Tag der deutschen Einheit

Der Tag der deutschen Einheit fällt auf einen Sonntag, was einem keinen zusätzlichen freien Tag bringt, aber dennoch immerhin Gelegenheit zur Reflektion bietet.

In diesem Jahr tritt immerhin auch eine Kanzlerin ab, die gebürtig aus der DDR kam, aber eigentlich kaum als Ossi wahrgenommen wird. Sie hat auch keine wirkliche „Ossi-Identität“ aufgebaut.

Die „Ossi-Identität“ findet sich eigentlich bei keinem Politiker so richtig. Wobei die Frage wäre, was das eigentlich genau sein soll.

Die letzte Bundestagswahl hat deutlich gemacht, dass viele Ostdeutsche immer noch Protestparteien wie die AFD wählen. Und die AfD ist vielleicht auch gerade eine der wenigen, die diese Wähler auf hofiert, die Probleme in dem Bereich in dem Mittelpunkt bringt, so dass auch andere Parteien sie aufgreifen.

Was das Gefühl, dass die anderen Parteien nicht so interessiert sind, sondern nur das notwendige machen, dann vielleicht auch wieder verstärkt.

Im täglichen Leben nehme ich die Ostdeutschen in meinem Freundeskreis nicht wirklich als anders war.  Ich würde jetzt abseits eines starken Dialekts einen „Ossi“ nicht erkennen, aber einen Bayern ohne Akzent wohl auch nicht unbedingt.

Es ist vielleicht schlicht eher die ländlichere Gegend im Osten die sich abgehängt fühlt, weil die Wirtschaft dort nicht konkurrenzfähig war und keine neue nachgekommen ist.

Wie ist aus eurer Sicht der Stand der deutschen Einheit?