„Mehr Frauen in die CDU zu bringen ist eine Existenzfrage für die CDU“

Merkel äußert sich zu Frauen in der CDU:

CDU-Chefin Angela Merkel sorgt sich angesichts der männlichen Dominanz unter den Mitgliedern um die Zukunftsfähigkeit ihrer Partei. Auch die Männer müssten die Bedeutung des Themas begreifen, sagte Merkel anlässlich des 70. Geburtstages der Frauenunion. Nur 25 Prozent der CDU-Mitglieder seien Frauen, sagte die Kanzlerin. Damit „genügen wir nicht den Ansprüchen einer Volkspartei“.

Dennoch war ja die CDU die Partei mit dem meisten weiblichen Stimmen. Eine Volkspartei wird man nicht, weil die Aktiven das Volk abbilden, sondern wenn die Politiker deren Interessen umsetzen und das Volk die daher wählen will.

Wenn man künftig Wahlergebnisse der Union von mehr als 40 Prozent wolle, müsse sich eine größere Repräsentanz in der Mitgliedschaft widerspiegeln. „Deshalb ist das nicht irgendeine Frage von Frauen, die gerne Karriere machen wollen, sondern es ist eine Existenzfrage der Volkspartei“, sagte Merkel.

Ich glaube ja es ist eher das Gegenteil: Frauen zu bevorzugen demotiviert die Leute in der Partei und bringt Politikerinnen nach oben, die KarteKar machen, weil sie Frauen sind und es wenig Alternativen gibt. Und das führt häufig eher dazu, dass sich die Leute auch nicht mehr von ihnen vertreten fühlen. Denn den meisten freuen bringen diese Themen wenig. Es sind nicht die Sorgen aus ihrem täglichen Leben.

„Wenn die Bevölkerung in der Partei nicht repräsentiert ist, wird es natürlich immer schwieriger, die Wünsche einer Mehrheit der Bevölkerung auszudrücken, zu artikulieren und zu erkämpfen“, sagte Merkel auch mit Verweis auf den Altersdurchschnitt der CDU-Mitglieder von über 60 Jahren.

Als ob sie in sonstigen Belangen die Bevölkerung abbilden würden.

Es ist auch ansonsten nicht so schwer zu wissen, was die Bevölkerung will. Üblicherweise sollte das mit geschehen, indem eine Person wegen ihres Geschlechts in den Bundestag einzieht, und dann für dieses spricht, sondern indem der Politiker immer wieder mit Personen aus seinem Wahlkreis redet und ihnen zuhört.

Die CDU-Chefin sagte, sie habe bereits mit Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer über parteiinterne Änderungen gesprochen. Die Frauenquote reiche nicht. Merkel ist seit dem Jahr 2000 Vorsitzende der CDU.

Merkel kritisiert Kandidatenaufstellung

Die Vorsitzende der Frauenunion, Annette Widmann-Mauz, forderte, dass bei der Wahlrechtsänderung eine stärkere Berücksichtigung von Frauen festgeschrieben werden müsse. Dies hatte auch CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer gefordert

Kramp-Karrenbauer ist für mich auch ein gutes Beispiel dafür, wie eine neue Kandidatin vorgesetzt wird statt sich wirklich in der Partei durchsetzen. Ich glaube das wird der CDU weit eher noch Probleme machen. Bisher scheint es ihre eher an Charisma zu fehlen.

Die gemeinsame Kritik gleicht einer Kampfansage der führenden CDU-Frauen an die männlichen Mitglieder. Alle drei Frauen kritisierten, dass der Anteil der Frauen in der Unions-Bundestagsfraktion trotz der Bemühungen um Gleichberechtigung gesunken sei. Dafür gebe es im 21. Jahrhundert keine Entschuldigung mehr, sagte Merkel. Der Rückgang des Frauenanteils in der CDU-Bundestagsfraktion in der laufenden Legislaturperiode von einem Viertel auf ein Fünftel sei keine „Erfolgsgeschichte

Gravierender wäre vielleicht, dass die CDU bereits so weit zur Mitte gerückt ist, dass Platz für die AFD entstand.

 

69 Gedanken zu “„Mehr Frauen in die CDU zu bringen ist eine Existenzfrage für die CDU“

  1. Als ob es nur die Schuld von Männern ist, das der Frauenanteil gesunken ist. Wie viele Frauen haben sich denn überhaupt beworben? Mal wieder klassiche female hypo agency.

    Frauenpolitikerinnen werden wohl nicht aufhören bis man gezwungen wird Frauen zu wählen… zum Wohl der Demokratie!

    Was ist bloß mit Merkel los, sieht die ihre sinkenden Beliebtheitswerte und denkt das sie mit sexistischer Politik zu retten sind?

    Als Gruppe werden Frauen sich nicht gegen irgendetwas wenden, egal wie destruktiv es für andere sein mag, und letztlich für sie selbst, wenn sie nur einen unmittelbaren Nutzen oder Privileg für sich wahrnehmen. Sie werden als Gruppe keinen männlichen Grund­wehrdienst, keine männlichen Genital­verstümmelung, keine Wegnahme des Löwen­anteils der von Männern produzierten Ressourcen und deren Umverteilung an Frauen oder jedwede andere Ungerechtigkeit, die zu ihren Gunsten arbeitet, ablehnen. Sie werden sich nicht gegen deutlich unter­drückende und verfassungs­widrige Gesetze wehren, solange sie darin einen Nutzen für Frauen sehen. Sie werden sich nicht dem Verschwinden von Männern aus der Bildung und am Arbeitsplatz ent­gegen­stellen, solange es in ihrer Wahrnehmung zu ihrem Vorteil geschieht.

