Feminismus und Attraktivität für das andere Geschlecht

Ich hatte ja schon einmal eine Studie zu der Frage, ob Feministinnen besseren Sex haben. Hier noch einige andere Studien zu dem Bereich Attraktivität:

Three studies examined the predictive utility of heterosexual relationship concerns vis-à-vis support for feminism. Study 1 showed that beauty is perceived to be at odds with feminism, for both genders. The stereotype that feminists are unattractive was robust, but fully accounted for by romance-related attributions. Moreover, more attractive female participants (using self-ratings) showed decreased feminist orientations, compared with less attractive counterparts. Study 2 compared romantic conflict with the lesbian feminist stereotype and found more support for romantic conflict as a negative predictor of support for feminism and women’s civil rights. Study 3 showed that beliefs about an incompatibility between feminism and sexual harmony negatively predicted support for feminism and women’s civil rights. In concert, the findings indicate that a marriage between research on romantic relationships and the factors underlying sexism is overdue for understanding gender inequities.

Quelle: The F Word: Is Feminism Incompatible with Beauty and Romance?

So wie ich das verstehe sind schöne Frauen seltener Feministinnen, was verständlich ist, denn sie können von den traditionellen Rollenbildern stärker profitieren als nicht so hübsche Frauen und sie wollen als attraktiv wahrgenommen werden, weil daraus ein Teil ihrer Macht über Männer resultiert. Die Leute glaubten des weiteren, dass Feminismus zu Konflikten mit romantischen Beziehungen führt, was mir auch keine unberechtigte Furcht zu sein scheint. Dabei denke ich nicht, dass die Leute hier unter Feministinnen einfach emanzipierte, selbstbewusste Frauen verstanden haben, sondern eben solche, die theoretischen Feminismus vertreten, sich vom Mann unterdrückt fühlen etc. Zudem waren die Personen, die glaubten, dass Feminismus und sexuelle Harmonie nicht zusammenpassen eher gegen Feminismus und die Frauenrechtsbewegung. Auch das finde ich bei einigen Spielarten des Feminismus nicht unberechtigt. Ich könnte keine sexuelle Harmonie mit einer Frau aufbringen, die – wie in einigen Varianten des Feminismus ja vertreten – Männer als den Feind ansieht, ihnen mißtraut, erwartet, dass sie männliches Verhalten aufgeben und zudem die Schuld für alles Unrecht was Frauen jemals angetan wurde, auf sich nehmen und ihre diesbezüglichen Privilegien ablegen.

Eine weitere Studie:

Although significant progress has been made on research concerning stereotypes of feminist women, very little is known about the stereotypes of feminist men. College students rated one of four terms—“feminist man,” “feminist woman,” “man,” or “woman.” Compared to “feminist woman,” “feminist man” was evaluated more positively, but as less potent (i.e., lower in stereotypically masculine characteristics) and less heterosexual. Although feminist man had the highest evaluative ratings of the four terms and was rated similarly in confidence to woman and man, compared to the other terms it was rated low in attractiveness and potency. These results suggest that at least on some dimensions a feminist man’s masculinity may be questioned, which in turn may be a hindrance to men in adopting the feminist label.

Quelle: What’s in a Label? Judgments of Feminist Men and Feminist Women

Männlichkeit ist eben sexy für Frauen. Das Ergebnis ist insofern wenig überraschend. Da man sich nicht aussuchen kann, was man attraktiv findet, kann man sich auch nicht zwingen Männer, die eine Ideologie, die man vielleicht gut findet, attraktiv zu finden und der feministische Mann muss eben einiges an Männlichkeit abbauen und wird – je nach feministischer Ausrichtung der beteiligten Frauen – immer nur eine untergeordnete, von diesen abhängige Position haben, in der er sich für die Sünden der Männer entschuldigt und sich die Büßerpeitsche auf den Rücken schlägt, während er eifrig am Abbau seiner Privilegien arbeitet – schwer in einem solchen Umfeld Anführerqualitäten, Beschützerqualitäten etc zu zeigen.
There is a type of feminist guy who is so eager to fall over himself to be deferential to women and to prove his feminist bona fides and flagellate himself in front of you, to the point that it really turns me off. And it makes me sad, because politically, these are the guys that I should be sleeping with! You know what I’m talking about?
Ja, Jaclyn, verstehe ich gut.

