Ein neuer Hashtag wird durchs Dorf getrieben: #Stattblumen

Sally Lisa Starken, Mitglied im Bundesvorstand der Frauen der SPD und  dort stellvertretende Vorsitzende ist letztes Jahr nicht ins Europaparlament gekommen und versucht jetzt anscheinend über einen gelungenen Hashtag zusammen mit Cordelia Röders-Arnold  (“Head of Menstruation” bei einhorn, einem Berliner Start-Up für nachhaltige Kondome und Tampons und  Feministin aus vollem Herzen) etwas mehr Bekanntheit zu bekommen. Dazu haben sie einen Appell ausgearbeitet und diesen mit dem Hashtag #Stattblumen ins Rennen geschickt.

Der Appell hat ziemlich viele Allgemeinplätze und wenig konkretes:

AN DIE BUNDESKANZLERIN ANGELA MERKEL,

DIE BUNDESFAMILIENMINISTERIN FRANZISKA GIFFEY,

DEN BUNDESWIRTSCHAFTSMINISTER PETER ALTMAIER, 

DEN BUNDESARBEITSMINISTER HUBERTUS HEIL 

UND DEN BUNDESFINANZMINISTER OLAF SCHOLZ.

#stattblumen

1. STATT BLUMEN FORDERN WIR FAIRE UND ANERKENNENDE GEHÄLTER.

Pflege, Erziehung, Einzelhandel: Laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung sind 75% der Beschäftigten in den als „systemrelevanten“ bezeichneten Berufen Frauen. Nicht erst seit Corona ist Fürsorgearbeit unverzichtbar. Es wird Zeit für eine Entlohnung, die der Systemrelevanz gerecht wird. Dafür verlangen wir bessere und sichere Arbeitsbedingungen, flächendeckende Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, damit Tarifverträge in jedem Unternehmen verbindlich werden und eine Anhebung des Einkommens.

Das Märchen von den 75% hatten wir hier ja bereits. Sie fordern dazu Tarifverträge, die flächendeckend sind und eine Anhebung des Einkommens.

Angesichts der Tarifautomonie können da die Politiker, die sie ansprechen allerdings wenig machen. Die Kanzlerin kann die Löhne von Arbeitnehmerin nicht anheben.Tarifautonomie bedeutet, dass Tarifverträge allein von den Tarifvertragsparteien selbst ausgehandelt werden. Eine Einflussnahme durch Regierung oder Verwaltung, Gesetzgeber und Rechtsprechung ist nicht zulässig. Vielmehr müssen staatliche Stellen ihre Neutralität wahren.

Tarifverträge können durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Einvernehmen mit einem aus je drei Vertretern der Spitzenorganisation der Arbeitgeber und der Spitzenorganisation der Arbeitnehmer bestehenden Ausschuss für allgemeinverbindlich erklärt werden, wenn dies die Tarifvertragsparteien gemeinsam beantragen und wenn die Allgemeinverbindlicherklärung im öffentlichen Interesse geboten erscheint.

2. STATT BLUMEN FORDERN WIR EINE GERECHTE AUFTEILUNG VON ERWERBS- UND (UNBEZAHLTER) SORGEARBEIT. 

Solange Kitas und Schulen nicht im Regelbetrieb arbeiten, verschärft sich die Belastung in Familien jeder Konstellationen und insbesondere bei Alleinerziehenden. Die zusätzlich anfallende Sorgearbeit wird wie selbstverständlich auf die Schultern von Frauen verlagert. Das bedeutet für sie nicht nur ein akutes finanzielles Risiko, sondern kann auch berufliche Chancen beeinträchtigen. Deshalb fordern wir die Umsetzung von Entgeltgleichheit, um die Lohnlücke zu schließen, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Schulkindern, einen Rechtsanspruch auf Teilzeit – unabhängig von der Unternehmensgröße und eine partnerschaftliche Ausgestaltung des Elterngeldes sowie entsprechende Regelungen für pflegende Angehörige.

Entgeltgleichheit, ein hohes Wort. Eigentlich so nur forderbar, wenn man sich nicht wirklich mit dem Gender Pay Gap und seinen Ursachen beschäftigt hat.

Einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung kann man natürlich fordern, ein Rechtsanspruch auf Teilzeit scheint mir das ganze aber dann wieder eher zu entwerten, denn die werden dann eben überwiegend Frauen nehmen. Eine „Partnerschaftliche Ausgestaltung des Elterngeldes“ ist ja hübsch unbestimmt. Was soll das sein? Und eine entsprechende Regelung für pflegende Angehörige wäre dann eine Art anteilige Lohnfortzahlung, wenn man einen Angehörigen pflegt? Scheint mir auch eher den Gender Pay Gap zu fördern, da es ein Aussetzen einfacher macht.

3. STATT BLUMEN FORDERN WIR GLEICHBERECHTIGTE MITBESTIMMUNG.

Als die Leopoldina-Akademie erste Vorschläge für Lockerungsmaßnahmen in einer Studie veröffentlichte und vor allen Dingen für die mangelhafte Berücksichtigung der Bedürfnisse von Familien mit jüngeren Kindern in Kritik geriet, fiel der Blick auch auf die Expert*innengruppe: Von 26 Expertinnen, waren 24 männlich. Wir sagen: Representation matters! Wenn Entscheidungen in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft getroffen werden, dürfen Frauen nicht nur mitgemeint sein, sondern müssen auch an den Verhandlungstischen sitzen! Wir fordern Paritätsgesetze auf Bundes- und Länderebene, bessere gesetzliche Regelungen für mehr Frauen in Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft und eine Strategie, die Gleichstellung zum Querschnittsthema in allen Ressorts und bei allen Entscheidungsfindungen macht, um Frauen und marginalisierte Gruppen nicht weiter durch politische Entscheidungen zu benachteiligen.

Wäre interessant gewesen ob Repräsentation hier wirklich etwas geändert hätte. Wäre die Expertengruppe dann zu einem anderen Ergebnis gekommen? Und warum nicht einfach mit einer weiblichen Expertenrunde kontern, dann hätte man später zeigen können, wer die besseren Ergebnisse bringt oder wen die Leute überzeugender finden.

Paritätsgesetze dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit verfassungswidrig sein. Und mehr Frauen in Führungspositionen ist auch so eine leere Klausel. Mit welchem Recht eigentlich? Natürlich muss Gleichstellung, nicht Gleichberechtigung“Queerschnittsthema“ in allen Bereichen sein und Frauen sind eine marginalisierte Gruppe.

4. STATT BLUMEN FORDERN WIR EINE KOPPELUNG ALLER HILFSMASSNAHMEN MIT GLEICHSTELLUNGSPOLITISCHEN MASSNAHME

Zur Überwindung der Pandemiefolgen werden finanzielle Mittel in nie dagewesenen Ausmaß mobilisiert. Damit nicht nur Frauen unter den finanziellen Folgen der Pandemie langfristig leiden, müssen die nun geschnürten Konjunkturprogramme nach einem klaren Grundsatz wirken: Dort wo der Staat fördert, wird Gleichstellung gefördert. Wir wollen, dass diese insbesondere im privaten Sektor an eine Gleichstellungsdividende gekoppelt werden: Ein individueller Auskunftsanspruch, bei dem Unternehmen offenlegen, inwiefern Frauen gerecht bezahlt, befördert und gefördert werden.

