Selbermach Samstag 254 (09.09.2017)

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, der ist dazu herzlich eingeladen.

Männerrechtlicher „Nicht gut genug“ Aktivismus und Politiker überzeugen, dass Männerthemen ein für Wähler wichtiges Thema sind

Wenn es vorkommt,  dass ein Politiker oder ein Prominenter männerrechtliche Anliegen unterstützt oder man hofft, dass eine Organisation vielleicht etwas in diese Richtung bewegen will, dann ist bei einigen die erste Reaktion direkt eine Abwehr bzw die Angabe, dass dies ohnehin nicht klappen wird oder das sie es jedenfalls nicht richtig oder zu wenig energisch machen und damit eigentlich besser gar nichts machen würden

Ich glaube, dass ich hier ein positiver Ansatz besser wäre. Wer von vorneherein davon ausgeht, dass etwas nicht klappt, wer nach Gründen sucht, die gegen die jeweilige Person sprechen, wer davon ausgeht, dass doch alle letztendlich wieder gegen einen arbeiten, der bremst sich zu einem großen Teil selbst.

Gerade bei Politikern ist es wichtig, dass diese merken, dass ein Verhalten in eine bestimmte Richtung positiv aufgegriffen wird. Natürlich lassen Politiker auch aus taktischen Gründen Versuchsballons steigen, weil sie testen wollen, ob ein bestimmtes Anliegen positiv aufgegriffen wird. Beispielsweise kann es durchaus sein, dass zumindestens die Führungsriege der FDP die „Liberalen Männer“ nicht aus Überzeugung unterstützt (diejenigen, die dort tätig sind, scheinen mir aus Überzeugung zu handeln und weil ihnen das Thema wichtig ist), sondern weil gerade eine kleine Partei auch mit Randthemen Stimmen gut machen kann. Gerade aus diesem Gesichtspunkt scheint es mir aber wichtig, solche Aktionen zu unterstützen und Leuten positives Feedback zu geben, selbst wenn man davon ausgeht, dass diese mit einem gewissen politischen Kalkül vorgehen. Denn wenn Politiker merken, dass die Resonanz auf ein bestimmtes Thema groß ist und hier eventuell eine Lücke vorhanden ist, dann werden sie auch eher bereit sein, sich in dieser Hinsicht weiter zu äußern. Merken Sie jedoch, dass in dieser Richtung wenig Resonanz erfolgte, in einer anderen Richtung, beispielsweise bei den Liberalen Feministinnen, hingegen eine große Resonanz, dann werden sie sich auch eher in diese Richtung bewegen. Wer also will, dass eine männerrechtliche Position bei entsprechenden Parteien ausgebaut wird, der muss entsprechend die Politiker davon überzeugen, dass sie auf diese Weise Stimmen gewinnen können.

Wenn beispielsweise die Liberalen Männer auf ihrer Facebook-Seite dazu unbedeutende 100 Likes hätten, die feministischen Liberalen Frauen hingegen 5000 Likes (ich habe nicht nachgeschaut, rein ausgedachte Zahlen) dann wird das entsprechend als Anzeichen dafür gewertet werden, ob man mit dem Thema Interesse weckt und damit Stimmen gewinnen kann, ebenso, wenn Leute berichten, dass sie an Ständen oder auf Veranstaltungen darauf angesprochen werden.

Gerade aus diesem Grund scheint es mir aber wichtig , solche Aktionen zu unterstützen und Leuten positives Feedback geben , selbst wenn man davon ausgeht , dass dieses hier mit einem gewissen Kalkül vorgehen . Denn wenn Politiker merken , dass die Resonanz auf ein bestimmtes Thema groß ist und ich hier eventuell eine Lücke vorhanden ist , dann werden sie auch er bereits sein , sich in dieser Hinsicht weiter zu äußern . Merken sie jedoch , dass in dieser Richtung wenig Resonanz erfolgt , in einer anderen Richtung, beispielsweise bei den liberalen Feministinnen, hingegen eine große Resonanz , dann werden sie sich auch eher in diese Richtung bewegen .

