinen Weg davor geht und seine Partnerin ihren Weg gehen lässt. Viele Männer lassen ihrer Partnerin ihren Weg (da ist dann zb der Frauenabend, der Urlaub mit der besten Freundin usw), versuchen aber ihren eigenen Weg mit dem gemeinsamen zusammenzulegen. Und das klappt nicht und man sollte Frauen dafür sogar dankbar sein, dass sie einen als Mann dann weniger akzeptiert.

        Sobald man anfängt, für sich und sein Wohlbefinden selbst Verantwortung zu übernehmen, wird man auch wieder von der Partnerin geachtet.

        Übrigens ergibt sich der gemeinsame Weg recht schnell, wenn man konsequent seinen Weg geht (indem man sich zb überlegt, was man am Wochenende machen möchte und wenn man dann gefragt wird, dazu auch steht). Denn wenn Frau das bemerkt, kommen sehr sehr schnell Vorschläge von ihr.

        Beispiel jetzt aktuell am Telefon vor 5 Minuten

        SIe: „Du, gehen wir heut ins xy, ich wär da nach der Arbeit ganz in der Nähe“
        Ich: „Mh, nein, sorry, ich hab heut meinen einzigen freien Abend und möcht einkaufen gehen und was für mich kochen. Kann heut auch früher gehen und müste im xy 2 Stunden auf Dich warten.“
        Sie:“Ich war aber im xy schon lang nicht mehr…“
        Ich: „Ja, dann geh doch hin 🙂 Wenn Du magst kannst Du gern später noch vorbeikommen“.
        Sie: „Was kochst Du denn?“
        Ich: „Weiß ich noch nicht, was mir spontan einfällt.“
        Sie: „Naja, nach der Arbeit bin ich sicher zu müde, heut gehts ja bis 7“
        Ich: „Kein Problem. Ich koch sicher ein wenig mehr, kauf aber nichts extra ein für Dich, wenn Du also spontan kommen magst,, kein Problem, ich freu mich.“
        Sie: „Na das klingt ja eh super, dann komm ich abends noch vorbei“

        Also von: ich möchte „unbedingt dorthin“ zu „Du machst heute, was Du willst und ich weiß nichtmal, was das genau ist, aber das zieht mich an und ich komm zu Dir“.

        • @Der Pan

          „Also von: ich möchte “unbedingt dorthin” zu “Du machst heute, was Du willst und ich weiß nichtmal, was das genau ist, aber das zieht mich an und ich komm zu Dir”.“

          Ja, sich gegenseitig freiheiten lassen halte ich auch für wichtig. Krampfhaftes aneinanderkletten wäre jedenfalls nicht mein Ding.

        • „Ja, sich gegenseitig freiheiten lassen
          halte ich auch für wichtig. Krampfhaftes
          aneinanderkletten wäre jedenfalls nicht
          mein Ding.“

          Die Dynamik von Nähe und Distanz ist
          ein wichtiges Element gerade in einer
          LTR. Da gibt es grosse individuell
          unterschiedliche Bedürfnisse, die
          sich auch über die Zeit ändern
          können. Insgesamt muss es für beide
          stimmen.

  7. Dominanz bei Männern und Attraktivität für Frauen war hier schon häufiger Thema:

    Christian, du mußt etwas für deine sprachlichen Kompetenzen tun. Du hast schon wieder den Naiv-Singular gebraucht. Das ist auch beruflich nicht toll, wenn man so schlecht schreibt. Erhöhe deine Softskills.

    Dominanz bei Männern und Attraktivität für Frauen waren hier schon häufiger Thema:

    So ist’s richtig.

    Wir sind hier nicht bei Aise und Chantal. Gutes Deutsch tut dich am adeln sein.

    • @Frauenhaus

      Danke für die Belehrung. Aber wie üblich habe ich natürlich recht, was für mein Selbstkonzept von hoher Bedeutung ist.

      Aus dem von dir verlinkten Artikel:

      Er ist als Stilfigur überwiegend in älteren Sprachstufen und in der Dichtung oder Sprichwörtern und Redewendungen aufzufinden.

      Du verlinkst also einen Artikel, der mich bestätigt.

      Marmor, Stein und Eisen bricht (gleichnamiges Lied von Drafi Deutscher, 1965)
      Stock und Hut steht ihm gut (Kinderlied Hänschen klein)
      Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit (Vaterunser)
      Gleich und gleich gesellt sich gern (Redewendung)
      Da ist Hopfen und Malz verloren (Redewendung)
      Brot und Salz – Gott erhalt’s (Sprichwort)
      Glück und Glas – wie leicht bricht das (Sprichwort)
      Gold und Silber lieb ich sehr, kann’s auch gut gebrauchen (gleichnamiges Studentenlied von August Schnezler, 1828)

      Trotzdem interessant. Singularis materialis. Wieder was dazu gelernt.