Ich hatte dazu schon einmal getwittert:

Bei den Hilfen geht es darum, dass die Wirtschaft überlebt und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Aber natürlich ist am wichtigsten, dass Frauen gefördert werden

5. STATT BLUMEN FORDERN WIR EIN RECHT AUF GEWALTSCHUTZ.

Viele Frauen* und ihre Kinder sind, insbesondere verstärkt durch Social Distancing, Gewalt ausgesetzt. Deshalb fordern wir jetzt ein Recht auf Schutz und schnelle Hilfe. Die Finanzierung von Frauenhäusern ist unzureichend. Deshalb fordern wir eine bundesweite und flächendeckende Finanzierung dieser Einrichtungen. Doch gerade jetzt, wo die Not groß ist, wird der Zugang zu Hilfesystemen oft durch verschiedene Diskriminierungsformen erschwert. Gerade geflüchtete Frauen und obdachlose Frauen, die im besonderen Maße auf Schutzräume angewiesen sind und Minderheiten, die von struktureller Gewalt betroffen sind, müssen in den Blick genommen werden.

Die These, dass es da zu gesteigerter Gewalt kommt wäre ja noch zu belegen. Aber erst einmal mehr fordern .

„Gerade obdachlose Frauen“ –> ein Klassiker.

 

6. STATT BLUMEN FORDERN WIR SEXUELLE SELBSTBESTIMMUNG.

Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht. Wenn jedoch ein Schwangerschaftsabbruch eine Beratung voraussetzt und Beratungsstellen in einer Krise nicht ausreichend handeln können, zeigt sich, dass die derzeitigen Regelungen zu §§ 218 und 219a die Rechte von Frauen gefährden. Wir fordern eine Streichung des § 219a StGB aus dem Strafgesetzbuch.

Dazu hatte ich auch schon mal getwittert:

Wohlgemerkt: ich habe gar nichts gegen ein liberales Abtreibungsrecht. Es kommt ja Männern durchaus zugute.

Aber es unter der Rubrik Gleichberechtigung laufen zu lassen ist schon dreist.

Unsere Forderungen betreffen alle Menschen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität Benachteiligungen erfahren. Gewalt, Armut, Gefährdungen am Arbeitsplatz und massive Mehrbelastung durch zusätzliche Care-Arbeit in der Corona-Krise betreffen neben Frauen, nicht-binär geschlechtliche Personen und auch trans Männer gleichermaßen und sie werden zu oft unsichtbar gemacht und als Frauen vereinnahmt. Auch das wollen wir nicht länger hinnehmen.

„Unsere Forderungen betreffen alle Menschen (….), neben Frauen, neben Frauen, nicht-binär geschlechtliche Personen und auch trans Männer gleichermaßen“

Finde nur ich diesen Satz komisch? Irgendwie fehlen da die Männer und es klingt fast so als könne man sich da nicht vorstellen, dass Männer Menschen sind, die aufgrund ihrer Geschlechteridentität Benachteiligungen erfahren. Nur das man für sie eben keine Schutzhäuser hat, dass es unwichtig ist, ob ihre wichtigen Arbeiten gut bezahlt sind und das man ihnen mehr Rechte im „Carebereich“ zuweist, etwa über ein Wechselmodell etc, wer sollte so etwas vorschlagen?

 

Die Corona-Krise trifft uns alle, aber sie trifft uns nicht alle gleichermaßen.

Stimmt, Männer sterben überpropotional oft.

Der Blick unserer Forderungen ist explizit auf das Zusammenwirken  sowie die Verschränkung verschiedener Diskriminierungskategorien (Intersektionalität) gerichtet, denn gerade Frauen marginalisierter Gruppen, z.B. Frauen of Color, Schwarze Frauen und Frauen mit Behinderung, sind von Ungleichbehandlung betroffen. Sie arbeiten häufiger in prekären Beschäftigungsverhältnissen, Fürsorgeberufen und erleben zusätzliche Hürden beim Zugang zu bspw. Frauenhäusern oder medizinischer Betreuung. Das muss bei politischen Entscheidungen grundsätzlich berücksichtigt  werden.

Frauen of Color, Schwarze Frauen, Frauen mit Behinderungen, Frauen mit Fluchterfahrung, Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen, Frauen ohne Krankenversicherung oder ältere Frauen benötigen in dieser Krise gezielte Aufmerksamkeit, damit ihre Belange in den Mittelpunkt gerückt werden.

Das ist dann also der Blick der Frauen-SPD. Klassischer intersektionaler Feminismus.

 

76 Gedanken zu “Ein neuer Hashtag wird durchs Dorf getrieben: #Stattblumen

  1. Tja, was soll man dazu sagen.

    1. Systemrelevanz ist ein lächerlicher Begriff
    Kassiererinnen sind also „Systemrelevant“, seltsam dass dann immer mehr „Self-Service-Kassen“ aufgestellt werden an denen die Kunden die Arbeit der Kassiererinnen selbst erledigen müssen und die Kassiererinnen sich in Zukunft einen neuen „Systemrelevanten“ Beruf suchen dürfen.

    Systemrelevant ist im Grunde jeder Beruf der die Gesellschaft am Laufen hält, und das sind auch Müllmänner, Kanalreiniger, Kraftwerksfahrer, Kfz-Mechaniker, Busfahrer, Klempner, Elektriker etc. pp.

    2.Tarifautonomie und Tarifverträge können ggf für Algemeinverbindlich erklärt werden.
    3. Ist gegeben Frauen werden sogar bevorzugt sie müssen nur noch zugreifen.
    4. Schwachsinn von Qutenfrauen die nie in der real Wirtschaft gearbeitet haben.
    5. Ein Blick ins Gesetzbuch erleichtert die Rechtsfindung. StGb §§ 174-184j und StGb §§ 211 – 241a
    6. BVerfG 1975 (Urt. v. 25.02.1975, Az. 1 BvF 1, 2, 3, 4, 5, 6/74 – Schwangerschaftsabbruch I) und 1993 (BVerfG, Urt. v. 28.05.1993, AZ. 2 BvF 2/90 und 4,5/92 – Schwangerschaftsabbruch II)

  2. Damit nicht nur Frauen unter den finanziellen Folgen der Pandemie langfristig leiden

    Diese Formulierung macht mich etwas sprachlos, wird doch damit impliziert, dass Männer, Kinder, nicht-binäre Blablabla und der ganze Rest nicht unter den finanziellen Folgen leiden würden.

    Gibt es eigentlich schon Reaktionen von Gärtnereien, Floristen und Blumenhändlern?

    • Sinngemäß zieht diese Formulierung eigentlich noch weitere Kreise, denn sie macht eben nur Sinn, wenn man sich denkt:
      „Damit nicht nur Frauen (sondern auch Männer) unter den finanziellen Folgen der Pandemie langfristig leiden“
      was natürlich auch menschenverachtend ist, denn niemand soll leiden, aber wenn Frauen schon leiden, dann Männer doch bitte schön auch, am besten per Quote. Hier zeigt sich mal wieder, wie solche Subjekte denken.

      • Schön zusammengefasst.

