Komplimente am Arbeitsplatz – ganz böse Sache (Gastbeitrag)

Gastbeitrag von Ypsilonniks

Komplimente am Arbeitsplatz – ganz böse Sache

Liebe Leserin, verstehst Du das? Wenn ein Mann dir sagt, dass Du schön bist, dann will er nicht deine Kompetenzen anzweifeln, sondern seine Zuneigung ausdrücken. Er findet dich schön. Er mag dich. Er will dir nah sein. Er will deine Zuneigung.

Das wird geleugnet von verbitterten Feministen, die Slogans wie „Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad“ anhängen und damit unter Beweis stellen, dass ihnen nichts an einer liebevollen Beziehung zwischen den Geschlechtern gelegen ist sondern deren gegenseitige Entfremdung. Und diese Feministen sind mächtig. Aus Angst vor Millionenklagen verbieten verschiedene US-Konzerne ihren Mitarbeitern bereits, private Beziehungen zu führen. Da sind zwei Menschen, die sich mögen, die sich gerne nahe wären und es ist ihnen verboten, sich zueinander zu bekennen. Es ist ein Merkmal von Totalitarismus, dass den Menschen vorgeschrieben wird, wie sie sich im Privaten zu verhalten haben.

Im Berufsleben war es die als Befreiungsschlag gefeierte #metoo-Kampagne, die zu dem paradoxen Ergebnis führte, dass das kollektive Anklagen der scheinbar übergriffigen Männer die Situation für Frauen am Arbeitsplatz nicht verbesserte sondern verschlechterte (*1), da die Männer aus Angst vor einer willkürlichen Verleumdung auf Abstand gehen. Denn diese Anklagen sind tatsächlich willkürlich, denn bei diesen geht es nicht mehr um scharf umrissene, tatsächlich übergriffige Handlungen, sondern allein um die Befindlichkeiten der Klägerin, welche bereits „In die Augen blicken“ (*2) als sexuelle Belästigung werten will, wenn ihr danach ist, denn wie lautet die feministische Parole: „Belästigung ist das, was Du als Belästigung empfindest.“ – aber was ist mit dem Empfinden des Mannes, der sein Verhalten nicht als Belästigung empfindet, sondern als Ausdruck seiner Zuneigung? Oder der seinen Spruch nicht als Übergriff sondern als Ausdruck seines Humors sieht? Offensichtlich sind Empfindungen mancher Menschen mehr wert und gravierender als die anderer Menschen. Dass es Männer  nur selten wirklich böse meinen, zu dem Ergebnis kommt eine Studie ausgerechnet von Feministinnen, so schreibt Arne Hoffmann in „Sind Frauen bessere Menschen?“

Was die Theorie einer gezielten Schikane im Gegensatz zu einem simplen Missverständnis weiterhin widerlegt, ist das Ergebnis einer Befragung, die zwei feministische Autorinnen unter einhundert Frauen durchführten, die angaben, sexuell belästigt worden zu sein. Dabei kam zutage, dass »die Männer ihr Verhalten sofort änderten und korrigierten, wenn die Frauen unmittelbar darauf hinwiesen, dass sie sich durch bestimmte Verhaltensweisen sexuell belästigt fühlten. Sie entschuldigten sich, und manche schickten der Frau Blumen.«

Der Witz an der Sache ist, dass einigen Studien zufolge nicht fiese Männer das größte Hindernis für Frauenkarrieren sind, sondern ausgerechnet die lieben Geschlechtsgenossinnen, so eine Untersuchung (*3):

„Die größte Bedrohung einer weiblichen Karriere ist eine andere Frau. 58% der Frauen haben Erfahrungen mit toxischer Weiblichkeit im Berufsleben.“

Aber gut: Ich verstehe deine Sorge. Der führende Männerrechtler Warren Farrell, ehemaliges und einziges mannliches Vorstandmitglied in der größten amerikanischen, feministischen Organisation erklärt das so: Man stelle sich vor, ein Vater soll einer Jugendamtsmitarbeiterin beweisen, dass er ein guter Vater ist, geeignet zur Säuglingspflege. Dann sagt sie aber, während er sein Kind wickelt, dass er schöne, kräftige Hände habe, die gut geeignet seien, harte körperliche Arbeiten auszuüben. Der Mann würde sich wohl Sorgen machen, dass sie seine Kompetenzen als Vater aus dem Blick verliere. Diese Situation lässt sich aber entschärfen, indem sie auch ihre Anerkennung für diese Kompetenzen äußert.

Ein  Mann, der dir ein Kompliment macht, spricht dir nicht deine Kompetenz ab, oder aber anders rum: Ob dich ein Mann attraktiv findet oder nicht, ist komplett unabhängig davon, ob er diesem Empfinden Ausdruck verleiht oder nicht – seine Einschätzung ändert sich dadurch nicht. Wenn also Männer gut aussehende Frauen automatisch als inkompetent wahrnehmen würden, hätten diese auf der Karriereleiter nicht die geringste Chance, und das stimmt offenkundig nicht (*4).

Liebe Frauen: Feministen sind eine Minderheit, aber sie sind laut und sie vergiften die Liebe zwischen Mann und Frau. Wenn euch etwas an einem liebevollen Miteinander der Geschlechter gelegen ist, bezieht Position, wehrt euch gegen Vereinnahmung von sogenannten „Feministen“, die mit dieser ihrer  Selbstbenennung für sich in Anspruch nehmen, in eurem Namen zu sprechen. Solche Frauen gibt es bereit, zum Beispiel Tamara Wernli:

 

Verweise:

1: https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2018/studie-metoo-schadet-den-beruflichen-chancen-von-frauen/

2: https://deutsch.rt.com/nordamerika/71956-sexuelle-belastigung-netflix-verbietet-mitarbeitern-augenkontakt/

3: https://allesevolution.wordpress.com/2019/06/16/intrasexuelle-konkurrenz-unter-frauen-und-frauen-die-andere-frauen-am-aufstieg-hindern-sisterhood-ceiling/

4: https://www.youtube.com/watch?v=ib3gNtYW6Zc