29 Gedanken zu “Feminismus und Attraktivität für das andere Geschlecht

  1. Schön, dass die Klischees über Feministinnen nun auch wissenschaftlich etwas untermauert werden. Deine Interpretation teile ich jedoch nicht:

    „So wie ich das verstehe sind schöne Frauen seltener Feministinnen, was verständlich ist, denn sie können von den traditionellen Rollenbildern stärker profitieren als nicht so hübsche Frauen und sie wollen als attraktiv wahrgenommen werden, weil daraus ein Teil ihrer Macht über Männer resultiert.“

    M.E. müsste es umgekehrt sein. Da der Feminismus als in Frauenhirnen sich vermehrender Memkomplex, der sie beim Shittest unterstützt, verstanden werden kann, sollte er eigentlich eher die Hirne attraktiver Frauen befallen. Denn ihnen machen Männer häufiger Angebote als unattraktiven Frauen. Sie müssen also mehr Angebote zurückweisen. Unattraktive Frauen sollten nicht auf Feminismus setzen, da so auch noch die wenigen Männer vertrieben werden, die sich für sie interessieren. Die Verbreitung des Feminismus auf Frauen verschiedener Attraktivität ist in dieser Weise also total unlogisch, außer wenn es um den sexpositiven Feminismus geht. Aber die Studie hat sich wohl nicht speziell mit dieser interessanten Spielart des Feminismus beschäftigt, sondern ganz allgemein mit „dem Feminismus“.

    • „Unattraktive Frauen sollten nicht auf Feminismus setzen, da so auch noch die wenigen Männer vertrieben werden, die sich für sie interessieren.“

      So funktionieren Menschen allerdings nicht. Denn es ist für das Selbstwertgefühl eines Menschen angenehmer, die Gründe für Ablehnung nicht bei sich selbst, sondern anderen, und noch besser, in einer riesigen Verschwörung zu sehen.

      „…eher die Hirne attraktiver Frauen befallen. Denn ihnen machen Männer häufiger Angebote als unattraktiven Frauen. Sie müssen also mehr Angebote zurückweisen.“

      Und warum sollten attraktive Frauen etwas gegen häufige Avancen von Männern haben?

      • Wie du richtig sagst, Adrian, haben Frauen – insgesamt – überhaupt nichts gegen angemacht werden. Dabei gibt es aus Sicht der Frau drei Szenarien.

        Der Mann ist jemand, von dem Frau angemacht werden will. Unproblematisch und gut. Geschichten über *ihn*, die Freundinnen erzählt werden, sind meistens voll von Hoffnungen, Wünschen und Gefühlsprojektionen.

        Der Mann ist jemand, von dem Frau nicht angemacht werden will. Er hält Grenzen ein (a). Immer noch unproblematisch, da Statuserhöhend. Was ich interessant finde. Geschichten darüber, die Sie Freundinnen erzählt, beginnen mit: „Der wollte nur Sex“, „der macht jede an“, „boah, da war wieder so ein Typ, der hat mich nicht in Ruhe gelassen…“

        Der Mann ist jemand, von dem Frau nicht angemacht werden will. Er hält Grenzen nicht ein (b). Diesen Fall gibt es halt leider auch. Hier wird er zudringlich, grapscht. belästigt. Das ist die einzige Anmache die Frauen nicht mögen. Wohlgemerkt das trifft nur zu wenn der Mann *der Falsche* ist und er zudringlich wird.

