„Die meisten männlichen Feministen sind entweder Vergewaltiger oder Flaschen und verpesten die Frauenbewegung“

Die Seite „Feminismus 101“ will eine erste Einführung in den Feminismus geben:

Ein “101″ ist im Englischen der Begriff für eine “einführende Erklärung”. Die hier veröffentlichten Texte sind Übersetzungen der Grundlagentexte aus dem Blog “Finally a Feminism 101 Blog“. Es handelt sich dabei beispielsweise um Erklärungen von feministischen Fachbegriffen wie “Consens Culture” oder “Male Privilege”, aber auch um praktische Verhaltensratschläge und eindringliche Beispiele.

Zum Vorwurf „Feministinnen hassen Männer“ schreibt man da:

Anders als beim “alle Feministinnen sind lesbisch”-Mythos, wäre es eine schlechte Sache, wenn der “alle Feministinnen sind Männerhasser”-Mythos wahr wäre.

Dann erläutert man in einem weiteren Artikel, warum einige Feministinnen mißtrauisch gegenüber Männern sind, die sich als Feministen bezeichnen oder dort mitarbeiten:

Vor kurzem gab es eine Welle an “männlichen Feministen” die in den Foren wo ich reinschaue posten. Zuerst sah ich sie und dachte mir, großartig! Ich meine, ich mag Feminist*innen, und ich mag Männer, also könnte ein meinen, eins mag diesen angeblichen Hybrid aus beidem ebenfalls. Und tut es dann am Ende doch nicht so sehr. Es stellte sich heraus, dass die meisten der Männer, die ich persönlich kenne und ein großes Ding daraus machten, sich als Feminist zu identifizieren, entweder Date Rapists waren, Mütterfetishisten, süchtig nach Pornographie, oder als “Papa Bär” ihre frustrierten, pseudoväterlichen Neigungen Frauen aufdrängten. Sie sind einige der passiv-aggressivsten, bevormundendsten, “Austeilen aber nicht einstecken können”-Flaschen auf diesem Planeten, und verpesten die Frauenbewegung aus dem Inneren heraus indem sie jedem die gottverdammte Energie verzehren.

Das ist also die dann ja wohl aus dieser Sicht berechtigte Kritik an männlichen Feministen, die in einem Einführungsartikel unkritisch wiedergegeben wird. Kein Hinweis darauf, dass es eine extreme Einzelmeinung ist oder irgendeine Einschränkung. Die meisten feministischen Männer sind halt einfach Schweine und Vergewaltiger.

Wie soll man da nur darauf kommen, dass es Männerhass im (extremen) Feminismus gibt?

vgl. auch:

56 Gedanken zu “„Die meisten männlichen Feministen sind entweder Vergewaltiger oder Flaschen und verpesten die Frauenbewegung“

  1. „Es stellte sich heraus, dass die meisten der Männer, die ich persönlich kenne und ein großes Ding daraus machten, sich als Feminist zu identifizieren, entweder Date Rapists waren, Mütterfetishisten, süchtig nach Pornographie, oder als “Papa Bär” ihre frustrierten, pseudoväterlichen Neigungen Frauen aufdrängten. Sie sind einige der passiv-aggressivsten, bevormundendsten, “Austeilen aber nicht einstecken können”-Flaschen auf diesem Planeten“

    Phantastische Charakterisierung von männlichen Feministen, die von Männerrechtlern wahrscheinlich zu einem großen Teil mitgetragen würde. Dies zeigt, dass es im (radikalen) Feminismus manchmal doch einen Funken an Intelligenz gibt. Vielleicht sollte man noch die Kategorie derer hinzufügen, die schlichtweg materiell von einer Unterstützung des Feminismus profitieren wollen (man denke an dieses sogenannte Bundesforum Männer), wobei es hier natürlich Überschneidungen zu den anderen Kategorien geben wird.

    • in dieser Allgemeinheit ist sie aus meiner Sicht eher ein Zeugnis von schlichten Männerhass. die MEISTEN männlichen Feministen sind Vergewaltiger? nach welchem Massstab? er kam aus meiner Sicht nur überzogen sein. und was bleibt ihnen anders übrig als bevormundend oder eine Flasche zu sein im radikalen Feminismus? melden sie sich zu Wort und bringen sie sich ein nehmen sie Frauen den Raum weg und mansplainen, sind mackerisch. halten sie den Mund sind die Flaschen. im radikalen Feminismus bleibt da kaum eine andre Sicht übrig. es ist jedenfalls ein Drahtseilakt, der zu Selbstverleugnung führen muss, weil man dank IDPOL immer noch korrekter werden muss und sich selbst immer mehr zurücknehmen muss.
      der radikale Feminismus ist insofern selbst schuld. das Scheitern männlicher Feministen in ihm ist systemimmanent.

      mich erinnert nur, dass ein so erkennbar von Männerhass geprägter Text so kommentarlos in einem Einführungstext gestellt wird

      es lässt bezüglich der Bewertung nichtfeministischer Männer nichts gutes ahnen

      • „der radikale Feminismus ist insofern selbst schuld. das Scheitern männlicher Feministen in ihm ist systemimmanent.“

        Wer sich mit einem solchen System einlässt, hat eben nichts Gutes zu erwarten, das ist auch in anderen Fällen nicht anders gewesen und durchaus folgerichtig. Es wird allerdings nicht behauptet, dass die MEISTEN männlichen Feministen Vergewaltiger sind, denn es werden ja auch noch andere Kategorien, wie z.B. Mütterfetischismus aufgezählt.