      Ich möchte übrigens gerne im Pluralis majestatis angesprochen werden.

      Unsere Gelehrtheit verabschiedet sich jetzt erst mal.

      Und Christian, hören Sie auf unseren Ratschlag. Gute Sprache tut adeln und macht dein Blog noch besser. Das betrifft aber mehr Kommaregeln, „dass“ mit Doppel-s (bzw. ß für die ganz Harten) und ein paar andere Sachen.

    • „Du hast schon wieder den Naiv-Singular gebraucht. Das ist auch beruflich nicht toll, wenn man so schlecht schreibt. Erhöhe deine Softskills.“
      „Unsere Gelehrtheit verabschiedet sich jetzt erst mal.
      Und Christian, hören Sie auf unseren Ratschlag. Gute Sprache tut adeln und macht dein Blog noch besser. Das betrifft aber mehr Kommaregeln, “dass” mit Doppel-s (bzw. ß für die ganz Harten) und ein paar andere Sachen.“
      „Aber wie üblich habe ich natürlich recht, was für mein Selbstkonzept von hoher Bedeutung ist.“
      „Wir sind hier nicht bei Aise und Chantal. Gutes Deutsch tut dich am adeln sein.“

  8. Ist bei dem, was da beschrieben wird, „Dominant“ nicht das komplett falsche Wort?

    Dominant ist, so wie ich das übersetze, doch „Beherrschend“. Jedes bisschen von „Herrschen“ wird im Text aber negiert.

    Also dominant sein, weil man selbstsicher ist, die Sache in der Hand hat, Handeln will und kann, und nicht weil man sie kontrollieren will. Ich denke das kommt durchaus an

    „Taking charge“: wenn der andere sagt „Nö“ und man dann mit „dann halt nicht“ reagiert, ist da nicht mehr viel von Dominanz. Wenn man sagt „Doch“ ist es Kontrolle.

    You still want to nice and loving to your woman, just not in a placating way, but from the position of taking command and being a man of action

    Ok, wie kann ich „Command“ ohne „Obey“ verstehen? Die Äußerung eines Wunsches wird nur dadurch zum „Command“, dass man ihn auch gegen den Willen Anderer durchsetzt, sonst ist es eine Bitte, und das ist wohl kaum noch „taking command“.

    So ein bisschen wie der König im kleinen Prinzen: er ist so mächtig, dass er der Sonne befehlen kann, auf- und unterzugehen, nur halt nur zum Sonnenauf- und -untergang.

    Der Autor nennt letztlich kein einziges Beispiel von Dominanten verhalten, wenn man sich nicht auf seine Umdeutung von „hat eine Meinung zu welche Schuhe hübsch sind“ einlässt.

    Ich denke, der Autor verrennt sich da in Umdefinitionsspielchen, damit er weiterhin von sich behaupten kann, er sei „Dominant“, obwohl er letztlich kein einziges Beispiel von Dominanz anführt. Oder, da er ja auch direkt einen Kurs anbietet, um den Potentiellen Kunden zu sagen „hey, du kannst voll der coole dominante Mann sein ohne die Dinge, die dir ein schlechtes Gewissen machen, musst dich nur einschreiben“

    Bitte bei allem beachten, dass es mir nicht um Rechtfertigung oder moralische Bewertung geht, sondern um interne Stimmigkeit der Aussagen

  9. Um nochmal etwas positiver zu sein: ich denke, der Autor geht „Attraction“ einfach zu Singulär an.

    Dominanz, ja, auch Domineering _kann_ attraktiv sein. Nicht für jeden, nicht ausgehende von jedem, aber es kann.

    Es sind aber halt auch ne menge andere Sachen attraktiv, und zwei davon sind die Unabhängigkeit und generell aktives Verhalten.

    Jemand, der seinem Chef „fuck you“ sagt und geht, ist in dem Moment attraktiver als jemand, der „jawohl chef“ sagt, obwohl beide gleich machtlos sind.

    Jemand, der gerade Sport treibt wird im Schnitt wohl als attraktiver wahrgenommen als jemand, der hinter einem Schreibtisch sitzt.

