Zur Wissenschaftsfeindlichkeit der Ansicht, dass es keine Geschlechterunterschiede gibt

Nathan Covnas legt in einem interessanten Artikel im Weekly Standard etwas zu der „Political Correctness“-Kultur und deren Ansichten:

The liberal establishment has become invested in the scientific proposition that men and women have exactly equal distributions of innate abilities and dispositions, and so any disparities in behavior or achievement that we observe are entirely the result of social conditioning and discrimination. Questioning this belief is tantamount to heresy and will have one cast out of his (or her) community, as former Google engineer James Damore so recently learned.

Es ist ein wirklich erstaunliches Dogma, welches teilweise auch gerade nur auf die Arbeitswelt bezogen ist. Wer anführt, dass Männer und Frauen in Beziehungen unterschiedlich ticken, etwa Frauen dort verletzlicher sind oder mit ihren Freundinnen anders kommunizieren und allgemein im Privaten anders sind, der wird keinen großen Widerstand erhalten.
Wer die gleiche Aussage auf den Arbeitsmarkt bezieht oder auf Arbeitsstellen allgemein, der kann schnell einen Shitstorm entfachen. Wesentliches Element scheint zu sein Diskriminierung und Benachteilung als Grund für Gehaltsunterschiede und mangelnde Vorstandspositionen zu leugnen.

The problem is that the scientific evidence doesn’t support the liberal view. Sex differences in interests emerge within several hours after children are born, with girls showing more interest in people and boys in systems/things. One-day-old girls look longer at faces than one-day-old boys, who spend more time looking at mechanical objects. Our primate cousins, rhesus monkeys, show exactly the same sex differences in interest as young children. Male monkeys prefer to play with trucks, female monkeys with dolls. Two- to three-week-old female macaques look more than males at other macaques’ faces, and four to five weeks after birth they exhibit more “affiliative behaviors.”

Als die Türkei anführte, dass sie die Evolutionstheorie aus dem Lehrplan nehmen waren alle entsetzt. Zu akzeptieren, dass auch wir nur ein Produkt der Evolution sind und mit unseren nächsten Verwandten noch viel „tierisches“ teilen und das unsere Biologie uns insofern nachhaltig prägt ist, also die Folgen der Abstammung von den Tieren und einer Selektion nach dem egoistischen Gen fällt aber dennoch sehr schwer. Es ist aber genauso eine Ablehnung der evolutionären Theorien.

In der Tat zeigen sich Unterschiede der Art, wie sie beim Menschen auftreten, auch bei unseren nächsten  Verwandten und eben schon von Anfang an. Was wenig überraschend ist: Angesichts der offensichtlichen körperlichen Unterschiede in Kraft und sonstigen Körpereigenschaften wäre es geradezu ein Wunder, wenn nicht auch das Gehirn auf andere Aufgaben und Fähigkeiten eingestellt wäre.

Returning to humans, the greatest sex disparities in career choice are found in the richest and most egalitarian countries, where individuals have more freedom to pursue their interests. In Sweden, 79 percent of computer systems designers, analysts, and programmers and 97 percent of heavy truck and lorry drivers are men. Meanwhile, 89 percent of child-care workers and 74 percent of people working in research and development in education are women. In contrast, in relatively conservative and less wealthy India, more than 30 percent of computer programmers are women. Only 9 percent of engineers in the U.K. are women, while almost 30 percent of engineers in relatively poor EU countries like Bulgaria and Cyprus are women. Interest in people versus things is tied to prenatal testosterone levels even within sexes: Girls who had higher levels of testosterone in the womb end up with more stereotypically masculine cognitive styles and interests, and conversely for boys.

Selbst im sehr feministischen und liberalen Schweden bleiben die Unterschiede bestehen, arme Länder mit teilweise sehr traditionellen Lebenweisen hingegen schaffen es weitaus eher aus bestimmten Rollen auszubrechen, schlicht weil sie es müssen.

Und man muss, wenn man die Biologie ausblenden will, eben auch die Studien ausblenden, die beispielsweise genau so etwas nachgemessen haben und ermittelt haben, welche Auswirkungen etwa pränatales Testosteron hat.

It is of course theoretically possible that one day we will discover that girls and boys are socialized to have different interests a few hours after they are born (or perhaps in the womb?), or that people are socialized differently depending on their prenatal testosterone levels. But since so far no one has come up with a non-ridiculous theory of how this socialization might work, it seems reasonable to assume that sex differences have (at least in part) a biological basis. The claim that the evidence supports an environmental explanation of all sex differences in interests can only be motivated by ignorance or dishonesty. To protect the men-and-women-are-exactly-the-same theory, the liberal establishment cannot appeal to scientific evidence, so it must resort to silencing dissenters: firing them, making ad hominem attacks, and calling them names.

In der Tat sind die bestehenden Studien auch aus meiner Sicht Hürden, über die andere Theorien nicht hinwegkommen und zu denen ihnen auch nichts einfällt. Der radikale Feminismus blendet daher ganz überwiegend diesen Bereich aus oder benutzt Konstrukte wie „Wissenschaft ist subjektiv“ um sie generell abzuwerten.

 

66 Gedanken zu “Zur Wissenschaftsfeindlichkeit der Ansicht, dass es keine Geschlechterunterschiede gibt

  1. Soweit ich weiß, ist es, neben zu behaupten das Männer und Frauen alles gleich gut können und das gleiche Interesse haben, auch noch erlaubt zu sagen dass Frauen etwas besser können – es ist schließlich Feminismus.

    • Nun, dann können wir ja die Frauenförderungen abschaffen. Sie können ja offenbar alles genausogut. Auch die Trennung beim Sport halte ich für Obsolet und freue mich schon auf Frauen auf dem Siegertreppchen beim Boxen, Gewichtheben oder Fußball.
      (Dieser Beitrag enthält Spuren von Sarkasmus).

      • „Von 1972 bis 1980 traten bei den Olympischen Spielen in der Disziplin Schießen Männer und Frauen gegeneinander an. In dieser Zeit holte sich Margret Murdock für die Vereinigten Staaten von Amerika die Silbermedaille bei den Spielen 1976 in Montreal. Beim Wurfscheibenschießen traten sogar von 1968 bis 1992 Männer und Frauen gegeneinander an. Nach 1992 wurde die Disziplin jedoch geschlechtergetrennt, nachdem die Chinesin Zhang Shan alle Männer geschlagen hatte und somit Gold holte und daher auf dem Treppchen höher stand als die Männer Juan Jorge Giha aus Peru und Bruno Rossetti aus Italien. …

        Das Internationale Olympische Komitee kann die Frauenklasse gerne aufrecht erhalten, so lange es glaubt, dass eine gesonderte Wertung der Menschen mit der besonderen Herausforderung der Weiblichkeit von Nöten ist, aber wie wäre es damit, in Zukunft jeder Frau die Möglichkeit und das Recht zu geben, gegen Männer anzutreten? Wenn Frauen so viel schlechter sein sollen als Männer, dann braucht es kein Verbot für Frauen gegen Männer anzutreten. Das Unmögliche muss nicht verboten werden. Nur das Mögliche wird verboten!“

        https://tapferimnirgendwo.com/2016/08/10/frauen-muessen-maenner-schlagen-duerfen/

        • „aber wie wäre es damit, in Zukunft jeder Frau die Möglichkeit und das Recht zu geben, gegen Männer anzutreten? Wenn Frauen so viel schlechter sein sollen als Männer, dann braucht es kein Verbot für Frauen gegen Männer anzutreten. Das Unmögliche muss nicht verboten werden. Nur das Mögliche wird verboten!““

          ich meine das wäre in vielen Bereichen sogar so. Hatte ich da nicht mal einen Artikel mit Nachweisen? Finde ich gerade nicht

        • Also ich meine das beim Schach und beim Dart gelesen zu haben, dass es eine allgemeine Wettkämpfe gibt, wo alle ca. 7 Milliarden Geschlechter daran teilnehmen dürfen und halt zusätzlich noch Wettkämpfe für Frauen, weil diese in der Regel halt nicht konkurrieren.