        Welche, ausser den obigen Kategorien (plus der von mir zugefügten) würdest du denn sehen, warum sich ein Mann mit dem System Feminismus einlassen sollte ?

      • in dieser Allgemeinheit ist sie aus meiner Sicht eher ein Zeugnis von schlichten Männerhass. die MEISTEN männlichen Feministen sind Vergewaltiger? nach welchem Massstab?

        Der Maßstab ist doch bekannt, dachte ich: Yes, It’s You: The Rapist Checklist

        An den ersten elf Punkten habe ich nichts auszusetzen, danach kommen durchaus diskutable Kennzeichen. Schau dir nur 14 und 15 an.

        • „15. You are a rapist if you manipulate her into sex when she doesn’t otherwise want it. If you say, “If you loved me you’d do X” then you’re a rapist“

          Nach diesem Maßstab bin ich schon mehrfach vergewaltigt worden…

        • Ich halte schon Punkt 3 für daneben.
          Ich halte nichts von Doppelmoral und „einseitigen Begriffen“ (wie z.B. „Sexismus ist, wenn eine Mann Frauen für minderwertig hält“).
          Wenn „meine“ Betrunkenheit keine Entschuldigung ist, dann ist ihre Betrunkenheit (Punkte 1 und 2) auch keine.

          Die Kommentare sind „nett“. Aggressive Autorin, die ihre Meinung nicht hinterfragen lassen will, und viele zensierte Kommentare 😉

        • Die Kommentare sind in der tat lustig:

          1. If a man has sex with a woman, the man is a rapist. Automatically. No question asked.

          2. Men are never allowed to have sex with women.

          Much easier, less confusion.
          10/17/2007 5:40 AM

          Blogger Fire Witch said…

          Oh, poor baby.

          Was it too hard to walk and chew gum at the same time?

          What men like you call „sex“ is rape. No wonder women don’t want to have „sex“ with you.

          Fucker.

          Ich würde vermuten, dass Fire Witch gar keinen Sex mit irgendeinem Mann möchte.

  2. Männliche Feminsten sind sowas wie pazifistische Söldner, kiderschützende Kinderficker oder tierschützende Metzger.

    Ich glaub aber bei weiblichen Feministen ist das auch nicht groß anders.

  3. gibt doch nichts Schöneres als einen White Knight zu sehen wenn er von einer Frau rund gemacht wird.
    Diese Mischung aus Mutterkomplex und sexueller Frustration…. ob es mit Ted Bundy auch mal so los ging.

  4. Also irgendwie kann ich die Ausführungen dieser Feministin als Mann und Männerbewegter nachvollziehen: Die meisten dieser bekennenden Feministen sind in Wirklichkeit hinter jedem Rock her. Da sind mitunter ganz skurile Figuren darunter, die, von aussen betrachtet, total verständnisvoll und tolerant wirken, aber in Wirklichkeit nicht viel mehr sind, als ganz scharf kalkulierende Männlein, die sich von ihrem Bekenntnis zum Feminismus mehr Dates, mehr Sex und mehr Aufmerksamkeit versprechen. Ganz scheinheilige Exemplare sind das- aber was tut Mann nicht alles, um Frauen rum zu kriegen..!

    Nicht selten trifft man diese Herren übrigens in politischen Entscheidungsgremien- auch eine Kategorie, die oben vergessen worden ist. Grauhaarig sind sie zumeist oder zumindest grau meliert- Silberfüchse eben, die ganz genau wissen, wie man sich bei gewissen Frauen beliebt macht: Indem man zum Beispiel die Quote einführt, wie zum Beispiel der ehemalige Wirtschaftsminister Ansgar Gabrielsen damals 2003 in Norwegen, der bezeichnenderweise auch noch Mitglied der konservativen Partei Høyre ist: Als er die Quote vor einem Jahrzehnt durch setzte, wusste er sehr genau, was er da tat- ganz im Gegensatz zu den Feministinnen: Die hatten keine Ahnung davon, dass ihnen mit dieser Pseudo-Frauenquote in Wirklichkeit ein riesen grosser Bär auf den Rücken gebunden worden ist.

    Heute wissen wir alle, dass Aufsichtsräte im Grunde genommen gar nicht so viel zu sagen haben- ganz im Gegensatz zum operativen Management, dass aus vielen bunt schillernden, medial stark beachteten- und nicht selten auch rücksichtslosen CEO’s, CFO’s usw. besteht: Aber genau dieses wollte Herr Gabrielsen ja mit seiner Quote auch vor Frauen schützen. Und heute haben Frauen in Norwegens Unternehmen immer noch nicht viel zu sagen, denn Aufsichtsräte sind bekanntermassen nicht viel mehr, als ein Kontrollgremium, dass sich ein paar Mal pro Jahr trifft, um den Geschäftsbericht u. ä. abzunicken und bei den Aktionärsversammlungen anwesend ist. Weniger als ein einziges Prozent aller Gesellschaften aller Rechtsformen sind von Norwegens Quote betroffen- aber all das wusste der gute, alte Herr Gabrielsen seinerzeit ja schon im Voraus…

    Warum Feministinnen diesen schlauen, alten Silberfüchsen aus dem Politbetrieb auf den Leim kriechen, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Aber mit Männerbewegten, die tatsächlich eine Ahnung von der Materie haben, würden sie nie sprechen: Denen kann man ja nicht über den Weg trauen..!!

