Klassische Reaktionen nach Kritik an hasserfüllten feministischen Aussagen

Marc kommentierte etwas zur klassischen Reaktion im Feminimus nach männerfeindlichen Aussagen:

Feminist: *Man bad“
Man: „That’s not nice“
Feminist: „Men are so fragile“
Man: „I thought men should show more emotions“
Feminist: „REEEEEE“

Nach männerfeindlichen Witzen werden häufig folgende Strategien angewendet:
1. „Es war nur ein Witz“-Verteidigung (Wenn man „Männer“ durch „Schwarze“ ersetzen würde, wäre das Geschrei groß. In den USA sterben überproportional viele schwarze Menschen an COVID-19)
2. „Ihr müsst euch doch nicht angesprochen fühlen“ und „Getroffene Hunde bellen“ Kommentare
3. Whataboutism als Ablenkungsmanöver: „Ihr regt euch mehr über den Tweet auf als über Vergewaltigungen und Morde an Frauen“
4. „Satire tritt nach oben und nicht nach unten. Männer sind privilegiert“ und „Es gibt keinen Sexismus gegen Männer“ Kommentare

Das soll als Rechtfertigung dienen männerfeindliche Kommentare unter dem Deckmantel des Feminismus zu verfassen.

Ich greif das mal auf:

1. „Es war nur ein Witz“-Verteidigung

In der Tat hinreichend bekannt: Der Teil, der besonders hart formuliert ist, wird einfach als scherzhafte Übertreibung ausgegeben.
Das klassische Beispiel:

„Wir müssen eine feministische Terror-Gruppe gründen und die alten weißen Männer aus dem Weg schaffen (lacht).“

Natürlich wird dieses Recht keinem anderen zugestanden. Jemand, der anführen würde, dass man eine maskulistische Terror-Gruppe gründen müsste um Feministinnen aus dem Weg zu schaffen, der würde mit einem (Lacht) nicht weit kommen.

Interessanterweise spielt das oft mit dem Klischee, dass Frauen ja so etwas nie machen würden und vollkommen unschuldig sind.

2. „Ihr müsst euch doch nicht angesprochen fühlen“ und „Getroffene Hunde bellen“ Kommentare

Auch gern in der Form von „wenn ich die Reaktionen sehe, dann muss ich ja was richtig gemacht haben“.

„Ihr müsst euch ja nicht angesprochen fühlen“ beißt sich eigentlich auch mit dem guten alten „Yes, all men“.

3. Whataboutism als Ablenkungsmanöver: „Ihr regt euch mehr über den Tweet auf als über Vergewaltigungen und Morde an Frauen“

Dazu erst einmal:

Whataboutism (aus dem englischen What about …? = „Was ist mit …?“ und dem Suffix -ism = „-ismus“ zusammengesetzt) bezeichnet heute allgemein eine Technik der Manipulation, durch die von unliebsamer Kritik abgelenkt wird, indem auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers hingewiesen wird. Diese oft als unsachlich kritisierte Gesprächstechnik wurde unter diesem Namen ursprünglich der Sowjetunion bei ihrem Umgang mit Kritik aus der westlichen Welt als Propagandatechnik vorgehalten.

Kritiker relativieren die Ablehnung eines Arguments als Whataboutism, insofern auch der Vorwurf selbst manipulativ gebraucht werden könne. Der Vorwurf könne Ausdruck von Doppelstandards, selektiver Auswahl von Kritikpunkten und Mangel an kommunikativer Kompetenz sein, eine Taktik zur Absicherung der eigenen Deutungshoheit.

In dem oben dargestellten Fall geht es in der Tat häufig um Deutungshoheit: Sich über den Tonfall desjenigen aufregen, der für eine gute Sache (im Sinne des intersektionalen Feminismus) einsetzt bedeutet dessen gerechtfertigten Einsatz anzugreifen, zumal wenn er ein Nichtprivilegierter ist oder sich zumindest für solche einsetzt. Und für die gute Sache ist eben alles erlaubt, das Ziel rechtfertigt die Mittel und der Täter kann sich nicht beschweren.

4. „Satire tritt nach oben und nicht nach unten. Männer sind privilegiert“ und „Es gibt keinen Sexismus gegen Männer“ Kommentare

Der Rebell ist natürlich immer unten, kämpft gegen die Mächtigen, hat niemals selbst Macht und darf daher alles. Das er inzwischen Mainstream und oben sein könnte kann gar nicht sein, dazu ist man zu sehr Speerspitze einer neuen Welt.

Die Einteilung in binäre Gruppen innerhalb der verschiendenen Kategorien macht es noch einfacher: Die haben Macht, meine Ideologie hat keine.