          Im Fußball dürfen Mädchen glaube ich bis zur B-Jugend (16 Jahre) bei den Jungen mitspielen, was oft schon grenzwertig ist, weil man Mädchen gegenüber halt nicht mit der gleichen Härte bzw. Körpereinsatz gegenüber auftritt. Überhaupt alle Sportarten, bei denen es zu Körperkontakt kommt, würden viele Frauen ja auch gleich wieder zu flennen beginnen und sexistische Verbrechen vermuten, wenn man sie z.B. mal versehentlich an der Brust berührt (obwohl der Körperkontakt bzw. auch die absichtlichen Provozierungen zwischen den Männer noch erheblich härter sind).

          Ich fand es damals in meiner Jugend jedenfalls total unangenehm, wenn in gegnerischen Mannschaften (Fussball, Basketball) auch Mädchen waren, denn man hat ihnen gegenüber einfach jeden Körperkontakt vermieden, während man einen Jungen einfach mit robuster fairer Härte vom Ball getrennt bzw. im Notfall auch einfach umgebolzt hätte.

          Bei Sportarten mit Körperkontakt können Männer und Frauen einfach nicht mit gleichen Mitteln kämpfen, weil Männer Frauen halt nahezu überhaupt nicht berühren dürfen, während es umgekehrt kein Problem darstellen würde, wenn die Frau den Mann auch mit körperlichen Einsatz vom Ball zu trennen versucht und ihn dabei versehentlich auch an unglücklichen Stellen berührt. Man würde einen Mann einfach auslachen, wenn er dann wie eine Frau herumplärrt!

        • @Semikolon

          Weltrekorde Leichtathletik Männer : Frauen

          100m 9,58s : 10,49s
          200m 19,19s : 21,34s
          400m 43,03s : 47,6s
          1500m 3.26,0 : 3:50,07min

          Weitsprung 8,95m : 7,52m
          Hochsprung 2,45m : 2,09m

          Speerwerfen 98,48m : 72,28m

          Ergebnisse der WM in London 400m Männer: Der *langsamste* im Finale lief 45,23s.
          Selbes Spiel 1500m: 3:36,82min
          Mit den identischen Ergebnissen *als Frauen* wären das neue Weltrekorde gewesen.
          Fot the fun of it: Der Weltrekord über 400m Hürden der Männer liegt bei 46,78s, damit liegt er noch 0,8 Sekunden unter der Weltrekordmarke für Frauen über die gleiche Strecke – ohne Hürden.

          „Wenn Frauen so viel schlechter sein sollen als Männer, dann braucht es kein Verbot für Frauen gegen Männer anzutreten.“
          Wenn man so will, sind Frauen so viel „schlechter“ und es macht daher überhaupt keinen Sinn, Frauen gegen Männer antreten zu lassen.

          „Der Zwang zur Geschlechtertrennung gehört daher aufgehoben.“
          Eine gemischte Olympiade sähe in den allermeisten Fällen keine einzige Frau im Finale.
          Was soll das für Frauen bringen?
          Sie könnten jede Hoffnung auf eine Medaille von vorne herein beerdigen.
          Man lässt die Geschlechter separat antreten, weil das voraussehbar ist und es Menschen gibt, die nicht so vernagelt sind.
          Die Beste (der Frauen) hat ebensolchen Respekt verdient, wie der Beste (der Männer).

          Ich verstehe nicht, wie man so hartnäckig die Augen vor der Realität verschließen kann und völlig abgehoben von dieser Forderungen stellt, die kontraproduktiv sind.

        • „ich meine das wäre in vielen Bereichen sogar so“

          Wie erklärst Du Dir denn „rational“, dass die Geschlechtertrennung im olympischen Sportschießen nach Jahrzehnten wieder eingeführt wurde – just nach dem ersten Gold für eine Frau? Findest Du das nicht zumindest unglücklich? Und möchtest Du behaupten, dass wir dieses Muster im weiblichen Erfolgsfall (mit dem logisch nicht in allen Fällen zu rechnen ist) nicht immer würden beobachten können?

          Hat Baron-Cohen btw mal irgendwo verlauten lassen oder angedeutet, ob/dass er selbst auch unter Autismus leidet? Er ist ja scheinbar ein one trick pony (das allgemein nicht besonders gut denken kann)… resultiert sein Forschungsinteresse da möglicherweise aus eigener Betroffenheit?

        • Lieber crumar… guck Dir die Steigerungsraten der Leistungen an (getrennt nach Geschlechtern). Bedenke, wie kurz Frauen (in den meisten Sportarten) erst (auch nur in ihrer eigenen Kategorie) mitmischen dürfen. Und dann darf man außerdem noch nicht vergessen, dass die letzten Jahrzehnte (!) über insbesondere den erfolgreichsten Sportlerinnen (mancher Disziplinen, gerade Leichtathletik) nicht bloß wie noch zuletzt die Zwangsmedikamentierung drohte, sondern sogar darüber hinaus (in mehreren Anläufen, in den 90ern konzentrierte man sich noch auf die Fahndung nach dem SRY-Gen) die institutionalisierte, öffentliche Beschuldigung als (möglicherweise) „keine richtige Frau“!

          „Ich verstehe nicht, wie man so hartnäckig die Augen vor der Realität verschließen kann und völlig abgehoben von dieser Forderungen stellt, die kontraproduktiv sind.“

          Wem sollte das Schaden zufügen? Den Frauen, die das möglicherweise punktuell wollen? Oder nicht doch vielleicht den Männern, die sich und ihre Leistung als entwertet empfinden, sobald sie gegen eine Frau verlieren (würden)?

          • „Lieber crumar… guck Dir die Steigerungsraten der Leistungen an (getrennt nach Geschlechtern). “

            Das sind teilweise auch schlicht Technikverbesserungen oder Belagsverbesserungen beim Laufen. Auf alten Aschebahnen läuft man langsamer als auf modernen Belag.

            Testosteron ist ein Dopingmittel. Es ist quasi DAS Dopingmittel. Es ist Lebensfremd anzunehmen, dass Frauen da je mithalten können werden

        • Und das wäre dann auch der Grund, weshalb Du meinst, dass man die natürliche Testosteronproduktion von Frauen medikamentös unterdrücken müsste/dürfte/sollte… für eine möglichst „gleichberechtigte“ Gesellschaft?

        • Lieber crumar… guck Dir die Steigerungsraten der Leistungen an (getrennt nach Geschlechtern). Bedenke, wie kurz Frauen (in den meisten Sportarten) erst (auch nur in ihrer eigenen Kategorie) mitmischen dürfen.

          Liebes Semikolon!
          Die Leistungssteigerungskurve ist keine Gerade, also nicht linear, sondern eine abflachende Kurve. Im konkreten Fall heisst das, dass die Leistungssteigerung zunächst steil ist. Etwas konkreter ausgedrückt: Wer die 100m in 25 Sekunden läuft und nie trainiert hat, der kann seine Leistung in dieser Disziplin innert relativ kurzer Zeit mit gezieltem Training um 5 Sekunden verbessern. Wer aber die 100m bereits in 12 Sekunden schafft, der wird seine Leistung nicht um 5 Sekunden verbessern, d.h je besser die Leistung, umso schwerer sind weitere Fortschritte realisierbar.
          Da der Frauensport erst später professionalisiert wurde als der Männersport ist es logisch, dass sich die absolute Differenz erst mal verringert, zuerst schnell, dann immer langsamer bis die Differenz letztendlich nahezu konstant bleibt.
          Wenn also die Frauen über 100 m die Differenz von 3 Sekunden auf 1.5 Sekunden in den letzten 30 Jahren verringert haben (ist nur ein Beispiel), dann heisst das eben nicht, dass in weiteren 30 Jahren die Frauen die 100m so schnell wie die Männer laufen.