    • Interessanter Gedanke! Es könnte noch ein Motiv bei den „Feministen in Führungspositionen“ hinzukommen: Sich selbst durch die Quote „beißkräftige“ männliche Konkurrenz vom Leib halten.

  5. Wie geht passive Aggression? Wer ist „Papa Bär“?

    Der Joachim Schulz, der Gurkenkaiser, Anatol Stepanowitsch bemühen sich ja meist noch, ihren Standpunkt logisch und folgerichtig darzustellen. Nur wegen dieser Herren, halten manche dem Feminismus überhaupt noch die Stange.

    • In gewisser Weise sind fast alle Männer Feministen; nicht wenige werden zustimmen, dass das Wohlergehen von Frauen oberste Priorität hat.

      Ein wahres Wort, Adrian. Genau hier liegt das Problem: Die meisten Männer fühlen sich für das Wohl der Frauen verantwortlich, Frauen scheren sich in der Regel einen Dreck um männerspezifische Probleme. Ein Mann, der seine Probleme thematisiert kann nicht mit Unterstützung von den „feministischen Gleichstellern“ rechnen, sondern er wird verhöhnt.
      Feministische Männer folgen dem tradierten Männlichkeitsideal, das dem Wohlergehen der Frauen Priorität einräumt. Ausser Männerrechtlern und Schwulen scheint das niemand zu begreifen.

      • „Feministische Männer folgen dem tradierten Männlichkeitsideal, das dem Wohlergehen der Frauen Priorität einräumt.“
        Ja, wobei ihnen eben gerade das ja auch nichts hilft. Auslassungen wie die oben zitierten produzieren ja gezielt Anforderungen für Männer, die unmöglich zu erfüllen sind – zugleich verbunden mit der unterschwellig oder offen transportierten Forderung, dass diese Anforderungen selbstverständlich erfüllt werden sollten (was wiederum, sozusagen, eine Unmöglichkeit auf zweiter Ebene ist).

        Als Mann hat man keine kohärente Möglichkeit, auf den Hass zu reagieren und zugleich im Gespräch zu bleiben. Die feministische Möglichkeit – „Ja, die Männer sind so, nur ich bin halt anders.“ – ist offensichtlich ebenso submissiv wie bösartig. Eine andere Möglichkeit ist, sich insgeheim zu sagen: „Lass sie ihren Blödsinn reden, sie weiß es nicht besser!“, ihr nicht zu widersprechen und zuzusehen, dass man sich seine eigenen Bereiche bewahrt, in denen man nicht von ihr gestört wird. Eine traditionelle Männertaktik, die nach meinem Eindruck beispielsweise von vielen Männern an den Unis angewandt wird.

        Ansonsten lässt das Gespräch mit Frauen wie den oben zitierten keine Chance. Wer den Opferstatus von Frauen bezweifelt, verschleiert Macht- und Gewaltverhältnisse. Wer ihn nicht bezweifelt, reduziert Frauen auf eine Opferrolle und infantilisiert sie gönnerhaft. Wer Frauen Quoten einräumt, macht sie unselbständig und infantilisiert sie (so wie Sascha Lobo, als er skurrilerweise eine Frauenquote in seiner Blogroll einführte, von einer halbwegs bekannten Bloggerin sogleich als „Privilegienpenis“ beschimpft wurde). Demjenigen aber, der gegen Quoten ist, wird Feindschaft gegenüber allen Frauen vorgeworfen (auch als Frau, so wie die Ministerin Schröder bei entsprechender Gelegenheit als „Feindin aller Frauen“ von der Silker Burmester bei spiegel-online).

        Ich muss das nicht fortsetzen, alle kennen das ja. Der Sinn, den eine solche systematische Produktion kommunikativer Unmöglichkeiten hat, ist wohl tatsächlich der, dass dadurch ad infinitum immer wieder Forderungen erhoben werden können. Die Vorstellung, ein Mann könnte es irgendwann auch einmal „richtig“ machen, ist in diesem Sinne wie die Karotte, die dem Esel vorgehalten wird, damit er den Wagen weiter zieht.

        • @ Schoppe

          *ein Mann könnte es irgendwann auch einmal „richtig“ machen, ist in diesem Sinne wie die Karotte, die dem Esel vorgehalten wird, damit er den Wagen weiter zieht.*

          Eben.

          Männer müssen ganz einfach nur aufhören, den Karren zu ziehen.

          Die Freiheit haben sie.

          Und schon versinkt der Karren, auf dem ein großer Teil der Frauschaft selbsgefällig-bewusstlos thront, im Modder.

          Denn es sind hauptsächlich Männer, die die Straßen bauen, den Wagen konstruieren, die Achsen schmieren, in die Speichen greifen, wenn er feststeckt.

