„Schatz, such dir bitte endlich einen Job“

Ein interessanter Artikel in der Cosmopolitan, in der ein Mann will, dass seine Frau sich endlich einen Job sucht:

Die Zukunft lag verheißungsvoll vor uns – zwei frischgebackene Anwälte mit hilfsbereiten Eltern im Rücken und dem Traum, eines Tages eine Familie zu gründen.

Meine Karriere ging los, und mit ihr die mörderischen Arbeitszeiten und der brutale Stress, den viele junge Anwälte aushalten müssen. Darauf war ich vorbereitet. Was mich überraschte, war etwas anderes: deine Haltung zum Thema Karriere. Plötzlich wirktest du nämlich gar nicht mehr so überzeugt von der Idee, einen guten Job zu finden – oder überhaupt einen Job.

Es brauchte viel sanften Druck von mir (und etwas unsanfteren Druck von der Bank, bei der du deinen Studienkredit abbezahlen musstest), bis du irgendwann anfingst, Bewerbungen zu schreiben. Für Stellen, die nichts mit Jura zu tun hatten, die auch jemand mit einem halb so guten Lebenslauf bekommen hätte. Und die ein entsprechend bescheidenes Gehalt abwarfen.

Da sagt er ja einmal genau das, was auch in der Gender Pay Gap Diskussion immer vollkommen unter den Tisch fällt: Ein Mehrverdienst kann auch schlicht aus Stress und Überstunden bestehen, schlechter bezahlte Jobs können dafür dann auch weniger stressvoll sein oder weniger Konkurrenz- und Erfolgsbezogen: Wo der Rechtsanwalt in den USA (wo der Text vermutlich herstammt) „billable Hours“ schaffen muss und nach seinen Umsätzen bewertet wird haben es Leute in Rechtsabteilungen oder auf einer Richterposition durchaus einfacher. (zum Gender Performance Gap bei Rechtsanwälten)

Dann wurdest du schwanger. Wir beide hatten uns ein Kind gewünscht. Damit hattest du nun einen Job, sogar den wichtigsten der Welt. Und weil wir Glück hatten, bekamen wir nach ein paar Jahren noch ein Kind. Du hast nie wieder gearbeitet. Obwohl beide Kinder jahrelang auf Ganztagsschulen gingen. Demnächst fängt unser Ältester mit dem Studium an.

Die „Flucht in die Kinderbetreuung“ ist glaube ich gar nicht mal so selten. Gerade wenn der Job sehr aufwändig wäre kann das, wenn der andere Partner genug verdient. Und „sehr stressiger und umfangreicher Job führt nach Geburt des Kindes dazu, dass sie in einen weniger stressigen wechselt, der dann auch schlechter bezahlt wird“ auch. Kinder sind in der Hinsicht auch eine gute Entschuldigung dafür, dass man da kürzer tritt „Das Kind geht vor“, gefolgt von „wenn man ein Kind hat, dann verschieben sich eben die Prioritäten“. Und das kann auch alles stimmen und muss eben noch nicht einmal vorgeschoben sein.

Ich bin die Karriereleiter einigermaßen gut hochgekommen. Wir sind die typische, erfolgreiche Mittelschicht-Familie: hübsches Haus in einer sicheren, ruhigen Gegend. Glückliche, gesunde Kinder. Genügend Rücklagen für ihr Studium. Aber all das hat mich enorm viel gekostet – vor allem Kraft und Gesundheit. Ich stehe seit Jahrzehnten konstant unter Druck. Wenn ich Leute treffe, die mich länger nicht gesehen haben, merke ich, wie sie kurz zusammenzucken. Manchmal höre ich sie hinter meinem Rücken flüstern, wie alt ich doch aussehe.

Um es ganz klar zu sagen: Noch mal 25 Jahre schaffe ich das nicht. Ich träume schon länger heimlich davon, meine Firma zu verlassen und mir woanders eine entspanntere Stelle zu suchen. Und, dass du diesen Schritt finanziell ausgleichst, indem du auch wieder arbeiten gehst. Seit Jahren bitte ich dich darum, dir eine Stelle zu suchen, ein paarmal habe ich dich regelrecht angefleht.

Eine Karriere die Stress ist, die einen fertig macht und die einen vorschnell altern lässt. Nicht einfach nur mehr Geld und Ruhm. Es wäre schön, wenn das mal in der Debatte ankommen würde. Natürlich gibt es auch Leute, die den Stress und die Bestätigung in ihrem Leben brauchen. Aber es muss keineswegs so sein, dass der Mann etwas dagegen hat und bremst, wenn es darum geht, dass sie mehr verdienen könnte.

Fast meine komplette Freizeit geht dafür drauf, im Haushalt zu helfen oder die Kinder zu versorgen. Mir ist klar, dass traditionelle Geschlechterrollen fürchterlich beklemmend sein können – aber das gilt auch umgekehrt. Ich käme mir jedenfalls weniger ausgenutzt und allein gelassen vor, wenn du finanziell mithelfen würdest. Wenigstens ein bisschen.

Daraus wird leider nichts. Mir ist klar geworden, dass es für dich völlig in Ordnung ist, wenn ich mich zu Tode arbeite in einem stressigen Beruf, den ich immer mehr hasse.Hauptsache, du musst nicht zurück ins Arbeitsleben, oder?

Überhaupt interessant, dass er meint sich so dafür rechtfertigen zu müssen, dass er will, dass sie etwas macht, wenn die Kinder schon fast aus dem Haus sind. Man könnte das auch als Selbstverständlichkeit ansehen.

Es ist auch nicht so, als würdest du dich langweilen. Du bist sogar ziemlich gut beschäftigt, mit ein paar Ehrenämtern, Sport und angenehmen Hobbys. Oder du triffst dich mit deinen Freundinnen, denen es ähnlich gut geht wie dir. Und die ebenfalls für sich entschieden haben, dass es sich außerhalb des Arbeitsmarktes einfach bequemer lebt. Da sitzt ihr dann und beschwert euch immer wieder über kleinere finanzielle Engpässe.

Und auch das kann in der Tat sehr angenehm sein: Man ist mit Tätigkeiten beschäftigt, bei denen man freiwillig tätig ist, bei denen Leute weniger verlangen können und bei denen man weniger Druck hat, bei denen man aber darlegen kann, dass man etwas tut. Er verdient das Geld und sie lebt gut.

Aber den Druck auf eure Finanzen und eure ausgebrannten Männer zu verringern, indem ihr mal eigenes Geld verdient – das kommt euch nie in den Sinn (zumindest sprecht ihr nicht offen darüber).

Unsere Familie ist dankbar für all die schönen Dinge, die wir genießen dürfen. Und für das Privileg, unser Geld deutlich weniger hart erarbeiten zu müssen als Millionen anderer Menschen. Mir ist auch durchaus bewusst, dass Arbeit keinen Spaß machen muss. Aber ich will ja auch nicht, dass du arbeitest, damit ich mir endlich einen Porsche oder ein Ferienhaus leisten kann – sondern damit ich beruflich kürzertreten kann, ohne dass wir unseren Lebensstandard einschränken müssen.

Ich will, dass du arbeitest, damit ich nicht mehr nachts wachliege mit der Panik im Bauch, dass nur meine Karriere zwischen uns und dem finanziellen Ruin steht. Ich will, dass du arbeitest, damit sich unsere Ehe wie eine echte Partnerschaft anfühlt. Und ich mich weniger fühle wie dein Geldesel.