    • „Denn ihnen machen Männer häufiger Angebote als unattraktiven Frauen. Sie müssen also mehr Angebote zurückweisen. Unattraktive Frauen sollten nicht auf Feminismus setzen, da so auch noch die wenigen Männer vertrieben werden, die sich für sie interessieren.“

      Das klingt logisch. Viel zu logisch. Bedeutet in diesem Fall kann es nicht stimmen. Logik ist schließlich eine männliche Eigenschaft.

    • @Zhen

      „Da der Feminismus als in Frauenhirnen sich vermehrender Memkomplex, der sie beim Shittest unterstützt, verstanden werden kann, sollte er eigentlich eher die Hirne attraktiver Frauen befallen. Denn ihnen machen Männer häufiger Angebote als unattraktiven Frauen. Sie müssen also mehr Angebote zurückweisen.“

      Das Feminismus und Shittests in einem gewissen Zusammenhang stehen könnte ist die eine Sache, aber das bedeutet nicht, dass Feminismus ein guter Shittest ist.
      Denn Männer zurückweisen kann man anderweitig effektiver, dazu braucht es den Feminismus nicht.
      Selbstbewußte, emanzipierte Frau beispielsweise (was ja nichts mit der feministischen Theorie zu tun hat) erfüllt den gleichen Zweck

      „Unattraktive Frauen sollten nicht auf Feminismus setzen, da so auch noch die wenigen Männer vertrieben werden, die sich für sie interessieren.“

      Ich denke, dass ein gewisser Teil des Feminismus genau da ansetzt, indem es hohe Anforderungen an Frauen, die aus den männlichen Partnerwahlkriterien resultieren, als sexistisch bezeichnet.
      Das ändert natürlich nichts, aber es ermöglicht einen „Kampf für eine bessere Welt“ bzw. es erleichtert einem sich gut in seiner Haut zu fühlen. Ich denke die „Objektifizierungsbegriffe“, der Zusammenschluß mit der Fat-Bewegung, der Gedanke, dass es keine objektive Schönheit gibt und es immer nur Geschmackssache ist, also irgendwie jeder schön ist, haben dort ihren Ursprung

  2. @ Haselnuss

    *Dabei gibt es aus Sicht der Frau drei Szenarien.

    Der Mann ist jemand, von dem Frau angemacht werden will. Unproblematisch und gut.*

    Nein: PROBLEMATISCH und gut!
    Jede sexuelle Annäherung ist problematisch. Die Problematik ergibt sich aus der inhärenten Spannung des Sexuellen.

    Deine Logik erstaunte mich, wenn Du eine Frau wärst.
    Denn weibliches Diskurshoheitsstreben verzichtet nicht auf Probleme, im Gegenteil. Kommt ein Mann mit einer Theorie, kann die Theorie froh sein, wenn sie die weibliche Problematisierung übersteht. Dem Mann solls recht sein, er darf neue Theorien basteln.

  3. @ Christian

    *….waren die Personen, die glaubten, dass Feminismus und sexuelle Harmonie nicht zusammenpassen eher gegen Feminismus…*

    Da machst Du aus einer Kausalität eine zu interpretierende Korrelation.

    *Ich könnte keine sexuelle Harmonie mit einer Frau aufbringen, …*

    Versuch nie, irgendeine Harmonie alleine herzustellen oder Dich dafür hauptverantwortlich zu fühlen. (Geht nicht, ohne den Gegenpol zu entmündigen.)

    Ps.: Danke für Dein Engagement!

  4. Moment, Haselnuss.
    Auch ein Mann, der zuerst als attraktiv und erwünscht kategorisiert wird, kann durch zu schnelles zudringlich werden enorm an Attraktivität einbüßen und die Frau in die Flucht schlagen.