          Sie müssen nur einfach aufhören, zu tun, was mann und frau von ihnen zu tun erwartet, ohne sie dafür noch angemessen entlohnen zu wollen.

          Oder zumindest nur noch so viel tun, wie gerade nötig, um einigermaßen auskömmlich zu leben und die eine Frau zu versorgen, die das persönlich dankt und darum den Aufwand wert ist.

        • Auslassungen wie die oben zitierten produzieren ja gezielt Anforderungen für Männer, die unmöglich zu erfüllen sind – zugleich verbunden mit der unterschwellig oder offen transportierten Forderung, dass diese Anforderungen selbstverständlich erfüllt werden sollten (was wiederum, sozusagen, eine Unmöglichkeit auf zweiter Ebene ist).

          Ich zitiere mal Itsme:

          Wesentlich ist nämlich folgendes: Wenn eine bestimmte Aussage tatsächlich in einen Widerspruch führt, so folgt aus der Menge der Aussagen, die diese Aussage und alle ihre Folgerungen enthält, jede beliebige Aussage sowie auch deren Negation. Das nennt man: Ex contradictione sequitur quodlibet oder auch logische Explosion. Politisch gewendet bedeutet das: Wer nicht gegen die logische Absurdität kämpft, der macht sich zum Vordenker einer absoluten Willkürherrschaft. Denn wenn jemand, der absurde Thesen aufrecht erhält gerade auf Grund dieser absurden Thesen zu politischer Macht kommt und man gerade auf Grund der Absurdität diese Macht auch noch für legitim hält, dann ist dieser Person alles erlaubt und sie wird für jeden Befehl als auch dessen Gegenteil immer Gehorsam finden. Klingt aus meiner Sicht sehr problematisch.

          http://blog.katrin-roenicke.net/?p=1100#comment-2982

          Double-Bind ist eine ziemlich fiese Herrschaftstechnik.

          Es hilft nur zero-tolerance gegenüber solchen Personen, mit appeasement kann man dabei nie etwas gewinnen.

          Das sind sowieso Frauen, die einem _nichts_ geben.

      • Für viele Frauen scheinen Sonderbehandlungen tatsächlich ein unveräusserliches Recht zu sein, auch für solche, die sich selbst nicht als Feministinnen bezeichnen. Obwohl sich viele Frauen, darauf angesprochen, nicht mehr für den Feminismus begeistern können, so ist ihnen doch sehr wohl bewusst, dass er ihnen gewisse Sonderrechte verschafft, von denen sie stillschweigend profitieren können. Insofern dürfte die Feststellung, dass zwischen Frauen generell und dem Feminismus eine symbiotische Beziehung besteht, zutreffen. Wäre ich eine nichtfeministische Frau, so würde ich genau gleich denken- und letztendlich, wenn’s drauf an kommt, auch handeln: Am Arbeitsplatz, in der Beziehung und vor allem bei einer Scheidung. Dem Feminismus geht es schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern nur noch um Macht, um Macht, notabene, die Kraft des Staates durchgesetzt wird. Dem Staat muss somit längerfristig unser Interesse gelten, nicht unbedingt den Feministinnen.

      • @ Peter

        *Ausser Männerrechtlern und Schwulen scheint das niemand zu begreifen.*

        Sie werden es begreifen, wenn diese femizentrische Ordnung zusammenbricht.

        Und das wird sie.

        Weil die Mehrheit der Männer, der größere Teil, nicht mehr kann, ein kleinerer, aufgeklärter Teil, dem die Rosa Brillengläser aus der Fassung fielen oder der sie rausgenommen hat, nicht mehr will.

        Ich fürchte nur, um diesen Zusammenbruch kommen wir nicht herum.

        Weil’s so bequem ist für viele Frauen, mitzulaufen, weil’s so natürlich ist für viele Männer, das Wohlergehen von Frauen vor ihrem eigenen zu priorisieren.

        Man kann sich als Frauenschützer und -versorger so tollhechtig fühlen, so stark, so groß, so ritterlich.

        Und als Feminist.I.n sogar noch moralisch überlegen („Wir sind die guten Männer, gehören nicht zu dem üblichen Männerpack, uns kann man trauen, also lasst uns in eure Höschen!“).

    • @Adrian: Guter Punkt.
      Gleiches gilt auch für die meisten Frauen.
      Auch wenn sie sich nicht als Feministinen bezeichnen wollen lassen, sag ihnen etwas über die Entrechtung von Vätern, die Benachteiligung von Jungen im Schulwesen etc. und sie machen dir klar, dass sie im Grunde doch kein allzu großes Problem mit dem Feminismus an sich haben, sofern er ihnen nicht ihr Sex-Leben madig macht und ihnen all die schönen Sonderbehandlungen garantiert.
      Zwischen „den Frauen“ als demographischer Gruppe und dem Feminismus als politischer Kraft besteht eine über weite Strecken symbiotische Beziehung.
      Ich behaupte, die meisten Frauen sacken die Privilegien, die ihnen der Feminismus anbietet, ohne großes Zögern ein, auch wenn sie wissen oder zumindest ahnen, dass diese Privilegien eine Entrechtung von Männer mit sich ziehen.
      Dabei sind wohl die wenigsten Frauen im klassischen Sinne wirklich männerhassend, sie sehen es einfach als ihr gottgebenes Recht an, eine Sonderbehandlung zu bekommen. Nur wenige streift der Gedanke, dass Männer auch Menschen mit eigenen Träumen und Plänen im Leben sind und dass sie das volle Recht haben, diese zu verwirklichen und den Frauen nichts schuldig sind.