        • @Semikolon

          Du hast die Debatte um die „Fahndung nach dem SRY-Gen“ missverstanden, weil sie auch *willentlich* falsch dargestellt worden ist – ich mache dir also keinen Vorwurf.

          Die Frage, ob es sich bei einer Athletin um „eine richtige Frau“ handelt, ist vor dem Hintergrund der Darstellung der obigen Ergebnisse zu sehen.
          Läuft ein *biologischer Mann* in einem Wettbewerb bei Frauen mit, dann wird selbst ein zweitklassiger Mann alle anderen Frauen deklassieren.
          Der Witz ist, Semikolon, dies ist eine EINBAHNstraße.

          Läuft eine biologische Frau bei Männern, die erstklassig bei den Frauen ist, werden ihre Ergebnisse nicht einmal drittklassig ausfallen in *diesem* Vergleich.
          Schau doch mal hin: Die *Weltrekordhalterin der Frauen* über 400 Meter hätte sich noch nicht einmal für das Finale der Männer qualifiziert.

          Es geht bei der Debatte tatsächlich um Fairness gegenüber den anderen FRAUEN.

          „Lieber crumar… guck Dir die Steigerungsraten der Leistungen an (getrennt nach Geschlechtern). Bedenke, wie kurz Frauen (in den meisten Sportarten) erst (auch nur in ihrer eigenen Kategorie) mitmischen dürfen.“

          Ja, schau sie dir genau an.
          Die WENIGSTEN Weltrekorde der Frauen stammen aus diesem Jahrtausend.
          Von 100m-1000m stammen alle Weltrekorde aus den 80er und 90er Jahren und haben sich seitdem nicht verbessert.
          Was sich nämlich verbessert hat, sind die Doping-Kontrollen und die Nachweismöglichkeiten für die Verwendung von Anabolika.
          Es waren nicht nur die Athletinnen der SU und der DDR gedopt, sondern auch zahlreiche andere, die einen hohen Preis gezahlt haben, Florence Griffith-Joyner bspw. starb mit 38 Jahren (Weltrekordhalterin über 100m und 200m).

          Warum ist das so schwer zu verstehen, Semikolon?
          Die biologischen Gegebenheiten lassen sich nicht ändern (selbst wenn beide Geschlechter dopen).
          Es geht in einem sportlichen Wettbewerb um Fairness für BEIDE Geschlechter.
          Warum willst du ein Geschlecht in ein totes Rennen schicken, was macht das für einen Sinn?

        • Wem sollte das Schaden zufügen? Den Frauen, die das möglicherweise punktuell wollen? Oder nicht doch vielleicht den Männern, die sich und ihre Leistung als entwertet empfinden, sobald sie gegen eine Frau verlieren (würden)?

          Ich hätte nichts dagegen, wenn die Kategorie „Männer“ durch „Open“ ersetzt würde, d.h alle 5 Trillionen Geschlechter dürfen antreten. Allerdings würde das in den meisten Disziplinen auf Weltklasseniveau rein gar nichts ändern und die Männer wären bei Olympia und WM wieder unter sich.
          Es gäbe nur wenige Disziplinen, wo Frauen mit Männern mithalten können – Bogenschiessen vielleicht um mal ein Beispiel zu nennen. Leichtathletik? Boxen? Judo? Schwimmen? Handball, Fussball, Eishockey, Volleyball, Tennis, Badminton, Basketball? Vergiss es. Stricken und Häkeln? Jo, vielleicht.

        • Ich hätte nichts dagegen, wenn alle Trillionen Geschlechter gegeneinander antreten. Sport interessiert mich nicht und wenn dann schaue ich mir lieber Athletinnen an wie Athleten:

        • Es geht bei der Debatte tatsächlich um Fairness gegenüber den anderen FRAUEN.

          Ist seit einiger Zeit ein Thema.

          Konkurrentinnen sagten: «Das ist doch keine Frau.» Journalisten fragten: «Sind Sie eine Frau?» Und das hat Sie nicht kaputtgemacht?
          Nein, denn ich weiss doch, wer ich bin. Wenn ich Sie frage: Sind Sie ein Mann? Dann antworten Sie wohl: «Ja, ich bin ein Mann.» Nun, ich bin als Frau aufgewachsen, das muss ich doch nicht erklären. Es ist bloss eine einfache Antwort: Ja, ich bin eine Frau.

          Für die Öffentlichkeit war die Antwort nie so einfach. 2009 sickerte durch, Caster Semenya leide unter Hyperandrogenismus, was zur Folge habe, dass ihr Körper deutlich mehr Testosteron produziere als der einer sogenannt normalen Frau. Das männliche Sexualhormon kann leistungssteigernd wirken, deshalb führte der Leichtathletik-Weltverband IAAF 2010 eine Regel ein, die einen Testosteron-Höchstwert für die Teilnahme an Frauenwettkämpfen definierte.

          https://www.nzz.ch/sport/weiterer-sport/caster-semenya-800-endlos-lange-meter-der-selbstfindung-ld.114134

        • „Niemand unterdrückt irgendetwas. Es steht jeder Frau frei andere Verhütungsmethoden zu wählen.“

          Da wir über Sportlerinnen reden, muss ich sagen: gerade im Moment (wieder). Noch. Aber wenn wir Pech haben, könnte es bald schon wieder anders aussehen laut den Meldungen von Anfang des Monats:

          „In vier Wochen wird vor dem höchsten Schiedsgericht des Sports, dem Cas in Lausanne, das Verfahren wiederaufgenommen, das die indische Sprinterin Dutee Chand vor zwei Jahren gegen den Leichtathletik-Weltverband (IAAF) anstrengte. Es geht um dessen Umgang mit Hyperandrogenämie, der erhöhten Produktion von männlichem Sexualhormon bei Frauen. Der Cas zwang die IAAF, die Definition eines Grenzwertes aufzugeben, der über Zulassung und Ausschluss entschied und der, man kann es nur vermuten, Caster Semenya bremste, indem er sie dazu zwang, ihre körpereigene Hormonproduktion mit Medikamenten zu regulieren. … Dem südafrikanischen Fernsehsender SuperSport TV gab sie ein Interview, in dem sie klagte: „Ich verstehe nicht, dass man sagt, ich hätte einen Vorteil, weil ich ein Mann sei.“ Für ihre Weiblichkeit führte sie einen schlagenden Beweis an: „Wenn ich pinkele, pinkele ich wie eine Frau. Ich verstehe nicht, wenn man sagt, ich sei ein Mann oder ich hätte eine tiefe Stimme. Ich weiß, dass ich eine Frau bin, das ist keine Frage für mich.“

          http://www.faz.net/aktuell/sport/leichtathletik-wm/diskussion-um-caster-semenya-bei-leichtathletik-wm-2017-15139657.html

          Es ist auch m.W.n. _immernoch_ mitnichten wissenschaftlich erwiesen, dass bzw. ob sie (als prominentester Fall) intersexuell wäre. Sie wird in der Weltpresse weiterhin so beschrieben, ja.
          Aber das muss man nicht glauben!

          „«Über 400 und 800 m, 400 m Hürden sowie im Hammerwurf und im Stabhochsprung haben weibliche Athleten mit hohem Testosteronspiegel einen Wettbewerbsvorteil von 1,8 bis 4,5 Prozent gegenüber anderen weiblichen Konkurrentinnen mit normalem Androgenspiegel», lautet das Fazit der Untersuchung der Wissenschafter Stéphane Bermon und Pierre-Yves Garnier. Die Daten wurden an den WM 2011 und 2013 bei 1332 Athletinnen in 21 Disziplinen erhoben. Der Wettbewerbsvorteil zwischen den Sportlerinnen mit dem höchsten und dem tiefsten Testosteronspiegel fiel in den auffälligen Disziplinen wie folgt aus: 400 m 2,7 Prozent schneller, 800 m 1,8 Prozent schneller, 400 m Hürden 2,8 Prozent schneller, Hammerwurf 4,5 Prozent weiter, Stabhochsprung 2,9 Prozent höher. …

          Die IAAF gab die Untersuchung in Auftrag, nachdem der Internationale Sportgerichtshof TAS im Juli 2015 eine IAAF-Regel aufgehoben hatte, wonach Athletinnen mit einem Androgen-Level, der aber unter demjenigen eines Mannes liegt, in Frauenwettkämpfen starten durften, sofern sie den von der IAAF festgelegten Testosteron-Grenzwert nicht überschritten. Die Südafrikanerin Caster Semenya, die an den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin über 800 m allen davonlief, musste aus diesem Grund in den Jahren danach Medikamente zur Reduzierung ihres Testosteronspiegels einnehmen. Sonst wäre sie nicht startberechtigt gewesen.