    Stimmt, Frauen mögen es, begehrt zu werden, warten in den meisten Fällen darauf, angesprochen zu werden. Sie möchten in den Augen der Männer attraktiv sein und hübschen sich dementsprechend auf. Und besonders erfolgreich empfinden sie sich, wenn sich gleich mehrere Kandidaten interessiert zeigen. Das ist wohl Teil des Balzrituals. Die Schwierigkeiten beginnen, wenn die Motivation der Balzenden ins Spiel kommt. Sie möchte, dass er Interesse an ihrer Person entwickelt. Er missinterpretiert ihre verführerische Aufmachung möglicherweise als Angebot zu unverfänglichem Sex? Ihre sogenannten Shittests dienen zur Filterung der „unseriösen“ Avancen. Sind die Erwartungen auf beiden Seiten nicht die gleichen, dann kann daraus ja nur Frust und Enttäuschung entstehen.
    Muss ein Mann sofort zum Ziel „Beischlaf“ gelangen, um sich erfolgreich zu fühlen? Und bekommt eine Frau, die sich nicht verführerisch präsentiert, die Aufmerksamkeit, die sie möchte? Ich meine diese Fragen ernst, auch wenn sie rhetorisch oder provokativ klingen.

    @Adrian

    „So funktionieren Menschen allerdings nicht. Denn es ist für das Selbstwertgefühl eines Menschen angenehmer, die Gründe für Ablehnung nicht bei sich selbst, sondern anderen, und noch besser, in einer riesigen Verschwörung zu sehen.“

    Könnte es dann nicht sein, dass abgelehnte Männer ebenfalls nicht die Schuld bei sich suchen, sondern in der globalen Verschwörung der Frauen?

    • Was du sagst ist richtig. Es wäre besser gewesen in Ausgangssituation (Wer macht an? Der Erwünschte oder der Nichterwünschte) und Verlauf (Wie verläuft das Gespräch) zu trennen.

      Zwei ergänzende Hinweise: Begehrte/erwünschte Männer dürfen sich jedoch wesentlich mehr herausnehmen als nicht begehrte Männer. Und: Der erwünschte Mann weiß meistens, wie man mit Frauen umgeht.

      Nach meiner subjektiven Erfahrung sind Frauen keineswegs weniger zu Sex bereit. Sie sind nur bei der Partnerwahl wesentlich selektiver.

      ————————–

      messi: *Jede sexuelle Annäherung ist problematisch. Die Problematik ergibt sich aus der inhärenten Spannung des Sexuellen.*
      Was soll die „inhärente Spannung des Sexuellen“ sein und warum ist sie problematisch? Problematisch ist Sex nach meiner Erfahrung dann, wenn eine Person prüde ist, Feministin oder eingebildete oder tatsächliche Problemzonen hat.

      • @ Haselnuss

        *Was soll die „inhärente Spannung des Sexuellen“ sein…*

        Schau Dir die vielen für uns Menschen leicht verstehbaren anderen sexuellen Tiere an! Wenns um Sex geht, steigt die Spannung.
        Wenn Du glaubst, Du seist kein Tier, dann schau Dich in Literatur, Kineastik, Malerei, schau Dich in der „Kultur“ um: Sex bringt Spannung.

        *…und warum ist sie problematisch?*

        Sie (die Sexualität) problematisierbar.
        Tschuldigung, ich muss präzisieren:
        Die weibliche Problematisierbarkeit ist kongruent der männlichen Machbarkeit.

      • Du solltest ein unverständliches Geschwurbel nicht durch ein anderes ersetzen. Rede verständlich oder gar nicht. Ich habe auf jeden Fall besseres zu tun, als dein unnötig kompliziertes Geschreibsel zu „dekodieren“.

      • @ Haselnuss

        Coooool! Seit ein paar Wochen erst kenne ich das Verb „Schwurbeln“, und schon werde ich entsprechender Tätigkeit bezichtigt. Zusätzlich krieg ich noch eine Übersetzung:
        *unnötig kompliziertes Geschreibsel*.

        Falls Dir der Kosmos unnötigerweise -im Verhältnis zu Deinem Verstand- kompliziert erscheint, dann schwurble effektiver als ich. Vielleicht kannst Du damit Strom erzeugen, dringend benötigten.(sorrie ich hab dem akkusatif beduzt)

        Falls Du aber einen Code in Deinem Innern spürst, der….
        Ach ja, die einen sind eine Nuss, die andern haben Nüsse.