      • @ JBG

        *Ich behaupte, die meisten Frauen sacken die Privilegien, die ihnen der Feminismus anbietet, ohne großes Zögern ein, auch wenn sie wissen oder zumindest ahnen, dass diese Privilegien eine Entrechtung von Männer mit sich ziehen.*

        Normaler Ausdruck menschlichen Egoismus‘.

        Wir leben in einer Epoche des Zeitgeistes, in der der Egoismus der Frau begünstigt wird gegenüber dem des Mannes.

        Ihr Egoismus wird gerechtfertigt, heilig gesprochen, rechtlich bevorzugt.

        Der des Mannes wird dämonisiert, als Egoismus diffamiert, bestraft, juristisch unterdrückt, um dem der Frau Vorrang zu verschaffen.

        So profitieren fast alle Frauen kurzfristig von den Privilegien, die feministische Lobbyarbeit einträgt.

        Das dicke Ende sehen sie nicht kommen.

        In Nazideutschland waren auch die wenigsten ideologisch gefestigte Nazis und fanatische Antisemiten.

        Trotzdem lief die große Mehrheit der Deutschen mit, beteiligten sich viele, wenn der Hausrat des jüdischen Nachbarn versteigert wurde, waren viele froh, dass die Konkurrenz durch den jüdischen Arzt, Rechtsanwalt, Unternehmer wegfiel, eigneten sich billig jüdische Firmen, jüdisches Eigentum, an.

        Auch die Mehrheit der Deutschen sah das dicke Ende nicht kommen.

        Weil der „Glanz des Goldes“ verblendet, der kurzfristige Gewinn das Bedenken und Erkennen der langfristigen Folgen erschwert.

        Wer seine psychischen Probleme damit bekämpft, dass er sich mit Zuckerwerk vollstopft, denkt auch nicht daran, wie sehr er damit sich selbst schadet.

        Wenn er dann auch noch einer Ideologie anhängt, die ihm, mittlerweile fett geworden, erklärt, dass es nur die bösen Fat-Shamer seien, die daran schuld sind, dass man ihn hässlich nennt – na, dann schmeckt die Sahnetorte doch gleich noch mal so gut.

    • *In gewisser Weise sind fast alle Männer Feministen; nicht wenige werden zustimmen, dass das Wohlergehen von Frauen oberste Priorität hat.*

      Bei latenten Sadisten wie mir sieht das etwas anders aus.

  6. Opfer-Feminismus, Gender Feminismus, also der heute vorherrschende Feminismus, geht von der Existenz eines Patriarchates aus, dessen Hauptzweck die Unterdrückung der Frau zur Durchsetzung und Aufrechterhaltung männlicher Macht über die Frau gewesen sei.

    Feminist.I.nnen müssen also, um diese Prämisse für zutreffend zu halten, fast allen Männern unterstellen, sie hätten einen tiefen, geradezu fanatischen Wunsch, Frauen zu unterdrücken und nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, ein Wunsch, so totalitär und vorherrschend, das er das organisierende Prinzip der Gesellschaftsformation, die natürlich als ausschließlich von Männern, den Tätern, durchgesetzt gedacht wird, war.

    Frauenhass und Frauenunterdrückung DER Männer als Raison d’être, als Zweck der männlich-menschlichen Geschichte der letzten Jahrtausende.

    Schon diese eine Prämisse der Ideologie ist Ausdruck von tiefem Männerhass. Wer also den darauf ruhenden Überbau für wahr hält, gar noch behauptet, wir lebten nach wie vor in einem Patriarchat wie Feminist.i.nnen es sich ausmalen – und das tut man ja wohl, wenn man sich Feminist.I.n nennt, dokumentiert damit, dass er genau diesem Männerbild anhängt, dokumentiert seinen Männerhass, mehr oder weniger oberflächlich durch Gutmenschenphraseologie kaschierten Männerhass.

    Der muss gar nicht expliziert werden wie in diesem Abschnitt über männliche Feminist.I.nnen.

    Schön, wenn es doch „passiert“.

    Denn das dient der Klarstellung gegenüber jenen Selbstflagellanten.

    Denen gegenüber sich mein Mitgefühl arg in Grenzen hält.

    Wenn ein Farbiger sich um Aufnahme in den Ku-Klux-Clan bemüht, sollte er nicht überrascht sein, wenn er gelegentlich von Clanmitgliedern zusammengeschlagen wird.