    • Wir Frauen fordern, dass die Männer uns die Partei so hinmachen, wie wir sie gerne hätten. Ihr Männer seid an allem schuld, und daher ist es eure Pflicht uns Frauen das Nest zu machen, so dass wir uns dort gerne reinsetzen wollen. Schließlich sind wir ja knapp die Mehrheit, kriegen aber alleine nix gebacken. Und ihr macht das natürlich gerne, erkennt ihr doch, wie wichtig (uns) das Thema ist und ihr wollt ja nicht sexistisch geschimpft werden, also los, kommt in die Puschen!

  2. Sind es nicht gerade die Frauen die Klientelpolitik betreiben – „Frauen zuerst“, „Frauen über alles“, „Frauen, Frauen, Frauen…“ und damit eben gerade nicht »die Wünsche einer Mehrheit der Bevölkerung ausdrücken«, nicht einmal für die Mehrheit eintreten? Während Männer für Männer und Frauen oder ebenfalls vorrangig für Frauen Politik betreiben.

    »Kampfansage der führenden CDU-Frauen an die männlichen Mitglieder«
    Das scheint der wahre Grund zu sein, Frauen gegen Männer aufzuhetzen.
    Kampfansage an die männlichen Mitglieder, weil zu wenig Frauen in die Partei wollen, bzw. in die Politik an sich, ist doch wohl unsinnig.

    Nebenbei:
    »männliche Mitglieder«!
    Es ist ihnen also schon bewusst, daß „Mitglieder“ sowohl männliche, als auch weibliche meint!

    • „Sind es nicht gerade die Frauen die Klientelpolitik betreiben – „Frauen zuerst“, „Frauen über alles“, „Frauen, Frauen, Frauen…“ und damit eben gerade nicht »die Wünsche einer Mehrheit der Bevölkerung ausdrücken«, nicht einmal für die Mehrheit eintreten?“

      Den Eindruck habe ich auch und ich vermute zudem das sie annehmen das männliche Politiker genauso in erste Linie für Männer Politik machen – also mal wieder eine astreine Projektion. Nur wie du schon schreibst:

      „Während Männer für Männer und Frauen oder ebenfalls vorrangig für Frauen Politik betreiben.“

      • Das wurde schon wissenschaftlich untersucht und bestätigt. Mit anderen Worten: Jede Frau in der Politik schafft ein grösseres Ungleichgewicht Richtung Frauenpolitik. Ist auch einfach zu begründen: Männer waren schon immer für die Verteidigung und das Ueberleben des Stammes zuständig und mussten Politik für beide Geschlechter machen. Frauen interessieren sich nur für das eigene Ueberleben und das der Kinder. Im Notfall wechseln sie einfach ins Feindeslager.

  3. Sind Schulz und die SPD mit der Forderung nach mehr Frauen nicht fulminant baden gegangen?

    Man könnte das ganze auch als Aufruf zum politischen Suizid der CDU verstehen.
    Damit man hinterher einen Grund dafür nennen kann, daß Deutschland unbedingt eine Einheitspartei braucht, damit die Afd nicht noch zweit- oder gar stärkste Partei wird?

    • „Sind Schulz und die SPD mit der Forderung nach mehr Frauen nicht fulminant baden gegangen?“

      So schön es wäre, aber ich fürchte, die SPD ist nicht wegen ihrer Frauenpolitik baden gegangen, sondern weil sie ihre linke Sozialpolitik und damit weite Kreise ihrer Wähler preisgegeben hat.

      Frauenpolitik besitzt nach allen Umfragen nur einen sehr nachrangigen Stellenwert in der Meinung der Wähler.

      • Ich meinte damit, daß das Thema „Frauen“ keinen entgleisenden Zug aufhält.

        Es läßt ihn nur noch schneller entgleisen.
        Denn wenn die Antwort auf die schwindende Wählergunst „mehr Frauen“ ist, heißt das, daß man die eigentlichen Probleme nicht sieht, oder nicht sehen will.

        Und inwiefern unterscheiden sich CDU, SPD, Grüne und Linke bei diesem Thema? Wieso soll der Wähler gerade diese „mehr Frauen“ Partei wählen und nicht eine andere?
        Letztendlich bleibt so dem Wähler nur noch die Entscheidung des einen oder anderen politischen Flügels einer großen (noch inoffiziellen) Einheitspartei.
        Wovon meiner Meinung nach die Grünen profitiert haben, denn diese haben noch den Deckmantel „Umwelt“ als Aushängeschild.

      • „Sind Schulz und die SPD mit der Forderung nach mehr Frauen nicht fulminant baden gegangen?“

        Was könnte wohl Doros Plan sein?
        Gleichschnell schrumpfen wie der Wunschkoalitionspartner? 😉

    • Richtig!
      Es wundert mich sowieso, daß sie nicht einfach das tun, was sie für die Top Wirtschaftsunternehmen gefordert haben:
      Frauenquote! Und solange diese nicht erfüllt wird, sollte es den sogenannten „leeren Stuhl“ geben.

      Also warum nicht Aufnahmestopp für Männer, bis die 50+% Frauenquote bei den Mitgliedern erreicht ist.

      Gut, da Männer auch Parteien verlassen, ob aus alters oder politischen Gründen, werden dann wohl irgendwann die ganzen Frauenräte, Frauenförderungen, Frauendies und Frauendas nicht mehr bezahlbar sein. Aber was soll’s, Hauptsache der 5-Jahresplan die Frauenquote wird erfüllt.