Es sind ja durchaus berechtigte Kritikpunkte. Ich könnte mir heute auch keine Hausfrauenehe mehr vorstellen.

Ich will, dass unsere Tochter dich arbeiten sieht, denn ich will, dass auch sie sich später einen Beruf sucht, damit sie nie so abhängig von einem Mann sein muss, wie du es von mir bist. Und zwar egal wie sehr er sie liebt (denn das wird er auf jeden Fall). Aber der allerwichtigste Grund, warum ich will, dass du arbeitest, ist folgender: Ich will mich geliebt fühlen.

In Deutschland wäre ja das interessante: Wenn er von ihr verlangt, dass sie jetzt arbeitet, sie macht es nicht, und er trennt sich von ihr, dann könnte sie noch ein volles Jahr Unterhalt kassieren, ohne dass er sie darauf verweisen könnte, dass sie ja auch arbeiten kann. Sie trifft im Trennungsjahr keine Erwerbsobliegenheit.

88 Gedanken zu “„Schatz, such dir bitte endlich einen Job“

  1. Der Artikel gibt einen Teil der Realität wieder, über den ich hier zum ersten mal lese, selbst in meinem Umfeld aber auch erlebt habe. Sich weisungsgebunden in den Arbeitsalltag zu stürzen, kann eine Überwindung darstellen. Wenn die Aufgabenverteilung in der Partnerschaft aber nicht (mehr) einvernehmlich ist, beginnen die Probleme.

  2. Ist doch normal. Mann ist Versorger und macht Haushalt. Wie meine Uroma schon sagte: „Dann bleibt man da einfach weg.“
    Er wusste doch, dass er nur ein Verschleißteil ist.

  3. Daraus wird leider nichts. Mir ist klar geworden, dass es für dich völlig in Ordnung ist, wenn ich mich zu Tode arbeite in einem stressigen Beruf, den ich immer mehr hasse.Hauptsache, du musst nicht zurück ins Arbeitsleben, oder?

    Es ist auch nicht so, als würdest du dich langweilen. Du bist sogar ziemlich gut beschäftigt, mit ein paar Ehrenämtern, Sport und angenehmen Hobbys. Oder du triffst dich mit deinen Freundinnen, denen es ähnlich gut geht wie dir. Und die ebenfalls für sich entschieden haben, dass es sich außerhalb des Arbeitsmarktes einfach bequemer lebt. Da sitzt ihr dann und beschwert euch immer wieder über kleinere finanzielle Engpässe.

    Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit das diese Frauen glauben das sie für den gleichen Job aufgrund von Diskriminierung weniger Geld bekommen wie Männer?

    In Deutschland wäre ja das interessante: Wenn er von ihr verlangt, dass sie jetzt arbeitet, sie macht es nicht, und er trennt sich von ihr, dann könnte sie noch ein volles Jahr Unterhalt kassieren, ohne dass er sie darauf verweisen könnte, dass sie ja auch arbeiten kann. Sie trifft im Trennungsjahr keine Erwerbsobliegenheit.

    Ist ein Fall bekannt, in dem Mal ein Mann im Trennungsjahr nicht gearbeitet hat und auf die Erwerbsobliegenheit der besser verdienenden Frau pochte?

    Das tolle ist ja auch, wenn es sich um die USA handelt, kann sie sich einfach scheiden lassen und bekommt dann mit hoher Wahrscheinlichkeit das Haus, die Hälfte von dem von ihm erarbeiteten Vermögen, die Hälfte seiner Pension und Unterhalt. Behalten darf er seine abgebauten Körper, die stressbedingt frühzeitig ergrauten Haare und die Erinnerungen daran das er als 100% Versorger eine 100% Hausfrau immer noch im Haushalt helfen muss.
    Richter habe sogar schon bestimmt das die Frau mehr als die Hälfte bekommt, das der Mann doch einfach immer weiter schuften kann und dann schon irgendwann wieder auf dem gleichen Stand ist wie zuvor. Hauptsache die Frau ist rundum versorgt und muss ihren Lebensstandard nicht senken. Wenn dafür ein Mann völlig abgezogen wird, dann ist das eben so. Frauen haben es doch soviel schwerer in unserer Gesellschaft!!!1111elf

    • „… und er trennt sich von ihr, dann könnte sie noch ein volles Jahr Unterhalt kassieren, ohne dass er sie darauf verweisen könnte, dass sie ja auch arbeiten kann.“

      Der Begriff „Trennungsjahr“ darf hier nicht als exakte Definition eines Zeitraums missverstanden werden.
      Ein Trennungsjahr beginnt mit der „Rechtshängigkeit“ der Scheidung (also dem Tag, an dem der Scheidungsantrag von A dem B zugestellt wurde), bis zum Scheidungsurteil.
      Das Trennungsjahr kann da auch schon mal über 5 Jahre dauern.

      Im Väterforum hatten wir eine Zweitfrau, deren damaliger LG (und heutiger Ehemann) 6 – 7 Jahre im Zustand des Trennungsjahres festhing.

  4. Die eigentliche Frage ist wohl, wie man es vermeidet in einer Hausfrauenehe zu landen? Also abgesehen von nicht heiraten und keine Kinder zeugen? Und dabei schließe ich unter „Hausfrauenehe“ all die vielen Fälle ein, wo sie nur einen leichten Halbtagsjob macht, der netto kaum mehr als die Kosten der Fremdbetreuung der Kinder + der Putzfrau bringt.

    Innerhalb der Ehe gibt es keine Mittel die Frau zum Arbeiten zu zwingen. Wer würde sich denn trotz Kinder trennen nur damit sie nach einem Jahr arbeiten muss? Und wenn es hart auf hart kommt, muss sie einfach nur schwanger werden und ihre Berufstätigkeit hat sich wieder für ein paar Jahre erledigt.

    • „Innerhalb der Ehe gibt es keine Mittel die Frau zum Arbeiten zu zwingen.“
      Das ist falsch. Mann und Frau trifft beide die Pflicht für die Familie zu sorgen (durch Unterhalt). Wenn die Frau dieser Verpflichtung nicht nachkommt ergeben sich für sie negative Folgen im Falle der Trennung.

      • Ja, wie gesagt ergeben sich Nachteile erst im Fall der Trennung. Aber welcher Mann mit Kindern würde sich nur deswegen trennen? Zumal er dann die Kinder los ist, weil die ja gemäß Kontinuitätsprinzip an die nicht arbeitende Mutter gebunden sind.

      • „„Innerhalb der Ehe gibt es keine Mittel die Frau zum Arbeiten zu zwingen.“
        Das ist falsch. Mann und Frau trifft beide die Pflicht für die Familie zu sorgen (durch Unterhalt). Wenn die Frau dieser Verpflichtung nicht nachkommt ergeben sich für sie negative Folgen im Falle der Trennung.“

        Nein, DAS ist falsch.
        Es gibt zwar die grundsätzliche Pflicht beider Ehepartner, zum familialen Unterhalt beizutragen.
        Aber es gibt auch die Freiheit der Gestaltung, wie der Unterhalt geleistet wird.
        Wenn die Frau zuhause bleibt und den Haushalt führt, dann sehe ich für den Mann keine andere Möglichkeit, als die Scheidung einzureichen.
        Denn sonst würde er später bei Scheitern der Ehe zu Unterhaltszahlungen herangezogen, weil er der Entscheidung der Frau nicht widersprochen hat.
        Das nennt man ein konkludentes Vertragsverhältnis.