  7. Global betrachtet ist das Verhältnis der Verachtung des jeweils anderen Geschlechts ziemlich ausgeglichen und letztlich keine Frage von ungeeigneten Sammelbegriffen wie „Masku(li)nismus“ und „Feminismus“. Vielmehr ist jedes Individuum die Summe seiner Veranlagungen und Erfahrungen, aus der sich wiederum seine Neigungen, Präferenzen und Maßnahmen zur Durchsetzung seiner persönlichen Ziele ableiten. Damit stelle ich die These in den Raum, dass die Motive sich engagierender Protagonisten zunächst egoistische sind. Wie sonst erklären sich die weiten Spektren innerhalb beider Parteien, die nicht selten zu Überschneidungen der Geschlechter auf beiden Seiten führen? Die Frage die ich konkret stelle ist die, ob es wirklich sinnvoll ist, jeden Klumpen Dreck mit dem man beworfen wurde, mit einem gezielten Wurf auf den werfenden Menschen zu beantworten, oder wäre es vielleicht dem gemeinsamen Ziel eher dienlich auf der Sachebene zu verweilen?

    Mit nur den zwei Zitaten aus der feministischen Fraktion heraus, ist deutlich wie breit deren Spektrum ist. Die eine mag nicht als Männerhasserin betrachtet werden (sie allein wird wissen warum), während eine andere offenbar so viele schlechte Erfahrungen, mit sich als Feministen ausgebenden Männern gesammelt hat, dass sie nun alle Männer – auch die sich feministisch erklärenden – voll von Hass über einen Kamm schert.
    Während Erstere durchaus noch Ziel, Opfer, Partnerin oder Sonst was selbst definiertes eines Mannes werden kann, der sich feministisch gibt, hat sich die Zweite vom männlichen Geschlecht abgewandt.
    Schon ein relativ geringer Alters- und Erfahrungsunterschied reicht aus, unterschiedliche Standpunkte, zweier Menschen, innerhalb einer Peergroup, deutlich wahrnehmbar werden zu lassen.

    Insoweit fände ich es angebracht das erste Zitat nicht auf den hier eingestellten einen Satz zu beschränken, sondern mindestens den Folgesatz mit zu zitieren. „Gut dass dem nicht so ist“.
    Muss es auch nicht, um Geschlechterdiskurse zu führen. Und schon gar nicht in Verbindung mit Homosexualität. Der Verpartnerungsmarkt bleibt für Heteros groß genug. Dort haben Männer massive Probleme, mit sich, einer starken männlichen Konkurrenz, sowie den, in Erwartung großzügiger Zugeständnisse, auf sie wartenden gebärfähigen Frauen.

    Wenn hier ausgiebig über Männerhass aus einer ausgewählten Femi-Fraktion heraus sinniert wird, bindet das Ressourcen, die an anderer Stelle dringender benötigt werden, wie im Bereich Familienrecht. Dort allerdings ist das Spektrum der gegnerischen Partei noch einmal gravierend größer. Dort haben sich die Angehörigen von 6.000 Regenbogenfamilien und deren Protagonisten nicht nur Gehör verschafft, im Gegensatz zu weit mehr, bereits abgelegten, Hetero-Männern, die mitunter mehr sein wollten als nur zwangsarbeitende Zahlknechte, für Mutter und Kind/er.
    Dort stehen sie streng konservativen Normen folgenden Bundesgesetzen, mitunter männlichen – somit konkurrierenden, auch ideologisch geprägten, parteiischen – Richtern, Gutachtern, Sachbearbeitern von Jugendämtern und nicht zuletzt egoistisch motivierten Müttern der gemeinsamen Kinder gegenüber.
    Aber, so scheint es mir, wenn Hetero-Männer ihren Zweck – in Form von Zeugung – erst erfüllt haben, verlieren sie überzählig schnell das Interesse an der eigenen Partei und nehmen so billigend in Kauf, dass auch der eigene – insbesondere männliche – Nachwuchs nicht eigenen Lebensentwürfen folgend wird leben können.

  8. Ich finde die „Feminismus 101“-Seite wirkt auch ansonsten überwiegend ziemlich abstoßend und dürfte wohl generell auf viele Leute einen negativen Eindruck machen, da sie vor allem die besonders einseitigen und extremen Konzepte präsentiert, die für den radikalen Feminismus typisch sind.

    Amüsant z.B. die Sexismus-Definition: Sexismus = Vorurteile und Macht.
    Da sich mehr Männer in institutionalisierten Machtpositionen befinden (was in Wahrheit im Wesentlichen deshalb der Fall ist, weil Frauen diese Positionen signifikant seltener anstreben) kann es keinen Sexismus gegen Männer geben. Auf diese Weise wird es möglich nicht nur extremen Männerhass vom Sexismus-Vorwurf freizusprechen, sondern auch alle strukturellen Benachteiligungen von Jungen und Männern großzügig aus feministischen anti-sexistischen Diskursen auszuklammern und sich ein rein weibliches Opfermonopol zu sichern.

    Dass der Männerhass mancher radikaler Feministinnen auch vor feministischen Männern nicht halt macht, ist mir schon mehrfach aufgefallen.
    Nicht selten werden pro-feministische Männer wegen irgendwelcher vermeintlicher oder tatsächlicher Abweichungen von den radikal-feministischen Werten und Normen besonders scharf angegangen. In letzter Instanz ist das aber gar nicht so schlecht, denn es trägt wesentlich dazu bei, dass immer weniger Männer die widerwärtige radikal-feministische Irrlehre unterstützen – daher nur weiter so.

    Wer als Mann den radikalen Feminismus unterstützt, handelt wie ein Schwarzer, der Mitglied im Ku-Klux-Klan werden will.