  4. „Auch die Männer müssten die Bedeutung des Themas begreifen“

    Wieso zur Hölle müssen die Männer da jetzt wieder ran? Frauen wollen nicht in die Politik, jedenfalls nicht so häufig wie Männer. Was sollen die Männer da begreifen, und wieso geht Merkel davon aus, dass die Männer nix begriffen haben?

    • „Die gemeinsame Kritik gleicht einer Kampfansage der führenden CDU-Frauen an die männlichen Mitglieder. Alle drei Frauen kritisierten, dass der Anteil der Frauen in der Unions-Bundestagsfraktion trotz der Bemühungen um Gleichberechtigung gesunken sei.“

      Wie erwartet: Die Männer sind schuld, natürlich, an allem, und müssen bekämpft werden.

    • Jeder männliche Politiker muss sich jetzt einen weiblichen Padawan suchen, den er aufbauen muss. Ansonsten ist er rückständig und frauenfeindlich!

  5. Aus irgendeinem Grund verstehen Frauen anscheinend nicht, dass Gleichberechtigung bedeutet, etwas tun zu können – nicht etwas tun zu müssen.

    Aber ja, diese Frauenbevorzugung wird auch der CDU/CSU das Genick brechen. Hoffentlich…
    Nicht weil ich hoffe, dass dadurch die AfD gestärkt werden wird, sondern weil dadurch hoffentlich mehr Menschen endlich wach gerüttelt werden und begreifen, wie schädlich der moderne Feminismus für unsere Gesellschaft – und natürlich speziell für Jungen und Männer ist.

    Parteien wie die AfD werden aber sehr wahrscheinlich profitieren. Vor ein paar Tagen war noxh zu lesen, dass die SPD in Bayern nur noch bei rund 12% (Wie viel hatten die denn früher?) und damit gleichauf mit der AfD liegt. Und das liegt nicht nur daran, dass viele Wähler sich von der SPD als „soziale Volkspartei“ verraten fühlen. Bätschi!

    Der CDSU sollte das eine Warnung sein. Aber Feministinnen und denken passt ja ganz offensichtlich nicht zusammen. 😉

  6. Was soll man noch weiter zu Deinem Text sagen?
    Frauenquote allen Ortens. Wie wäre es, wenn man solange Männer entlässt bis die Frauenquote von 60% Frauen erreicht ist? ( Schließlich leisten ja Frauen mehr als Männer, alle, zu jeder Zeit)

    Das wird dann bestimmt lustig im Straßenbau, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, kurz allen Berufen wo es schmutzig werden kann und körperlich anstrengend.

    Flinten Uschi macht es ja schon mal vor. Umstandskleidchen und Krabbelgruppen für die Mädels. Keine Ausrüstung für die Buben.

    • „Flinten Uschi“ ist übrigens nicht korrekt. „Flinte“ bezeichnet nämlich ein Gewehr mit glattem Lauf, während heutige BW-Waffen einen gezogenen Lauf haben und mithin „Büchsen“ sind. Richtigerweise müsste die Dame also als „Büchsen Uschi“ bezeichnet werden – und das erlaubt auch gleich viel lustigere Wortspiele.

      • Sachlich / fachlich richtig.
        Aber ich möchte mich nicht mit Alice, Angela oder Claudia auseinandersetzen weil ich einen evtl. doppeldeutigen Begriff ( wenn auch beides mal weiblich ) benutzt habe.

        Aber zurück zum Thema:

        Aus Spiegel-Online, heute:

        „Der Frust offenbarte sich am Samstag auf dem 70-jährigen Jubiläumstreffen der Frauen-Union in Frankfurt am Main. Die aus Baden-Württemberg stammende Bundesvorsitzende der Frauen-Union Annette Widmann-Mauz forderte bei einer Wahlrechtsänderung eine stärkere Berücksichtigung von Frauen.“

        Ja… eine Änderung im Wahlrecht. Was wünscht es sich denn?
        Frauen bekommen 4, 5, 6 oder mehr Stimmen bis das ihnen genehme Ergebnis erzielt wurde? Männern wird das Wahlrecht entzogen?
        Schon interessant wie Politikerinnen zur Demokratie stehen.

        • Nur des Kluchscheißens halber:
          Ein gezogener Innendurchmesser ist rein grundsätzlich axial glatter als ein ausgespindelter ( „ausgebüchster“ ), der grundsätzlich ein „Wendelmuster“ hat, und auch ein gehohnter hat seine „Riefen“, was bei ( Dampf- o. Verbrennungs- ) Motoren sogar ausdrücklich gewollt ist.
          Abba das nur ganz am äußersten Rande ( gäbe aus waffeltechnischer Sicht noch mehr dazu zusagen – Richtungsstabilität, Spin, evtl. Verrußungsneigung u./o.w., – aber da bin ich nicht firm drin ) ….

    • Bei der Müllabfuhr wird es spannend. 99-100% aller Jobs vor Ort werden von Männern gemacht.
      Ich finde aber generell, dass sie das machen sollten. Wäre mal eine gute Lektion für die Frauen.
      Übrigens Frauenpower, hier meine Lieblingsserie zu dem Thema:

  7. Nach Merkel noch eine Frau an der CDU-Spitze liefe wohl recht bald auf Bundeskanzler Gauland hinaus. Na wenn Mutti unbedingt meint…

  8. Ich sehe das auch positiv, offenbar will Merkel die CDU tatsächlich in eine zweite SPD umwandeln. Das wird dann auch zwangsweise mit entsprechend negativem Wählerzulauf belohnt werden 😉

    Hoffen wir, dass Merkel das auch wirklich durchzieht und es nicht nur zur „Chefsache“ erklärt (wobei gewöhnlich nichts rauskommt).