        • „Wenn die Frau zuhause bleibt und den Haushalt führt, dann sehe ich für den Mann keine andere Möglichkeit, als die Scheidung einzureichen.“
          Seit wann ist den Haushalt führen keine Arbeit?

    • Das fängt beim ersten Date an.
      Bezahlt sie von sich aus die Hälfte der Rechnung?

      Wir sollten mal weitere Frühindikatoren für Hausfrauenmentalität sammeln.

      • Und Du meinst Frauen bekommen es nicht hin, sich am Anfang im besten Licht hinzustellen, immer ihre Selbstständigkeit und Lust am beruflichen Vorwärtskommen zu betonen und es sich dann nach dem ersten Kind anders zu überlegen?

        • „zu betonen“

          Sehr viele wirst du dadurch aussieben können, dass du nicht darauf achtest, was sie sagt, sondern was sie tut.

          Und wenn du selbst nach der Geburt eher reduzierst als die Schlagzahl zu erhöhen, zeigst du selbst durch dein Tun statt dein Sagen, was dir wichtig ist.

          Viele Probleme ließen sich vermeiden, wenn Männer früher aufhörten, zu gutmütig und nachgiebig zu sein.

        • Ich konnte das leider auch schon bei Frauen beobachten, die es nicht nur gesagt, sondern auch durch beträchtlichen beruflichen Erfolg und keinerlei Anzeichen sich aushalten lassen zu wollen gezeigt haben. Auch die ändern einfach ihre Meinung.

          Dass die Schlagzahl senken und mehr Hausarbeit machen jemals ein Erfolgsrezept bei Frauen ist, bezweifele ich sehr. Das senkt allenfalls die Unterhaltshöhe.

          • „Dass die Schlagzahl senken und mehr Hausarbeit machen jemals ein Erfolgsrezept bei Frauen ist, “

            Per se nicht. Mit dem richtigen Tonfall aber schon möglich. „Ich lasse das ganze hier eher explodieren, als dass ich eine reine Hausfrauenehe finanziere. Leg dich nicht mir mir an.“ würde in dein Beziehungscredo reinpassen.

          • Ja natürlich. Sobald man auch bei Anwesenheit von Kindern bereit ist zu gehen, wenn sie nicht spurt, hat man wieder die Macht. Aber der beste Weg den Effekt zu maximieren ist dann nicht weniger zu arbeiten, sondern nicht zu heiraten.

      • Naja, das Anpreisen der eigenen finanziellen Möglichkeiten ist ja auch ein Merkmal um seinen Marktwert zu erhöhen. Ich selbst hab davon nie viel gehalten und punkte bei Frauen lieber durch Aussehen und Intelligenz. Leider sind nicht jedem diese Dinge gegeben und da muss man halt mit Geld versuchen dies auszugleichen.

    • Für so einen Plan dürfte es entscheidend sein daß man unter keinen Umständen Kinder bekommt.
      Ich fürchte daß beim ersten Kind bei sehr vielen Frauen der angeborene Gluckentrieb aktiviert wird, und daß ab diesem Zeitpunkt das Kind Top 1 Priorität einnimmt incl. der damit ebenfalls angeborenen Anspruchshaltung „ich kümmere mich um das Kind also habe ich es verdient daß ER das Geld ranschafft“
      Optimalerweise mit Vasektomie was ihr bekannt sein muss (damit sie beim Aufkommen der Baby Rabies in einem schwachen Moment keine Dummheiten anstellt und versucht um jeden Preis schwanger zu werden, ja das Stichwort hier ist „Kuckuckskind“).

      Letztendlich also als Mann die Beziehung konsequent in die Richtung DINKS (double income no kids) schubsen, und Kinder bis zur Menopause sabotieren.

      Mit Kindern sehe ich schwarz, in so einem Fall ist man als Mann leider meistens zur Hauptversorgerrolle gezwungen. Das beobachte ich bei ALLEN Freunden und Bekannten die geworfen haben. Die einzigen Ehen die ich kenne bei denen die Partner gleichermaßen das Geld verdienen sind allesamt DINKS.

      • „Optimalerweise mit Vasektomie was ihr bekannt sein muss (damit sie beim Aufkommen der Baby Rabies in einem schwachen Moment keine Dummheiten anstellt und versucht um jeden Preis schwanger zu werden, ja das Stichwort hier ist „Kuckuckskind“).“
        Warum denn das? Ist doch viel lustiger wenn das Kuckuckskind kommt und du ihr sagst, dass es nicht von dir sein kann. Ohne Zahlvater macht alleine Erziehen keinen Spaß.

        • Wenn du mit der Frau zusammen lebst, während sie das Kind kriegt, kann der Staat dich erst Mal als unterhaltspflichtig einstufen. Das Sorgerecht kriegen ist für Männer schwer, aber die damit verbundenen Pflichten erhälts du ratzfatz aufgedrückt.

          • „Kann man die Vaterschaft eigentlich schon vor Geburt anfechten?“

            Rechtlich, glaub ich, nicht.
            Du kannst pränatal die Vaterschaft nur anerkennen.

      • bei ALLEN

        kann ich so nicht bestätigen, in meinem Umfeld sind es geschätzte 70 -80% .
        Ich vermute das ist auch ein wenig milieuabhängig.
        Eher Akademiker-Problem ?

  5. @all
    Ein wichtiger Text, den man aufschlüsseln muss, weil hier Realität und internalisierte feministische Propaganda (in der spezifischen „Cosmopolitan“-Variante) aufeinander treffen.

    Die feministische Idiotie zuerst, die ideologische Grundlage für männliches Schuldbewusstsein ist:
    „Ich will, dass unsere Tochter dich arbeiten sieht, denn ich will, dass auch sie sich später einen Beruf sucht, damit sie nie so abhängig von einem Mann sein muss, wie du es von mir bist.“

    Das zentrale Mantra des Feminismus der armen Frau, die sich in die „Falle der ökonomischen Abhängigkeit“ von einem Mann begibt. Das ist gezielte MITLEIDSLENKUNG und Sprachmanipulation.
    WER macht tatsächlich WEN abhängig? Aus dem Text:
    „Ich will, dass du arbeitest, damit ich nicht mehr nachts wachliege mit der Panik im Bauch, dass nur meine Karriere zwischen uns und dem finanziellen Ruin steht.“

    IHR Verzicht auf eigene Erwerbsarbeit schiebt die gesamte Verantwortung für die Sicherung der ökonomischen Existenz der Familie dem Mann zu. Im Text wird beschrieben, sie haben gemeinsam zwei Kinder, der Mann aber hat DREI zu versorgen. Sie hat selbst die Verantwortung für die Finanzierung der eigenen Existenz (ZUZÜGLICH der der GEMEINSAMEN Kinder) an den Mann abgegeben und er darf die materiellen Mittel dafür EBENFALLS erarbeiten.
    Das zwingt ihn zur MEHRARBEIT, die sich die Frau unentgeltlich aneignet.
    Wen sollen wir bemitleiden?
    Die Frau dafür, dass sie sich die Mehrarbeit des Mannes unentgeltlich aneignet.
    Ist klar geworden, warum ich andauernd von einem *bürgerlichen Feminismus* spreche?

    Was das gesundheitlich mit ihm gemacht hat:
    „Aber all das hat mich enorm viel gekostet – vor allem Kraft und Gesundheit.“
    Wie aus dem Text hervorgeht: Es hat seine eigene Arbeitskraft vorzeitig verschlissen. Man könnte fast sagen, hier sieht man den rationalen Grund dafür, warum Männer früher als Frauen sterben /sarcasm off.