        Jetzt fehlt nur noch eine Politikerin, die behauptet, die Nachteile der Steuerklasse V träfen Alleinerziehende besonders..

        • Leider habe ich keine Accounts auf Twitter, FB, Insta usw., um den Grünen oder der FAZ oder G-H. ihren Unsinn vorzuhalten. Und selbst wenn, würde morgen der gleiche Unsinn wieder neu erzählt und der Einspruch ist vergessen. Genau aus diesem Frust heraus hat Harry Frankfurt glaube ich seinen legendären Text On Bullshit geschrieben.

  3. Das ist ein typisches Kind aus der „hippen“ Berliner Filterblase. Der Malocher auf dem Bau, ursprünglich mal ein wichtiger Adressat der SPD, wird sich nicht nur nicht angesprochen fühlen, er wird vieles von diesem vermeintlich elitären Neusprech gar nicht verstehen. Ich hoffe aber, dass die gegenwärtige Krise dafür sorgt, dass die genderfeministischen Verirrungen nicht weiter beachtet werden und über die (weitere) Twitter-Blase keine große Verbreitung finden wird.

  4. Lustige Sache, ich mag Jordan Peterson nicht besonders aber in einem Gespräch mit einer Feministin hat er sinngemäß folgendes gesagt: wenn sie nur nachplappern was die anderen Feministin sagen, dann machen sie sich selbst irrelevant, dann könnte hier auch jede andere Feministin sitzen und das auswendig gelernte Zeugs von sich geben.
    Und genau das hab ich beim lesen dieser „Statt Blumen“ Forderungen gedacht.
    Übrigens mal wieder lustig, dass Feministin so etwas fordern, wo die sich in den seltensten Fällen irgendeine systemrelevante Funktion haben. Kommen mir eher vor wie eine NPD Hohlbratze die auf die deutschen Wissenschafter so stolz sind, weil er zufälligerweise aus einer deutschen Möse gekrochen ist und glaubt, dass ihm das irgendwie mit den Wissenschaftlern verbindet.

    • Ja warum denn nicht, mein lieber Adrian?
      Am besten wäre doch Frauen müssten garnicht mehr arbeiten und bekommen alle trotzdem das gleiche „Gehalt“ wie die oberen 10% der Einkommen der Männer.

      Das würde ja sogar funktionieren – weil ja die andere Hälfte der Bevölkerung weiter malocht und somit die notwendigen Steuereinnahmen garantiert, die zur Umverteilung notwendig sind. Klar, die Einkommenssteuer müsste ein bisschen reformiert werden (Flat Tax für alle Männer mit 60% des Bruttoeinkommens), aber wow: Ein Semi-Sozialismus, der endlich mal wirklich funktionieren könnte.

  5. „ein Rechtsanspruch auf Teilzeit scheint mir das ganze aber dann wieder eher zu entwerten“

    Das lustige daran ist, das es einen Rechtsanspruch auf Teilzeit GIBT! Das, was dieser sexistischen Mischpoke so wenig behagt, ist nur, dass dieser Anspruch nicht vollends uneingeschränkt eingefordert werden kann, sondern immer auch betriebliche Belange Berücksichtigung finden müssen. Und das ist verdammt nochmal nur fair.

    Die reden hier von „egal welche Firmengröße“. Wie kann man nur so elendig verblödet sein? Kleinstbetriebe, bei denen sich der Unternehmer noch jemanden als Unterstützung für den Bürokram einstellt, können nicht mal so eben diesen Angestellten in die Teilzeit schicken. Wenn die den bis dahin Vollzeit beschäftigt haben, dann gewiss, weil entsprechend Arbeit vorhanden ist und nicht aus Jux und Tollerei. Die brauchen dann noch jemanden, der die restliche Zeit auffängt. Und da zeigen sich für kleine Betriebe in noch stärkerer Form die Probleme, die großen längst bekannt sind, sie aber in der Regel besser aussteuern können: Kaum einer will Teilzeit nachmittags machen. Alle wollen sie von 8 bis 12. Aber finde mal einen, der von 12 bis 16 macht! Du suchst dich als Arbeitgeber dumm und dusselig.

    Und das muss man nun in Kombination mit dem Kündigungsschutzgesetz sehen. Was z. B. eine Frau Göring-Eckhardt nicht wissen wird, weil sie ja bekanntlich in ihrem ganzen Leben nichts gelernt und nie gearbeitet hat. Das Kündigungsschutzgesetz greift erst effektiv ab einer Firmengröße von 10 ständigen Mitarbeitern. Was wäre wohl nun die logische Konsequenz für den Kleinunternehmer, wenn sich seine für acht Stunden benötigte Bürokraft auf ihr Recht auf Teilzeit beruft? Wie wird er wohl die Probleme, für die ungeliebte Nachmittagsteilzeitschicht jemanden zu finden, am pragmatischsten lösen? Ich tippe mal darauf, indem er sich einfach jemanden sucht, der ihm wieder Vollzeit zur Verfügung steht.

    Aber um so weit zu denken, dafür sind solche Trullas leider einfach viel zu blöd… 😦

    • Die Stoßrichtung dürfte in erster Linie den öffentlichen Dienst betreffen.
      Hier z.B. der aktuelle Stand in den Schulen in B-W: „Das Statistische Landesamt in Stuttgart hatte kürzlich Zahlen veröffentlicht, nach denen im laufenden Schuljahr nicht einmal die Hälfte der Lehrer an den öffentlichen Schulen Baden-Württembergs in Vollzeit arbeiten. Der Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 45 Prozent gesunken. In Baden-Württemberg unterrichten 109.323 Lehrer an öffentlichen und privaten Schulen.“
      https://www.news4teachers.de/2019/07/eisenmann-will-teilzeitquote-bei-lehrern-senken/

      Um so höher der Frauenanteil in einem bestimmten Bereich, desto eher kannst du davon ausgehen, dass für die Besetzung einer Vollzeitstelle zwei Personen eingestellt werden müssen.
      Was faktisch bedeutet: Verdoppelung der Ausbildungskosten, Verdoppelung der Verwaltungskosten usw.

      Früher war es so, dass bestimmte Funktionstätigkeiten in Vollzeit geleistet worden sind, weil Präsenz und Mehrarbeit zur Grundvoraussetzung gehörte – das kann man sich in Zukunft an die Backe schmieren.
      Addiere dazu Elternzeit und das Recht, nach dieser die Arbeitszeit zu reduzieren und du hast einen Eindruck vom Chaos, das kommen wird.
      Vorprogrammiert die Klage über das hohe Risiko der „weiblichen Altersarmut“ – weil besonders Frauen lediglich in Teilzeit gearbeitet hätten. Also trotz Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, was selbstredend ein Widerspruch in sich ist.
      Was wiederum die nächste Frage aufwirft, wie man die Rentenansprüche der Männer plündern kann, um das zu finanzieren.