  9. Das ist so ein unfassbar blödes Geschwätz. Wenn man eine Volkspartei sein will, muss man ganz einfach nur Politik machen, die vielen Menschen nutzt und gefällt. Da man aber die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung nicht nur meistens ignoriert, sondern oft sogar ganz offen gegen sie agiert (siehe z.B. Diesel, TTIP, CETA und Russland-Politik), kommen dann solche inhaltsleeren Politiksimulationen dabei raus.
    Und immer das gleiche Geplärre: Passiv – aggressiv die Hände in den Schoß legen und die Männer sollen es richten. Und man lässt denen die komplette Leistungsverweigerung (z.B. Merkel) oder Totalversagen (v. d. Leyen) auch noch durchgehen.

  10. Interessant, daß die „Konservativen“ jetzt denselben Zug der Lemminge antreten wie die „Linken“. In anderen Ländern. Etwa ebenso in Frankreich, Österreich.
    Das weist – leider – wieder einmal darauf hin, daß die sexistische, destruktive, dumme und schädliche Ideologie des heutigen Feminismus nicht mehr durch intellektuell/geistige Evolution der Gesellschaft zu überwinden zu sein scheint. Diese Ideologie muß wohl ihre Wirkung – utopielose Zerstörung – möglichst weiter entfalten, damit ihr fundamental schädlicher Charakter schmerzhaft konkret allgemein sichtbar wird.
    Wie gesagt: schade. Aber was sein muß, wird sein. Y será será lo que será.
    Dann aber wird es eines Tages plötzlich ganz rasch gehen.
    Und das Narrativ wird als Wirkungsmacht in sich zusammenbrechen.

    Vielleicht diese Entwicklung bei der CDU deshalb zu begrüßen: sie beschleunigt das Notwendige. Den Zusammenbruch.

    Für „Männer“ der derzeit beste Weg, meiner Ansicht nach: in sich ein Mögliches an Selbstbewußtsein und intellektuell/geistiger Autarkie gegenüber den feministischen Narrativen zu entwickeln.
    Frauenhaß oder -verachtung ist dabei kontraproduktiv. Haß ist – neben der Liebe – die stärkste Form von Bindung. Was wir hassen, davon haben wir uns nicht gelöst. Wo wir hassen, sind wir nicht autark.

    Ganz abgesehen davon, daß die Verachtung von „Frauen“ dem feministischen Narrativ nicht überlegen ist, sondern es nur spiegelt: keine andere Währung darstellt, sondern nur die Kehrseite der Medaille.
    Und ganz abgesehen davon, daß es – hier und da und dort – großartige Menschen weiblichen Geschlechts gibt. Diese sind nicht Teil des Problemes, sondern sie sind Teil der Antwort und der künftigen Lösung.

      • Wenn es um den Verfall geht: „Politische Landschaftspflege“ und das CDU-Spendensystem, was immer noch in Kraft ist. Genau das wird wohl ihr Absacken bisher verhindern.

    • Um Frauen für sich zu begeistern, muss man das Töten von Kindern auch noch bewerben dürfen.

      Möchtest Du das sagen?

      (Und: Nein, ich habe da *Null* Problem mit; ich würde es nur gerne so nennen, wie es halt ist)

      • Eine Partei – mehr noch: ein Staat – braucht sich nicht groß „Frauenpolitik“ auf die Fahnen schreiben und über das richtige Gendern von Wörtern Vorträge halten, wenn sie gleichzeitig die Information darüber, welcher Arzt ihnen eine ungewollte Saat abnehmen kann, per Gesetz (!) auf das Niveau stellen wie wenn man einen esoterischen Wunderheiler aufsucht ( = alles nur durch Höhrensagen und unter der Hand).
        Da fangen Frauenrechte nämlich an! Das Recht, nicht abzukalben, wenn man nicht will.
        Und, um es einmal mit einem blumigen, aber gern zitierten Satz auszudrücken: „So etwas muss Demokratie aushalten.“
        Sonst ist man nicht viel weiter von irgendwelchen klerikal geleiteten Staaten entfernt, über die so gern die Nase gerümpft wird über ihre angebliche Rückschrittlichkeit (inkl. Frauenfeindlichkeit).

        Durch eine solch widersprüchliche Gesetzgebung vermittelt und gibt es praktisch nämlich den Eindruck, das Ganze ist immer noch nur so eine halblegale Sache. Gerade mal toleriert. Am liebsten wollte man es morgen weg haben.

        Gerade diejenigen Mäuler, die sich laut dahinstellen und immer wieder gröhlen „jedes Leben, das gezeugt wurde, muss auch geboren werden“ (zahlen tue ich aber keinen Penny Anteil daran), sollten mal, wenn es denn mal möglich sein sollte, ein Experiment mitmachen, bei denen ihnen Alien-mäßig was eingepflanzt wird und sie Inkubator spielen dürfen. Nur damit sie mal das Gefühl kennenlernen wie das ist, was auszutragen, was ihnen unangenehm werden könnte, inklusive was das alles für gesundheitlichen Probleme mit sich bringen kann und welche Schmerzen das bereiten kann, wenn es soweit ist, dass die Saat ausgewachsen ist und außerhalb ihres Körpers überleben kann.
        Wohlgemerkt, ein Angebot an Frauen wie Männer. (Denn gerade letztere können ganz schöne Gröhler werden, weil irgendwas in ihrem Hirn bei dem Thema auf sie selbst überträgt und sich persönlich beleidigt fühlt, dass irgendeine Frau „ihre“ Saat und die Kreuzung mit ihren Genen ablehnt. – Die Sache könnte sich ein wenig ändern, wenn sie wissen, was der Vorgang von der Zeugung bis zur Geburt praktisch bedeutet.)