    Obwohl er – *gänzlich traditionell* – die ökonomische Existenz der Familie alleine sichert, hat ihn das nicht gehindert, die *modernen* Ansprüche an Männlichkeit ebenfalls zu erfüllen:
    „Fast meine komplette Freizeit geht dafür drauf, im Haushalt zu helfen oder die Kinder zu versorgen.“
    Er wiederholt ein weiteres feministisches Mantra: „Mir ist klar, dass traditionelle Geschlechterrollen fürchterlich beklemmend sein können“ – für WEN?
    Es gibt kein Jota Entlastung für die Übernahme der traditionellen Geschlechterrolle für IHN und ZUSÄTZLICH werden die modernen Ansprüche auf die traditionellen AUFGESATTELT.
    Sie kann sich noch nicht einmal mit einer stressigen Kinderbetreuung herausreden, denn „beide Kinder (gingen) jahrelang auf Ganztagsschulen.“

    Wenig überraschend arbeiten Männer in den USA mehr als Frauen, addiert man Erwerbs-, Haus- und Care-Arbeit. Die Mär von der „weiblichen Doppelbelastung“ ist empirisch längst widerlegt und lebt nur noch von medialer Dauerpropaganda.

    Man muss sich vor diesem Hintergrund den HOHN vorstellen, der das Lob der besseren weiblichen „work-life-balance“ darstellt: „Huuuuuh, du Idiot, warum hast nicht das wesentlich bequemere Leben deiner Frau gewählt?“
    Es ist nicht nur so, dass diese weibliche „work-life-balance“ von Männern finanziert wird, sondern sie müssen als Blödis dargestellt werden, sich derart abzurackern wie sie es tun, um sie zu ermöglichen.
    Die Entscheidung der Frau macht das Leben des Mannes ALTERNATIVLOS und die spezifisch weibliche Alternative, die auf dieser männlichen Alternativlosigkeit BERUHT, wird Männern als erstrebenswertes Vorbild präsentiert.

    Z.B. in der „Cosmopolitan“.
    Dass dieser Artikel abgedruckt worden ist deutet für mich darauf hin, es sind ein paar Männer aus dem Tiefschlaf der Vernunft aufgewacht.

    Subcomandante crumar

    • schön zusammengefasst. Der Mann wird solange schuften bis er zusammenbricht, wenn er Glück hat überlebt er dass wenn er Pech hat kassiert seine Hausfrau wahrscheinlich eine LV ab die es ihr ermöglicht 100 zu werden ohne einen Finger krum zu machen.

    • Ich bin immer noch positiv überrascht, dass ein solcher Artikel veröffentlicht wird. Er enthält viele unangenehme Wahrheiten.

      Alleine an einigen Tabus wird nicht geschraubt:
      – Mitarbeit im Haushalt – was bei dem ganzen Stress eigentlich als erstes hintenrüber fallen müsste
      – die Aufrechterhaltung eines bestimmten Lebensstils – das müsste der Frau weniger wert sein als Leben und Gesundheit des Mannes

      • „die Aufrechterhaltung eines bestimmten Lebensstils – das müsste der Frau weniger wert sein als Leben und Gesundheit des Mannes“
        Oooops.

        Ich glaube, ihm ging irgendwie auch ein Licht auf: „Aber der allerwichtigste Grund, warum ich will, dass du arbeitest, ist folgender: Ich will mich geliebt fühlen.“
        Man könnte nämlich in der Tat meinen, er ist ihr scheißegal: „Seit Jahren bitte ich dich darum, dir eine Stelle zu suchen, ein paarmal habe ich dich regelrecht angefleht.“

    • @crumar:

      Du hast recht – aber fürs Cosmopolitan finde ich den Text geradezu subversiv. Denn er zerlegt die ganzen feministischen Mythen implizit, ohne sie frontal anzugreifen. Denn dass er in konzilianter Tonlage an die eigene geliebte Frau adressiert ist, macht ihn schwerer abweisbar als ein Frontalangriff auf die gesellschaftlichen Verhältnisse.

      Und ich glaube nicht, dass die »männliche Alternativlosigkeit« nach Lektüre dieses Artikels immer noch so erstrebenswert aussieht. Darin wird ein nicht unerheblicher Leidensdruck zum Ausdruck gebracht, der auch andere Männer aus dem Tiefschlaf der Vernunft wecken könnte.

      Wobei natürlich wieder mal Probleme von der oberen Mittelschicht an aufwärts adressiert werden – aber immerhin werden sie mal adressiert.

      • @djad

        „fürs Cosmopolitan finde ich den Text geradezu subversiv. Denn er zerlegt die ganzen feministischen Mythen implizit, ohne sie frontal anzugreifen.“

        Einerseits ist das richtig, andererseits wird das Publikum nicht unsere Vorbildung besitzen, so dass die repetierten Mythen die Funktion geteilter Glaubenssätze haben und damit den akzeptierten Rahmen setzen.
        Er bewegt sich *in deren Rahmen*, er sprengt sie nicht, sondern er signalisiert nur, dass er durch Befolgung der Glaubenssätze individuell am Ende ist.
        Das ist in der Tat sein Leidensdruck aber – immerhin – ein artikulierter Leidensdruck.

        „Wobei natürlich wieder mal Probleme von der oberen Mittelschicht an aufwärts adressiert werden“ – na ja, Cosmo ist für die aspirational geschrieben, bzw. so, wie sie sich selbst sehen wollen.

        Ökonomisch wird hier ein Szenario entwickelt, das m.E. der Knackpunkt ist: Der Eintausch des Einkommens qualifizierter Arbeit in der Erwerbstätigkeit gegen die Verrichtung unqualifizierte Arbeit in Hausarbeit und care-Tätigkeit bei gesetzlich geregeltem Verhältnis, diese tauschten sich 1:1 – sei also gleich viel wert.
        Wenn man ihre akademische Qualifikation mit dem Bedürfnis nach einer bestimmten Lebensweise gleichsetzt, dann bleibt für die im Text beschriebene gar keine andere Wahl, als sich in der oberen Mittelschicht zu befinden. 😉

  6. „In Deutschland wäre ja das interessante: Wenn er von ihr verlangt, dass sie jetzt arbeitet, sie macht es nicht, und er trennt sich von ihr, dann könnte sie noch ein volles Jahr Unterhalt kassieren, ohne dass er sie darauf verweisen könnte, dass sie ja auch arbeiten kann. Sie trifft im Trennungsjahr keine Erwerbsobliegenheit.“

    Auch nach dem ersten Trennungsjahr und nach erfolgter Scheidung ist in Deutschland davon auszugehen, dass er ihr gegenüber zu Unterhalt verpflichtet wird. Den Nachweis zu erbringen, dass ein anderes Rollenmodell vereinbart war und nur sie sich nicht daran gehalten hat, dürfte, nach fünfundzwanzig traditionell gelebten Jahren, verdammt schwer werden und somit als irrelevant betrachtet. Einvernehmen wird unterstellt, weil 25 Jahre gelebt. Nein, ihr Unterhaltsanspruch bemisst sich wohl eher daran, was sie hätte bis heute beruflich erreichen können, was bei den beiden relativ einfach ist. Beide starteten mit gleicher Qualifikation und gleichem Abschluss. Was also hätte beruflich aus ihr nicht alles werden können, wären die Kinder, diese Karrierebremsen, nicht geboren worden? Bis wann kann sie diesen beruflichen und finanziellen Status nach Beendigung der Ehe erreichen? Bis dahin wird Unterhalt fließen, vielleicht sukzessive weniger, aber fließen. Kommen mit zunehmendem Alter weitere Gründe (ihre, nicht seine), wie Krankheit und Gebrechen hinzu, kann er vermutlich Begrenzung oder Befristung ganz knicken, solange er leistungsfähig ist.
    Ein Beispiel deutscher Rechtsprechung (nur zwei Jahre nach erfolgter Unterhaltsrechtsreform, zu § v1578b BGB; BGH, XII ZR 202/08):

    http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=53859&pos=0&anz=1

    • „Auch nach dem ersten Trennungsjahr und nach erfolgter Scheidung ist in Deutschland davon auszugehen, dass er ihr gegenüber zu Unterhalt verpflichtet wird.“