      • Crumar, hast du in der Quelle den Frauenanteil der Teilzeitend*innen gesehen? Würde mich sehr interessieren.
        Das droht der medizinischen Versorgung übrigens genauso

        • Nachgereichte Quelle dafür ist hier: https://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2019161

          Statistik nach Geschlecht aufgeschlüsselt hier: https://www.statistik-bw.de/BildungKultur/SchulenAllgem/ablehrer.jsp

          Um es nicht ganz so einfach zu machen, ist der prozentuale Anteil der Vollzeit arbeitenden nach Geschlecht natürlich nicht aufgeschlüsselt, man muss ihn selber errechnen: 70% aller Lehrer und 36% aller Lehrerinnen arbeiten Vollzeit. An Gymnasien arbeiten 29,3% aller Lehrerinnen Vollzeit. Der Männeranteil ist dort auf 38% gesunken. Männeranteil, bezogen auf alle Schulformen in öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen in B-W ist inzwischen 26%.

          1. Selbstverständlich wird „Repräsentation“ dort nie ein Thema sein, denn was Frauen einmal gehört, das gehört ihnen.
          2. Meine These seit Jahren: Das Frauenboot ist voll.

          • 2. Meine These seit Jahren: Das Frauenboot ist voll.

            Mag sein, deshalb wollen sie ins Männerboot. Rudern sollen aber weiterhin die Männer – wegen Gleichberechtigung und so – um mal bei deinem Bild zu bleiben.

          • Das hast du sehr schön gesagt!

            Und man muss dann hinzu fügen:
            1. Besonders wertgeschätzt müssten sie aber dafür, sie sitzen überhaupt im Boot.
            2. Es wäre ungerecht, nur „rudern“ als Arbeit zu zählen, während sie der unbezahlten Arbeit „sitzen“ nachgehen.
            3. Wenn der Frauenanteil im Boot 75% ist, dann übernehmen Frauen demnach 75% der Arbeit. Unbezahlt!

          • „Selbstverständlich wird „Repräsentation“ dort nie ein Thema sein, denn was Frauen einmal gehört, das gehört ihnen.“

            Es ist eigentlich noch skurriler. Vielmehr wird, wenn es um den Geschlechteranteil im Lehrwesen geht, nur problematisiert, dass der Anteil an Männern unter den Schulleitern höher ist, als ihr Anteil am Lehrkörper selbst. Werden dann aber daraus Schlüsse gezogen, dass der Job des Schulleiters eigentlich, vom „Ansehen“ mal abgesehen, eher ein Scheißjob ist, weil man zusätzlich zu den immer noch vorhandenen, wenn auch reduzierten Unterrichtseinheiten vor allem sehr viel administrativen Kram zu erledigen hat und im Zweifel der erste ist, der den Kopf hinhalten muss, wenn irgendwas nicht so gelaufen ist, wie es sollte? Dass es also ein Job ist, zu dem man erfahrungsgemäß Frauen geradezu hinprügeln muss, während ihn Männer eher annehmen, wegen „Status“ oder letztlich dem typisch männlichen Pragmatismus „einer muss es ja machen…“? NEIN!!! Natürlich nicht! Auch hier kann der Grund für dieses „Missverhältnis“ selbstredend wieder nur die Unterdrückung der weiblichen Lehrer sein.

            Halt die übliche feministische Monokausalität…

          • „Auch hier kann der Grund für dieses „Missverhältnis“ selbstredend wieder nur die Unterdrückung der weiblichen Lehrer sein.“

            Ich finde, das ist so ein Job, für den man die am lautesten schreienden Feministas zwangsrekrutieren sollte. Das ist zwar ein nerviger Job, der aber keine besondere Zusatzquali benötigt und der für „Learning on the job“ geeignet ist.
            Mir fällt da spontan unser Semikolon ein.

          • Errata zuerst: Meine Zahlen beziehen sich nur die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen!
            Die privaten Schulen habe ich außen vor gelassen.

            „Dass es also ein Job ist, zu dem man erfahrungsgemäß Frauen geradezu hinprügeln muss, während ihn Männer eher annehmen, wegen „Status“ oder letztlich dem typisch männlichen Pragmatismus „einer muss es ja machen…“

            Ja, der Job braucht eine extra Qualifikation und erfordert ordentlich Mehrarbeit, die nicht vergütet wird.
            Diese „gläserne Decke“ zu zerschmettern ist demnach nicht attraktiv.
            Ich frage mich auch, was mit den ganzen Leitungsebenen passieren wird – soll das via job sharing laufen?

            Was das Bild noch einmal drastischer macht: In den Grund- und Werkreal-/Hauptschulen ist der Frauenanteil 85%, dort arbeiten regulär 34% der Frauen in Vollzeit, 46% in Teilzeit, definiert als „Mit mindestens der Hälfte der Regelpflichtstunden beschäftigte Lehrkräfte“, aber weitere 21% unter „Sonstige“.
            Also mit weniger als der Hälfte der Regelpflichtstunden. Nimmt man für diese ein Drittel an, dann sind 27.410 beschäftigte Lehrerinnen das Äquivalent von 17.352 Vollzeitkräften. D.h. im Schnitt ist eine Lehrerin eine 63%-Kraft, bei den Männern sind es 82%.
            Ohne einen einzigen Tag Mutterschaftsurlaub, Elternzeit, Krankheitstag.
            Kein Wunder, dass es einen „Lehrermangel“ gibt.

          • Danke. Es ist schlimmer als ich befürchtet hatte. Aber das liegt bestimmt am Patriarchat, dass diese armen Frauen nicht Vollzeit arbeiten können!
            Aber wie gesagt mir schwant übles in der Medizin. Frauendominiert und öffentlicher Sektor. Da kann man sich ausmalen wer da in 10 Jahren die Nacht- und Notdienste machen muss, dann mit den Zulagen besser verdient und anschließend als Ursache für einen gender pay gap an die Wand gestellt werden wird. Dann wird das kaum noch ein Mann machen wollen und das Problem wird nur mit mehr Frauen und weniger Gehalt gelöst werden können, woraufhin irgendwer die Hypothese gestützt sieht, dass mehr Frauen in einem Beruf zu einer finanziellen Entwertung führen.
            Es ist zum Verzweifeln…

        • Gibt es denn auch eine Zahl, wie viele Teilzeit-Frauen ihre Kinder in die Ganztags-Vollzeitbetreuung geben oder gar keine Kinder haben? Für die Care-Work-Life-Balance.

          • Das ist das nächste. Wir müssen eigentlich genau diesen Umstand mal herausstellen. Ich kenne das als zentrales Gegenargument, dass die armen Frauen durch äußere Umstände wie Kinder dazu gezwungen werden.
            Mich beschleicht der Verdacht, dass das nur die Einstiegsdroge ist. Warum sollte man auch ausgerechnet in dem Moment in Vollzeit zurückkehren, wenn die geringere Zeit am Arbeitsplatz einem selbst und nicht mehr dem Kind zugute kommt?

        • „Es ist schlimmer als ich befürchtet hatte. Aber das liegt bestimmt am Patriarchat, dass diese armen Frauen nicht Vollzeit arbeiten können!
          Aber wie gesagt mir schwant übles in der Medizin.“

          Braucht dir gar nicht – es wird werden wie in der DDR.
          Du wirst dir den angebotenen Job anschauen und den Frauenanteil auf der Station und dankend ablehnen, weil das System Rücksicht auf „(junge) Väter“ nicht kennt.
          Ändern wird sich hingegen nur etwas, wenn die jungen kinderlosen Frauen anfangen zu protestieren.
          Weil sie keinen Bock darauf haben, dass alle Sonderschichten bei ihnen landen werden.
          Womit die Erkenntnis entweder ist, man kann per Schwangerschaft aus dem System aussteigen oder muss das System ändern.