        Was das „Tötungs“-Ding angeht, ich denke, da wäre Wumpscut – „Womb“ als Werk gut zitiertbar, aber ich weiß ja im Voraus nicht wie das immer mit den Fremdsprachkenntnissen aussieht.

        • Also wir haben jetzt „Saat“, „Abkalben“, „Brut“ und einen skurrilen Alienvergleich. Kleiner Tipp an (um es mal etwas zu überspitzen) hemmungslose Abtreibungsbefürworter: man macht seine Position nicht besser, wenn man so tut, als handele es sich beim Abzutreibenden nur um ein Stück organischen Sondermülls (vielleicht um sich vor sich selbst so manchen Aspekt der Prozedur zu verharmlosen und nicht doch Zweifel am rechten Weg zu bekommen).

          Und ja, eine Demokratie muss das aushalten; und zwar dass es auch Menschen und Parteien mit anderen Meinungen gibt und nicht, dass etwas einfach mal durchgedrückt wird, weil man ja sonst so rückständig und frauenfeindlich ist. Dass die C-Parteien hier eine andere Position vertreten als Sozen, Grüne und Linke, das ist ein Wesen parlamentarischer Demokratie. Also halte dich an den Leitsatz und halte es aus!

          Und (disclaimer) ich bin nicht mal ein konkreter Gegner von Abtreibungsrechten. Ich finde es nur nicht lauter, da einen so einseitigen Popanz von zu machen. Schoppe hat auf Mantau schon das eine oder andere Gute drüber geschrieben, wie flammende Befürworter jeden Aspekt des Themas in völliger Egozentrik ignorieren, der ihr hohes, selbstgeschaffenes, moralisches Podest ins Wanken bringen könnte. Leider stecken auch in deinem Kommentar leichte Tendenzen dahin.

          • Ich habe das Vokabular bewusst so gewählt, um es auch mal so zu zeigen, dass es auch einen anderen Ausgangspunkt zu dem Thema „Kinder und Familie“ gibt als nur die, bodenlos dem Kindchenschema zu verfallen („Oh, ist der/die süß! Es gibt nichts schöneres!“ – gibt es übrigens auf Seiten von beiden Geschlechtern etwa gleich verteilt) oder seinen Biedermeier zu betreiben – sich seine heile Welt zum Verkriechen zu schaffen und am Ende klappt davon doch nichts wie nach Wunschzettel (weil Menschen einfach nicht wie nach Wunschschema funktionieren).
            Gerade von letzteren laufen mittlerweile wieder so einige herum, weil die Zeiten zu ungewiss sind und sie meinen, dadurch erhalt ihr (!) Leben irgendeine verlässliche Komponente.

            Ich wollte mich gar nicht mal so fest auf das Thema allein verbeißen, falls der Eindruck entstanden sein sollte, denn es ist nicht nur dort, wo die Konservativen es ablehnen, mit der Zeit zu gehen.
            Ob es nun über 10 Jahre Weigerung sind, etwas an der Regelung der eingetragenen Partnerschaften zu machen, nur um nicht für irgendjemanden zugänglich zugeben zu müssen „wir müssen das gleichstellen“, oder ob es um darum geht, über solch eine angestaubte Sache wie ein verpflichtendes Trennungsjahr bei einer Scheidung überhaupt mal nachzudenken (das wäre im Übrigen auch mal Politik für beide Geschlechter, denn beide Seiten können es als belastend empfinden, per Gesetz mit jemandem verheiratet zu bleiben, mit dem sie nicht mehr ein Bett teilen wollen), oder gar im Erbrecht eine Möglichkeit zu schaffen, jemanden aus der Sippe komplett (!) auszuschließen, wenn man das will.
            Es gäbe eigentlich eine Menge Dinge zu tun, sich was anderes einfallen lassen als die bisherigen Schemen, weil sich in einigen Dingen der Zeitgeist über längere Zeit einfach gewandelt hat – aber, typisch wie die Konservativen eben sind (selbst im Klische davon), wollen sie lieber einen schon leicht überholten Status oder eine Regelung noch die nächsten 1000 Jahre aufrecht erhalten.
            Und wundern sich genau dann, warum ihnen das entsprechend wenigistens nur modern aussehende Publikum fernbleibt.

        • Der Matrixmann als Bluepiller mit Stargatebegründung. Okay, ist angekommen.

          Ich schließe mich mal Billy’s Standpunkt an.

          Übrigens habe ich mich zufällig gerade vor ’ner Woche oder so mit der schon mehrfach erwähnten jungen Mutter, Soziologiestudentin und Sozialarbeiterin genau über das Thema unterhalten. Und siehe da, wir brauchten keine fünf Minuten um festzustellen, daß wir dazu sehr exakt die gleiche Meinung haben. Nämlich, daß Abtreibung grundsätzlich nicht erlaubt sein, es aber eine relativ großzügige Ausnahmeregelung geben sollte bspw. bei medizinischer wie sozialer Indikation. In etwa so wie es vor div. Jahrzehnten auch mal vom BVerfG ausformuliert wurde.
          Und selbstverständlich, daß es sich dabei nicht im geringsten um ein „Frauenrecht“ handeln kann, schon allein weil Kindesrecht über Erwachsenenrecht geht und die Elternpflicht dazwischen steht. Und, daß zur Bestimmung der Fristen leider nur reine Willkür als definitorische Basis herangezogen weden kann, weshalb man mit derartigem grundsätzlich äußerst vorsichtig sein muß, da eine biologische – und somit in Folge eine medizinische und daraus folgend eine gesetzliche – Definition lediglich die Fusion von Ovum u. Spermium als Zeitpunkt feststellen kann, ab dem ein eigenständiges Individuum ( im Endeffekt Rechtssubjekt ) gegeben ist. Jedenfalls ist noch keine bessere Methode der „Wesensfeststellung“ bekannt, oder?