      Natürlich, aber dann wird ihr üblicherweise zumindest dann, wenn sie nicht arbeitet, ein fiktives Einkommen unterstellt.
      Ich finde es eine besondere Perversion, dass eine Frau ein Jahr lang selbst dann nicht arbeiten muss, wenn genau der Streit, ob sie arbeitet, (auch) ein Grund für die Trennung war. Auch nicht wenn sie könnte und einen Job finden würde.

      Mit welcher Berechtigung?
      Es ist auch lustig, dass sich Politiker über einen „Gender Pay Gap“ und einen „Renten Gap“ aufregen, dann aber so etwas zulassen.

      • Unsere Trennung ist jetzt zehn Jahre her. Nach Ablauf des ersten Trennungsjahres nahm meine Ex eine Putzstelle an: ca. 120 €, Hinzuverdienstgrenze für ALGII-Empfänger(innen). Gejuckt hat´s weder das FamG noch das Jobcenter. Direkt nach Scheidung, mit erfolgter Unterhaltsvereinbarung, kam sie in einem Vollzeitjob unter, den sie noch heute, ohne Unterhaltsempfang, ausübt.

        Zutreffend ist, dass Transferzahlungen, auf die Konten der Frauen, in keine Gender-Gap-Berechnung einfließen. Das ist dann aber nicht lustig, sondern schmutzig.

        • @Ralph

          Wie lange hat es denn gedauert bis zu deiner endgültigen Scheidung?

          Ich finde es auch „putzig“, dass für Frauen ökonomisch letztlich eine doppelte „Stunde Null“ eintritt, so bald die Trennung da ist.
          Rein kalkulatorisch hat die Frau dem Mann im Artikel gegenüber einen gigantischen Schuldenberg aufgehäuft, weil er die Verpflichtung der Sicherung der materiellen Existenz von ihr und den Kindern *einseitig* übernommen hat.
          Statt dass diese gegenüber dem verrechnet werden, was er an materiellem Besitz *darüber hinaus* erwirtschaftet hat, setzt faktisch ein Schuldenmoratorium ein.
          Ihre Schulden sind Null, aber der Anteil am Gewinn 50%.

        • @Ralph:

          Bei uns stand der gegenseitige Unterhaltsausschluß bereits im Ehevertrag drin – auf Wunsch meiner Ex, die Angst hatte, mich mal durchfüttern zu müssen, falls ich nach einer Scheidung keinen Job haben würde. 🙂 Allerdings war sie auch kein verwöhntes deutsches Mittelschichtweibchen, sondern osteuropäische Informatikerin, die eingangs unserer Eheschließung genauso viel verdiente wie ich und ihren Job nach den Schwangerschaften auch von sich aus wieder aufgenommen hat.

          Als wir uns dann nach gut zehn Jahren scheiden ließen, war somit der größte mögliche Streitpunkt von vornherein vom Tisch. Wir teilen uns nur noch den Kindesunterhalt auf einem gemeinsam verwalteten Konto.

  7. Dieser Beitrag ist einer der wichtigsten und notwendigsten die ich bisher bei dir gelesen habe. Er beschreibt nämlich ganz genau eines der zentralen Probleme was wir als Männer mit Frauen haben. Das Problem das Männer zu MGTOW macht.

    • Der Originalartikel zeigt noch mehr, nämlich wie sehr sich Männer für ihre Frau und ihre Familie kaputtarbeiten.
      Und das halte ICH für für das zentrale Problem der Männer mit den Frauen: du denkst an dich zuletzt (und glaubst ausserdem noch an die feministische Propaganda). Entlarvend fand ich den Satz, dass er nach seinem Fulltimejob noch im Haushalt mitarbeitet, weil die traditionellen Rolle (für die Frau) soooo belastend wäre …

      • „Und das halte ICH für für das zentrale Problem der Männer mit den Frauen: du denkst an dich zuletzt …“

        Sehe ich genau so.

        „… sehr sich Männer für ihre Frau und ihre Familie kaputtarbeiten.“ Natürlich nicht alle – aber die meisten.

    • Rein biologisch gesehen beschreibt der Text einen schweren Fall von Parasitismus.
      Unter den gegebenen gesellschaftlichen und juristischen Bedingungen muss der Mann zwangsläufig zum Opfer werden.

      Man kann leider keiner Frau in ihr Spatzenhirn sehen. Ich wurde schon Zeuge von Fällen, in denen sich die Frau nach der Geburt des Kindes in ihrem Verhalten gegenüber dem Erzeuger radikal änderte.
      In einem speziellen Fall war das so krass, das man denken muss, sie habe ihm über mehrere Jahre die große Liebe vorgespielt, bis das ersehnte Kind kam, dann wurde er abserviert. Kaum zu glauben, aber weibliche Gewährspersonen versichern mir, das erstens Frauen so was mit Leichtigkeit vorspielen, wovon sie im besagten Fall ausgehen, was aber auch zu tiefer Verachtung für diese Geschlechtsgenossin führt, und das zweitens bei Frauen solche radikalen Gefühlsumschwänge vorkommen, ohne gespielt zu sein, Hormonchaos halt.

  8. Sorry aber warum soll die westliche Frau arbeiten? Sie hat doch ’nen Mann. Und wenn der es irgendwann nicht mehr bringt, dann sucht sie sich halt einen Neuen.

    Wir hatten das ja schon mal hier, warum in Entwicklungsländern mehr Frauen arbeiten und sogar mehr in typisch „männlichen“ Jobs wie Technik und Wissenschaft. Eine der Thesen ist, dass das westliche Sozialsystem es den Frauen erlaubt, einfach weniger zu machen. Oder das was ihr halt gerade Spaß macht. Ist die Familie gut aufgestellt, dann stüzt diese die Frau und der Mann natürlich. Der arbeitet sich zwar kaputt, steht unter Stress, bringt sich irgendwann um oder rastet halt aus und verprügelt sie. Dann gibt es ja immer noch die Frauenhäuser, die sie auffangen. Und in Europa gibt es noch die Sozialsysteme, die was dazu schießen oder sie vor dem Absturz bewahren. Und wenn’s hart auf hart kommt, hat sie ja vielleicht noch die Chance ihre vorher vergammelte und verbummelte Karriere als Quotenfrau aufzubessern.

    Warum soll sich eine westliche Frau also anstrengen? Da heult man lieber über „emotionale Arbeit“, die Frauen zu leisten hätten, dass sie ja so viel weniger verdienen und so viel mehr „unbezahlte“ Arbeit machen würden. Dabei ist die Arbeit gar nicht unbezahlt. Jemand anderes macht sich meistens gerade kaputt dafür, damit sie ihre „emotionale Arbeit“ leisten kann und bei ihren Freundinnen oder in irgendwelchen Blogs darüber zu heulen, dass ihre „Arbeit“ nicht gewertet werden würde.