          Als die indische Sprinterin Dutee Chand auf Grundlage dieses Grenzwertes an den Commonwealth-Spielen Ende 2014 wegen zu hoher Testosteron-Werte disqualifiziert wurde, klagte sie vor dem TAS und erkämpfte einen Teilerfolg. Die IAAF-Regel wurde für zwei Jahre aufgehoben, zudem musste der Weltverband wissenschaftliche Beweise für einen Zusammenhang zwischen erhöhten Testosteronwerten und gesteigerter Leistungsfähigkeit bei Sportlerinnen erbringen.“

          https://www.nzz.ch/sport/weiterer-sport/leichtathletik-intersexuelle-caster-semenya-ist-klar-im-vorteil-ld.1304325

          An die Weltrekord-Zeiten reichten die derart unter Druck geratenen Sportlerinnen jüngst aber allsamt noch nicht wieder ran, das stimmt schon. Wundern kann einen das unter diesen Umständen aber eben auch nicht, Spitzensport ist zu einem nicht zu unterschätzenden Anteil ja auch Kopfsache.

          „Du hast die Debatte um die „Fahndung nach dem SRY-Gen“ missverstanden, weil sie auch *willentlich* falsch dargestellt worden ist – ich mache dir also keinen Vorwurf.“

          Ach? Dann klär mich doch auf.

          „Warum willst du ein Geschlecht in ein totes Rennen schicken, was macht das für einen Sinn?“

          Ihr tut so, als würde ich die Frauenkategorie insgesamt abschaffen wollen. Das hab ich aber doch mit keiner Silbe behauptet!

          „Die biologischen Gegebenheiten lassen sich nicht ändern (selbst wenn beide Geschlechter dopen).“

          Und ich wiederhole nochmal: die Männer dürfen aber leider unkritisiert (!) in gewissen Grenzen (auch testosteron-)gedopt zu sportlichen Wettkämpfen antreten. Das ist m.A.n. zwar nicht der Grund für z.B. die Dominanz der farbigen Athleten, aber fair sind die Regeln im Vergleich eben schon lange nicht mehr ausgestaltet. Darüber kann man nicht hinwegsehen.

          • “ Dem südafrikanischen Fernsehsender SuperSport TV gab sie ein Interview, in dem sie klagte: „Ich verstehe nicht, dass man sagt, ich hätte einen Vorteil, weil ich ein Mann sei.“ Für ihre Weiblichkeit führte sie einen schlagenden Beweis an: „Wenn ich pinkele, pinkele ich wie eine Frau. Ich verstehe nicht, wenn man sagt, ich sei ein Mann oder ich hätte eine tiefe Stimme. Ich weiß, dass ich eine Frau bin, das ist keine Frage für mich.““

            Das ist nur der Beleg, dass sie sich entweder dumm stellt oder dumm ist. Ihr ist auch bewußt, dass sie bei den Frauen einen enormen vorteil hat.

            http://www.telegraph.co.uk/sport/othersports/athletics/6170229/Caster-Semenya-is-a-hermaphrodite-tests-show.html

            The tests carried out on the 18 year-old shortly after her victory in Berlin are believed to have shown that she has a chromosomal abnormality that gives her both male and female characteristics.
            According to reports in the Australian media, the medical tests have established that she has no womb or ovaries and that she also has internal testes – the male sexual organs responsible for producing testosterone.
            Earlier analysis had revealed that Semenya’s testosterone levels were three times the normal level for a woman.

            Ob sie wie eine Frau auf Toilette geht ist da recht egal

        • Ich finde beim Leichtathletik werden die Leistungsunterschiede recht deutlich.

          Wir hatten damals als absolute Hobbysportler zum Teil im Alter von 14-16 Jahren Leistungen gebracht, mit denen man bei den Frauen schon zu den Top20 der Frauen in Deutschland gehören würde, die mit Sicherheit professionieller als wir im kleinen popligen Dorfclub tranieren.

          So hatten wir 2h Training in der Woche, keinen besonderen Trainier, kein gezieltes Tranining, keine Spezialisierung auf bestimmte Disziplinen, keine zielgerichtete Ernährung, kein zielgerichtetes Krafttraining, … Überwiegend haben wir zudem in den 2h Fußball gespielt (halt 40 Minuten zum aufwärmen und 40 Minuten zum abwärmen :-)!

          Und trotzdem ist ein Kumpel von mir mit 15 Jahren 1,97 gesprungen. Ok, er war auch relativ talentiert und in seiner Alterklasse auch bei den Jungen landesweit damals ganz vorne dabei. Das ändert aber nichts daran, dass er nicht zielgerichtet Leichtathletik trainierte, sondern nur Hobbysportler war. Damit wäre er unter den Top2 der derzeitigen deutschen erwachsenen Frauen:

          Klicke, um auf Frauen-2016.pdf zuzugreifen

          Selbst ich als absoluter Sprunglegastheniker bin mit 15 Jahren 1,78 hoch gesprungen und würde selbst damit noch zu den Top30 der derzeitigen deutschen Frauen gehören.

          Und ich (wie meine Freunde auch) war in meiner Jugend seinerzeit eigentlich nur zum Leichtatlethik gegangen, weil wir dort – wie gesagt – so schön Fußball spielen durrften und vor allen Dingen im Winter die ganze große Halle dafür benutzen konnten (während wie beim Fußballtrainung nicht einmal ansatzweise so viel frei aus Spaß bolzen konnten, sondern irgendwelche langweiligen Laufübungen machen mussten).

          Leichtatlethik selber interessierte uns somit nicht wirklich.

          Wenn überhaupt, mochte ich die Wurfdisziplinen. Wenn ich mich richtig erinnerte, mussten wir als 16 Jährige bereits mit dem 1,5kg Diskus werfen. Im Training haben wir aus Spaß dennoch oft mit dem 2kg Diskus geworfen (= Männerdiskus), gerne aber auch mal den Frauendiskus (1kg) genommen, weil der so niedlich war und so weit zu werfen war. Und auch, wenn der 1kg Unterschied zwischen dem Männer und Frauendiskus nicht nach viel klingt, liegen dazischen meiner Meinung nach Welten. Während man den Frauendiskus (1kg) relativ handlich leicht werfen kann und leicht sauber fliegt, fühlte sich der Männerdiskus (2kg) Diskus nach einem Gullideckel an. Man musste beim 2kg Diskus schon ziemlich viel Kraft aufwenden, damit man diesen überhaupt einigermaßen sauber in die Lüfte bekam und dieser nicht flatternd abstürzte. Mit 16-17 haben wir den Frauendiskus (1kg) um die 50m geworfen und wären auch damit ebenfalls in den derzeitigen Top20 der deutschen Frauen:

          Klicke, um auf Frauen-2016.pdf zuzugreifen

          Und wie gesagt, wir sind die absoluten Dorfhobbysportler! Wir haben weder einen vernünftigen Trainer gehabt, noch zielgerichtet trainiert, noch uns zielgerichtet Krafttraining betrieben ernährt.

          Ich bin mir jedenfalls recht sicher, wenn ich auch nur ansatzweise zielgerichtet Diskus trainiert hätte, dass ich dann als Erwachsener irgendwann recht unproblematisch den Frauendiskus über 66 Meter geworfen hätte, womit man derzeitig bei den Frauen in Deutschland die Nr. 1 wäre. Und die Top1 Frau in Deutschland wird mit Sicherheit erheblich professionellere Trainer, Trainingsmethoden, Ernährung, … haben.