    • Stellt sich nur die Frage wo die Grenze zwischen Feminismus und radikalem Feminismus zu ziehen ist. Letztendlich sind sowohl Feminismus als auch Maskulismus überflüssig. Man braucht beide Konzepte nicht, wenn man von der Gleichberechtigung aller Menschen ausgeht.
      Es ist allerdings höchst zweifelhaft, ob Feminismus und Maskulismus Gleichberechtigung tatsächlich anstreben. Der linke Maskulismus vielleicht, aber sonst? Zweifelhaft.

      • @Adrian

        Meine Rede.

        Ich frage mich immer was so schwer daran sein soll Mann und Frau gleiche Rechte UND Pflichten zu geben und Basta.

        WER blockiert hier?? Können ja eigentlich nur die Frauen sein.

    • „Ich finde die “Feminismus 101″-Seite wirkt auch ansonsten überwiegend ziemlich abstoßend…“

      Ich finde, man sollte die Seite und insbesondere die verächtliche (aber berechtigte) Aburteilung männlicher Feministen geradezu einrahmen. Man sollte das möglichst vielen Männern zeigen, die in der Gefahr sind, diesem Mist anheimzufallen, besonders den Naivlingen, die noch immer ein verklärtes Bild von Feminismus haben. Das könnte vielleicht manche davor retten.

      Könnte man auch mal erklärten Feministen entgegenhalten.

  9. Das ist nur konsequent. Im S.C.U.M.-Manifesto werden zwei Typen Männer unterschieden: Zum einen die, die zu töten sind. Zum anderen die, die für S.C.U.M. arbeiten, gehirngewaschene Männer, die mit Begeisterung ihres eigenes Grab schaufeln, die mit Freuden die Scheiße von den Stiefeln ihrer Herrinnen lecken.

  10. Witzig finde ich, dass sie an einer stelle sagt, sie möge Feministinnen und … sie möge Männer. Das glaubt sie möglicherweise auch noch wirklich.

    Was feministische Männer betrifft: Ich traue ihnen auch nicht. Ich denke, es gibt im Großen und Ganzen zwei Arten von Männern, die feministisch sind. Die einen haben wirtschaftliche Gründe. Im feministischen Umfeld ist sehr viel Geld unterwegs, das für relativ wenig Arbeit und fast völlig risikolos abzugreifen ist.

    Die anderen ist die Sorte Männer, die nicht gut mit anderen Männern auskommt, die fast nur weibliche Freunde haben, die möglicherweise im übertragenen oder auch wörtlichen Sinne auf dem Schulhof von den anderen Jungen nur Prügel bezogen haben.

    Erstere sind Opportunisten, letztere Schleimer. Sie tun mir nicht leid, wenn Frauen ihnen auch nicht trauen.

  11. Ich versuchte einige Zeit feministisch zu sein, raus gekommen ist dabei nichts konstruktives. Seither versuche ich Aktionen und Gruppierungen zu unterstützen, die sich prinzipiell für gleiche Rechte von Homosexuellen (speziell Lesben) stark machen. Ich habe noch keine feministische Lesbe gesehen, die es störte, dass ein Mann für eine Demo oder eine andere Aktion mobil oder Lobby machte. Auch an Demos teilnehmende weiße Heteromänner wurden weder beäugt noch wie hier psychoanalytisch schematisiert!

    Ich sehe dieses Handeln mehr als Aktivismus für Menschenrechte anstatt im Kontext des Feminismus!

    • Ich hätte auch nichts dagegen homosexuelle Menschen auf einer Demo herzlich begrüßen zu können, die unter dem Motto „Allen Kindern beide Eltern“ abgehalten wird.
      Auch dort geht es um Menschenrechte, die – so mein derzeitiger Kenntnisstand – in diesem Kontext und speziell Lesben und heterosexuelle Väter betreffend, jedoch konkurrieren. Und so werde ich nur selten auf homosexuelle Menschen treffen, vielleicht mal einen schwulen Vater, der von der lesbischen Mama im Familienalltag durch eine „Mami“ ersetzt wurde.
      Schwer vorstellbar, dass sich eine nennenswerte Anzahl lesbische Mütter, für Kinder und deren leibliche Väter Rechte einsetzen.
      Worum geht es also den Lesben: Um allgemeine Menschenrechte, oder speziell um Rechte/Privilegien für lesbische Frauen, Frauenrechte, Feminismus?

      • Ich habe noch keine der Lesben gegen ein gemeinsames Sorgerecht wettern gehört, diese Haltung kenne ich nur von ÖGB-Emanzen. Die wollen aber auch keine gleichen Rechte, weil sie beim Pensionsantrittsalter für Frauen blockieren und sich dann wundern, warum es mehr Altersarmut bei den Pensionistinnen gibt. (6 Beitragsjahre machen einiges aus, Karenz ist hingegen genauso Ersatzzeit, wie Wehr/Zivildienst.)
        Selbst wenn die Gewerkschafts-Amazonen gegen dieses Recht wettern, gibt es auch viele Frauen die für die Männer hier Position ergreifen.
        Die Lesben werden bei gleichgeschlechtlicher Ehe und Adoptionsrecht voll bewußt diskriminiert. Manche sind ja der Meinung ein heterosexuelles schwer suchtkrankes oder rechtsextremes gewalttätiges Paar wären besser für Kinder, als ein Lesbenpaar mit einer Industriefacharbeiterin und einer Uniprofessorin. Alleine wegen solchen Diskriminierungen, die Eltern nicht nach Wesensart und ihrer Leistung beurteilen muss jeder der die EU-Grundrechte-Charta als über der Verfassung stehend rechtlich anerkennt, hier aktiv werden.