          Wenn wir die „Männerboote“ betrachten: KI, Industrie 4.0, Energiewende, Elektromobilität – in dieser Zukunft ist immer weniger „Frau“ enthalten.
          Nichts von ihrem Kampf ist tatsächlich „progressiv“.

          • Seufz, manchmal verzweifle ich wirklich an der Unfähigkeit meiner Mitmenschen Systeme als Spiel zu durchschauen. Dass die ganze Teilzeit Scheiße so nicht funktionieren kann konnte man schon zu Zeiten meines Zivildienstes anno 93 sehen. Da gab es Schwestern auf Station, die ich gar nicht wirklich kannte weil die so wenig gearbeitet haben. Die hatten sich ironischerweise auf Nachtschichten spezialisiert. Da es dafür Kompensationstage gab sind die mit ein paar Nachtschichten durch den ganzen Monat gekommen. Schon damals war das ein Problem, da das nominell genug Personal gab, aber man unbedingt vermeiden musste die anderen Teilzeit Schwestern in Nachtschichten zu planen, da sonst tagsüber immer nur noch eine Person da gewesen wäre, besonders am Wochenende. Und nein die hatten alle keine kleinen Kinder mehr.

          • @ Sebastian

            „… Unfähigkeit meiner Mitmenschen Systeme als Spiel zu durchschauen. Dass die ganze Teilzeit Scheiße so nicht funktionieren kann konnte man schon zu Zeiten meines Zivildienstes anno 93 sehen.“

            Sie durchschauen es, und sie sehen es. Praktisch von Anfang an. Aber es ist ihnen gleichgültig – oder genauer: Sie handeln gemäß anderen Anreizen.

            Wenn es allein Anreize für Frauenförderung gibt, und wenn jedes pragmatische Vorgehen, das einigen Frauen vielleicht missfallen könnte, nur Ärger und Nachteile einbringt, dann fahren die Leute sehenden Auges jedes System an die Wand, um die Nachteile zu vermeiden und um vielleicht noch ein paar der Vorteile mitzunehmen.

            Und das wird noch schlimmer werden in Deutschland.

    • Von 8-12 arbeiten vor allem Frauen, wegen der Kinder.

      Dazu gibt es folgende Alternativen, die man abwägen kann:

      a) Kinder ganztags abschieben und fremdbetreuen lassen (teuer und m.E. nicht sehr kinder- und familienfreundlich)

      b) Teilzeitarbeiter ganz zu Hause lassen, dann gibts halt auch kein 8-12 mehr

      c) keine Kinder mehr

      d) Frauen und Männer teilen sich die Teilzeit, dann können sie sich tageweise abwechseln (so praktizieren wir das)

  6. Tja Jungs, das habt ihr nun davon, wenn ihr den Frauen immer wieder Blumen schenkt.

    Ist der Forderungskatalog Satire, oder ist der echt? „Head of Menstruation“ mit Doppelname will ihre Blumen gegen ein Bouquet von Privilegien eintauschen. Ist das ein Mentalsekret aus der PMS-Phase?

    Ich habe in der Psychiatrie und bei Kindern sehr gute Erfahrungen mit grotesken Überziehungen gemacht. Indem ich egoistische und habgierige Forderungen gemeinsam mit ihnen so ausgebaut habe, dass allen klar wurde, wie absurd und ungerecht die Anspruchshaltung eigentlich ist.

    Vielleicht ist das auch ein Mittel gegen den Gier-Feminismus. Überziehung, Überzeichnung bis ins Groteske. Sodass jeder moderat denkenden Frau unbehaglich wird angesichts der psychotisch anmutenden Überhöhung, sie skeptisch wird gegenüber der ihr angetragenen Gottgleichheit.

    Vielleicht sollte ich mir in einer Welt, in der Irres und Normales, Fakenews und sonstige News, Witz und Bierernst miteinander verschwimmen, einen feministischen Avatar mit solidem Profil zulegen, mich ins weibliche Twitter-Jammertal einschleichen und immer wieder neue Forderungskataloge generieren. Immer ein kleines Stückchen absurder, totalitärer, gieriger, herrschsüchtiger.

    Wenn ich das pfiffig anstelle, kann ich die Forderungen schon am Abend bei den Öffentlich-Rechtlichen, in der Woche drauf bei Politikern wiederfinden. So eine Art Fake-Feminism.

    Und ich werde mit weit aufgerissenen Augen und Sabberfaden im Mundwinkel vor der Glotze sitzen. Ich werde es nicht für möglich halten, dass schon wieder so ein Ding für Ernst genommen und in die Welt getragen wird.

    Irgendwann muss die Blase dann aber wirklich mal platzen.

      • Die ist perfekt. Das ist Lina Askari (24) aus Göttingen. Bisher war sie nur face2face genderpolitisch aktiv. Aber seit die Frauen in unserer Gesellschaft wieder in die Steinzeit zurückkatapultiert werden sollen, kämpft Lina auch an der digitalen Front. Mit ihrem Netzwerk „Jetzt. Frauen. Sichtbar. Machen“ (JFSM) formuliert sie Forderungen, die noch nie ein Mensch zuvor gehört hat.

      • Ja, Titania Mc Grath ist wohl ein gutes Beispiel, wie leicht beweis‘ Vorhaben klappen könnte. Ein Satire-Account, bei dem aber selbst in unseren diesbezüglich „aufgeklärten“ Reihen immer wieder einzelne darauf hingewiesen werden müssen, dass es sich bei den darunter verbreiteten Tweets um Satire handelt. Einfach, weil sich der feministische Mainstream schon derart jenseits des „loonatic fringe“ bewegt, dass eine erkennbare Satire nicht mehr funktioniert. Es gibt keine Möglichkeit mehr, Ironiemarker zu platzieren, die in der Regel in Gestalt erkennbarer Überzeichnungen und innerer Widersprüche daherkommen, die jedem Leser aufzeigen: „Das kann einfach nicht ernst gemeint sein!“.

        Aber wie soll man eine Ideologie noch überzeichnen, die Hashtags wie #KillAllMen oder #MenAreTrash zum Trenden bringt? Wie soll man innere Widersprüche als Satiremerkmal platzieren, bei einer Ideologie, die geradezu dafür berüchtigt ist, jederzeit für alles und gleichzeitig für das jeweilige komplette Gegenteil zu stehen? Und das in einer Umwelt, in der diese Ideologie trotz alledem medial gepusht und politisch nicht nur ernst genommen wird, sondern, sogar ohne jede demokratische Legitimation, in erheblichem und, bemessen an dem tatsächlichen gesellschaftlichen Rückhalt der einzelnen Themen, massiv unverhältnismäßigem Umfang mitgestaltet.

        Ja, es ist wohl tatsächlich so, dass es egal ist, was man dort unter diesem Label verbreitet, es ist nichts zu blöd oder zu extrem, als dass es nicht den von beweis dargestellten Weg in den medialen und politischen Mainstream finden würde.

        Der gern genommene Begriff „Clownworld“ bezeichnet diesen Zustand nicht einmal mehr annähernd treffend…

        • „Ja, Titania Mc Grath ist wohl ein gutes Beispiel, wie leicht beweis‘ Vorhaben klappen könnte.“

          Wieso könnte?