    • „Könnte es dann nicht sein, dass abgelehnte Männer ebenfalls nicht die Schuld bei sich suchen, sondern in der globalen Verschwörung der Frauen?“

      Nein, denn Männer ticken anders. Sie sind nicht so selbstbezogen wie Frauen, und lernen von Kindheitsbeinen an, mit Enttäuschungen und Demütigungen besser fertig zu werden. Das macht der Wettbewerb und die Konkurrenz, den Männer in Gesellschaft und untereinander ausfechten.

      • Ganz so souverän, wie du es hier darstellst, gehen Männer auch nicht immer mit einer Abfuhr um. Sehr oft werden Frauen beschimpft, die es wagen, Annäherungsversuche eines Mannes abzulehnen. Und ein paar ganz traurige Exemplare gehen so weit, zu glauben, der Feminismus habe die Frauen dermaßen verdorben, dass die jetzt alle so unmögliche Ansprüche an Männer haben. Wenn das keine Verschwörungstheorie ist, dann weiß ich nicht.

        Deine eigenen Worte:
        „So funktionieren Menschen allerdings nicht. Denn es ist für das Selbstwertgefühl eines Menschen angenehmer, die Gründe für Ablehnung nicht bei sich selbst, sondern anderen, und noch besser, in einer riesigen Verschwörung zu sehen.“

        treffen nicht nur auf Frauen zu, sondern genauso auch auf Männer.

    • @ Helena

      Scheint mir sehr vernünftig.

      *Muss ein Mann sofort zum Ziel „Beischlaf“ gelangen, um sich erfolgreich zu fühlen?*

      Nein. Ich bin EIN Mann und widerlege somit dieses Gesetzespostulat.

      * Und bekommt eine Frau, die sich nicht verführerisch präsentiert, die Aufmerksamkeit, die sie möchte?*

      Ich Wünsche es jeder, grundsätzlich:
      Sie kann ja rumbrüllen. Das finde ich zwar nicht verführerisch, aber ich werde auf sie aufmerksam, … kurz.
      Sie kann intelligent sprechen. Das finde interessant, und ich werde aufmerksam.
      Sie kann mich anlächeln. Das kann ich abstossend oder anziehend finden. Ich werde in beiden Fällen aufmerksam.
      Sie kann nuttig. Einige Männer macht das scharf, allerdings selten wohlerzogen, mich auch nicht, denn ich empfinde das als ordinär.

      Wenn Frauen Aufmerksamkeit wollen, haben die schlaueren unter ihnen auch andere Mittel dazu, als die sexuell konnotierten. Die dummen und hässlichen habens schwer, fast so schwer, wie die entsprechenden Männer.
      Oder noch schwerer?
      Weil das viele glauben, wird die Härte des Schicksals solcher Frauen(im Schnitt) durch Empathie, ja sogar per Verordnungen, gedämpft.
      Und wer möchte eine ……….. Frau nicht gegen Avancen dummhässlicher Männer absichern? Denn nicht nur die Balz solcher Männer, sondern auch die Motivation dahinter ist doch eine Zumutung für ……….. Frauen!

      • @ Helena

        *Auch ein Mann, der zuerst als attraktiv und erwünscht kategorisiert wird, kann durch zu schnelles zudringlich werden enorm an Attraktivität einbüßen und die Frau in die Flucht schlagen.
        Stimmt, Frauen mögen es, begehrt zu werden, warten in den meisten Fällen darauf, angesprochen zu werden. Sie möchten in den Augen der Männer attraktiv sein und hübschen sich dementsprechend auf. Und besonders erfolgreich empfinden sie sich, wenn sich gleich mehrere Kandidaten interessiert zeigen. Das ist wohl Teil des Balzrituals.*

        Find ich gut.