Sie werden sich auch überlegen , ob das negative Presseecho insgesamt die geringe positive Resonanz wert ist. Hätten die Liberalen Männer hingegen 5000 likes, dann würde die FDP sicherlich eher davon ausgehen, dass sie diese Gruppe in die Politik einbinden muss und gegebenenfalls sich deren Forderungen noch genauer angucken muss um sie dann entsprechend höher zu gewichten.

Politiker wollen Stimmen erhalten. Wer ein Anliegen in der Politik vertreten haben möchte, der muss Politiker deutlich machen, dass auf diesem Wege Stimmen zu erhalten sind. Daher kann es sich lohnen, hier für diese Richtung zu werben und dadurch die Politik davon zu überzeugen, dass sich der entsprechende Weg lohnt.

Diese Aufmerksamkeit zu erzeugen und Politikern das Gefühl zu geben, dass sie in diese Richtung aktiv werden müssen, gelingt insoweit dem Feminismus wesentlich besser. Die Feministinnen sind in dieser Hinsicht gut vernetzt und werden lautstark tätig, wenn gegen ihre Richtung entschieden wird, ebenso sorgen Sie für Aufmerksamkeit für Richtungen, die ihre Ideologie entsprechen. Ein Politiker, der sich entgegen feministischer Dogmen äußert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen „Shit storm“ gegen sich haben. Ein Politiker, der sich gegen Männer rechtliche Themen positioniert wird hingegen wahrscheinlich eher positives feministisches Feedback erhalten und einen vergleichsweise kleinen männerrechtlichen Widerstand.

 Momentan scheint mir insbesondere in den Kommentarspalten unter Artikeln das Feedback gerade in männerrechtlicher Hinsicht sehr groß. Es kann kein feministischer Artikel mit offenen Kommentarbereich publiziert werden, ohne dass dort ein Geschlechterkrieg herrscht und auf die gängigen Fehler der feministischen Theorie hingewiesen wird. Ob dies von der Politik wahrgenommen wird wäre durchaus interessant. dennoch kann ein Verstoß gegen die feministischen Dogmen oder ein sich entsprechendes Äußern wie auch das Google Manifesto zeigt zu erheblichen Folgen für die jeweilige Person führen. Feministinnen ist es hier gelungen, die Dogmen nur sehr schwer kritisierbar zu machen machen, was ihnen gerade auch in der Politik entsprechende Vorteile bringt. Die feministische starke Resonanz ist insoweit in der Politik sicherlich günstig für deren Ziele und wirkt gegen sowohl männerrechtliche Vorstellung als auch gegen einen Wandel des Feminismus in eine wissenschaftliche und weniger von Ideologie geprägte Theorie.

Aus meiner Sicht muss gerade die Öffentlichkeitsarbeit des Maskulismus insoweit ausgebaut werden. Es ist außerordentlich zu begrüßen, dass es gelungen ist, zur Wahl entsprechende Beiträge, die auf die fehlende Vertretung von meiner rechtlichen Anliegen in der Politik wieder Parteien hinweisen, zu veröffentlichen. Es ist auch zu begrüßen, dass viele Äußerungen gerade in Hinblick auf beispielsweise den Gender Pay Gap von Politikern auf Twitter sehr schnell entsprechend, kommentiert werden.

Ich glaube, dass es vorteilhaft wäre, wenn Politiker diesen Protest nicht nur als kleine Anzahl von Einzelpersonen wahrnehmen , also wenige Personen , die sich dann immer zu Wort melden , sondern als größere Bewegung , die politisch zu beachten ist. Ich glaube, dass dazu auch gerade positives Feedback erforderlich ist, was nicht bedeutet, dass nicht auch Kritik verwendet werden soll. Die Kritik sollte jedoch darauf ausgerichtet sein, dass man entweder feministische Unwahrheiten verbreitet oder aber Männerthemen abtut.

Für das Aufgreifen von entsprechenden Themen, die in der Männerbewegung als wichtig erachtet werden, sollte aber gerade auch positive Unterstützung geleistet werden und damit deutlich gemacht werden, dass ich ein Engagement in diese Richtung lohnt.