          Wenn ich mir die Forderungen der Gendas anschaue, beschleicht mich der Verdacht, dass da längst einige dieser Satiriker ihr Unwesen treiben.
          Es gab da doch schon vor Jahren diese völlig schwachsinnige Studie in den USA, deren Unsinn man schon durch ganz kurzes Nachdenken auf die Schliche hätte kommen können.
          Aber auch die ist anstandslos durch alle Prüfungen gegangen und publiziert worden.

          Ich fürchte, nicht einmal ein Hund frisst so kritiklos alles, was man ihn vorwirft, wie eine Feministin.

        • Danke, ich kannte die noch gar nicht. Ich dachte, der Avatar stünde noch zur Verfügung. Aber sie ist wirklich sehr witzig.

          Allerdings tun ihre Forderungen nicht sonderlich weh. Das müssten immer kleine heftige Stiche in den Geist der Vernünftigen, der billig und recht Denkenden sein. Wenn beim Fußballgucken der Abstand nicht eingehalten wird oder Lindner einen umarmt, wenn ein Mann mehr verdient als seine Frau, wenn sich eine Mutter gegen ihren erklärten Willen mit den eigenen Kindern beschäftigen muss. Alles ist eine Folge der patriarchalen Welt. Alles muss mit deutschen Regeln und Verboten belegt werden. Weil sie die Alltagsheldinnen sind, müssen Frauen die Falschparktickets erlassen werden, sie müssen gratis im ÖPNV fahren und stets einen Sitzplatzanspruch haben. Und immer muss ein Bett in einem Frauenhaus der Wahl bereitstehen, falls mal ihr Mann widerspricht oder die Bälger zu laut sind. Kindergeld hilft keiner, es muss auch für Frauen ohne Kinder ein solidarisches Care-Einkommen geben. Denn auch die kümmern sich ja manchmal um irgendwas.

          Alles, was Männern noch Spaß macht, muss Lina in ihren Forderungen ächten und verbieten lassen. Sie hetzt gegen die Mitläufer unter den Frauen, gegen männliche Virologen, gegen die ausnahmslos männlichen Taucher, die eine thailändische Klasse aus einer Höhle befreien und dafür Dank erhalten. Für sie können qua Definition nur Frauen systemrelevant sein. Sie war lange bei den Jusos, die sind ihr aber mittlerweile zu weichgespült. In der Sprache fordert sie einzig und allein überall ein generisches Femininum. Sie hat nichts mit dem intersektionalen Quatsch am Hut – ausschließlich Frauen müssen sich aus ihrer Unterjochung erheben und die Welt geraderücken. Sie steht sogar für postnatale Abtreibung und packt das in den Kontext der femininen Unzumutbarkeit. Und bei all dem kommt sie gar nicht keifend und schreiend daher, sondern einfühlend und Empathie vorgaukelnd.

          Aber ich muss mir eh meine eigene Herrenfrau morphen, schon aus urheberrechtlichen Gründen. Die wird sicher mit ihrem Netzwerk herrschsüchtiger und habgieriger daherkommen als die liebe Titania.

    • „Vielleicht ist das auch ein Mittel gegen den Gier-Feminismus. Überziehung, Überzeichnung bis ins Groteske“

      Genau so. Deswegen funtioniert der Twitteraccount von Titania McGrath @TitaniaMcGrath auch so gut.
      Ist super lustig (meine Meinung), absurd, aber dabei selten so absurd, dass es nicht auch schon mal so ähnlich von einer echten Feministin gesagt worden wäre bzw. gesagt werden könnte.
      Mittlerweile glaube ich, dass das das effektivste Mittel gegen (diesen) Feminismus ist. Hier bekommt man ja „Pluspunkte“, wenn man die extremsten Positionen einnimmt. Kann sich als besonders feministisch präsentieren. Da ist es logisch, dass man nur noch schwer Satire von nicht-Satire unterscheiden kann.

      Letztendlich geht es darum die extremen Positionen für den oft uninteressierten Durchschnittsbürger sichtbar zu machen. Auf dass er sich mit Grauen abwenden möge.

  7. Sally Lisa Starken:
    Was ist los? Reichen die Bezüge im höheren Dienst der Staatsanwaltschaft Bielefeld nicht? (vgl. http://www.sallylisa-starken.de/about) Was bekommst du? A13, A14?
    Klar, als MdEP wäre es ein Vielfaches gewesen. Und klar, mit einem „gerechten“ Wahlgesetz ist die Wahrscheinlichkeit höher, Hochgequotet zu werden.
    Klassische, oppurtunistische Karriere-Feministin.

  8. Kann wer mal der Frau sagen, sie soll den Rücken durchdrücken, körperlich wie mental? Wenn ich ihre Ansichten lese und sie auf Bildern sehe bekomme ich Rückenschmerzen.

  9. https://www.merriam-webster.com/dictionary/twit

    Definition of twit

    (Entry 1 of 2)
    1 : a silly annoying person : fool
    2 : an act of twitting : taunt

    twit verb
    twitted; twitting

    Definition of twit (Entry 2 of 2)

    transitive verb
    1 : to subject to light ridicule or reproach : rally
    2 : to make fun of as a fault
    Examples of twit in a Sentence
    Noun Only a complete twit would insult his hosts.

    • Ohne diesen Social-Media-Schmarrn verteidigen zu wollen, aber wenn man sich bezüglich des Namens darüber lustig machen will, muss man schon das richtige Wort raussuchen. Twitter ist nicht gleichbedeutend mit to twit. Twitter heißt so viel wie Gezwitscher oder zwitschern. Darum auch das Vögelchen im Logo…

  10. 28 Jahre, hat im Studentenwohnheim gelernt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen (teufelnocheins) ist dann Sekretärin im öffentlichen Dienst geworden und macht jetzt die Tante die die Broschüren für die Rückenschule macht und den Gesundheitstag mit der Barmer Ersatzkasse. Ein privilegierteres Leben ist mit 28 kaum vorstellbar. Die wäre definitiv auf der Golgafrincham B-Arche gewesen (ja ich weiß wer da drauf war). Der ist trotz massenhaft freier Kapazität (mal eben nebenbei Abgeordnete werden wollen) nicht bewusst, dass ihr Erwerbsjob reinste Luxus einer sich selbst alimentierenden Verwaltung ist.

  11. Heute oder morgen wird es ein wohwollendes Echo in einem Mainstreammedium geben, oder?

    Nach dem abenteuerlichen herleiten von der 75% Zahl bei der Systemrelevanz, dem sachfernen #Männerwelten jetzt dieses #Stattblumen.

    70% der Frauen wünschen sich einen Mann der mehr als sie arbeitet, Männer sind in der Arbeitswelt stärker involviert als Frauen, dadurch auch stärker von der Krise betroffen.

    Das eigentliche Wunder was hier vollbracht wird ist, wie unkritisiert spezielle Forderungen und Privilegien eingeklagt werden können, wenn davon nur weniger Betroffene profitieren sollen. Gleichzeitig aber das Märchen von den „benachteiligten Frauen“ weiter (und gewinnbringend für die feministischen Institutionen) verbreitet wird.