        *( Die Schwierigkeiten beginnen, wenn die Motivation der Balzenden ins Spiel kommt. Sie möchte, dass er Interesse an ihrer Person entwickelt. Er missinterp.. als Angebot zu .. Sex? )*

        Auch das scheint mir vernunftnah, aber nicht vernünftig . Denn die Balz ist eine Motivation; und eine andere Motivation…

        *Ihre sogenannten Shittests dienen zur Filterung der „unseriösen“ Avancen.*

        Auch ok. Allerdings sind Shittests gleichzeitig Teil des Balzrituals.

        *Sind die Erwartungen auf beiden Seiten nicht die gleichen, dann kann daraus ja nur Frust und Enttäuschung entstehen.*

        Wollte man Frust und Enttäuschung dabei vermeiden, sollte man die Sexualität ins Kindesalter, nein, in eine protobewusste Phase der Individuen verschieben; ( und siehe da: der (Femi-) Staat stellt schon Mittel- …aber das ist noch nicht gegessen.)

        *Könnte es dann nicht sein, dass abgelehnte Männer ebenfalls nicht die Schuld bei sich suchen, sondern in der globalen Verschwörung der Frauen?*

        Doch, das gibt es. Und wir Antifeminist(isch)en sollten wachsam sein, nicht antifeminin zu werden. Das würde unsere Seele malträtieren.

        OK?

    • „Auch ein Mann, der zuerst als attraktiv und erwünscht kategorisiert wird, kann durch zu schnelles zudringlich werden enorm an Attraktivität einbüßen und die Frau in die Flucht schlagen.“

      Ja, wenn er sich ungeschickt verhält und dadurch verzweifelt wirkt.

      „Könnte es dann nicht sein, dass abgelehnte Männer ebenfalls nicht die Schuld bei sich suchen, sondern in der globalen Verschwörung der Frauen?“

      Durchaus, diese Männer schreiben aber in der Regel keine Bücher darüber und machen keine an der Universität implementierte Theoriegebäude daraus, sondern heulen sich beim Bier in der Kneipe aus und werden von erfolgreichen Männern wenig ernstgenommen.

      • Nein, er wirkt nicht ungeschickt oder verzweifelt, sondern einfach aufdringlich.

        Ich kenne aber auch keine einzige Frau, die aufgrund einer Ablehnung durch einen Mann gleich zu Tinte und Papier greift. Dann schon eher zu Papiertaschentüchern.

      • @ Helena

        Ich denke, was als Aufdringlichkeit/Zudringlichkeit wahrgenommen wird, ist falsches Verhalten zur falschen Zeit. Wenn der Mann nicht in der Lage ist, das richtig einzuschätzen, wirkt er halt verzweifelt, weil er zeigt, dass er offenbar bereit ist, jede Frau zu bespringen, die ihm über den Weg läuft. Bleibt alles innerhalb der Pickup-Theorie, die das aber m.M.n. ganz gut erfasst. Wenn ein Mann zu lange wartet, kann er aber auch wieder an Attraktivität verlieren.

      • @ Helena
        PS: Falls wir aneinander vorbeireden, hättest du ein konkretes Beispiel von „zudringlichem Verhalten eines zuvor attraktiven Mannes“, fiktiv oder besser bereits erlebt, das mir das Verständnis erleichtern könnte?

      • Nein, ich denke nicht, dass wir aneinander vorbei reden. Von mir aus, nenn es falsches Verhalten zur falschen Zeit. Das Ergebnis bleibt das Gleiche. Sie fühlt sich bedrängt und zieht sich zurück.

        Zum Thema Pickup:
        Wenn nun ein Mann sich mit diesen Theorien beschäftigt und sein Verhalten gegenüber Frauen dementsprechend anpasst, also stark und männlich, dabei gleichzeitig aufmerksam und zuvorkommend ist, und die Umworbene sein Angebot annimmt. Hat er dann eigentlich sie oder sich selbst manipuliert?