          Und, wenn ich mir die Bestenliste weiter durchschaue, dann stelle ich mit etwas Verwunderung fest, dass ich selbst beim 400m Lauf irgendwo im Bereich der derzeitigen Top30 der deutschen Frauen war (ich war seinerzeit zwischen 55-56Sekunden auf 400m gelaufen) und ich war wirklich lauftechnisch eher im Bereich einer lahmen Schnecke angesiedelt. Nagut, mein Schneckentempo konnte ich dafür eingermaßen konstant 400m lang durchhalten.

          Und auch die Frauenkugel (4kg) hatte ich seinerzeit über 15 Meter gestoßen, womit man auch zu den Top20 der deutschen Frauen gehören würde.

          Frauen in den deutschen Bestenlisten bringen somit in vielen Disziplinen der Leichtatlethik nur etwa die Leistungen, die ein einigermaßen sportlicher Junge mit 15/16 Jahren mit gezielten Training auch erbringen würde.

          Wer glaubt, Frauen könnten mit mehr professionelleren Trainung irgendwann die Leistungen der Männer erreichen, hat den Bezug zur Realität verloren. Denn man sollte eigentlich glauben, dass auch die heute bereits vorhandene Bestenauslese bei den Frauen und die Trainingsmethoden bei den besten Top30 der deutschen Frauen zumindest ausreichen sollte, um völlig belanglose 15jährige Hobbysportler aus belanglosen Dorfvereinen ohne gezieltes Training meilenweit abzuhängen. Woran liegt es also, dass die derzeitigen Top30 der deutschen Frauen dazu aber nicht in der Lage sind?

          Zumindest in vielen Disziplinen der Leichtatletik trennen die Leistungen von Männern und Frauen nicht nur Welten, sondern Galaxien!

        • Das Internationale Olympische Komitee kann die Frauenklasse gerne aufrecht erhalten, so lange es glaubt, dass eine gesonderte Wertung der Menschen mit der besonderen Herausforderung der Weiblichkeit von Nöten ist,

          Es sind die Sportlerinnen, also FRAUEN, die die Kategorie „Frauen“ haben wollen. Die Gentlemen vom Olympischen Komitee entsprechen nur einem Wunsch der Frauen. Die Gründe wurden hier ausführlich dargestellt. Männern kann das mehr oder weniger egal sein. Die sind so progressiv, die würden alle Genders bei sich starten lassen. Es sind die reaktionären Frauen, die an der von den Nazis erfundenen Zweigeschlechtlichkeit (Professor der Gender Studies Doktor Voss) festhalten und Wettbewerberinnen diffamieren, sie seien keine richtigen Frauen sondern eher Männer, weil sie ihnen regelmässig davon laufen!
          Gemäss der Gender Logik (!) müssen sich diese Frauen doch einfach als Männer identifizieren und schon laufen sie schneller, oder?

        • @ Semikolon

          Ich verstehe dein Problem und auch das der Frauen, die sich über Wettbewerberinnen wie Carsten Semenya beschweren.
          Ich habe aber glaube ich die Lösung gefunden.

          Es sollte nur noch eine Kategorie „Open“ geben. Um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten, wird der Behinderungsgrad nach objektiven Kriterien beurteilt. Also Frauen hätten dann einen Bonus und erhielten im 400m Rennen gegen Nichtbehinderte so 100m Vorsprung. Das ist gerechtfertigt, weil die Frauen von den Männern behindert werden. Die 100m Vorsprung sind also lediglich eine Kompensation für Benachteiligung. Ist so ähnlich wie mit den Frauenquoten.
          Noch besser fände ich, wenn alle Frauen gleich bei der Geburt eine olympische Goldmedaille umgehängt kriegten. Das wär glaub ich das Beste!

        • „are believed to have shown“

          Ergo: nix Genaues weiß man nicht.
          Irgendwo behauptet irgendwer sowas und das wird dann immer und immer wieder wiederholt…

          Meine Mutter hat übrigens auch keine Gebärmutter und keine Eierstöcke (mehr) und nimmt keinerlei weibliche Hormone zu sich (natürlich ist sie eine Frau! Wag es nicht das anzuzweifen!).

          Letztes Jahr oder so hat unsere Große so einen Logik-Test seperat mit Oma, Opa, Papa und Mama durchgeführt. Mit großem Abstand gewonnen hat (zur Überraschung aller): meine Mutter – die gelernte Verkäuferin, die nur bis 14 zur Schule gegangen ist, nie technisch gearbeitet hat usw. usf.

          Und soll ich Dir was sagen: ich schloss daraus, dass sie diejenige sein müsste, die von uns vieren (aktuell zumindest) über das Meiste frei verfügbare Testosteron verfügt… oder ihres besonders gut verwerten kann (nein, deutliche Gesichtsbehaarung o.ä. hat sie – bis auf zwei oder drei Härchen, die aus ihrem Rosenschmiss wachsen und die sie sich rauszupft – nicht)

          „Es sind die Sportlerinnen, also FRAUEN, die die Kategorie „Frauen“ haben wollen. Die Gentlemen vom Olympischen Komitee entsprechen nur einem Wunsch der Frauen.“

          Soweit ich weiß hat sich über die Jahre eine breite Front ihrer Konkurrentinnen hinter Caster Semenya gestellt. Einfaches Motto: so wie sie von allen behandelt wird, muss sie einfach eine Frau sein!

          „Männern kann das mehr oder weniger egal sein. Die sind so progressiv, die würden alle Genders bei sich starten lassen.“

          Das Beispiel vom Sportschießen schon wieder vergessen?

          • „Soweit ich weiß hat sich über die Jahre eine breite Front ihrer Konkurrentinnen hinter Caster Semenya gestellt. Einfaches Motto: so wie sie von allen behandelt wird, muss sie einfach eine Frau sein!“

            Hast du da einen Link zu? Immerhin bringt sie regelmäßig die Frauen um ihre Titel, weil sie innengelegene Hoden hat, die die dreifache Menge an Testosteron produzieren. Sie dopt legal.
            Hoden sind schlicht nicht sehr weiblich.

        • Soweit ich weiß hat sich über die Jahre eine breite Front ihrer Konkurrentinnen hinter Caster Semenya gestellt. Einfaches Motto: so wie sie von allen behandelt wird, muss sie einfach eine Frau sein!

          Oh ja, da haben wir sie wieder, die Verantwortungsabschiebung. Frauen beschweren sich über Carsten Semenya und verlangen deren Disqualifikation, aber Männer sind schuld. Ich erkenne ein Muster. Es waren Konkurrentinnen, die sich beschwert haben, nicht Männer. Denen kann es doch völlig egal sein, wer die 800m bei den Frauen gewinnt und ob diese Person nun tatsächlich als Frau gelten darf.

          Das Beispiel vom Sportschießen schon wieder vergessen?

          Schon wieder vergessen, dass Männer nie bei den Frauen antreten dürfen? Ausserdem halte ich das, was Du hier behauptest für einen feministischen Mythos. ich gehe der Sache mal nach bei Gelegenheit.

          Dein Kampf gegen die Realität ist bewundernswert! Don Quichotte könnte sich davon eine Scheibe abschneiden!

        • Du verbreitest Gossip als Fakten, Christian.

          Hyperandrogenämie – die einzige, als gesichert-anzunehmende Diagnose, die auf Caster Semenya zutrifft – kann verdammt viele Ursachen haben, gilt sogar als eine der beiden häufigsten (!) „Zyklusstörungen“ von Mädchen/Frauen.

          Es ist nicht nötig davon auszugehen, dass eine Frau wie Caster innenliegende Hoden z.B. hätte, bei dem PCOS genannten „Krankheitsbild“ (das allein 5-10 % aller Frauen betreffen soll) sind es nämlich die Eierstöcke, die natürlich „zu viel“ Testosteron produzieren.