          Irgendwelche ideologische Aussagen, also z.B. daß jemand der ( angebl. oder tatsächlich ) kein Bewußtsein hätte, keine Schmerzen empfinden könne ( Semi’s Position ) u. ähnlichen Murks findet sie genau so absurd wie ich selbst. ( sonst wäre es ja auch kein Problem, Kindern zu bestätigen, daß es ein lustiges Spiel ist, Frösche aufzublasen bis sie platzen, weil „die merken ja eh nix“ )
          Und die üblichen Schlagworte der Frauenprivilegienverherrlicher dazu – Zellhaufen, Krebsgeschwür etc. – betrachtet sie ebenfalls als einfach nur ekelhaft und menschenverachtend.

          • Ich merke, es wurde nicht der Spur nachgegangen, die ich ganz am Ende mit dem Song gelegt habe.
            Denn dadrin wird es auch mal so schonungslos dargestellt „selbst wenn du mich tötest, ich werde immer ein Teil von dir bleiben bis ans Ende deiner Tage“. Gerade auch wegen der Darbietung ein eher unangenehmes Lied, wenn auch man sagen muss „ja, so ist die Realität aber – es ist Töten“.
            Ich hege da nicht die Vorstellungen wie das so manch anderer tut von wegen „es merkt doch nichts“ oder es ist doch nur eine Lappalie.
            Was sich für mich nur als Unverständnis ergibt ist: Warum die Gedanken an „Schande über dich“? Warum die Schuld? Warum das Tabu – das Getue „du bist ein Monster, wenn du das machen lässt“?
            Es gibt schließlich auch Gründe dafür, dass man dieses Töten begeht.
            Wiegen denn diese Gründe automatisch weniger als das Leben von jemandem, der gerade erst heranwächst – und auch nicht mehr wird als ein Mensch, wenn er erwachsen ist?
            Warum soll da ein Mensch wertvoller sein als der andere?
            Um den Gedankengang „und auch nicht mehr wird als ein Mensch“ bloß richtig zu verstehen und nicht irgendwas komisches zu unterstellen: Ist dieses ungeborene Leben ein Heiliger und besteht er aus reinem Licht? Wird aus diesem Leben mal etwas moralisch besseres (automatisch) als man selbst? Wird er mal etwas sein, dass den Wert eines Menschen übersteigt und deswegen darf man ihn nicht anrühren?
            Ist man selbst, die eigene Position und Verfassung, weniger wert als dieses ungeborene Leben?
            Das ist was, was ich an der Sache nicht verstehe und auch daran, wenn da von außen Schuldgefühle vermittelt werden.
            Ist die eigene Position so wenig wert, dass sie nicht gegen jemand anderen bestehen darf?

            Frauen fangen an, sich Vorwürfe wegen etwas zu machen, obwohl es sachlich die bessere Entscheidung für beide (also sie und das Kind) war, das Kind nicht zu bekommen, nur weil jemand ankommt und sagt „Aber das ist ja Töten – und du sollst nicht töten!“. Selbst sogar, wenn ihr eigenes Leben bei der Geburt vielleicht mit auf dem Spiel stand. Und selbst sogar, wenn ihre eigene Situation äußerst ungünstig dafür gewesen wäre, ein Kind aufzuziehen.
            Ich verstehe diesen moralischen Zeigefinger insofern nicht, weil es auch ein anderes Leben gab, was durch die qualitativ schlechtere Entscheidung zerstört worden wäre. Und dem werdenden Kind wäre dadurch auch nicht geholfen gewesen, hätte es eine Mutter vorgefunden, die überhaupt nicht in der Lage dazu gewesen wäre, sich angemessen um es zu kümmern – um seine physischen als auch mentalen Belange.
            Hat man mal Leute mit psychischen Problemen auch mal gefragt, ob sie bei dem Elternhaus, dass ihnen zuteil wurde, sich nicht manchmal lieber gewünscht hätten, dass es irgendwie nicht zu ihrer eigenen Geburt gekommen wäre?
            Genau deswegen muss es das mit der Möglichkeit zur Abtreibung geben. Und nicht nur nach mehrmaliger Beratung ganz heimlich unter der Hand – an der Stelle sollte man ganz besonders mal darauf verweisen, dass nicht alle Leute in Großstädten leben, wo man schnell eine Beratungsstelle zur Verfügung hat, die dann auch noch zeitig einen Termin für einen hat. Abseits der großen Städte ist die medizinische Versorgung und Beratung teilweise grausig mit Wochen und Monate Wartezeit sogar für etwas, was eigentlich dringlich ist…
            Die Möglichkeit stellt da nämlich nicht einfach einen ordinären Mord da, wie es häufig vermittelt wird, sondern ist vielmehr ein „Töten, damit nicht zwei Leben gleichzeitig unwiderruflich ruiniert sind“.
            Es wäre mir lieber, wenn das moralisch unter anderem auch mal so vermittelt wird. Trotz dieses Töten-Aspekts. (Töten tut ein jeder auch allein nur, wenn er etwas isst. Ob das nun ein Tier ist oder eine Pflanze, dessen Leben man da ausradiert, ist völlig egal. Man radiert ein Leben aus, um selbst weiterzuleben, würde man das nicht machen, würde man selbst sterben. Es ist also nicht so, als wäre „Töten“ an sich etwas monströses, was nur schlechte Menschen machen.)