    Was als Zwischenziel vollbracht wurde: „gleiche Rechte“ wurde unverhohlen mit „Gleichstellung“ ausgetauscht, für die Akteurinnen besteht kein Grund mehr sich erklären zu müssen.

    • „Das eigentliche Wunder was hier vollbracht wird ist, wie unkritisiert spezielle Forderungen und Privilegien eingeklagt werden können, wenn davon nur weniger Betroffene profitieren sollen. Gleichzeitig aber das Märchen von den „benachteiligten Frauen“ weiter (und gewinnbringend für die feministischen Institutionen) verbreitet wird.“

      Finde ich einen sehr guten Punkt. Bestimmte Maßnahmen werden im Namen der Allgemeinheit (benachteiligte Frauen) eingeklagt, obwohl nur eine kleine Minderheit profitiert von den Auswirkungen dieser Maßnahmen. Und niemand in den Massenmedien analysiert und kritisiert diesen schreienden Widerspruch.

    • Was als Zwischenziel vollbracht wurde: „gleiche Rechte“ wurde unverhohlen mit „Gleichstellung“ ausgetauscht, für die Akteurinnen besteht kein Grund mehr sich erklären zu müssen.

      Wenn ich was lese und der Autor nicht zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung unterscheidet, dann höre ich in der Regel auf zu lesen, denn es kann nur ein Haufen Bullshit sein.

  12. SALLY LISA STARKEN

    Schon beim Lesen dieser drei Wörter war mir irgendwie klar, da kann nix gutes bei rauskommen. Ging es noch jemandem so? Dieser Name hat so etwas zwanghaft distinguiertes und passt irgendwie zu diesen abgehobenen Forderungen aus einem Paralleluniversum.

  13. Diese Hanna Reichhardt im Bild ist die fleischgewordene Karikatur der intersektionalen Feministin. Gut ausgewähltes Bild, Christian! Kommt auch so sympathisch rüber. Gleich mal den Stinkefinger dem pruuhtalen Patriarchat zeigen. So kennt man sie, die Powerfroilains aus dem intersektionalen Paralleluniversum. Die lernen gequirlte Scheisse auswendig. Ist auch ein Zeitvertreib. Ist aber wahrscheinlich besser so, als wenn sie eigene Gedanken entwickeln würden.
    Der neuste Aufschrei ist also da. Gut, ich hatte schon Entzugserscheinungen.

    • „Der neuste Aufschrei ist also da. Gut, ich hatte schon Entzugserscheinungen.“

      Keine Sorge. Hashtag-Kampagnen sind feste Insitution und kommen so zuverlässig, wie am Weltfrauentag der immer entsetztere #Aufschrei, dass die Gewalt gegen Frauen erneut zugenommen hat (feierliche Aufnahme des Gewalttatbestands: „Schenkt mir keine Blumen!“ in die Liste) und dringend mehr Geld benötigt wird.

      • Auffällig ist jedoch, dass hier beinahe gleichzeitig zwei Kampagnen losgetreten werden, die von Anfang an fünf Kilometer gegen den Wind nach ganz groß angelegtem politischem und medialem Astroturfing stinken. Tatsächlich scheint es sich hier nicht zuletzt um ein schon fast manisch betriebenes Geplärre nach Aufmerksamkeit zu handeln. Nach so vielen Wochen, in denen es fast nur um Corona ging, will man wohl langsam wieder mediale und politische „Normalität“ zurückbringen, was im Klartext heißt, es hat sich gefälligst ständig alles um die Bedürfnisse und Gedankenfürze privilegierter, narzisstischer Femi-Trullas zu drehen.

  14. Könnte man diesen Hashtag nicht einfach ummünzen.

    #stattblumen – Ein schöner Tag allein im Biergarten
    #stattblumen – Sechs Monate Fitnessstudio-Mitgliedschaft
    #stattblumen – ein schöner neuer Fahrradcomputer
    #stattblumen – ein Quickie im Bordell

    Who killed chivalry?

    • Ich bin eher dafür rauszustellen, dass „Blumen“ generell ein „weibliches Privileg“ sind. Frauen bekommen ja deutlich häufer Blumen als Zeichen der Anerkennung, als Männer. (Behaupte ich mal so aus Erfahrung.)

      Also eher sowas wie:
      Garnix #stattblumen, für die Schließung des Gender-Acknowledgments-Gap

      🙂

  15. »Eine „Partnerschaftliche Ausgestaltung des Elterngeldes“ ist ja hübsch unbestimmt. Was soll das sein?«

    Na im Moment sind es 14 Monate Elterngeld pro Kind, davon höchstens 12 Monate Elterngeld pro Elter. Was dazu führt, dass in breiten gesellschaftlichen Schichten bezüglich Elternzeit von den „zwei Vätermonaten“ gesprochen wird, und die einzige Frage zu sein scheint, ob man zwei am Anfang (LM 1+2) oder einen am Anfang, einen am Ende nimmt (LM 1+14). Unvorstellbar, dass Väter Elternzeit nehmen, die völlig unbezahlt sind, oder gar der Mutter Monate mit Elterngeld wegnehmen.

    Partnerschaftlichkeit erzwingen könnte man zum Beispiel so: Statt 12+2 gibt es 7+7 Monate Elterngeld. Also wie bisher 14 Monate, aber max. 7 pro Elter. Damit wird dieser Fehlanreiz beseitigt, dass der niedriger qualifizierte mehr Kinderpflege macht.

    Damit würden sich die Feministinnen aber den Hass der Frauen einhandeln, und das geht ja gar nicht, wenn in der Öffentlichkeit als Lüge entlarvt wird, Feministinnen würden Frauen repräsentieren.

  16. »Viele Frauen* und ihre Kinder sind, insbesondere verstärkt durch Social Distancing, Gewalt ausgesetzt.«

    Es ist offiziell, die Mütter misshandeln die Kinder:

    https://www.tagesspiegel.de/politik/gewalt-gegen-kinder-in-der-corona-krise-verletzungen-wie-bei-autounfaellen/25834490.html

    Keine einzige Erwähnung von Vätern im ganzen Artikel. Wären es die Väter, würden sie es schreiben. Wäre die Lage unklar, würden sie spekulieren, dass es die Väter sind.

    Der ganze Artikel enthält weder das Wort „Vater“ noch „Mutter“, die misshandelnden Personen sind einfach geschlechtsneutral „Eltern“. Also sind es die Mütter. So wie andernorts im Feminismus „die Gesellschaft“ oder „das Patriarchat“ geschrieben wird, wenn sie eigentlich Frauen und deren Verhalten kritisieren.

    • Ich möchte dazu auch auf den wikipedia-Eintrag zum Thema „Kindstötungen“ hinweisen:
      „Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kindstötungen werden durch die leiblichen Mütter verübt. Laut einer Studie von Raič war in 18 % der Fälle der Vater der Täter.“

      Es wäre natürlich die Frage, in wie weit diese ungleiche Verteilung damit zusammen hängt, dass Mütter mehr Zeit mit den Kindern verbringen. Da es mehr alleinerziehende Mütter als Väter gibt (bzw. mehr teilzeitarbeitende Mütter als teilzeitarbeitende Väter) ist es nur logisch, dass auch mehr (auch tödliche) Gewalt von Müttern verübt wird.
      Grob deuten die Zahlen aber nicht darauf hin, dass hier die Väter die gewalttätigeren sind (um es mal so rum auszudrücken).