    „I have had several women who quit to stay home to “figure out what to do next”. No, not to stay home and care for children, but to mooch of a husband or a boyfriend while soul searching (aka: taking a language class or learning a new inapplicable skill that could be acquired after work). Incidentally, I have not had a single male employee quit with no plan in mind.“
    https://clarissasblog.com/2014/05/14/i-dont-want-to-hire-women/

    • Warum soll sich eine westliche Frau also anstrengen? Da heult man lieber über „emotionale Arbeit“, die Frauen zu leisten hätten, dass sie ja so viel weniger verdienen und so viel mehr „unbezahlte“ Arbeit machen würden. Dabei ist die Arbeit gar nicht unbezahlt. Jemand anderes macht sich meistens gerade kaputt dafür, damit sie ihre „emotionale Arbeit“ leisten kann und bei ihren Freundinnen oder in irgendwelchen Blogs darüber zu heulen, dass ihre „Arbeit“ nicht gewertet werden würde.

      Wie aus Untersuchungen der OECD hervorgeht, beträgt der Anteil des Mannes am Haushaltseinkommen von Paaren in Deutschland beachtliche 77 Prozent. Das ist der höchste Wert aller Industrienationen.

      Jemand anderes arbeitet und bezahlt nicht nur seinen eigenen Scheiß, sondern auch noch über die Hälfte von der Frau.

      Kein neues Phänomen, könnte man denken:

      So sieht es aus im böse Patriarchat, in dem die Frauen unter der Männerherrschaft leiden…

        • Bei GPG liegt der Zusammenhang mit der Arbeitszeit deutlich näher. Frauen arbeiten in der Woche ca. 23% weniger und verdient in der Woche ca. 23% weniger. Das ist für Feministinnen eine riesige Ungerechtigkeit.

        • Nur im Alter zwischen 45-59 Jahren kosten Frauen dem Staat nicht mehr wie sie einbringen.

          Men, on the other hand, appear to have a positive cumulative net fiscal impact from approximately 40 until 80 years of age. For these particular taxes and public expenditures, the net fiscal incidence on men is approximately zero when cumulated over all ages. (p. 22)

          • @Matze

            Und weil wir gerade über Neuseeland reden, lass uns doch mal schauen, wie inzwischen die Regelungen für NICHeheliche Lebensgemeinschaften nach der Trennung in Neuseeland aussehen (Anm. von mir):

            „In Neuseeland ist vorgesehen, dass alle Vermögenswerte der Partner, die relationship property
            darstellen, grundsätzlich hälftig geteilt werden.
            Das neuseeländische Recht geht dabei von einem weiten (!!!) Begriff der relationship property aus; zum aufzuteilenden Vermögen gehören insbesondere sämtliche Vermögenswerte, welche die Partner gemeinsam besitzen und mit gemeinsamen Mitteln nach Beginn der Partnerschaft erworben haben, soweit diese nicht ausnahmsweise separate property darstellen.“

            Sie sind natürlich „relationship property“ *unabhängig* davon, *wer* sie gekauft hat.

            Und jetzt kommt es:
            „Unabhängig (!!!) vom Zeitpunkt des Erwerbs gehört zudem das von den Partnern bewohnte Haus bzw. die Wohnung sowie sämtlicher Hausrat zum teilbaren Vermögen.“

            D.h. egal, wem Haus, Wohnung oder Hausrat gehört hat, *bevor* die „Partner“ zusammen kamen, es gehört *automatisch* zum teilbaren Vermögen.
            Das ist schon mal die eine Hälfte, die *automatisch* weg ist, selbst wenn dir das Haus/Wohnung gehört.

            Die andere Hälfte geht über den „Schutz der Familienwohnung“, insofern also ein Kind da ist:
            „In Australien und Neuseeland enthalten die gesetzlichen Grundlagen ausdrückliche Bestimmungen bezüglich der Wohnung resp. dem Haus, das von den Lebenspartnern gemeinsam bewohnt wird. Wie bei verheirateten Paaren können die Gerichte in Australien und Neuseeland das Haus oder die gemeinsame Wohnung einem Lebenspartner zur alleinigen Nutzung zuweisen, wobei (Ohhh, ich liebe diese Formulierung:) die Eigentumsverhältnisse keine Rolle spielen.“

            D.h. 50% des Eigentums sind weg und 100% der Nutzungsmöglichkeit.
            Eine faktische Totalenteignung.

            Wenn man 1+1 zusammenzählt, ist dieser Feminismus die völlige Umkehrung der ökonomischen Verhältnisse – es ist egal, welches gender die Werte/Steuern *erarbeitet* hat, über den Weg der Umverteilung wird dafür gesorgt, dass das andere gender *mindestens* hälftig partizipiert.

            Das damit gegebene Signal ist natürlich: Wozu arbeiten?!
            Zumindest für die mit dem RICHTIGEN gender.

          • Es ist völlig bescheuert da eine Beziehung mit gemeinsamer Wohnung einzugehen. Vor allem fängt es in so manchen Beziehungen erst an zu kriseln wenn sie zusammen ziehen.

            Aufgrund der hypergamen Partnerwahlkriterien von Frauen ist auch klar wer i.d.R. am Ende der Beziehung auf einmal einen ganz Haufen Geschenke bekommt. Wäre es andersherum, würde das Gesetz auch abgeschafft.

            Ein Ehevertrag sollte schon Pflicht sein, sonst verliert man z.B. noch das Haus seine Eltern.

    • Das ist mir zu verkürzt und wenig empathisch, Adrian. Leider sind den meisten Jungen und jungen Männern die Folgen eben nicht bekannt. Sie werden in der Breite dahingehend nicht oder nur unzureichend vorbereitet. Das gilt insbesondere, wenn sie entsprechend Treu und Glauben geprägt sind.

      Ich erlebe gerade, wie ein junger Mann es schaffte eine besser verdienende Frau zu umwerben. Sie sind ein Paar und haben gerade eine Bestandsimmobilie erworben. Parallel dazu führen sie die heute notwendigen Verhandlungen darüber, wie sie ihre partnerschaftlichen Rollen und die als Eltern aufteilen, wenn ein erstes Kind unterwegs ist. Sie erzielt ein etwa doppelt so hohes Einkommen, wie er. Er vertritt den Standpunkt, dass er, als geringer verdienender Elternteil dann mindestens die Hälfte der Elternzeit nutzt. Erst schien sie einverstanden und derzeit sagt sie, sie würde kein Kind bekommen und es dann nicht hauptsächlich betreuen, weil sie sei schließlich die Mutter.

      Ich habe da schon auch Mitleid, denn er hatte bisher viel in diese Beziehung investiert.

      • „Ich habe da schon auch Mitleid, denn er hatte bisher viel in diese Beziehung investiert.“

        Nun ja, was soll ich dazu sagen? Er wird mit den Konsequenzen leben müssen.

      • Aber natürlich hast Du recht. Männer sollten besser aufgeklärt werden. Esther Vilars „Der dressierte Mann“ sollte Pflichtlektüre für alle pubertierenden jungen Männer sein.

      • Ralph, kennst du dann das hier schon?

        Ein Mann zieht bei einer Frau in die Wohnung ein. Nach 2 Jahren kommt ein Kind zur Welt. Der Vater nimmt sich drei Jahre Elternzeit, um sich um das Kind zu kümmern. Die Mutter arbeitet in Vollzeit. Nach 8 Monaten wechselt die Mutter das Türschloss aus und unterbindet den Umgang des Vaters mit seinem Kind. Und lässt das Kind fremdbetreuen.