          Caster Semenya könnte (und ich nehme an: wird – weil wenns „so einfach“ wäre wie Du glauben willst, wär sie wohl gleich lebenslang gesperrt worden) also sowohl eine Gebärmutter wie auch Eierstöcke besitzen, innerlich (wie auch auf genetischer Ebene) demnach ebenso „typisch-weiblich“ ausgestattet sein wie Alle ihre Konkurrentinnen. Was würdest Du denn dann sagen? Müsste so jemand sich trotzdem zwingend chemisch kastrieren lassen D.A.n.?

        • @Matze

          Holy shit!
          Was für ein göttlicher Hintern!!!

          Ich werde die ganze Nacht wach liegen und mir vorstellen, wie dieser sich auf einem weißen Laken mir entgegen räkelt. Bzw. ich würde diese Frau bitten sich zwanglos auf diesem weißen Laken zu räkeln.
          Ganz unverbindlich!
          Lechz!

      • @Semikolon

        Dass meine Mutter nach einer Krebserkrankung ebenfalls ihre Gebärmutter herausoperiert bekommen hat, hat sie nicht zu einem biologischen Mann gemacht.
        Der springende Punkt ist: Sie hatte VORHER eine.

        Den nächsten springenden Punkt übersiehst du auch: Die Hauptproduzenten von Testosteron sind nun einmal bei Männern die testes. Frauen sind dadurch gekennzeichnet, diese zu 99,99% nicht zu besitzen.
        Es gibt aber bei Frauen auch keine identischen REZEPTOREN für Testosteron.

        Das ist ein Zusammenhang, den du nicht einfach verleugnen kannst.
        D.h. egal. mit wie viel Testosteron ich dich vollknallen würde, es hätte eben NICHT identische Auswirkungen auf uns beide, wenn wir *beide* IM mit 1200 mg Testosteron versorgt würden.
        Auch hätte es komplett unterschiedliche Wirkungen auf dich und mich, wenn wir uns beide Gestagen verabreichen.

        Der Erfolg der Pille basiert darauf, dass das weibliche hormonelle Reproduktionssystem variabel ist – das ist das männliche NICHT. Aus diesem Grund wird es auch keine „Pille für den Mann“ geben.

        Du kannst nicht die Schranken der Biologie überwinden.
        Ich verstehe deine Intention, aber schau doch mal, wie weit dich diese gebracht hat!
        Du musst großflächig die objektive Realität verleugnen – egal mit welchen Zahlen ich dich versorge, wie unfair es wäre, die Geschlechter gegeneinander antreten zu lassen.
        Du setzt alles auf die Hoffnung, dass durch Konkurrenz auf einem Feld (auf dem m.E. Frauen nur verlieren können) Frauen sich durch die Konkurrenz allmählich Männern angleichen, um sie irgendwann zu überholen.

        So lange es um reine Körperlichkeit geht, wird das NIE stattfinden – da setzt die Biologie Grenzen.
        Selbst bei den Feldern, die du benennst, gibt es ein Werkzeug zwischen Körper und Ziel des Wettbewerbs – seien es Gewehre oder Pferde (Dressurreiten bspw.).

        Blöderweise hat die Biologie da mit der *Gebärfähigkeit* Grenzen gesetzt: Biomechanisch seid ihr zu klein, die Hüften zu breit, zu viel Körperfett an idiotischen Stellen (beknackte Schwerpunktlage), zu kleines Lungenvolumen, das zum Glück keine ausgeprägte Muskulatur versorgen muss (deshalb friert ihr auch eher). Usw. usf.

        Aber – und das ist meine Theorie – bei der Durchsetzung des egoistischen Gens seid ihr mit dem unschlagbaren Vorteil versehen, dass egal, mit welchem Paarhufer du dich paarst, eben immer 50% deiner Gene weitergegeben werden! 🙂

        Kurz: Bei den fundamentalen Fragen des Lebens haben Frauen immer die Goldmedaille umgehängt.
        Und das ist gut so! 🙂

        Subcomandante crumar
        (Organisation MGTOW)

        • „Der Erfolg der Pille basiert darauf, dass das weibliche hormonelle Reproduktionssystem variabel ist – das ist das männliche NICHT. Aus diesem Grund wird es auch keine „Pille für den Mann“ geben.“

          Ein Scherz, vermute ich, der mich aufregen soll?!

        • @Semikolon

          Nein, das ist der Stand der Wissenschaft.

          Weiblich: variabel
          Männlich: stabil

          Bevor du dich aufregst, schau bitte hier:

          Solche Schwankungen gibt es bei Männern nicht, wir haben einen zirkadianen Rhythmus mit dem höchsten Spiegel Testosteron am Morgen.

          Wenn es interessiert, kann auf einer site, die gut gemacht ist, noch mehr erfahren – auch gleich zur Thematik „transsexuell“.
          http://www.transsexuell.de/med-hormone.shtml

          Gruß!

        • Du hast dann aber keine Ahnung von der Geschichte der hormonellen Verhütung für Männer bzw. den fadenscheinigen Gründen, weshalb sie nicht (endlich) angeboten/beworben wird? Sonst wäre Dir ja klar, dass Dein Hinweis völlig irrelevant war.

      • @Semikolon

        „Du hast dann aber keine Ahnung von der Geschichte der hormonellen Verhütung für Männer bzw. den fadenscheinigen Gründen, weshalb sie nicht (endlich) angeboten/beworben wird? Sonst wäre Dir ja klar, dass Dein Hinweis völlig irrelevant war.“

        Leider habe ich von dieser Geschichte mehr Ahnung, als gut tun würde zu veröffentlichen (ist meine Einschätzung). Involviert in diese Geschichte sind u.a. die beiden Lichtgestalten der deutschen „Andrologie“ und zwei Pharma-Konzerne.

        Dass es eine „Pille für den Mann“ – also ein orales Kontrazeptiva – auf der Basis von Testosteron nicht geben würde, war bereits 1979 klar. Es gab damals den Versuch, dies als ölige Lösung zu verabreichen und der ist gescheitert. Seitdem sind alle, ALLE Tests mit einer intramuskulären (IM) Injektion verlaufen.
        Eine der beiden Lichtgestalten sollte das *genau wissen*, er hat nämlich den gescheiterten Versuch damals durchgeführt.
        D.h. was dir und allen anderen medial in den letzten Jahren verkauft wurde, war von Anfang an eine Lüge.

        Die Komplizenschaft von Wissenschaft, Pharma-Konzernen, Organisationen wie der WHO, den Medien und dem PUBLIKUM beruht auf der Ideologie, dass Männer gefälligst simpel strukturiert sind (vor allem simpler als Frauen) und dem moralischen Imperativ folgen, ebenfalls hormonell zu verhüten.
        Deine Reaktion auf mein:
        Weiblich: variabel
        Männlich: stabil
        ist doch bezeichnend – ob die biologischen Voraussetzungen für eine männliche hormonelle Verhütung da sind, spielt gar keine Rolle /sarcasm off.

        Auf dieser Basis der *Komplizenschaft*, nämlich der geteilten ideologischen und politischen Grundüberzeugung hat kein Journalist es für nötig befunden nachzufragen, was eigentlich genau in dem zweiten Präparat drin ist, welches in Kombination mit Testosteron gespritzt worden ist – hint: es wird auch zur hormonellen Verhütung bei Frauen eingesetzt und nennt sich „3 Monats-Spritze“.
        Man könnte sich sonst wundern, wieso der Mann das Verhütungsmittel der Frau ZUSÄTZLICH nehmen soll und *deshalb* entscheidet man sich, es lieber nicht so genau wissen zu wollen.

        Die nächste geteilte Grundüberzeugung besteht m.E. darin, die Langzeitfolgen der Verabreichung von Testosteron in hohen Dosen NICHT zu kennen.
        Wie haben uns vorhin über das Doping unterhalten, nicht wahr, Semikolon?
        Was glaubst du, ist über die Nebenwirkungen und Langzeitschäden bei der Einnahme von Anabolika noch NICHT bekannt? Wie unterscheidet sich Testosteron noch mal von Testosteron?
        DESHALB entscheidet man sich, es lieber nicht so genau wissen zu wollen.