    All das Verhalten, was der Autor „dominant but not domineering“ nennt, fällt für mich in die Kategorie unabhängig („Have an opinion“) oder aktiv („Let’s go to the beach“)

    Jetzt scheint der Autor der Theorie zu folgen dass _nur_ Dominanz attraktiv ist (kein Wunder wenn er im PUA-Umfeld ist 😉 ), und versucht die Theorie dann zu retten, indem er den Begriff „Dominanz“ unschärfer macht.

    • @ Kepla

      „All das Verhalten, was der Autor “dominant
      but not domineering” nennt, fällt für mich
      in die Kategorie unabhängig (“Have an opinion”)
      oder aktiv (“Let’s go to the beach”)“

      Eine eigene Meinung hat fast jeder.
      Aber erst wenn sich diese Meinung
      von der Masse abhebt und ich sie
      durch Argumente und vor allem Taten
      stützen kann, wird sie zum Chick-magnet.

      • Mein Punkt war ja nicht, dass eine eigene Meinung nicht irgendwie Attraktiv sein könnte, es ist nur ziemlich weit hergeholt, das haben einer eigenen Meinung „Dominant“ zu nennen.

  10. *Allerdings wird das gerne damit verwechselt, dass man ein _Diktator_ ist und versucht die Frau zu unterwerfen.

    Also dominant sein, weil man selbstsicher ist, die Sache in der Hand hat, Handeln will und kann, und nicht weil man sie kontrollieren will. Ich denke das kommt durchaus an.*

    Dabei sollte man auch beachten dass die „böse Dominanz“ von der unsere Frauen oft Reden genau so eine diktatorische Dominanz ist.

    Dies ist nicht die Dominanz mit der es Männer leicht schaffen Frauen oder andere Männer zu dominieren, offensichtlich ja nicht die Frauen die darüber reden aber warum ist diese aber deren zentrales Thema?

    Es ist wohl eher die Projektion von eigenen Dominanzbestrebungen der besten Frauen der Welt.

    Die Art wie Männer dominieren ist die Führungsrolle, die Vorreiterrolle zu übernehmen und dabei nicht ins Abseits zu führen, sich zu bewähren.

    Als Erster die Idee zu haben die sich bewährt.

    Die bessere Idee zu haben die sich durchsetzt.

    Den Mut zu haben etwas zu tun.

    Die männliche Dominanz im Großen ist eine Geistige, eindrucksvoll durch die Geschichte unserer Kultur und Wissenschaft aufgezeigt.

    Wenn ein Mann die Bedeutung von Mikroorganismen für Krankheiten Entdeckt währehnd andere an heilende Steine glauben so dominiert er die Medizin.

    Wenn ein Mann die drahtlose Nachrichtenübertragung entdeckt während Andere an die Weiterentwicklung von telepathischen Fähigkeiten glauben dann dominiert er die Nachrichtentechnik.

    Die von weiblicher Seite oft dämonisierte und gleichzeitig als Argumentationshilfe dienende männliche Muskel- und Körperdominanz ist nur ein Teil, ein oft überschätzter und Entwicklungsgeschichtlich schon lange stagnierender Teil männlicher „Dominanz“.

    Nun, wie sieht man einer neuen Idee aber an ob sie Dominationspotential hat?
    Wie sieht man einem Mensch an ob er geistiges Dominationspotential hat, Vorreiterqualitäten hat?

    Die meisten merken es nur über die Zeit also bleibt ihnen nur übrig es auf den Lieferant der Ideen zu beziehen. Und da hat sich ja eindeutig geschichtlich nachvollziehbar die männliche Dominanz bewährt.

    Genau aus diesem Grund trifft man auch vermehrt bei Frauen die Abwertung aller männlicher Dominanz als Zerstörerisch, es macht die Umwelt kaputt, wir werden alle sterben, obwohl es noch nie so viele Menschen wie heute gab, wir noch nie so alt wurden und so gesund waren, körperlich zumindest.

    Die geistige Dominanz der Männer ist das Problem unseres Zeitgeists was bekämpft wird, man kann es in unserer frauendominierten Pädagogik sehen.

    Nun, das ist nicht so schlimm, die neue geistige Dominanz der besten Frauen der Welt evolutioniert sich gerade weg weil sie sich trotz aller Schuldzuweisungen an die männliche Dominanz nicht bewährt, nichts geht halt ohne Kollateralschäden.

    Der Mensch kann einfach nicht auf geistige Dominanz verzichten, er will die beste, die sich am besten bewährt und davon immer mehr.

  11. Pingback: Der Mann als Oberhaupt der Familie | Alles Evolution

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