        Dann verklagt die Mutter den Vater auch noch auf Unterhalt. Das Gericht setzt für den Vater – obwohl er wegen Elternzeit gar kein Einkommen hat – ein fiktives Einkommen an und verpflichtet ihn, sogar rückwirkend zu zahlen.

        Unglaublich? Aber exakt so passiert, Urteil vom 5.4.2017, Az. 6F47/17, Amtsgericht Erlangen, Richterin Frau Kotzam-Dümmler.

        https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2017/08/26/gastatikel-3-jahre-elternzeit-ohne-kinder/

        Es ist verdammt traurig das man als Mann sich nicht darauf verlassen kann vor Gericht in der gleichen Situation genau so behandelt zu werden wie eine Frau.

        • Dann verklagt die Mutter den Vater auch noch auf Unterhalt. Das Gericht setzt für den Vater – obwohl er wegen Elternzeit gar kein Einkommen hat – ein fiktives Einkommen an und verpflichtet ihn, sogar rückwirkend zu zahlen.

          So mancher Feminist behauptet, dass die andauernde Dämonisierung des Mannes keinen gesellschaftlichen Einfluss habe, da Männer „die Macht“ hätten und deshalb Abwertungen und die Verweigerung jeder Empathie folgenlos bleibe.
          Solche Skandale wie der hier beschriebene sind nur möglich, weil jahrzehntelange feministische Hetzpropaganda die Empathielosigkeit gegenüber Männern förderte und bei vielen diese Empathieverweigerung mittlerweile verinnerlicht wurde. Aus dem gleichen Grund wird jedes männerrechtliche Engagement als grenzüberschreitende Verletzung wahrgenommen. Richtig ist, dass das eine Promille an der Spitze der sozialen Pyramide davon kaum betroffen ist. Es war aber nie das primäre Anliegen der Männerrechtsbewegung, die Interessen der Ackermanns dieser Welt zu vertreten. Die brauchen keinerlei Unterstützung. Für Feministen ist das schon zu viel Differenzierung.

          Feminismus ist institutionalisierte Einfalt, gepaart mit einem bösartigen Narzissmus.

          • „Feminismus ist institutionalisierte Einfalt, gepaart mit einem bösartigen Narzissmus.“

            Gute Definition.
            Übernehm ich, wenn ich darf 😉

    • Manche Beziehungen funktionieren nicht. Das ist eine Tatsache. Die Trennung sollte aber gesetzlich so geregelt und in der Praxis so gehandhabt werden, dass beide die negativen Konsequenzen zu gleichen Teilen tragen müssen. Dagegen wehren sich Feministen und übertönen jedes Argument mit einem anschwellenden Jammerchor, der männliche Beschützerinstinkte adressiert.

  9. Da sagt er ja einmal genau das, was auch in der Gender Pay Gap Diskussion immer vollkommen unter den Tisch fällt: Ein Mehrverdienst kann auch schlicht aus Stress und Überstunden bestehen, schlechter bezahlte Jobs können dafür dann auch weniger stressvoll sein oder weniger Konkurrenz- und Erfolgsbezogen:

    Das ist völlig richtig.
    Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich die Aktenschubse, die 200 Euro weniger als der Arbeiter auf dem Strassenbau verdient, sich benachteiligt fühlt. Der Lohn ist sicher ein wesentlicher Faktor, wenn Anstellungen miteinander verglichen werden, aber doch nicht der einzige.
    Würde man die Tante fragen, ob sie gerne tauschen würde, dann fielen ihr tausend Gründe ein, warum sie das nicht möchte.
    Man stelle sich einen Kuchen vor, der zwischen dem Mann und der Frau geteilt werden soll. Der Mann nimmt ein Messer und schneidet ihn so gut er kann in der Mitte durch und sagt der Frau: Wähle du. Sie nimmt sich die eine Hälfte und sagt nachher, dass sie übervorteilt wurde.

  10. Der Mann ist selbst schuld. Wenn er die ganze Kohle heim bringt, warum macht er dann was im Haushalt? Weil die Frau ihn mit feministischer Rhetorik erpresst?

    Das Problem scheint hier nicht zu sein, dass die Frau nicht arbeiten geht, das Problem scheint eher darin zu liegen, dass die Frau rein gar nichts macht.

    Gegen eine Hausfrauenehe ist nichts einzuwenden. Nur braucht man dafür halt auch eine richtige Hausfrau bzw. muss der Frau klar machen, dass sie auch ihren Teil bringen muss. Und der kann ja auch darin bestehen, dass sie das Haus in Ordnung hält und dem Mann den Feierabend versüßt.

    • Meine Rede. Meine Frau ist auch zu Hause. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, werde ich erst einmal verwöhnt: Massage, Essen nach Wunsch etc. Der Mann ist ein echter Bettvorleger.

      • Essen nach Wunsch, ich wälze selbst das ab, ich sag immer mir egal koch was Du willst.

        Im Prepper-Haushalt liegen aber die Prioritäten eh anders. Das typische durchschnittliche Anspruchsweibchen wäre die schon längst weggelaufen oder wegen Unbrauchbarkeit entsorgt worden.

    • Wenn es klappt kein Problem. ich wüsste auch nicht wie ich sonst die Woche immer weg sein könnte, würde vieles nicht funktionieren.
      Aber heiraten muss man ja deswegen nicht.

  11. In einer Fortbildung (Teamleitung etc.) fragte ein Seminarteilnehmer den Dozenten, wie dieser es geschafft hätte, dass er nach dem Flügge-Werden der Kinder wieder auf halbtags zurückschrauben konnte.

    Dozent ganz trocken: „Mit Appellen und gutem Zureden geht sowas nicht. Das hatte ich auch über ein Jahr lang versucht.

    Ich hab dann einfach mein Deputat auf 50% zurückgeschraubt – so wie ich es mit meiner Frau vor 25 Jahren mal vereinbart hatte.

    Ab dem Moment, wo das Bankkonto rapide hinweg schmolz, wurde meine Frau dann sehr beweglich; innerhalb von 4 Monaten hatte sie eine angemessene Halbtagsstelle…

    Nicht fragen – einfach machen!“

    • „Ich hab dann einfach mein Deputat auf 50% zurückgeschraubt – so wie ich es mit meiner Frau vor 25 Jahren mal vereinbart hatte.“

      Sehr vernünftig. Das wäre auch mein Hauptkritikpunkt an dem Artikel: Diese Jammerei des Mannes. Warum nicht: „Schatz, ich habe jetzt beschlossen, dass mir das zu stressig wird, und ich trete lieber ein wenig zurück, was meinen Lebensstil angeht, als mich hier vorzeitig kaputtzurackern.“?

  12. „Unsere Familie ist dankbar für all die schönen Dinge, die wir genießen dürfen. Und für das Privileg, unser Geld deutlich weniger hart erarbeiten zu müssen als Millionen anderer Menschen.“

    Der Text ist derart reflektiert, fast schon zu perfekt.

    Ich hab quasi sowas wie den umgekehrten Fall davon im engsten Freundeskreis, an den ich da denken musste. Sie haben nur ein Kind, die Putzfrau kommt einmal wöchentlich, und er sagte zu mir im Vier-Augen-Gespräch dies Jahr sogar, dass seine Frau ihm ständig mitteile, dass sie nicht gern Alleinverdienerin sei (mir gegenüber hat sie sich noch nie – oder sagen wir schon ewig nicht mehr – über ihn beschwert).