        • wenn sie gleichzeitig die Information darüber, welcher Arzt ihnen eine ungewollte Saat abnehmen kann, per Gesetz (!) auf das Niveau stellen wie wenn man einen esoterischen Wunderheiler aufsucht ( = alles nur durch Höhrensagen und unter der Hand).

          Das ist Aufgabe der Beratungsstellen. Die sind vom Werbeverbot auch ausgenommen.

          Durch eine solch widersprüchliche Gesetzgebung vermittelt und gibt es praktisch nämlich den Eindruck, das Ganze ist immer noch nur so eine halblegale Sache. Gerade mal toleriert. Am liebsten wollte man es morgen weg haben.

          An der Gesetzgebung ist nichts widersprüchliches. Und der Eindruck täuscht auch nicht, Abtreibung ist eine unter definierten Bedingungen straffreie Straftat. Der Normalfall ist, dass ein Kind, ob gewollt oder nicht ausgetragen wird.

          Auf das moralisierende Geblubber gehe ich nicht weiter ein.

          Da fangen Frauenrechte nämlich an! Das Recht, nicht abzukalben, wenn man nicht will.
          Jede Frau hat das Recht zu verhüten oder auf Sex zu verzichten. Es gibt also keine Rechtslücke.

    • Die CDU hat deutlich mehr Stimmen von Frauen als von Männern bekommen bei der Bundestagswahl, insofern scheint jede Frage nach, warum mögen die Frauen die CDU nicht absurd.

  11. „Eine Volkspartei wird man nicht, weil die Aktiven das Volk abbilden, sondern wenn die Politiker deren Interessen umsetzen und das Volk die daher wählen will.“
    Das ist etwas, dass mich an der Diskussion so enorm stört: Es scheint irgendwie kaum jemanden aufzufallen, dass der Sinn von Repräsentation hier vollkommen verdreht wird. Im Endeffekt eröffnet diese Quotenpolitik die Möglichkeit, eine Politik gegen den Volkswillen zu betreiben und trotzdem behaupten zu können, man würde das Volk repräsentieren.

    • Es scheint irgendwie kaum jemanden aufzufallen, dass der Sinn von Repräsentation hier vollkommen verdreht wird.

      Repräsentation? Abbildung der Bevölkerung? Ich sag bloss: Wieviele Parlamentarier sind Juristen und wieviele haben einen handwerklichen biografischen Hintergrund? Repräsentation? Lachhaft!

      • „Repräsentation? Abbildung der Bevölkerung?“
        Ähm, naja, eine halbwegs akzeptable Abbildung der Bevölkerungsmeinung würde ja schon reichen.
        Aber dazu müßten die Folxzertreter eben Sprecher ( mindestens ihrer Wähler ) sein und nicht Dummvolllaberer und Sowiesobestimmer.
        Ergo: Gerade im Punkte „Repräsentition läuft es durchgehend exakt diametral verkehrt. Und das i.Ü. kaum verhohlen mit der volksverachtenden Begründung, daß Otto N. per se einfach zu blöde wäre, sich eine adäquate Meinung zu bilden, weshalb die ihm von den lobbygesteuerten Staatsmedien eingebläut werden müsse.

    • „Im Endeffekt eröffnet diese Quotenpolitik die Möglichkeit, eine Politik gegen den Volkswillen zu betreiben und trotzdem behaupten zu können, man würde das Volk repräsentieren.“

      Das ist ein sehr guter Punkt. Kritik können Quoten-Politikerinnen zurückweisen mit dem Hinweis, daß sie die Bevölkerung anteilsmäßig wirklichkeitsgetreu repräsentieren. Folglich muß die Kritik aus der Bevölkerung verkehrt sein.

    • Ja, vor allem weil man die Wahlergebnisse der Vergangenheit ja mit einer ebenso wenig repräsentativen Mitgliederschaft erlangt hat. Man wurde halt gewählt. Und zwar natürlich auch von Frauen…

      „Wenn man künftig Wahlergebnisse der Union von mehr als 40 Prozent wolle, müsse sich eine größere Repräsentanz in der Mitgliedschaft widerspiegeln.“

  12. Pingback: Was sie können, was sie tun, was sie sagen | stapelchipsblog

  13. CDU-Chefin Angela Merkel sorgt sich angesichts der männlichen Dominanz

    Ich finde den sprachlichen Trick, dass stillschweigend „hoher Anteil“ mit „Dominanz“ gleichgesetzt wird, hier sehr schön sichtbar.

    Wenn einer die CDU beherrscht, dann ja wohl die Person, die seit Jahren konkurrenz- und alternativlos an ihrer Spitze sitzt, und das ist eben *Frau* Dr. Merkel.

    Nach der Definition, dass ein ein hoher Anteil „Dominanz“ ist, könnte man zynischerweise auch behaupten, dass die Baumwollindustrie des 17. Jhds der USA von Schwarzen „dominiert“ wurde.

  14. Na, das passt doch zu „Büchsen-Uschi“ (gerade hier gelern weiter oben).

    Dieser tiefe Fall des weiblichen ‚Dosenpfands‘ hat sich doch allen Ernstes vor einigen Jahren ernsthaft eine Koalition der Frauen parteiübergreifend zu installieren. Und Dosen-Uschi hat das auch noch versucht umzusetzen.