        Weiterer Hinweis: Die Testpersonen wurden ausgiebig an Prostata und auf vorliegende Karzinome untersucht. Fürsorglich bzw. vorsorglich, denn bei Vorliegen eines Karzinoms wirkt zusätzliches Testosteron wie ein Brandbeschleuniger.
        Aber, weil sich das Publikum sowieso nicht für Prostatakrebs interessiert, lassen wir diese Information wegfallen, bzw. ignorieren wir sie doch einfach gepflegt, weil man es einfach nicht so genau wissen will.

        Was man aber genau weiß: Männer die diese „Pille“/Spritze nicht nehmen wollen sind einfach nur Weicheier. Das „geheime weibliche Wissen“, es breitet sich immer weiter aus…

        Subcomandante crumar

  2. Die unvergessliche Vera Birkenbihl hatte es auf den Punkt gebracht:
    „Die Welt ist voller Ungerechtigkeit! Das ist spannend! Meine Damen und Herren, die Welt ist voller Ungerechtigkeit, das müssen sie sich auf die Zunge zergehen lassen, was hier passiert: Also sie erwarten etwas, was die Natur nie vorgesehen hat! Das ist ein von Menschen ausgedachtes Konzept! Und jetzt sagen sie, diese beschissene Natur liefert mir nicht, was Menschen mir versprochen haben; nämlich, dass es Gerechtigkeit geben muss! Und dann können sie jeden Tag undankbar sein, weil die Welt so ungerecht ist. Und dann sind sie von Beruf Opfer und dann müssen sie sich darüber furchtbar aufregen, nicht wahr? Furchtbar aufregen! Die Welt ist voller Enttäuschungen, die Welt ist voller Hass, die Welt ist voller Neid!“

    Der böse alte, privilegierte, weisse Mann hat sich also die Gerechtigkeit ausgedacht.

    Es ist doch klar, wie Sonnenschein, dass die alte (pardon, dass darf man ja nicht sagen), privilegierte, weisse Frau, dann mehr davon haben möchte, als der Mann jemals ertragen kann.

    Und nun laufen sie als Berufsopfer durch die Gegend rum, auf der Suche nach noch mehr „Gerechtigkeit“ und schimpfen sich Feminist.I.nnen oder Genderist.I.nnen.

    Dabei vergessen die einen wichtigen Teil der Evolution: Männer haben sich so entwickelt, weil sie auch erheblich mehr Ungerechtigkeit im Laufe der Evolution erlebt haben. Da müssen die Frauen noch durch, bevor sie auf unserem Entwicklungsstand kommen.

    Da ihnen langsam dämmert, dass der Ruf nach „Gleich…“ eben auf das Erleben vieler Ungerechtigkeiten hinausläuft, die Männer seit Äonen erleben, versuchen sie über den Trick der Diskriminierung (also Berufsopfertum) verzweifelt die Nachteile zu vermeiden, die Gleichberechtigung mit sich bringt.

    Dieses Spielchen ist ja nicht so neu. Gilgamesch hatte durch seine Kritik an die Göttin Ischtar erkennen lassen, wohin die Reise im Matriarchat führen kann: Zur Anbetung einer Hure und Mörderin.

    Bis auf einer Handvoll Männerrechtler haben die Männer dieses Spielchen leider nicht durchschaut, trotz Evolution. Weil sie eben eher Dinge als Menschen verstehen.

  3. Das erklärt doch mal, warum sozialistische Politik immer die Wirtschaft in den Abgrund reissen will. In Armut lässt sich Gleichheit viel besser realisieren. Wie ich immer wieder mal lese: Das sozialistische Ideal ist erreicht, wenn es allen gleich beschissen geht.

    Als Ergänzung möchte ich das Video von Jordan Peterson zu Unterschieden zwischen Mann und Frau verlinken: https://www.youtube.com/watch?v=ewvqEqIXdhU

    • Lustigerweise brauchen sozialistische Parteien immer mehr arme Leute zum Machterhalt.
      Das halte ich auch für einen Grund warum Leute wie Tilo Jung das Wahlrecht für Ausländer fordern.
      Verfassungsrechtlich überhaupt nicht umsetzbar, aber man will ja auch nur neue Wähler importieren.

      Mir fällt sowieso immer stärker auf wie kriminell die gesamte pseudolinke Bande ist. Kohl und seine Gangsterkumpels waren „nur“ korrupt, aber diese Leute toppen das nochmal um längen.

  4. „Sex differences in interests emerge within several hours after children are born, with girls showing more interest in people and boys in systems/things. One-day-old girls look longer at faces than one-day-old boys, who spend more time looking at mechanical objects.“

    Wer hat selbst Kinder (genau beobachtet) und glaubt DAS dem Baron-Cohen et al?

    Ich sag Dir wie es m.E.n. läuft: das Erste „Objekt“, welches gezielt Interesse weckt und dann auch (irgendwann) von den Augen – nicht bloß der Nase – auf Distanz wiedererkannt wird, ist die weibliche Brust (so ein Kind gestillt wird). Ist ja auch total logisch.

    Als Nächstes fällt das Forschungsinteresse auf Hände. Deren Anblick beginnt Säuglinge zu freuen, weil sie bis dahin schon gelernt haben, dass genau die es sind, die sie aus jeder misslichen Lage befreien (können).

    Und danach erst beginnt ein Kind (irgendwann) tatsächlich zu begreifen, dass oberhalb von (Brust und) Händen auch noch ein Gesicht ist, mit Augen und Mund drinne, wo die Stimmen herkommen.

    Man muss doch echt nicht jeden Scheiß für wahr halten, nur weil ein Paper dazu existiert!

    • Also, meine Mutter behauptet nach wie vor, dass ich gleich nach der Geburt Blickkontakt mit ihr aufgenommen habe.
      Als Junge.
      Der sich tatsächlich sehr stereotyp mit Technik befasst.

  5. The liberal establishment has become invested in the scientific proposition that men and women have exactly equal distributions of innate abilities and dispositions, and so any disparities in behavior or achievement that we observe are entirely the result of social conditioning and discrimination.

    Darum geht es doch. Es ist vielmehr eine politische Position als eine wissenschaftliche. Wenn behauptet wird, es gäbe keine Unterschiede, dann lässt sich Unterrepräsentation viel besser als Resultat von Diskriminierung behaupten. Viele von denen, die die Unterschiedslosigkeit der Geschlechter behaupten glauben möglicherweise selbst nicht daran. Aber es nützt ihrer politischen Agenda.

    • @Pjotr

      „Darum geht es doch. Es ist vielmehr eine politische Position als eine wissenschaftliche.“
      Ich würde es sogar noch verschärfen: Es ist *ausschließlich* eine politische Position, der sich die wissenschaftliche *unterzuordnen* hat.

      „Wenn behauptet wird, es gäbe keine Unterschiede, dann lässt sich Unterrepräsentation viel besser als Resultat von Diskriminierung behaupten.“
      Korrekt.
      Vor allem, wenn der „Repräsentation“ völlig beliebig gefasst wird.
      In Prozent der Bevölkerung?
      In Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung?
      In Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung einer Branche?

      Es fällt außerdem auf, dass Frauendomänen in ihrer Problematik das andere Geschlecht auszuschließen selbstverständlich kein Thema sind. Denn Frauendomänen gehören Frauen – das ist eine Art von Naturgesetz.

      Die gesamte Google-Debatte ist ein Witz.

      • Wenn behauptet wird, es gäbe keine Unterschiede, dann lässt sich Unterrepräsentation viel besser als Resultat von Diskriminierung behaupten.“
        Korrekt.
        Vor allem, wenn der „Repräsentation“ völlig beliebig gefasst wird.
        In Prozent der Bevölkerung?
        In Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung?
        In Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung einer Branche?