    Er weiß nur nicht so richtig wie er es anfangen sollte, hat nämlich weder eine abgeschlossene Ausbildung noch ein abgeschlossenes Studium, eigentlich überhaupt so gut wie nix in seinem Lebenslauf stehen (auch keine Ehrenämter) und ist aber schon jenseits der 40. Vor gut 15 Jahren meinte eine andere Freundin bereits über ihn: „wer stellt so jemanden denn ein?“. Bleibt also eigentlich nur die Selbstständigkeit – aber mit was bloß?

    Sie wusste auf wen sie sich eingelassen hat bevor sie ihn geheiratet hat (wie auch der Ich-Erzähler im obigen Text), sie wirken auch keinesfalls unglücklich. Auf der persönlichen Ebene ist ihr Verhältnis über die Zeit m.B.n. sogar erheblich besser geworden, gegen Ende ihrer Schulzeit (wo sie zusammenkamen) war er noch ein richtig schwieriger Charakter… ich würde also sagen, unterm Strich hat er hart an sich gearbeitet. Hat an innerer Ruhe und auch eine bisweilen äußerst charismatischer Ausstrahlung hinzugewonnen.

    Ach ja: sie leben auch nicht schlecht. Sie wohnen bereits seit Jahren im (nur wenig belasteten) Eigenheim und werden beide auch noch – als Einzelkinder – irgendwann jeweils weiteres Eigentum erben. Im Notfall stünden (und standen) ihre Eltern also auch hinter ihnen. Ebenfalls wie bei dem oben beschriebenen Paar.

    Wenn dieser Mann nicht mehr kann, muss er reduzieren, punktaus.
    Du kannst niemanden ändern außer Dich selbst.

    • „Sie wusste auf wen sie sich eingelassen hat bevor sie ihn geheiratet hat (wie auch der Ich-Erzähler im obigen Text)“

      Meine Karriere ging los, und mit ihr die mörderischen Arbeitszeiten und der brutale Stress, den viele junge Anwälte aushalten müssen. Darauf war ich vorbereitet. Was mich überraschte, war etwas anderes: deine Haltung zum Thema Karriere. Plötzlich wirktest du nämlich gar nicht mehr so überzeugt von der Idee, einen guten Job zu finden – oder überhaupt einen Job.

      Naja…

      „Wenn dieser Mann nicht mehr kann, muss er reduzieren, punktaus.“

      Sehe ich auch so. Man fühlt sich aber wohl besser, wenn der Partner von selbst darauf reagiert, wenn man nicht mehr kann, als wenn man ihn erst dazu zwingen muss zu reagieren.

      • Sie haben nach dem Examen geheiratet und schienen auch gleich zu wissen, dass sie eine Familie gründen wollen. Seine Erwartung – rückblickend – an seine womöglich Mitte 20-jährige Frau scheint gewesen zu sein, dass sie sich nun wie er einen Karrierejob suchte, nur um sich dann über kurz oder lang in die Erziehungsauszeit zu verabschieden (wogegen er selbstverständlich Nichts hatte).

        Ist das grundsätzlich eigentlich richtig?
        Geht viel Wehklagen über berufstätige Frauen nicht auch gerade darauf zurück, dass sie die Personalplanung durch ihre Schwangerschaften gefährdeten? Und da sollte es aber für eine Frau mit akuter Fortpflanzungsabsicht dennoch das sinnigste sein, sich auf anspruchsvolle Posten zu bewerben?

        De jure und monetär wäre es das – biologisch und moralisch eher nicht.
        Es sei denn, man neigt zur Selbstüberschätzung.
        Ich will auch nicht sagen, dass es völlig unmöglich sei – genügend Ausnahmen beweisen es – aber es ist sicher unmöglich für jede/n.

      • Doch gibt es . z.B. einen ganz armen Künstler der von seiner ´verbeamteten Freundin durchgefüttert wird kenn ich. Es ist halt Liebe und Seelenverwandtschaft, kommt schon mal vor. Ich würde das aber nicht als typisch ansehen.

        • Intelligenz und/oder Kreativität sind auch Statusachsen.
          Das kann funktionieren, ich kenne mehrere Paare, wo die Frau gut verdient, aber intellektuell unterversorgt wäre, wenn sie den Mann nicht hätte.

  13. Das erinnert mich sehr an die Beziehung meines Bruders, nur dass der noch nicht diese Selbsterkenntnis hatte. Er war von Beginn an Alleinverdiener. Sie hat studiert, aber nie in ihrem Beruf gearbeitet. Rechtzeitig zum Ende des Studiums wurde sie schwanger, und immer, wenn das Kind groß genug war, dass sie sich wenigstens einen halbtags-Job suchen könnte, kam das nächste. Die Kinder kamen je zum frühstmöglichen Zeitpunkt in Kita, Ganztagsbetreuung und Nachmittag-Hausaufgaben-Betreuung. Und natürlich muss der Haushalt ganz modern aufgeteilt werden: wenn er nach hause kommt, kriegt er erstmal das Baby auf den Arm, sie hat sich schließlich den ganzen Tag gekümmert und muss sich ausruhen. Einkaufen geht er mit Kindern, damit sie mal Zeit für sich hat. Gekocht wird gemeinsam. Die Wohnung sieht aus wie Sau, gebügelt wird auch nicht … Und statt sich jetzt einen vernünftigen Job zu suchen, wo das 3. Kind aus dem gröbsten raus ist, fängt sie ein Hobby an, dass leider all ihre Zeit verschlingt und es ihr unmöglich macht, den Haushalt richtig zu führen.
    Alle sehen, wie er unter der dreifach-Belastung kaputt geht (denn nebenher renoviert er noch ständig irgendwas) – außer ihm. Er verteidigt sie zu 100%, und findet alles ganz richtig, und hat noch Mitleid mit ihr, wenn sie über ihr stressiges Leben jammert.

    • „Und natürlich muss der Haushalt ganz modern aufgeteilt werden: wenn er nach hause kommt, kriegt er erstmal das Baby auf den Arm, sie hat sich schließlich den ganzen Tag gekümmert und muss sich ausruhen. Einkaufen geht er mit Kindern, damit sie mal Zeit für sich hat. Gekocht wird gemeinsam. Die Wohnung sieht aus wie Sau, gebügelt wird auch nicht … “

      Ich dachte schon, Du beschreibst meine Situation in den 90ern.
      Aber dann ging’s so weiter: „Er verteidigt sie zu 100%, und findet alles ganz richtig, und hat noch Mitleid mit ihr, wenn sie über ihr stressiges Leben jammert.“

      Das hab ich nämlich nur die ersten beiden Jahre gemacht, dann hatte ich ihr nahegelegt, sich eine eigene Unterkunft zu suchen, wenn ihr das Kochen für mich zu viel sei.
      Das hat sie dann auch getan – leider, nicht ohne sich ne ordentliche „Aussteuer“ aus meiner Wohnung zu genehmigen.
      Ich habe ordentlich Federn gelassen.

      Anyway: lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

      • „Aussteuer“ aus meiner Wohnung zu genehmigen.

        Hat die Freundin vom einem Bekannten auch gemacht, während er arbeiten war. Hat seine Playstation mitgenommen, mit der sie nie gespielt hatte.

    • Prima, der perfekte Mann, so soll’s sein. Dann ist die Familienministerin zufrieden. Naja fast zufrieden, bleibt noch das Problem mit ihrem GPG.

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