    Ich bin es leid, nach diesem Desaster unserer Spitzenfrauen noch mehr Unfug mitzumachen. Allen voran das Merkel, der man in Frankreich schon längst eine Hanfkrawatte mit Laternenpfahl in der Uckermark spendiert hätte …

    Sorry für diesen Rant – aber ich ertrage das einfach nicht mehr, wie ’schland seit mehr als einem, fast schon zwei Jahrzehnt(en) vom dummen ‚Frauen-könnens-besser-Feminismus‘ in Grund und Boden gerammt wird.

    Von wegen Gedöns:
    https://emannzer.wordpress.com/2017/04/20/warum-frauen-staaten-zerstoeren-und-andere-unbequeme-tatsachen/
    Den Artikel hat übrigens eine Frau geschrieben.

      • Würde sie überhöhen, denke ich, Zu sehr der Klassiker. Da finde ich Emannzer’s Verständnis von „Büchse“ ( sowie Flinte als auch Dose ) adäquater.

        Wäre sie jünger und attraktiver, könnte man zu ihrer momentanen Rolle noch ein anglisiertes „Military-Uschi“ in Betracht ziehen. Abgekürzt zu M.Uschi. Aber anbetracht ihres Auflösungsungszustands wäre das m.E. schon leicht pervers ….

        • Schön, sehr fein, Fiete 🙂 Nimmt man die Anfangsbuchstaben der Büchse, Dose, Militär und kommt über Umwege zur (falschen) Flinte, so hätten man in ’schland am Ende eine, Achtung, Frauen können Multitasking (sind also unkonzentriert laut FAZ):

          Fuschi (Eine Remineszenz an Fukushima)
          Buschi (Tarnung mit Busch, völlig unrasiert)
          Duschi (das ist die Betonfrisur-Duschhaube)

          Oder eben Muschi

          Sorry, will nicht zu albern werden – aber Spott war schon immer die Gegenwehr des kleinen Mannes bei Hofe. Manchmal hat man diesen gedultet, manchmal überlebte man ihn nicht …

        • Das bei deiner Partei die doch schon alle möglichen maßnahmen zur Frauenförderung unternommen haben und die Frauen sich dort fast alle (sicherlich) als Feministin bezeichnen würden, dennoch Tätigkeiten wie Finanzen dann doch noch mehrheitlich von den Männern übernommen werden.

          • „… Tätigkeiten wie Finanzen dann doch noch mehrheitlich von den Männern übernommen werden.“

            Womit Du vermutlich andeuten möchtest, dass selbst bei den Grünen die Machos die relevanten Stellen lieber unter eigener Kontrolle halten.

            Nun, liebes PaaQuest, ich kann Dir als ehemaliges Mitglied der Grünen Fraktion auf kommunaler Ebene versichern, dass sehr viel wahrscheinlicher ist, dass sich für den Job keine Frau gefunden hat. Wir hatten schon ein Riesenproblem damit, wenigstens eine Frau zu finden, die den – zwingend weiblich zu besetzenden – 1. Listenplatz einnehmen wollte.
            Bei Podiumsdiskussionen waren sie, wenn es gegen Männer ging, immer mit dem Maul ganz vorne, aber bei der Verteilung von den üblichen Parteiarbeiten waren sie schneller verschwunden, als ein Rudel Kakerlaken beim Anblick einer Fliegenklatsche.

            WIE dünn die Personaldecke in Wirklichkeit auch bei den weiblichen Grünen ist, machte die Nominierung der Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl letztes Jahr anschaulich. Neben Katrin Göring-Eckardt fand sich keine zweite Frau für den Posten.

          • @Carnofis

            Nein, ich wollte genau das andeuten, was du dargestellt hast. Ich hätte jedoch hier und da eine andere Wortwahl gewählt.

            Man beobachtet bei den Grünen die gleichen Effekte die man zB. auch bei Studienfächern beobachtet, nämlich das sie interessen hier genauso auswirken.

            zB. Uni Fach Informatik 20% insgesamt aber in Bioinformatik oder Computer-Maschine Kommunikation 30 bis 40% Frauen. Medizin 60% Frauen aber bei den Radiologen deutlich weniger…

            Bei den Grünen 40% Fraueanteil, aber bei Schatzmeister nur 20 bis 25%…

          • @Carnofis

            PS.: Interessant das du bei den Grünen warst. Was hat dich denn schliesslich bewegt die Grünen zu verlassen bzw. hast du?

          • „Was hat dich denn schliesslich bewegt die Grünen zu verlassen bzw. hast du?“

            Ich war und bin ein Grüner der ersten Stunde.
            Für uns waren Umweltschutz, Frieden und Menschenrechte Fundament der Partei („Ökopaxe“), unabding- und nicht verhandelbar.
            Ab etwa Mitte der 90er Jahre haben die Feministinnen die Grünen so weit okkupiert, dass Frauenrechte und Menschenrechten als synonym angesehen wurden und alle anderen Themen weitgehend verdrängten.
            Das stand derart gegen Grüne Grundsätze, dass ich irgendwann nicht mehr Teil der Partei sein mochte.
            Ich bezeichne mich heute immer noch mit einem gewissen Stolz als grünen Fundi, hab aber mit den Grünen nichts mehr am Hut.

          • „Bei den Grünen 40% Fraueanteil, aber bei Schatzmeister nur 20 bis 25%…“

            Wenn Du Zugang zu örtlichen Parteigruppen hast, achte mal drauf: Frauen findest Du in allen Funktionen unterrepräsentiert, die mit Arbeit verbunden sind.
            Und sie scheuen sich nicht, das mit der angeblichen Doppelbelastung durch Haushalt und Kinder zu begründen – auch wenn sie gar keine Kinder haben.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..