      • „Hat er dann eigentlich sie oder sich selbst manipuliert?“

        Vielleicht eher sich selbst, so wie man sich selbst manipuliert, wenn man bestimmte Umgangsformen übernimmt oder sich „zwingt“, wissenschaftlich zu denken im Studium (und das dann auch im Alltag übernimmt).

      • *…also stark und männlich, dabei gleichzeitig aufmerksam und zuvorkommend ist, und die Umworbene sein Angebot annimmt. Hat er dann eigentlich sie oder sich selbst manipuliert?*

        ZENTRALE Frage!

        Meiner Meinung nach war er so manipuliert, um sie zu manipulieren, damit sie glaubt, sie hätte ihn manipuliert.

        Die PU-ers unterscheiden sich wenig von den männlichen Pro-Feministen. Entweder wars Papi oder Mami, die ihn so abhängig gemacht hatten von allem, ausser ihm selbst.

        Ein echter, freier Mann betrachtet und beurteilt die Welt, die er sieht. Und er nimmt danach, was für ihn abfällt.
        Schön, wenn auch eine ihm genehme Frau dabei ist.

        Aber besser ist es, ohne Frau zu leben als mit Gouvernante. Wichsen kann man, Prostituierte kaufen kann man, aber keine bessere gibt es als Mutti, falls man bereitgeilig Befehle entgegennehmen möchte.

        „Was willst du, Weib!“

        Dieser war emanzipiert.

        Jeder Mann weiss es. Gleichberechtigung gibt es nur, wenn der Mann stark ist, und die Frau sich bestärkt fühlt durch den emanzipierten Prin… äh- Mann. Oder sie bleibt unabhängig. (Mit Staat ists geschummelt…)

      • „Was willst du, Weib!“

        Gefährliche Frage! Da Frauen noch nicht sehr lange mit ihren Wahlmöglichkeiten zurechtkommen müssen, können viele noch nicht sehr souverän damit umgehen. Heraus kommen dann Unsicherheiten, Widersprüchlichkeiten, Unentschiedenheit, Überforderung. Ich kann verstehen, dass so mancher Mann daran verzweifelt. Aber jetzt schon zur Umkehr zu blasen, halte ich für etwas verfrüht. Geben wir der Evolution noch etwas Zeit zur Selektion. 😉

      • *„Was willst du, Weib!“

        Gefährliche Frage! Da Frauen noch nicht sehr lange mit ihren Wahlmöglichkeiten zurechtkommen müssen, …*

        Das war Messis….äh… JESU Frage an seine Mutter.
        Erst ein paar hundert Jahre später hat eine sakral-feminisierte Kirche das Mami vom Wanderprediger in den Pantheon gehoben.
        Wir leben immer jetzt. Das galt auch für die Alten. Es gab noch nie einen Menschen, der lange mit seinen Wahlmöglichkeiten hätte zurechtkommen müssen.

        *…. können viele noch nicht sehr souverän damit umgehen.*

        Diese Souveränität kann nur im eigenen, kurzen Leben erlangt werden.

        * Aber jetzt schon zur Umkehr zu blasen, halte ich für etwas verfrüht. Geben wir der Evolution noch etwas Zeit zur Selektion.*

        In den Zeiträumen, in denen wir denken, erinnern können, schafft die EVOLUTION nichts ersichtlich Neues, sie lässt nur manches verschwinden.
        Diese Zeit haben wir beide nicht. Persönlich falle ich lieber der natürlichen Sterblichkeit als der natürlichen Selektion anheim.

  5. „Könnte es dann nicht sein, dass abgelehnte Männer ebenfalls nicht die Schuld bei sich suchen, sondern in der globalen Verschwörung der Frauen?“

    Na, da muss ich aber lachen! Die Frauen lehnen ja schließlich nicht alle Männer ab, sondern immer nur die, die ihnen nicht gefallen; in der Regel wenden sie sich dann einem anderen zu, den sie besser finden.

    Männer werden dann eher auf diese anderen sauer. Was ist an dem Typ dran, dass sie ihn mir vorzieht?

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