        Es wird aus politagitatorischer Sicht naheliegenderweise, wie allseits bekannt, auf die Gesamtbevölkerung verwiesen. Daraus wird dann der Anspruch auf (mindestens) 50% Anteil abgeleitet. Wenn nämlich auf den geringen Frauenanteil in den MINT-Studien verwiesen wird, dann ist die Unterrepräsentation nicht mehr vorhanden oder nicht signifikant und deshalb nicht als Diskriminierungsindiz verwertbar.

        Feministen verlegen die behauptete Diskriminierung auf einen immer früheren Zeitpunkt und machen die geschlechtsspezifische Erziehung verantwortlich. Es gab schon Gender-Theorien, die einen schädlichen Sozialisationseinfluss für Mädchen noch vor die Geburt verlegen, aber spätestens zum Zeitpunkt der Geburt schlägt das Patriarchat erbarmungslos zu!

      • Die gesamte Google-Debatte ist ein Witz.

        Absolut, insbesondere wenn wenn man das Google-Motto „Don’t Be Evil“ ernst genommen hat. War aber nur als Witz gemeint. Google macht seinen Gewinn mit Werbung und die kennen besser als alle anderen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Wenn nur etwas dran ist, dass Frauen 80% der Kaufentscheidungen treffen, außerdem Frauen stärker als Männer auf Emotionen reagieren und Werbung vor allem über Emotionen funktioniert, dann versteht man, dass sich Google Männerfeindlichkeit problemlos leisten kann, aber auch nur in Verdacht zu geraten Frauen nicht zu privilegieren wirkt sich auf das Geschäftsmodell von Google katastrophal aus. In diesem Sinne betrachtet ist Googles Entscheidung durchaus rational.

  6. In der Natur- und Technik-Wissenschaft geht es meiner derzeitigen Einchätzung nach quantitativ oft darum, Muster zu konstruieren, die sich pragmatisch bestätigen. Bei Geschlechtern ist biologisch und sozial eine mögliche Unterscheidungs-Definition/-Abgrenzung. Und weder die biologische Sicherheit ist ganz/ein festes Objekt, noch die soziale Multi-Offenheit — als Muster sind beide gleichzeitig nicht objektiv fixiert und in jeder konkreteren Fixierung begrenzt.

    • „als Muster sind beide gleichzeitig nicht objektiv fixiert“

      Doch, „die Natur“ hat einen Bauplan für zwei Geschlechter, in jeder sexualdimorphen Art ist der angelegt. So ist das halt in gewissen Entwicklungslinien, in anderen kann es anders aussehen.

      Alles ganz objektiv. Dem, der eine rein subjektive Sicht ohne jede Relevanz über das Politische hinaus vorziehen möchte, ist das natürlich ein Dorn im Auge.

  7. „arme Länder mit teilweise sehr traditionellen Lebenweisen hingegen schaffen es weitaus eher aus bestimmten Rollen auszubrechen, schlicht weil sie es müssen.“

    Soll das jetzt wieder auf das Phänomen „mehr Frauen als Männer im MINT-Bereich in bestimmten muslimischen Ländern“ anspielen?

    Dann eben nochmal anders: warum müssten D.A.n. die dortigen (im Verhältnis zu uns) armen Männer denn aus der Versorgerrolle z.B. (die durch ein Studium besonders einfach für sie auszufüllen wäre) ausbrechen?

    • Vermutlich, weil Männer (wie Frauen auch) in ärmeren Ländern weniger die Möglichkeit haben, einfach das zu machen, was ihnen Spaß (= Neigung) bringt.

      Der Junge eines kleinen Gemüsebauern wird in diesen Länern halt genauso selten seinen Beruf nach Neigung auswählen können, sondern wird auf dem Feld, im Betrieb der Eltern, im Militär, … mit anpacken müssen.

      Und die (egal, ob Mann oder Frau), die die Möglichkeit haben, freier zu wählen bzw. studieren zu können, werden mangels Absicherungen bzw. westlichen sozialen Absicherungen halt ihr Studium auch (im Verhältnis zu westlichen Jugendlichen) eher weniger nach purer Lust und Laune (Neigung) auswählen können, sondern danach, womit sie glauben, eine Chance auf dem Markt zu haben.

      Kaum ein Mensch (egal Mann oder Frau) wird in ärmeren Ländern ohne soziale Absicherungen oder sehr reichen Elternhaus das Studium „Malen nach kosmischen Schwingungen“ oder sonstiges Sozialgedöns studieren, weil man damit später verhungern würde und man nicht darauf hoffen kann, dass einen die Solidargemeinschaft oder irgendein Partner als reines Minusgeschäft schon weiter dauerhaft durchschleppen wird. Denn auch, wenn Frauen in den ärmeren – wie in den westlichen Ländern – darauf hoffen können, irgendwann schon noch einen Arbeitssklaven als Partner zu finden, der einen mitfinanziert, können sich die Männer in solchen Ländern solche Minusgeschäfte nicht erlauben. Da wird auch die Frau im Normalfall ebenfalls mit anpacken müssen. Eine am Markt vorbei studierte und somit erkennbar nicht lebenstaugliche Frau mit absurden Studienfächern, die dem Mann ersichtlich ausschließlich nur Geld kosten wird, dürften auf dem Partnermarkt ihre Marktchancen wohl wenig erhöht haben.

      Von daher können die Menschen in den ärmeren Ländern halt erheblich weniger nach Neigung ihre beruflichen Wege wählen, sondern müssen im Vergleich zu den reicheren Ländern ihre Entscheidungen viel deutlicher nach dem ausrichten, womit man glaubt, überleben zu können.

      Und eine indische Frau wird sich daher halt erheblich eher für Informatik entscheiden, obwohl sie von ihrer Neigung vielleicht doch viel lieber „Balztanz in den frühastralen Mondphasen“ studiert hätte. So etwas kann man halt nur studieren, wenn man von zu Hause reich ist oder die Gesellschaft inzwischen so anspruchslos ist, dass diese selbst die größten Lebensversager bzw. Minusgeschäfte durchschleppen bzw. quer subventionieren.

      Welche Erklärung haben Sie denn, weshalb insbesondere in den feministisch verseuchten Ländern die Unterschiede zwischen typischen Männer- und Frauenberufen extremer als in ärmeren Ländern sind, obwohl deren Gerhirnwäschen, Propaganda und Erziehungsversuche doch eigentlich das Gegenteil bewirken sollten?

      • Meine Erklärung dafür ist ja durchaus Biologie (und eben: keine Ko-Edukation. Es ließe sich imho locker nachweisen, dass die Mädchen schadet, Jungs in ihrer Entwicklung aber eher hilft).

        Aber ich hab Deine noch immer nicht verstanden.

        Sollte sie in der Ansicht bestehen, dass ausgerechnet Frauen in (ein paar) besonders streng-muslimischen Ländern besser gefördert würden durch ihre Eltern und die Gesellschaft insgesamt als ihre Brüder… sowie besser als bei uns?

        Weil, ich sags nochmal: besagte Länder haben einen höheren Studentinnenanteil als wir (nicht bloß, aber ganz besonders im MINT-Bereich) – ohne, dass sich daraus gesteigerte Job-Chancen für sie ergäben (in ihren Herkunftsländern jedenfalls).

  8. Ich fasse es nicht – es ist mal wieder Montag, es fängt mal wieder eine harte Woche an.

    Und Ihr, liebe Leute, habt nichts Besseres zu tun, als die Beschäftigungs-Therapie von Semikolon zu absolvieren.

    Soviel Kraft möchte ich mal haben, am Anfang einer harten Woche. Und soviel Zeit.

  9. Ich glaube, es war Christina Hoff Summers, die sich zu den Lehren (ich glaube) Anita Sarkeesians äußerste und diese als „die geisteswissenschaftliche Variante des Kreationismus“ bezeichnete.

    Fand ich schön und treffend. 😉

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