Selbermach Samstag

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema oder für Israel etc gibt es andere Blogs

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, auch gerne einen feministischen oder sonst zu hier geäußerten Ansichten kritischen, der ist dazu herzlich eingeladen

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

Was will man mit Diversity erreichen?

 Nach dem gestrigen Artikel hier ein kleines Brainstorming dazu, was man mit Diversity erreichen, wobei hier unter Diversity die „woke“-Definition verstanden wird, also mehr Frauen, mehr andere Ethnien, möglichst mit nichtweißer Hautfarbe, mehr andere „Sexualitäten“

1. Diversity bringt andere Positionen und Ideen in die Gruppe

Dazu wäre zunächst anzuführen, dass die Unterschiede zwischen Gruppen üblicherweise kleiner sind als die Unterschiede innerhalb der Gruppe. Eine Frau ist eben nicht alle Frauen, ein Schwarzer hat nicht per se die Erfahrungen besonders benachteiligter Menschen oder auch nur die Durchschnittserfahrungen der Gruppe der Schwarzen. Wenn etwa einem wissenschaftlichen Team in Deutschland ein Schwarzer, der in Deutschland in sagen wir eine Mittelschichtfamilie geboren wurde, dann studiert hat und im wesentlichen unter Studierten gelebt hat, dann steht er nicht für den benachteiligten „African-American“, der in einem schwarzen Ghetto aufgewachsen ist und aus diesem keinen Ausweg hatte. Und eine Frau, die stark ihre Karriere verfolgt, etwa dafür auf Kinder verzichtet, wird zu dem Design eines Kinderwagens auch keine so große andere Perspektive haben als ein Mann. Und auch sagen wir die Erfindung eines sagen wir besser arbeitenden Prozessors für eine neue Mobiltelefongeneration scheint mir hinsichtlich Geschlecht und Hautfarbe  wenig ergiebig zu sien. 

2. Beteiligung der Gruppen als Machtfrage

Eine andere Einstellung wäre, dass bestimmte Ideen oder Fähigkeiten nicht das wesentliche für Diversität wäre, sondern die Beteiligung an sich, selbst wenn diese erst einmal keinen Unterschied für das Ergebnis macht. 

Es kommt darauf an, dass gerade Positionen, die Macht und Einfluss haben „gleichberechtigt“ besetzt sind, weil so Macht anders verteilt wird und eine Rollenveränderung entsteht (Geschlecht) bzw Vorurteile abgebaut werden (PoCs als Wissenschaftler bewirken weitere PoCs als Wissenschafter)

Dazu wäre anzuführen, dass Macht durch solche Positionen sehr relativ ist. Weder müssen sich Angehörige einer Gruppe für andere Mitglieder dieser Gruppe einsetzen  noch müssen solche Positionen eine Position einräumen, Macht für eine Gruppe auszuüben. Vielleicht hat derjenige eher das Gefühl, dass er ein Individuum ist, vielleicht wertet er andere Gruppenzugehörigkeiten höher, etwa seine Zugehörigkeit zur Oberschicht, vielleicht will er sich sogar von anderen Mitglieder der „Diversen Gruppe“ abgrenzen, weil er meint, dass sie es so machen sollten wie er und ihr Scheitern ihnen zuzurechnen ist. 

Bezüglich der Vorbildfunktion könnte man auch seine Zweifel haben, immerhin hat Merkel als Bundeskanzlerin auch nicht bewirkt, dass wir besonders viele Frauen in den politischen Parteien haben und bei den meisten Positionen werden die Leute die Handelnden eh nicht kennen.