        • „Ich habe noch keine der Lesben gegen ein gemeinsames Sorgerecht wettern gehört“
          Ich auch nicht. Frau kann sich auch neutral bis höflich äußern und doch eine andere Position subtil einnehmen, die für den/die Interessierte/n nur mit besonderer Aufmerksamkeit als gegenläufig wahrnehmbar ist. Für den akut Betroffenen ist es zudem nicht immer auf dem ersten Blick ersichtlich, welche Feministin gerade massiv gegen ihn wettert. Da bitte ich um ein wenig Nachsicht.

          „Die Lesben werden bei gleichgeschlechtlicher Ehe und Adoptionsrecht voll bewußt diskriminiert.“
          Zweifelsohne, ja. Von mir jedenfalls nicht.
          Was Heteros wie mich allenfalls und zuweilen stört und einige Mitstreiter dazu nötigt sich frustriert öffentlich zu äußern, ist, so meine Vermutung, ein ungleich verteiltes mediales Interesse zu unserem Anliegen, im Gegensatz zu denen von Homosexuellen und Queers. Nennen Sie es Neid, das trifft es wohl. Ist es nicht aber vor dem Hintergrund einer Verteilung der Fälle von ca. 1.588.000 zu 6.500 irgendwo verständlich, dass Frust und Neid aufkommen?

          „Manche sind ja der Meinung …“

          Hier liegen Sie falsch. Es ist grundsätzlich (Artikel 6 (2) GG) Recht und Pflicht der Eltern – und zwar zunächst aller Eltern, für ihre Kinder zu sorgen und zwar so lange, bis „die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen“ (Artikel 6 (3) GG). In 2011 gab es 38.500 Fälle, von Inobhutnahmen von Kindern. Längst nicht alle davon waren unumstritten.
          Insofern halte ich es für angebracht auf derlei Begründungen zu verzichten, weil sie der eigenen Sache eher schaden als nützen. Es genügt meiner Meinung nach der berechtigte Hinweis auf die existierenden Benachteiligungen von homosexuellen Menschen vor dem Gesetz.

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  20. Hat dies auf DingoSaar rebloggt und kommentierte:
    Interessanterweise halte ich diese Charakterisierung der weißen, 30-50jährigen, männlichen, bärtigen Mittelstandsfeministen für – nach Gang durch den Bullshit-Bingo-Filter – durchaus zutreffend.

  21. Meine Theorie ist ja, das männliche Feministen sehr wahrscheinlich Persona vom Typus Vergewaltiger sind, die sich so in die Nähe von Frauen schleimen und letztlich in dere Hösschen wollen, denen gesunde Verhaltensweisen im Beziehungen zu Frauen aufzubauen gänzlich fehlen.

    Sorry ‚Jungs‘, aber diesen Typ ‚Mann‘ löst in Frauen eigentlich nichts als Verachtung aus, stösst intuitiv ab. Waschlappen, sexuell frustrierte, Versager und sexuell sowie emotional Schwerstgestörte. Frauen sollten sich imho tunlichst von solchen fernhalten.
    Feministinnen nehmen deren lächerliche Unterwürfigkeit und Autoagressivität natürlich mit Freuden aus, was ihnen gewissermassen nur zu recht geschieht, können aber andererseits auch deren Nichtdurschauen der Gefahr die von diesem seelisch gestörten Typus ‚Mann‘ ausgeht nicht sehen und verstehen ( was wiederum Feministinnen gewissermassen ebenfalls nur zu recht geschieht ).

    Mehr als Kopfschütteln, Abscheu und Angst lösen ‚männliche‘ Feministinnen in mir nicht aus. (Editiert: bitte keine solche Ausführungen hier, ich lasse das obige mal stehen, aber bitte daran denken, dass Kommentare höflich bleiben sollen)

    • Danke Annemarie.

      Endlich wieder einmal ein humaner, einfühlsamer, angemessener und emotional ausgewogener Kommentar einer wirklich richtigen Frau.

      P.S. Nicht dass ich die männlichen Femis verteidigen möchte, die gehen mir schwer auf den Senkel. Aber sagen dir die Begriffe „projektive Aggression“, „ex post-Rationalisierung“ und „female judgement“ was?

    • Die Psychologie würde sowas (deinen Beitrag) wohl kompensatorische Externalisierung nennen.

      Sollte man sicherheitshalber kastrieren.

      Dich sollte man sicherheitshalber nur Kloputzen lassen. Aber nicht an öffentlichen Schulen.

    • Was können wir von diesem Kommentar lernen? Selbst erklärte weibliche Nichtfeministen beurteilen Männer nach ihrer Nützlichkeit zum Wohle der eigenen Weiblichkeit.

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