      • „Da es mehr alleinerziehende Mütter als Väter gibt (bzw. mehr teilzeitarbeitende Mütter als teilzeitarbeitende Väter) ist es nur logisch, dass auch mehr (auch tödliche) Gewalt von Müttern verübt wird.“

        Also, als meine Zwerge klein waren, waren die Eltern beide zuhause. Während ich in den Jahren kein einziges Mal die Kontrolle verloren hatte, war die Mutter mehrmals total ausgeflippt und oft – für mich nicht nachvollziehbar – gestresst.

      • „Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kindstötungen werden durch die leiblichen Mütter verübt. Laut einer Studie von Raič war in 18 % der Fälle der Vater der Täter.“

        Und da muss man noch ein Fragezeichen hinter setzen, weil es keinen Grund gibt, nicht anzunehmen, dass auch diese Zahlen zugunsten von Frauen frisiert wurden.

        Beim sexuellen Kindesmissbrauch wird uns ja auch erzählt, dass Väter die größte Tätergruppe bilden. Und wenn man nachfragt, erfährt man, dass Väter und Stiefväter, bzw. die LAG der Mütter in einer Gruppe zusammengefasst wurden, weil Väter allein zu selten als Täter erscheinen, um eine eigene Gruppe zu bilden.
        Es dürfte kein Zufall sein, dass sie mit der häufigsten Tätergruppe, den LAG zusammengefasst wurden. So lässt sich gut Politik und Rechtsprechung zuungunsten von Väter betreiben.

    • Ist mir auch aufgefallen. DARAUS kann man mal ne Kampagne machen.
      Zu Hause bei Mama ist der gefährlichste Ort für Kinder.

      Glück für mein Kind. Meine Frau arbeitet in Vollzeit und ich jongliere in Teilzeit und Homeoffice zu Hause rum…

  17. Mir ist heute morgen unter der Dusche eine Idee gekommen:
    #G36stattBlumen fordere ich endlich Gleichberechtigung beim Wehrdienst!
    Das heißt auch als Frau selbstbestimmt Dienst mit der Waffe zu leisten. Die Naziwehrpflicht als Patriarchenprivileg gehört endlich abgeschafft.

    Ihr dürft die Idee gerne ausbauen und weiterspinnen.

    • Antifaschistin | Internationalistin | Feministin | Stellvertretende Juso-Bundesvorsitzende⚘mit Punkvergangenheit | Stud. Intern. Rel./Peace a. Conflict Studies

      Bei der Tussi werden mal wieder sämtliche klischeehaften Vorstellungen einer linksgrünversifften Feministin bestätigt. Immer die gleiche Scheiße. Nie steht da „Physikerin oder IT-lerin, die einen sinnvollen Job macht“. Und was ist überhaupt eine Internationalistin?

      • Internationalisten = Globalisten = Anywheres = NWO-Anhänger

        Leute die von sich glauben, dass sie auf der ganzen Welt „zu Hause seien“, alle Menschen gleich wären, Kulturen und Nationen abschaffenswerter historischer Ballast seien (je nachdem ob es Linksradikale sind, sind Nationen teuflische Machwerke des Kapitals, um die internationale Arbeiterschaft zu knechten und zu spalten oder ob es Linksliberale sind, bei denen hemmen Nationen den freien Fluß von Kapital und Menschen, erschweren Investitionen und stehen der allgemeinen Glückseligkeit mit ihren Steuern im Wege).

        Dann gibt es noch die klassischen Blue-Piller-Internationalisten. Solche wie der Blogger fefe, hochgebildet, immer nur unter ihresgleichen verkehrend, auch mal internationalen Geschäften nachgehend, multilingual, gutmenschliche StarTrek-Fans und immer auf diejenigen schimpfend, die gezwungen sind, sich den wirtschaftsglobalistischen Tendenzen anzupassen (etwa indem sie Jobs verlagern und niedrige Löhne zahlen), schimpfend auf diejenigen, die nicht bereit sind, die Verlierer des Prozesses freiwillig in Massen in ihren Sozialstaat zu lassen und schimpfend auf diejenigen, die versuchen, den Prozess zu verlangsamen, um wenigstens ein bisschen Kontrolle zu behalten (solche wie Trump).

        Allen gemeinsam ist, dass sie weder verstehen, wem sie ihren Wohlstand und ihre Bildung verdanken, noch nennenswert an den Problemen ihrer Landsleute interessiert sind (und wenn doch, dann sind immer andere Schuld daran, nie sind es Folgen eigener Politik, wie etwa die bei Massen-Einwanderung folgende Wohnungsnot oder dass Antifa-Schläger beim CCC flaggen und patrouliieren).

        Noch haben sie irgendwie ein Systemverständnis, welches der Realität nahe kommt. Das sieht man auch an der Rackete gut, sie selbst meidet Deutschland, weil ihr da zuviele Menschen sind, hat aber keine Probleme einige Tanker voll Schwarzafrikaner bei uns abzuladen, auf dass wir sie versorgen. Gibt schließlich genug Länder wo nicht so viele Leute leben, ich wette, die kann gar nicht verstehen, warum wir nicht alle weggehen, wenn es uns hier zu voll wird…

        Kurz: wer sich selbst als Internationalist bezeichnet, ist entweder ein bisschen dumm und weltfremd oder hat einen an der Waffel, meist beides. Fast immer nützliche Idioten um Konservative und Patrioten klein zu halten, ganz im Sinne der wirklich Mächtigen.

        • Der Satz “ bisschen dumm und weltfremd oder hat einen an der Waffel“ macht natürlich keinen Sinn, ich wollte eigentlich schreiben “ bisschen dumm und weltfremd oder unsozial.

  18. In Ermangelung des Selbermach-Mittwochs:

    Laura S. Dornheim jammert: „Frauen sind von der Corona-Krise extra hart getroffen. Deshalb müssen min. die Hälfte der Rettungsgelder Frauen zu Gute kommen!“

    Also wenn ein normaler Typ mit Familie wegen der Krise Lohnersatzleistungen bekommt, dann gehen diese Rettungsgelder zu 30% an den Mann und zu 70% an die Frau (nach Ausgabenstatistik zugeordnet).

    Und was will sie jetzt genau? Soll das irgendwie kompensiert werden, zum Beispiel indem alleinstehende Frauen, Lesben etc. nix bekommen, so dass hoffentlich mit alleinstehenden Männern die Männer insgesamt auf 50% kommen? Komisch diese Feministinnen.

    • Wüsste schon mal gar nicht, wodurch eine dieser Frauengruppen von der Corona-Krise betroffen sein soll.
      Mütter, weil sie sich plötzlich für eine überschaubare Zeit um ihren eigenen Nachwuchs kümmern mussten?
      Erzieherinnen, weil sie sich plötzlich für eine überschaubare Zeit um fremden Nachwuchs nicht kümmern mussten?
      Krankenschwestern, weil einige wenige von ihnen für ihre gute Bezahlung plötzlich mal etwas leisten mussten?
      Mini-Jobberinnen, weil, ja weil was?

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