Über Richard Dawkings braut sich ein feministischer Shitstorm zusammen, weil er meinte, dass es schlimmeres gibt als nachts nach einer Konferenz in einem Fahrstuhl gefragt zu werden, ob man noch einen Kaffee im Zimmer des mitfahrenden Mannes trinken will, weil er sie interessant findet.
Das Männer dabei nicht an Vergewaltigung denken liegt eben daran, dass sie privilegiert sind, weil sie in einer solchen Situation nicht vergewaltigt werden.
Ich war natürlich in dem Fahrstuhl nicht dabei, insofern kann ich nichts dazu sagen, ob der Mann drohend wirkte oder nicht. Aber es klingt in der Schilderung der Angesprochenen nicht sonderlich bedrohlich. Es klingt im Gegenteil eher recht harmlos. Ich meine, dass man das durchaus machen kann, wenn man ihr im Fahrstuhl den passenden Raum lässt und es in einem freundlichen Ton sagt.
Aber da es das Dogma betrifft, dass Frauen in der gegenwärtigen Vergewaltigungskultur jederzeit von einer Vergewaltigung bedroht sind, ist es eine große Sache für die Feministen.
Hier eine kurze Zusammenstellung einiger Stimmen.
Der eigentlich Vorfall:
- Rebecca Watsons Video, in dem sie den Vorfall schildert
- P.Z Meyer greift den Vorfall auf seinem Blog auf und findet es nicht richtig
- Dawkins kommentiert dort, dass es schlimmeres auf der Welt gibt, als nach einer Party im Fahrstuhl angesprochen zu werden
- Jen McCreight (bekannt durch den Boobquake und sonst eigentlich durchaus für evolutionäre Betrachtungen offen) kritisiert Dawkins für seinen Kommentar. Es zeige sich seine Privilegierung.
- Watson will gleich einen Buchboycott von Dawkins Büchern organisieren
- Andere Feministinnen finden es auch fürchterlich ( Phil Plait, Amanda Marcotte, Greg Laden, Melissa McEwan)
- Die Mädchenmannschaft zitiert es im vermischten.